Baka! Ich hasse dich...Ich liebe dich... von abgemeldet (Damals wie Heute...Wichtig! Siehe Weblog) ================================================================================ Kapitel 8: Eingeständnisse -------------------------- Sakura nahm den letzten Bissen Brot in den Mund und trank ihren Kaffee aus, als sie ein lautes Scheppern hörte. Sie konnte sich schon denken wer da diesen Krach verursachte, schließlich war sie diese Tollpatschigkeit an Naruto gewöhnt. Vermutlich war er schon wieder gegen die Lampe gestoßen, wie die letzten Tage auch schon. „Lass meine Möbel ganz!“, begrüßte sie ihren Freund, welcher gerade die Küche betreten hatte. Er rieb sich den Ellenbogen, anscheinend war es diesmal sein Arm gewesen, welcher mit der Lampe kollidiert war. „Dir auch einen guten Morgen, Sakura.“, Naruto ließ sich auf dem Platz, neben Sakura nieder. „Naruto?“ „Hm.“ „Wie lange denn noch?“ Der Angesprochene rückte seinen Stuhl zurecht, griff nach den Essstäbchen und begann langsam den Reis zu essen. Er wollte Zeit schinden. Seufzend legte Sakura den Kopf in ihre Handflächen. „Wie lange willst du dich denn noch vor Sasuke verstecken? Irgendwann musst du nach Hause.“ Der Blonde hatte seiner Freundin alles erzählt, oder besser gesagt, sie hatte es aus ihm raus gepresst. Sie war wirklich gut darin Leuten Dinge zu entlocken, die sie lieber für sich behalten wollten. Er wusste nicht wie sie das anstellte, aber es funktionierte. Seit drei Tagen wohnte er bei seiner Freundin, weil er Sasuke nicht über den Weg laufen wollte, er wusste nicht was er sagen sollte, wenn er ihm das nächste Mal begegnete. Die Beziehung der Beiden hatte sich vor drei Tagen verändert. Ächzend erhob sich Naruto, seine Gliedmaßen kribbelten und die Umgebung verdunkelte sich für einen Augenblick. Er wusste nicht, wie Spät es war, die Sonne war bereits vor einigen Stunden untergegangen. Für seinen Geschmack hatte er viel zu lange auf dem Dach gesessen, aber er hatte leider keine Wahl gehabt. Nachdem Sasuke es sich auf seinem Schoß bequem gemacht hatte, vergingen nur wenige Minuten, bis der Schwarzhaarige eingeschlafen war. Der sonst so starke und erwachsene Uchiha hatte im Schlaf ein solch friedliches Gesicht, dass Naruto ihn einfach nicht wecken konnte. Stattdessen beobachtete er lieber das leichte Zucken der Augenlider, wenn sich Sasukes Augen, hin und her bewegten. Wenn er zu unruhig wurde, streichelte ihm der Blonde sanft durch die Haare. Sofort setzten die Bewegungen des Uchihas aus und er kuschelte sich noch mehr in den weichen Stoff von Naruto Jacke. So saßen sie mehrere Stunden auf dem Dach, bis Sasuke schließlich grummelnd aufwachte und sich langsam erhob. Auf einmal fror der Blonde, da seine Wärmequelle fehlte, sowie den leichten Druck den er bis eben auf seinen Beinen gespürt hatte. Schlaftrunken und noch ein wenig wackelig auf den Beinen, spähte er in die Dunkelheit hinaus und rieb sich den Nacken. Langsam streckte sich der Uchiha und ließ seine Gelenke knacksen, anscheinend waren, durch das lange und ungünstige liegen, seine Gliedmaßen steif geworden. Naruto beobachtete Sasuke noch eine Weile, bis er schließlich selbst aufstand. Auch seine Knochen schmerzten, aber er entschied sich lieber nichts zu sagen, denn er wusste nicht was er sagen sollte, wenn das Thema auf die letzten Stunden fiel. So standen die Beiden auf dem Dach und schwiegen sich an, anscheinend wollte keiner anfangen. Der Blondschopf wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Er musste etwas tun, doch was? Er hatte Angst etwas Falsches zu sagen und damit die Gefühle des anderen zu verletzen. Denn wenn er eins wusste, dann, dass der Uchiha auch Gefühle hatte. Irgendwo, tief vergraben. Vielleicht wird er sie irgendwann auch finden. Ein Rascheln lenkte die Aufmerksamkeit von Naruto wieder auf Sasuke, anscheinend wollte er gehen, er hatte schon den Rand des Daches erreicht. Bevor er jedoch herunter sprang, drehte der Uchiha sich noch einmal um und lächelte dem Blonden entgegen. „Gute Nacht, Naruto.“ Naruto schlenderte durch die Straßen von Konohagakure, die Sonne, welche gerade erst wieder aufgegangen war, blendete ihn. Die Strahlen zwängten sich durch die dünnen Hausspalten und weckten die Bewohner des Ninja-Dorfes aus ihrem wohlverdienten Schlaf. Zwar hielt sich der Blonde die Hand vor die Augen, aber das war kein brauchbarer Schutz vor dem grellen Licht. Er wusste nicht wo er hin sollte. Nach Hause konnte er nicht, denn dort wartete Sasuke auf ihn. Als er vor einer halben Stunde von seinem Frühtraining kam, stand der Uchiha vor seiner Haustür und wippte ungeduldig mit dem Fuß. Anscheinend war er schon länger hier. Naruto drehte sich blitzartig um und lief wieder in die Richtung aus der er gekommen war. Der Blonde wollte nicht mit ihm sprechen, er konnte es auch gar nicht, denn was sollte er zu ihm sagen? Also wanderte er ziellos durch die Straßen von Konoha und überlegte was er tun sollte. Am besten wäre es, er würde sich erstmal vor Sasuke verstecken, nur so lange bis er wusste, was zu tun war. Bei Sakura würde er sicher die gesuchte Ruhe finden um über alles noch einmal in Ruhe nachdenken zu können. Naruto legte die Essstäbchen auf seine leere Reisschale und brachte diese zur Spüle. Er konnte sich nicht ewig hier verstecken, dass wusste er. Aber leider hatte er noch immer keine Ahnung was er tun könnte. Wenn er doch nur wüsste wie Sasuke darüber denkt, aber der Blonde war sich selbst nicht sicher was er fühlte. „Naruto, setz dich. Wir müssen über deine Beziehung zu Sasuke sprechen.“ Wie machte sie das bloß? Konnte Sakura etwa Gedanken lesen, oder war das der berühmte weibliche Instinkt? Widerwillig setzte sich Naruto noch einmal an den großen Küchentisch. Er wollte nicht über Sasuke sprechen, er reichte, dass er in seinen Gedanken rumspuckte, Tag und Nacht. „Weißt du“, begann Sakura das Gespräch, „ich kann ja verstehen dass du dich vor ihm verstecken willst, aber du kannst doch nicht ewig bei mir wohnen!“ Naruto schaute durch seine Freundin hindurch während er angestrengt über die Situation nachdachte. Vielleicht war es an der Zeit sich etwas einzugestehen, etwas Unangenehmes. Er hatte nie in Erwähnung gezogen selbst schwul zu sein, auch wenn er wusste, dass er da nicht der einzige Ninja in Konoha war. „Ich glaube ich bin in Sasuke verliebt.“ Bevor Naruto das strahlende Gesicht Sakuras genießen konnte, klingelte es schon an der Haustür. Murrend erhob sie sich und stampfte durch den hellen Flur zu ihrer Haustür. Der Blonde horchte in die Stille hinein, in der Hoffnung etwas über den störenden Besucher zu erfahren. Allerdings hörte er keine Stimmen, ohne sonstige Geräusche die auf die Identität des Gastes hätten Aufschluss geben können. „Naruto.“ Der Angesprochene zuckte heftig zusammen, als er auf einmal Sasuke in der Küchentür stehen sah. Sekunden, die wie Stunden vorkamen, trafen sich die Blicke der Beiden und ließen die Temperatur im Raum steigen. Zumindest kam es Sasuke so vor. Sein Bauch kribbelte, ob nun vor Wut oder vor Freude, dass konnte er nicht genau sagen. Drei Tage lang hatte er Naruto überall gesucht, konnte ihn aber nicht finden. Selbst beim Ichrakus war er nicht aufgetaucht. Der Uchiha war vor Sorge fast verrückt geworden, hatte kaum geschlafen oder gegessen. Er unterbrach den Blickkontakt und spielte einige Zeit mit dem Gedanken, den Blonden einfach an den Armen rauszuschleifen und bei sich zu Hause einzusperren. Für immer. Allerdings verwarf er diese Idee wieder so schnell, wie sie gekommen war. Sasuke machte keinen Anstalten sich zu bewegen und genoss einfach die Präsenz seines Gegenübers. Hinter sich hörte er, wie Sakura einen tiefen Seufzer ausstieß. Keine zwei Sekunden später, spürte er auch schon ihre Hände an seinem Rücken, als sie ihn Richtung Küchentisch schob. „Setz dich, Sasuke.“ Sie zeigte auf einen Stuhl, welcher sich an der gegenüberliegenden Tischseite von Naruto befand. Doch anstatt auf den ihm angewiesenen Stuhl, nahm er neben dem Blonden Platz und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. Mit einem Seitenblick beobachtete er Naruto, wie er unruhig hin und her rutschte. „Irgendwann müsst ihr miteinander reden, ob ihr wollt oder nicht.“, erklärte Sakura während sie sich auf einen Stuhl setzte. Von den beiden Jungs kam jedoch kein einziger Ton. „Wollt ihr etwa ewig so weitermachen? Ihr seid nun mal schwul, jetzt akzeptiert das endlich und gesteht euch eure Gefühle ein.“ Wie auf Kommando sprangen die beiden Angesprochenen auf, doch bevor sie ihrer Freundin widersprechen konnten, hatte sie wieder mit ihrer Rede begonnen: „Es bringt nichts wenn ihr es verleugnet, dass ihr beiden euch liebt sieht nun wirklich jeder, der euch in die Augen schaut. Ihr beiden habt schon so viel durchgemacht, warum schafft ihr es dann nicht ein Einfaches >Ich liebe dich< über die Lippen zu bringen?“ Langsam ließen sich Naruto und Sasuke wieder auf ihre Stühle sinken. Sie wussten, dass Sakura Recht hatte, aber wer sollte den ersten Schritt in Richtung Beziehung machen? Minuten lang starrten die Beide auf die Tischplatte und machten keine Anstalten auch nur ein Wort zu sagen. Währenddessen trommelte die Medical-Nin unruhig mit den Fingern auf ihr Bein und beobachtete die zwei. Dann hob Sasuke den Kopf rückte seinen Stuhl zu Naruto hin.„Würdest du uns bitte allein lassen?“, fragte er Sakura. Seine Stimme hörte sich seltsam belegt an. Die Angesprochene verstand und stahl sich mit einem undefinierbaren Grinsen aus der Küche und schloss leise sie Tür hinter sich. Narutos Herz hämmerte wild und er wollte am liebsten davonlaufen. Allerdings war dies nicht seine Art, er war schon einmal vor dem Uchiha weggelaufen und es hatte nichts gebracht. Diesmal würde er sich der Situationen stellen. Er hatte schon so viele Kämpfe bestritten, so viele Male nur knapp überlebt, eine kleine Aussprache mit Sasuke würde er wohl auch überstehen. Zumindest hoffte er das. „Uns verbindet wohl nicht nur Freundschaft, oder?“, begann Sasuke das längst überfällige Gespräch. Langsam erhob sich der Uchiha und stellte sich hinter dem Blonden. Er schlang beide Arme um die schmalen Schultern und seufzte wohlig in das Ohr seines Teamkameraden. Liebevoll strich Naruto mit der Hand über die Unterarme, die ihn gefangen hielten und reckte seinen Kopf den Atemzügen von Sasuke entgegen. „Ich liebe dich.“, Naruto flüsterte diese Worte so leise, dass man sie kaum hören konnte. Doch der Uchiha hatte sie trotzdem verstanden und presste den Blonden noch fester an seine Brust. Minuten vergingen und keiner der Beiden rührte sich auch nur einen Millimeter. Naruto genoss die angenehme Wärme die von seinem Nacken aus, bis in die kleinste Haarspitze wanderte, in seinem Bauch fühlte es sich an, als ob sanfte, warme Wellen gegen seine Innereien schlugen. Dann spürte er wie ein paar sanfte Hände seinen Kopf nach hinten drückten und sich zwei weiche Lippen auf seine legten. Naruto nur hoffte das dieser Moment niemals enden würde. Schweigend ging das frischgebackene Paar durch die Straßen von Konoha. Doch anstatt Händchen zu halten, hielten die beiden einen gewissen Sicherheitsabstand zueinander. Zum Leidwesen von Sasuke, dieser wollte seinen Liebsten fest in seinen Armen halten, dort konnte er wenigstens nichts anstellen. „Sag mal,“ unterbrach der Uchiha die Stille, „wo hast du eigentlich die Klamotten her? Du warst doch nicht mehr zu Hause, seit du bei Sakura gewohnt hast?“ Naruto rieb sich verlegen die Nase und ließ sich Zeit mit seiner Antwort. „Na ja,“ murmelte der Blonde schließlich, „ich hab sie aus dem Krankenhaus geklaut, als Sakura geschlafen hat. Die alten Fetzen wird schon keiner vermissen.“ Sasuke schmunzelte. So etwas passte zum Blonden, aber das er so weit gegangen war und Kleidung gestohlen hatte, nur um ihn nicht zu begegnen schmerzte ein wenig. Naruto bemerkte den traurigen Ausdruck auf dem Gesicht seines Freundes, seines festen Freundes, korrigierte er sich selbst. Er atmete einmal kurz durch und schnellte dann mit dem Kopf nach, um seine Lippen auf die von Sasuke zu pressen. Die Augen kniff er dabei so fest zusammen wie er nur konnte, irgendwie war es ihm unangenehm in der Öffentlichkeit jemanden zu küssen. Auch wenn er diesen jemand liebte. Genauso abrupt wie der Kuss begonnen hatte, hörte er auch wieder auf. Wenigstens hatte es sich gelohnt, denn Sasuke lächelte wieder. „Das war ein bisschen kurz, oder Naruto? Daran sollten wir noch üben.“, neckte der Uchiha und drängte sich etwas näher an den Blonden heran. „Halt die Klappe!“, zischte ihm Naruto entgegen. Er beschleunigte seine Schritte und entfernte sich von Sasuke. Das ganze war ihm fürchterlich peinlich. Schon nach wenigen Augenblicken tauchte der Uchiha schon wieder neben seinem Freund auf. Er streckte seine Hand aus und griff nach der des Blonden. Sanft schlossen sich Finger um Finger und wärme durchströmte die Körper der beiden Verliebten. „Warum ist dir das nicht peinlich?“, fragte Naruto nachdem sie einige Meter Hand in Hand gegangen waren. „Was meinst du?“ „Na ja, dass mit uns beiden.“ Sasuke übte einen leichten Druck auf die Hand des Blonden und lächelte Naruto entgegen. Diese Geste hatte etwas Beruhigendes an sich und gab Naruto ein Gefühl von Sicherheit, wie er es noch nie gespürt hatte. „Mach dir keine Gedanken darüber was andere denken könnte. Wichtig ist nur, dass wir uns beide lieben.“ „Hast du das aus einem Liebefilm? Das hörte sich furchtbar schmalzig an.“ „Vielen Dank. Ich hab mir auch Mühe gegeben.“ Naruto lachte und lehnte seinen Kopf an Sasukes Schulter. Es war so schön den Schwarzhaarigen an seiner Seite zu haben. „Und falls es doch jemand wagen sollte dich anzupöbeln,“ begann der Uchiha nach einigen Minuten wieder das Gespräch, „werde ich ihn zu Brei schlagen.“ Den Rest des Weges schwiegen sie. ------------------------ Ich wünsche allen Lesern(selbst den Schwarzlesern) ein frohes neues Jahr und hoffe ihr hattet alle einen guten Rutsch. Leider hatt sie die veröffentlichung des Kapitels, durch die Feiertagen ziemlich verzögert. Als trost kann ich euch schon al sagen, dass ich schon am ächsten Kapitel schreibe. Nun hätte ich noch eine Bitte an euch, ich möchte gerne von euch wissen, wie die Geschichte enden soll. Es stehen zwar noch ein paar Kapitel aus, aber ich mich einfach nichr entscheiden. Also, was wollt ihr: + Happy End(alles ist gut) + Sad End(dramatische Entwicklung) + ein bisschen was von beidem + offenes Ende Wie immer wäre ich für Kritik dankbar. LG Schokoholic_XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)