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Sara eine neue Familie mit Hindernissen

von

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Der tot von Mr. Carrisford

Nachdem Sara und Becky das Internat verlassen haben und zusammen mit Mr. Carrisford und Ram Dass nach Indien gezogen sind änderte sich schlagartig alles.

Mr. Carrisford erkrankte schwer, egal wie sehr sich Sara und Becky bemühten, sie könnten ihm nicht helfen, sein Gesundheitszustand sank drastisch, Ram Dass versuchte alles, er holte die besten Ärzte und verabreichte persönlich die Medizin Mr. Carrisford doch er wurde immer schwächer.
 

Eines Abend lies Mr. Carrisford ,Sara und Becky zu sich rufen, diese folgten diesen ruf und gingen in das große Schlafgemach.

Die Wände wahren aus hellem Holz, die großen Fenster waren mit grünen Gardinen verhängt, die Bilder die an der wand hingen, schienen Traurig auf das große Bett ,welches sich mitten im Raum befand zu sehen.

Auf dem kleinen Tisch neben dem Bett standen frische gelbe Rosen, die Sara jeden Morgen abschnitt und auf das Zimmer bringen lies.

Im Bett, in weiße leinen gehüllt, lag Mr. Carrisford, er gab ihnen ein Zeichen das sie näher kommen sollten.

Nachdem die beiden direkt neben seinem Bett standen fing er mit dem erzählen an.

„Sara und auch du meine liebe Becky, ihr zwei seit mir sehr an mein altes Herz gewachsen, ich fühle das meine Zeit bald vorbei sein wird.“

Sara und Becky schauten mit tränen in den Augen Ram Dass an, doch dieser vermochte nichts als einen viel sagenden Blick zurückzugeben.

„Ich habe euch rufen lassen um euch etwas zu erzählen, ich trage das schon eine weile mit mir rum, nun ist es an der Zeit das ich es nicht mehr für mich behalten möchte“.

Er gab Ram Dass ein Zeichen, dieser Schüttelte ein Kissen auf, und legte es Mr. Carrisford in den Rücken, so das dieser aufrecht im Bett sitzen konnte.

Das flackern der Kerzen im Raum, ließen sein Gesicht noch blasser wirken, seine Augen waren traurig und leer, die Augenringe groß, er hatte Schweißperlen auf der Stirn die Sara behutsam abtupfte.

Mr. Carrisford nahm ihr Hand und blickte sie viel sagend an.

Ram Dass holte inzwischen zwei Stühle und kochte einen frischen Lindenblütentee, diese brachte er den drein ins Schlafgemach.

Sara und Becky setzten sich, doch erst nachdem Ram Dass auf Zeichen von Mr. Carrisford sich selber einen Stuhl genommen hatte, sprach dieser weiter.

„Wie ihr wisst war ich mit deinem Vater sehr gut befreundet, wir kannten uns aus viele Jahre,“ sprach er und schaute dabei Sara durchdringend an. „Er liebte dich liebes Kind, er hätte alles für dich getan, doch auch er hatte eine dunkle Vergangenheit. „

Sara blickte erstaunt auf Becky, doch diese Schüttelte nur den Kopf.

„Mein liebes Kind, ich musste deinen Vater versprechen nichts zu sagen, solange ich lebe, doch ich glaube er wird mit nicht böse sein wenn ich es jetzt tue da meine Zeit bald zu ende sein wird.“

„Rede bitte nicht so Onkel, du wirst wieder gesund, du musst es nur wollen,“ sprach Sara mit tränen erstickter Stimme.

Doch Ram Dass, der wusste wie wichtig es seinem Herrn war, legte Sara die Hand auf die Schulter und schaute sie an, schüttelte sanft mit dem Kopf, Sara verstand das Ram Dass es gut meinte und schwieg, sie schaute zum Boden und fasste dabei Becky´s Hand an.

Mr. Carrisford versuchte zu lächeln, doch man sah das es sichtlich schwer viel.

„Nach dem Tod deiner Mutter, lebte er allein nur für dich, er zog dich mit viel liebe auf und versuchte dir jeden Wunsch von Augen abzulesen, doch es fehlte ihm etwas. Eine Frau die für ihn da ist, die sein Herz halten tut, das nach dem Tod deiner Mutter gebrochen war.“ er lehnte sich zurück und starrte an die mit Tüchern behangende Decke.

Es dauerte eine weile bis er weiter sprach, dabei schaute er Gedanken verloren das Bild einer Jungen hübschen Frau an.

“Eines Tages lernte er Miss. Molly Gaben kennen, er verliebte sich in sie, die beiden waren ein Traumhaftes paar, er bliebt Nächte lang weg um mir ihr durch die Welt Geschichte zu ziehen. Er Zeigte ihr Indien und London, er fuhr mit ihr um die Welt. Sara du warst noch zu klein um zu verstehen, deswegen kannst du dich sicherlich kaum oder gar nicht an die Zeit erinnern.” er sprach sehr leise, Becky und Sara hatten mühe seine Worte zu verstehen.

Ram Dass stand auf , um seinen Herrn etwas Tee zu geben, er erstickte die Kerze und zündete eine neue an, danach setzte er sich wieder auf seinen Stuhl und machte es sich so bequem wie nur möglich.

Er fühlte das sein Herr die Nacht nicht überstehen würde, aus diesem Grund nahm er sich vor, bei seinem Herrn zu bleiben.

“Eines Tages wurde Molly schwanger, du weißt das man Heiraten sollte um Kinder zu bekommen, dein Vater versprach Molly sie zur Frau zu machen, doch so einfach sollte es nicht werden. Irgendwas kam immer dazwischen, entweder bist du erkrankt oder die Geschäfte deines Vater nahmen in zu sehr in Anspruch. Nur langsam konnte Molly das Geheimnis ihrer liebe zu deinem Vater nicht mehr verbergen. Ihre Familie Verstoß Molly, dein Vater lies ein Haus bauen, darin sollte Molly leben, Im Herbst kurz bevor das Kind zu Welt kommen sollte wollten dein Vater und Molly Heiraten.” er schaute Sara an und sprach weiter.

“Molly war eine gute Frau, sie liebte dich als seihst du ihr Kind Sara.”

“Onkel warum sprichst du in der Vergangenheit?” wollte Becky wissen, doch Mr. Carrisford überhörte dies und sprach weiter.

“Dann gab es Komplikationen, die Wehen von Molly kamen zu früh, sie sollte das Kind gebären, dein Vater wich ihr nicht von der Seite. Sie brachte einen Gesunden Sohn zu Welt, doch noch ehe sie ihr Kind in die Arme nehmen durfte setzten bei Molly starke Blutungen ein. Der Arzt der gerufen wurde, konnte nur noch den Tod feststellen. Dein Vaters Herz brach aufs neue.”

Sein Blick wanderte von Sara zu dem Bild, welches Sanft von der Wand lächelte.

“Das ist Molly. Sara schau sie Dir an, sie war kaum älter als 24. Sie war sehr Zart, es konnte keiner vorher sehen das es so kommen musste. Das sie nicht genug Kraft hatte ein Kind zu gebären, noch heute wenn ich an die schwere Zeit denke, sehe ich deinen Vater vor mir, wie er mich um Rat fragte.”

Er schaute wieder Sara an, die aufgestanden ist um sich das Bild besser ansehen zu können.

Die Frau auf dem Bild, wirkte ziemlich blass, ihre Augen waren heller als der Himmel und genauso Blau, ihr Haar war Blond wie die Sonne, ihr Körper wirkte zierlich und in dem Hellen Sommerkleid fast schwach, ihre Lippen waren Blutrot, ihr lächeln als ob sie vor sich etwas wunderschönes sehen würde.

Sara erinnerte sich an diese Frau, zwar nur schwach aber sie konnte sich erinnern, doch noch ehe sie in ihren Gedanken träumen konnte, setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl und hörte Mr. Carrisford zu.

“Sara dein Vater fragte mich was er mit seinem Sohn machen sollte, er hatte dich und er wusste das er es nicht schaffen würde alleine zwei Kinder groß zu bekommen, ich riet ihn eine Kinderfrau zu nehmen, diese nahm er sich dann auch, leider weiß ich nicht viel über sie, denn ich habe sie nie persönlich kennen lernen können, was ich heute bereue.” diese Worte sprach er deutlich aus, und man konnte einen kleinen Vorwurf in seiner Stimme vernehmen.

“Ich habe also einen Bruder, wie ist sein Name und wo ist er?” fragte Sara.

“Ich weiß nicht wo dein Bruder ist, ich weiß das sein Name Thomas ist, Sara es ist nicht so einfach, die Kinderfrau die dein Vater für das uneheliche Kind nahm verschwand, als Thomas ein halbes Jahr als, war spurlos. Dein Vater setzte alles dran um seinen Sohn zu finden. Doch nicht geschah, er glaubte schließlich sein einziger Sohn ist tot, und er hätte die Schuld.“ er schaute auf ein anderes Bild, welches ein kleines Baby zeigte was rosig in seiner Wiege lag.

“Ich habe nur dieses Bild von deinem Vater bekommen, ich sollte aufpassen auf das Bild da er nun fortgehen würde. Er wollte ins Ausland gehen um den Schmerz den dieser Verlust mit sich brachte zu verdrängen. Sara du wurdest größer und dein Vater sprach nie wieder von Molly oder Thomas, aber ich weiß wie sehr er sich gewünscht hat, seinen Sohn wieder in die Arme nehmen zu können, seine Fragen die er evtl. bezüglich seiner Mutter hatte beantworten zu können. Er wollte seinen Sohn auf eine gute Schule schicken und ihn das zu kommen lassen, was er selber als Kind auch hatte.” er schaute Sara an und wirkte noch blasser.

“Sara, er hat dich wirklich geliebt, aber seinen Sohn vermisste er auch, ich habe mir mühe gegeben etwas rauszubekommen, mehr als die Informationen das Thomas in London lebt konnte ich nicht zusammen tragen, ich bin Alt und mein Herz ist schwach, diese Reise kann ich nicht mehr machen um die Familie wieder zusammen zu führen. Bitte Sara, bitte Becky macht ihr das, sucht Thomas und holt ihn zur Familie, erfüllt den Wunsch deines Vaters. Ram Dass wird euch begleiten, wenn ihr euch entschließen solltet diese lange Reise auf euch zu nehmen.” erschöpft sank er ins Kissen, Ram Dass der wortlos aufgestanden war, nahm das Kissen aus dem rücken seines Herrn und decke ihn zu, er gab Becky ein Zeichen das sie bitte Sara aus dem Raum führen sollte. Doch diese weigerte sich zu gehen.

“Onkel du hast so viel für mich gemacht, du hast mich Gesucht als mein Vater starb, du warst für mich da, hast mich nach Indien gebracht und auch Becky bei dir aufgenommen. Ich werde Thomas suchen und ihn zurück nach Indien bringen, ich werde versuchen die Familie wieder zu vereinen. “ Sara stand auf und ging zu ihrem Onkel, sanft trocknete sie den schweiß von seiner Stirn und lächelte.

“Nun sprich nicht mehr so viel und ruh dich aus, das Du wieder zu Kräften kommst.”
 

Doch Mr. Carrisford bekam voll all dem nichts mehr mit, als Sara gesprochen, das sie die Familie wieder vereinen würde, lächelte er, holte noch mal Luft und sein schwaches Herz hörte auf zu schlagen.

Ram Dass deckte Mr. Carrisford Körper mit einem Leinentuch zu, sprach ein gebet auf Hindu und löschte dabei die Kerze, dessen licht leise vor sich hin flackerten.

Sara und Becky lagen sich in den Armen, keine von beiden war zu einer wirklichen Reaktion fähig, sie weinten nur leise.

Ram Dass nahm die Rosen und zupfte die Blätter ab, diese Streute er über Mr. Carrisford.

Leise gingen sie aus dem Zimmer und schlossen die Tür vorsichtig zu, keiner von ihnen vermochte etwas zu sagen.

2 Jahre nach dem er Becky und Sara bei sich aufgenommen hatte, verstarb Mr. Carrisford, er trat genauso leise in das Leben von Sara wie er es auch verlassen hatte.

Damit riss er eine große wunde bei Sara auf, die sie kaum vergeben konnte……….

Der Brief an Lavinia und Mr. Carrisford Beerdigung.

Die beiden Mädchen wünschten Ram Dass eine gute Nacht und gingen schwermütig auf ihr Zimmer.

Keine von beiden möchte etwas sagen, jeder wusste das die eine für die andere da war.

Becky legte sich gleich aufs Bett, sie nahm die kleine Porzellan Puppe die Mr. Carrisford ihr geschenkt hatte, und fing bitterlich an zu weinen.

Sara setzte sich zu ihr, und versuchte sie zu trösten.

Ihre Hand strich behutsam über ihren Kopf, sie unterdrückte selbst ihre Tränen damit Becky sich ausweinen konnte.

Einige Zeit dauerte es, da schlief Becky ein, Sara nahm die weiche Decke, die eher einem Lacken ähnelte und deckte Becky zu, sie blieb noch ein wenig bei ihrer Freundin sitzen um sicherzugehen das sie auch wirklich fest schlief, dabei sah sie sich im Zimmer um.

Das Zimmer hatte ihr Onkel liebevoll einrichten lassen, der Boden hatte einen Weichen weißen Teppich, die beiden Himmelbetten waren aus geschnitztem Holz, beide hatten einen Himmel aus weißer Seide, an den Wänden hingen einige Bilder, eines davon zeigte Sara und ihren Vater, leise kullerten Tränen aus Saras Augen, die sie sich vorsichtig wegwischte.

Sie gab Becky einen Kuss auf die Stirn und erhob sich, um sich selber auszukleiden, dabei ging sie an den beiden Schränken aus echter Eiche vorbei, beide waren liebevoll mit Schnitzereien verziert, sie stand kurz unentschlossen vor dem Schreibtisch, und überlegte sich ob sie etwas in ihrem Tagebuch was sie seit einiger Zeit führte, etwas einschreiben sollte.

“Nein heute nicht.” sprach Sara zu sich selber und ging zu ihrem Bett.

Sie legte ihr Kleid ab und zog sich ihr Nachthemd an, danach legte sie sich aufs Bett und dachte noch eine weile über die Worte ihres Onkels nach.

Sara schlief kurz ein, doch schnell wurde sie wach, war es nur ein Gedanke oder ein Traum?!?

Sie wusste es nicht, stand auf zog sich einen Mantel über, sah kurz zu Becky die immer noch seelenruhig schlief und ging zu ihrem Schreibtisch.

Sie zündete sich eine Kerze an, und löschte danach das Licht an ihrem Bett, danach saß sie sich auf den gepolsterten Stuhl und nahm Papier und den Füllfederhalter den sie noch aus dem Internat hatte.

Kurzzeitig lächelte Sara, dann fing sie an einen Brief an ihre Ehemalige Mitschülerin Lavinia Herberts zu schreiben.
 

Liebe Lavinia,
 

Es ist nunmehr als zwei Jahre her nachdem wir uns das letzte mal in London gesprochen haben, ich denke noch oft an diesen Abschied, damals so wie heute wusste ich, das dieser abschied nicht für immer sein sollte.

Deine Briefe die ich regelmäßig von dir erhalten habe, zeigen mir das es dir noch immer gut geht, das Du bald heiraten wirst erfreut mich und Becky sehr.

Leider können wir nicht zu deiner Hochzeit kommen, da mein Onkel gestorben ist, trotzdem sehne ich mich danach, Dich und auch die anderen wieder zu sehen.

Ich verspreche Dir sobald die Beerdigung vorbei ist und wir hier alles geregelt haben, werden wie für einige Zeit nach London reisen.

Leider kann ich Dir in diesem Brief nicht alles schreiben, ich hoffe nur das Du mich und Becky einige Tage aufnehmen wirst, bis wir eine feste bleibe gefunden habe.

Dann wirst Du auch die waren Gründe meines Aufenthaltes in London erfahren.

Dein Hochzeitsgeschenk sende ich dir anbei.

Ich wünsche dir alles liebe.
 

Deine Freundin Sara Crew.
 

Sara las den Brief noch einige male durch, ehe sie einen Umschlag nahm und liebe voll die Adresse von Lavinia drauf schrieb, sie nahm das Sigelwachs und versiegelte den Brief.

Danach löschte sie das Kerzenlicht und legte sich ins Bett und schlief ein.

Am Nächsten Morgen wurde sie von den Vögeln die draußen fröhlich zwitscherten geweckt, mutlos erhob sie sich und schaute sich im Zimmer um.

Nichts hatte sich verändert, hatte sie alles nur geträumt?

„Aufstehen, Schlafmütze heute ist ein schöner Tag wir haben noch einiges zu tun,“ hörte Sara ihre Freundin Becky rufen.

Sara erhob sich, wusch sich schnell das Gesicht, zog sich das schwarze Kleid an, welches Becky liebevoll über den Stuhl gelegt hatte.

Auf den Weg nach unten viel ihr schmerzlich auf, das Ram Dass, das Bild ihres Onkels zu dem ihres Vaters und der Mutter hing, alle hatten neue Blumenkränze um, da wusste Sara es war kein Traum es war Wirklichkeit, ihr Onkel ist tot.

Sie setzte sich an den Frühstücktisch und aß, obwohl sie keinen Hunger hatte, eine schreibe Tost mit Butter und trank dazu einen süßlich schmeckenden Tee.

Danach erhob sie sich um Becky bei den Vorbereitungen der Trauerzeremonie und der Beerdigung zu helfen.

Ram Dass hatte den Priester kommen lassen, welcher ein leises gebet sprach und die Götter um ein Zeichen bat wann sie Mr. Carrisford beerdigen konnten.

Becky bastelte Blumenkränze und Sara half ihr dabei, die Angestellten im Haus schmückten alles ein wenig und aus der Küche kam der süßliche Geruch von Datteln und frischen Obst.

Ram Dass kam zu ihnen und sprach., „der Priester haben gesagt das heute gut sein und Mr. Carrisford den Göttern geben zu können, wenn Sie einverstanden sind leiten ich alles in Wege.“

Sara nickte erhob sich, entschuldigte sich bei Ram Dass und Becky und eilte auf ihr Zimmer, dort ließ sie sich aufs Bett fallen und weinte bitterliche Tränen.

Nach einiger Zeit wusch sie sich das Gesicht und kleidete sich um, danach ging sie Treppen hinunter und begrüßte die Gäste die zur Beerdigung erschienen sind.

Mr. Carrisford lag auf einer Tragbare, er trug ein weißes Gewand, er sah so aus als ob er nur Schlief, friedlich und mit einem Lächeln im Gesicht.

Ram Dass hatte ihm eine von den Blumenketten umgebunden, er Stand still daneben, Sara wünschte sich mit ihm sprechen zu können, aber sie wollte ihn nicht ablenken, denn sie sah das seine Lippen ein leises gebet sprachen.

Nachdem der Priester abschließende Worte gesagt haben, trugen ein paar Männer mit der Leitung von Ram Dass den toten Körper aus dem Haus, sie gingen dreimal ums Haus und danach zum Scheiterhaufen, sie legten den Körper samt Tragbare drauf und nahmen eine Fackel.

Nachdem Sara freundlich ablehnte den Scheiterhaufen zu Zünden, übernahm auch Ram Dass dieses, leise Knisterte das Feuer, die Luft roch nach verbannten Fleisch und nach Holz, die Leute sangen ein gebet auf Hindu, Sara und Becky die das nicht mehr mit ansehen konnten gingen ins Haus.
 

Die jungen Frauen nahmen sich in die Arme und weinten bitterliche Tränen, nach ein paar Stunden kamen Ram Dass und der Priester zusammen mit einer Urne zu Sara und Becky.

Der Priester sprach auf Hindu das die Seele nun bei den Göttern sein, nur noch der Körper dem Heilligen Wasser überreicht werden müsse, damit Mr. Carrisford nun endgültig in frieden ruhen kann. Sara antwortete in fließendem Hindu das sie diese Aufgabe erfüllen werde.

Ram Dass brachte den Priester hinaus und verabschiedete sich.

Danach nahm er Sara die Urne ab und stellte sie erstmal auf den Kaminsims, er verneigte sich drei mal vor der Urne danach drehte er sich zu Sara und sprach: “Sobald die Sonnen dreimal gehen unter wir werden fahren zum Heilligen Wasser damit wir Körper den Göttern bringen, danach können sie nach London fahren, bitte geben sie nur drei Tage.”

In seinem Blick war ein leichtes flehen zu erkennen, Sara antworte nicht sie Nickte nur, danach verabschiedete sie sich von Becky und Ram Dass um auf ihr Zimmer zu gehen, dort wollte sie sich schlafen legen.

In ihrem Zimmer viel Sara auf das der Brief den sie eine Nacht zuvor geschrieben hatte nicht mehr auf ihrem Schreibtisch lag, leicht lächelnd sprach sie “Ram Dass du bist die gute Seele des Hauses.”

Danach zog sie ihre Kleider aus und legte sich schlafen.

Wären dessen räumten Becky und Ram Dass noch die letzten Spuren der Beerdigung auf……

Ein glück verheißender Umfall.

Es Regnete in strömen, wie so oft in London, der Wind pfiff kalt durch die Gassen.

Ein Junge rannte schnell durch die Straßen um nicht Nass zu werden, er blieb vor einem Haus stehen in dessen Fenstern ein Licht brannte.

Kurz überlegte er, ob er Klopfen sollte um nach etwas essbaren zu fragen, doch er hatten keinen Mut lieber rannte er weiter durch den Regen.

Plötzlich Stieß er mit einem Älteren Mann zusammen und viel auf die Knie.

Seine sowieso schon zu kleine Hose riss, sein Knie Blutete und schmerzte fürchterlich, er biss die Zähne zusammen und versuchte aufzustehen doch es wollte ihm nicht gleich gelingen.

Der alte Mann lächelte und reichte ihm seine Hand.

“Komm steh auf, dir ist doch nichts passiert oder”, seine Worte klangen freundlich.

“Danke es geht schon, mein Knie tut mir nur etwas weh, entschuldigen sie bitte ich habe sie nicht gesehen, ich wollte nicht so nass werden, es ist meine Schuld Entschuldigung.” antworte er mit einer zittrigen stimme, nahm die Hand vom alten Mann und lies sich aufhelfen, doch sein Bein wollte ihn nicht halten, er knickte gleich wieder weg.

“Au”, brüllte er.

Der alte Mann schaute besorgt auf das Knie des Jungen und murmelte sich etwas unverständlich in den Bart, danach rief er einen anderen Mann der vor der Kusche stand zu sich.

“James, hilf den Jungen bitte in die Kuschte, ich muss ihn Untersuchen, sein Knie scheint nicht in Ordnung zu sein,” dabei schaute er den anderen Mann an, danach wandte er sich den Jungen zu und sprach: “mein Name ist Doktor Theodor Eberts, wenn du nichts dagegen hast würde ich dich gerne mit in meine Praxis nehmen und dich untersuchen, hab bitte keine Angst, ich möchte dir nur helfen.”

Kurz überlegte der Junge, er merkte aber schnell das er keine andere Wahl hatte, nickte kurz und lies sich von James in die Kutsche heben.

Nach einer kurzen fahrt kamen sie an einem großen weißem Haus an, es brannte Licht, die Fenster hatten schöne Vorhänge, direkt reinschauen konnte man nicht.

Die Tür der Kutsche öffnete sich und James trug den Jungen ins Haus in einem Zimmer wo eine art Bett drinnen stand, ein Tisch und ein paar Schränke mit seltsam aussehenden Gegenständen drinnen, James setzte den Jungen auf das Bett und ging zur Tür hinaus.

Irgendwie fühlte der Junge sich nicht mehr wohl, eine seltsame Angst überkam ihn, er versuchte aufzustehen, wollte wegrennen, doch der Schmerz war zu Intensiv, er schaute auf sein Bein, seine Hose war schmutzig und Blutigrot, sie hatte ein großes Loch, doch noch ehe er überlegen konnte was nun passiert, wie er seiner Mutter erklären sollte wie dieses Loch in die Hose kam, ging schon die Tür auf, Doktor Eberts kam hinein, er Trug einen weißes Kittel, seine Hände waren frisch gewaschen, er lächelte.

Hinter ihm stand eine junges, etwas dicklich wirkendes Junges Mädchen, es lächelte schüchtern und stellte sich vor.

“Hallo, mein Name ist Lotti, ich helfe Doktor Eberts,” dabei reichte sie dem Jungen die Hand.

“Nun weißt du wie wir heißen,” meinte Doktor Eberts, “dürfen wir auch deinen Namen wissen?” fragte er mit seiner sanften Stimme.

“Ich… ich… ich heiße Theodor Hook,” stotterte er.

“Hallo Theodor,” lachte Doktor Eberts, “nun wollten wir uns mal dein Knie ansehen, Lotti bitte helfe ihm ein wenig die Hose auszuziehen, ich glaube nicht das er es alleine kann.”

Beschämt lies Theodor sich helfen, er unterdrückte dabei einen Aufschrei als Lotti versehendlich gegen sein blutendem Knie stieß, nachdem sie fertig war, säuberte sie die blutende Wunde und wartete darauf das Doktor Eberts sich das knie anschaute.

Nach einer gründlichen Untersuchung, meinte er, das es am besten wäre Theodor würde einige Tage im Bett bleiben, damit die Wunde heilen kann, gebrochen schien nichts zu sein.

Er bot Theodor an bei ihm zu bleiben und sich von Lotti gesund pflegen zu lassen, dieser nahm unter einer Bedingung an, einer müsste seiner Mutter bescheid sagen.

Nachdem Doktor Eberts einen Brief geschrieben hatte, der für die Mutter des Jungen war, lies er James rufen, Theodor beschrieb ihm genau wo er wohnte, danach lies er sich von James noch auf ein extra für ich hergerichteten Zimmer bringen und dort auf ein Bett legen.
 

James stieg in die Kutsche und machte sich auf den Weg, die Kutsche führ ratternd und knatternd durch den Regen, dieser prasselte unermüdlich aus das Dach, der Kutscher fluchte, das Gott wohl etwas gegen London hatte, warum sollte er auch sonst hier den meisten Regen niederlassen.

James schüttelte mit dem Kopf und lies gedankenverloren den Blick durch das kleine Fenster schweifen, langsam wurde es Dunkler, die Gassen wurden ärger und schmutziger.

James erschrak als die Kusche vor einem Heruntergekommenen Haus anhielt.

“Hier soll Theodor leben?” sprach er laut aus.

“Das mein Herr ist die Adresse die sie mir genannt haben.”

“Ja danke, bitte warten sie einen Augenblick es wird nicht lange dauern.”

“Herr, beeilen sie sich, ich möchte nicht lange an diesem Gottlosen Ort verweilen, wenn sie nicht in 5 Minuten wieder da sind, werde ich fahren, mein Geld hätte ich deswegen gerne im voraus.”

James nahm das Geld welches Doktor Eberts ihm gegeben hatte, und zählte es genau ab, er hab es den Kutscher und stieg aus.

Schnell ging er zur Tür und klopfe dagegen, nichts tat sich.

Ob der junge ihm wohl die richtige Adresse gegeben hatte fragte er sich selber, doch dann ging die Tür auf.

Eine Ältere Frau stand vor der Tür und fragte in einem schrillen ton was er denn hier wollte.

James übergab ihr den Brief und erklärte ihr in kurzen Worten das Theodor gestürzt sei und wegen seinem Bein einige Tage bei Doktor Eberts bleiben sollte.

“Wie sie sehen, haben wir kein Geld, also soll ihr Herr Doktor sich nicht einfallen lassen, irgendwelche Forderungen zu stellen, Theodor soll sich nicht so anstellen und schnell nach Hause kommen, morgen soll er auf den Markt gehen, wer verkauft denn sonst unsere Tischdecken und Tontöpfe? Nein damit bin ich nicht einverstanden, mein Sohn hat sofort nach Hause zu kommen, damit das klar ist.” schrie die alte Frau und schlug James vor der Nase die Tür zu.

James drehte sich wortlos um und bestieg die Kutsche, er bat den Kutscher zurück zu dem Ort zu fahren, an dem er los gefahren sei.

Kurze Zeit später waren sie Angekommen, James gab den Kutscher das restliche Geld und ging schnell ins Haus.

In der Küche traf er die alte farbige Köchin Jasmin, sie bereitete gerade das Abendessen vor, sie sang dabei ein altes Lied, welches sie aus ihrer Jugend her kannte, James erzählte ihr in kurzen Worten was heute geschehen ist, die alte Köchin stand fast sprachlos da, dann brüllte sie mit ihrer tiefen Stimme: “solch böses Weib, oh die würde ich gerne….” doch weiter kam sie nicht, Lotti stand in der Tür und bad James sofort zu Herrn Eberts zu gehen, er würde schon auf ihn warten.

Gemeinsam mit Lotti ging er zu Doktor Eberts und gab dort den Bericht seiner reise ab.

Doktor Eberts stand eine weile ohne mit der Wimper zu zucken da und hörte zu, danach stand er wortlos auf und goss sich einen Brandy ein, diesen trank er genussvoll aus und schaute James an.

“Was würden sie an meiner stelle tun?” fragte er James.

“ich weiß es nicht Herr.”

“James würden sie mit bitte einen gefallen tun, und morgen nochmals zu seiner Mutter fahren, bitte geben sie ihr 100 Pfund, damit dürfte sie eine Woche leben können, und der Markt kann warten. Richten sie ihr bitte aus, das Theodor erst nach Hause kommt wenn sein Knie verheilt ist.”

“Ja Herr werde ich machen.”

James wandte sich an Lotti, “bitte sag Theodor nichts davon, ich möchte nicht Riskieren das er sich auf den Weg nach Hause macht und die Wunde sich noch entzündet.”

Lotti versprach es und ging hoch zu Theodor, sie half ihm beim Umziehen und brachte ihn lebevoll ein Tablett mit belegten Broten und einen Krug mit Saft.

Sie setzte sich ans Bett und beobachtete wie er gierig ein Brot nach dem anderen Hinunterschlang, sie fing an zu lachten und fragte ihn, “sag mal kaust du eigentlich oder schluckst du das alles nur am Stück hinunter, nicht das Du dann noch Bauschmerzen bekommst und mein Onkel dich nochmals untersuchen muss.”

Er schaute Lotti verdutzt an und grinste, danach aß er ein wenig langsamer, das Eis schien gebrochen, sie unterhielten sich noch eine weile, Theodor erzählte ihr ein wenig von sich, und Lotti erzählte ihm etwas über sich und auch ein wenig von Sara.
 

Nachdem er gegessen hatte, räumte Lotti das Geschirr in die Küche, die alte Köchin war immer noch am Wettern, doch kaum betrat Lotti die Küche verstummte diese erneut.

Lotti schaute die Köchin schelmisch an und sprach: “egal was du sagen willst, ich gebe dir Recht, so einer Gewitterhexe sollte man mal die Meinung sagen.”

Die Köchin lachte und sprach: “genug nun von dieser alten Hexe, sag mir lieber wie der Junge Herr Theodor ist, was mag er am liebsten?”

Lotti antworte das Theodor gerne mal wieder einen schönen Kuchen essen würde, das er gerne in den Park geht, nachdem er auf dem Markt für seine Mutter Töpfe und Decken verkauft hat und noch einiges mehr.

Die alte Köchin hörte aufmerksam zu und lächelte.

“Gut das mit dem Kuchen bekommen wir hin, ich back gleich einen, den kannst Du dann morgen dem jungen Herrn bringen, der wird sich sicherlich darüber freuen.”

“Sag mal Jasmin, weißt du zufällig wo ich etwas Kleidung für Theodor bekommen kann, er hat nur diese eine Hose sagte er zu mir, und sein Hemd ist auch schmutzig, ich würde ihm so gerne etwas gutes tun.”

Die Köchin schaute Lotti viel sagend an und versprach ihr das morgen frische Kleidung da sein wird.

Lotti bedankte sich und ging wieder zu Theodor, dieser lag auf dem großen Bett und schaute sich im Zimmer um, als Lotti die Tür aufmachte fing er an zu lächeln.

Sie wechselte vorsorglich den Verband um sein Knie und unterhielt sich noch einige Stunden mit ihm, bis beide erschöpft aber Glücklich einschliefen…………………..

Freunde treffen sich wieder.

In den letzten zwei Jahren hatte sich Sara zu einer wunderschönen jungen Frau entwickelt, ihr langes Haar trug sie zusammengesteckt, ihr Kleid ließ sie noch schöner erscheinen, ihre Augen strahlten um die wette.

Becky hatte Sara lange nicht mehr so glücklich gesehen, es sind seit dem tot ihres Onkels 2 Monate vergangen, seit dem wirkte Sara traurig und zog sich zurück.

Doch nach dem Sara die Urne in den Ganges geschüttet hatte, fing sie langsam wieder an, fröhlicher zu werden, sie plante alles damit die Reise nach London beginnen könnte.

Vor zwei Wochen hatten sie dann Indien verlassen und sind nun in London angekommen ,in London war der Sommer angebrochen, es war sehr warm, doch es war eine andere Wärme als in Indien.

Ram Dass holte eine Kusche und belud diese mit dem Gepäck, welches die beiden Frauen aus Indien mitbrachten.

Plötzlich hörten sie eine bekannte stimme, es war Lotti die zum Bahnhof gekommen war um die beiden Freunde abzuholen.

“Sara, Hallo Mama Sara,” rief diese quer über den Bahnhof und nicht ganz Damenhaft rannte sie dabei.

Als sie bei den beiden angekommen war, sprang sie sofort Sara in die arme, sie konnte ihre Freude kaum unterdrücken.

“Boh ich dachte schon, das ich euch verpasst habe, ich hatte so viel bei meinem Onkel zu tun, ich lebe bei meinem Onkel, ich darf ihm Helfen in seiner Praxis, ich habe auch endlich meinen ersten Freund, Sara Mensch ich freue mich so das du da bist, und Becky es ist wunderschön das du auch hier bist, man ich hätte nie gedacht das zwei Jahre so lang sein können, es ist so viel passiert,” platzte es aus Lotti raus.

“Mensch Lotti lass dein Freunde doch erstmal ankommen, siehst du denn nicht das du sie gleich überfallen hast, wo sind denn deine Manieren? Darf ich mich bitte vorstellen die Damen, ich bin Doktor Eberts ich bin der Onkel von Lotti, ich habe es mir nicht nehmen lassen mitzukommen, ich möchte doch den Menschen mal kennen lernen von dem meine Nichte mir schon so viel erzählt hat,” mit diesen Worten kam er näher und reichte er den beiden Damen die Hand.

“Onkel darf ich vorstellen, das ist Sara und das ist Becky, bitte entschuldige ich war nur so überglücklich die beiden wieder zu sehen;” antworte Lotti gleich, Sara und Becky lachten nur.

Nachdem Sara, Ram Dass vorgestellt hatte, machte sich die Gruppe auf den Weg zu Lavinia, es war abgemacht das sie einige Tage bei ihnen wohnen darf.

Kaum waren sie am Haus angekommen, öffnete sich schon die Tür, Lavinia hatte sie in den zwei Jahren nicht viel verändert, sie wirkte erwachsener, ihre Haare waren immer noch so lang und sie trug sie immer noch offen.

Sie schaute auf Lotti und danach auf Sara, lächelte breit und ging stolz auf ihnen zu.

“Sara ich freue mich, dich in meinem bescheidenen Haus empfangen zu dürfen, mein Mann Charls ist noch nicht da, er wird aber bald kommen und dich auch noch freundlichen begrüßen, lass dein Gepäck in der Kutsche die Bediensteten werden es gleich hinauf in eure Zimmer bringen, kommt bitte rein, der Tee und das Gebäck stehen schon bereit und warten nur auf euch.”

Ihre Miene veränderte sich schlagartig als sie Ram Dass sah, sie formte den Mund spitz zusammen, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen sprach sie:” Dein Butler kann ein Zimmer auf den Dachboden haben, herrichten müsste er es aber alleine, damit habe ich nicht gerechnet das du so einen auch mitbringen musstest.”

“das ist kein Butler, Ram Dass ist ein guter Freund der Familie, du hast dich kein Stück…” doch noch ehe Becky weiter sprechen konnte, legte ihr Ram Dass eine Hand auf die Schulter, sie drehte sich im und sah das Ram Dass lächelte.

“Nicht regen auf,” sprach er, “ich kommen schon zurecht, gehen sie rein und machen schöne Nachmittag, ich werden machen Zimmer und bald suchen uns bleibe für uns, wenn Herrin von große Haus Ram Dass nicht möge, dann ändern auch Worte aus ihren Mund nichts dran.” Mit diesen Worten schob er Becky ins Haus, danach kümmerte er sich um das Gepäck, welches im Haus auf die beiden Zimmer verteilt werden musste.

Sie gingen in ein großes Zimmer, der Teppich war sehr weich, an den Wänden hingen Bilder, die Fenster waren groß und mit Seidenen Vorhängen behängt, in den Fenstern und auf kleinen Bänken standen einige Grünpflanzen, ein Klavier stand in der einen Ecke, an den Seiten rechts und links hingen große Kerzenhalter in denen schöne rote Kerzen hingen.

An der decke hing ein großer Goldener Lüster, auf den Boden vor dem Kamin lag ein Fell von einem Tiger, ansonsten war da ein Kreisrunder Tisch mit einigen Stühlen, der Tisch war mit dem schönsten Porzellan gedeckt, man sah das dieses nicht oft genutzt wurde, vielleicht nur für solche zwecke, wenn sich besuch von außerhalb angemeldet hatte.

Dieser Raum nannte sich der Damen-Salon, hier empfing Lavinia immer ihren Besuch.

Sara, Becky, Lotti und Doktor Eberts setzten sich zusammen mit Lavinia an den Tisch, eine Bedienstete die auf ein Leuten von Lavinia ins Zimmer eilte und den 5 Tee und Gebäck anbot entfernte sich unauffällig wieder, danach unterhielten sich die Damen ein wenig über alte Zeiten, Doktor Eberts hörte dabei nur aufmerksam zu, man merkte ihn an, das er sich nicht sonderlich in der Damenrunde wohl fühlte als plötzlich die Tür aufgemacht wurde, ein junger Mann mit Dunklen Haaren steckte den Kopf durch und lächelte entschuldigend, “Lavinia liebste ich habe dich im ganzen Haus gesucht, ich wusste nicht das dein Besuch schon anwesend ist, darf ich mich den Damen und dem Herrn vorstellen? Ich bin Charles Banks.”

Mit diesen Worten küsste er den Damen die Hand und schüttelte kräftig die Hand von Doktor Eberts, küsste Lavinia sanft auf die Wange und setzte sich auf den einzigen freien Stuhl, nachdem eine Angestellte des Hauses noch eine Tasse gebracht hatte ging das Gespräch weiter.

Lavinia erzählte etwas von dem Rauschenden Hochzeitsfest und von den 4 Wochen Hochzeitsreise nach Europa, Lotti erzählte allen nochmals das sie nun bei Ihren Onkel lebte, weil ihre Eltern immer noch in Amerika ihr glück versuchten, das sie ihm dort in der Praxis helfe, Becky redete ein wenig von Indien, danach war Sara an der reihe.

Sie erzählte ihnen was sich in den letzten 3 Monaten so alles ereignet hatte, vom Tod ihres Onkels und danach von ihre Vater und den verschollen Sohn, die Gruppe hörte Sara aufmerksam zu, keiner von ihnen mochte etwas sagen, denn man merkte Sara an wie schwer es ihr viel über all dem zu sprechen.

Nachdem Sara beendet hatte, fand als erstes Doktor Eberts das Wort wieder.

“Was du dir vorgenommen hast liebes Kind, scheint sehr schwer zu sein, ich werde mich mal umhören, vielleicht kann ich Dir ein wenig zur Hand gehen, du wirst deinen Bruder schon wieder finden und wenn alles gut geht, dann wird er dich nach Indien begleiten.”

Charles meinte: “ich habe einen guten Freund, er ist Makler, vielleicht kann er uns helfen, für dich ein Haus zu finden, ich lasse ihn gleich mal rufen, umso schneller umso besser!”

Mit diesen Worten stand er auf und entschwand.

Lotti und Doktor Eberts verabschiedeten sich auch, denn in ihrer Praxis gab es noch allerhand zu tun.

Sara und Becky zogen sich auch zurück, sie wollten bis zum Abendessen noch ein wenig schlafen.

Ram Dass hat die Zimmer soweit hergerichtet, das Sara und Becky sich gleich hinlegen konnten, er selber war nun auf dem Dachboden und putzte seine Kammer notdürftig, sie hatte nur ein Bett und einen Tisch, ein kleines Dachfenster lies es zu, das einige Sonnenstrahlen den Raum ein helles Licht gab, ansonsten gab es nichts hier oben auf dem Boden.

Er Säuberte alles und ging danach den Bediensteten des Hauses zu Hand.
 

Am Abend trafen sie wieder zusammen, der Abendtisch war reichlich gedeckt, Charles und Lavinia hatten die beste Bekleidung an, als wollten sie zeigen wie viel Geld sie besitzen, Sara und Becky trugen nur ein Helles dünnes Kleid welches sie aus Indien mitgebracht hatten, in diesen Kleidern sahen sie eher ärmlich aus, keine von beiden konnte man in dem Moment ansehen wie viel Geld sie doch besitzen, das sie sich hätten locker einige von den besten Kleidern Londons leisten konnten.

Zum Abendessen gab es, feinen Braten, saftige Kartoffeln und das beste Gemüse, zum Nachtisch eine schöne saftige Torte, verziert mit Rosen aus Marzipan, der Koch hatte sich mal wieder selber übertroffen.

Charles berichtete den beiden, das er mit dem Makler gesprochen hatte, dieser hätte einige kleine Häuser zur Auswahl, schon bezugsfertig, sie wollten sich die am folge Tag ansehen.

Nach dem Essen, rief Sara Ram Dass zu sich, sie bat ihn das zweite Hochzeitgeschenk für Lavinia zu holen, dieser machte sich auf den Weg, und kam bald beladen mit einem großen Paket zurück.

Er stellte es in den Raum und wartete auf weitere Anweisungen, Sara gab ihn für den Abend frei und bat ihn sich auszuruhen, die nächsten Tagen würden sicherlich noch ziemlich anstrengend werden.

Lavinia öffnete das Paket, es kamen Seidentücher, Porzellangeschirr, einige Vasen und Krüge sowie eine Indische Figur, sie Bildete eine Gottheit ab.

Lavinia bedankte sich höfflich und lies alles beiseite räumen.
 

Unterdessen bei Doktor Eberts, Theodor hatte sich schnell erholt, sein Knie war verheilt, nachdem er einige Tage bei Doktor Eberts wohnte, bot dieser ihm eine feste Stellung an, er sollte, Botengänge erledigen und sich um die Pferde die sie seit einigen Wochen hatte kümmern, dafür sollte er einen Lohn von 300 Pfund im Monat erhalten.

Er durfte kostenlos bei Doktor Eberts wohnen, diese Nachrichten überbrachte er seiner Mutter, nachdem er versprochen hatte, das er den lohn ihr bringe würde und sie einmal in der Woche unterstützen würde auf dem Markt hatte sie nichts dagegen, denn so ein Segen hab es im Hause Hook noch nie, Theodor holte seine dinge und zog bei ihnen ein.

Jeden Tag machte er ordentlich seine aufgaben und freundete sich schnell mit allen im Hause an, Lotti und er waren unzertrennliche Freunde.

Lotti berichtete ihm vom heutigen Tag, was sie von Sara gehört hatte und was nun alles gemacht werden müsste.

Theodor versprach Lotti und Sara tatkräftig zu unterstützen, er wollte das seine Freundin glücklich ist.

Beide schmiedeten bis in die tiefe Nacht hinein Pläne wie sie Thomas finden sollten.

Ohne etwas zu ahnen……………….

Das neue Haus und ein Willkommensball.

Der nächste Morgen begann, im Hause Banks, recht Chaotisch, überall wo man hinsah war Personal, welches schnell alles Putze, Sara und Becky sahen sich überrascht an und gingen in den Salon zum Frühstücken, es roch nach frischen Tee und frischen süßen Brötchen, auf den Tisch stand frisches Obst und eine Herrlichkeit an Marmeladen Sorten, die der Koch selber gemacht hatte.

Die jungen Frauen nahmen platz und warteten geduldig auf Charles und Lavinia, die kurze Zeit später bei ihnen eintrafen, sie setzten sich dazu und fingen an zu Frühstücken ohne ein Wort zu sagen.

Sara hatte das Gefühl das die beiden sich gestritten haben und harkte vorsichtig nach.

“bei euch beiden ist doch alles in Ordnung oder? Ihr kommt mir so bedrückt vor.”

“Ja danke meine liebe,” meine Lavinia höfflich, “wir stehen nur ein wenig unter stress, da wir eine kleine Überraschung für euch geplant haben.”

“Überraschung?” fragte Becky ungläubig und schaute abwechselnd Sara, Lavinia und Charles an.

“Wir planen für euch einen kleinen Willkommensball, viele eurer alten Mitschüler und Freunde werden dabei sein, wir hoffen das es euch recht ist..” meinte Charles freundlich.

“ja danke, aber so viel mühe müsst ihr euch nicht für uns machen, es reicht doch schon aus das ihr uns bei euch aufgenommen hat, wir stehen eh schon zu tief in euerer Schuld.” sagte Sara im freundlichen Ton.

Lavinia winkte ab, “wir haben nicht oft ein rauchendes Fest in unserem neuen Heim, es wird für alle eine kleine Abwechslung sein, aber nun genug davon, Sara heute Vormittag gegen 10 Uhr kommt Makler Anthony Fricks, ihr beide solltet euch zusammen die Häuser ansehen vielleicht ist ja irgendwo in London ein schönes kleine Haus für euch frei.”

“Danke Lavinia, gern schauen wir uns um.” Antworte Sara höfflich, aber im stillen dachte sie sich, sie möchte uns hier raus haben, wir machen ihr zu viele umstände, aber für Becky und Ram Dass wäre es eh das beste schnell ein eigenes kleines Heim zu haben.
 

Nach dem Essen, gingen Becky und Sara auf ihr Zimmer, sie zogen sich um und warteten unten auf den Makler, dieser kam pünktlich auf den schlag von Big Ben an.

Stellte sich höfflich vor, und führ gemeinsam mit Sara, Becky und Ram Dass quer durch London, die meisten Häuser waren Sara einfach nur zu groß, sie hatte die Befürchtung das Ram Dass, Becky und sie es nicht sauber halten konnten, sie wollte keine Bediensteten einstellen, denn für den kurzen Zeitraum den sie in London an Aufenthalt plante, fand sie es nicht für angemessen.

Sara glaubte ihren Bruder binnen weniger Wochen finden zu können, doch das Schicksal wollte es anders, nur das wusste Sara noch nicht.

Am letzten Haus angekommen, welches der Makler eher schlecht als recht als letzte Hoffnung ein gutes Geschäft zu machen, erhellte sich plötzlich Saras Miene, es war als ob sie hier schon mal gewesen ist, alles war so vertraut, zwar hatte das Haus sehr viele Zimmer die leer stehen würden, doch irgendwie machte ihr das nichts aus.

“Ja das ist es, dass ist das Haus welches ich haben möchte, was soll es kosten, wann können wir einziehen?” fragte Sara fröhlich.

“Naja alles in allem würde ich sagen 10 000 Pfund”

“Sara, das ist viel zu teuer, du willst doch nicht lange hier bleiben, du wolltest nur deinen Bruder finden, meinst du nicht das es zu viel Geld ist?” meint Becky fast flehend.

Doch Sara lies sich davon nicht abbringen, sie schickte Ram Dass zur Bank um das Geld von ihres Vaters Konto zu holen, in Gedanken ging sie durch die Räume.

Sie brauchte nichts zu Kaufen, es war komplett eingerichtet, 15 Schlafzimmer, zwei große Stuben, eine Küche, mehrere Möglichkeiten ein Bad zu nehmen, es war ein Traum.

Sie gingen hinaus auf dem Hof, überall standen große Obstbäume, eine Schaukel hing in dem größten Kirschbaum der dort im Garten zu finden ist, Sara steuerte sie zielsicher an doch dann schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, könnte es sein das dort am Baum ein Herz mit geritzten Anfangsbuchstaben ist,?

“Nein ganz sicher nicht,” sprach Sara aus.

“Sara was hast du? Geht es dir nicht gut?” fragte Becky bestürzt.

“Ich glaube das ich hier schon mal war, ich weiß nicht wieso Becky, aber hier ist alles so vertraut, die Schaukel, der Garten, das ganze Haus, ich weiß Becky du glaubst ich bin nicht mehr ganz Normal, aber wenn dort drüben am Baum ein Herz mit den Anfangsbuchstaben J und M ist, dann war ich schon mal hier, kommst du mich zum nachsehen?”

“Sara du machst mir Angst.”

Sara nahm Becky an die Hand und zusammen gingen sie zu dem Apfelbaum ziemlich am Ende des Gartens, sie brauchten nicht lange suchen, denn das Herz gab es wirklich, es war sehr groß und stach jedem der daran vorbei ging Magisch ins Auge.

Die beiden Mädchen schauten sich an, keine von beiden wusste eine Antwort, sie gingen zurück ins Haus, kaum waren sie dort angelangt stand auch schon Ram Dass mir dem Koffer voll Geld da.

Gewissenhaft zählte Sara dem Makler das Geld vor, im Gegenzug erhielt sie den Kaufvertrag, sie unterschrieb ihn und steckte diesen ohne eines weiteren Blickes zu würdigen in die Tasche.

Danach machten Ram Dass, Sara und Becky sich auf den Weg zu Lavinia.
 

Bei Lavinia angekommen, erzählten sie dem Pärchen gleich vom neuen Haus, und das es wohl zu viele Zufälle gibt, denn wie konnte Sara irgendwas von einem Haus in London wissen?

“Hast du den Kaufvertrag und die Besitzurkunde?” fragte Charles gleich.

Sara händigte ihm beides aus, ohne zu wissen was er denn vorhat.

Charles überflog grob die Urkunde wo die letzten 4 Besitzer eingetragen worden, plötzlich rief er Laut “Oh das gibt es ja nicht, Sara, Becky, Lavinia schaut mal her.”

Er fuchtelte wie wild mit der Urkunde her, das Lavinia erstmal die stimme erheben musste damit

Charles den Blick für die anderen Frei gab.

“Sara, schau… schau her… da… da… da.. Steht wirklich der Name deines Vaters,” stammelte Becky.

Sara fühlte sich wie von einem Blitz erschlagen und fing gleich an bitterlich zu weinen, sie konnte sich nicht erinnern jemals in London gelebt zu haben, nur bitte wie sollte sie sich sonst erklären das sie das Haus, den Garten und diesen einen Baum kannte, war es nur eine Eingebung?

Nachdem Becky Sara beruhigt hatte, stiegen in Sara tausende von Fragen auf, nur wie sollte sie die Antwort bekommen?

Das wusste keiner, erstmal lies man dann das Thema beruhen, denn langsam wurde es auch an der Zeit sich für den Ball herzurichten, das Haus blitzte und blinkte eh von allen Seiten, die Dienerschaft bereitete den Ballsaal vor, polierten die letzten Gläser, man bereitete sich auf fast 150 Menschen vor, zwar kannte noch nicht mal die hälfte Sara persönlich, doch jeder kannte ihre Geschichte, von daher war es kein Wunder das sich so viele Menschen angekündigt haben .
 

Sara und Becky zogen sie zwei wunderschöne Ballkleider an, Becky hatte sich eines aus feiner Seide ausgesucht, welches ein zartes Rosa trug, dazu hatte sie wunderschöne Stiefel angezogen, zwar konnte sie mit dem Kleid nicht Tanzen, aber mit einer Aufforderung rechnete sie eh nicht.

Sara wählte ein Blaues kleid aus feinem Stoff, welches eine zarte spitze hatte, dazu wollte sie weiße bequeme Schuhe tragen, ihre Haare lies sie sich von Becky zu einem schönen Zopf zusammen binden.

Sara überlegte wie sie Becky noch schöner machen konnte, also griff sie kurzerhand in ihre Schmuckdose, holte ein Collie heraus welches mal ihrer Mutter gehörte und machte es Becky um, dazu wählte sie schöne Ohrringe die sich Becky an die Ihren Ohren steckte.

Sie selber wollte keinen Schmuck tragen, bis ihr eine Kette mit einem wunderschönen Anhänger ins Auge stach, diese legte sie sich selber an, dazu wählte Becky ihr eine schöne Spange aus, die sie Sara noch nachträglich ins Haar steckte, danach schauten die beiden Mädchen sich im Spiegel an und mussten über sich selber lachen, wie sie da so fein gemacht stehen.

“Sara, glaubst du nicht das dass zu viel ist?” fragte Becky etwas ängstlich, doch Sara winkte nur ab.

“Irgendwas fehlt noch,” überlegte Sara etwas laut, “ah die Handschuhe, so können wir nicht runter gehen, wie sehen sonst nicht Damenhaft aus.”

Sie ging zu ihrem Koffer und holte zwei paar Seidenhandschuhe raus, eines gab sie Becky und ein paar behielt sie selber.

“Ja so können wir gehen, nun sehen wir wunderschön aus, mal sehen was der Abend noch so bringt”
 

Währenddessen bei Doktor Eberts und Lotti.

“Onkel, bitte lass mich Theodor mitnehmen, er möchte Sara auch kennen lernen, das wäre gemein wenn er hier bleiben muss, bitte Onkel sag doch ja.”

“Lotti, liebes Kind gedulde dich doch bitte ein wenig, ich habe Theodor schon einen Anzug bringen lassen, er darf mit gehen, aber nun mach du dich bitte auch fertig oder möchtest du in diesem Aufzug gehen?”

“Oh.. Nein Onkel das wollte ich wirklich nicht, Mensch wo steht mir nur der Kopf, ich habe die ganze Zeit nur Arbeit im sinn oder…..” sie wurde dunkelrot und zog sich lieber zurück um sich umzukleiden.

Doktor Eberts, schaute noch einer weile Lotti hinterher und fing unbewusst an zu lachen.

“Dieses Kind, ist wirklich verliebt, ob das gut geht,” dachte er sehr Laut.

“Liebe ist etwas schönes Herr, man muss ihr nur eine Chance geben,” antworte James.

Doktor Eberts fing an zu lachen, “du hast mal wieder gelauscht mein guter, dir kann man nichts vormachen.”

“Entschuldigen sie Herr, ich wollte nicht unhöfflich sein.”

“Schon gut James, was gibt es denn?”

“Ich wollte ihnen nur sagen, das die Kutsche fertig ist, und das Willkommensgeschenk für Fräulein Sara ist auch schon eingepackt, wann wollen sie den aufbrechen?”

“wenn die Kinder fertig sind, dann können wir los, gehen sie bitte und helfen sie Theodor, ich glaube er hatte noch nie in seinem Leben einen Anzug an.”

James verneigte sich tief und entschwand durch die Tür.

Nach einigen Minuten ja er zusammen mit Theodor wieder.

“Mensch Junge, der Anzug ist wie auf deinen Körper zugenäht, der gehörte mal meinen Sohn, dieser ist leider vor einigen Jahren verstorben, es ist schön ihn mal wieder an jemanden zu sehen.”

Theodor drehte und wendete sich, und lies sich von Doktor Eberts und James zurechtzupfen, da ging die Tür auf und Lotti kam in einem gelben Kleid zu ihnen, sie trug ihre Haare offen und den schmuck ihrer Mutter, sie sah wunderschön aus.

“wow, du bist das schönste was ich je gesehen habe” platzte es aus Theodor raus, sie lachten alle gemeinsam.

Danach brachen sie auf zu dem Willkommensball.
 

Es läutete an der Tür, Ram Dass hat sich bereit erklärt, die Gäste zu empfangen und ihnen ihre Mäntel abzunehmen, die sie des Abends oft trugen, mit einer tiefen und einem freundlichen guten Abend begrüßte er Irmengard, nahm ihr den Umhang ab und hing diesen an die Garderobe, danach begleitete er sie zum Ballsaal, dieser war voll mit Gästen und Diener, die herumeilten und Getränke und leichte Snacks reichen.

Leise Spielte eine Harfe, Lavinia kam auf Irmengard zu und begrüßte sie Herzlich, kurze Zeit später traf auch Lotti ein, sie begrüßte alle herzlich und stellte Theodor vor, plötzlich verstummte alles als Sara und Becky eintrafen, man hörte leise stimmen die sagten: “da ist sie, sie hatte es nie einfach und jetzt auch noch derb Tod ihres Onkels….. Ja und hast du gehört das sie einen Bruder haben soll?”

Sara hörte da nicht hin, sie ging zielstrebig an den Menschen vorbei, die zur Seite gingen und eine kleine Gasse bildeten.

Angekommen bei den anderen, nahm sie Irmengard in die Arme und begrüßte Theodor herzlich.

Lavinia räusperte sich um eine rede zu sprechen.
 

Liebe Becky und liebe Sara,
 

Wir freuen uns euch heute hier begrüßen zu dürfen, zwei Jahre sind vergangen seit dem ihr beide nach Indien gegangen seit, es ist viel passiert, ob Freud ob leid.

Doch heute soll die Freude siegen, wir wollen feiern das ihr wieder in unserer Mitte seit.

Damit möchte ich Dich liebe Sara bitten, den ersten Tanz zu machen, ich leih dir dafür meinen Mann Charles, erst wenn ihr getanzt habt soll der Ball eröffnet sein.

Damit setzte die Musik ein, Charles nahm Sara und tanzte einen leichten Walzer, kurze Zeit später setzen die anderen Gäste auch mit dem Tanz ein, Sara löste sich von Charles und bad ihn mit Lavinia zu tanzen, sie wolle lieber ein wenig bei Becky stehen die sonst so alleine wäre.

Sie ging zu Becky, die bei Irmengard und Lotti stand, sie unterhielten sich lebhaft über die vergangenen zwei Jahre, Sara überlegte kurz ob sie sich dazu stellen sollte, doch irgendwie hatte sie das Gefühl dann zu stören, also begab sie sich lieber hinaus zu Ram Dass, sie wollte ihn eh fragen ob er etwas von dem Haus in London wusste.

Ram Dass hatte grade nichts zu tun, er stand wie eine Statur an der Tür, als Sara auf ihn zu kam huschte über seinen ernsten Blick ein lächeln, man konnte ihm ansehen wie gern er Sara hatte.

“Ram Dass, mein guter, ich freue mich das du freiwillig helfen tust, du weist ich würde dich niemals dazu zwingen.”

“Ja miss, das wissen Ram Dass, aber sie sein nicht gekommen zu Ram Dass um zu sagen dieses Worte, was drücken am Herzen sie?”

“Ach guter Ram Dass, dein Herz ist wirklich rein, Du hast recht, ich wollte dich sprechen, kannst du mir etwas über dieses Haus sagen, ich habe das Gefühl schon mal da gelebt zu haben, doch leider erinnere ich mich nicht, weißt du etwas darüber?”

“Miss, Ram Dass nur wissen, das Herr Crew also ihr Vater mal Haus kaufen um leben dort mit ihnen und Miss Molly, sie waren noch sehr klein, mein Herr also ihr Onkel Miss waren mit mir oft besuchen die beiden, sie können nicht wissen, aber Miss Molly sie dort auf Schaukel oft gespielt haben, mehr kann Ram Dass ihnen nicht sagen Miss, Ram Dass tun sehr leid das.”

“Danke, Ram Dass, es hat mir schon geholfen, nun weiß ich wenigstens woher ich dieses Haus kenne, aber sag mir Ram Dass wie lange haben wir dort gelebt?”

“Nur einigen Monate Miss, dann mussten ihr Vater mit Molly zurück gehen, denn Haus sein in Indien fertig geworden, sie sollten dort Heiraten.”

Plötzlich hörten sie ein erschrockenes raunen aus dem Ballsaal, Ram Dass und Sara eilten zu den anderen Gästen, da kam ihnen schon Charles und Doktor Eberts entgegen, auf den Armen trug Charles Lavinia, sie ist umgefallen.

“Sara, bitte schick die anderen Gäste nach Hause, Lavinia geht es nicht sehr gut, sie klagt schon so lange über Übelkeit und Kopfschmerzen, sie braucht ruhe, Doktor Eberts wird sie untersuchen, mehr kann ich noch nicht sagen,” sprach Charles sorgenvoll aus und ging zusammen mit Doktor Eberts in eines der Schlafzimmer am ende des Korridors.

Sara ging in den Ballsaal, sie bat die Musiker zu verstummen und sprach in einem Freundlichen ton zu den Gästen.

“Liebe Gäste, es tut mir sehr leid, das ich sie nun nach Hause schicken muss, ich habe mich sehr gefreut einige von euch wieder zu sehen, aber wie sie eben bemerkt haben geht es Lavinia nicht sonderlich gut, sie braucht ihre ruhe, ich möchte sie von daher bitten das Haus nun zu verlassen, ich versichere ihnen das ich es bald wieder gut machen werde und sie alle zu einem erneuten Ball, ohne so hoffe ich, irgendwelche Zwischenfälle einlade.”

Sie Verabschiedete sich persönlich an der Tür von jedem Gast, sie schüttelte jedem die Hand und hörte sich von jeden die guten wünsche an.

Nachdem alle gegangen waren bad Sara das Personal leise alle spuren des Balls zu beseitigen.

Unterdessen führte Doktor Eberts zusammen mit Lotti die Untersuchung durch……….

Eine freudige Nachricht und das eigene Haus.

Dr. Eberts kam nach einer weile wieder, er schaute Sara an und lächelte.

“Mach dir keine Sorgen mein liebes Kind, Lavinia geht es bald wieder besser.”

“Ist sie sehr krank?” fragte Sara mit einer Sorgenvollen Stimme, denn sie dachte an das schlimmste.

“Nein Sara, das ist sie nicht, nun geh bitte und leg dich hin, du wirkst so blass. Morgen wird dir Lavinia sagen was ihr fehlt.”

Mit diesen Worten reichte er ihr die Hand und ging zur Tür raus.

Ram Dass, sah Sara sorgenvoll an.

“Miss Crew, bitte lassen und gehen schlafen.”

Sara lächelte und ging die Treppen hoch, sie zog sich um und lies sich auf ihr Bett fallen.

“Ja die letzten Wochen waren sehr anstrengend, ich weiß nicht wo mir der Kopf steht. Ich will einfach nur ins neue Haus und meinen Bruder finden, damit mein Onkel und mein Vater in frieden ruhen kann,” dachte Sara für sich.

Sie schlief auch schnell ein.

Becky half Ram Dass und den Bediensteten beim Aufräumen, dabei unterhielt sie sich mit dem Koch.

“Miss Lavinia übernimmt sich, laufend hat sie besuch, sie denkt nicht mehr an sich, und ihr Mann ist auch nicht der richtige für sich, immer denkt er nur an seine Geschäfte, dieses Haus wird zu Grunde gehen.” meinte der Koch fast beiläufig.

“Ist Lavinia denn schon öfters umgefallen?” Erkundigte sich Becky.

“Ja zwei mal in den letzten drei Tagen” der Koch sah Becky fragend an, “warum interessiert es Dich?”

“Ich kenne Lavinia eigentlich gut genug, deswegen verwundert es mich ein wenig,” meinte Becky fast gleichgültig.

Doch noch ehe der Koch antworten konnte klingelte es.

“Miss Lavinia wünscht Tee” sprach die Stimme aus einem Rohr.

Der Koch eilte zum Kessel und schöpfte ein wenig heißes Wasser, goss dieses in eine Kanne und packte ein paar Kräuter in einem Beutel, diesen legte er ins heiße Wasser.

Der Butler kam und holte auf einem Silbertablett die Kanne und zwei Tasse, dabei sah er Becky ziemlich Mürrisch an.

Sie beschloss daraufhin sich ins Bett zu legen.

Leise ging sie auf ihr Zimmer, sie schaute noch kurz Sara an, dabei viel ein schwaches Licht auf Saras Augen.

Sie schien geweint zu haben.

Becky seufzte und legte sich selber in ihr Bett.
 

Am nächsten Morgen stand Becky sehr früh auf, sie öffnete das Fenster und schaute dabei rüber zu Sara.

“Guten Morgen,” sprach Sara, “Du bist schon wach?”

“Ja, siehst Du doch, aber mich wundert es das Du schon auf den Beinen bist, ist alles in Ordnung mit Dir?”

“Keine Sorge liebste Becky, mir geht es gut, ich mach mir eher sorgen um Lavinia, aber dein Blick sagt mir das Du sorgen hast, was ist los?”

Becky erzählte Sara vom gestrigen Abend, was der Koch gesagt hatte und vom Blick des Butlers.

“Wir ziehen heute noch aus, unser Haus ist bezugsfertig, wir haben dort zwar noch einiges zu tun, aber wir richten es uns schon Traumhaft ein, wenn es wirklich an uns liegt, das es Lavinia nicht gut geht, dann sollte es danach gleich besser werden.” meinte Sara höfflich.

Die beiden Mädchen standen auf und zogen sich an, räumten ihre Kleider vom Vortag zusammen und steckten diese in einen der beiden Koffer.

Danach gingen sie auf den Dachboden zu Ram Dass, dieser war aber nicht in seinem Zimmer.

“Oh, Becky, was habe ich den guten Ram Dass angetan, hier sieht es schlimmer aus als bei Miss. Minchin auf dem Dachboden.”

Becky sah Sara an, “Mir tut es auch leid, wir lagen beide unten in einem Traum von Betten, und er beschwert sich nicht einmal.”

Die beiden Mädchen schlossen die Tür und stiegen die schmale Treppe hinab.

Da kam ihnen schon Ram Dass entgegen.

“Wir wollen heute in unser neues Haus ziehen Ram Dass, bitte pack auch Du deine Sachen ein. Mir tut es leid, das Du so ein unbequemes Zimmer hattest, es wird nicht mehr vorkommen, ich hoffe wirklich Du bist mir nicht allzu sehr Böse.” sprach Sara hastig.

Ram Dass lächelte und antwortete: “Miss, ein Zimmer ist nur so schön und zu gut wie sein Besitzer.”

Sie schauten sich eine weile an und gingen dann zusammen zum Frühstück, Ram Dass in die Küche wo sein Kärgliches Mal von einer Scheibe Brot und einem Glass Milch wartete, aber auch dieses mal beschwerte es sich nicht bei Sara, denn er wusste das sie alles dran setzten würde damit er ausreichend zu essen hatte.

Sara und Becky standen am großen Esstisch, der war ausstreichend mit frischen Erdbeeren, Gemüse und Brot gedeckt.

Sie setzten sich und warteten höfflich auf Lavinia die kurze Zeit später zusammen mit Charles eintraf.

Führsorglich stellte Charles Lavinia den Stuhl hin, und schenkte ihr selbst den Tee ein.

Dabei schauten sie sich viel sagen an.

“Sara, Becky ich möchte es euch gleich sagen, wir beide freuen uns so, ich bin nicht Krank, wir erwarten ein Baby.” sprudelte es gleich aus Lavinia raus.

“Herzlichen Glückwunsch, Lavinia und Charles.” sprachen beide im Chor.

“aber wir wollten auch etwas sagen,” sprach Sara.

“Heute beziehen wir unser Haus, ihr beide braucht jetzt auch eure Ruhe, damit dem Kind nichts passiert, ach wir freuen uns ja so für euch.”

“Heute wollt ihr ausziehen? Gefällt es euch denn bei uns nicht ein stück?” fragte Charles.

“Doch schon, nur es wird Zeit das wir auf eigenen Beinen stehen. Wie ihr wisst haben wir einiges vor. Ich habe meinen Onkel versprochen das ich die Familie zusammen führe, darauf möchte ich mich langsam konzentrieren. Dazu brauch ich aber mein eigenes Reich, etwas wo ich nicht nur zu Gast bin. Bitte nehmt es mir nicht für übel. Ich meine es ja auch gut.” sprach Sara im gewohnt ruhigen Ton.

“Nein, meine liebe. Auch ich finde es besser wenn Ihr euer eigenes Reich habt, es wird dann einfacher für uns alle werden. So treten oder sitzen wir uns nicht alle am Rockzipfel, und da euer Haus in der Nähe ist, können wir uns trotzdem Regelmäßig sehen.” meine Lavinia.

“Ob ich Lavinia drauf ansprechen sollte, was ihr Bediensteten sagten?” dachte Becky für sich, sagte aber nichts und Frühstückte, sie wollte die gute Stimmung im Hause Banks nicht zerstören.
 

Nach dem Essen, packten die 3 ihre Sachen ein und ließen sich eine Kutsche kommen.

Lavinia und Charles waren so lieb, und gaben ihnen zwei Dienstmädchen mit, die ihnen beim Reinigen des Hauses zur Hand gehen sollten.

Angekommen am Haus, räumten sie die Kutsche leer, und machten sich erstmal ein genaues Bild vom Haus und bildeten einen Reinigung schlachtplan.

Becky wollte die Küche reinigen, Ram Dass die Schlafzimmer die sie für benötigten, Sara wollte die beiden großen Flure Saubermachen und die Dienstmädchen teilten sich auf, die reinigte den Empfangsaal, die andere das Kaminzimmer.

Nach einigen Stunden waren sie Fertig.

Sara händigte beiden eine kleine Summe aus und lies eine Kutsche für die Mädchen rufen.

Erst nachdem sie gegangen waren, steckten Becky zusammen mit Ram Dass die Köpfe durch die Tür.

Alle drei lachten belustigt und freuten sich das sie nun alleine leben konnten.

Ram Dass machte sich noch schnell auf den Weg zu Markt damit sie des abends ausreichend zu essen hatten.
 

Sie ließen es sich den Abend gut gehen, denn die Reste wollten sie nach und Nach Putzen denn sie waren ja nicht in der Eile……….

Der Besuch bei Mr. Karmichael

Am nächsten Morgen macht sich Sara auf den weg zu Mr. Karmichael, sie wollte ihn fragen ob er etwas von Thomas gehört hatte, ob er wüsste wo man ihn finden könnte.

Sie kam an einem kleinen Haus, besah noch mal das Namensschild und klopfte danach dreimal gegen die Tür.

Die Tür öffnete sich und zur Freude von Sara, stand Mr. Karmichael persönlich an der Tür.

Erstaunt sah er Sara an, rieb sich die verschlafenen Augen, und lächelte breit, als er merkte das es kein Traum war.

Er sah runtergekommen aus, sein Haar war länger, er wirkte Mager und Blässlich.

Er bat Sara ins Haus, sie trat über die Stufe und bekam eine Gänsehaut.

Das Haus war fast leer, bis auf ein paar Möbel, die einen Blick auf bessere Zeiten frei gab, er bot Sara einen Stuhl an, und ging kurz in die Küche.

Kurze Zeit später kehrte er mit einem Tablett zurück, er bot Sara eine Tasse frischen Tee an, den sie dankend annahm.

Sie sah sich um, irgendwie hatte sie das Gefühl das hier nicht mehr alles in Ordnung war, vorsichtig fragte sie nach.

“Sie haben zwar ein sehr schönes Haus, aber mir kommt es so vor als ob sie in Nöten stecken.”

“Ja Sara das hast du gut erkannt, seit deiner Abreise vor einigen Jahren hat sich hier viel getan, aber lass uns darüber später sprechen, was ist der Grund deines Besuches.”

Sara fing an zu erzählen, dabei entging ihr nicht, das Mr. Karmichael nervös wirkte.

Er strich sich laufend durch sein leicht ergrautes Haar, versuchte einige flecke die er auf seiner Hose hatte, mit der Servierte zu verdecken, und immer wenn er auf der Straße einige Leute sprechen hörte Zuckte er merklich zusammen.

“Und nun bin hier hierher gekommen, gern würde ich die Familie wieder zusammen führen, aber ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll zu suchen.” damit beendete sie ihren Satz.

Mr. Karmichael antwortete nicht gleich, er spielte ziemlich nervös an seinem Hemd, wo schon seit einiger Zeit ein Knopf fehlte.

“Haben sie mir nicht zugehört?”

“Doch Sara das habe ich, ich habe im Auftrag deines Onkels schon einige Nachforschungen bezüglich deines Bruders gemacht.” sprach dieser mit einer festen stimme.

“Doch leider verliert sich seine Spur im alter von 4 Jahren hier in London, meine Nachforschungen haben zwar ergeben, das er noch Leben müsste, nur hier in London findet ihn keiner, selbst der Detektiv den dein Onkel vor einem Jahr angeheuert hatte, gab nach einigen Monaten wieder auf. Es sieht so aus, als ob dein Bruder auf einem anderen Stern lebt.”

Sara sah ihn genau an, in seinen Augen war Angst und Schrecken zu sehen, nur wo sollte sie dieses zuordnen.

“Also ist es hoffnungslos?” fragte Sara mit zittriger Stimme, es kam ihr so vor, als würde sie den Boden unter ihren Füßen verlieren.

“Hoffnungslos sagst du, nein Sara Hoffnung stirbt immer zu letzt, gern würde ich dir helfen, denn ich sehe dir an, das es dir sehr wichtig ist.” Er sah Sara lange an, dann stand er auf und ging zum Fenster.

“Aber wenn noch nicht mal ein Detektiv eine Spur von Thomas gefunden hat, wie sollte ich ihn dann finden?” meinte Sara ziemlich hoffnungslos.

Mr. Karmichael schaute weiterhin aus dem Fenster, er bewegte sich kein Stück, es sah so aus, als überlegte er.

Plötzlich klopfte es an der Tür, Mr. Karmichael zuckte zusammen, danach blickte er Sara an.

“Sara, ich erkläre dir gleich alles, aber bitte geh nach Oben, versteck Dich im Schlafzimmer, stell jetzt bitte keine Fragen, mach was ich dir gesagt habe.”

Mit diesen Worten zog er sich aus dem Stuhl, schob sie zur Treppe, “schnell Sara lauf nach Oben, sei leise, und komm bitte nicht runter, egal was Du hörst.”

In seinen Worten war die Angst klar und deutlich rauszuhören, er strich sich die Haare aus dem Gesicht, und schaute noch kurz hinter Sara her.

Das Klopfen wurde deutlicher und intensiver.

“Wir wissen, das Du Mistkerl da drinnen bist, mach die Tür auf oder wir schlagen sie ein.” sprachen sei tiefe Stimmen.

Sara, rannte ins letzte Zimmer, öffnete es, ging hinein, und schloss vorsorglich hinter sich die Türe ab.

Als sie sich umdrehte erschrak sie ein wenig, dieser Raum, war Leer, nur noch die Holzdielen an der Wand, zeigten das es mal ein Kinderzimmer war.

“Was ist aus der Familie geworden, wo sind die anderen,” dachte Sara ziemlich ängstlich, sie setzte sich so bequem wie nur möglich auf die einzige Matratze im Raum und lauschte den Stimmen unten, die einen Konflikt austrugen.
 

“Du hast dir vom Boss 2000 Pfund geliehen, damit Du Säufer trinken und spielen konntest, nun will der Boss das Geld wieder haben, sonst räumen wir mal in deinem Gesicht auf,” sprach der eine Mann.

Sara konnte nicht viel verstehen was Mr. Karmichael antwortete, scheinbar hatte man ihn in die Mangel genommen.

“Ich… ich… ich… habe das Geld… noch nicht zusammen…………. Woche ……. Bitte… nein nicht den Schrank…. Zeit ….”, waren die einzigen Gesprächs fetzen die Sara auffassen konnte.

Sie Zuckte leicht zusammen als es einen Knall gab, doch beruhigte sich gleich wieder als sie die flehende stimme von Mr. Karmichael hörte.

“eine Woche mehr brauch ich nicht, bitte.. Ich flehe euch an, lasst mich und das Haus in ruhe, in einer Woche habe ich das Geld, ich verspreche es!”

“eine Woche willst Du haben? Und dafür sollen wir dich in ruhe lassen? Du stellst es Dir sehr einfach vor,” sprach einer der beiden Männer, “Nein so kommst du uns nicht davon, wer sich vom Boss Geld leiht und es nicht zurück zahlt der bekommt einen Denkzettel, und der ist Gratis!”

Es wurde leiser, nicht hörte man mehr, bis auf das die Kerle nach einiger Kurzen Zeit die Tür zu schlugen.

Sara war sich nicht sicher, ob sie nachsehen sollte, sie fasste allen Mut zusammen und schloss die Tür auf.

Sie lauschte, doch sie hörte nichts, leise schlich sie zur Treppe.

Wieder wartete sie ein wenig, doch bis auf ein leises Stöhnen hörte sie abermals nichts.

Langsam ging sie die Treppe hinunter, sah sich um, konnte aber nichts erkennen, bis auf das der schöne Schrank, der bis eben noch Rechts neben der Treppe war, zerstört wurde.

Sie übersprang die letzte Treppe, weil auf dieser einige Scherben waren, die scheinbar aus dem Inhalt des Schrankes kamen.

Sie schaute sich abermals um, dort in der Ecke an der Wand gelehnt saß Mr. Karmichael, seine Hände schützen noch immer sein Gesicht, sein Hemd war zerrissen, Sara ging vorsichtig auf ihn zu.

Sie nahm ein Taschentuch welches sie in ihrem Beutel hatte und reichte es ihm.

“Hier nehmen sie das, geht es ihnen gut?” sprach sie, dabei konnte sie ein Zittern in ihrer Stimme kaum unterdrücken.

“Sara, verzeih mit bitte, ich wusste nicht das die Heeren heute kommen,” sprach er und nahm dankend das Taschentuch an, damit wischte er sich den Schweiß und das Blut von der Stirn.

“Unweigerlich habe ich mitbekommen was die Männer wollten, es tut mir leid, aber sie haben so laut gesprochen, da konnte ich nicht anders.” meinet Sara während sie die Scherben vorsichtig wegnahm.

Er schaute Sara kurz an, drehte sich dann aber beschämt zur Seite.

“Es ist mir wirklich unangenehm, Sara, wie ich dir schon sagte ist einiges in den letzten zwei Jahren bei mir schief gelaufen, gern würde ich dir mehr erzählen, doch es wird Dunkel draußen, ich möchte dich bitten zu gehen, nicht das sie wieder kommen.”

Sara, blickte Mr. Karmichael an, überlegte kurz und meinte, “kommen sie bitte mit, so wie sie hier leben, das kann ich nicht mit ansehen, sie können bei mir ein bad nehmen und wir können in ruhe sprechen.”

Sie wartete nicht auf eine Antwort, denn sie wusste das er ablehnen würde und ging Vorsichtig hinaus, hielt eine Kutsche an, ging wieder ins Haus, nahm Mr. Karmichael´s Hand und führte ihn zur Kutsche, sagte den Kutscher wohin es ging, und stieg mit ihm zusammen ein.

Nach einer kurzen fahrt, erreichten sie das Haus.

Schnell lief Sara hinein um Ram Dass und Becky zu holen, sie sollten ihr helfen Mr. Karmichael ins Haus zu bringen.
 

Ram Dass, ließ für Mr. Karmichael ein Bad mühsam ein, denn er musste das heiße Wasser von der Küche in den Zuber der im ersten Stock stand tragen.

Becky kümmerte sich liebevoll um ein Essen, während Sara schnell einige Sachen zum Anziehen suchte.

Durch das aufräumen wusste sie dass in den Schlafzimmern noch einige Hemden und Hosen lagen, die Ram Dass heute Vormittag gewaschen hatte.

Nachdem sie die Bekleidung Mr. Karmichael gegeben hatte, zog sie sich zurück um ein Schlafzimmer im oberen Stockwerk zu säubern, nach einer Stunde saß sie zusammen mit den anderen drei am Esstisch.

Becky hatte eine leckere Suppe gekocht, und als Nachtisch eine Pastete gebacken.

Alle beobachteten Mr. Karmichael, der die Suppe als ob er Tagelang nichts anständiges gegessen hatte runter schlang.

Nach dem essen räumte Sara alles weg, und wusch noch schnell ab, dabei erzählte sie Becky was sie erlebt hatte, diese ließ vor schreck einen Teller fallen, als Sara ihr erzählte was die Männer ihr sagten.

“Kann man ihm nicht helfen? Wie kommt er an diesen Schuldenberg?” meinte Becky

“Ich weiß es nicht, aber ich glaube meine liebe, wir werden dieses gleich erfahren.”

Ram Dass, zündete ein Feuer im Kamin an, und brachte Mr. Karmichael ein paar Pantoffeln, seine alten Schuhe entsorgte Ram Dass unauffällig, denn die Sohle war abgelaufen.
 

Die Mädchen setzten ich zu ihm ans Feuer, kurze Zeit herrschte ein Schwiegen, ehe er anfing zu sprechen.

“Ihr wollt sicherlich wissen, wie es dazu gekommen ist,” sprach er, dabei schaute er laufend auf Feuer, als ob sein Leben besser gesagt die zwei Jahre dort drinnen stehen.

“Wenn sie Erzählen möchten, wäre ich ihnen Dankbar,” meinte Sara leise, und hörte auf das leise Atmen ihres Gegenübers.

“Ich weiß nicht wo genau ich anfangen soll, aber ich kann es mal versuchen.” sprach er leise, und nahm von Ram Dass den ihm gereichten Tee an.

Er nippte ein paar mal dran, ehe er wieder anfing zu erzählen.

“ich weiß auch nicht genau wie es gekommen ist, nur ich fing an zu trinken, jeden Tag einige Flaschen Wein und weiß der Geier was noch. Ich verlor meinen Job dadurch, meine Familie vernachlässigte ich. Meiner Frau konnte ich nicht sagen das ich keine Arbeit mehr hatte, also ging ich jeden Tag aus dem Haus und kam Nachts besoffen zurück, sie merkte schnell etwas, da ich nicht wie sonst das Geld rein brachte. Doch vorwürfe machte sie mir keine, im Gegenteil, sie wirtschaftete noch besser, heimlich, und das wusste ich nicht, verkaufte sie den Schmuck ihrer Mutter.” er sprach leise, und wischte sich ab und zu mal über die Augen.

“Als ich es bemerkt habe war es leider zu spät, ich machte einen Aufstand, ich sagte ihr das ich als Ehemann nichts tauge, doch auch in diesem Moment war sie für mich da, sie nahm mich in die Arme und beruhigte mich. Dann kam der Auftrag von deinem Onkel, er schickte mit 1500 Pfund im voraus, wenn ich Informationen habe die ihm helfen können, sollte ich noch mal 1500 Pfund bekommen, ich dachte mit ich versuch es mit Glückspiel, da wir so die Chance hatten das Geld zu verdoppeln, doch daran das ich verlieren konnte, daran dachte ich nicht. Ich ging zu einem Mann, der sich nur der Boss nannte, und versuchte mein Glück im Kartenspiel, erst gelang es mir von 1500 Pfund auf 2000 zu erhöhen, ich brach dann ab und brachte davon 1000 Pfund meiner Frau.” er schluckte dabei und lehne sich im Stuhl zurück, kurzzeitig verlor er den Mut weiter zu sprechen.

Ram Dass legte frisches Holz ins Feuer, brachte den Damen noch einen Tee und setzte sich dann wieder.

“Beim zweiten mal hatte ich nicht mehr so viel Glück, ich verlor alles, der Boss bot mir an, das er mir Geld leit, ich lehnte ab und ging nach Hause. Danach ließ ich das Glückspiel und besorgte deinem Onkel die Informationen die er haben wollte, zum Dank sendete er mit 3000 Pfund, ich gab wieder mal nur die hälfte zu Hause ab, und spielte aufs neue, doch ich verlor wieder mal alles. Ich weiß nicht warum, aber dieses mal war die Sucht zu stark, ich lieh mir vom Boss 4000 Pfund, doch leider verspielte ich alles.” er stockte kurz und sah die Mädchen an.

“Aber so ´viel Geld nicht haben sie um geben zurück?” harkte Ram Dass nach.

“ Ja mein lieber so war es, es verging keine Woche da schickte er mir seine beiden Männer, sie nahmen einen Teil der Wohungs Einrichtung auseinander, ich musste alles hilflos mit ansehen. Meine Frau hatte Todesängste, nachdem die beiden Männer mir eine frist von 2 Wochen gegeben hatten, erzählte ich ihr alles. Aus Angst um sie schickte ich sie zu ihrer Mutter. Seit dem arbeite ich wo ich nur konnte. 1000 Pfund konnte ich zurück zahlen, nur der rest nicht. Ich verkaufte alle Möbel und andere Gegenstände, das Geld sendete ich meiner Frau, damit sie ein wenig für sich und die Kinder hat. Naja aber seit dem lebe ich in Armut, oft habe ich Tagelang nichts gegessen, oder mir aus dem Müll etwas beschafft.” Er fing leise an zu schluchzen.

Sara, stand auf und Klopfte ihm auf die Schulter.

“erstmal bleiben Sie hier, wir finden schon eine Aufgabe damit sie Arbeit haben und ihre Schulden abarbeiten können, lassen Sie das bitte meine Sorge sein, sie haben mir auch geholfen als ich in Not war.” sprach sie bestimmend aus.

Becky lächelte.

“Das ist unsere Sara, sie lässt keinen hängen!” sprach sie bestimmend aus.

Alle beteiligten fingen an zu lachen, sie saßen noch lange vor dem Kamin und erzählten sich die verschiedensten Dinge die sie in der Zeit erlebt haben.

Irgendwann gingen sie dann Glücklich und zu frieden ins Bett, ohne zu wissen das sie nach dem was sie suchen schon lange ein Stück näher gekommen sind…..

Theodor besucht seine Mutter.

Es Regnete mal wieder, Theodor wollte trotzdem seine Mutter besuchen, er fütterte die Pferde und ging zu Doktor Eberts damit er seinen Lohn erhielt.

Danach machte er sich auf den Weg.

Langsam ging er durch die regennassen Straßen, den schwarzen Regenschirm dabei Lässig auf der Schulter tragend.

Einige Pfützen übersprang er gekonnt, andere wiederum weichte er aus.

Seine Gedanken waren bei Lotti.

Er ging an ein Süßwarengeschäft vorbei, nach kurzem Zögern sprang er in das Geschäft, ging zum Tresen und lies sich für ein Pfund eine große Tüte zusammen stellen, eine kleine für sich gönnte er sich auch.

Danach ging er direkt zu seiner Mutter.

Er ging ins Haus und staunte nicht schlecht, hier sah es anders aus, neue Möbel waren angeliefert worden und im Kamin brannte ein beharrliches Feuer.

Er zog sein Cape aus und steckte den Schirm in einem dafür bereitstehenden Eimer.

“Mutter, wo steckst Du?” rief er, doch nichts geschah.

“Mutter bist du nicht zu Hause?” fragte er nochmals, da hörte er eine Stimme aus der Küche.

“Theodor bist du es? Ich bin in der Küche. Komm doch her.”

Er ging in die Küche, dort stand seine Mutter am Herd und kochte eine leckere Suppe, es roch nach frischen Brötchen und Brot.

“Mama, was ist den hier los? Haben wir einen Geldsegen erhalten von dem ich nichts weiß?” fragte er ziemlich Unhöfflich und überrascht.

“Geh in die Stube, ich bring dir gleich etwas zum Wärmen.” meinte sie nur und ging nicht weiter auf seine Frage ein.

In der Stube setzte er sich an den neuen Esstisch der dort scheinbar nur auf ihn gewartet hatte.

Sie brachte im ein Brötchen und eine noch dampfende Suppe.

“Lass es dir schmecken, danach können wir noch genug reden.” meinte sie nur, als sie merkte das Theodor schon wieder eine Frage stellen wollte.

Schnell schlang er die Suppe runter, dabei verbrannte er sich mehrmals die Zunge, die er mit einem Glass frischem Wasser kühlte.

“also gut Mama, ich habe gegessen nun fang bitte an zu erzählen, wo kommen die neuen Möbel her.” sprach er ziemlich ungeduldig.

“Theodor, dein Gehalt und die Wöchentlichen Markttage haben uns dieses Segen gebracht, ich habe uns ein wenig Geld gespart und somit die Dinge gekauft die wir schon lange brauchten. Zwar haben wir nun auch ein wenig Schulden, aber die Zahlen wir schnell ab. Solange du deine Arbeit noch hast. Die hast du doch noch oder?” fragte sie schnell und sah ihn dabei Skeptisch an.

“Ja Mutter die habe ich noch, ich habe auch ein wenig mehr Geld bekommen, von dem Besuch den Herr Doktor Eberta hat, ich habe da ein wenig geholfen. Und fahr oft mit der Kutsche dorthin um Sie abzuholen.”

“Wer ist denn das, du sprichst so als ob dieser Besuch sehr reich ist.”

“ja Mutter mir kommt es auch so vor. Sie kommt aus Indien und ist mit ihrer Freundin und einem Inder angereist um ihren Bruder zu finden. Sara Crew ist ihr Name.”

Bei diesen Worten wurde die Mutter hellhörig und bat ihrem Sohn die ganze Geschichte zu erzählen.
 

Es vergingen zwei Stunden ehe er fertig war, dabei viel ihm auf wie seine Mutter immer leicht Blasser wurde.

“Geht es Dir nicht gut?”

“Ich habe entsetzliche Kopfschmerzen, bitte vergebe mir wenn ich Dir nicht immer zugehört habe. Ich glaub ich werde mich hinlegen.”

“Gut, Mutter ich geh, aber wenn es Dir nicht besser geht, dann lass dir Doktor Eberts kommen, er kann dir sicherlich helfen.”

Mit diesen Worten stand er auf und ging nach Hause.
 

Seine Mutter saß noch einige Zeit am Kamin, schaute dabei in ein Buch, welches sie wie ihr Augapfel beschützte.

Sie fing leise an zu weinen, und murmelte: “warum muss dieses Kind jetzt kommen, hat die Familie noch nicht genug angestellt, jetzt wo es uns wieder besser geht, steht sie da.”

Sie warf ein Bild in Feuer, dieses zeigte Saras Vater und Molly, langsam knisterte es und wurde kleiner.

Nachdem sie zugesehen hatte wie es verbrannte stand sie auf und räumte das Geschirr beiseite.

Sie hatte sich einen plan geschmiedet.

Sobald ihr Sohn das nächste mal kommt, wollte sie mit ihm reden.

Ihm verbieten sich jemals wieder mit dieser Sara Crew abzugeben……….

Saras Traum.

Sara konnte die halbe Nacht nicht richtig schlafen, immer wieder sah sie diesen Anblick von Mr. Karmichael, wie er am Boden lag.

Sie setzte sie auf, und dachte nach.

Sollte sie ihm das Geld geben, welches er brauchte um seine Schulden zu zahlen?

Sie war sich nicht sicher, denn was wäre wenn er dann wieder zu trinken und zu spielen anfing, fragen durchbohrten ihr Geist.

Sie wusste nicht was sie machen sollte.

Irgendwann schlief Sara ein, sie Träumte!
 

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Es klopfte Ram Dass öffnete die Tür, vor ihm standen die zwei Männer, ohne ein Wort zu sagen.

Ram Dass lag kurz drauf blutend am Boden, die Männer gingen ins Haus.

Sie nahmen, die guten Möbel auseinander.

Da stand Saras Vater, ohne ein Wort, zogen die Männer ein Messer, sie stachen auf ihren Vater ein.

Sara schrie, doch die Männer schienen Sara nicht zu beachten.

Sie versuchte ihren Vater zu schützen, aber sie konnte sich nicht bewegen, es war als ob sie Gefesselt da sitzen würde.

Becky kam an, die Männer vielen über sie her, sie zogen sie aus, und…..

Doch auch wieder konnte Sara nichts machen., sie musste mit ansehen wie Becky vergewaltigt wurde.

Sara, weinte, sie zitterte, doch auch dieses mal konnte sie nichts machen.

Die Männer nahmen alles auseinander, kein Möbelstück blieb ganz.

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Ein SCHREI, Sara war wach, sie lag zitternd und schweißgebadet im Bett.

Becky schreckte hoch, sie rannte sofort zu Sara, schon öffnete sich die Tür, Mr. Karmichael und Ram Dass beide im Bademantel standen an Saras Bett.

Becky versuchte Sara zu trösten, die Bitterlich anfing zu weinen.

Ram Dass, reagierte, er holte etwas Tee und eine Schüssel mit kaltem Wasser, Becky nahm einen Waschlappen und legte ihn Sara auf die Stirn.

Mr. Karmichael stand nur rum, er wusste nicht was er tun sollte.

Sara beruhigte sich schnell wieder, sie gab zu das sie nur schlecht geträumt hatte, und wünschte den anderen eine gute Nacht.

Alle gingen wieder zu Bett.

Sara wusste was sie zu tun hatte, sie wollte Mr. Karmichael das Geld leihen damit er seine Schulden zahlen konnte.

Damit dieser Traum keine Böse Realität wurde.

Schatzkammer Dachboden.

Sara schlief drei Tage, die anderen ließen sie Schlafen, denn sie wussten das es ihr nicht so gut ging.

Becky blieb an Saras Bett sitzen, sie wusch Sara das schweißige Gesicht ab.

Immer wieder, wechselte sie den Waschlappen.

Sara hatte Fieber, sie zitterte, obwohl der Raum eine Unerträgliche Wärme hatte, zwischendurch schaute auch Doktor Eberts nach ihr, er verordnete Sara eine ausgiebige Bettruhe.

Sara hatte sie erkältet.

Gegen Mittag wurde Sara wach, sie versuchte sich aufzusetzen, doch Becky hinderte sie mit sanfter Gewalt dran.

“bleib bitte liegen, Du bist Krank, Doktor Eberts hat es so verordnet, du darfst dich nicht überanstrengen..”

Sara lächelte und tat wie ihr geheißen wurde.

Ram Dass brachte Sara eine heiße Suppe, diese aß Sie langsam.

Gegen Nachmittag fühlte sie sich stark genug um Besuch zu empfangen, Lotti und Theodor kamen, saßen sich zu ihr und erzählten sich etwas.

Da Sara nicht aufstehen durfte führte Becky die beiden durch das neue Haus.

Sie zeigte ihnen alles, zusammen gingen sie auch auf den Dachboden, dort sah es noch ziemlich wüst aus.

Becky kam noch nicht dazu diesen Raum zu Säubern.

Theodor half Becky beim tragen einer schweren Kiste, die sie diese Sara bringen wollte da dort ihr Name drauf stand, dabei stieß er versehendlich gegen ein großes Bild, welches nur mit einem Tuch abgedeckt wurde.

Er stellte es wieder hin und besah es sich.

“Merkwürdig,” sagte er.

Lotti und Becky schauten ihn an.

“Was ist den Merkwürdig liebster?” fragte Lotti.

“Dieses Bild, ich habe es schon mal gesehen, ich weiß nur nicht genau wo.” gab er zögernd zu.

Doch die drei schenkten dem keine weitere Beachtung, und trugen die Truhe zu Sara.

Diese war schon wieder wach und saß aufrecht im Bett.

Sie hatte sich ein wenig gewaschen, in dieser Zeit hatte Ram Dass das Bett neu bezogen.

“Sara, wir waren eben auf dem Dachboden, da stand diese Truhe, du wirst es kaum glauben, aber da steht groß dein Name drauf!” meinte Lotti übermütig.

“Mein Name?” fragte Sara

“Ja hier steht er,” antworte Theodor und wischte dabei sanft über die Vorderseite der Truhe.

Sie sah es nun auch, da stand in großen Buchstaben Sara Crew drauf.

“Becky würdest du bitte die Truhe aufmachen, mich interessiert was dort drinnen ist”, meinte Sara ziemlich aufgeregt.

Doch Becky bekam sie nicht auf, Theodor versuchte es, doch auch er bekam es nicht hin.

“Tut mir leid, Sara, aber das alte Schloss ist verschlossen, und ohne Schlüssel bekommen wir das nicht auf.” resigniert blickte Theodor Sara an.

“Ram Dass, kann uns sicherlich helfen.” sprach Lotti und sprang schon nach draußen.

Kurze Zeit später kam sie mit ihm zurück.

Dieser besah kurz die Truhe und ging wieder hinaus, er kehrte mit einem Brecheisen zurück, hebelte ziemlich Grob am Schloss und dieses Sprang ab, die Truhe ließ sich nun leicht öffnen.

“Miss Sara, wollen wissen was in Truhe ist? Miss Sara es lassen lieber, Gefühl dabei nicht gut sein.” sprach er.

“Was soll schon passieren Ram Dass?” fragte Sara.

“Mach die Truhe bitte auf, mehr als ein paar andenken aus meiner Kindheit können da nicht drinnen sein.”

“Wie Miss Sara wünschen.”

Er öffnete die Truhe und gab den Blick auf einige Kleider und ein paar Puppen frei, Becky holte einiges Raus und legte es bei Sara aufs Bett.

“Komisch, ich kann mich nicht erinnern jemals so etwas besessen zu haben.” meinte Sara ziemlich beiläufig und während sie sich die Kleider und Puppen ansah, holte Becky ein paar Fotos raus.

“Sara sieh mal das bist Du als Kind, auf den Armen von einer Frau, ich glaub Molly war ihr Name. Und hier noch mal diese Frau. Hier ist dein Vater und ich glaube das ist deine Mutter.”

“Becky sei so gut und gib sie mir, es ist zwar schön das Du mir sagst wer drauf ist, doch sehen tue ich sie so nicht wirklich.” meinte Sara lachend.

Becky errötete und gab Sara die Bilder.

“Ja, Du hast recht das ist Molly, ich habe dieses Gesicht schon mal gesehen, bei meinem Onkel, sieh mal Ram Dass, das sind sie mit meinem Vater, sie halten mich auf den Armen.”

Sie gab Ram Dass das Bild.

Dieser lächelte und sprach:” dürfen Ramm Dass bild behalten, ich nicht mehr wissen wie Vater von Miss aussehen.”

“Ja Ram Dass gerne, wenn es dein Wunsch ist.”

Dieser lächelte Glücklich und steckte das Bild ein.

Sara besah noch die anderen Bilder, die Indien zeigten, Molly, ihren Vater und ihre Mutter.

Danach gab sie es den anderen.

Theodor besah sich ein Bild und staunte nicht schlecht.

“Hier seht mal Lotti und Becky, dieses Bild steht doch oben in groß, habe ich es nicht vorhin umgestoßen?”

Die Mädchen schauten sich an und nickten.

“Würdet ihr noch mal hochgehen und schauen was ihr noch findet, vielleicht es runter bringen?” fraget Sara freundlich.

Ram Dass, Becky und Lotti gingen zusammen mit Theodor nach oben.

Es dauerte nicht lang, da kamen sie voll bepackt zurück.

Theodor trug einige große Bilder.

Becky und Lotti eine zweite Truhe.

Ram Dass bemühte sich eine kleine Statur eines Elefanten runter zu tragen, obwohl diese so klein wirkte war sie sehr schwer.

Dieses stellten sie bei Sara ins Zimmer.

“oh, liegt da oben wirklich noch so viel? Warum hat es keiner genommen, ich meine nach meinem Vater lebte hier doch noch ein Ehepaar?”

Doch keiner konnte auf diese Frage eine Antwort geben, Sara erwartete auch keine, ihr war eh lieber die Bilder zu sehen, die Statur anfassen zu können und das Ram Dass die zweite Truhe öffnete.

Diese Truhe enthielt einigen Schmuck, und wieder ein paar Fotos.

Ein Medaillon zog die Aufmerksamkeit von Theodor auf sich.

“Was ist Liebster? Seit wann Interessierst du dich für Damenschmuck?” fragte Lotti lachhaft.

“Oh entschuldige bitte, mir war so als ob meine Mutter dieses schon mal besessen hatte.”

“Wenn du willst kannst du es haben, kannst es deiner Mutter schenken, vielleicht hat sie dieses mal besessen und verkauft. Sie wird sich sicherlich darüber freuen.” sprach Sara gütig aus.

“danke Dir, du wirst recht haben.” mit diesen Worten steckte er es in seine Tasche.

Noch lange besahen sich alle die gefunden dinge, man spürte das es Sara besser ging.

“sagt mal hat einer von euch Mr. Karmichael gesehen?” Erkundigte sie sich dann.

“der ist bei Doktor Eberts, zusammen versuchen sie eine Lösung zu finden, damit dieser Schlägertrupp nicht wieder kommt.” meinte Becky.

Da erzählte Sara von dem Traum den sie hatte.

Nachdem sie beendet hatte, sahen sie alle erschrocken an.

“Ram Dass könntest du bitte Morgen zur Bank gehen und ihm das Geld für ihn holen, ich habe Angst das mein Traum real wird.”

“ Wie Miss wünschen.”

Nachdem auch das geregelt wurde, verabschiedeten sich Lotti und Theodor und gingen nach Hause.

Sara legte sich wieder schlafen, während die anderen beiden, aufräumten und sich was zum Abendessen kochten.

.Auf der Suche einen schritt weiter und der schwarze Hund..

So nun habe ich Kapitel 11 reingesetzt, förmlich wurde ich gezwungen heute ein kapitel reinzusetzen. Ich kann es eben nicht haben wenn eine Maus bettelt.

Aber 1000 Worte sich in ein Paar Stunden aus den fingern zu Saugen ist sau schwer!!! *anmerk* Aber dafür muss Madam ich bettel mal bis ich habe was ich will, selber noch eine Menge schreiben damit ich auch etwas zu lesen habe. *anspielung macht*

Ich hoffe das Kapitel 11 nicht gleich ein Ende anspricht, sondern auf noch viele weitere Kapitel deutet.

Und bitte, ich weiß das ihr es lest, gebt mir endlich mal eine Rückmeldung und schweigt nicht immer bis es auf abgeschlossen steht, sonst laß ich das schreiben echt bald. -.-

Denn ich weiß ja wirklich nicht ob es jemanden gefallen tut, denn mit einer ENS die mir nur sagt "GUT" kann ich nicht viel anfangen.

Und die SMS schreiber: "Mach weiter will was lesen" Hallooooooooooooo find ja lieb das Du was lesen willst?!? Nur eine Bildzeitung kostet auch nur 60 cent!! *lacht*
 

So hab euch lieb und ich liebe nur Dich.
 

Eure Black Tears.
 

PS: Ach ja und nimmt bitte nicht immer alles so ernst was ich sage, ihr wisst ja wie es gemeint ist!! *anmerk*

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Sara erholte sich sehr schnell von ihrer Grippe.

Kaum zwei Tage nachdem die anderen auf den Dachboden die Schätze gefunden hatte, stand Sara schon wieder auf und lief durchs Haus.

Sie war überrascht was Becky und Ram Dass geschafft hatten, überall blitzte und blinkte es.

Die Zimmer die Sara sonst nie betreten hatte, waren alle Sauber, kein Staub lag mehr auf den Möbel, keine Spinne krabbelte herum, alles war wunderschön.

Sie traute ihren Augen kaum als in ein Zimmer am ende des Flures kam.

Dort stand ein kleines Kinderbett, es sah so aus, als ob dieses erst vor kurzem benutzt wurde.

Alles stand hier noch, die kleinen Flaschen mit Sauger, Baby Bekleidung, Windeln, Wickelkommode, Kuscheltiere, kleine Schnuller und ein Kinderwagen.

Die wände waren mit einer Blauen Seidetapete verziert, es hingen Bilder von Landschaften oder Blumen daran.

In der einen ecke stand ein Schaukelstuhl, direkt vor dem Kamin.

Sara kam es so vor, als ob sie dieses Zimmer kannte, sie erschauderte als sie an der Kinderwiege Inizialien entdeckte.

“TC” waren dort hineingeschnitzt.

Plötzlich stand Becky hinter Sara und lächelte entschuldigend.

“Das haben wir alles oben auf dem Dachboden gefunden, Ram Dass und ich waren der Meinung das wir das Zimmer damit gestallten, ich hoffe es stört dich nicht. Nur wir glaubten das dieses mal das Kinderzimmer von deinem Bruder werden sollte.”

“Ach gute Becky, ihr habt es wirklich schön gemacht, ich war nur sehr überrascht als ich dieses hier entdeckte. Ich danke euch, denn ich glaube mein Vater und Molly hätten es so gewollt.”

“Dann komm runter Sara, Ram Dass hat und leckeres Indisches essen zubereitet, ich wollte sehen ob es Dir besser geht, sonst hätte ich dir etwas gebracht. Aber da Du nicht auf dein Zimmer warst, musste ich Dich suchen. Geht es dir denn besser?”

“Ja danke Becky, ich fühl mich gut, dann lass uns runter gehen. Ram Dass wird sicherlich schon warten”

Die beiden Mädchen gingen hinunter in die Küche, dort wartete schon Ram Dass, er lächelte und bad die beiden in der Stube bei Mr. Karmichael platz zu nehmen.

Mr. Karmichael sah entspannter aus, er hatte das Geld von Ram Dass bekommen, und sich bestimmt tausend mal bei ihnen bedankt.

“guten Tag Sara, ich freue mich das es dir besser geht.” sprach er und stand auf, galant schob er einen Stuhl zur Seite so das Sara platz nehmen konnte, das gleiche tat er auch bei Becky.

Beim Essen unterhielten sie sich etwas über die vergangen Tage.

Dabei erzählte Mr. Karmichael von den Fordschritten der suche nach Thomas.

“Ich habe mich umgehört, meinem Informanten zu folge, lebte Thomas einige Monate in London, in der ärmsten Gegend. Dort verlor sich seine Spur so ca. 5 Monate nachdem er verschwunden war. Ich habe die Standesämter besucht, den Pfarrer und auch einige andere Leute. Keiner von ihnen konnte mir bestätigen das Thomas nicht mehr am leben ist. Also gehe ich davon aus das er noch lebt. Aber unter einem anderen Namen. Denn nirgendwo ist sein Name registriert, es scheint so als ob es ihn nie geben würde. Ich habe mir von meinem Informanten die Geburten Anzahl mit Namen und Anschrift geben lassen. Viele Jungen wurden in dieser Zeit nicht geboren, auch nicht 5 Monate später oder ein Jahr früher.

Merkwürdiger weise wurde ein Junge angemeldet, der ca. 5 Monate alt war, die Mutter behauptete das sie das Geld nicht hatte um ihn anzumelden. Deswegen hat sie es erst jetzt getan.

Meine Nachforschungen diesbezüglich haben auch ergeben, das die Junge Mutter erst 4 Monate zuvor in die gegen gezogen war.

Sie hatte zu dem Zeitpunkt weder einen Babybauch noch ein Kind.”

Sara schaute wissbegierig auf dem Mund von Mr. Karmichael, keiner traute sich ihn zu unterbrechen.

“Und was heißt das für uns? Sind wir nun weiter gekommen mit den Nachforschungen, kann Sara ihren Bruder nun finden?” fragte Becky.

“Sara wird ihren Bruder finden, aber ob genau dieser Junge es ist, kann ich nicht sagen Becky, auf alle fälle weiß ich wo die Familie lebt! Ich glaube wenn meine Nachforschungen richtig sind, könnten wir Sie bald aufsuchen.”

“Das ist zwar alles schön und gut,” meinte Sara, “nur wie stellen wir das an? Ich kann da wohl schlecht hingehen, den Jungen fragen, bist Du mein Bruder?”

“Ja Sara, darüber habe ich auch schon Nachgedacht, und glaube mir, ich weiß es auch nicht.”

Ein tiefes Schweigen umhüllte die Gruppe.

Sara stand auf und räumte zusammen mit Becky den Tisch ab.

Ram Dass und Mr. Karmichael blieben mit ihren Gedanken vorerst alleine.

“Sara, komm schau nicht so traurig, wir bekommen das schon hin, du weißt doch nichts ist unmöglich!” meinte Becky aufmunternd, doch Sara sagte nichts und schaute auf das Becken mit dem Geschirr.

Die beiden Mädchen wuschen ab ohne dabei großartig ein Gespräch zu führen.

“Becky ich geh ein wenig spazieren, vielleicht fällt mir dabei etwas ein.” beschloss Sara.

Sie ging ohne auf eine Antwort zu warten auf ihr Zimmer und sog sich ein leichtes Sommerkleid an, ihre Haare steckte sie schnell huch und wählte gekonnt einen Hut.

Sie nahm ihren Sonnenschirm und machte sich auf den Weg in den Park.

Dort angelangt, entschloss sie sich um den großen See zu gehen.

Ein kühler Wind wehte, Sara genoss ihn.

Gedankenverloren spazierte sie durch die Gegend.

“Benny komm sofort her” hörte Sara eine Stimme.

Sie drehte sich um und vor schreck viel sie auf den Po.

Ein großer Schwarzer Hund sprang trottelig durch die gegen.

“Benny, bleib doch endlich mal stehen!” brüllte die Stimme wieder, doch der große Hund hörte nicht, zielsicher rannte er zu der noch auf den Boden liegenden Sara.

“Benny” die stimme wurde wütend, doch Sara sah niemanden.

Der Hund blieb vor Sara stehen, und legte seinen Kopf schief, die Zunge hing ihn halbwegs aus der Schnauze, dabei sabberte er ein wenig.

Die Hundeleine, hing schlaff am Halsband, scheinbar hatte er sich von seinem Herrn losgerissen und ist fortgelaufen.

Sara lag schreckensbleich noch auf dem Po, sie konnte sich vor Angst kaum bewegen.

Da kam ein blonder Mann angelaufen, zielsicher steuerte er den Hund an.

“Was hast du Höllentier wieder gemacht, warum wirfst Du die Junge Dame um, schäm Dich Du böses Tier.” wetterte der Mann den Hund an.

“Darf ich ihnen aufhelfen?” sprach der Mann freundlich und reichte Sara die Hand.

Der Hund indessen legte sich hin, und schaute Traurig aus seinen großen Braunen Augen.

“Es tut mir leid, ich weiß wirklich nicht was in ihn gefahren ist. Normalerweise macht er das nicht.”

“Schon gut, er hat mich nicht umgeworfen, ich habe mich nur erschreckt und das Gleichgewicht verloren.”

“Oh das schöne Kleid ist schmutzig und ihr Hut liegt noch auf den Boden.”

Er hob den Hut auf und lächelte breit, gab ihn Sara.

“Entschuldigen sie wenn ich anmaße dieses zu sagen, aber ohne Hut sehen sie besser aus, da kommen ihre wunderschönen Augen eher zur Geltung.”

“Sagen sie das jeder Frau die von ihrem Hund auf den Boden geschmissen wurde?” fragte Sara scherzeshalber nach.

“Nein, was denken Sie von mir? Ich meinte es ernst was ich gesagt habe. Ich kümmere mich auch um die Reinigung.”

“Danke, aber das brauchen Sie wirklich nicht. Es ist ja nicht ihre Schuld.”

Der Hund fing an zu Jaulen, ihm wurde es zu langweilig, da keiner von ihnen beachtet ihn.

“Ach du bist doch ein guter Junge.” meinte Sara und kraulte das Tier hinterm Ohr, dieser hechelte glücklich.

“Darf ich sie ein Stück begleiten?” fragte der Junge Mann.

“Wenn Sie mir ihren Namen verraten gern.” meinte Sara und lächelte.

Galant verbeugte er sich und sagte: “ Darf ich uns Vorstellen, mein Name ist, Jack und das hier ist Benny. Und wie ist Ihr bezaubernder Name?”

“Sara”

“Guten Tag Sara, würdest Du dich bitte bei mir einharken, damit wir weiter den schönen Sommertag genießen können?” dabei lachte er und reichte Sara seinen Arm, diese überlegte kurz und harkte sich ein.

“Was treibt sie an einen so schönen Tag allein in den Park. Hat ihr Gatte keine Zeit?” fragte er und schaute Sara dabei Interessiert an.

“Wenn Sie wissen wollen ob ich vergeben bin, dann kann ich sagen nein, ich habe keinen Gatten oder Verlobten, ich bin auch noch keinem Versprochen.” lachte Sara herzhaft drauflos.

Es war als ob die beiden sich schon einige Zeit kannten.

Ihr Gespräch war sehr vertraut.

Er Erzählte Sara, das er seit einigen Wochen hier lebte und noch keinen hier kannte. Sein Hund Benny war sein einziger Freund, der wohl heute von irgendwas gestochen wurde, denn normalerweise hörte er immer aufs Wort.

Sara vertraute ihm aus irgendeinem Grund auch an, das sie hier sei um ihren Bruder zu suchen.

Sie wusste nicht warum sie dieses gesagt hatte und im selben Moment wo sie ihren Satz beendet hatte, wollte sie sich selber Ohrfeigen dafür.

Doch Jack schien Interesse zu Zeigen, Sara beruhigte sich ein wenig und die beiden gingen stundenlang durch den Park.

Irgendwann Dämmerte es, die beiden bekamen es kaum mit, erst als Saras Magen merklich und Laut knurrte schreckten die beiden auf.

“Ich muss nach Hause, die anderen machen sich sicherlich schon sorgen um mich.” meinte Sara entschuldigend.

“Ich begleite Sie noch ein stück, nicht das ihnen etwas passiert.

Er brachte Sara nach Hause, verabschiedete sich, aber nicht ohne ein versprechen von Sara zu bekommen, das sie sich morgen wieder im Park an der großen Eiche treffen würden.

Sara versprach es und ging ins Haus.

Alle haben schon auf Sara gewartet, Becky hatte sich sorgen gemacht und stürmte gleich schimpfend auf Sara los.

“Wo warst du, meinst du nicht das wir uns sorgen machen? Und wie siehst du bitte aus. Dein Kleid ist ganz schmutzig. Sara geht es Dir gut?”

“Becky meine liebe es ist alles in Ordnung, mich hat nur ein Hund erschreckt. Nun lass mich bitte nach oben mich frisch machen.”

Ohne Becky weiter zu beachten sprang Sara fröhlich die Treppe hinauf.

“Ist Sara wieder zurück?” fragte Mr. Karmichael als er hörte das jemand die Treppe hinauf ging.

“Ja das ist sie, sie hat mir aber nicht gesagt wo sie war. Sie schien sehr Glücklich zu sein, ob sie bei ihren Bruder war? Ich weiß es nicht.” antworte Becky und ging leicht wütend aus dem Raum.

Nach einer weile kam Sara runter, sie setzte sich als ob nie etwas gewesen an den Kamin, dabei lächelte sie.

“Miss sehen Glücklich aus, haben Miss gefunden wonach Miss suchen?” fragte Ram Dass.

“Nein mein guter, ich war heute nur im Park, leider habe ich auch keine Lösung gefunden, aber die kommt sicherlich bald. Ich bin einfach nur Glücklich das wir mit unserer Suche schon so weit gekommen sind.” log Sara.

Keiner von den anderen vermutete etwas anderes, sie machten es sich den Abend gemütlich und dachten nach, wie Sara zu der Familie hingehen könnte…………

Liebesgeständnis

Mir viel nichts besserers mehr ein... hab mich irgendwann irgendwo verrant Sorryyyyyyyyyyyyy

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Sara traf sich eine Woche lang jeden Nachmittag mit Jack, zusammen mit Benny gingen sie Stundenlang durch den Park und unterhielten sich, nie ging ihnen das Gesprächsthema aus.

Benny schien Sara schon zu riechen, obwohl sie noch nicht in sicht war, er wurde nervös und zog fester an der Leine.

Dies gab Jack ein Zeichen das Sara gleich da war, kurz bevor Sara dann in sicht war, riss sich Benny meist los und lief Sara schon entgegen, diese wuselte ihn durch das dicke Fell und klopfte ihm behutsam in die Seite.

Ab und zu brachte Sara dem Hund eine Wurst mit, diese warf sie kurz in Richtung wiese.

Der Hund wie so ein irrer hinterher, danach trug er sie Stolz durch den Park.

Erst wenn Sara und Jack sich irgendwo hinsetzten fraß er diese glücklich auf, aber nicht ohne Sara und Jack aus den Augen zu lassen.

Wenn es ihm zu langweilig wurde, dann sprang er zwischen den Beiden und schlabberte Sara an der Hand rum.

Meist stand dann Jack auf, nahm einen großen Ast und warf diesen quer über die Wiese, Benny bellte kurz und rannte hinterher.

Heute stand Jack wieder unter dem großem Baum, Benny saß neben ihn und hielt Stolz einen Strauß Rosen in der Schnauze.

Sara kam näher und sah Benny überrascht an.

Jack grinste breit.

“Benny, was hast Du denn da? Sind die etwa für mich?” fragte Sara.

Benny wedelte mit dem Schwanz und legte die Rosen vor Sara ab.

“Ja, Sara die sind für dich.” sprach Jack, “ich wollte Dir damit sagen wie gern ich dich habe.”

“Oh vielen Dank, aber mir geht es auch so, ich habe dir aber leider nichts mitgebracht.” meinte Sara und errötete.

“doch meine liebe das hast Du,” sprach er.

Sara Blickte ihn an und schüttelte ungläubig den Kopf.

“Und was habe ich Dir bitte mitgebracht?” fragte sie.

“na dich, du bist hier bei mir. Aber komm lass und etwas essen gehen, wir bringen Benny kurz nach Hause.”

“Ja mein lieber, wenn Du es wünscht.”

Benny der eben seinen Namen gehört hatte spitze die Ohren und hechelte fröhlich.
 

Sie brachten gemeinsam Benny nach Hause und gingen in ein Lokal um dort eine Kleinigkeit zu essen.

Dabei unterhielten sie sich ein wenig über Träume und wünsche in der Zukunft.

Jack wurde ernst und schaute Sara an.

“Ich wünsche mir nicht viel für meine Zukunft,” fing er an, “ ich wünsche mir eine Frau und ein paar Kinder. Genug Geld verdiene ich, um für meine Familie zu sorgen.”

Sara trank ein wenig Wein und schaute Jack dabei tief in die Augen.

“er hat ein süßes Grübchen, und einen Blick zum Schmelzen.” dachte sie.

“Ich weiß Sara, ich bin oberflächlich mit meinen wünschen. Doch mehr habe ich nicht.”

Sie hörte diese Worte kaum, denn ihre Gedanken schweiften die ganze Zeit ab, sie dachte nur an seine Augen, den Wunsch seine Lippen zu liebkosen. Mit ihm Kinder zu bekommen.

Sara war verliebt.

Sie schreckte auf, als sie merkte das er sie merkwürdig ansah.

“Sara warum sagst Du nicht, habe ich Dich mit meinen Worten überfallen?”

“Nein mein lieber, aber entschuldige ich war leicht abgelenkt. Was hattest Du gesagt?”

Er schmunzelte und sprach: “Ich gestehe dir hier meine liebe und du hörst nicht zu. Ich sagte, das ich mir wünschen würde mit dir gemeinsam eine Familie zu gründen. Ich habe mich in dich verliebt Sara. Benny hat mir glück gebracht, er hat mich direkt in deine Arme gezogen.”

“Wieso sprichst du von liebe? Bist du dir sicher das es das ist was du fühlst? Jack bitte steigere dich in nichts hinein was du nicht wirklich fühlen kannst.”

“Sara, ich würde es dir nicht sagen, wenn ich mir nicht sicher bin, wenn du bei mir bist fühl ich mich gut, bist du weg zerfrisst mich die Sehnsucht nach dir. So was habe ich noch nie bei einer anderen gefühlt. Verzeih wenn es so plötzlich kommt.”

Sara antworte nicht, sie dachte ein wenig über ihre eigenen Gefühle nach.

Nach einigen Minuten merkte sie wie Jack unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschte.

Das sie anfing zu sprechen.

“Mein lieber, auch ich fühle mich in deiner Gegenwart sehr wohl. Deswegen bin ich jeden tag gekommen. Du hast eine erfrischende und aufmunternde art. An dem Tag wo wir uns zum ersten mal getroffen haben waren meine Gedanken oft woanders, seit dem kann ich sie einordnen.

Auch wenn Du mir nicht glauben magst, ich habe das Gefühl das ich Dich schon einige Jahre kenne. So etwas habe auch ich noch nie gefühlt.”

“Du liebst mich also auch.” stellte er zufrieden fest.

“Ja Jack auch ich habe Gefühle für dich. Ja ich liebe Dich.”

Jack sprang auf und riss dabei die Tischdecke mit.

Scheppernd flog alles zu Boden.

Es störte ihn aber nicht weiter, er ging bestimmend zu Sara, die vor schreck aufgestanden war, nahm sie in die Arme und küsste sie leidenschaftlich.

Der Kellner der näher gekommen war um alles aufzuräumen meinte nur:” man kann liebe schön sein.”

“können wir bitte Zahlen und gehen? Es ist mir unangenehm den Leuten so zur Schau gestellt zu werden:”

“Ja mein Engel das können wir:”

Er zahlte schnell um Sara den gefallen zu tun, zusammen verließen sie das Lokal.
 

Sie gingen zurück in den Park.

“Jack, ich möchte dich bitten morgen zu mir zu kommen, ich möchte Dich meinen Freunden vorstellen, sie sollen erfahren welchem Mann ich mein Herz geschenkt habe.”

“ja liebste, Morgen komme ich, ist dir um 8 Uhr recht?”

“Ja sehr gern, um 8 Uhr zum essen bei uns!”

Die beiden Küssten sich noch Leidenschaftlich und gingen dann jeder seinen Weg nach Hause.

Jack, sprang vor Freude durch die Gegend. Pfiff fröhlich durch die Lippen, er konnte es kaum glauben das Sara seine liebe erwidert.

Sara, ließ sich nichts anmerken, ihre Augen leuchteten nur, heller als sonst, doch scheinbar viel es niemanden auf.

Jack stand vor einem Schmuckladen, er ging hinein und ließ sich einige Ringe zeigen.

Einer von ihnen, hatte es ihm besonders angetan.

Dieser war ein Goldener Ring mit einem Blauen Stein geformt als Rose.

Er überlegte eine weile und kaufte ihn.

Morgen wollte er ihn Sara schenken.

Er ging nach Hause, und schmuste ausgiebig mit Benny, aber seine Gedanken waren nur bei Sara…..

ein Treffen mit Hindernissen.

Am nächsten Morgen versammelten sich alle in der Stube um gemeinsam zu Frühstücken, auch Lotti und Theodor waren gekommen.

“heute Abend bekommen wir Besuch.” meinte Sara beiläufig, sie wollte den Fragen noch aus den weg gehen.

“Wer kommt den Sara?” fragte Becky nach.

“Jack kommt uns heute Abend besuchen, ich habe ihm im Park kennen gelernt, er ist ein wirklich lieber. Ich freue mich ihn euch heute vorzustellen.”

Alle sahen Sara verwundert an, doch an ihrem Ausdruck konnten sie entnehmen das sie auf keine weiteren Fragen eingehen würde.

Sie sollten sich überraschen lassen.
 

Jack, saß mit seiner Familie am Frühstückstisch, er schaute seine Mutter an und sprach: “Mutter, ich habe mich verliebt. Ich glaube ich habe die Frau meines Lebens gefunden.”

Seine Mutter ließ vor schreck den Löffel fallen, mit dem sie grade eine Kiwi gegessen hatte.

Sein Vater vergaß seinen Tee zu trinken.

“Was ist aus meinem Sohn geworden? Wo ist er hin? Er wollte doch nie Heiraten.” sprach er tonlos.

Jack fing an zu lachen.

“Mensch Vater was denkst Du nur von mir, auch ich habe ein Herz, und das recht mich zu verlieben, zu Heiraten und Kinder zu bekommen.” lachte Jack.

“Ja aber vor wenigen Wochen hast Du noch alles abgestritten, du wolltest niemals Kinder haben oder Heiraten, du meintest da noch deine Arbeit nimmt Dich total ein.”

“Ja Mutter so habe ich gedacht, aber Sara ist wunderschön und sie hat Ihr Herz am rechten fleck.”

“Erzähl uns von deiner Sara.”

“Vater, egal wie ich Sie dir erklären würde, verstehen würdest du es nicht, den jedes Wort hört sich so unglaubwürdig an.”

“Junge geht es Dir auch wirklich gut?” fragte die Mutter.

“Ja Mutter, mir geht es gut seit dem ich Sara kenne.”

Nun fing er an von Sara zu reden, er erklärte ihnen das erste Treffen, wie sie aussah, wonach sie roch.

Er erzählte ihr von ihrer Suche nach dem Bruder.

Von all dem was er wusste.

“Mein Junge, Du hast uns nun so viel erzählt. Aber aus was für einem Hause sie kommt hast du vergessen.”

“Vater wir haben viel gesprochen, über die Zukunft, nur leider noch nicht von der Vergangenheit. Ich kenne ihre Eltern nicht, mich wundert es auch schon die ganze Zeit das sie von der Vergangenheit spricht wenn sie ihre Eltern erwähnt.”

Die Eltern schauten sich kurz an und blickten danach ernsthaft zu Jack.

“Jack, wir kennen Dich gut genug um zu wissen das deine Worte ernst gemeint sind. Nur hast Du dir schon mal Gedanken über die Zukunft gemacht? Du sagtest Sara kommt aus Indien, sie hat ihr Jahrelang ein Mädcheninternat besucht. Also zweifeln wir nicht an ihrer Bildung. Du sagst sie benimmt sich Damenhaft, also zweifeln wir auch nicht an ihrer Herkunft. Aber glaubst Du wirklich sie möchte ihr Leben in London verbringen?” sprach seine Mutter.

Der Vater ergänzte ihre Worte: “oder willst Du wirklich deinen Beruf als Lehrer aufgeben und nach Indien gehen?”

“Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Ich würde Sara überall hinfolgen, das steht außer frage. Aber ihr habt recht. Ich weiß nicht ob unsere Liebe eine Zukunft hat. Aber ich hoffe es, Sara ist mein Leben. Bitte versteht es.”

“Dann stell uns deine Sara bitte vor, bring sie nach Hause. Wir möchten sie kennen lernen.” sprach der Vater.

“Ja Vater, das wird gehen, heute Abend treffe ich mich bei Sara und ihrer Familie, morgen Abend sind wir dann gemeinsam bei euch.”

“Ich werde der Köchin bescheit geben, sie wird etwas wunderbares Zaubern.”

Mit den Worten Stand die Mutter auf und ließ Jack und seinen Vater alleine.

“Junge, ich bitte dich nur um eines, bringt keine Schande auf unsere Familie. Wir leben erst seit einigen Monaten hier. Es war schwer uns hier einen Freundeskreis aufzubauen. Deine Arbeit hast Du auch noch nicht so lange. Und dein Hund…” er hörte auf zu sprechen, da er Jack ansah, das dieser sich keine Kritik über Benny gefallen lassen würde.

“Vater jedes Mal führen wir das gleiche Gespräch. Benny ist mein Leben ohne Benny hätte ich Sara niemals kennen gelernt. Nun halte ihn da raus.” fing er an zu wettern.

Stand auf und lies seinen Vater alleine, ohne noch ein Wort zu sagen verließ er das Haus.

“dieser Junge raubt mir noch meinen Verstand. Aber er ist eben ein guter Jung.” dachte der Vater und stand auf, ging zielstrebig zum Kaminsims und Stopfte sich eine Pfeife.
 

Jack, ging zu einem Blumenladen und Kaufte für Sara einen Strauß Rosen, danach ging er zum Süßwarenladen und kaufte für Sara noch eine große Schachtel Pralinen. Danach ging er nach Hause um sich frisch zu machen.
 

Becky und Ram Dass, bereiteten gemeinsam das Essen vor.

Lotti und Theodor sind gemeinsam mit Mr. Karmichael zu Dr. Eberts gegangen, sie wollten nicht Stören.

Sara stand schon seit dem Mittagessen vor dem Spiegel und zog sich ein ´Kleid nach dem anderen an.

“Was ist nur in mich gefahren? Ich habe doch sonst nicht so auf mein aussehen geachtet:” dachte sie.

“Ist es liebe? Bin ich wirklich so verliebt in Jack das ist mich ändern würde?”

Sie hielt ein Blaues Abendkleid in der Hand.

“Nee das ist zu viel, wir wollen nur gemütlich zusammen sein und nicht ausgehen.”

Sie hing es wieder in den Kleiderschrank.

“Irgendwie habe ich nichts zum Anziehen, das sind wohl die Typischen Frauen Probleme.” lachte Sara.

Die Tür ging auf, Becky blickte durch den Spalt und sah sich danach im Raum um.

“mit wem redest Du, und was machst Du da die ganze Zeit?”

“Mit keinem, rede ich, nur mit mir. Ich weiß nicht was ich anziehen soll. Ich hab irgendwie nichts passendes.”

Becky blicke Sara erstaunt an. Legte ihre Hände in die Hüfte und sprach: “gut Sara nun raus mit der Sprache, wer ist der Besuch. Und weich mit ja nicht aus.”

“Becky, ich bin verliebt, bitte behalte es für dich. Ich möchte erst euere Meinung über Jack hören, ehe ich mich mit ihm verlobe.”

Becky setzte sich erstmal schnaufend aufs Bett.

“meine Sara ist verliebt.” lachte sie.

“Becky, tu nicht so als ob es Dich überrascht, Du kennst mich schon lange, und wir beide wissen ,das es eines Tages so weit kommen musste.”

“Ja Sara du hast recht.”

“Nun sag mir was ich anziehen soll!” meinte Sara und verdrehte bei dem Anblick in den Kleiderschrank die Augen.

“Warte hier, ich bin gleich wieder da.” meinte Becky und sprang auf.

Sara schaute Becky nach.

“Was hat sie vor?” dachte Sara für sich.

Becky kam wieder, in der Hand hielt sie ein wunderschönes tiefrotes Kleid.

“Das habe ich auf den Dachboden gefunden in einer Truhe, es gehörte wohl Molly. Aber zieh es mal an, es wird dir sicherlich stehen.”

Sara hatte keine Chance nein zu sagen, da Becky, schon an ihr rumzupfte und ihr das Kleid über den Kopf stülpte.

“Wow, das steht dir, sieht wirklich wunderschön aus.” meinte Becky.

“Wenn Jack dich so sieht, dann wird er dich gleich auch lieben.”

“das tut er schon, aber du hast recht, das Kleid ist ein Traum, danke dir.”

Becky änderte hier und da noch etwas, damit es Sara noch besser steht.
 

Mittlerweile war es 7 Uhr.

Jack zog seinen Anzug an und ging los.

Plötzlich viel ihm ein: ”Wo muss ich eigentlich hin?”

Ziellos blieb er stehen und dachte nach.

“am besten ich gehe Richtung Park. Wenn ich mich recht entsinne muss Sara dort aus der nähe kommen, sie hat mir immer erzählt das bei ihr in der Nähe eine große Tanne steht. Und die sind ja hier in London eher selten.” meinte er zu sich selbstsicher.

Er machte sich auf den weg, zum Park. Dort ging er Zielstrebig zu dem Treffpunkt den die beiden immer hatten.

Danach bog er in eine kleine Allee ein, die Häuser standen dort reih an reih.

“Wenn ich nur wüsste wie ihr Haus aussieht. Über alles haben wir geredet nur darüber nicht.”
 

Sara saß aufgeregt in der Stube, die Uhr schlug 8 mal. Jetzt müsste er jede Minute kommen.

Die Zeit verstrich, halb 9 wurde es.

Becky setzte sich neben Sara.

“Er wird noch kommen, das fühle ich.”

“Ja, Sara das wird er.” tröstend strich Becky Sara über die Haare.

Die Uhr wurde 9, Sara stand auf und ging zum Fenster.

“Wo bleibt Jack nur?” sagte sie leise.
 

Jack hörte die Uhr 9 mal schlagen.

“Ich suche nun schon seit 2 Stunden. Ich finde sie nicht.” er umfasste die Rosen in seiner Hand fester.

Diese hingen etwas erschlafft runter.
 

“Er wird nicht kommen können.” schreckte Sara aus ihren Träumen auf.

Ram Dass und Becky blickten Sara an.

“warum sagst du das Sara? Du bist sicherlich nur enttäuscht das er keine Zeit gefunden hat.” meine Becky.

Sara fing an zu lachen.

“Du machst mir Angst Sara.” meinte Becky.

“Becky, ich habe vergessen Jack meine Adresse zu geben, der ärmste wird sicherlich nach mir suchen.”

“Sollen ich den jungen Herrn suchen?” meinte Ram Dass.

“Nein, ich gehe selber los.”

Sara zog sich ihr schwarzes Cape an und machte sich auf den Weg.

Sie brauchte nicht weit zu Suchen, den nicht unweit vom Haus saß auf einer Treppe Jack.

“Jack, liebster hier bin ich!” rief Sara ihm zu.

Dieser hob den Kopf und sah überrascht aus, denn damit hatte er nicht mehr gerechnet das Sara ihn suchen würde………
 

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Naja eigentlich hatte ich vor, das die beiden sich erstmal nicht treffen, aber mein Kopf hatte dann doch noch eine klasse Lösung gefunden.

Wie es weiter geht weiß ich noch net. Denn irgendwie gehen mir die Ideen aus.

Bin aba noch lange net Fertig.

Das schmerzhafte kennen lernen.

Regen setzte ein, nicht nur ein kleiner kurzer Schauer. Nein! Es schüttete wie aus Eimern.

Saras Haare die sie gekonnt hochgesteckt hatte lösten sich aus dem Knoten, sie hingen ihr im Gesicht.

Das Cape war durchweicht, langsam rutschte es ihr von den Schultern.

Jack der aufgesprungen war, rutschte auf der Nassen Treppe aus und viel vornüber in eine Pfütze die sich sofort gebildet hatte.

Beide lachten kurz.

Sara packte Jack am Arm und rannte los.

Gerne würde sie ihn lieber in die Arme nehmen und küssen, nur durch den Regen war es ihr lieber in Sicherheit zu gelangen.

Sie rannte zielsicher auf das kleine Häuschen zu, Ram Dass hatte sie gehört und stand schon mit Handtüchern bereit.

Lachend nahmen sie jeder eines und trockneten sich ein wenig ab.

Da kam auch schon Becky um die ecke.

Sie schaute kurz den beiden zu, doch dann viel ihr auf das obwohl Sara ein Cape anhatte, ihr Kleid an manchen stellen durchsichtig wurde, sie wollte Sara erst ein Zeichen geben, doch dann bemerkte sie das Jack aufmerksam Sara von oben bis unten betrachtete.

Becky wurde dunkelrot und rannte sofort zu Jack, ohne auch nur ein Wort zu sagen verpasste sie ihm eine saftige Ohrfeige.

“Sara, geh sofort auf dein Zimmer und zieh dir was anderes an, und nun zu Ihnen junger Mann, sie sollten Ihren Blick abwenden von Ihr, sie ist kein Mittagessen, oder eine leichte Dame die man an jeder Straßenecke steht.” sie schrie förmlich und beachte Saras erschrockenes Gesicht nicht, und bemerkte auch Ram Dass nicht der Sara ein Handtuch umlegte.

“ich habe Ihnen nur eine Ohrfeige gegeben, aber sie hätten mehr verdient”, brüllte sie weiter, doch ehe sie wieder Luft holen konnte legte Ram Dass Becky die Hände auf die Schulter und drehte sie um.

“Verziehe sie Junger Herr, Miss Becky waren außer sich, sonst sie nicht ist so. Bitte gehe sie in die Stube und setzten sich Feuer. Dort sie trocknen Kleidung. Ich bringen gleich Tee.”

Er schob Becky in die Küche und schloss die Tür hinter sich.

Sara blickte Jack an, beide möchten nichts sagen, denn diese Situation war ihnen zu Peinlich.

“entschuldige mich bitte, ich zieh mir nur etwas trockenes an.”

Mit diesen Worten ging Sara die Treppe hinauf.

Jack, schaute noch kurz Sara hinterher und ging in die Stube, dort eingekommen setzte er sich an den Kamin.

“Oh man, das kleine Mädchen von eben hat aber einen Schlag drauf.” dachte er und rieb sich dabei die Wange.

“Junger Herr, ziehen Sie an bitte diese Hemd, ihr Hemd trocknen ich in Küche am Herd. Miss Sara brauche noch ein wenig Zeit.”

Jack zog sein Hemd aus, gab es Ram Dass und zog ein langes Hemd aus Indien an.

Er schaute kurz an sich runter und lächelte leicht.

“Danke sehr, dürfte ich auch ihren Namen erfahren? Den Wildfang Becky und auch Sara kenne ich mittlerweile, nur ihren Namen konnte ich noch nicht vernehmen.”

“Junger Herr, ich bin Ram Dass.”

“Dann haben Sie rechtherzlichen Dank Ram Dass.”

Ram Dass stellte Tee hin und ging mit dem Nassen Hemd hinaus.

Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und Becky schaute leicht verlegen hinein.

“Hallo Becky, danke für deine liebe Begrüßung.” lachte er.

Becky kam hinein.

“Jack, ich möchte mich entschuldigen, ich habe überreagiert. Ich meinte es nicht so.”

“schon vergeben und vergessen, wenn Du mir dein lächeln zeigst”

Becky lächelte fröhlich und sie unterhielten sich……
 

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Ehrlich gesagt hatte ich keine Rechte Lust weiter zu schreiben, denn ich hasse es Kommentare per ENS zu bekommen mit den Wörtern gut.

Oder keine Kommentare zu bekommen, obwohl welche zugesagt worden sind.

Sowas zieht einen runter, man weiß nicht ob die Storry auch gefallen tut, was man ändern könnte!

Aber Schwarzleser muss es auch geben.

Ich habe mich dennoch entschieden weiter zu schreiben, weil es mir selber mal spaß gemacht hatte und vielleicht nochmal spaß machen wird.

Ich wünsche allen die es lesen viel Spaß damit, auch den Schwarzlesern, und vielleicht kann sich doch mal jemand hinreißen mir zu sagen was er davon halten tut.
 

Wünsche euch noch einen schönen Tag!!
 

Black Tears

Der Besuch bei Lavinia und eine Überraschung für Sara.

WOW geschafft, ich habe wirklich noch nie so an einem Kapitel zu knabbern gehabt wie an diesem.

Egal wie oder was ich geschrieben habe, es hat mir net gefallen.

Es war schon soweit das es mich in meinem Träumen verfolgt hat!! T___T

Aber was solls, es ist geschafft, der zweite anlauf es online zu stellen müsste nun klappen und besser sein, auf alle fällte hat das hier mehr als 700 Worte, doch diese müssen ja nicht gleich einen Sinn geben!! *__*

Also viel spaß beim Lesen.

Ich werd jetzt erstmal abschlalten!!!

Oder doch schon das nächste Kapitel anfangen, kommt drauf an wie sehr es mir danach inne Finger kribbelt.
 

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Einige Wochen später……

Sara machte sich zusammen mit Jack auf den Weg zu Lavinia, diese litt ein wenig unter ihrer Schwangerschaft, sie fühlte sich so nutzlos.

All das was sie schon ein Leben lang kannte, sich bedienen zulassen, laufend jemanden um sich rum zu haben, störte sie heute.

Sie wollte selber, das Kinderzimmer einrichten, selber die Möbel an ihren rechten fleck rücken.

Doch durch ihre Schwangerschaft traute es ihr keiner zu, ihr Mann war über vorsichtig, und ließ es nicht zu, das Lavinia sich anstrengte.

Freude die ab und zu mal nach dem rechten schauten, fragten oft nur wie es dem Kind ginge, keiner nahm richtige Anteilnahme mit Lavinia.

Sie hatte angst, alleine zu sein wenn das Kind da ist.

Das sich Verwandte und Freude nur noch um das Kind kümmern.

Sie verwünschte ihre Schwangerschaft.

Sie saß den ganzen Tag in der Bibliothek des Hauses, lass Bücher oder drehte ein wenig den Globus.

Sie Träumte vom fernen Asien, oder von einer Reise durch Europa, sie wollte einfach nur weg, raus aus irrerem jetzigen leben.

Wollte sie wirklich ihr altes Leben wieder haben?

Irgendwie war sie sich auch nicht sicher.

Ein Läuten an der Türm ließ sie aufschrecken.

“wieder nur Besuch der sich nach dem Kind erkundigt, ich wünscht ich könnte einfach gehen.”

Sie stand auf und ging langsam Richtung Fenster und schaute hinaus.

Der Butler kam und verkündete das Miss. Sara in Begleitung eines Herren angekommen sei.

“Sag ihnen ich bin nicht da.” meinte Lavinia zu ihm.

Dieser verbeugte sich kurz und ging hinaus.

“Ich ertrage es wirklich nicht mehr, laufend kommen alle, keinem Interessiert es wie es mir geht.” sprach sie laut.

Plötzlich öffnete sich die Tür, Lavinia erschrak kurz und drehte sich blitzartig um.

Charles stand mit Sara und ihrer Begleitung an der Tür.

Er mustere Lavinia kurz und fragte: “Liebste geht es Dir nicht gut oder warum sagt Du, du seihst nicht da?”

“Nein, Nein, Charles es ist alles in Ordnung, ich bin nur ein wenig Müde. Wollte ein bisschen Schlafen gehen, deswegen hatte ich es gesagt. Aber nun da Du Sara und ihre Begleitung hinein gebeten hast, werde ich selbst verständlich wach bleiben.” log Lavinia.

“Und das geht wirklich für Dich und dem Kind in Ordnung? Willst Du nicht lieber etwas ruhen, ich kann mich auch im Sara kümmern wenn es dir lieber ist. Oder aber sie kommen morgen wieder wenn es Dir besser geht.”

“Nein es ist schon in Ordnung liebster. Lange werden sie sicherlich nicht bleiben und im Notfall kann ich sie immer noch bitten zu gehen.”

“wie du es wünscht liebste.” mit diesen Worten gab er Lavinia einen Kuss auf die Stirn, streichelte glücklich ihren Bauch und ging hinaus.

Lavinia schaute noch einen Moment missmutig hinter Charles her, ehe sie sich Sara und ihrer Begleitung zu wandte.

“Guten Tag Sara, bitte verzeih das ich mich verläumnen lassen habe, nur durch die Schwangerschaft bin ich oft sehr Müde.” schob Lavinia eine logische Lüge vor.

“ist nicht schlimm, dich stört es wirklich nicht das wir hier sind, Wir kommen auch gerne ein anderes mal wieder.”

“Nein schon okay, nun stell mir bitte deine Begleitung vor.”

Jack stand direkt hinter Sara und grinste ein wenig, Turbulente Begrüßungen war er von Becky ja schon gewöhnt.

“Oh, stimmt Lavinia das habe ich fast vergessen, darf ich Dir Jack vorstellen? Ich habe ihn im Park kennen gelernt.”

Jack küsste sanft Lavinia die Hand, und seit langem fühlte diese sich wieder wohl.

“Wie geht es Dir denn so? Habe dich ja lange nicht mehr gesehen.,” sagte Lavinia und bot Sara einen Sitzplatz an.

Diese setzte sich und erzählte ein wenig wie sie Jack kennen gelernt hatte.

Dieser schaute sich in der Zwischenzeit ein wenig die Bibliothek an.
 

Nach einiger Zeit setzte er sich zwischen den beiden Damen und lauschte dem Gespräch.

Zusammen tranken sie einen leichten Tee und aßen ein Stück Kuchen, plötzlich schaute Lavinia ziemlich ernst und fragte:” Sara, du bist jetzt schon 5 Monate hier, warst du denn endlich mal bei deinem Bruder?”

Sara wurde leicht blass.

Sie schaute auf den Boden und meinte :“Nein, leider noch nicht. Ich würde ja gerne hin gehen, aber ich weiß leider noch nicht wie. Mit meinem Überlegungen bin ich noch nicht viel weiter.”

“Du solltest es aber langsam machen. Umso länger du es rauszögerst um so schwerer wird es.”

Sara lächelte sanft, war aber nicht in der Lage zu Antworten, denn ihr fehlten die passenden Worte.

Plötzlich ergriff Jack das Wort: “Sara wird mit mir später hingehen, das hatte ich vor einigen Tagen beschlossen, es sollte eine Überraschung für Sara werden.”

Sara wurde Leichenblass.

“Jack, liebster das ist nicht dein ernst oder? Du beliebst zu scherzen?”

“Nein, Sara das tue ich ganz sicher nicht.”

Sara zitterte ein wenig, sie dachte: “Nein, bitte lass ein scherz sein, ich weiß doch noch immer nicht was ich sagen soll.

“Bevor ihr zwei euch jetzt streitet, hätte ich eine Frage.”

Beide schauten Lavinia an.

“Ich fühle mich hier leicht überflüssig, die Handwerker die mein Mann bestellt hatte richten das Kinderzimmer ein, ich kann da nicht helfen. Er überwacht die Arbeiten und ich sitze hier den ganzen Tag, lese ein Buch nach dem anderen. Hättet ihr etwas dagegen wenn ich euch begleite? Bitte sagt nicht gleich nein.”

Jack schaute Sara an, beide lächelten.

“Lavinia, im Grunde haben wir nichts dagegen, aber Du hast doch selber gesagt, Du bist noch sehr Müde, die Schwangerschaft nimmt dich sehr mit, traust du dir denn so eine reis überhaupt zu?”

“Ja, Sara das tue ich, sonst hätte ich nicht gefragt.”

“Dann frag bitte deinen Mann Lavinia, ich kenne Dich zwar nicht so gut wie Sara, trotzdem wäre es mir lieber du würdest um Erlaubnis fragen.”

“Um Erlaubnis Fragen? Was soll das heißen? Nur weil ich Schwanger bin und verheiratet bin, darf ich nicht mehr selber entscheiden was ich machen möchte?” sie war so wütend das sie einen Teller zerschlug.

Sara blickte erschrocken Jack an, denn damit hatte sie nicht gerechnet.

Sie kannte Lavinia zwar schon lange genug um zu wissen, das diese öfters mal einen Wutausbruch hatte, aber sie dachte eigentlich das sie sich ein wenig geändert hatte.

Sie wollte schlichten, doch dazu kam sie nicht mehr, denn die Tür wurde aufgemacht, durch den Lärm den Lavinia verursacht hatte wurde Charles und einige bediensteten angelockt.

Sie Standen stumm in der Tür.

Der eine Butler holte sofort ein Tablett und einen Besen und machte sich daran die folgen von Lavinias Wutausbruch zu beseitigen.

“Was geht hier vor, Lavinia was regst du dich so auf, denk bitte an das Kind. Kann mir mal einer sagen was hier los ist.”

An seinem Gesicht konnte man erkennen das er nicht gerade verwundert war, den scheinbar ist dieses schon oft passiert.

Sara klärte Charles kurz auf, dieser nickte kurz und meinte.

“Lavinia, Jack und Sara haben es nur gut mit dir gemeint, natürlich habe nichts dagegen, wenn Du für einige Stunden das Haus verlassen tust, aber ich möchte dich bitten, vorher noch eine Stunde zu ruhen. Danach darfst Du gerne machen was Du möchtest.”

Lavinia lächelte Glücklich, und man konnte hier ansehen das es ihr doch ein wenig Peinlich war.

“Danke liebster. Sara und Jack, es tut mir sehr leid eben, ich bin durch die Schwangerschaft doch ziemlich empfindlich geworden, ich habe leider überreagiert, bitte nehmt es mir nicht für übel. Wollt ihr mich denn immer noch mitnehmen?”

“Wenn es dein Wunsch ist, dann können wir uns gemeinsam auf den Weg machen. “meinte Sara, und schaute kurz Jack ängstlich dabei an, doch dieser lächelte und gab Sara somit ein Zeichen das er nichts dagegen hatte.

Lavinias Herz schlug höher, sie konnte es kaum fassen, das erste mal seit langem fühlte sie sich gebraucht.

“Gut dann lege ich mich noch ein wenig hin, und in einer Stunde machen wir uns auf den Weg, ich hoffe ihr wartet so lange.”

Jack und Sara stimmten dem zu.

Lavinia verließ das Zimmer.

Charles setzte sich in der Zwischenzeit ein wenig zu den Beiden und plauderte.

“Lavinia hat sich sehr verändert Sara, du erkennst sie kaum wieder.” sprach er traurig.

“Sie ist nicht mehr so lebensfroh wie einst. Sie ist Launisch und Zickig, wenn ich ihr einen Wunsch nicht erfülle rastet sie aus, das ist nicht das erste mal, was heute passiert ist.”

Sara und Jack schauten sich bestürzt an, sie hörten Charles aufmerksam zu.

“Sara ich weiß nicht was ich genau machen soll, ich liebe Lavinia, aber so kann es nicht weiter gehen. Ich freue mich auf das Kind, sie sagt das es genauso ist, nur irgendwie verhält sie sich so komisch. Oftmals glaube ich das Lavinia mich nicht mehr lieben tut.”

“Charles sag bitte so was nicht, du weißt das Lavinia dich lieben tut, es liegt sicherlich nur an der Schwangerschaft, Frauen verändern sich dabei eben, die einen mehr die anderen weniger.”

Charles schnäuzte sich, er war froh das Sara gekommen war, endlich hatte er mal jemanden zum reden, seine Probleme schluckte er grundsätzlich runter, er wollte seine Familie damit nicht belasten und mit Lavinia konnte er über so was nicht reden.

“Charles ich kenne euch beiden zwar nicht so gut wie Sara, aber ich fühle das euch beide etwas Verbindet und das ist ganz sicherlich nicht nur das Kind.”
 

Die Stunde verging rasend schnell, Lavinia stand umgezogen an der Tür und lächelte Freundlich.

“Wenn ihr soweit seit dann können wir uns auf den Weg machen.”

Charles stand auf, nahm Lavinia in den Arm und küsste sie sanft.

“Du musst mir aber was versprechen, ehe ich dich gehen lassen.” sprach er und schaute sie dabei sorgenvoll an.

“Bitte gebe auf dich acht, ich möchte euch beide nicht verlieren. Ich liebe dich.”

Lavinia küsste ihren Mann und versichere auf sich acht zu geben.

Die drei verließen das Haus.

Charles hatte eine kutsche kommen lassen, er half den beiden Damen in die Kutsche und zog Jack noch mal zur Seite.

“Jack, ich gebe meine Frau in deine Obhut, bitte achte auf sie, ich liebe sie wirklich, aber sie kann nicht richtig einschätzen wie weit sie gehen kann. Bitte achte auf sie.”

Jack legte eine Hand auf Charles Schulter und versprach acht zu geben.

Sie fuhren los.

Nach einigen Minuten fahr zeit sah man Sara an, das diese ein flaues Gefühl im Magen hatte.

“Lavinia, teure Freundin, was soll ich sagen wenn wir dort sind?” fragte Sara unsicher.

“Sara, frag einfach höfflich nach dem Hausvorstand, dann lernst Du die Familie kennen. Danach kannst Du ja dann ansetzen, und deine Fragen stellen was deinen Bruder betrifft.”

Sara versuchte zu lächeln.

Ihr wurde schlecht, sie spürte die Übelkeit in jeder Faser ihres Körpers, nur eine schwäche wollte sie sich auch nicht eingestehen.

Also lenkte sie mit einem anderen Gespräch ab.

“Lavinia ich möchte nicht unhöflich sein, nur dein Mann hat das Gefühl Du liebst ihn nicht mehr, du hast dich sehr verändert.” sie fixierte Lavinia mit einem freundlichen blick.

“Sara, ich liebe Charles, nur mir ist einiges zu viel.”

Lavinia vertraure während der fahrt Sara ihre Sorgen an.

“Ich verstehe dich, rede bitte mit Charles drüber, nur so steht eurer liebe und euer Ehe nichts im Wege, so könnte ihr gemeinsam das beste draus machen.

Plötzlich stoppte die Kutsche ruckartig, Jack stieg aus und sprach kurz mit dem Kutscher, danach half er den beiden Damen beim aussteigen.

Lavinia verzog das Gesicht ein wenig, damit hatte sie nicht gerechnet.

“Jack bist Du dir sicher das wir hier richtig sind?” fragte sie gleich,.

“Ja, Lavinia ich habe diese strecke nun oft genug gefahren, ich war schon drei mal am Haus, doch jedes Mal war keiner zu Hause. Vielleicht haben wir heute Glück.”

“Hoffentlich nicht” dachte Sara.

Sie gingen zum kleinen Haus.

Jack klopfte höfflich, und tatsächlich dieses mal wurde die Tür auch geöffnet.

Verwundert sah Sara in zwei Augen die sie sehr gut kannte.

Diese Augen blickten Sara auch sehr überrascht an.

Jack und Lavinia konnten nichts sagen, sie waren genauso überrascht wie die 4te Person die die Tür aufmachte…….

Kurz zuvor im Hause Hooks

“Mutter, wo steckst du? Ich möchte mit Dir reden” brüllte Theodor als er die Tür aufschloss.

“Hier bin ich” kam es aus der Küche.

Theodor schaute noch mal kurz in den Spiegel der im Flur hing und überprüfte kurz seinen Blick.

Er grinste kurz und schaute wieder total ernst, danach ging er in die Küche.

Schwungvoll stieß er die Tür auf, ein lachen konnte er sich kaum noch verkneifen.

“Mutter, setzt sich sofort hin, es reicht mir.”

Die eben angesprochene schaute entsetzt als sie sich hinsetzte.

“Hat er mich durchschaut?” dachte sie.

“Mutter, ich habe die schnauze voll, so kann es nicht mehr weiter gehen, mein leben hat endlich einen Sinn bekommen, und bin ich nun glücklich nein noch nicht!” sprach er bestimmend als er sich auf die Bank setzte.

Seine Mutter wollte aufstehen, doch durch eine Handbewegung die Theodor machte blieb sie lieber sitzen.

“Mein Sohn, ich kann dir nicht sagen ob du glücklich bist oder nicht, das allein ist deine Angelegenheit.” meinte sie vorsichtig.

“Mutter, willst du mich nicht verstehen, oder kannst du mich nicht verstehen? Ich sagte ich habe einen Sinn in meinem Leben gefunden, aber ich bin NOCH nicht Glücklich. Willst Du nicht lieber erstmal nach dem Grund fragen, als gleich wieder alles verbessern zu wollen?” sprach er leicht enttäuscht.

“Es tut mir leid Theodor, also worin liegt der Sinn in deinem Leben? Und wieso bist du noch nicht glücklich?”

“der Sinn in meinem Leben, liebste Mutter ist, Lotti. Ich bin verliebt, und möchte Lotti Heiraten. Aber ich bin nicht Glücklich, ich habe nicht das Geld im ihr einen Ring zu kaufen, und außerdem habe ich Angst davor das ihr mein Lebenstandart nicht genügt.” er senkte den Kopf nachdenklich.

“Und deswegen machst du so ein ernstes Gesicht, die liebe ist doch schön. Aber ich verstehe deine Sorgen mehr als du denkst. Auch in unserer Familie hab es mal so eine Situation, nur nicht von der Seite des Mannes, der wirklich einen sehr guten stand hatte, nein sondern von unserer Familie.”

“um wem geht es Mutter?”

“das ist nicht weiter wichtig, mein Sohn, ich wollte dir nur sagen, das es nicht unbedingt auf die Familie anbekommt, das heißt dem Stand in dem man steckt. Warte hier Theodor vielleicht habe ich noch den alten Familien Ring, damit könntest du ihr einen Antrag machen.” sprach sie und stand auf.

“was will Mutter nur vor mir verbergen?” dachte Theodor, doch noch ehe er sich weiter Gedanken machen konnte, viel ihm auf, das er noch die Kette hatte die Sara ihm gegeben hatte.

Er nahm sie vorsichtig aus der Tasche und sah sie sich an, dabei bemerkte er nicht, das seine Mutter wieder rein kam und sich hinter ihn stellte.

Ihr Gesicht verzog sie zu einem missmutigen Blick, sie räusperte sich und fragte: “Wo has du das her?”

An ihrer Stimme konnte er erkennen, das sie erbost war.

“Mutter, warum so erbost?” fragte er, “ich habe diese Kette von Sara Crew bekommen, ich dachte das sie Dir gehörte, deswegen schenkte sie, sie mir.”

Er schaute hoch zu seiner Mutter, dabei viel sein Blick unweigerlich auf das gleiche Medalion was sie um den Hals trug.

Sie bemerkte seinen Blick, und hielt die Hand drauf.

“Ich habe mein Medalliong und diese beiden gleichen sich ganz sicher nicht, steck es weg und gebe es dieser Sara wieder. Sie ist eh nicht der rechte Umgang für Dich, tut einen auf Reich, dabei hat sie selber mal gearbeitet im Mädcheninternat, wer weiß wo sie das Geld gestohlen hat! Ich verbiete Dir den Umgang mit dieser Dirne!!!!!” brüllte seine Mutter.

Theodor war starr vor schreck, solche Worte hatte er noch nie von seiner Mutter gehört, was ist nur in sie gefahren.

Er wechselte vorsorglich das Thema.

“Hast Du den Ring gefunden?”

Sie Atmete kurz durch und legte einen wunderschönen silbernen Ring auf den Tisch.

Dieser war in sich geschlungen und hatte ein wunderschönes Kreutz aus 5 wertvollen Steinen in der Mitte.

“Gefällt er Dir?”

“Mutter er ist wunderschön, so einen hätte ich nirgendwo für Geld kaufen können.”

Er nahm den Ring hoch und beschaute ihn von allen Seiten, doch konnte er sich kaum vorstellen wie es sein wird ihn Lotti auf den Finger zu stecken, denn sein einziger Gedanke war, wie seine Mutter über Sara gesprochen hat.

Wie konnte er, ohne das seine Mutter gleich wieder böse wird, auf Sara ansprechen?

Kennen die beiden sich?

Es dauerte eine weile ehe er seine Mutter wieder anschaute, die wartete hoffnungsvoll das er etwas sagt, doch das tat er nicht.

Nach einiger Zeit ergriff er doch das Wort.

“Mutter, danke für diesen wunderschönen Ring, solch einen habe ich noch nie gesehen, ich glaub einen besseren hätte ich niemals Kaufen können. Ich werde morgen gleich zu Lotti gehen und sie fragen. Ich hoffe doch inständig das sie Ja sagt, ich wünsche mir nichts sehnlicher als Lotti zu meiner Frau zu machen, aber mal etwas anderes Mutter, mir knurrt entsetzlich der Magen, haben wir noch etwas essbares?”

Sie stand auf und stellte sich an den Herd, dort erwärmte sie ein wenig Suppe und schnitt vom Leib Brot großzügig ein stück für ihren Sohn ab.

Dieses stellte sie vor ihrem Sohn hin, doch noch ehe er etwas essen konnte, klopfte es an der Tür.

“Ich mach schon auf Mutter, setz Du dich hin.”

Er stand auf und ging zur Tür.

Als er diese öffnete zog sich sein Magen zusammen.

Sara stand da, und blickte ihn erschrocken an.

“Was hat das zu bedeuten, und wenn Mutter sehen könnte wer da steht” dachte er…………
 

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Geschafft!! *schnaup*

Endlich habe ich Frei und kann meine Storry zu ende schreiben.

Habe mein Abschlusszeugniss bekommen und mit einen durchschnitt von 1,7 bestanden!!! *grins*

Aber unwichtig!!

Ich denke mal das meine Storry noch eine überraschung parat haben wird in den nächsten Kapiteln... mir fällt jetzt nachdem der Schulstress bestanden ist so einige gute Ideen im Kopf... *grins*
 

Also bis bald!!!
 

LG Black Tears

Das Geständnis

“Theodor wer ist denn da?” ertönte die stimme seiner Mutter und riss ihn somit aus seinen Träumen.

“Es ist für mich Mutter, bleib ruhig sitzen.” antwortete er.

Danach wandte er sich Sara und den anderen zu.

“Oh, ihr kommt mich in meinem Elternhaus besuchen? Das ist zwar sehr nett, aber leider ziemlich unpassend.”

Jack räusperte sich kurz und übernahm dann das Wort.

“Theodor, eigentlich kommen wir dich nicht besuchen, es ist wohl eher ein merkwürdiger Zufall dich hier anzutreffen, wie du ja sicherlich weißt such Sara ihren Bruder aus diesem Grund ist sie hier.”

Sara fing an zu wanken.

“Bloß nicht umfallen” dachte sie sich, doch zu spät um Sara wurde alles dunkel.

Blitzschnell reagierte Jack und fing Sara auf ehe sie auf den Boden fallen konnte.

Jack nahm Sara aus seine Starken arme und bad Theodor um einen platz wo Sara ruhen konnte, widerwillig gab er den Weg ins Haus frei und deute auf die kleine Stube.

Jack legte Sara behutsam ab und sah kurz nach Lavinia die alleine draußen stand.

Gegen jeglicher Erwartungen, blieb sie draußen stehen ohne auch nur die anstallt zu machen ins kleine Haus zu gelangen.

Jack nahm Lavinias Hand und zog sie mit sich in die Stube, dort schob er sie leicht unsanft auf einen Stuhl, danach setzte er sich zu Sara.

“Theodor das war zu viel für Sara, bitte bring mir ein Glass Wasser, ich will sehen das ich sie wieder auf die Beine bekomme, danach können wir reden.”

Theodor ging zu seiner Mutter in die Küche, diese schaute ihn an und fragte:” Was geht hier vor, warum zitterst du so mein Junge? Schlechte Nachrichten? Und wieso durfte ich nicht zu dir an die Tür kommen.”

Dieser beachtete die Worte seiner Mutter nicht, er gab ihr nur mit einer Handbewegung zu verstehen das diese sitzen bleiben sollte, danach holte er ein sauberes Glass und füllte dieses mit klarem kaltem Wasser.

“Bitte Mutter reg dich nicht auf, ich komme gleich wieder und erzähl dir was geschehen ist, währenddessen möchte ich dich bitten hier zu bleiben und auf mich zu warten.”

Er trug das Wasser in die Stube ohne auf eine antwort seiner Mutter zu warten, er hoffte einfach nur das diese einmal auf ihn hören würde und sitzen bleibt.

Er gab das Glass Wasser Jack und schaute dabei Sara an.

“Sie sucht ihren Bruder, aber warum kommt sie zu mir?” fragte er sich.

“Danke, und nun kümmere dich bitte um Lavinia, ihr Mann würde es mir nie verzeihen wenn ihr auch noch was passieren würde.”

Theodor setzte sich zu Lavinia, nahm sanft ihre Hand und streichelte diese, dabei lächelte er und meint:” Sara wird es sicherlich gleich wieder gut gehen, mach dir keine Sorgen, und nun lächle wieder, ich find dein lächeln wunderschön.”

Lavinia errötete und blickte beschämt auf den Boden, dort viel ihr auf das es keinen Teppich gab, die kalten Holzdielen warfen zwar Sauber aber abgenutzt.

Sie fühlte sich beobachtete und blickte schnell wieder auf Sara.

Jack flösste indes Sara ein wenig Wasser ein, und spritze ihr etwas auf das Gesicht, diese kam damit schnell wieder zu sich.

Mit einem fragenden Blick, setzte sie sich auf.

“Was ist geschehen, warum liege ich hier.”

“Sara, liebste es war zu viel für Dich, du bist umgefallen.” meinte Jack behutsam.

Nachdem sie Sara einige Minuten gegeben hatten sich zu beruhigen ergrifft Theodor das wort.

“Es ist schön das es Dir besser geht, aber bitte sagt mir mal einer warum ihr deinen Bruder bei mir im Hause sucht, ihr wisst wie ich heiße, und das ich keine Geschwister habe, also was soll das.”

Doch noch ehe jemand antworten konnte ging die Tür abermals auf, Theodor seine Mutter stand im Rahmen.

Sie wurde leichenblass als sie Sara sah.

Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und Brüllte:” Was will Die hier?? Habe ich Dir nicht gesagt Du sollst dich von der fernhalten? Hat die nicht schon genug Unglück in unsere Familie gebracht.”

Alle schauten Theodors Mutter an.

“Mutter was soll das heißen ?”

Doch seine Mutter machte keine anstände auch nur ein Wort der Rechtfertigung zu geben.

“Raus mit euch Gesindel, seht zu das ihr weg kommt” brüllte sie rum.

Doch Theodor stand auf und ging zu seiner Mutter, diese schob er wütend auf einen freien Stuhl in der Zimmer ecke.

“Hör auf hier rum zu schreien, es gibt keinen Grund, und nun erwarte ich von Dir eine antwort.” sprach er bestimmend aus.

Seine Mutter die diesen Ton nicht gewöhnt war, zuckte kaum merklich zusammen.

Sara setzte sich aufrecht hin und schaute sie an.

Man konnte an ihren Blick erkennen das sie nicht recht wusste was geschehen ist.

Sie wollte keinem Menschen leid zu fügen, denn es war nicht ihre Art.

Sie wollte gern gehen, doch Jack, legte eine Hand auf ihre Schulter.

“Mutter ich warte immer noch auf eine Antwort.”

“Theodor, lass es gut sein, frag nicht weiter.”

“Oh doch Mutter, so leicht kommst du mir nicht davon, Du kennst Sara scheinbar gut genug um dir ein Urteil zu bilden, ich würde nun gern alles wissen.”

Lavinia stand auf um Theodor zu beruhigen, doch diese drücke sie zurück auf den Stuhl.

“Bleib sitzen, ich will es wissen.”

“Dann schick die anderen nach Hause, dann werde ich mit dir reden.”

“Nein Mutter, das werde ich nicht. Nun hör verdammt noch mal auf immer um den heißen Brei zu reden und sag mir verdammt noch mal was los ist!”

In seinem Blick konnte man die Entschlossenheit erkennen, er wollte es wissen, koste es was es wolle, und er würde niemals zulassen das einer von den anderen frühzeitig den Raum verlies ehe es nicht ausgesprochen war.

Theodors Mutter machte es sich so bequem wie nur möglich auf den kalten Stuhl.

Ihre Hände zitterten, sie war sehr blass.

Trotzdem fing sie an zu erzählen.
 

“Vor einigen Jahren, lebte ich zusammen mit Molly in Indien, sie war meine Schwester.

Wie teilten uns ein Zimmer im Hause unserer Eltern, und waren Glücklich.” sie schluckte leicht und schaute auf den kalten Boden.

“Molly lernte einen Jungen Mann kennen, Theodor er sah dir sehr ähnlich, sie verliebte sich in ihn. Sie trafen sich Heimlich, denn unsere Eltern durften von der ganzen Sache nichts wissen, selbst mir verheimlichte Molly es. Doch eines Tages erwischte ich die beiden in einem kleinen Park, sie gingen Hand in Hand spazieren, lachten und freuten sich. Erst habe ich mich nichts dabei gedacht und auch nichts zu Molly gesagt, doch dann veränderte sie sich. Sie sprach kaum noch mit mir, überließ mir die Hausarbeiten und war nur noch mit ihm unterwegs.”

“Gut und was hat das damit zu tun? Du sollst mir sagen was verdammt noch mal du gegen Sara hast.”

“Junge, ich bin schon dabei, warte es doch bitte ab.”

Sie legte ihre Hände auf die Knie und mit tränen unterdrückter Stimme redete sie weiter.

“Ich nahm mir vor Molly bei Gelegenheit anzusprechen, sie zu fragen, was ich falsch gemacht habe, doch soweit bin ich nicht gekommen. Wir stritten uns, weil Molly sich ein Kleid von mir geliehen hat, ein Hellblaues, es war wunderschön. Ich hatte es von Vater bekommen. Nach dem streit redeten wir Wochenlang nicht mehr. Molly blieb einige Tage zu Hause, doch dann war sie jeden Abend weg.”

Alle schauten sie an, keiner von ihnen wollte auch nur ein Wort sagen, sie dachten das wenn sie sie unterbrechen und fragen stellen, dann höre sie für immer auf zu reden.

Lavinia stand kurz auf entschuldigte sich und suchte die Küche, dort nahm sie einen Krug und füllte diesen mit Wasser, nahm sich ein paar Gläser und brachte dieses in die Stube.

Sie schenkte jedem ein Glass Wasser ein, und nahm sich selber zu letzt eines.

Danach setzte sie sich wieder und lauschte weiter.

“irgendwann erwischte ich sie wieder, Nachts im Park, ich bin ihr heimlich nachgelaufen und sah wie sie diesen Mann küsste. Ich war wütend und konnte es nicht fassen. Also lief ich nach Hause und weckte unsere Eltern.”

Sie hörte kurz mit dem sprechen auf und trank ein wenig.

Danach sah sie Theodor an, und kaum merklich huschte ihr eine Träne über die Wange.

“Mein Vater war sehr erbost, erst schlug er mich grün und blau, weil ich ihr nachgelaufen war, er schickte mich ins Bett und wartete die halbe Nacht auf der Veranda. Molly kam am frühen Morgen nach Hause, ihre Kleidung war verschmutzt, weil sie die Abkürzung durch ein Feld genommen hat. Als Vater sie erblickte, schrie er laut, er brüllte Molly an, nannte sie eine Dirne ihren Freund nannte er einen Tagedieb, der nichts besseres zu tun hat sich Nachts mit ehrbaren Frauen zu treffen, danach verbot er ihr sich noch mal mit ihm zu treffen.

Er schlug Molly, und schickte sie auf ihr Zimmer.

Dort saß sie auf dem Bett und weinte, sie weinte sehr lang. Ich traute mich nicht aufzustehen um sie zu trösten, denn ich wusste, das sie ahnte das ich sie verpetzt habe.”

Sie machte wieder eine kurze Pause, draußen hörte man den Kirchturm läuten, doch keiner beachtete seinen ruf.

“Vater schloss uns von da an jede Nacht im Zimmer ein, so konnte Molly weder am Tag zu Ihm noch in der Nacht, denn am tag hatte Vater ihr so viele Aufgaben gegeben die sie kaum bewältigen konnte. Doch Molly ließ sich nicht unterkriegen, sie schaffte das unmögliche und war am Nachmittag einige Stunden verschwunden. Das machte sie fast jeden Tag. Ich traute mich nicht ihr nachzulaufen, von daher weiß ich nicht was in der Zeit passiert ist. Mutter viel es einige Wochen später auf, das Molly nicht ihr Rosenritual hatte und machte sich sorgen. Sie nahm Molly beiseite und fragte sie ob sie mit dem Jungen Mann verkehr gehabt hatte. Doch Molly log Mutter an und meinte Nein. Damit es nicht weiter auffiel das Molly nicht ihr Rosenritual hatte, stahl sie sich Mittags weg und ging zu einem Schlachter, dort kaufte sie ein wenig Ziegenblut, dieses verwendete sie als ihr eigenes Blut.

Doch es viel irgendwann auf, da Molly die sonst rang und schlank war immer Runder wurde.”

Sie hielt kurz inne, wischte sich eine Träne weg und schnaufte kurz durch.

Theodor, schaute seine Mutter immer noch aufmerksam an.

Doch als sie nicht en anstand machte weiter zu reden, fragte er nach:” wie geht es weiter?”

“Gebe mir bitte einen Moment”, antworte sie und stand auf.

Sie ging kurz aus dem Raum und kam auch gleich wieder mit einer kleinen Truhe.

Diese legte sie sich zwischen den Beinen und schaute missmutig in die Runde.

Doch keiner machte die anstallten zu gehen, sie spürte das sie weiter reden musste.

“Molly versuchte ihre Schwangerschaft zu verbergen, in dem sie weite Kleider trug, sie hoffte wohl immer noch das der Junge man sie Heiraten würde nid mit ihr zusammen ein neues Leben anfangen könnte. Doch sie sah nicht, das der Mann schon Vater war, sie hätte sich ausrechnen können das er sie niemals zur Frau nehmen würde. Seine Tochter stellte er über alles. Er war erst vor 3 Jahren Witwer geworden. Seine Frau starb bei der Geburt, er wollte seiner Tochter jeden Wunsch von den Augen ablesen, sie Glücklich machen. Dabei vergaß er scheinbar Molly.”

“Soll das heißen Sara war die Tochter des Mannes?” fragte Jack.

Doch er erhielt keine Antwort, Theodor seiner Mutter sprach weiter.

“eines Tages war Molly verschwunden, sie war mit dem Mann nach England gereist, dort suchten sie ein Haus, doch die Tochter wurde Krank, den Klimawandel konnte sie nicht so einfach wegstecken. Von daher gingen sie zurück nach Indien. Molly kam zurück zum Elternhaus, Vater war wütend und Verstoß sie. Soweit ich weiß bezog sie ein Haus mit Ihm. Er steckte ihr zum schein einen Ring an den Finger, er sollte so aussehen als ob sie bald Heiraten würden. Doch dann platzte bei Molly die Fruchtblase, sie gebar unter größten Anstrengungen einen Jungen. Doch diese Anstrengungen waren zu viel für Molly, sie starb ebenfalls kurz nach der Geburt. Es war als ob auf der Familie Crew ein Fluch liegt.”

Zum ersten mal sprach sie den Zunamen von Sara aus, als ob dieser nichts weiter zu bedeuten hätte.

“Zu dem Zeitpunkt erlitten meine Eltern einen schweren Unfall, wo beide starben, ich stand vor dem Scherben unserer Familie. Es war als ob der Fluch von der Familie Crew auf unsere Familie umgesprungen war.”

Sie schaute Sara an und grinste gehässig.

“Mr. Crew war überfordert mit den Kindern und seinen Geschäften, er Inserierte nach einer Kinderfrau, das war meine Chance Molly zu rechen. Ich schlich mich in die Familie ein, gab mich als erfahrene Kinderfrau aus, mein Aussehen half mir dabei. Ich war gezeichnet von den letzten Jahren, ich sah älter aus als ich eigentlich war. Ich kümmerte mich um seinen Sohn und ab und zu auch im Sara, ich überließ Sara oft ihrem Schicksal, ich vernachlässigte sie wenn ihr Vater nicht zugegen war . Kurz bevor er wieder nach Indien kam, schmeichelte ich mich bei dem Ahnungslosen Kind ein, so das es aussah das Sara mich mochte.”

Sie hörte auf zu sprechen und kramte in der Truhe.

Dort holte sie ein Foto aus längst vergangenen Tagen hervor, schaute es kurz an und lächelte.

Danach gab sie es Theodor.

“das ist deine Mutter Molly, mit ihm.” meinte sie kurz.

“ich verstehe es nicht.” er schaute das bild an und zitterte.

Sie hörte aber nicht drauf und sprach weiter.

“Nach dem dein Vater zusammen mit Sara einkaufen gegangen war, sah ich meine Chance. Ich packte schnell einige Sachen ein und rannte mit Dir zusammen davon. Ich änderte deinen Namen in Theodor und suchte uns ein Haus und eine Anstellung in England. Ich hoffte das dein Vater hier niemals herkommen würde wegen Sara. Doch ich irrte mich, er steckte Sara in das Mädchen Internat.”

Sie blickte in die Runde.

“Den Rest der Geschichte kennt ihr ja. Meine Hintergründe sind einfach Rache. Er hat unsere Familie zerrissen, hat meine Schwester auf den Gewissen. Warum sollte es ihm besser ergehen als mir.”

Sara stand auf, sie war wütend, wie kann man über ihren Vater so schlecht reden.

“Sie sehen nur das schlechte an meinem Vater und an meiner Familie, dabei vergessen Sie das Molly sich selber meinen Vater hingegeben hat, er liebte sie über alles, im meinem Haus hängen einige Bilder, er wäre für Molly gestorben. Er liebe sie und den Sohn den sie gebar, als sie starb war er am ende. Es hat ihm in der Seele zerrissen.”

Sara war so wütend das sie nicht merkte das sie die Frau anbrüllte.

Jack versuchte Sara abzuhalten so zu sprechen, doch diese gab sich dem nicht hin.

“Mein Vater hat Jahrelang nach seinem Sohn gesucht, es hat ihn bis zu letzt begleitet, er glaubte das er TOT ist, trotzdem wollte er beweise. Jahrelang ist mein Vater um die Welt gereist jeden Hinweis hinterher, er hat die besten Detektive angestellt, eine Belohnung raus gegeben. Es hat alles nichts gebracht. Auf seinem Sterbebett musste ein enger vertrauter meines Vaters ihm versprechen weiter zu suchen. Ich glaube sicherlich nicht das er dieses nur gemacht hat um sein gewissen zu bereinigen.”

Die stand auf und knallte der Frau eine saftige Ohrfeige.

“Werden sie endlich wach, und geben sie sich nicht irgendwelchen träumen hin.” schrie sie und rannte aus dem Haus aus.

Die anderen saßen wie angewurzelt da.

Jack ergriff als erstes das Wort.

“Die Wahrheit ist nun raus, es ist besser wenn alle beteiligten sich Sammeln, wir gehen und kommen ein anderes mal wieder. Theodor oder soll ich dich lieber Thomas nennen? Wenn du fragen hast komm vorbei, du kannst auch deine Mutter besser gesagt deine Tante mitnehmen.”

Er nahm Lavinias arm und führte sie hinaus.

Sara lehnte am Brunnen sie weinte bitterlich.

Jack ließ Sara ein wenig in ruhe, und half erst Lavinia in die noch wartende Kutsche, danach begab er sich zu Sara, reichte ihr ein Taschentuch und half ihr wortlos beim einsteigen…………
 

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Langsam kommen wir endlich zum ende!!! ^______^

Wurde auch mal Zeit...



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _chagreen
2014-12-26T00:14:32+00:00 26.12.2014 01:14
Hallo.
dieser Kommentar kommt vielleicht zu spät *bin zu dumm um zu gucken wann dieses kapitel veröffentlicht wurde* aber ich wollte dennoch was schreiben.
Ich bin ein sehr großer Fan von *die kleine Prinzessin Sara* und stoß dann diesem fanfic.
Ich habe richtig mit gefiebert. Es war richtig spannend. Mich würde es freuen wenn die Geschichte irgendwann
Mal zu Ende geht es, würde nämlich gerne wissen wie das Ende aussieht :D
LG coffi-chan\alex

PS: deine Art zu schreiben ist wirklich wundervoll. ich hoffe wirklich das vielleicht noch ein Ende geben wird :)
Von:  -Llynya-
2008-06-20T12:56:30+00:00 20.06.2008 14:56
gefällt mir bis auf eine Sache, aber die ist weniger wichtig. ^^
Hoffe, ich bekomme bald wieder etwas neues von dir zu lesen, Maus.
Kiss
Von:  -Llynya-
2008-06-16T12:21:54+00:00 16.06.2008 14:21
So, kommen wir mal zum Kommi.
Ich freue mich wirklich, dass du trotz deiner Aussage weitergeschrieben hast, hoffe, das weißt du. ^^
Mir gefällt das Kapitel einerseits gut, besonders als Becky Jack geohrfeigt hat, musste ich grinsen.
Auf der anderen Seite ist es leider sehr kurz geraten, aber besser als nichts, oder? ;-)
Mach so weiter, Maus. =3
Von:  -Llynya-
2008-05-24T08:20:38+00:00 24.05.2008 10:20
Also, wenn der Ring aus Silber wäre, würde ich ja sagen, ich will auch so einen. *lach*
Was mir auffällt: Sara stellt ihn ihren Freunden vor, nimmt er sie dann auch irgendwann mit zu seiner Familie? ^^
Naja, viel mehr kann ich zu dem Kapitel nicht sagen, ausser dass es mir gut gefällt. ^___^

mfG ein Mensch (weißt ja, warum. XD)
Von:  -Llynya-
2008-05-22T20:54:41+00:00 22.05.2008 22:54
Erstmal zum Vorwort: du hast in ein paar Stunden fast 2000 Worte geschafft, also beschwer dich nicht. XD
Was die Story angeht, finde ich sie nach wie vor schön, besonders wegen dem Hund. Ich will auch so einen, der jeden umrennt, am besten 'Satan'. *lach*
Mal im Ernst, ich freue mich schon auf weitere Kapitel von dir. ^^


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