Fünf Phasen des Sterbens von GolDRoger (wenn man jemanden trifft und alles ändert sich) ================================================================================ Kapitel 2: Phase eins: Nichtwahrhabenwollen und Isolierung (Denial) Teil 2 -------------------------------------------------------------------------- Der zweite teil! Wir liefen nach Hause. Shikamaru, Neji, Choji und ich. Es war angenehm kühl. Es war ja auch Sommer. Den Weg zurück lachten und alberten wir herum. Bis wir zu einer Gasse kamen und fünf Gestalten raus traten. Es waren Schläger. Ich konnte nichts machen. Mein Katana durfte und konnte ich nicht einsetzen. Wie gelähmt standen wir da und die Typen prügelten auf uns vier ein. //Nie wieder so viel trinken!// Ich konnte mein Gesicht schützen. „Na wie gefällt dir das? Jetzt bist du nicht mehr so stark ohne dein Katana!“ Einer der Typen holte aus und schlug mir in mein jetzt freies Gesicht, weil mich zwei andere festhielten. Ich hörte es knacken und spürte etwas Warmes über mein Kinn laufen. Ein metallischer Geschmack machte sich in meinem Mund breit. Noch mal schlug er zu, diesmal in meinen Magen. Ächzend und Blut spuckend sackte ich zusammen Meine drei Freunde sahen nicht gerade besser aus. Noch halb bei Bewusstsein bekam ich mit wie Shikamaru den Notarzt anrief, dann fiel ich schon in schwarze Dunkelheit und eine erlösende Ohnmacht brach über mir zusammen. Die Schmerzen in meinem Kopf, Magen und anderen Körperteilen wurden betäubt. Langsam wachte ich wieder auf. Mein Schädel dröhnte, als würde eine Marschkapelle durchziehen. Als ich langsam die Augen öffnete musste ich sie sofort wieder schließen. War es nicht noch Nacht? Ich bin doch gerade eben erst in Ohnmacht gefallen! Anscheinend nicht, da es draußen hell war und auch der Raum war sehr hell. Das lag wahrscheinlich daran, weil er so weiß war. „W….wo bin ich?“ Irritiert sah ich mich dann doch wieder um. „Sie sind im Krankenhaus, Uzumaki-san.“ Uzumaki-san? So redete doch sonst niemand mit ihm. „W…warum?“ Fragend sah ich zu der Person in dem weißen Kittel. Ein Arzt, wie ich vollkommen logisch feststellte. „Einer Ihrer Freunde hat hier angerufen. Sie haben einen gesplitterten Zahn, eine verstauchte Rippe und eine leichte Gehirnerschütterung.“ Der Arzt sprach das so aus, als ob es überhaupt nicht wehtun könnte. TAT ES ABER! Mit mühe versuchte ich mich aufzusetzen. Musste aber leise fluchend abbrechen. Es tat einfach nur verdammt weh. „Eine Krankenschwester wird gleich kommen und Ihnen ein schmerzlinderndes Medikament geben. Wir wollen mit Ihnen noch ein paar kleine Tests machen.“, textete der Arzt einfach weiter. Doch hörte ich nur mit einem Ohr hin. Die Schmerzen waren einfach zu groß. „Okay…“, sagte ich deshalb nur und der Mann rauschte hinaus, so das der weiße Kittel leicht hinter ihm herwehte. Ich hasste Krankenhäuser. Schon immer. Die Wände, der Geruch, die Einrichtung… es war alles einfach so… steril, schon fast tot! Ich versuchte meine Zehen zu bewegen. Ha, es ging! Glücklich wackelte ich mit meinen Füßen. Noch etwas was ich hasste: Langeweile und Stille. Als wären alle, die hier liegen schon lange tot. Doch bevor ich mich noch weiter umsehen konnte ging die Tür auf und eine rosa Haarige Schwester kam herein. Sie wirkte sehr nett, was wahrscheinlich an dem Standart Lächeln lag. “Hallo. Ich bin Sakura Haruno, ich bringe Ihnen Ihre Tabletten, damit Sie die Schmerzen nicht so spüren.“ Weiter lächelnd stand sie jetzt neben mir. Überprüfte den Tropf, den ich erst jetzt bemerkte, und stellte mir ein Döschen mit ein paar weißen Tabletten auf den Nachttisch. „Von diesen Tabletten neben sie jetzt bitte eine. Wenn die Schmerzen trotzdem noch da sind, drücken sie auf den Klingelknopf und ich komme sofort.“ Dabei deutete sie auf den roten Knopf. „Dr. Tsunade wird dann später noch mal nach ihnen sehen. Sie ist hier die Oberärztin.“ //Was die wohl machen will?// Ich hatte mal wieder dem Arzt nicht zugehört. „Äh… was will sie den von mir, bzw. mit mir machen?“ Fragend sah ich die noch sehr junge Arzthelferin an. „Sie wollte ein paar Tests machen und etwas überprüfen. Ich kann leider auch nicht mehr dazu sagen, tut mir leid.“ Einwenig traurig sah sie mich an. „Ach macht doch nichts.“ Sie ging wieder und ich schluckte eine von diesen lustigen Pillen. //Hoffentlich helfen die was…// Tatsächlich nach ein paar Minuten spürte ich den Schmerz schon fast nicht mehr. Anscheinend wirkten sie auch noch beruhigend und einschläfernd, denn als ich wieder aufwachte war es dunkler im Zimmer. Ein Klopfen riss mich vollends aus dem Schlafzustand. Eine blonde gut aussehende Dame trat ein. Ich hob leicht eine Augenbraue. //Sind die echt, oder hat die da nach helfen lassen…// „Hallo, ich bin Dr. Tsunade.“ Sie reichte mir ihre Hand und ich schüttelte sie zaghaft. Aber der erwartete Schmerz blieb aus. „Also. Sie werden gleich noch mal in einen Raum gebraucht. Wir wollen etwas nachschauen. Es wird nicht wehtun.“ Zwei weitere Personen betraten den Raum. Eine leichte Panik befiel mich. „Warum?“ Konnte ich nur rauspressen, doch da wurde ich schon durch ein paar Gänge geschoben. //Verdammt… Was machen die mit mir?// Sie brachten mich in einen geschlossenen Raum. Dort legten sie mich in eine Röhre. Die Ärztin stand mit ein paar „Experten“ hinter einer Glasscheibe und schaute den beiden Männern zu, wie sie mich vorsichtig in die Röhre legten. „Das ist ein Magnetresonanztomographie oder kurz MRT oder MR genannt. Wir werden ein paar Fotos von Ihrem Gehirn machen.“ //Das werden bestimmt schöne Urlaubsbilder… Beschissenes Timing für Sarkasmus...// Irgendwie wurde ich wieder müde. Von dem ganzen Ding bekam ich so gut wie nichts mit. Als ich wieder aufwachte, lag ich wieder in meinem kleinen Zimmer. Mir ging es nicht so gut. Ich hatte Hunger, Durst und ich wollte wissen wie die ‚Urlaubsfotos’ geworden sind. Oder genauer gesagt, was darauf zu sehen ist! Okay, mein Gehirn. Aber WARUM wollten die Aufnahmen von meinem Hirn? Also ob sie meine Gedanken, die gerade unaufhörlich in meinem Hirn rumsausten, hören könnten, trat auch schon die blonde Ärztin mit ihren zwei „Experten“ und der rosahaarigen Arzthelferin ein. „Herr Uzumaki, wir müssten mit Ihnen reden. Ich bin keine Freundin von vielen Worten. Wir haben bei Ihnen diese Untersuchung gemacht, da wir etwas vermutet hatten. Leider wurde diese Vermutung bestätigt. Ich könnte Sie jetzt mit irgendwelchen Fachjapanischen Gelaber Volltexten, doch sag ich lieber sofort was da abgeht. Sie haben… einen Tumor Grad II. Er ist noch gutartig, aber mit erhöhte Neigung zur Rezidivbildung, Ein Übergang zum bösartigen Tumore wäre möglich….“ Doch weiter hörte ich nicht zu. //Tumor…// Dieses eine Wort hallte in meinem Kopf immer wieder nach. „Das kann… nicht sein… Sie müssen sich täuschen, ich habe kein Gehirntumor! Sie müssen die Bilder mit jemanden vertauscht haben.“ Ich weigerte mich das anzunehmen. Das ist doch nicht wahr! Es DURFTE nicht wahr sein. Ich war doch erst 19 und überhaupt, mir ging es doch immer gut! Ich hatte keine Kinderkrankheiten außer Windpocken. Wurde regelmäßig geimpft. Es konnte also einfach nicht wahr sein! „Damals brach meine kleine, bis dahin, heile Welt zusammen. Genau genommen vor zwei Jahren. Doch kamen mir diese zwei Jahre bis jetzt wie Jahrzehnte vor.“ Seufzend schaute er in ins Leere und beachtete Sasuke gar nicht mehr. Er war zu sehr in seinen Erinnerungen gefangen. „Es hätte ja sein können das sie vertauscht wurden, oder? Also rein hypothetisch gesehen.“, versuchte der Schwarzhaarige den anderen zu erreichen. „Nein, ich war damals der Einstigste der solche Symptome dann aufwies.“ „Oh…“ Es klopfte wieder an der Tür. "Herein?", meinte Naruto und Sakura betrat den Raum. „Herr Uchiha? Die Besuchszeit ist um. Wir bitten sie Morgen vielleicht wieder zu kommen. Naruto dein Training fängt gleich an.“ „Danke Sakura… Also dann, danke, dass du mir zu gehört hast, Sasuke.“ Der Blonde lächelte ihn leicht an und stieg dann aus seinem Bett. Sasuke stand wie in Trance auf, verabschiedet sich von beiden. Langsam ging er zum Parkplatz und fuhr darauf nach Hause. Er dachte darüber nach. Zu Hause setzte er sich sofort an seinen Laptop und tippte seine Ergebnisse ab. „Und somit stelle ich die Vermutung auf, dass die Erste Phase die des Nichtwahrhabenwollens ist.“, endete er das Kapitel und schaltete den Laptop wieder aus. Ging ins Bad, zog sich aus, duschte, aß dann schnell was und ging dann auch zu Bett. So endet das Erste Kapitel. Ich ende wie Sasuke: First Step: Denial Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)