Draco mein Schnatz von abgemeldet ================================================================================ Disclaimer: siehe erstes Chapter. ^^ Chapter 3 Als Draco am nächsten Morgen erwachte, schienen schon so einige warme Sonnenstrahlen in das verdunkelte Krankenzimmer. Mit einem gewaltigen Knall öffneten sich die schweren Flügeltüren des Krankensaales und eine aufgescheuchte Madame Pomfrey flitzte geschäftig durch den Raum. „ Ah, Mr. Malfoy! Wie ich sehe, sind Sie schon wach.“ plapperte die gute Frau, ohne an daran zu denken, das manche am Morgen lieber etwas Ruhe hatten, munter drauf los. Draco murrte entnervt. Der Tag konnte ja nur super werden. Und er sollte Recht behalten, wie er in den nächsten Minuten schmerzlich lernen musste. „ Sehr gut! Da Sie uns ja den Schnatz auf natürliche Weise nicht rausgerückt haben,“ ein beschämter Blick seitens des Slytherin, „ werde ich ihn mir nun doch selbst holen müssen. So ein Aufwand um einen kleinen Ball.“ endete die Hexe und seufzte theatralisch. Die Augen des Blonden, weiteten sich dramatisch. „ Wie meinen? Was genau heißt hier selbst holen?“ fragte der Eisprinz mit eindeutiger Besorgnis in seiner Stimme. „ Das heißt, ich werde durch einen medizinischen Zauberspruch meine Hand in Ihren Magen führen und den Schnatz herausholen.“ antwortete die Medihexe mit leichter Kühle, die keine weiteren Fragen duldete und ohne weitere Bedenken, zog sie sich auch schon die Gummihandschuhe an. Malfoy schluckte hörbar. Er hatte sich das eben erläuterte Szenario mal durch den Kopf gehen lassen und er musste zugeben, dass ihm der Gedanke keine besondere Vorfreude bereitete. In diesem, für den Blonden ziemlich unangenehmen Moment, erwachte auch Harry und er schaute direkt in das Gesicht, eines deutlich erblassten Slytherin. Die grauen Augen seines Lieblingsfeindes hatten einen leicht panischen Glanz und der linke Mundwinkel des Blonden zuckte nervös. Das konnte ja ein super Tag werden, dachte auch Harry. Mittlerweile war Madame Pomfrey fertig mit den Vorbereitungen, für ihren „kleinen“ Eingriff. „ So, Mr. Malfoy. Dann wollen wir mal!“ sagte sie, zum Entsetzen des Slytherin, viel zu enthusiastisch für ihre Verhältnisse. „ Von wollen, kann hier nicht die Rede sein.“ gab der Eisprinz im letzten mutigen Anflug seines gewohnten Narzissmus von sich. Wahrscheinlich als Überspielung seiner Angst. Harry grinste. So etwas konnte wirklich nur von Malfoy kommen. Selbst in der unmöglichsten Situation, musste der noch Sprüche klopfen. Zu Harry’ s größtem Erstaunen, geschah etwas so dermaßen unwirkliches, dass er an seinem eigenen Geisteszustand zweifelte, als er es sah. Malfoy lächelte! Ja, wirklich! Keines dieser höhnischen oder hinterlisten Grinsen. Nein, ein echtes, beinahe sympathisches, Lächeln. Harry war vollkommen verwirrt. Ungläubig blinzelte er mehrmals. Da, jetzt war es verschwunden und das gewohnt arrogante und erhabene Gesicht war wieder so, wie man es kannte. Vielleicht hatte Harry auch nur Halluzinationen. Ein Malfoy der lächelte, war einfach zu paradox, als das man es glauben konnte. Bestimmt waren das nur noch restliche Nachwirkungen vom Sturz! Man hörte nur leise gemurmelte Worte der Medihexe und eine riesige durchsichtige Abbildung Poppy’ s Hand erschien im Raum. „ Mund auf, Mr. Malfoy!“ sagte sie streng und ließ ihre Geisterhand in den Hals des Slytherin wandern, dem wohl nur vor lauter Schreck die Kinnlade wirklich runter gefallen war. „ Schön ruhig weiter Atmen, Mr. Malfoy. Gleich haben wir ihn.“ fügte sie hinzu, da sie bemerkte, das der Brustkorb des Blonden sich viel schneller hob und senkte, als es gesund für ihn war. Harry hingegen, hielt regelrecht die Luft an. Er konnte nicht fassen, was er da sah. Es war furchtbar, aber trotzdem musste er zusehen. Er hoffte innständig, das er niemals diese Prozedur über sich ergehen lassen musste. Also immer schön den Mund zumachen beim Quidditch spielen, speicherte er sich als Memo an sich selbst in seinem Kopf. Nach einiger Zeit war ein wissendes „ Aha!“ von der Hexe zu hören und sie zog, ihre in Draco’ s inneren forschende Geisterhand, zurück. Ein verdächtiges Würgen des Slytherin und zehn Sekunden später, flog ein kleiner goldener geflügelter Ball durch das Zimmer. „ Mr. Malfoy, nun haben Sie sich nicht so Mimosenhaft. So schrecklich war es nun auch wieder nicht, also reißen Sie sich zusammen. Wenn das Ihr Vater sehen könnte.“ sie schüttelte den Kopf, schnappte sich mit erstaunlicher Leichtigkeit den Schnatz und flüchtete aus dem Raum. Schließlich erwartete das Gryffindor-Team ihren heiß ersehnten Schnatz herbei. Von Malfoy kam nur ein unangenehm klingendes „ Hmpf!“ als Antwort. Anscheinend ging es diesem nicht sonderlich gut. Er hatte einen leicht grünen Teint auf seinem blassen Gesicht. Es stand ihm nicht wirklich, stellte Harry fest. „ Alles klar, Malfoy?“ stellte Harry die überflüssige Frage und grinste schadenfroh, obwohl er zugeben musste, dass ihm der Slytherin schon fast Leid tat. Ihn traf ein mörderischer grauer Blick, als Antwort. Nicht sonderlich davon beeindruckt stand Harry langsam auf. Sein Kopf dröhnte, aber er konnte einfach nicht mehr länger liegen. Außerdem kam ihm gerade eine blendende Idee, wie er den Prinzen Slytherins ein wenig ärgern konnte. Malfoy war in seiner jetzigen Situation so schön wehrlos und Dank seiner Übelkeit, auch sprachlos. Ein übrigens sehr seltenes Phänomen, dass man ausnutzen musste, wie der Gryffindor fand. Mit tapsenden Schritten ging er auf das Bett des Blonden zu. Ein neues würgendes Geräusch, verließ die Kehle Malfoy’ s, als er den Dunkelhaarigen auf sich zu kommen sah. Was der wohl wollte? Er sollte doch schön in seinem Bett bleiben, und nicht unschuldige und leidende Mitschüler belästigen, dachte sich der Blonde. „ Wie war das gestern Abend Malfoy? Du bist so unwiderstehlich, das sogar ich auf dich stehen soll? Aber weißt du was, mir ist auch aufgefallen, dass du mir bei jedem Essen „unauffällig“ Blicke zuwirfst. Du denkst wahrscheinlich, ein dämlicher Gryffindor, wie ich einer bin, merkt es eh nicht, wenn er angestarrt wird. Oder das du mich beim Quidditch so berührst, das es auch Zufall sein könnte. Ich weiß aber, das es Absicht war. Ist dir schon mal aufgefallen, dass ich ein Kerl bin? Du willst doch wohl nicht das unheimlich fiese Gerücht in die Welt setzen, das ich, Harry Potter, schwul sein könnte, oder? Denn ansonsten, könnte ich dasselbe von dir behaupten.“ in der Zeit wo Harry gesprochen hatte, war er immer näher an den sonst gar nicht so schweigsamen Slytherin herangetreten und stand jetzt genau vor ihm. Die Augen des Blonden weiteten sich, als er bemerkte, das ihre Gesichter nur noch Zentimeter von einander entfernt waren. Eindeutig zu nah für den Slytherin. Der Gryffindor konnte den schneller werdenden Atem des Eisprinzen auf seinen Lippen spüren. Die grauen Augen huschten hektisch, oder vielleicht sogar nervös, hin und her und ein leichtes Zittern durchschüttelte den Slytherin. Der Blonde erlangte aber nach einigen Augenblicken seine normale Fassung zurück und man konnte nicht mal mehr erahnen das er aufgeregt gewesen war. Gelassen, wie immer. „ Was ist denn los, Malfoy? Mache ich dich etwa nervös?“ doch Harry hatte es gemerkt und grinste fies. Wahrscheinlich hoffte der Blonde, das Harry nicht merken würde, wie angespannt er immer noch war, auch wenn er es ganz gut verstecken konnte. „ Von was träumst du Nachts, Potter?“ sehr gut Draco. Nicht die Nervosität zeigen, sondern mit einer schlauen Gegenfrage gekontert. „ Obwohl, dass will ich wahrscheinlich gar nicht wissen. Bestimmt wie ich mit meinem Astralkörper in der Dusche stehe und heißes dampfendes Wasser darüber laufen lasse. Aber das Potter, wirst du niemals, ich wiederhole, NIEMALS, sehen!“ Draco schüttelte sich demonstrativ vor Ekel und ein höhnisches Grinsen fand den Weg auf sein Gesicht. Er würde seine Eismauer nicht aufgeben, er war DRACO MALFOY, verdammt! Und so leicht ließ er sich nicht aus der Bahn werfen, schon gar nicht von Potty Potter. Auch Harry grinste. „ Nein wissen willst du es bestimmt nicht. Du solltest jemanden, von dem du denkst, das er schwul ist, nicht herausfordern, Malfoy. Denn ich kann es dir zeigen, wie sich meine Träume anfühlen.“ antwortete er frech. Bevor der Blonde noch über diese kryptische Aussage nachdenken konnte, spürte er auch schon, wie sich die ziemlich angenehm weichen, was der Slytherin aber nie im Leben freiwillig zugeben würde, Lippen des Gryffindor ohne Vorwarnung auf seine legten. Erschrocken zog der Slytherin die, ihm von seiner Lunge verwehrte, Luft ein und riss die geschockten grauen Augen auf… Tjaaa, was der gute Draco jetzt wohl macht? Harry wegstoßen? Harry küssen? In Ohnmacht fallen, weil er vergisst weiterzuatmen? Das alles im 4 Chapter, wenn ihr fleißig Kommis schreibt. Vielleicht wird das Chap dann auch wieder etwas länger, hat mich echt deprimiert, das ich keine 4 ganzen Wordseiten geschafft habe -.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)