Lovers in a Dangerous Time von Jefferson ================================================================================ Kapitel 24: Moonlight night and thoughts ---------------------------------------- Titel: Moonlight night and thoughts Autor: Mello Claim: Smoker/Ace Fandom: One Piece Prompt: # 24 [Distanz] Disclaimer: Alle Rechte liegen bei Eichiro Oda. Anmerkung: Danke an all die Leser die sich auch die Mühe machen, ein kurzes Feedback zu hinterlassen. ^__~ Das motiviert wirklich. ~ * ~ * ~ * ~ Freiheit… Grenzenlose Weiten… Das alles symbolisiert das Meer für mich. Ich habe schon als kleiner Junge davon geträumt, eines Tages solch ein Leben zu führen, völlig unabhängig von allem. Mir waren daran nie Schattenseiten aufgefallen. Doch jetzt… seit einiger Zeit kenne ich diese Schattenseiten. Es ist die manchmal schier unendliche Distanz zu Menschen, denen man nahe sein will. Ich hatte nie ein Problem damit, meinen Bruder nicht oft zu sehen. Man muss seinen Bruder nicht oft sehen. Mit anderen Menschen ist es irgendwie anders und schwer zu beschreiben. Es ist auch nicht schlimm, meinen Kapitän ein paar Monate lang nicht zu sehen. Oder meine Mannschaft. Aber es macht mir etwas aus, den vermutlich einzigen Marine-Kommodore den ich leiden kann, einige Wochen lang nicht zu sehen. Das ist nämlich leider des Öfteren der Fall. Das Meer ist weit, die Grand Line groß. Ganz abgesehen davon kann ich nicht einmal groß mit ihm kommunizieren. Es ist denkbar schlecht, wenn ich als Pirat Smoker via Teleschnecke anrufe. Also ein ebenfalls wegfallender Punkt. Und was unter dem Strich bleibt, sind seltene Treffen zwischen uns und diese Distanz. Es ist aber nicht einmal nur die körperliche Distanz. Da ist auch noch die verschiedene Weltanschauung. Smoker ist nuneinmal bei der Marine und ich ein Pirat, daran wird sich vermutlich nie etwas ändern. Aber so lange sich nichts daran ändert, kann sich auch unsere Beziehung zueinander niemals verändern. Denn wir sind nuneinmal nach außen hin in der Einstellung gefangen, die wir zueinander an den Tag legen müssen. Seufzend sah ich auf, verzog das Gesicht. Ich blickte mich um, ließ den Blick durch den dunklen Raum schweifen. Fahles Mondlicht fiel durch die Glasscheiben in die sonst fast gänzlich dunkle Kabine. Lediglich ein Schreibtisch war erleuchtet – der Ort, an dem ich eine Kerze aufgestellt hatte, um etwas zu sehen. Mehr Licht benötigte ich nicht. Ich wollte auch nicht, dass jemand wusste, dass ich zu so später Stunde noch auf den Beinen war. Denn mal ganz davon abgesehen, keiner wusste von meiner Beziehung zu Smoker und so sollte es auch tunlichst bleiben. So war es auch besser, wenn niemand mich hier sah. Denn direkt vor mir lag ein Blatt Papier, darauf waren einige Worte geschrieben. Und am Boden lag haufenweise anderes Papier. Zerknüllt und zerrissen. Nach einiger Zeit gesellte sich auch das aktuelle Stück Papier zu den anderen auf dem Boden und ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf, im Nacken. Vielleicht sollte ich es lassen. Ich hatte Smoker einen Brief schreiben wollen. Wegen der Entfernung und so. Aber Briefe klangen irgendwie so komisch kitschig. Also keine Briefe. Ich brachte ja ohnehin die richtigen Worte nicht aufs Papier. Gähnend richtete ich mich auf, streckte mich. Ich würde in dieser Nacht nicht mehr viel Schlaf finden, vermutlich. Aber besser, als sich die Nacht mit Briefen um die Ohren zu schlagen, die nie abgeschickt werden würden, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)