Das Orakel von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 25: Wiederauferstehung ------------------------------ Kapitel 25: Wiederauferstehung Die Anbus saßen alle mit geschlossenen Augen um Sakuras Leichnam, während Sasuke verzweifelt versuchte sie wieder zu beleben. „Komm schon! Wach auf! Sakura!“ Doch Neji schüttelte nur traurig den Kopf und legte die Hand auf seine Schulter. „Es tut mir leid Sasuke, aber du kannst nichts daran ändern. Ihr Herz wird nicht wieder schlagen, es ist zu schwach. Es ist vorbei.“, flüsterte er tonlos. „Es ist erst vorbei wenn keiner versucht ihr zu helfen!“, schrie dieser erbost, schüttelte die Hand von seiner Schulter und versuchte weiter die Haruno wieder zu beleben. „Lass es sein Sasuke.“, schluchzte der Uzumaki plötzlich. „Es ist zwecklos. Lass sie Frieden finden.“ „Nein!“ Er funkelte seinen Freund bedrohlich an. „Nicht solange ich sie nicht erlebt habe! Sechs Jahre lang habe ich auf Sakura gewartet ohne es gewusst zu haben! Ich lasse sie nicht gehen solange ich ihr nicht das zurückgeben konnte, was sie mir gegeben hat!“ „Was soll das sein Sasuke?! Du hast sie all die Jahre nicht akzeptiert, sie die ganze Zeit ignoriert! Wie hätte sie dir da etwas geben können?!“, schrie nun Naruto aufgewühlt. „Sie gab mir das Gefühl geliebt zu werden!“ Überrascht weiteten sich die Augen des Blonden und er ließ sich langsam neben Sasuke fallen. „Ich weiß nicht, ob ich mit ihr zusammen sein kann, nach all dem was ich ihr angetan habe… Aber ich möchte zumindest, dass sie LEBT. Sie soll Leben und ihr Glück finden. Und erst dann, wenn sie all das erreicht hat, wofür es sich zu Leben lohnt, erst dann, darf sie sterben. Erst dann lasse ich dich gehen!“ Er legte erneut seine gefalteten Hände auf ihre Brust und drückte stark auf ihren Brustkorb. „Erst dann lasse ich dich gehen Sakura!“ Wieder drückte er fest auf ihren Brustkorb. „Hörst du das?! Sakura! Wach endlich auf!“ Er legte wieder seine Hände an, als ihn plötzlich ein gewaltiger Chakrastoß durchflutete. Erschrocken zog er seine Hände zurück. Mit Entsetzen beobachtete er wie ein erneuter Chakrastoß ihren Brustkorb anhob und kurz darauf wieder schwer zu Boden fallen ließ. „Was-?!“ Durch diesen abgehackten Satz wurden die anderen Anbu auf den Körper der Haruno aufmerksam und beobachteten, wie sich ihr Brustkorb erneut anhob, nur um danach Bekanntschaft mit dem Erdboden zu machen. „Was geschieht hier?“ Der Hyuga aktivierte sofort seine Byakugan und ein verständnisloser Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. „Das-. Wie ist das möglich?“, hauchte er entsetzt. „Was? Was ist los?“ „Ihr… Ihr Körper schickt Chakrastöße in ihr Herz. Es regeneriert sich! Aber-! Wie ist das möglich? Sie besitzt kein Chakra mehr, dass sie verwenden könnte.“ Erneut traf das Chakra auf ihr Herz und Sakuras Zeigefinger zuckte kurz auf. Gespannt beobachteten sie weiter das Geschehen, als plötzlich ein lauter Ruf aus einigen Metern Entfernung zu ihnen schallte. „Sakura!“ Die Anbus wandten ihren Blick ab und erkannten ihre Hokage die mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Bäume hetzte und Sekunden später vor ihnen stand. Sie wollte die Männer gerade wütend zurechtweisen, bis sie ihre Schülerin sah. „Sakura…“, flüsterte sie erstickt und ließ sich auf ihrer anderen Seite, gegenüber von Sasuke, zu Boden fallen. Der Brustkorb der Haruno hob sich ruckartig an und Tsunade zuckte erschrocken zusammen. „Was-?“ „Ihr Körper versucht sie wieder zu beleben!“, rief Naruto aus. „Wie?“ Sie betrachtete die Haruno eingehend und plötzlich zuckte wieder ein Finger. „Hilf ihr doch endlich Tsunade!“, brüllte Sasuke, nachdem die Hokage die Rosahaarige nur eingehend gemustert hatte. Erschrocken zuckte diese zusammen. Ihr Blick schweifte kurz über Sasuke und Yuki, die soeben hinter diesem aufgetaucht war. Ein entschlossenes Funkeln lag in ihren Augen und sie nickte einmal. Wieder hob sich Sakuras Brustkorb und etwa zeitgleich formte die Fünfte blitzschnell einige Fingerzeichen. Als der tote Körper ihrer Schülerin wieder auf dem Boden aufkam, presste sie ihre flache Hand auf die Stirn dieser. Sie nahm die Hand wieder weg und das Karo, auf der Stirn Sakura’s, löste sich plötzlich auf und legte sich wie ein Geweih über ihre Stirn. Bumm. Aufgewühlt beobachteten die Anwesenden den Körper der jungen Frau und warteten, hofften, dass etwas passieren würde, nachdem er wieder auf dem Erdboden aufgekommen war. Bu-Bumm. Schwach schimmernd umhüllte eine Schicht aus blauem Chakra die Rosahaarige und ihre Brandblasen verheilten. Bumm. Mit einem Mal richtete sich urplötzlich der Oberkörper der Haruno auf und sie stürzte vornüber wieder zu Boden. Wie eine Ertrinkende schöpfte sie gierig Luft und nahm die Anwesenden nicht wahr. Diese waren alle, zeitgleich mit der Haruno, freudig aufgesprungen. Mit einer Ausnahme: Sasuke. Der Uchiha stürzte wieder an die Seite von Sakura und beobachtete sie besorgt. Sie hatte den Sauerstoffmangel in ihren Lungen wieder gefüllt und stützte sich vorsichtig, mit zitternden Armen, auf dem Boden ab um ihren Kopf und Oberkörper etwas anzuheben, nur um sich kurz darauf stark zu übergeben. Erschöpf wischte sie sich mit dem Handrücken über den Mund. Ihr Arm gab plötzlich unter ihrem Gewicht nach, doch bevor sie in ihr Erbrochenes stürzen konnte, hielten sie zwei starke Arme zurück, hoben sie leicht an und drehten sie vorsichtig auf den Rücken. Noch hielt sie ihre Augen geschlossen, doch ihre Lider flackerten und vorsichtig öffnete sie diese. Leicht blendete sie das Licht der Mittagssonne. Sie blinzelte und plötzlich sah sie ein Paar tiefer, schwarzer Augen, direkt vor den ihren. Sakura schnappte nach Luft und versuchte verzweifelt ihre Schluchzer zurück zu halten. „Sa-Sasuke?“ Ein Lächeln zierte seine Lippen und seine Augen glänzten leicht. Er beugte sich tief über sie und versiegelte ihre Lippen schließlich mit seinen. Das war wohl der zärtlichste Kuss gewesen, den er ihr je geschenkt hatte. Lächelnd löste er sich wieder und beugte sich zu ihrem Ohr hinab. „Ich dich auch.“ Der Haruno stockte der Atem und sie versuchte zu realisieren was das zu bedeuten hatte doch schon gab ihr Sasuke die ersehnte Antwort. „Ich liebe dich auch Sakura.“ Freudentränen schossen der Haruno in die Augen und sie viel, selig lächelnd, in die erlösende Ohnmacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)