Die Liebe, die Liebe von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 41: Grausames Erwachen ------------------------------ Grausames Erwachen Es wurde deutlicher. Überall um sie war Feuer. Es war heiß. Noch nie hatte sie in einem vorhergehenden Traum die Temperatur wahrgenommen. Aber jetzt wurde ihr heiß. Es fühlte sich an, als würde sie sich ihre Haut verbrennen. Und dieser Rauch.. Er nahm ihr die Luft zum Atmen. Wo war sie nur? Die Menschen überall, sie lebten noch. Sie klammerten sich aneinander fest. In einer entfernten Ecke saß der Prinz. Er hielt eine Fotografie in der Hand und blickte gen Himmel, so als würde er beten. Sie versuchte zu ihm zu gelangen, nach ihm zu rufen. Aber er schien sie gar nicht zu bemerken. Dann war alles um sie herum verschwunden. Nichts mehr. Kein Feuer, kein Rauch, keine Menschen. Sie drehte sich. Nirgendwo war etwas zu sehen, alles schwarz. Dann wieder dieser Knall und sie stand auf der ausgetrockneten Wiese. Alles um sie stand still. Nur ein Grollen hallte durch die Stadt, die unter ihr lag. Und wie aus dem Nichts brach alles in sich zusammen. „NEIIIIIN!!“ Dieser Schrei. Hotaru rief nach ihr. „BUNNY!!“ Wieder alles schwarz. ‚Bitte lass mich nicht aufwachen!’ Sie hoffte endlich zu sehen, was danach passierte. Was würde sie erwarten? Dann stand sie neben einem Busch. Eine bekannte Melodie spielte. Sie blickte unter den Busch und wich erschrocken zurück. Da lagen der König und die Königin. Schmutzig und mit Blut verschmiert. Und in der Mitte ein kaum erkenntlicher kleiner Körper. Wie der eines.. ‚Nein!’ Der Körper eines Kindes.. Chibiusa.. Ihr Gesicht war nicht mehr zu erkennen. „NEIIIIIN!“ Schreiend wachte Hotaru auf. Sie sprang aus ihrem Bett und rannte, ohne sich auch nur ihre Hausschuhe anzuziehen zu Michiru und Haruka in die Küche. Die beiden beseitigten die Spuren des Mittagessens. „Schon fertig mit dem Mittagsschlaf? Ich dachte, du bist so müde?“ Haruka biss genüsslich in ihren Apfel. „Der Spiegel! Schnell!“ Mehr konnte das kleine Mädchen nicht sagen. Haruka und Michiru stürzten sich auf den Spiegel und sahen Hotarus Traum. Sie sahen sich an und nickten. Michiru hielt den Spiegel auf das Fenster. „Setsuna!“ Das Bild ihrer Freundin erschien im Glas. „Das Tor ist weg!“ Mehr konnte Setsuna nicht sagen. Sie war fassungslos. Ihre Augen zeigten ihre Verwirrung. Was war da nur geschehen? Sie hatte keine Eindringlinge bemerkt. Dennoch war die Zukunft verschwunden. Einfach so, ohne ein Geräusch. Haruka versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Situation X war eingetreten. Das wovor sie sich alle gefürchtet hatten. „Du musst herkommen, vielleicht ist noch etwas zu retten!“ Nur Sekunden später stand Setsuna dank ihres Raum – Zeit – Schlüssels vor ihnen. Haruka hatte bereits die Autoschlüssel geschnappt und stand in der Wohnungstür. „Bunny hat gesagt, dass Mamoru heute landet. Wir müssen zum Flughafen. Vielleicht ist noch nicht alles zu spät. Kommt endlich.“ Die anderen liefen ihr hinterher. Der Fahrstuhl schien sie ewig warten zu lassen. Ungeduldig klopfte Haruka gegen die Tür. „Komm schon.“ Dann entschied sie sich für die Treppen. Sie übersprang fast jeden Zweite von ihnen. Jede Sekunde könnte wertvoll sein. Jede Sekunde könnte die Zukunft für immer beeinflussen. Die jungen Frauen rasten durch die Eingangshalle des Hauses. Der Concierge konnten ihnen nicht einmal eine schönen Tag wünschen, so schnell waren sie durch die Tür verschwunden. Ihr Auto stand in der Nähe der Haustür. Sie schwangen sich alle auf ihre Sitze und das Auto wackelte verdächtig. Ungeduldig drehte Haruka den Autoschlüssel herum. Die anderen drei hatten kaum Zeit, sich ins Auto zu setzen, da gab Haruka schon Gas. Sie war schon immer die Schnellste gewesen, aber heute waren ihr die anderen dicht auf den Fersen geblieben. Sie wussten, wie wichtig sie jetzt für die Zukunft waren. Michiru, die auf dem Beifahrersitz saß, drehte das Radio auf, damit sie sich berieseln lassen konnten. Es sollte Haruka beruhigen. Doch diese regte sich über die anderen Autofahrer auf. Sie konnten nicht schnell genug am Flughafen sein. Es musste einfach zügig vorangehen. Sie schlängelte sich durch die anderen Verkehrsteilnehmer, bis sie auf der Stadtautobahn waren. Dort benutzte sie verbotenerweise den Standstreifen als Fahrbahn. So konnte sie keiner behindern. Michiru drehte an der Lautstärkeregelung des Radios. „Und nun zu den Nachrichten. Am Morgen ist ein japanisches Flugzeug über dem Pazifik abgestürzt. Es gibt laut Fluggesellschaft keine Überlebenden. Die Maschine war auf dem Weg von Amerika zurück nach Japan in Turbulenzen geraten. Inwiefern Japanern unter den Fluggästen waren ist noch nicht bekannt.. Der Bürgermeister Tokyos..“ Michiru stellte das Radio ab. Entsetzt starrte sie es an. Setsuna hielt Hotaru fest im Arm. „Das kann nicht sein. Er war bestimmt nicht dabei!“ Aber keine von ihnen schenkte diesen Worten Glauben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)