Yaoi Stories - Kapitel 01 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Alle Figuren und Handlungsorte sind Eigentum von J.K.Rowling, Die Handlung jedoch ist freie Erfindung des Autoren. Informationen: Zeitraum: Im 5. Schuljahr Genre: Soft Yaoi / Romantik ~~~ "Ich hasse dich" Der Wind peitschte Draco Malfoy durch das Gesicht als er mit seinem Besen so schnellst wie möglich auf den Boden zu schoss. Vor ihm flatterte etwas Goldenes: Der Schnatz. Er reichte mit seinem Arm über die Spitze seines Besens und kam seinem Ziel unweigerlich näher. Leider auch dem Boden. Nur noch 10 Zentimeter, gleich würde er den goldenen, geflügelten Ball in seinen Fingern halten. Doch schon droht ihm ein anderes Hindernis. Harry Potter holte ihn mit einer rasenden Geschwindigkeit ein und war schon fast gleich auf mit dem Slytherin. Auch dieser streckte seinen Arm aus, aber trotzdem war er noch nicht so nahe an dem Gold wie sein Gegner. Die Finger des Slytherins waren nur noch 5 Zentimeter entfernt, gleich würde er seine Hand um den Schnatz schließen können. Auf den Gryffindor neben ihn achtete er keinen Augenblick. Seine Augen waren nur auf sein Ziel gerichtet, aber dann - er stutzte, Harry Potter war neben ihm verschwunden, aber der Schnatz war noch vor ihm. Nur noch 2 oder 3 Zentimeter. Aber - Mit einem halsbrecherischen Manöver riss Draco den Besen in aller letzter Sekunde rum und entging den quälenden Schmerzen eines Aufpralls auf dem gefrorenen Boden des Quidditchfeldes. Der Schnatz war wieder verschwunden. Die Slytherins auf ihren Rängen jubelten laut auf. Zwar hatte Draco nicht den Schnatz gefangen, aber er hatte auch nicht im Kampf mit dem großen Harry Potter den Schwanz eingezogen. Draco selber war das egal. Gewinnen! Er wollte gewinnen! Das ganze Spiel! Den ganzen Krieg zwischen ihm und Harry Potter! Langsam schwebte Draco wieder nach oben und hielt Ausschau nach dem Schnatz. In der Zwischenzeit stand es 70 zu 40 für Slytherin. Draußen war es irre kalt, aber der Himmel war klar und die Sonne schien kalt auf die vereiste Schule. Suchend flog der Slytherin in Kreisen über dem Spielfeld. Aber diesmal konnte er nicht schneller als der Sucher der Gryffindors reagieren. Harry schoss wie ein Pfeil auf das Tor der Slytherins zu, wo ein kleines goldenes Licht funkelte. Natürlich stürzte Draco sofort hinterher. Er legte sich so weit auf seinen Besen, so dass er alles aus ihm rausholen konnte. Langsam aber sicher näherte er sich Harry, dessen Augen auf dem Schnatz förmlich klebten. Jetzt merkte der Schnatz auch, dass er gefangen werden sollte, schwirrte 2 mal um das Tor und schoss nach hinten weg. Draco und Harry, nun gleich auf, flogen zu den Toren, durch 2 davon hindurch und weiter hinter dem Schnatz her. Es trennten sie noch ein paar Meter. Der Schnatz findet sich wohl ganz lustig, dachten sich Harry und Draco als dieser mit im Flug kehrt machte und auf sie zu schoss. Beide wichen aus und schnellten hinterher. Aber was war das? Dracos Besen stockte. Es wollte einfach nicht so wie der Slytherin es wollte. Das verschaffte Harry einen riesigen Vorsprung. Als der Besen wieder unter Kontrolle war, zischte Draco los, aber zu spät. Harry kam dem Schnatz gefährlich nahe. Buh-Rufe kamen von den Slytherins und Jubel war von den Reihen der Anderen zu hören. Harry kam Draco entgegen mit den Jubelnden Worten: "Von dir werde ich mich niemals schlagen lassen!" Er hob den Schnatz in die Höhe und flog grinsend davon. "Wieso zum Teufel bist du Potter nicht gefolgt?", kam es fast einstimmig von der Slytherin-Mannchaft. "Mein Besen wollte nicht richtig.", sagte Draco kalt, sprang von seinem Besen und wollte gehen. Er war so wütend auf Harry und auf sich selber, dass er den Besen in seiner Hand beinahe zerbrochen hätte. "Bring die Besen weg", befahl man Draco. Die gesamte Mannschaft schmiss ihre Besen gesammelt auf einen Haufen und warf dem Sucher böse Blicke zu. Wutentbrannt und gefährlich ruhig nahm der Slytherin es hin und sammelte die Besen ein. Harry hingegen übernahm diese Aufgabe gerne freiwillig um nicht mit der feiernde Meute durch die Schule gezogen zu werden. Als die Besen alle weggeschlossen waren, wollte sich Harry auf dem Weg wieder zur Schule machen, aber Draco hielt ihn auf. "Warte, Potter", rief Draco und verengte seine Augen zu schlitzen. "Was willst du? Nimm's nicht so schwer, beim nächsten Mal hast du vielleicht mehr Glück?!" Aber Draco hörte Harry gar nicht zu. Wütend zog er seine Fanghandschuhe aus und ging zielstrebig auf Harry zu. Er stoppte erst, als sich ihre Nasen beinahe berührten. "Was willst -", fing Harry an, aber weiter konnte er nicht reden, da sich Dracos Faust tief in sein Gesicht drückte. "ICH HASSE DICH!", schrie Draco aufgebracht. Harry schaltete schnell und holte aus. Er schlug zurück und traf Dracos Kiefer mit voller Wucht. "Ich weiß, dass du mich hasst, aber das ist kein Grund mir einfach eine runterzuhauen!", rief Harry zurück. Diese ,Nettigkeiten' arteten in eine Heftige Schlägerei zwischen dem Slytherin und dem Gryffindor aus, und niemand da, um dazwischen zu gehen. Harry blutete die Nase und Dracos Mund musste auch leiden. Das Blut lief ihnen das Gesicht hinunter und Zorn funkelte in ihren Augen. Das Smaragdgrün, welches für Ehrlichkeit und Höfflichkeit stand war einem dunklerem Ton gewichen, welcher Hass und Zorn ausstrahlte und auch die Sturmgrauen Augen des Gegners ließen alle Gefühle des Guten hinter sich und hüllten die Umgebung in Kälte. Draco stürzte sich ein letztes Mal auf Harry und rang ihn zu Boden. Seine Hände waren auf denen Harrys und sein Finger schlossen die Hände zusammen. Der Slytherin drückte Harrys Hände so hart auf den Boden, dass es nicht nur dem Gryffindor, sondern auch ihm weh tat und seine Fingernägel gruben sich in die Fanghandschuhe des anderen. Dracos Gesicht lag über dem Harrys und wieder sagte er "Ich hasse dich", dieses wiederholte er immer wieder, als ob es ihn befreien würde. "Ich hasse dich! Ich hasse dich! ICH HASSE DICH!" In den Augen des Slytherins bildeten sich Tränen, die sogleich an seinen Wangen hinunter eilten und lautlos auf den Hals des Gryffindors tropften. Draco kniff die Augen zusammen und man konnte ein leises Schluchzen vernehmen. Und während dessen gruben sich die Hände immer tiefer in den Boden. "Dra-" Harry wollte reden, unterlies es aber. Er wusste nicht wieso, aber dass der Slytherin weinte, stimmte auch den Gryffindor traurig. "Du hast ja keine Ahnung Potter!", sagte Draco mit einem gut vernehmbaren Zittern in der Stimme. "Du weißt nicht wie das ist ..." schluchzte er weiter, "Man verlangt von mir, überall der Beste zu sein, und dann kommt so ein neunmalkluger Wicht daher, der gar nichts weiß und nur durch Zufall einen Anschlag überlebt hat und wird überall die Nummer 1! Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen ... Erst schlägst du meine Freundschaft ab ... ich wusste ja nicht, dass du Harry Potter bist ... dann ignorierst du mich und wir werden Feinde ... ich bin eine reine Blamage! Ich sollte tot sein,... ich bin es nicht wert zu leben ..." Dracos Tränen flossen wie reisende Bäche aus seinen Augen, welche immer noch zugekniffen waren. Nun schluchzte er lauter und versuchte weiterhin, Harrys Hände zu zerquetschen. Harry konnte sich kaum rühren. Er sah in das weinende Gesicht seines ,Erzfeindes' und fühlte Mitleid - nein, nicht nur Mitleid ... Er wollte Draco trösten, aber wusste nicht wie. Mit allerletzter Kraft drückte Harry seinen Oberkörper hoch. Der Slytherin war so überrascht, dass der Druck auf den Händen nach lies und Harry sich soweit vorbeugen konnte, dass sich ihre Oberkörper berührten. Draco riss die Augen auf. Er schaute über die Schulter des Gryffindors. Ihre Ohren lagen dicht beieinander und auch Harry konnte nicht mehr von Draco sehen, als dessen Rücken. Harry dachte, dass es helfen würde, wenn sie sich nicht in die Augen sahen. "Draco, ...", fing Harry an, "Du darfst nicht sagen, dass dein Leben wertlos ist. Vielen Leuten bedeutet dein Leben etwas. Deinen Eltern, den Slytherins, den Lehrern ..." "Meine Eltern scheren sich einen Dreck um mich ...", sagte Draco ruhig. Seine Tränen hatten inne gehalten. "Die Slytherins haben Angst vor mir, aber wert bin ich ihnen nichts ... und die Lehrer ... na ja, ich bin keine Hermine Granger ..." Harry stützte sich auf den kaputten Boden. "Mach dich nicht schlechter als du bist ..." "Aber ich bin schlecht!", schrie der Slytherin fast. "Nein, bist du nicht!" Harry drückte sich etwas fester gegen Draco und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. "Du musst nicht der Beste sein, damit dein Leben etwas wert ist..." "Ich habe Angst, Harry ..." Der Slytherin senkte den Kopf "Was für Angst?", der Gryffindor wusste, dass er mit einem ,Wovor' nicht weiterkommen würde. "Du kennst solche Angst nicht ... Angst ... wenn du etwas nicht sagen kannst ... Angst ... ich habe soviel was ich sagen will, aber nicht sagen kann ... aber vor diesen Worten habe ich Angst ..." Harry kniff die Augen zusammen, wahrscheinlich, weil er wusste, was Draco sagen wollte. Er schubste ihn von sich. Draco wich verdutzt zurück. Dann lies er den Kopf hängen und wartete darauf, dass Harry ging, aber der tat es nicht. Im Gegenteil, er kam Draco sogar wieder näher, sehr nahe. Tränen liefen über das Gesicht des Gryffindors und tauchten seine smaragdgrünen Augen in ein trauriges Licht. "Dein Leben ist mir etwas wert,...", schluchzte Harry "Denn ich liebe dich .. ich könnte mir nicht vorstellen, dass du irgendwann nicht mehr da sein könntest ..." Der Slytherin zuckte zusammen. Damit hatte er nicht gerechnet, aber Harry sprach ihm aus der Seele. Nichts in der Welt schien ihm nun mehr zu bedeuten, als diese Worte von seinem Erzfeind. Ehemaliger Erzfeind. Langsam fuhr Draco mit seinen Händen über Harrys Gesicht. Dann nahm er seine Brille ab und legte sie zur Seite. Beide näherten sich, ihre Lippen trafen sich und endeten in einem langen, leidenschaftlichen, aber zärtlichem Kuss. Inzwischen war es Dunkel geworden und der Mond tauchte sie in ein schönes weiß. ~~~ Ich wäre um Kommentare sehr dankbar! ^^ Beschwerden bitte an mich! THX an ainohikari!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)