Unter einem Regen von Sternen von abgemeldet (Fand ich dich) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- „Scheiße! Ich komm’ noch zu spät!!!“ Jo, ich bin Naruto Uzumaki! Groß, gebräunt und gut aussehend! Okay ich bin ehrlich gesagt ein ganzes Stück kleiner als alle meine Kumpels, aber ich bin blond, blauäugig und in der tat gebräunt. Kein Stück eingebildet, weder oberflächlich noch proletenhaft. Außerdem bin ich 15, mitten in der Blüte meiner Jugend und mir stehen alle Türen offen. „Setzen 6!“ „Och kommen sie schon! Das waren bestimmt nicht mehr als 2 Minuten…drücken sie doch einmal ein Auge zu, Kurenai-sensei!“ „Kommt nicht in Frage, jetzt setz dich auf deinen Platz und konzentrier dich auf den Unterricht.“ Sichtlich unzufrieden setzte sich der Junge in Bewegung und verfrachtete seinen Arsch auf den Platz neben mir. Ich konnte mir ein Lachen gerade und so eben verkneifen als ich auf die Schulter geboxt wurde. „Hör bloß auf zu lachen oder du wirst dein blaues Wunder erleben!“ „Sorry, hehe^^’ “ „Oh man ey…>.>“ Kiba schmiss seinen Rucksack eher unsanft auf den Boden und schwang sich dann lässig auf den Stuhl. „Ich schwör’s dir irgendwann zahl ich’s der alten Ziege heim. Die hat doch was gegen mich!“ „Hmm…Kann schon sein.“ Wir klappten unsere Bücher auf und zumindest versuchte ich dann dem Unterricht zu folgen. Mathe war ja so lästig! „Wir gehen nachher wieder zu den Chicks, was ist? Bist du dabei?“ „Klaro!“ „Das geht ab, alter! Gib mir einen.“ Er streckte schon die Hand zum einklatschen aus, doch Kurenai-sensei war aufmerksam. „ –komm nach vorne Kiba.“ „Was is?“ „Ich sagte du sollst deine Sachen nehmen und dich nach vorne setzen.“ „Halloooo? Wieso das denn???“ Oh je, heute war wohl echt nicht Kiba’s Tag.^^’ Na ja wenigstens kann er sich trösten das wir nachher unsere Süßen sehen. Dazu muss ich wohl erklären, dass dies hier eine reine Jungenschule ist, allerdings ist das Mädcheninternat gleich hinter einem kleinen Hügel nahe unserer Schule und so schleichen wir uns gerne mal rüber. Ich hab mir fest vorgenommen heute eines der Mädchen um ein Date zu bitten. Bisher hatte sie mich nicht wirklich beachtet aber ich geb’ trotzdem nicht auf! Als es dann endlich zur Pause klingelte war ich dann doch etwas aufgeregt. Kiba hatte sich zum Glück wieder beruhigt und stand mir zur Seite. „Die Kleine hast du längst, junge! Sei mal ein bisschen selbstbewusster!“ Er schlug mir freundschaftlich gegen den Brustkorb. „Pah, danke!“ Wir waren schon fast da als mir jemand auf die Schulter klopfte. Ich dachte sofort es wären Neji und die anderen aber ich sah in das Gesicht von der Pausenaufsicht, die zufälligerweise Kurenai-sensei war >.> „Na wo wollt ihr beiden denn hin?“ „Ach ähm…wissen Sie…“, begann ich zu stottern. „Ich kanns mir schon denken Uzumaki. Rein mit euch ihr könnt die Klasse aufräumen!“ Wir erwiderten lieber nichts und gingen brav zurück in die Klasse. Allmählich scheint es wirklich zustimmen das die alte hinter Kiba her is’…oh maaaaaaan. „Na da haben wir uns ja was Schönes eingebrockt! Weißt du was das bedeutet, Naruto?“ „Das wir erstmal nicht mehr zu den Mädels können?!?“ „Ganz genau! Wir können keinen Schritt unbeobachtet machen!!!“ Verdrießlich putzten wir die Tafel zu Ende. Danach setzten wir uns faul hin und grübelten ein wenig. Schließlich fing der Unterricht wieder an. Wir hatten jetzt Literatur mit Kakashi-sensei. Das war zum Glück meist recht locker. Kakashi war auch unser Klassenlehrer. Er betrat zusammen mit einer anderen Person den Raum. Der Fremde…hat irgendwas…Cooles an sich. Wer das wohl war? „Guten Tag, Leute. Ihr habt sicherlich schon bemerkt das wir jemand neues haben.^^ Am besten stellst du dich mal selbst vor.“ Er macht eine auffordernde Handbewegung und der Neue tat einen Schritt nach vorne. „Jo! Ich heiße Shikamaru Nara. Die meisten nennen mich Shika. Mir ist das alles ziemlich egal. Ich will nur meine Ruhe.“ Wow?O.o Das war ja…eindringlich. Aber irgendwie find ich den echt okay. „Schön zu wissen, dann setz dich bitte auf den freien Platz an dem Gruppentisch ganz hinten. Den Rest des Schultags verbrachten wir damit ‚Shika’ näher kennen zulernen oder sonstigen Quatsch. Ich war nur froh wieder daheim zu sein. Aber auch das überlegte ich mir zuhause dann zweimal. Denn ich hörte lautes Gequatsche zweier Frauenstimmen. Anscheinend hatte Mutter mal wieder eine Freundin zu Besuch. Ich machte mich auf leisen Sohlen nach oben, denn wenn sie mich jetzt bemerkte dann würde sie mich wieder vorführen und ich würde zu hören bekommen wie groß ich geworden sei und so würde es dann darauf hinauslaufen was für peinliche Aktionen ich gemacht hätte, als ich noch klein war. Und darauf hatte ich jetzt so überhaupt keinen Bock. Ich verschwand also schnurstracks nach oben. Spätestens als ich hörte: „Naruto müsste eigentlich jede Sekunde von der Schule zurückkommen-“ machte ich hinne das ich in mein Zimmer kam. Ich stand mit dem Gesicht zur Tür und seufzte auf, denn mir war eingefallen das ich es wieder nicht geschafft hatte, dem Mädchen meiner Träume näher zu kommen. „Ach, Sakura-chan~“, seufzte ich. Hatte ich es gerade wirklich gewagt Sakura-chan zu sagen? Ich kicherte vor mich hin und wurde leicht rot dabei. „Soso…Sakura-chan, hm? Ist ja hochinteressant.“ Ein Junge lag auf meinem Bett und grinste mich belustigt an. Ich wurde kreidebleich. O_O Vor Schreck bekam ich keinen Ton heraus. „Hätt’ ja nicht gedacht das du ‚so’ einer bist, Na-chan“ Der Kerl wedelte mit meinem Playboy Heft rum und grinste dabei noch hämischer. Ich merkte glatt wie mir das Blut in den Kopf schoss und ich rot wurde. „ We- Wer bist du überhaupt?? Verschwinde gefälligst!“ „Also wirklich so gehst du mit deinem hochgeschätzten Cousin um?“ Mein Cousin??? WTF?!? Was geht denn jetzt ab? Mein Cousin…der war doch viel älter als ich, mindesten 4 Jahre!!! Aber…also schwarze Haare, dunkle Augen, männliches Gesicht, Grinsen zum Reinschlagen…okay das passt! Aber trotzdem! Was will der hier?? Bei mir drehte sich alles @.@ Und dieser blöde Kerl lag immer noch bequem auf meinem Bett und grinste überlegen. Ich fasste mich wieder, wollte doch meinen treuen Gefährten jungendlicher Nächte, alias Playboy, nicht bei ihm lassen. „Jetzt gib das schon her!!!“ „Tz, wieso sollte ich?“ Er ließ mir praktisch keine Wahl und so stürzte ich mich auf ihn! Wir ringelten uns in dem Bett, zerwühlten die Decke und ließen all unsere Kräfte aus. Das Heft hatten wir längst vergessen, lag schon in der nächsten Ecke. Doch ich hatte es nicht bemerkt und es war mir auch egal, denn…ehrlich gesagt hatte ich gerade tierisch Spaß. Klar es war super kindisch, aber ich wollte nicht aufhören. Mir gefiel es wie wir da rangelten, wie er mir seinen Atem rund um den Kopf blies, je nach unserer derzeitigen Position. Auch wie unsere Hände eher beiläufig den Körper des anderen wild ertasteten. Mir wurde richtig warm und ich hatte das Gefühl mich einfach fallen zu lassen. Irgendwann konnten wir beide nicht mehr wirklich, jedoch lag ‚mein Cousin’ jetzt rittlings auf mir und hielt meine beiden Handgelenke fest. Unser Atem ging sehr hastig und irgendwie merkte ich erst jetzt was gerade passiert war. Mir wurde es wieder ultrapeinlich und so schaute ich nur verlegen zur Seite, statt in sein Gesicht. „Ha-haa Bist du jetzt ruhig, Kleiner?“ „Pah! Glaub bloß nicht du hättest gewonnen!“ Ohne zu es zu merken hatte ich mich gleich wieder anstacheln lassen. „Tz! So wie’s im Moment aussieht, bist du klar im Nachteil, junge.“ Ich knurrte ihn ein wenig an und sah ihm dabei herausfordernd in die Augen. „Oho! Brauch’ der kleine Na-chan noch ne Lektion?“ Plötzlich beugte er sich tiefer hinab und unsere Nasenspitzen trennten nur noch wenige Zentimeter. Jetzt wurde mir klar, dass ich mich eigentlich zusammenreißen wollte und ohrfeigte mich innerlich selbst. Dennoch jetzt war es eh zu spät also versuchte ich einfach weiter zu spielen. „Was willst du denn machen, hm?“ „ Das zeig ich dir, keine Sorge.“ Seine Stimme hatte irgendwie einen verführerischen Klang angenommen und so machte ich schlagartig die Augen zu. Ich dachte: Jetzt kommt’s! Er küsst mich. Doch meine Erwartung erfüllte sich nicht, denn meine Mutter rief mich. Moment! Erwartung? Was geht denn jetzt ab?? Ich muss ganz schnell hier weg, so viel ist klar!!! „Narutooo~ Bist du da oder nicht? Antworte doch mal!!!“ Ich machte meine Augen wieder auf, denn ich spürte wie der Kerl sich bewegte und scheinbar von mir runter stieg. Ich schaute wohl etwas verblüfft, denn er fragte: „Was ist? Hat’s dir so sehr gefallen?“ Und wieder mal wurde ich rot. „Red’ nicht so ’nen Mist!“ Ärgerlich schaute ich zur Seite. „Hm, wie du meinst…“ „Was soll das wieder heißen?? Denkst du ich bin schwul oder was?!?“ Ich stampfte Richtung Tür um zu Mutter zu gehen, bevor sie richtig wütend wurde. Doch plötzlich zog mich etwas am Arm. Mein erster Gedanke war ihn weg zuschubsen, doch irgendwie… konnte ich es nicht und so stand ich einfach da, während er mich küsste… Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Was dann geschah will ich gar nicht erzählen…nur das ich jetzt mit Lulu, meiner Hündin im Park auf ’ner Bank sitze und versuche meine Gedanken zuordnen… Oder um ehrlich zu sein meine Gefühle… „Graaaah!!!“ Wild strubbel ich mir durch meine Haare. Ich meine…Hallo?!? 10 Minuten mit dem Kerl und es passiert so was! Mein blöder ‚Cousin’…Ich kann es immer noch nicht glauben das der das sein soll! Ich muss…nein das geht doch schlecht…’Hey Ma! Sag mal ist das mein Cousin? Ja klar -.- Hach Lulu…was soll ich wegen dem jetzt bloß tun? Ob ich überhaupt noch ruhig schlafen kann wenn der im Haus ist? O.o Wobei...niemand hat gesagt das die bleiben wollen… Also gibt’s vielleicht doch noch Hoffnung. „Wäre dann aber auch irgendwie Schade…“ WAS ZUM??? „Oh Gott, Lulu! Was soll ich bloß tun? Diese Gedanken sollen gefälligst verschwinden! Aber Dalli!!! Plötzlich gaffen mich ein paar Leute an…irgendwie verständlich bei meinem Gebrülle. Also schnapp ich mir Lulu und seh’ zu das ich wegkomme. Aber wohin bloß? Nach Hause? Niemals… Obwohl eigentlich doch…hab’ Hunger, aber kein Geld dabei. Und wenn ich unten in der Küche esse, kann der mir nix! „Also gut. Auf in die Hölle des Löwen, Lulu.“ Sage ich eher unsicher als mutig. Zuhause angekommen mach’ ich die Haustür auf. Lulu drängelt sich an mir vorbei, ich häng meine Jacke auf und geh dann in die Küche. „Ach, Naruto. Kommst du auch mal wieder?“ „Maaaaaaam…In meinem Zimmer ist ein perverser, komischer Kerl, der behauptet mein Cousin zu sein…“ Ich umklammere meine Ma von hinten und klinge so müde, hilflos und verwirrt wie ich nur kann. „Oh Naruto-kun. Das tut mir Leid. Sasuke ist wirklich ein Taugenichts und ärgern muss er dich auch noch. Verzeih ihm das bitte.“ „Ach Tantchen, du brauchst dich nicht für den entschuldigen, dem kann man eh nicht mehr helfen…“ Ich setz mich an den Küchentisch und leg meinen Kopf auf die Tischplatte. „Naruto! Sei nicht so unhöflich!“ Sagt meine Mutter, während sie mir eine Tasse Tee vor dem Kopf abstellt. „Sag mal Na-chan denkst du nicht, du könntest dich mit Sasuke-kun vertragen?“ „Hmgrmblgrummelgrummelhm“ „Kannst du auch vernünftig sprechen?“ Langsam zieh ich meinen Kopf hoch, so dass ich mit dem Kinn auf der Tischplatte liege. „Ich sagte dass ich mich sicher zusammenreißen kann, solange es nur für heute is’…“ Und solange der widerliche Kerl seine Griffel von mir lässt!!! „Denkst du denn nicht, es ginge auch ein wenig länger? Vielleicht sogar das ihr zusammen in deinem Zimmer schlaft?“ „Hää??? Was soll das denn werden? Wollt ihr hier Ferien machen, Tante?“ Irgendwie trat grad eine komische, angespannte Pause ein. Ich bin mir so sicher das dass nichts Gutes heißt… „Nun wie soll ich sagen, Naruto-kun…“ „Du brauchst gar nichts zu sagen, Mikoto. Naruto muss das nicht wissen.“ Ist ja egal das ich hier auch noch sitze…>3> „Nein Kushina, Naruto-kun geht es ja genauso etwas an wie dich und Minato.“ „Könnt ihr mal zum Punkt kommen??“ „Oh Verzeih!“ „NP. Also worum geht’s?“ „Um ehrlich zu sein gibt es in unserer Familie gerade ein paar…na ja Probleme. Vor allem ist Sasuke schuld daran und deshalb haben wir entschieden dass er für ein paar Wochen Abstand von all dem Halten sollte. Er war zwar nicht sehr überzeugt von der Idee, aber er kann das nun mal noch nicht entscheiden.“ Hä…? „Es tut uns auch Leid, das wir ihn euch jetzt aufbürden wollen. Er benimmt sich ja jetzt schon als wäre er sonst wo aufgewachsen. Er kann sich einfach nicht zusammen reißen und bringt uns nur Schande und Trauer und wir hofften, das er an diesem Ort vielleicht mal wieder zur Besinnung kommt.“ Hä? „Deine Mutter hat schon eingewilligt und ich denke auch du wirst dich bereit erklären in diesem Fall zu helfen. Es tut mir jetzt schon Leid für all die Arbeit und den Kummer den er euch bringen wird. Er hat versprochen sich zusammenzureißen, aber wie man sieht kann er sich nicht mal fünf Minuten beherrschen ohne mich in Verlegenheit zu bringen. Er ist eine Schande für unsere Familie und manchmal wünschte ich-“ „Was…? Das du ihn nie geboren hättest? Willst du ihn jetzt einfach abstreifen? Deinen eigenen Sohn?“ Ich war urplötzlich so unglaublich wütend. Nun stand ich vor ihnen und sie starrten mich nur entsetzt an. „Und du willst dich eine Mutter nennen? Du lässt ihn einfach irgendwo zurück?“ „Naruto pass auf was du sagst!“ Wie konnte sie das unterstützen? So etwas…kotzt mich einfach nur an! Ich stürmte aus der Küche und wieder nach oben in mein Zimmer. „Oh mein Gott. Das tut mir furchtbar Leid, meine Liebe. Ich weiß nicht was in Naruto gefahren ist, das er dir so schreckliche Dinge gesagt hat.“ „Ist schon gut. Ich erwarte von dieser Jugend nichts anderes mehr. Sie sind alle verdorben…von Grund auf, egal aus welcher noch so angesehenen Familie sie stammen.“ „Das glaube ich einfach nicht!!! Wie kann sie so etwas sagen? Wie…?!?“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Was soll’s so etwas sagt sie…doch ständig.“ Da saß er nun auf meiner Fensterbank und starrte mit klarem Blick nach draußen. Aber mir entging nicht wie traurig er sich in Wirklichkeit fühlte. Und wie schwer seine Last war, die sich in seinem dunklen Schatten verbarg. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Auf dem Weg zur Schule kann ich an nichts anderes denken, als an seine Augen. Wie er da saß. Die Augen nicht gänzlich zu, aber auch nicht richtig offen. Es war als könnte er alles durchschauen und doch war sein Blick verhangen. Voller Traurigkeit und Lebensdurst. Als könnte er sich nicht entscheiden jetzt von der nächst besten Brücke zu springen oder über all dem zu stehen und voller Freude sein Leben zu genießen. Im Unterricht ist es das gleiche. Ich kann mich auf nichts anderes konzentrieren. Gestern war er schon früh im Bett gewesen. Ich hatte ihn noch eine zeitlang beobachtet wie er da in seinem Futon lag und schlief. Mir war danach mich neben ihn zu legen und ihn einfach nur anzugucken. Es kam mir vor als hätte ich noch nie etwas so Interessantes, Wundersames und Schönes gesehen. In meinem ganzen Leben noch nicht. Kiba weiß nichts mit mir anzufangen. Aber es ist mir ganz recht so, ich habe heute einfach keine Zeit für was anderes. Na ja was heißt Zeit… Ich will mich mit nichts anderem beschäftigen. Urplötzlich ist etwas anderes in meinen Lebensmittelpunkt gerückt. Und solange ich es schön finde, ist es mir auch egal. Ob ich nun bei meinen Freunden bin, während den Pausen allein in der Ecke sitze oder im Unterricht bin. Ich habe nur eine Sache, die für mich wichtig ist. Sasuke Uchiha. „Sasuke Uchiha…“ leise wiederhole ich den Namen. „Sag Mal…kannst du mir vielleicht endlich sagen was mit dir los ist? Du bist ja total von der Rolle.“ Mein braunhaariger Freund geht neben mir. Die Schule ist vorbei für Heute. „Hallohoo~ ? Jemand zuhause?“ Er wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht. „Wie ist es verliebt zu sein?“, frage ich geistesabwesend. „Was ist denn jetzt kaputt? Hat Sakura dir so den Kopf verdreht?“ Stumm gehen wir weiter nebeneinander her. Ich bemerke nur halbwegs wie er mich mustert. „Nein…nein, das ist nicht der gleiche Blick. Sakura hast du nie so angesehen….“ //Woher kommt das so plötzlich, Naruto?// Er wendet den Blick hab, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und schaut gen Himmel. „Willst du die Logische Variante oder die Romantische?“ Ich erwidere erstmal nichts. „Also schön. Pass gut auf. Stell dir vor dich grinst ein Mädchen an. Das Grinsen des Mädchens wird in deiner Hirnrinde in unzählige Sinneseindrücke zerlegt. Das organisieren die beiden Nachrichtensysteme des menschlichen Körpers, das Hormonsystem und das Nervensystem, die sich einander ergänzen und auch miteinander verbunden sind. Der "Dirigent" dieses Zusammenspiels ist der Hypothalamus. Er liegt im-“ Ich packe auf Kibas Schulter. „Schon gut…“ „Haha~ Sorry Kumpel. Aber wenn ich schon mal was weiß prahl ich auch gerne damit. Na ja wir sehen uns dann. Mach’s Gut und werde bitte wieder zum normalen Naruto übers Wochenende! So machst du mir nämlich schon fast Angst.“ Komischer Weise wirkt er gerade total Ernst. Ich winke zum Abschied und gehe weiter meines Weges. Zuhause. Aus meiner Melancholie erwache ich nur langsam. Es riecht nicht nach Essen, auch sonst hört man keine Geräusche. In der Küche oder im Wohnzimmer ist niemand, Also gehe ich hoch. Vielleicht habe ich Glück und er ist da. Und tatsächlich. Er sitzt dort an meinem Schreibtisch und… schien bis eben etwas geschrieben zu haben. Doch jetzt schaut er mich an. Nicht kalt, aber auch nicht warmherzig. Eher neugierig, erwartend. „Öhm Hey… wie geht’s dir so?“ Geht’s noch blöder? „Prima. Danke. Und dir?“ „Ja…öh…auch gut…soweit.“ Schon werde ich wieder leicht Rot. „Kommst du jeden Tag um diese Zeit?“ „W-Was???“ „…von der Schule, mein ich“ belustigt schaut er mich an. Ich bin aber auch bekloppt…oh man. „Ach so, äh ja! Ich meine Nein. Mittwochs erst um drei, weil ich da Training hab’.“ „Aha. Und was machst du?“ „W-Was ich da mache? Beim Training jetzt?“ „Ja genau bei deinem Training da.“ „Ja, also ich mache Nin-jitsu.“ „Klingt interessant. Macht’s Spaß?“ „Ja! Sehr großen sogar!“ „Schön.“ ^^ Unschlüssig stehe ich jetzt im Zimmer. „Kann es sein, das du…irgendwie ein wenig durch den Wind bist? Du benimmst dich recht eigenartig…“ „Hmmm…Mir geht nur so schrecklich viel durch den Kopf. Und ich weiß nicht wohin damit." "Tja. Mülltonne auf und rein damit!" "Was?" Wenn du zuviel im Kopp hast hilft es nur, alles loszulassen und mal zu entspannen." Wow... okay vielleicht ist doch er gar nicht so dumm. Ich grinse über beide Ohren. Denn ich bin irgendwie richtig glücklich jetzt. Meine Schwermütigkeit ist fort und ich fühle mich jetzt richtig frei! „Ja! Du hast Recht.“, strahle ich ihn fröhlich an. Er guckt etwas verdutzt, lächelt dann aber auch sanftmütig. So ist es doch schon viel besser! Als Mutter kurz danach kommt, gehen wir runter und kochen alle zusammen. Wir lachen viel, haben unseren Spaß und vergessen für einen Moment unsere bisherigen Sorgen. Als Vater kommt ist es beinahe perfekt. Wir essen, lachen, erzählen…. Fast wie eine richtige Familie. Ich glaubte fast es hätte ewig so sein können. Aber wie lange haben wir noch… „Sag mal für 19 bist du eigentlich noch richtig Jung…“ „Wieso 19? Ich bin 16!“ „Hääää?“ „Bestimmt verwechselst du mich mit meinem Bruder!“ „Was? Noch so einer???“ »Hahahahahaha« …bis es platzt? Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- „Hey….“ Nicht schon so früh am Morgen… „Bist du wach?“ Lass mich doch einfach liegen… „Schenkst du mir 1.000€?“ Geht’s noch? Glaub mir doch einfach das ich schlafen würde und verschwinde -.- „Ich fass’ dir jetzt in die Hose…“ Na klar, das macht der eh nicht -___- ………… OKAY! Was auch immer sich gerade unter meine Decke schiebt, möge sich sofort wieder entfernen! Und nicht noch weiter vordringen!!! „IST JA GUT! ICH BIN WACH!!!“ Mit einem Ruck sitze ich aufrecht. „Wusste ich doch dass du wach bist.“ Mit einem zufriedenen Grinsen kniet er da vor meinem Bett. „Ich schätze man wacht auf, wenn man im Schlaf begrabbelt wird.“ -.- „Joa kann schon sein^^ Jetzt zieh dich an das Frühstück wartet.“ Mit einer kleinen Handbewegung zu mir verlässt er das Zimmer. Sofort lass ich mich zurück in die Kissen fallen. Soll ich…? Oder soll ich nicht? Also Lust hätte ich ja schon…, aber bei dem weiß man ja nie, ob der nicht plötzlich ins Zimmer kommt…. Leicht geht die Tür auf und jemand steckt seinen Kopf durch. „Machst du’s dir jetzt oder nicht? Wenn du länger als ne halbe Stunde brauchst würde ich dir abraten! Sonst kommt deine Ma hoch um dich zu holen.“ D= Wie zu Stein geworden, starre ich die Decke an. „Also? Ich hab’ auch Taschentücher mitgebracht, falls du keine mehr hast.“ „GEHT’S NOCH?!?!?!?! STELL GEFÄLLIGST NICHT SO WILDE VERMUTUNGEN AUF!!!!!!!!!!! UND RAUS AUS MEINEM ZIMMER!“ Schon sitze ich wieder im Bett und brülle das Haus zusammen. „Wuuui~ Reg dich doch nicht so auf. Ist doch nichts dabei! Wenn du magst gehe ich dir auch gerne zur Hand.“ ^^ O////O „W-WAS??? Jetzt hau einfach ab, ja???“ „Nö.“ XP Schnell werfe ich ein paar Kissen zu ihm. „Hahahaha~ daneben!!!“ „Mir doch egal! Jetzt verpiss dich gefälligst!!!!!!“ „Tz. Na schön dann ‚komm’ aber auch, klar?“ ;P „Verschwinde oder du erlebst den nächsten Morgen nicht mehr!“ >=I „Bin ja schon weg!“ ^^’ Der bringt mich soooo auf die Palme… Und mit dem soll ich ne zeitlang zusammen wohnen? Hölle Hallöle -.- Aufgestanden. Angezogen. Runter gegangen. Frühstück. Es gab Pfannkuchen, Spiegeleier, Brötchen, und jede Menge Auflagen. Ich liebe Samstage! Da gibt’s immer die leckersten Sachen! Ma trank ihren Kaffee und las irgendwelche Werbung. Paps musste dieses Wochenende arbeiten und… sieh mal an der Macho liest Zeitung… „Ach! Du kannst lesen?!“ Ich musste ihn jetzt einfach triezen. „Naruto!“ „Schon gut, Tante.^^ Reg dich bitte nicht über so etwas auf.“ Wie jetzt? Reg du dich gefälligst auf, wenn ich dich trieze du Arschkeks! „Tz….“, machte ich leise und trank meinen Kakao. Plötzlich bemerkte ich seinen Blick auf mir ruhen. Ich sah ihn an und… guckte genauso schnell wieder weg. Irgendwie sah er aus, als ob er schon eine heftige Rache plante aber er sah genauso aus, als würde er eine Person anblicken die er von ganzem Herzen liebte. Ich spürte wie mein Gesicht ganz heiß wurde. Nachdem Frühstück fragte Ma, ob Sasuke und Ich mit dem Hund rausgehen wollten. Ich guckte mich unsicher um, aber Sasuke sagte sofort: „Na klar.“^^ Wir zogen uns Schuhe an und ich nahm die Hundeleine in die Hand. Ich war komischerweise so aufgeregt, als hätte ich ein Date. „K-Komm Lulu….“ Bis wir beim Park waren, sprachen wir kein einziges Wort. Ich fühlte mich fast so als hätte ich Fieber. Ich muss furchtbar rot im Gesicht sein. Und immer wenn ich merke dass er mich ansieht, werde ich noch schüchterner…. Dabei ist das doch sonst nicht meine Art. Wir blieben kurz stehen, damit ich Lulus Leine abmachen konnte, so dass sie frei rumlaufen konnte, was sie auch sofort tat. Jetzt standen wir da. Und… beobachteten Lulu, wie sie rum lief und andere Hunde beschnüffelte. „Hey…“ Mit einem kleinen Ruck fuhr ich zusammen. So überrascht war ich plötzlich seine Stimme zu hören. Eigentlich sprach er eher leise, aber mir kam es so vor als spräche er deutlich in mein Ohr hinein. „Tut mir Leid.“ Offenbar wartete er darauf, dass ich reagierte. Tat ich aber nicht. „Können… können wir vielleicht weitergehen?“ „Klar….“ Wir gingen also weiter… Ganz gespannt wartete ich, was los war. „Ich weiß ich benehme mich recht…ungehobelt und vielleicht sogar aufdringlich. Und dafür wollte ich mich entschuldigen. Ich…Es soll nicht so klingen, als ließe ich alles an dir aus, aber ich hab’ im Moment halt ziemlich viel Stress. Genauso wie die Leute um mich herum…“ Normalerweise plappere ich ja immer dazwischen, aber zur Abwechslung hielt ich jetzt mal meine Fresse. „Aber seid ich bei euch bin… geht es von Tag zu Tag besser. Langsam kommt mir das Leben wieder lebenswert vor. Und irgendwie trägst du ne Menge dazu bei…, denn ohne dich…“ Jetzt kommt’s dachte ich. „Hätte ich fast vergessen wie viel Spaß es macht, kleine Jungs zu ärgern!“ .___________________________________. Das war jawohl ein Scherz…. Das Herz wurde mir mit einemmal ganz schwer. „Hehe. Ich dacht’ schon! Jetzt kommt wieder so ne Schwulen-Nummer.“ Ich drehte die Augen, während ich versuchte nicht betrübt auszusehen. „Aber… für den Kuss entschuldige ich mich nicht.“ Ganz verdattert bleib ich stehen. Während er mit einem verschmitztem Lächeln weiter ging. „Wa-“ Ich musste auch grinsen… ich lachte fast schon los, als ich ihm hinterher rannte. Jetzt waren wir glaube ich doch endlich richtige Freunde. Er nahm meine Hand und zog mich ein Stück näher zu ihm. „Aber glaub bloß nicht dass wir jetzt Freunde sind!“ Ausdruckslos sah ich ihn für einen Moment an… Na schön dann wohl doch nicht. Aber meine Hand ließ er nicht mehr los… Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- „Hair, hair, hair, hair, hair, hair, hair Flow it, show it Long as God can grow it My hair I want it long, straight, curly, fuzzy Snaggy, shaggy, ratty, matty Oily, greasy, fleecy Shining, gleaming, streaming Flaxen, waxen Knotted, polka-dotted Twisted, beaded, braided Powdered, flowered, and confettied Bangled, tangled, spangled, and spaghettied!“ „Hör schon auf zu singen, verdammte scheiße!!!“ „No wahaaay~“ „Gooott!“ Ich verzog mich nach oben, bevor ich es nicht mehr aushalten konnte. „Wo zum Teufel kommen solche bescheuerten Lieder her??? Das ist ja nicht mehr normal…“ Grummelnd drückte ich die Tür mit dem Fuß zu. Da ich unten bei meinen Hausi’s gestört wurde, setzte ich mich jetzt an meinen Schreibtisch. „Deutsch kann ich ja so gar nicht! Wozu brauchen wir diesen Mist? Ich kann super deutsch reden, bisher gab es noch niemanden der mich nicht verstanden hat…“ …… Jetzt wo ich sein Gesinge nicht mehr höre, ist es mir viel zu ruhig… Ich hab’ sie nicht mehr alle. Husch, husch weg damit. Nur noch auf Deutsch konzentrieren! …… Wie kommen Ma und Paps eigentlich dazu ihn und mich den ganzen Tag allein zulassen? Ist das irgendein gemeiner Scherz? Ihnen müsste als gute Eltern doch aufgefallen sein, dass dieser Kerl mich zu Tode nervt… DEUTSCH! Verdammt noch mal! …… Wie er wohl aussieht? Ich meine… ob er wohl besser bestückt ist als ich? Und der Rest von ihm… hat er eigentlich einen durchtrainierten Waschbrettbauch oder eher normales Flachland… Er trägt ja ständig lange Sachen. Nichts was den Körper betonen könnte… …Alles klar! Ich gebs auf! Na los steckt mich in die Klapse! Ich hab’ sie nicht mehr alle. Nein nicht in die Klapse, in die Gummizelle! Weit, weit abgeschottet von dem Arsch! „Oh Goooott!!!“ Ich legte die Arme um meinen Kopf und drückte ihn gegen meine Beine. „Alles in Ordnung? Warum bist du nicht unten geblieben? Hab’ ich dich etwa zu sehr genervt?“ Anstatt besorgt und schuldbewusst zu klingen, hört man aus seiner Stimme eindeutig seine Scheiß-Schadensfreude! „Haha~ Sorry, Kleiner. Dabei hatte ich mir vorgenommen mich gut zu verhalten, jetzt da wir den ganzen Tag für uns haben“^^’ „Steck’s dir doch in deinen Scheiß Arsch…“, murmelte ich. „Oh oh was hab’ ich da gehört?“ „Das du’s dir in deinen Scheiß Arsch stecken kannst?“ Jetzt guckte ich ihn direkt an. Er rieb sich leicht die Nase. „Okay…ähm… Kann…kann ich reinkommen?“ Ich atmete stark aus. „Meinetwegen.“ Sagte ich mit einer gleichgültigen Geste der Hand. „Danke… Ehrlich gesagt hab’ ich gerade so gar keine Lust alleine zu sein.“^^ „Aaaaaha?“ Was interessiert mich das??? Er setzt sich auf mein Bett und… OMG! Er hat ja gar kein Oberteil an! Wa-was für ein Oberkörper! Das ist ja… Wahnsinn!!! Und diese alte, verschlissene, hautenge Jeans… Das ist echt zum- „Was machst’n da?“ „Ficken!“ „Ô.o“ „O/////////O“ Ach du heilige Scheiße! Was hab’ ich jetzt wieder angestellt?! Ich kann förmlich vor mir sehen, wie er sich gleich anpisst vor Lachen. X( „Gehören da nicht normalerweise zwei zu?“, hauchte er mir leidenschaftlich ins Ohr. Mein Atem stockte. Das Blut stieg mir in den Kopf. Mein Puls fing an zu rasen. Kann ich jetzt nicht bitte einfach ohnmächtig werden?!? Nein… eigentlich… würde ich gerne wissen, wie weit er wohl gehen würde. Dann wüsste ich wenigstens ob er mich verarscht. Also reiß dich zusammen, Naruto! >.< Ich krieg den Mund kaum auf und stock nur kurz vor mich hin, als… DING-DONG! „Kann man nicht einmal seine Ruhe haben?!“ Genervt stand er auf, kratzte sich am Hinterkopf und ging Richtung Flur. Noch kurz sah ich seine Boxer-Shorts, über dem Hosenbund, aufblitzen. Die Person, die an der Haustür geklingelt hat, hat mich gerettet! Oder alles versaut… wer weiß was hätte passieren können… Will ich das denn überhaupt??? Keine Ahnung…. Ich seufzte. „Hey Naruto!“, ruft es von unten, „Ist für dich!“ „Komme!“ Schnell haste ich die Treppe runter. Kiba! „Hey, man! Was geht?“ ^^ Kuaaaah!!! Ich quiekte und sprang ihn an um ihn durch zu knuddeln. Kiba brauchte ich jetzt!!! „Wuäääh! Was hast du denn für Probleme?“ Er schubste mich unsacht weg. „Sei nicht immer so herzlos zu mir.“, heule ich ihn an. X’( „Komm mal runter. Ich wollt’ dich übers Wochenende eigentlich ja nicht sehen, aber zuhause halt ich’s nit mehr aus. Also los komm jetzt!“ „Hä? Wohin denn?“ „Keine Ahnung. Sehen wir dann. Na los!“ „O-okay….“ ô.o Gerade drehte ich mich um, um meine Jacke und Schuhe zu nehmen, als ich bemerkte das Sasuke auch noch da war. Oops…. „Sorry Kiba. Aber ich kann nicht! Hab’ schließlich ’nen Gast hier.“ „Aha… und wer is’ der?“ „Ähm das ist mein Cousin Sasuke. Sasuke das ist mein Freund Kiba.“ „Hey.“, sagte Kiba. „Hi. Dein ‚Freund’ also?“, sagte Sasuke. „Doch nicht ‚so’ ein Freund!!!“, protestierte ich. >=I „Schon klar…. Anyways: Geh ruhig mit. Ich beschäftige mich allein. Irgendwie….“ „Aber….“ „Meine Fresse! Komm’ halt mit! Is’ auch kein Ding.“, brachte Kiba genervt. „Nein, danke.“ ^^ (Prompte Antwort) … „Dann nich’… Du hast es gehört Naruto. Er kommt auch allein zurecht.“ „Tut mir Leid, Kiba. Aber dann bleib’ ich auch!“ Mit einem Ruck schmiss ich die Tür zu. „Musst du gleich so unfreundlich werden!?“ Kurz sah er mir verstört an. Dann ging er wieder weg. In die Küche glaube ich. Eine Weile hielt ich noch inne und entschuldigte mich gedanklich tausendmal bei Kiba. „Willst du nicht her kommen?“ Hmm… auf Deutsch kann ich mich eh nicht konzentrieren. „Klar!“ ^o^ Er saß auf dem Sofa. Die Beine hoch gelegt und bereit den Fernseher anzumachen. Mit einem Ruck sprang ich über die Sofalehne und saß, vielleicht ein bisschen zu nah, neben ihm. Mit der rechten Hand hielt er die Fernbedienung, mit der linken fasste er sich an die Nase und betätigte den Fahrstuhl. „Was willst du sehen?“ „Ist mir egal.“ „Aha?“ Er zappte durch, während sein linker Arm sich beiläufig hinter mir, auf die Lehne legte. Worüber ich sehr lächeln musste. „Darf ich fragen, weshalb du so grinst?“, fragte er, sah mich aber nicht an. „Och öh… nur so.“ ^-^ „Aaahja…“ Er schien ein gutes Programm gefunden zu haben und so legte er die Fernbedienung zur Seite und konzentrierte sich auf den TV. Ich hingegen versuchte ihn unbemerkt zu beobachten. Viele Leute verziehen ja oft das Gesicht wenn sie Ferngucken. Meistens machen sie eine grimmige Fratze, weil sie sich so sehr konzentrieren. So auch Sasuke. Er sah aus als würde er den Fernseher gleich anspringen und zerfetzen… irgendwie gruslig…. „Naruto?“ „Ja?“ „Darf ich dich küssen?“ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- „Ah…äh…“ Er drehte sein Gesicht zu mir. Unwillkürlich musterte ich seine Lippen, seine ruhigen und ernsten Augen. „Uhm…o-okay….“ Meine Güte war mir das peinlich! Ich konnte ihn gar nicht ansehen. Mir wurde mit einem Mal so heiß. Beschämt drehte ich meinen Kopf weg und hob die Hand vor einen Teil meines Mundes. Sasuke legte seine Hand auf meine Wange. Man war die weich! Und warm. Viel zu warm! Von dieser Hitze wurde mir ganz schwindelig…. Dann musste ich ihn wieder angucken. Er sah immer noch sehr ernst aus. Macht ihm das denn gar nichts? Sein Gesicht näherte sich allmählich meinem. Vor Aufregung, und auch ein bisschen aus Angst, kniff ich meine Augen zusammen. „Naruto…“, sagte er zärtlich und küsste mich auf die Stirn. „Naruto…“, auf die Wange. „Naruto…“, und auf die andere. „Ich will dich….“ Und dann geschah es! Er küsste mich (endlich!) auf den Mund. Ich schwöre bei Gott, das war das Unglaublichste und Schönste was ich jemals erlebt hatte. Ich wollte mehr! Leider lösten sich unsere Lippen wieder. Noch ganz verzaubert, öffnete ich die Augen und schaute ihn an. Seine Augen waren geschlossen, als saugte er diesen Moment tief in sich hinein. „Sasuke? Ich blickte scheu nach rechts unten. „Ich… will dich auch.“ ……………… „Sasuke? Hast du gehört was ich gesagt habe?“ Er reagierte überhaupt nicht! Was sollte das denn??? „Heee!“ Ich boxte ihm ein paar Mal leicht gegen die Brust. Bevor ich auch nur blinzeln konnte, lag ich auf dem Rücken. Sasuke auf mir! Ich spürte seine Lippen wieder auf meinen. Diesmal war er wilder und fordernder. Er öffnete seinen Mund, seine Zunge leckte über meine Lippen. Ich tat es ihm gleich und schon waren wir wie wild am knutschen. Es dauerte nicht lange da kamen Sasuke’s Hände zum Einsatz. Zuerst fuhren sie wild durch meine Haare, danach strichen sie wieder über meine Wangen und dann flitzte die linke unter mein Shirt, die rechte hingegen streichte mir über meine empfindlichste Stelle. Was mir ein Stöhnen entlockte. „Aaah! Mmm… Sasu… mm… ke… uh ah!“ Plötzlich stieg Panik in mir auf. Was machte ich hier eigentlich? Ich wusste überhaupt nicht was ich jetzt tun sollte. Ich hatte doch keine Ahnung! Gerade hörte er einfach auf. „Was ist?“, fragte er nur. Ich schämte mich. Mir war zum heulen zumute. Ich war so erbärmlich. „Tut mir Leid…, ich-“ Er wartete gar nicht ab, was ich sagen wollte. Nicht, dass ich selbst wusste was ich denn sagen wollte. Sasuke seufzte nur, richtete sich auf und sagte dann:„Ich geh’ mit Lulu raus.“ Ich antwortete darauf nichts, also ging er einfach. Da saß ich nun. Kaum war er weg fing ich auch schon an zu weinen. Warum wusste ich selbst nicht so genau. Als ich aufstand, bemerkte ich das ich ’nen Steifen hatte. Mit verheultem Gesicht ging ich also in die Dusche und kümmerte mich darum…. Ich bin einfach zu blöd. Sicher ist er sauer…. Wieso bin ich so? Es war doch alles toll…. Die ganze Zeit gingen mir solche Gedanken durch den Kopf. Sasuke kam erst wieder, nachdem es draußen angefangen hatte dunkel zu werden. Ich saß in der Stube und versuchte… so zu tun, als würde ich etwas tun. Keine Ahnung, ob er bemerkt hatte, dass ich da saß. Vielleicht wollte er mich auch einfach nur ignorieren. Jedenfalls ging er ohne einen Ton zu sagen nach oben. Wenigstens kam meine liebe, treue Lulu her um mich zu begrüßen. Ich kraulte sie eine Weile bis sie sich auf ihren Platz in der Küche legte und anfing zu dösen. Nach oben traute ich mich nicht. Ich konnte ihn nicht angucken und auch sonst wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. Und zu Kiba konnte ich jetzt auch nicht. Als es ungefähr zehn war, schlich ich mich doch nach oben. Das Licht in meinem Zimmer war nicht an, also dachte ich, dass er schlief. Schnell ging ich ins Bad, zog mich um und putzte Zähne. Dann tigerte ich zurück zu meinem Zimmer. Ganz langsam drückte ich die Klinke runter. Ich konnte erkennen, wie er da lag, scheinbar schlafend. Ohne Licht würde ich sicher über ihn stolpern, aber wenn ich es anmachte und zu meinem Bett ging, müsste ich noch mal hin, um es auszumachen. Also los…. Im Gegenteil zu meinen eigenen Befürchtungen schaffte ich es ganz locker über Sasuke und mit der Hand war ich schon so gut wie am Bett, als ich meinen Fuß zu schnell vorzog und voll gegen mein Bett donnerte. Leise schrie und fluchte ich auf. Scheiße! Was für ein Schmerz! Hinter mir fing es an zu rascheln. Verdammt, dachte ich, was wenn er jetzt aufgewacht ist? War er aber nicht. Nachdem ich mich dann beruhigt hatte, setzte ich mich auf meine Bettkante und befühlte meine Zehe. Zum Glück nichts gebrochen! Ich atmete auf. Noch einmal raschelte sein Bett und prompt lag ich auf dem Boden und er küsste mich. Ich hätte fast aufgeschrieen, so eiskalt war seine Hand, aber nachdem ich seine Lippen gespürt habe, könnte ich eher schnurren. Er löste seine Lippen von meinen und sagte:„Ich bin nicht böse.“ Er war so nah, ich konnte beinahe seine Augen erkennen. Diesmal wartete ich gar nicht erst ab. Ich küsste ihn mit aller Leidenschaft und so doll ich konnte. Ich löste den Kontakt um ihn sofort wieder aufzunehmen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und strich durch seine Haare. „Hey-“ Und wieder küsste ich ihn. „He-, Hey! Ist ja gut. Ist ja gut! Ich hab’s ja kapiert.“ Er musste mich diesmal richtig zurückhalten, sonst schwöre ich bei Gott, hätte ich ihn hier und jetzt gefressen! Er lachte, gab mir einen (VIEL) zu kurzen Kuss und drückte mich dann an ihn. „Tut mir Leid, ich war ein bisschen zu schnell. Aber ich konnte mich nicht beherrschen. Ich hab’s dir schließlich gesagt. Ich will dich!“ „Und ich will dich.“ Er lachte noch ein bisschen und hielt mich die ganze Zeit fest in seinen Armen. Irgendwann schlief ich dann ein und war mir gewiss, ich würde einen tollen Traum träumen. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Ich blinzelte. Die Sonne schien mir genau ins Gesicht. ’Ne zeitlang blieb ich noch liegen, wurde wach. …. Holy Shit! Die Erinnerungen an den vergangen Tag sprudelten mir wieder durch den Kopf und ließen es mir flau im Magen werden. Was haben Sasuke und ich uns nur gedacht?! Apropos! Wo ist Sasuke überhaupt? Ich setzte mich auf, da kam er auch schon durch die Tür. Mit Frühstück! „Klasse!“, lachte ich. „Na gut geschlafen, Prinzesschen?“ „Nenn’ mich nicht so!“ „Verzeihung….“ Er setzte sich ein Stück vor mir und legte das Tablett mit dem Frühstück auf meinen Schoß. „Guten Morgen….“, hauchte er. „Morgen.“, sagte ich scheu, wurde rot. Dann gab er mir einen sinnlichen Kuss, den er nur sehr langsam löste, während sich unsere Augen zögernd öffneten. „Waff!“ Lulu kam ins Zimmer gerannt und warf mich glatt um. „Lulu! Hey du.“ Ich streichelte und verwöhnte sie ein bisschen. „Umsorgst du mich auch so, wenn ich mich auf dich stürze?“ Er grinste wieder so überheblich. Man wie ich das hasse. Wenn er mich so anguckt fühl’ ich mich echt wie das Mädchen in der Beziehung! Haben wir überhaupt eine? Immerhin hat er nicht mal ‚ich liebe dich’ oder so was zu mir gesagt…. „Ganz sicher nicht, Blödmann! So behandel’ ich nur Lulu.“ Ich vergrub mein Gesicht in ihr schönes, schwarzes Fell und knuddelte sie. „Aha. Schön zu wissen….“ Er klang leicht enttäuscht. Das wollte ich aber nicht! Jetzt stand der auch noch auf! „He. Jetzt wart- Lulu geh weg!“ Aber er wartete nicht (war ja klar-.-) und war schon aus der Tür. Ich legte schnell das Tablett zur Seite, zog mir ’ne Hose über meine Boxer-Shorts und spurtete hinterher. Ich bekam ihn zu fassen, umklammerte ihn von hinten und hielt ihn ganz fest. Mein Gesicht drückte ich in seinen Rücken. Er roch immer sehr angenehm. „Tut mir Leid! So wollte ich das nicht sagen.“ „Hast du aber.“ „Jaaa~ aber jetzt sag ich was anderes. Hast du Lust öööh … zu duschen?“ „Hab’ ich doch gestern erst.“ „Wollen wir fern gucken?“ „So früh am Morgen?“ „Zusammen frühstücken?“ „Ich bin schon fertig.“ „Man was gibt es denn was uns beiden Spaß macht? Soll ich dir einen blasen???“ „Hmm… das wäre kein schlechter Anfang….“ „Bitte?!?“ O.ó Dann drehte er sich um und küsste mich, was uns dazu brachte wild rum zu knutschen. Er drückte mich gegen die Wand und sein rechtes Bein huschte zwischen meine beiden. Seine Hände waren in meinen Haaren und meinem Gesicht. Meine hingegen wollten gerade sein T-Shirt ausziehen. Er sieht einfach zu gut aus!!! Nachdem er es sich am Ende selbst über den Kopf gezogen hatte, nahm er sich meines an. „Spring hoch….“ „Mmm… was?“ (Immer noch wild am knutschen und fummeln.) „Hoch!“ Er legte die Hände an meinen Hintern und mit einem Satz hob er mich hoch und ich hatte meine Beine um seine Hüften geschlossen. Und das ohne, dass sich unsere Münder lösten! Jetzt waren meine Hände an seinem Kopf, während seine mich hoch hielten. Wir beide hatten Jeans an, die nicht gerade viel Platz bieteten! Er brachte mich zurück zum Zimmer, legte mich auf den Futon und küsste mich noch ein paar Mal. Er lag jetzt direkt auf mir uns zwischen meinen Beinen. Es war wirklich super schön. Sein warmer Oberkörper liegt direkt auf meinem. Da ist kein Zentimeter zwischen. Ich stellte mir vor, wie das wohl mit Sakura wäre, wenn ihre Brüste auf meinem Oberkörper lägen. Irgendwie nicht so… nah. Sie müsste immer ein Stück distanziert sein. Sasuke aber nicht. Er ist ganz nah und warm. Er gab mir einen Kuss auf die Wange, dann lag sein Kopf direkt neben meinem. Seine Haut ist so weich…. Ich drehte meinen Kopf ein wenig in seine Richtung und fragte:„Was ist? Warum hörst du auf?“ Dann drehte auch er seinen Kopf zu mir und sah mich ein wenig nachdenklich an. „Du willst es doch gar nicht….“ „Was? Doch klar, ich würde wirklich…-“, will ich das denn wirklich gerne? Klar, es ist super schön und ich genieße es ihm so nah zu sein. Aber gleich Sex? Ehrlich… ich glaube soweit bin ich noch nicht. Ich weiß doch jetzt schon kaum was ich tun muss. Ich will Sasuke nicht enttäuschen. „Siehst du? Ich hatte recht.“ Nein hatte er nicht! Ich küsste ihn und drehte uns, so dass ich jetzt oben lag. „Ich will es! Sehr sogar. Aber ich bin noch nicht so weit. Wir… wir müssen erst darüber reden. Bis gestern morgen hatte ich mir vorgenommen dir nur so weit zu trauen, wie ich dich werfen kann.“ „Blöder Spruch.“ _-_ „Na und??? Darum geht’s jetzt nicht. Ich liebe dich und will es mit dir tun. Nur jetzt noch nicht. Ich brauch’ noch Zeit….“ „Na dann ist ja gut.“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und einen Klaps auf den Hintern. „Na komm` lass uns noch aufräumen bevor deine Eltern wieder da sind.“ Ich grummelte ein bisschen, setzte mich aber auf. „Am besten wir räumen erstmal unten auf.“ Schon nahm er das Tablett hoch und ging Richtung Tür. „Na los. Worauf wartest du?“ „Ähm ich zieh mich nur eben richtig an und mach die Fenster auf. Komm gleich’ nach!“ „Ist gut.“ Das war’s? Ein einfaches ‚Dann ist ja gut`? Ich hab’ ihm gesagt dass ich ihn liebe! Hat er das einfach überhört oder was? Spielt er jetzt doch nur mit mir? Bis kurz vor eins war alles tiptop. In der zwischen zeit hat er mich weder angefasst noch geküsst. Ich tat so als machte mir das nichts aus. Wir aßen, guckten fern und mit seiner Hilfe hab ich meine Hausis auch fertig bekommen. Um vier dann waren Ma und Paps wieder da. Ich ging raus um ihnen mit ihrem Zeug zu helfen. „Na-chan, mein Schatz! Wie geht’s dir?“ Sie gab mir einen Kuss. „Hallo, Naruto. Schön zu sehen, das dass Haus noch steht.“ „Ha ha! Danke für dein tiefes Vertrauen zu mir, Pap!“ „Wo ist Sasuke?“, fragte Ma. „Der ist auf Klo.“ „Habt ihr euch denn gut verstanden?“ „Oh ja. Ich hab’ völlig neue Dinge an ihm entdeckt.“ „Na das ist doch mal was.“ Sollte ich es ihnen erzählen? Eher nicht. Ich entschied, dass ich es erstmal für mich behielt. „Sasuke-kun! Schön dich zu sehen. Geht’s dir gut?“ „Aber klar, Tante. Naruto hat sich wunderbar um mich gekümmert. Mir ist als wären wir uns nie so nah.“ „Ach sieh mal an. Freut mich das ihr endlich miteinander auskommt.“ Mutter war dann im Haus verschwunden. Sasuke ging Richtung Auto, ich Richtung Haus. Er stieß mich absichtlich an. Also drehte ich mich um, damit ich ihn böse anfunkeln könnte. Aber er grinste nur viel sagend. Für den war das wohl alles nur ein Scherz! Tja Pech. Im spielen bin ich auch gut, Arschgeige! Ma und Paps haben uns noch ne Weile erzählt was sie gesehen haben und wen sie getroffen haben und blabla. Um halb sieben gab’s essen, danach haben wir alle zusammen fern geguckt. Als es zehn wurde, hat Ma mich ins Bett geschickt. Dabei lief der Film nur noch ne viertel Stunde und ich darf das nicht zu ende gucken! Ich lag also im Bett und konnte nicht einschlafen. Der Gedanke an Kiba morgen machte mir richtige Magenschmerzen. Wahrscheinlich redet er nicht mehr mit mir…. Ich glaub’ es war so halb elf als Sasuke ins Zimmer am. Er schlich ein wenig, als hätte er Angst zu laut zu sein. „Ich bin noch wach….“ „Solltest du nicht längst schlafen.“ „Wenn ich’s halt nicht kann!“, entgegnete ich pampig. „Hab’ ich dich heute etwa nicht genug ausgelastet?“ Ich konnte mir sein scheiß grinsen richtig vorstellen! Groß und breit und überheblich! Das ließe sich bestimmt nicht mal operativ entfernen! Wie es sich anhörte, hatte er sich in sein Bett gesetzt. Ich drehte mich, so dass ich mit dem Rücken zu ihm lag. Plötzlich spürte ich seine Hand auf meinen Haaren. Er fing an mir dem Kopf zu kraulen. „Was hab’ ich angestellt, hm? Allein komm ich nicht drauf.“ Er kraulte weiter. Nach kurzem Schweigen drehte ich mich wieder und sagte vorwurfsvoll zu ihm: „Wieso sagst du mir nicht was du fühlst? Oder was du vorhast?“ Stille „Ich mein’ ich hab gesagt, dass ich dich liebe und dich will und das ich noch nicht so weit war! Aber was ist mit dir?“ Seine Hand glitt von meiner Wange zu ihm zurück. „1. Ich hab zuerst gesagt dass ich dich will. 2. Was soll ich bitte Vorhaben? Denkst du ich verarsch dich? Glaubst du ich würde dich so berühren, wenn es mir zu wider wäre? Und 3. Ich sage zu Niemandem ‚Ich liebe dich’, also erwarte es gar nicht erst. Außerdem falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, ich laber nicht so viel über meine Gefühle.“ Toll! Vielleicht solltest du das mal! Das hatte mich jetzt nur noch mehr verwirrt. Also antworte ich nur: „Aha.“ Er beugte sich vor, gab mir einen kurzen aber leidenschaftlichen Kuss und sagte: „Schlaf jetzt.“ Als wenn ich jetzt noch schlafen könnte! Aber nach einiger Zeit der Verhaarung, legte ich mich dann doch wieder ins Bett. Heute waren meine Füße ungewöhnlich kalt. Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Ich war heute Morgen schon vor Sasuke wach. Musste ja auch zur Schule! Ich weckte ihn auch nicht und gab ihm nur einen kleinen Abschiedskuss. Auf dem Weg zur Schule passierte nichts ungewöhnliches, außer das Kiba nicht kam. Normalerweise treffen wir uns ja immer drei Straßen vor der Schule an einer Kreuzung. Ich wartete ungefähr zehn Minuten, aber er kam nicht, also ging ich weg. Im Klassenraum war er auch nicht, also erkundigte ich mich bei den anderen Jungs, ob sie wüssten wo er bleibe. Wussten sie aber nicht. Also wartete ich. Und wartete ich… und wartete ich… und… naja…. Wir hatten als erstes Mathe und ich dachte, dass er darauf wohl keine Lust hat und einfach schwänzte. Aber er kam gar nicht mehr…. Als die Schule aus war, stand ich unter dem Kirschbaum nahe dem Haupttor der Schule und versuchte Kiba zu erreichen. Aber außer einem regelmäßigen Tuut kam nichts. Man du Arsch wieso gehst du denn nicht ran?! Ich beschloss zu ihm nach Hause zu gehen, da ich mir Sorgen machte. Ich rief noch eben zuhause an, das ich später käme und sie schon anfangen könnten mit dem essen. Also ging ich los. Unterwegs musste ich über mich selbst grinsen. Tz, Sorgen machen. Ich hab’ mir noch nie Sorgen über Kiba gemacht, auch nicht wenn er mal ne ganze Woche fehlte…. Muss wohl mein neu entdecktes schwules Gen sein. Bei ihm angekommen klingele ich, wartete ich zwei Minuten und klingelte noch mal. Es kam aber keine Rückmeldung. Niemand machte die Tür auf und Hundebellen kam auch nicht. Komisch. Ist er halt nicht da. Vielleicht zum Arzt gefahren, oder so…. Was soll’s. ^^ Zuhause angekommen, öffnete ich die Tür und wurde von einem schwarzen Knäuel umgeworfen. Und das roch nicht nach Hund!!! „Naruuuu~ Endlich bist du da! Ich hab’ dich sohoo vermisst!“ „Was zum- ???? Lass mich los du pädophiler Perverse!!!“ „Na-chan! Rede nicht so mit deinem Cousin. Sei doch froh, das er dir so viel Zuneigung zeigt.“ „Ja, klar.“, rief ich zurück. „Echt mal. Sei doch froh das ich dich so mit meiner Liebe zu dir beschmeiße.“, hauchte er mir ins Ohr. „Öhm… okay.“ >///> Bei meinem erröteten Gesicht musste er grinsen und wider mein Erwarten gab er mir einen langen, leidenschaftlichen Kuss. „Spinnst du? Doch nicht hier….“ -///- „Ich will dich aber küssen dürfen! Wo, wann und wie ich es will.“ Darauf sagte ich nichts mehr und wir aßen. Später saßen wir zusammen in meinem Zimmer. Ich machte Hausaufgaben und er las irgendeinen Comic oder so. Ich musste wieder an Kiba denken. „Du, Sasuke?“ „Hmm?“ „Denkst du Kiba ist sehr sauer, das ich so… bescheuert war und ihm die Nase vor der Tür zugeschlagen hab’?“ „Du meinst die Tür vor der Nase?“ „Äh…ja.“ „Nun ich denke, das er sicher nicht los gelacht hat.“ „Hä?“ Er guckte mich mit so einem Man-bist-du-dämlich-Blick an. Arsch. „Das soll heißen. Wenn ich er wäre, wäre ich jetzt ziemlich sauer auf dich und würde nicht mehr mit dir sprechen.“ Schon hatte ich einen Klos im Hals. Scheiße was hab’ ich mir nur gedacht? Nix! Ich nahm mein Handy in die Hand und versuchte ihn noch mal zu erreichen. Diesmal klingelte es wieder…. Ich wollte schon auflegen da kam ein müdes ‚Jaaa?’. Yes! Er is dran! „H-Hey Kiba. Man ich hab’ mir Sorgen gemacht. Wo warst du heute?“ „Naruto. In all den Jahren die wir uns kennen, hast du dir noch nie, niemals Sorgen um mich gemacht….“ Da hat er Recht. „J-Ja ’kay kann sein, aber ich hab’ nen schlechtes Gewissen. Hab’ mich schließlich ziemlich scheiße benommen und ich wollt’ mich entschuldigen und- Kiba?“ „Ich bin noch dran. Hör’ mal Naruto. Ich bin nicht sauer. Ich hatte sowieso schon immer ne kleine Vorahnung. Und ich versteh ja dass du Zeit brauchst und dich rein finden musst, aber ich hab’ im Moment eigene Probleme, in Ordnung? Sehen uns übermorgen wenn es mir dann besser gehen sollte. Bye.“ „Warte, Kiba!“ Aber er hatte schon aufgelegt. „Und? Was hat er gesagt?“ „… Er kommt übermorgen vielleicht wieder zur Schule….“ „Ist er denn noch sauer?“ „Nein….“ Aber was meinte er damit, dass er schon immer eine kleine Vorahnung hatte und dass ich mich rein finden müsse…? „Hey. Komm’ mal her.“ Ich legte mich in seinen Schoß. Er krauelte mir wieder die Haare. „Alles okay?“ „Ja, ich denke schon.“ Langsam schloss ich die Augen. Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Heute war Schule, wieder ziemlich langweilig. Schließlich war Kiba nicht da!!! Allerdings haben Shikamaru und die anderen mich mit zu den Mädels geschleppt. War irgendwie peinlich. Denn jeder hat erwartet, dass ich Sakura anbaggerte. Sogar die wie es schien. Aber mir war das echt zu wider. Was hätte ich gegeben wenn Sasuke jetzt hier wäre? In diesem Moment wünschte ich mir echt, sie alle wüssten es. Zuhause erzählte ich das alles Sasuke. Der schmiss mich glatt wieder auf seinen Futon und knutschte mich ins nächste Jahrhundert. „Willst du dass sie das sehen? Wie wir es heiß treiben und unsere schwitzenden Körper gegeneinander pressen?“ „Sag das doch nicht so unromantisch!“ „Ich sag’s nur so wie es sein wird. Also gewöhn dich schon mal dran!“ „Nein, danke. Ich will es lieber mit jemanden machen der es tut weil er mir sehr nah sein will und nicht mit jemandem der es nur tun will um es zu tun.“ Ich schaute beleidigt. „Soll ich dein Märchenprinz sein?“ „Hä?“ Er küsste mein linkes Ohr, neben dem er lag. „Soll ich auf einem schneeweißen Pferd angeritten kommen?“ Er küsste meine Wange. „Und mit einem Strauß roter Rosen, auf dem Schulhof warten?“ Er küsste meine Nase. „Und wenn sie alle glotzen, werde ich dir so einen märchenhaft Kuss verpassen, dass sie alle grün vor Neid werden.“ Er gab mir schon jetzt diesen märchenhaften Kuss. Ich wünschte ich könnte ihn ganz in mich aufsaugen. „Ja, ich will.“ „Das war kein Heiratsantrag….“ -.- „Wär’ aber auch zu schön gewesen.“ Ich drehte mich um, so dass ich mich schön gegen seine Brust kuscheln konnte. „Aha.“ „Also nich, dass ich jetzt so’n Heirats-futzi bin…. Nur irgendwie…“ „Irgendwie…?“ „Irgendwie fände ich es gar nicht so schlimm den Rest meines Lebens mit dir zu verbringen.“, sagte ich etwas trotzig. „Du willst allen ernstes mit mir alt werden?“ „Ja!“ „Du wirst mich auch noch lieben wenn ich graue Haare hab’ und überall Falten?“ „Natürlich.“ „Und du erwartest ernsthaft, dass ich dich immer noch scharf finde, selbst wenn dir dein Arsch schon in den Kniekehlen hängt?!“ „Man ey! Du kannst so blöd sein, wenn du willst!!!“ Er kicherte mir in die Haare. „Märchenprinz oder Blödmann. Ich bin alles was du willst.“ „Ich liebe dich.“ „Ich weiß.“ … „Ich muss meine Hausi’s machen….“ „Ist mir egal.“ „Lässt du mich jetzt bitte los?“ „Eher nicht.“ „Und wenn ich dich ganz lieb bitte?“ „Keine Lust.“ … Tja… was macht man in so einer Situation? (Charming junkie x33) „Naruto!“ „Ki-Kiba!?!“ O_O *mitten beim kuscheln erwischt* *peinliche Stille* „Kannst du nicht anklopfen man???“ „Woher sollte ich wissen, das ihr beiden hier am ficken seid???“ „Nicht so laut, verdammt!!!“ „Du schreist doch!!!“ Sasuke und ich sind ruckartig auseinander gesprungen. Er hat sich weiter weg gesetzt und ich bin aufgestanden und… naja schreie Kiba an. „Wollt ihr Tee, Jungs?“ „Jetzt nicht, Mutter!!!“ „Also ich hätt’ schon gern einen….“ Damit stand Sasuke auf und ging runter. „Was willst du denn hier? Ich dachte du bist krank!?“ „Das war nur, weil… Akamaru ist verschwunden und….“ *Unten in der Küche* „Was möchtest du für einen Sasuke-kun?“ „Denselben wie du, bitte.“ ^^ „Soso… Sag, mal Sasuke-kun… hast du eigentlich eine Freundin?“ „So was wie, schätze ich.“ „Was meinst du denn damit?“ „Bestimmt findest du es noch früh genug heraus. Und außerdem sollte ich nicht derjenige sein, der es dir erzählt.“ „Und wie soll ich das jetzt verstehen?“ „Sasuke!!!“ Ich kam schlitternd in der Küche zum stehen, weil ich mich so beeilt hatte. „Schnell, du musst uns helfen!“ „Was ist denn passiert, Na-chan?“ „Das erklär’ ich dir später, Mama!“ Ohne viel Terz sind wir drei los. Unterwegs erzähl ich Sasuke was passiert war. Das Akamaru auf nem Spaziergang abgehauen sei und Kiba die ganze Nacht nach ihm gesucht habe und er deshalb krank geworden sei und das Akamaru auch einen Tag später nicht zurück kam, Kiba aber vorhin einen Zettel bekommen hat auf dem Stand: Wenn du deinen Köter wiederhaben willst dann komm’ mit Naruto Uzumaki zum alten Haus am Stadtrand. Als ich zu Ende erzählt hatte, sah Sasuke mich nur etwas verwundert an. Wir rannten uns die Hacken ab und irgendwie kam es mir so vor als wäre ich der einzige der aus der Puste war. Aber es beschäftigte mich nur eine Frage. Was glauben die Typen, dass sie so mit Kiba umspringen können? Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ungefähr 100m vor dem Haus, stoppte Kiba plötzlich. „Was sollen wir eigentlich tun, wenn wir da sind? Ich meine, wir haben nicht mal Waffen bei uns!!!“ „Wieso? Du und Naruto macht doch diesen komischen Kampfsport?“ „Naja eher Naruto, ich hab’ nur ein paar Male mitgemacht.“ „Tja und wenn es zu schlimm wird, pass ich schon auf euch auf.“ Kiba sah Sasuke bei diesen Worten nur ungläubig an, aber ich war unheimlich gerührt. Wäre Kiba nicht da gewesen, wäre ich Sasuke um den Hals gefallen. „So. Also geht ihr beiden jetzt da rein und ich warte hier draußen auf euch.“ ^^ „Na danke du großer Beschützer!!!“ „Hey hey hey. Sie wissen nicht, dass ich hier bin oder? Also falls es Probleme gibt, klingelst du mich an und ich hol’ Hilfe!“ „Das ist wirklich klüger, anstatt dass wir da jetzt alle reinmarschieren.“ Also machten Kiba und ich uns auf den Weg. Die große Eingangstür knarrte, als wir sie aufmachten. Und dunkel war es auch. Man konnte gar nichts erkennen…. „Da seid ihr ja endlich.“ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- „Du Arschloch! Wer auch immer du bist, gib mir Akamaru zurück!“, donnerte Kiba. „Nana… nicht so unhöflich. Wir wollen doch nicht, dass dem Kleinen was passiert, nicht wahr?“ Kiba und ich waren so sauer, wir hörten uns fast an wie wilde Bestien. „Kankuro, Temari. Schließt die Tür und bringt unsere beiden Freunde, doch bitte her.“ Die beiden schubsten uns vorwärts. Inzwischen waren meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und ich erkannte, so etwas wie ein Wohnzimmer. Der Kerl, der die ganze Zeit sprach saß vermutlich auf einem Sessel, soweit ich das beurteilen konnte. Wir wurden auf ein schäbiges Sofa verfrachtet. „Darf ich mich dann vorstellen? Mein Name ist Gaara. Bestimmt kennt ihr mich nicht, obwohl du dich besser an mich erinnern solltest, Uzumaki.“ „Was soll das? Was willst du von uns?“ „Sei nicht so ungeduldig, mein Kleiner. Das wirst du gleich noch… spüren.“ „Wo ist Akamaru?“ „Habt ihr gehört, der Köter vermisst seinen Köter.“, höhnisch lachte dieser Gaara auf. „Dann sollten wir ihn nicht warten lassen. Bringt ihn zu seinem Hund.“ Kaum das sie verschwunden waren, stand der Mistkerl auf und bewegte sich in meine Richtung. „Komm mir ja nicht zu nahe, du Wichser!“ „Aber wer wird denn gleich?“ Er legte seine Hand auf meine Wange. Sofort schreckte ich zurück. „Pack mich nicht an, verdammt!!!“ Ich wollte Sasuke anklingeln, aber ich wusste nicht was dann mit Kiba und Akamaru geschehen würde, wir hätten uns nicht trennen dürfen!!! „Jetzt hör mir mal zu, du widerlicher, kleiner, Bengel. Wenn du nicht willst das deinem Kumpel oder dem Köter was passiert, dann spielst du jetzt schön mit. Ist das klar?“ Wütend starrte ich ihn an. Aber was hatte ich für eine Wahl? Ich entschied mich dafür, auf jeden Fall Sasuke zu alarmieren, sobald ich irgend Zeit dazu hatte. „Bist du jetzt brav?“ Ich schaute widerwärtig zu Boden. „Na geht doch. Komm mit, da drüben ist es viel bequemer….“ Wir standen auf, damit ich ihm folgen konnte, schnell versuchte ich Sasuke anzuklingeln. Aber als ich merkte das mein Handy gar nicht aufleuchtete nachdem ich auf die Tasten drückte, bemerkte ich das es gar nicht an war. In dem Moment drehte sich der Kerl wieder zu mir um. „Bitte.“, er zeigte auf ein altes, schmutziges Bett, „Mach’ es dir bequem.“ Was sollte der Scheiß? Was hat der Kerl vor? Widerwillig setzte ich mich auf das Bett. Gaara stand etwas weiter weg und machte sich an seinen Klamotten zu schaffen. „Weißt du, dass ich dich schon länger beobachte?“ Als ich nicht antwortete, redete er weiter. „Nun, früher reichte es mir, dich nur anzusehen. Aber mit der Zeit, wollte ich mehr…. Und als ich dich letztens mit diesem Typen im Park gesehen habe. Du kannst dir nicht vorstellen, wie verletzt ich war. Nun, aber da beschloss ich, dass ich nicht länger warten konnte. Ich wollte derjenige sein, der… dir die Unschuld raubt….“ Und genau da wurde es mir klar. Der Kerl, wollte… er wollte… mich… entjungfern? Aber das geht nicht. Was würde Sasuke sagen? Wahrscheinlich würde er mich nicht mal ansehen wollen…, aber um den geht es jetzt auch nicht. Ich lass mich doch nicht von diesem Widerling…. Gerade als er sich das T-Shirt über den Kopf zog, sprang ich auf und versuchte davon zu rennen. Ich rannte so schnell ich konnte. Und bis zum Eingangstor kam ich auch, aber die wollte nicht aufgehen! „Abgeschlossen!“, brachte ich tonlos heraus. Ich hämmerte und trat dagegen. „Sasuke! Sasuke!!! SASUKE!!!!!“ Plötzlich traf mich etwas von hinten und ich wurde auf den Boden geschmettert. Gaara war hinter mir und setzte sich jetzt auf meinen Rücken. Er beugte sich zu meinem Ohr. „Das war ganz schön gefährlich, meinst du nicht? Weißt du wenn ich wollte, könnte ich dem Köter die Ohren abschneiden oder deinem Freund ein paar Schnittwunden zufügen. Willst du das?“ Er packte mich am Hemd, zog mich auf die Beine und schubste mich zurück Richtung Sofa. „So und jetzt sei ganz lieb, sonst muss ich deinem Freund wehtun.“ Er setzte sich breitbeinig auf das Sofa. „Komm schon her.“ Widerstrebend setzte ich mich zu ihm, an die Ecke des Sofas. „Nicht so weit weg.“ Er lehnte sich rüber und drückte seinen ekeligen Mund auf meinen. Aber im Gegensatz zu ihm ließ ich meine Augen offen, ich werde keine einzige Sekunde hiervon genießen! Auf einmal hatte er ein Seil in der Hand und schnürte mir damit, die Hände hinter dem Rücken. „Wir wollen ja keine Schwierigkeiten richtig?“ Am liebsten hätte ich ihm jetzt ins Gesicht gespuckt. Dann machte er sich wieder an meinem Mund zu schaffen. Gewalttätig verschaffte er sich Einlass. Seine Hände griffen unter mein Shirt und bearbeiteten mich dort. Inzwischen ließ er von meinem Mund ab und küsste mich überall auf dem Gesicht und dem Hals, ein paar Mal saugte er sich sogar fest. Nebenbei rieb eine seiner Hände an meiner Hose. Ich spürte wie mein Körper reagierte auch wenn ich wusste, dass es falsch war konnte ich nichts ändern. Und ich schämte mich. Sehr sogar. Wie soll ich Sasuke je wieder unter die Augen treten? Mir kamen die Tränen. Aber der Kerl grinste nur und verging sich weiter an mir. Inzwischen hatte er mein Hemd aufgerissen und mir die Hose abgestriffen, sowie meine Boxer-Shorts. So dass ich ihm völlig ausgeliefert gegenüber saß. Er sah mich, nackt wie ich war, an, ich wollte mir gar nicht vorstellen was er sich gerade ausdachte. Ich versuchte bei dem restlichen Vorspiel nur noch an einen zu denken. An meinen Schwarzhaarigen. Aber diese Berührungen fühlten sich nicht an, wie seine. Diese waren kalt und gefühllos. Als er soweit war, dass er in mich eindringen wollte, lag ich mit dem Gesicht auf dem Sofa und mein Hinterteil in die Höhe gestreckt. Ich hatte fürchterliche Schuldgefühle. Sasuke würde mich doch nie wieder anfassen wollen, wenn dieses Arsch mit mir fertig war. „So mein Süßer, jetzt kommen wir zum Hauptteil. Worauf du dich schon so gefreut hast.“ Genau in dem Moment, als er zustoßen wollte, wurde die Einganstür aufgestoßen. „Polizei! Keine Bewegung!“ Danach ging alles recht schnell. Als die Polizisten uns entdeckt hatten, nahmen sie Gaara und die beiden anderen sofort fest. Kiba, Akamaru und mich befreiten sie. Ich bekam eine Decke weil, meine Klamotten alle zerrissen waren. Ich weinte immer noch. Wegen der Schmach, die mir gerade widerfahren war, aber auch vor Erleichterung, das Gaara mich nicht ganz nehmen konnte. Als Kiba fragte, woher sie wussten, dass wir hier waren. Erzählten die Polizisten uns, das Sasuke Uchiha bei ihnen aufgetaucht wäre und erzählt hätte, dass wir in Gefahr wären. Aber weil es sich auch um einen blöden Streich hätte handeln können, musste Sasuke als eine Art Pfand auf dem Revier bleiben. Danach dauerte es nicht mehr lange und wir wurden alle nachhause gebracht. Das heißt zuerst, mussten wir noch zu Protokoll geben was passiert war. Zuhause angekommen ging ich sofort unter die Dusche, ich fühlte mich so fürchterlich dreckig. Mutter hatte fürchterlich geweint und Papa ist sofort zum Polizeipräsidium gefahren um Sasuke abzuholen, als sie erfahren hatten was vorgefallen war. Ich duschte bestimmt eineinhalb Stunden bevor ich wieder raus kam. Meine Haut war ganz wund, weil ich sie so gescheuert hatte. Nur die Zeichen auf meinem Hals bekam ich nicht weg. Erschöpft ging ich in mein Zimmer. Mir fiel sofort auf, dass sein Futon weg war. Aber das verstehe ich, ich würde mich auch nicht mehr in meiner Nähe haben wollen. Trotzdem… es tut weh. Es tut weh. Wieder begann ich zu schluchzen. Es klopfte. Ich gab keine Antwort. Meinen Kopf hatte ich in meinem Kissen vergraben. „Naruto?“ Sasuke? Was will er jetzt noch hier? „Ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen. Es tut mir Leid, es ist alles meine Schuld. Ich verstehe es wenn du mich nicht mehr sehen willst.“ Ich hob’ meinen Kopf und sah ihn mutlos und schluchzend an. „Sasuke… Sasuke.“ Natürlich will ich dich noch sehen! Er sah mich verzweifelt an und nahm mich in den Arm. „Ich liebe dich.“ „Was…?“ „Ich liebe dich, Naruto Uzumaki. Ich liebe dich. Mehr als alles andere. Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich.“ Er nahm meinen Kopf in seine Hände und küsste mich immer wieder. „Ich liebe dich.“ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Am nächsten Tag ging ich nicht zur Schule, und auch am Tag darauf blieb ich zuhause. Sasuke blieb bei mir. Er öffnete das Fenster, noch bevor mir bewusst wurde, dass mir heiß war. Er hatte das Essen in dem Moment fertig, in dem ich merkte, dass ich Hunger hatte. Wirklich… er war ausgesprochen toll zu mir und noch nie hatte ich mir so sehr gewünscht, er wäre nicht hier. Denn was soll ich tun? Ich fühle mich schlecht. Sasuke tut alles für mich und ich… ich konnte mir nicht mal einen einzigen Typen vom Hals halten. Aber das schlimmste war, wie mein Körper reagiert hatte. Es stimmt, ich war erregt. Ich war erregt! Wie kann ich Sasuke so für mich beanspruchen, wenn ich so etwas mitmache. Ich wette wenn Gaara weiter gemacht hätte… wenn er mich… gevögelt hätte, dann hätte ich früher oder später bestimmt mitgemacht. Aus Lust. Schon dass ich so denke, zeigt doch dass ich Abschaum bin. Weniger wert als Dreck. Und Sasuke hat gesagt, er liebt mich. Er LIEBT mich. Wie kann ich diese Liebe in diesem Zustand annehmen? Wie könnte ich sie überhaupt jemals annehmen? Und das obwohl Sasuke gesagt hatte, er würde niemals ‚Ich liebe dich’ sagen. Ich sollte besser gar nicht existieren. Sasuke kommt ins Zimmer… ich sehe ihn an und bin kurz davor zu weinen. Und natürlich bemerkt er es. Er geht zu mir, nimmt mich in den Arm und versucht mich zu trösten. Aber das will ich nicht! Ich will nicht, dass er sich so für mich opfert! Ich will nicht, dass er sein eigenes Glück hinten anstellt um sich um mich zu kümmern! Lass mich fallen Sasuke. Gib mir die Schuld. Du brauchst dich nicht mehr um mich zu kümmern. Lieber sollst du glücklich sein! Aber er nimmt mich noch fester in den Arm, als wolle er mich nie wieder loslassen. Aber das muss er. Um seinetwillen…. Lass los, Sasuke. Lass los. Bitte lass mich einfach los! „Lass mich doch endlich, verdammt!!!!!“ „Ich will aber nicht!!!“ Was? „Ich will dich nicht loslassen! Niemals! Ich will dass du bei mir bleibst! Für immer!“ „Aber das geht nicht!“ „Wieso nicht?! Wieso kann ich dich nicht haben?“ „Weil es eben nicht geht!“ „Das ist aber kein Grund! Ich lasse dich nicht los, bist du mir endlich sagst wieso du mich nicht mehr ansiehst!!!“ „Weil…“, ich fange an zu schluchzen, „ weil… ich dich nicht verdient habe und ich nicht will, dass du dich so abmühst….“ Er küsst mich. Seine wunderbaren Lippen. Wie sehr habe ich sie vermisst. Aber immer noch weine ich wie verrückt. Sasuke nimmt mich hoch, unsere Münder lösen sich jedoch nicht. Dann legt er mich aufs Bett und stützt sich über mich. Er fängt an meine Wange und meinen Hals zu küssen. Seine Finger gleiten unter mein Shirt. Ich muss stöhnen. „Sasuke….“ Er beachtet mich gar nicht und macht einfach weiter. Inzwischen küsst er schon meinen Bauch und macht sich langsam an meinem Hosenbund zu schaffen. „Sasuke… st-stopp.“ Seine Berührungen fühlen sich so gut an. Aber trotzdem. Jetzt hat er meinen Reißverschluss geöffnet und ist dabei langsam meine Hose, mit der Boxershorts, runter zu ziehen. Dann richte ich mich auf. „Sasuke! Bitte!“ Er schaut mich an. „Was?“ „Was soll das auf einmal? Ich meine wieso… wieso tust du das jetzt?“ Sasuke sieht mich entschlossen an. „Du gehörst mir. Und deshalb darf auch nur ich dich berühren. Ich will nicht dass dieser Gaara oder irgendwer sonst dich anfasst.“ Gerührt bin ich schon, aber was hat Sasuke vor? Will er mich etwa…? Wieder küsst er mich, dieses Mal aber wilder. Dabei drückt er mich sachte zurück in die Kissen. Und wieder bahnt er sich seinen Weg nach unten. Dabei entledigt er mich aber meines Shirts und langsam… ganz langsam auch die Hose. So dass ich fast völlig nackt bin, das einzige was ich noch habe sind meine Socken. Obwohl ich mir einrede, dass das da unten nichts Neues für Sasuke ist, schließlich hat er selbst einen, ist es mir total peinlich. Denn inzwischen ist er natürlich auch etwas größer geworden. Sasuke macht nichts mehr. Anscheinend betrachtet er das freigelegte nur. Vor Scham lege ich mir die Hände vor das Gesicht. Dann streichelt er die Innenseiten meiner Oberschenkel und haucht ganz seicht über meine Männlichkeit. Schon dieses bisschen lässt mich stöhnen. Als Sasuke genug vorbereitet zu haben scheint, legt er Hand an. Er hat ihn fest im Griff und nimmt ihn anschließend in den Mund. Das ist schon fast zu viel für mich, um nicht gleich auszurasten beiße ich mir auf den Finger. Zuerst bewegt Sasuke sich ganz langsam, aber mit der Zeit gewinnt er an Geschwindigkeit und auch seine Zunge kommt zum Einsatz. Ich kann kaum beschreiben wie es war, nur das ich fast verrückt geworden bin. Es war unbeschreiblich. Mir wurde so unendlich heiß und ich war einfach nur Wachs in… seinem Mund. Als ich wirklich nicht mehr konnte, ließ ich von meiner Last ab und hörte nur noch ein ersticktes Husten. Upps! „Wolltest du mich eigentlich umbringen?“ Sasuke taucht wieder vor mir auf und sieht etwas… fertig aus. „Ich meine du hättest mir ruhig sagen können, dass du soweit bist! Und was sollte das vorhin werden, wo du dich einfach so aufgebäumt hast? Ich hatte schon einen leichten Kotz-Reiz, so tief bist du rein gegangen.“ Ich ziehe ihn zu mir und küsse ihn kurz, aber leidenschaftlich. „Tut mir Leid.“ Mit einem zuckersüßen Grinsen schaue ich ihn an. „Das glaub’ ich dir nicht.“ Er legt sich mit dem Kopf auf meine Brust und dreht sich etwas beleidigt um. Ich umschließe seinen Kopf mit meinen Armen und drücke ihn fest an mich. Ich gehöre ihm. Nur ihm. „Ich geh’ morgen mit zur Schule.“ „WAS???“ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- „Du brauchst wirklich nicht mitzukommen.“ „Ach was. Wollte ich sowieso mal.“ „Nein, ehrlich. Bleib’ lieber zuhause du wirst dich nur langweilen.“ „Sicher nicht. Dann lern ich all deine Freunde kennen und die Lehrer, und außerdem bist du ja dabei.“ „Bitte!!! Quäl mich nicht und bleib zuhause!“ „Du nervst echt, weißt du das? Jetzt halt den Rand und geh weiter!“ „Au.“ Sasuke hatte mich am Kopf gepackt und schob mich vorwärts. Warum will er unbedingt mit zur Schule kommen? Was wenn die was merken oder ich weiß nicht. Aber das wird bestimmt ätzend peinlich! Nicht das ich mich für ihn schämen müsste…. Kurz schiele ich ihn von der Seite an. Heute sieht er besonders männlich aus…. Aber im Gegensatz zu ihm seh’ ich aus wie ne Wurst. Der Totale Loser. Mist verdammt. Sasuke wollte extra spät losgehen, so dass alle schon da sind, wir aber noch früh genug. Und genau so ist es. Er hat Kiba vorher auch noch extra ne SMS geschickt, dass ich später käme und er nicht warten solle. Und das mit meinem Handy! Hallo??? „Da sind wir schon.“ „Na endlich.“ „Wenn’s dir zu weit war, hättest ja nicht mitkommen müssen.“ „Haha. Ja schon gut. Ich hab’ kapiert das du dich für mich schämst.“ Verdutzt schaue ich ihn an. Er ist rot geworden und offenbar ist er von dieser Annahme richtig verletzt. „Wa- was? Das-. Ich meine-. Gar nicht wahr! Mich für dich schämen? Pah du eher für mich! Ich mein im Gegensatz zu dir bin ich ja wohl die Schande und überhaupt wenn etwas in diesem Bild nicht passt, ist es meine Visage! Und wenn du dir nur mal meine-“ Schnell küsste er mich auf die Wange. „Ist ja gut ich glaubs dir.“ „Bist du wahnsinnig? Uns hätte jeder sehen können!!!“ Ich jaule ihn noch bis vor dem Haupteingang voll. Vor dem Unterrichtsraum warten wir. Es sitzen zwar schon alle drin, aber der Lehrer ist noch nicht da. Und ohne dessen Erlaubnis darf Sasuke ja auch nicht am Unterricht teilnehmen. Also warten wir noch etwa zehn Minuten. Dabei stehen wir am Fenster. Ich lehne mich heraus und wir kommen auf das Thema zu sprechen, was sowieso längst überfällig war. „Wann musst du eigentlich zurück, Sasuke?“ „Ich weiß nicht genau. Aber mein Unterricht fängt in zwei Wochen wieder an… Also dann, wahrscheinlich.“ „Ja, wahrscheinlich.“ Wir schweigen kurz. „Und was wird dann aus uns? Ich meine du wohnst fünf Stunden mit dem Auto entfernt…“ „Ich weiß es nicht, Naruto. Ich weiß es echt nicht.“ „Aber du verlässt mich nicht oder?“ „Ich bleibe für immer bei dir. Versprochen.“ Wir schauen uns direkt in die Augen. Und mir ist als müsste ich sterben, so zieht sich meine Brust zusammen, bei dem Gedanken ihn eines Tages zu verlieren. „Uzumaki, was machst du hier draußen?“ „Oh, Sensei. Es ist nur-“ Blabliblablu. Sasuke durfte und los. Zuerst trat ich ein, alle schauten her, weil sie ja dachten der Lehrer käme. Manche riefen nur:„Yo, Uzumaki was geht?“ Oder „Lange nicht gesehen, Alter. Wie steht’s?“ Aber das alles verstummte schnell wieder, als Sasuke rein kam. Ich weiß er sieht endgut aus und er is wahnsinnig schön. Und das Beste ist, er gehört mir allein, also haltet bloß eure Finger bei euch! „Ach sieh mal einer an wer uns da die Ehre erweist. Was steht an Uchiha?“ Kiba grinste von einem Ohr zum anderen. Oh ja Kiba, du bist ja so cool! *thumbs up* Also ehrlich. Tja der Unterricht war langweilig, aber ich hatte ja etwas Schönes zu betrachten. Die anderen Jungs quetschten ihn nebenbei immer wieder mit irgendwelchen Fragen aus. In der Pause kam der blöde Kiba dann auf eine blöde Kiba Idee und schlug, so blöd wie er war, vor Sasuke mal den Mädels vorzustellen. Hab’ ich je erzählt wie Blöd Kiba ist? Und Sasuke ist genau so! Anstatt lieb und nett zu sagen: „Nah sorry Leute, aber lasst mal stecken, ich häng lieber mit Naruto ab.“ Sagte er: „Geil, dann zeigt mal was hier so rum läuft.“ Und alle kichern und grinsen und lachen sie lüstern, pervers und BLÖDE! „Was ziehst du denn für ne Fratze, Naruto?“, fragt Shika mich. „Aber echt. Bleib mal locker. Dein Cousin schnappt dir Saku schon nicht weg.“ „Das ist mir doch egal! Ich scheiß auf Saku. Ich scheiß auf die Mädels und vor allem scheiß ich auf euch!“ Und damit zisch ich ab! Das ist mir echt zu blöde, dabei zuzusehen wie diese hässlichen Bratschen meinen Kerl anmachen! Und dieser blöde Sasuke kommt mir nicht mal hinterher! Ich hasse diesen Blödmann!!! Ohne zu sehen wo ich hinlaufe, verfang ich mich in irgendeinem blöden Busch, umso mehr ich kämpfe um frei zu kommen, umso mehr verheddere ich mich und schließlich rutsch ich auf irgendwas schmierigem aus und roll nen dreckigen Abhang runter. „Scheiße! Verfluchter Mist! Beschissene Kacke! Gott!!! Das ist einfach nicht mein Tag!“ Langsam rappele ich mich wieder hoch und mache mich so gut es geht wieder sauber. „N-Naruto?“ Eine leise, kaum hörbare Stimme dringt mir ans Ohr. Hastig drehe ich mich um. „Ach du bist es nur Hinata. Ich hab’ mich erschreckt.“ „T-Tut mir L-Leid.“ „Brauch es nicht. Was machst du überhaupt hier?“ „Na ja die anderen Mädchen wollten unbedingt zu unserem Platz, aber ich hatte keine Lust, weil…weil du ja eh nicht d-d-d-da wä-wär-wä-wärst.“ Sie wurde total rot und schaute zu Boden. Irgendwie süß…. Süß…. Ein diabolischer Plan kam mir in den Sinn. „Weißt du was Hinata? Warum gehen wir nicht einfach hin? Scheiß auf die anderen! Die haben den Platz ja nicht gemietet!!!“ „Äh?“ Schon zog ich sie an der Hand und rannte los. Dir werd ichs zeigen Sasuke Uchiha! Kurz bevor wir ankamen konnten wir schon lautes Gelächter hören. Kotz! „Waaas du wohnst soweit weg? Also da hat Naruto ja echt Glück so nen gut aussehenden Cousin zu haben.“ Ich höre Sakura’s ’zuckersüße’ Stimme. Wirklich wie konnte ich so dämlich sein und je denken ich hätte mich in so ein Biest verliebt? „Naruto?“ Ach ja. Vielleicht sollten wir mal hinterm Busch hervorkommen. „Sorry.“, grinse ich nur. Also kommen wir heraus. Alle sind stumm und gucken zu uns. „Ach seht mal einer an, wer doch noch gekommen ist.“, witzelte Kiba. Ich strecke ihm nur den Mittelfinger entgegen. Dann lege ich den Arm um Hinata und setze mich mit ihr auf eine Art Sofa, das wir provisorisch aus Tüten, Ästen und einem Baumstamm errichtet haben. Sakura schaut etwas missbilligend und Sasuke… verstört. Richtig, übelst verstört. Tja mit mir spielt man eben nicht! Aber das lässt er sich nicht gefallen, lächelt mich überlegen an und dreht sich dann zu Sakura und… ist ihr viel zu nahe!!! Aber das kann ich auch. So lehne ich meinen Kopf gegen Hinatas und spiele mit ihren Fingern. Sakura umklammert Sasukes Oberarm und haucht ihm sexy ins Ohr wie muskulös er doch wäre. Ich umfasse Hinatas Taille und bewundere ihre Brüste. Immer wieder schielen wir zum anderen rüber und wenn sich unsere Blicke treffen, funkeln wir uns nur böse an. Und als ich Hinata schon halb ausgezogen habe, passierte es. Er küsste sie!!! Sasuke küsste Sakura!!! Als ich dass sah, stand ich sofort auf, wurde tiefrot im Gesicht schubste Sasuke und schrie: „Ich hasse dich, du mieses Arschloch!!!“ Ich war kurz davor ihm eine rein zuhauen, doch die anderen Jungs hielten mich fest. Ich stierte ihn sauer an, aber ich beherrschte mich gerade noch und entspannte mich wieder. Sasuke sah mich etwas schuldbewusst und auch erstaunt an. Dann sagte er: „Ich glaub’ ich geh besser nach hause.“ „Ach ja? Wenn du abhaust, bleib ich bestimmt nicht hier!“ „Dann hau halt ab!“ „Wird ich auch!“ „Schön!“ „Schön!“ Damit nahm ich meinen Rucksack, und er und ich machten uns gleichzeitig auf den weg. „Geh woanders lang!“ „Geh du doch woanders lang!“ „Oh, verpiss dich einfach!“ „Verpiss dich selbst!“ „Idiot!“ „Arschloch!“ Wir rannten quasi nachhause, weil jeder schneller als der andere sein wollte. Unterwegs knallten wir uns die unmöglichsten Schimpfwörter an den Kopp. Als wir vor meinem Zimmer ankommen sacken wir atemlos zusammen. „Du Mistkerl.“, schluchze ich. „Selber, du Arschkrampe.“, auch er klingt ziemlich fertig. Scheiße noch mal. Ich halte meine Tränen krampfhaft zurück, ich bin zu wütend um zu heulen! „Was sollte das?!“, vorwurfsvoll brüllt er mich an. „Musst du grad sagen! Du hast sie doch geküsst!“ „Und du hast dieses Mädchen schon halb flach gelegt gehabt!“ „Das stimmt nicht! Und wenn du nicht-“ „Bin ich jetzt schuld???“ „Ja! Wieso wolltest du da auch unbedingt hin?“ „Wegen dir!“ „Was?“ „Ich wollte das mit dir und Sakura ein für allemal klären und dafür sorgen, dass das jetzt vorbei ist und dann spackst du wie ne bekloppte Nudel ab und rennst weg! Und kaum kommst du endlich wieder, denk ich na schön zeig ichs der Tante halt jetzt, aber du musst ja einen auf beleidigte Leberwurst spielen und mit dieser anderen Tussi anbändeln! Was hätte ich denn da tun sollen? Mir das einfach gefallen lassen?!?“ „Ich… Okay vielleicht hab’ ich vor schnell gehandelt und die Situation falsch eingeschätzt, aber du hättest mir ja auch sagen können, was du vorhast! Wie hätte ich das ahnen sollen???“ „Keine Ahnung, aber gute Männer spüren es wenn ihre Freundin schwanger ist, oder zumindest lesen sie es in ihren Augen!!!“ „Ich hätt’ es also spüren müssen?!? Und trotzdem hattest du keinen Grund Sakura zu küssen!!!“ Plötzlich ergreift er mein Gesicht und küsst mich fest. „La- Lass mich los!!! Und küss mich nicht! Befrei dich erst mal von dieser Pest mit der du dich infiziert hast!!! Das ist nämlich total ekelig!!!“ Ich stehe auf, er tut es mir gleich. Böse funkele ich ihn an und wieder umfasst er meinen Kopf und knutscht mich ab. Diesmal ist es schwerer sich von ihm zu lösen. „Ich sagte du sollst das lassen!!!“ Ausdruckslos stiert er mich an. Okay ich gebs zu, ich kann kaum widerstehen mich auch auf ihn zu stürzen. Aber wir streiten doch gerade! Obwohl es ja heißt, nach dem Streit, kommt die Versöhnung. Aber egal jetzt! Ich bin noch sauer! Wieder stürzt er sich auf mich und wirft mich gegen den Rahmen meiner Tür, diesmal mache ich aber mit. Nachdem ich finde das es hier genug war schubs ich ihn ins Zimmer auf den Boden, an die Wand, zum Fenster, auf den Schreibtisch, ins Bett. Mal hält er meine Hände im Griff und drückt mich irgendwo gegen, mal sitze ich auf ihm und drücke ihn nach unten. Am Ende liegen wir beide im Bett, ich allerdings unten. Sasuke hält meine Arme nach oben und liebkost meinen Hals. „Sasuke?“ „Ja?“ „Ich hasse dich. Lass uns Sex haben.“ Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- „Jetzt???“ „Wieso denn nicht?“ „Weil… ich weiß nicht. Wir hatten noch nicht mal Mittagessen!“ „Und daran solls liegen?“ „Na ja… das ist kein unwichtiger Faktor und-“ „Hör ich richtig? Warst du nicht derjenige von uns beiden, der es am Anfang gar nicht abwarten konnte und jetzt willst du nicht, weil du noch nichts im Magen hattest?“ „Nein, eher, weil ich denke, dass du gerade nicht so genau weißt was du da sagst und es später bereuen würdest.“ „Nein.“ Ich küsse ihn leidenschaftlich und drehe uns um, so dass ich jetzt auf ihm liege. „Ich würde es nie bereuen, denn ich will es von ganzem Herzen. Niemandem auf der Welt will ich näher sein. Ich möchte aus tiefster Seele, dass wir beide eins werden. Nur das zählt.“ Sasuke schaut mich ungläubig an. Sein Kopf den er bis eben in der Luft gehalten hatte, sackt in die Kissen zurück und er schließt die Augen. „Du willst es also wirklich so sehr?“ „Ja.“ Ich kuschele mich in seinen Arm. „Mehr als alles andere.“ „Aber jetzt geht es nicht.“ „Wieso nicht?“ Ich stütze mich wieder hoch und sehe ihm ins Gesicht. „Wieso?!“ „Ich bin nicht in Stimmung.“ „Und das soll der Grund sein?“, frage ich ihn ungläubig. „Weißt du eigentlich hab’ ich dich immer für eine von diesen Personen gehalten, bei denen das erste Mal einfach perfekt sein soll. Aber du scheinst es ja einfach hinter dir haben zu wollen.“ „Na schön…. Und wann bist du in Stimmung?“ „Keine Ahnung. Das kommt oder nicht.“ „Ist ja blöd.“ „Hör auf zu heulen.“ Nach dem Essen. „Sasukeee?“ „Hm?“ „Bist du satt?“ „Joa ziemlich.“ „Und sonst? Alles schön?“ „Eigentlich schon, ja.“ „Bist du jetzt in Stimmung?“ … „Nein.“ Am Nachmittag „Sasukeee?“ „Was?“ „Wollen wir kuscheln?“ „Du fragst doch sonst nie.“ ~Kuscheln~ „Bist du jetzt in Stimmung?“ … „Nein.“ Am Abend „Sasukeee?“ „Jo?“ „An was denkst du grad?“ „Blumen.“ „Bringen Blumen dich jetzt in Stimmung?“ … „Nein.“ In der Nacht „Sasukeee?“ (Flüstert) „Ich bin nicht in Stimmung!“ (Flüstert) „Verdammt!“ (Flüstert nicht mehr) Jetzt ist es Samstag und ich habe es aufgegeben Sasuke ab und zu zufragen ob er in Stimmung ist. Es wäre ohnehin ein ‚Nein’ gewesen. Man ey, dabei will ich es wirklich so gerne tun. Vor allem wenn ich daran denke, dass er bald schon wieder weg sein wird und ich ihn nicht mehr jeden Tag sehen kann. Na ja, aber jetzt habe ich eh keine Zeit. Ma hat mich eben daran erinnert das Lulu heute zum Friseur muss. Ich hab Sasuke auch gefragt ob er mitkommen mag, aber der hat dankend abgelehnt. Na sein Pech. Kann ich wenigstens mal wieder Zeit mit Lulu allein verbringen. In dem Laden kann man seine Hunde nämlich auch allein waschen nur das Schneiden sollte ein Profi übernehmen…. Ich schlag also locker 2 Stunden mit Lulu tot und wir beide tollen soviel herum, dass ich am Ende fast auch total nass bin und die Besitzerin des Ladens mir auch ein Handtuch geben muss. Lulu bekommt zum Schluss sogar noch ein bisschen Parfum drauf. Das so was von geil riecht!!! Weil wir beide auch noch gar keine Lust haben nach hause zu gehen, latschen wir in den Park. Unterwegs kauf ich mir dann noch ein Eis und für Lulu einen kleinen Knochen auf dem sie zufrieden kaut. Als wir zuhause ankommen, ist es draußen schon längst dunkel. „Naruto! Bist du auch mal wieder da? Was habt ihr beiden solange getrieben?“ „Ach so dies und das, Paps. Nichts Besonderes.“ „Na wenn das so ist.“ „Habt ihr schon gegessen?“ „Ja. Aber wir haben dir was im Kühlschrank gelassen, du musst es nur aufwärmen, Schatz.“ „Is gut, Ma.“ Ich schnapp mir also die Mahlzeit und schieb sie in die Mikrowelle. Lulu macht sich auch schon über ihr Fressen her. „Sasuke ist übrigens oben, falls du dich wunderst.“ „Öh, nö hab’ ich eigentlich nicht. Wo sollte er sonst sein?“ „Hast ja Recht. Trotzdem. Heute war er irgendwie komisch.“ „Inwiefern?“ DING. Ich nehme das Essen heraus, suche mir Geschirr und setze mich auf meinen Platz. „Er war irgendwie so geschäftig. Ich glaube er hat Kerzen und Rosen nach oben getragen…. Hat er hier irgendein Mädchen kennen gelernt oder so etwas?“ Ich schlucke hart. Kerzen…? Rosen…? Kann es sein? Ist er endlich in Stimmung? Schnell stopfe ich alles in mich rein. Und noch bevor ich alles runtergeschluckt habe, stelle ich den Teller in die Spüle und rufe: „Hat gut geschmeckt!“ „Was, äh-? Naruto!“ Kerzen und Rosen. Kerzen und Rosen! Kerzen und Rosen!!! Gyahahaha!!! Gerade will ich die Klinke runter drücken, als mir auffällt wie bescheuert ich mich aufführe! „Erstmal sauber machen und vorbereiten!“, ermahne ich mich selbst. Also schnurstracks ins Bad, Gesicht waschen, Zähne putzen, Deo noch mal neu rauf, Frisuren-check und Klamotten überprüfen. Alles klar! Du siehst gut aus, riechst prima und bist so was von bereit für Kerzen und Rosen! Ich mach’ mich also auf zum Zimmer. Mein Herz fühlt sich an wie ein Presslufthammer. Egal wie aufgeregt ich bin ich weiß das ich es will. Wirklich. Ich bin mir hundertprozentig sicher. Ganz langsam drücke ich die Klinke runter. Das kalte Eisen des Türgriffs, jagt mir einen kleinen Schauer über den Rücken. Dann öffne ich die Tür ganz. Der Raum ist nur von Kerzenschein erhellt und überall liegen Rosenblätter. In der Mitte des Zimmers, ist eine Art Bühne aus Matratzen, Decken und Kissen, auf dem Sasuke thront. Er grinst mich an und sagt: „Na?“ „Kyaaaaah!“ Ich quieke wie ein Schwein und hüpf zu ihm, in seinen Schoß. „Bist du endlich in Stimmung???“ „Also echt. Das hört sich so an, als wäre ich ne zeitlang impotent gewesen!“ „Hihi… fast dasselbe oder?“ „Was!?“ „Waaah!“ Er schmeißt mich um kitzelt mich ein wenig, aber das artet zu einer romantischen Knutscherei aus. Allerdings löst er sich für meinen Geschmack etwas zu früh. Noch ist er mir ganz nah, aber er fragt: „Wollen wir nicht lieber abschließen?“ „Meine Eltern kommen nie rein.“ „Trotzdem… irgendwie würde mich das… beruhigen.“ „Na schön. Dann los.“ Sasuke steht auf, schließt die Tür ab und dreht sich mit einem Grinsen zu mir wieder um. Ich streckte die Hand nach ihm aus. „Was ist? Worauf wartest du? Komm endlich wieder heeeer.“ Er grinste immer noch, schlenderte aber wieder zu mir. Dann packte Sasuke meine Hand und ich zog ihn sachte zu mir. Dabei berührten sich unsere Lippen wieder und unser Spiel begann von neuem. Wir entledigten uns immer mehr Kleidungsstücken, sodass wir letztendlich nur noch unsere Shorts anhatten. Es kam mir vor als wären Sasukes Hände und Lippen überall an meinen Körper. Im Moment klammere ich mich halbwegs an ihn, weil er immer wieder über meine Erektion streicht und dabei meinen Oberkörper mit Küssen übersät. „Ist das gut?“ „Mmm… jaa.“ „Und hier?“ „Haaa~“ Er machte noch eine Weile so weiter. Bis ich dachte ich komm noch bevor wir überhaupt angefangen haben. „Sasuke… ich… ahh.“ „Tschuldige.“ „Schon gut. Hör nicht auf… aber ich glaube. Ich bin jetzt langsam soweit, dass wir… anfangen können.“ „Bist du dir auch ganz sicher?“ „Absolut.“ Er gab mir noch einen leidenschaftlichen Kuss. Dann brachte er uns in die richtige Position. Natürlich zog er mir und sich selbst jetzt die Boxerhorts aus. Und natürlich war ich mir bewusst das Sasuke sicher gut bestückt wäre, aber das! Wow! Wie kann er so etwas in seiner Hose verstecken??? „Wollen wir es mit oder ohne machen?“ „Ohne.“ „Okay….“ Zuerst räuspert er sich kurz dann legt er meine Beine auf seine Schultern und bewegt sich schon allmählich vorwärts, als: „Wa-Warte, Sasuke! Ich muss erst-“ „Ganz ruhig. Ich fange erst an wenn du soweit bist. Versprochen.“ Ich schließe die Augen, atme tief ein und versuche mich zu entspannen. Dann öffne ich sie wieder. „Okay. Ich bin soweit, aber bitte… sei vorsichtig.“ „Ich werde dir nicht absichtlich wehtun und so zärtlich mit dir umgehen wie möglich.“ Sasuke müsste jetzt genau vor meinem Eingang sein. Noch einmal schaut er mir tief und liebevoll in die Augen. Dann führt er ihn ein. Ganz behutsam, das merke ich, aber trotzdem kann man sich den Schmerz kaum vorstellen. Es ist als würde dir da ein Besenstiel reingerammt. Ich jaule auf und Sasuke macht sofort: „Schhh.“ „Sorry… aaah, haa.“ Ich bin mir nicht ganz sicher wie tief Sasuke rein ging, aber es war sicher nicht alles. Die erste Zeit tat so höllisch weh, dass ich mich in die Decke gekrallt habe um nicht aufzuschreien. Mit der Zeit wurde Sasuke aber schneller und auch ich gewöhnte mich an das Gefühl, so dass es zum Ende hin wirklich Lust wurde. Sasuke und ich stöhnten beide ungemein, aber diese Geräusche machten uns nur noch heißer. Kaum das Sasuke raus glitt um neuen Schwung zu holen, bäumte ich mich auf um ihn wieder tiefer in mir zu spüren. Und dann war es soweit Sasuke kam in mir, er stieß noch zweimal zu bis auch ich von meiner Last abließ und wir erschöpft und nach Atem ringend zusammensanken. „Sasuke, ich liebe dich.“ „Ich liebe dich, Naruto.“ Nachdem wir uns einigermaßen beruhigt hatten, blies Sasuke noch die Kerzen aus und wir schliefen zusammen ein. Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Tja und wie man es sich von Teenagern, die gerade den Sex entdeckt hatten, erwarten würde, trieben wir es ab der Nacht wie die Karnickel. Beim Duschen, beim Essen, beim Aufwachen, beim Einschlafen, beim Arbeiten, vor der Schule, nach der Schule, einmal während der Schule. Egal wo wir waren oder was wir gerade taten, ständig war Sasuke in mir. Ich meine es war unglaublich! Wir hörten gar nicht mehr auf! Und erst die Stellungen, die ersten paar Male war es immer dieselbe, Sasuke war über mir, aber mit der Zeit wurden wir beide mutiger und wirklich! Wir haben es in Stellungen getan, die ich mir nicht mal in meinen wildesten Träumen vorstellen konnte. Aber vielleicht lag das auch nur daran das Sasuke sich ein Kamasutra-Buch gekauft hatte, das ich allerdings erst später entdeckte. Inzwischen ist jetzt eine Woche vergangen seit dem Tag an dem ich entjungfert wurde. Wir haben also Montag. Ich hab’s auch noch niemandem erzählen können… nicht mal Kiba, na ja für den wäre es wahrscheinlich schon Schock genug, das ich mit meinem Cousin gehe. Also was solls. Hab ich eigentlich jemals erwähnt dass Montage stinken? Es ist so schrecklich langweilig. Ohne ihn. Ich sitze gerade in Deutsch, heute ist es ziemlich warm. Durch eines der geöffneten Fenster dringt ein Luftzug der mir sacht die Haare zersaust. Ich schaue nach draußen, als ich plötzlich erkenne wer dort unten steht. Unter dem Kirschbaum, nah dem Eingangstor der Schule, steht doch tatsächlich Sasuke. Sein Gesicht ist nach unten gerichtet. Holt er mich etwa ab??? Ist schließlich die letzte Stunde und die müsste in ungefähr zehn Minuten vorbei sein. Oh mein Gott, ich kann’s nicht glauben. Er hat mich noch nie abgeholt! Ob das irgendwas zu bedeuten hatte??? Ich starrte ihn ab jetzt nur noch an. Die Art wie er da stand. Leicht an den Baum gelehnt. Die Augen geschlossen als schliefe er. Seine Haare vom Wind zersaust. Dieser Anblick erfüllte mich mit tiefster Liebe, aber gleichzeitig war da so ein süßer Schmerz und ich fragte mich womit ich es verdient hatte, das so ein gottgleiches Wesen mich liebte. Umso länger mein Blick auf ihm weilte umso mulmiger wurde das Gefühl in meinem Bauch. Vielleicht hatte ich einfach zu sehr Hunger. Als es endlich klingelte, war ich der Erste der draußen war. Ich rannte fast schon über den Schulhof. Durch die ganzen Schülermassen konnte ich Sasuke erst gar nicht sehen. Doch als ich am Kirschbaum angelangt war, sah ich ihn vor mir stehen. Aber er war anders als sonst… so angespannt. „Sasuke!“, mit meinem wärmsten Lächeln empfing ich ihn. „Was machst du hier?“ „Ich konnte nicht mehr warten. Ich wollte dich sehen.“ „Fehl’ ich dir schon so sehr?“ Ich mochte diesen Ausdruck auf seinem Gesicht nicht. Am liebsten hätte ich ihn jetzt geküsst und in den Arm genommen. Aber ich hatte schon genug Angst, dass jemand unserem Gespräch lauschte. Auf meine Frage antwortete er gar nicht erst. Er starrte bloß auf den Boden und kaute auf seiner Unterlippe herum. „Sasuke? Was ist los?“ Behutsam nahm ich seine Hand. „Lass das lieber.“, er entzog sie mir, „Was wenn deine Freunde uns sehen?“ Darauf sagte ich nichts. Anscheinend wollte oder konnte er mir im Moment nicht erzählen was los war, also entschloss ich mich ihn später noch mal zu fragen wenn wir allein waren. „Wollen wir dann langsam nachhause?“ „Das geht nicht. Ich kann nicht zurück.“ „Was? Wieso denn das?“ „Meine Mutter… ist wieder da.“ Mir wurde schmerzlich bewusst warum mein Magen so rebellierte. „Aber ich dachte… wir hätten noch Zeit?“ „Ja, das hatte ich auch angenommen.“ „Was hat sie denn gesagt???“ „Ich war oben im Zimmer, als ich hörte dass ein Auto vorm Haus hielt. Da wurde ich neugierig und sah wie meine Mutter ausstieg.“, er schluckte hart, „Dann hab ich meine Mutter und deine belauscht. Deine war ganz überrascht, aber meine Mutter meinte nur es wäre allmählich Zeit nachhause zurück zukehren….“ Ich starrte fassungslos. Das kann doch nicht sein. „Naruto? Ist alles okay?“ „Natürlich nicht! Du kannst nicht weggehen? Das erlaube ich nicht!!!“ „Tut mir Leid.“ „Dir brauch’ gar nichts Leid zutun! Wir gehen jetzt nachhause und dann sorge ich dafür das du hier bleibst!“ „Das geht nicht Naruto.“ „Wieso?“ „Ich bin abgehauen, als sie mich gerufen haben. Und meine Mutter… kann man nicht umstimmen. Unmöglich.“ „Und was sollen wir jetzt tun?“, ich klang mutlos. „Ich weiß es nicht.“, Sasuke fuhr sich mit der Hand durch die Haare, „Ich weiß es wirklich nicht.“ „Aber hier zu warten, bringt auch nichts!“ „Das ist mir bewusst, Naruto!“ Ich funkelte ihn zornig an. „Ich werde jedenfalls gehen und versuchen sie umzustimmen!“ „Das kannst du nicht!“ „Ich werde es trotzdem versuchen!!!“ Und ich rannte los. Ich rannte als ginge es um mein Leben. Im Grunde ging es ja auch darum. Meine Brust schnürte sich so sehr zusammen, dass ich fürchtete nicht genug Luft zu bekommen. Zuhause angekommen riss ich die Haustür auf und polterte in die Küche. Dort saßen Ma und meine Tante noch immer. „Du darfst ihn nicht mitnehmen!“, schrie ich sie an. Beide schauten verdutzt. Ich spürte Tränen in meinen Augenwinkeln. „Naruto! So benimmt man sich aber nicht! Begrüß deine Tante doch erstmal richtig!“, ermahnte mich meine Mutter. „Du darfst ihn nicht mitnehmen!“, wiederholte ich noch einmal. „Naruto, jetzt beruhig dich endlich!“ „Lass gut sein, Kushina, Liebe.“ Dann wandte sie sich zu mir. „Es wird Zeit, Naruto. Ich bin sicher du willst auch endlich wieder deine Ruhe. Er muss dir sehr auf die Nerven gefallen sein.“ „Nein, das ist nicht wahr“ Ich-“ liebe ihn. „Du?“, abwartend betrachtete sie mich. „Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nicht so viel Spaß. Es wäre unfair wenn er jetzt gehen müsste. So plötzlich….“ „Ich verstehe…. Du willst dich also noch verabschieden nehme ich an?“ „Ja.“ „Nun diesen Wunsch würde ich dir gerne erfüllen, aber wie nicht anders zu erwarten ist mein Sohn verschwunden. Immer wenn es brenzlig wird, haut er ab. Und dann schickt er dich um sich von der Verantwortung zu drücken. Das halte ich nicht für… angebracht.“ „So ist es doch gar nicht!“ „Ist er hier?“ „…nein.“ „Wollte er herkommen?“ „…nein.“ „Verstehst du jetzt, Naruto-kun? Ihn hierher zu schicken hatte leider nicht den gewünschten Effekt.“ „Wenigstens bis morgen.“, murmelte ich. „Wie bitte?“ „Lass ihn wenigstens noch bis morgen hier!“, flehte ich sie jetzt an. „Ich kann ihn morgen aber nicht abholen.“ „Dann übernachte doch auch hier.“ „Unmöglich, ich muss zurück zu meinem Mann.“ Gab es denn keine Möglichkeit? „Musst du denn so unbedingt zurück?“ „Ja, meine Liebe, heute Abend ist noch ein wichtiger Empfang. Den dürfen wir nicht verpassen.“ „Ich verstehe. Aber wenn die Jungs es sosehr möchten. Wenn es in Ordnung geht, kann ich ihn morgen auch fahren.“ „Aber das sind über vier Stunden.“ „Die fährst du doch jetzt auch.“ „Ich habe einen Chauffeur.“ „Ich bleibe hier.“ Alle Blicke wanderten jetzt zur Tür. Sasuke stand dort und schaute entschlossen seine Mutter an. Es gab eine lange Pause dann sagte sie: „Na schön. Aber sieh zu wie du wieder nachhause kommst. Ich erwarte dich spätestens in einer Woche. Der Tee war wunderbar Kushina, auf wieder sehen.“ „Auf Wiedersehen.“ Und schon war sie aus der Tür. Meine Mutter folgte ihr noch schnell und ließ Sasuke und mich verwirrt zurück. Na ja. Nur ich war verwirrt. Sasuke schaute verbittert, wie das letzte Mal als seine Mutter hier war. Ich ging zu ihm, schlang die Arme um seine Mitte und presste meinen Kopf an seine Brust. Niemals wieder wollte ich ihn loslassen. Am Abend waren wir wieder in meinem Zimmer. Sasuke hatte kaum mehr ein Wort gesagt. Aber ich blieb die ganze Zeit bei ihm. Kurz vor zehn, lagen wir dann auf seinem Futon. Ich schmiegte mich an seinen Körper und er strich mir immer wieder übers Haar und spielte mit einzelnen Strähnen herum. „Lass uns weggehen.“, sagte er plötzlich. Zuerst antwortete ich nichts. „Meinst du das ernst?“ „Nicht ausreißen oder so, sondern einfach… nach draußen. Es ist zwar schon Nacht, aber heute Abend ist es gar nicht so kalt.“ „Und wo wollen wir hin?“ Aber er stand schon auf stopfte eine Decke in einen Rucksack, und zog dann auch mich hoch. Lautlos schlichen wir uns aus dem Haus. Meine Eltern hätten das hier sicher nicht erlaubt. Sasuke lief mit mir durch ein kleines Wäldchen, nicht allzu weit von unserem Haus entfernt, und dann einen ansteigenden Trampelpfad entlang. Es kam mir so vor als wäre ich schon einmal hier gewesen. Am Ende des Weges, standen wir auf einer weiten Fläche. Eigentlich einem großen Hügel. Aber von hier aus hatte man einen schönen Blick auf die Stadt. Während ich noch den Ausblick bewunderte und die herrliche Luft einatmete, hatte Sasuke schon die Decke ausgebreitet. Ich gesellte mich zu ihm, in seine Arme. „Hier ist es wunderschön.“ “Ich hab’s bei einem Spaziergang mit Lulu entdeckt.“ „Du gehst mit Lulu spazieren?“ „Na ja, morgens nach dem du zur Schule bist. Ich hab auch oft beim Kochen geholfen.“ „Wow.“, sagte ich anerkennend. „Ich liebe dich, Naruto.“ Wir setzten uns beide auf. Ich saß vor ihm. Ich weiß es ist kindisch, aber ich geniere mich immer noch total wenn er sagt dass er mich liebt. Dann werde ich immer ganz rot… und empfindlich. Vor allem beim Sex, das nutzt Sasuke jedes Mal aus. Er hob seine Hand und strich mir über die Wange. Ich schloss meine Augen um den Moment zu genießen. Dann legte er sacht seine Lippen auf meine. Mir war von vornherein klar, dass es jetzt wieder dazu kam. Aber diesmal war es anders. Sonst hatten wir Sex immer vor allem, weil wir verrückt nach einander waren und es schlichtweg brauchten. Aber diesmal taten wir es vor allem weil wir uns liebten, das spürte ich und wusste, dass er genau so empfand. Sonst konnten wir uns kaum beherrschen und rissen uns regelrecht, die Klamotten vom Leib, aber jetzt ließen wir uns viel Zeit. Und wir genossen es so nah beieinander zu sein, obwohl ich am Anfang wirklich Panik hatte, dass uns jemand entdecken könnte. Am Ende zitterten wir wie Teenager die sich gerade, na ja, geliebt hatten. Allerdings war es gerade doch ziemlich kalt geworden und wir versuchten, die Decke um uns zu wickeln. Dann lagen wir wieder eng aneinander gekuschelt. „Weißt du warum ich unbedingt hierher wollte?“ „Nein. Wieso?“ „Heute Abend, sollen pro Sekunde mindestens 50 Sternschnuppen an der Erde vorbei schießen.“ „Eeecht?“ „Ja, ein Regen aus Sternen.“ „Und bei jedem werde ich mir das gleiche wünschen.“ „Genau wie ich.“ Er gab mir einen Kuss auf die Haare. Aber an diesem Abend sahen wir keine Sternschnuppen mehr. Sasuke’s Handy klingelte. Seine Mine wurde starr. Noch in derselben Nacht, packte er seine Sachen und verschwand mit dem letzten Zug. Als ich sein wunderschönes Gesicht fortfahren sah, hielt ich mich selbst ganz fest in den Armen, aus Angst ich könnte zerfallen. Meine Brust schnürte sich so sehr zu, dass ich nicht richtig Atmen konnte. Sasuke’s Eltern waren gestorben und alles änderte sich. Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- Schweißnass erwache ich aus meinem Albtraum. Ich kann mich genau erinnern, wo von er handelte denn ich träume jedes Mal dasselbe. Sein Gesicht. Wie er im Zug sitzt. Aber in seinem Gesicht kein Funken Liebe, nur Abscheu. Und seine Worte. Die Letzten die ich je von ihm gehört hatte. Meine Brust schmerzt. Ich stehe auf und will mir ein Glas Wasser holen. Meine Kehle brennt. Wahrscheinlich hatte ich wieder im Schlaf geschrieen. Es ist so erbärmlich. Immerhin ist es jetzt sieben Jahre her. Sieben lange Jahre, seit ich ihn das Letzte mal gesehen hab’. Zumindest life. Nach der Trennung, hab ich mich wochenlang Tag für Tag in den Schlaf geheult und dabei das einzige Foto, das ich von ihm habe, an meine Brust gedrückt. Die Fliesen in der Küche, sind kalt an meinen Füßen. Ich setze mich an die Küchentheke und schenke mir Wasser ein. Ich kann mich ganz genau erinnern. Nachdem die Nachricht vom Tod seiner Eltern ankam und er sofort nachhause zurückfuhr, hab ich ihm jeden Tag gesimst, ihn angerufen und Mails geschickt. Aber alles umsonst. Er hat fast nie geantwortet, und wenn doch dann nur kurz angebunden. Mir war klar, dass er einen Schock hatte und erstmal seine Ruhe brauchte, aber deshalb konnte er sich doch nicht in eine Ecke verkriechen. Wie blöd von mir, denke ich, natürlich konnte er das, und schlucke das kühle Nass herunter. Als es mir irgendwann zu schlimm fiel ohne ihn zu sein und zu wissen, dass er ganz alleine war fuhr ich zu ihm, natürlich unangemeldet. Als er mir die Tür öffnete sah er nicht gerade angenehm überrascht aus. Zwischen uns war nichts mehr wie vorher. Unsere tiefe Liebe zueinander schien wie weggeblasen. Als hätte ich sie mir nur eingebildet. Eigentlich hatte ich gedacht, so lange zu bleiben, bis Sasuke sich besser fühlen würde. Bis alles wieder okay wäre. Falsch gedacht, denke ich frustriert. Sasuke schrie mich an das nichts wieder okay gehen könnte und was wir beide uns überhaupt gedacht hatten, denn im Grunde hatten wir doch keine Ahnung vom jeweils anderen, helfen könnten wir uns schon gar nicht und das es richtige Liebe zwischen uns gäbe war das absurdeste was hätte sein können. Daraufhin war Schluss zwischen uns beiden. Wir trennten uns… für immer. Gott. Ich kann mich noch genau an die Zugfahrt erinnern. Vier Stunden lang saß ich zusammen gekauert auf meinem Platz und heulte mir die Seele aus dem Leib. Ich bin ja so erbärmlich. Versteht mich nicht falsch, aber so eine Zurückweisung kann einen mit den Jahren schon ziemlich verbittern. Ich meine seht mich an. Es ist über sieben Jahre her, dass ich ihn das letzte Mal gesehen hab’, aber drüber weg komme ich immer noch nicht. Gäbe es meinen Vater nicht, wäre meine Mutter wahrscheinlich mit mir in eine Depression verfallen. Inzwischen komme ich so gut zurecht, dass ich anderen Menschen gegenüber wieder recht normal wirke. Obwohl das Sonnenscheinchen in mir absolut tot ist. Jedenfalls konnte ich nie mit jemandem darüber sprechen. Der einzige dem ich mich schließlich anvertrauen konnte war Kiba. Er war mir echt ne Hilfe. Die ganze Zeit über hat er versucht mich aufzubauen und mir wieder aufzuhelfen. Vielleicht war das der Grund weshalb ich mich in ihn verliebte. Nicht so stark wie in ihn aber ansatzweise. Ich meine nachdem er mir offenbart hatte, dass er ebenfalls schwul war und sich in mich verguckt hatte. Ich hatte mich immer so an ihn geklammert und wenn ich bei ihm war, schwand auch der Schmerz. Zumindest konnte ich ihn eine Weile vergessen. So brachte ich Kiba alles bei, was ich wusste. Ich entjungferte ihn auch, obwohl ich stets der Passive war. Aber ich muss zu geben, dass der Sex mit Kiba nicht annähernd an den mit ihm heran kam. Nach fast 7 Monaten trennten auch wir beide uns wieder, da wir uns einig waren besser Freunde zu bleiben. Kiba fickt nun fröhlich in der Gegend rum, er hat allerdings im Moment wieder etwas festes, aber bei ihm ist es schon fest wenn er länger als einen Tag mit dem rumvögelt. Morgen ist er also wahrscheinlich wieder solo. Ich hab mich nach dem Abi mehr auf die Karriere konzentriert. Nachdem Sasuke aus meinem Leben verschwand, entdeckte ich die Musik für mich. Ich spiele inzwischen Klavier, Gitarre und Geige. So gut das ich schon in manchen Orchestern mitspielen durfte. Im Moment unterrichte ich an einer Uni Musik, Geschichte und Literatur. Die ganze Zeit blieb ich in Konoha, weil in mir ein kleiner Tropfen Hoffnung war, er würde zurückkommen. Als mir das bewusst wurde, entschloss ich mich endlich umzuziehen. Weit weg von dort. Ich wurde von der Uni auf eine Volkshochschule versetzt, was meinem Gehalt aber eigentlich nicht so zu setzt. Seit drei Tagen bin ich nun in meiner neuen Wohnung. Und wider Erwarten habe ich noch immer diesen Albtraum. Nun ja vielleicht dauert es noch ein kleines bisschen bis ich genug Zerstreuung finde um diese sternenlose Nacht von damals zu vergessen. Am nächsten Tag habe ich nur zwei Stunden. Das ist erfreulich. Also beschließe ich, den Rest des Vormittags in ein Café zu gehen und den langen Brief meine Mutter zu beantworten. Sie hat’s nicht so mit Handys oder Internet. Also was soll’s, denke ich und gehe los. Ich habe letztens ein nettes kleines Lokal gesehen, von dem ich beschlossen hatte, es solle mein Stammlokal werden. Ich setze mich an eine hintere Ecke des Restaurants um ungestört zu sein. Da höre ich plötzlich ein: „Naruto Uzumaki?“ Erschreckt, schaue ich hoch. „Shika?“ „Tatsächlich. Du bist es. Also damit hätte ich wirklich nicht gerechnet!“ „Und ich erst.“ „Was treibst du hier?“ „Um ehrlich zu sein wohne ich jetzt hier. Ich bin umgezogen.“ „Hast es doch endlich mal aus Konoha raus geschafft? Hat auch lang genug gedauert, wie?“ Er setzt sich zu mir wir bestellen eine Kleinigkeit und erzählen uns davon was wir jetzt so machen und Dinge an die wir uns noch von früher erinnern. Nicht ganz zu meinem Erstaunen, erfahre ich das Shikamaru mit Temari verheiratet ist und die beiden bald ihr erstes Kind erwarten. Wahrscheinlich hatte sie ihm mit einem Messer gedroht, denke ich mir. Aber als er davon spricht wie es bei ihnen zuhause so läuft, höre ich es in jeder seiner Worte wie sehr er Temari liebt. Fast um zwölf verabschieden wir uns dann. Natürlich tauschen wir vorher noch Nummern aus, er möchte mich unbedingt bald zum Abendessen bei sich zuhause einladen. Ich sitze noch bis kurz nach eins in dem Lokal, habe zu Mittag gegessen und den Brief beantwortet, dann marschiere ich nachhause um mich auf den morgigen Unterricht vorzubereiten. In der Nacht habe ich mal wieder diesen Albtraum, hört das denn nie auf? In der Volkshochschule, ist es ziemlich locker, aber zu meiner Verwunderung wurde ich zu einer Party eingeladen. Von meiner Kollegin. Tayuya war glaube ich ihr Name. Sie ist älter als ich und etwas zu impulsiv für eine Lehrerin. Zumindest für meinen Geschmack. Sie sagt mir, dass die Party für mich wäre, weil ich ja jetzt neu hier bin. Ich nehme die Einladung gerne an, glaube aber nicht wirklich an diesen Vorwand. Bestimmt will sie nur eine Begleitung für so ne Discorunde haben. Ist okay ich opfere mich gerne, schließlich suche ich die Zerstreuung. Allmählich kommt mir dieses Wort albern vor. Am Samstag mache ich mich also zurecht, als ich in den Spiegel schaue, staune ich über mich selbst. Ich seh’ wirklich nicht schlecht aus. Sie kann sich also getrost mit mir blicken lassen. Sie meinte sie käme mich um halb acht abholen. Noch zehn Minuten. Ich setze mich auf meinen alten Sessel und schließe die Augen, nur um sie gleich wieder weit aufzureißen. Wie kann er es wagen, jetzt vor mir aufzutauchen? Ich muss völlig bescheuert sein. Doch zu meinem Erleichtern, klingelte es an der Tür. „Der Laden ist gleich da um die Ecke. Er wird dir bestimmt gefallen. Wenn du irgendwann mal irgendwas feiern willst, geh dahin.“ „Du musst es ja wissen.“ „Natürlich tu ich das.“, sagt Tayuya und lächelt selbstgefällig dabei. „Du siehst übrigens echt… äh… sexy aus.“ Kann man so was zu ner Frau sagen? „Das geb’ ich gern zurück. Hätte nicht gedacht, das du so gut aussiehst, wenn du dich erstmal zurecht machst.“ „Wunder gibt es immer wieder.“ „Allerdings. Ah wir sind da.“ Wir stehen vor einem großen Gebäude. Man hört schon von außen die Musik. Meine armen Ohren. Aber ich schätze das ist genau die Art Ablenkung, die ich brauche. Gerade will ich reingehen, als sie mich noch zurück hält. „Übrigens, wenn wir uns nicht wieder finden-“ Kommt jetzt ein ausgemachter Treffpunkt, so wie in der Schule? „- dann geh einfach nachhause sobald du willst.“ „Wollten wir nicht zusammen ausgehen?“ „Ausgehen???“ „Äh… ich dachte… also ich meinte.“ „Hör mal, kleiner. Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber man sieht schon von 10 m Entfernung, dass du ne Schwuchtel bist. Nich böse gemeint. Aber deshalb sind wir doch hier! Ich dachte dir würde es gut tun, erstmal was aufzureißen.“ „Ist das dein Ernst?“ „Tut mir Leid. Bist du eine von diesen Tunten, die verzweifelt versuchen ein Heteroleben zu führen?“ „Nein, absolut nicht.“ „Umso besser. Ich bin übrigens auch vom anderen Ufer.“ Ich fange an zu grinsen. „Das gibt’s doch nicht.“ „Und wie. Jetzt komm!“ „Jawohl Ma’am.“ Wir lachen beide und gehen Arm in Arm, hinein. Allerdings vergeht mir das Lachen schnell wieder. Scheiße ist das laut hier! Tayuya führt uns zur Bar. Sie bestellt für uns beide. Ich dreh mich um und beobachte die anderen Leute hier. Schwuchteln. Alle zusammen. Ich bin immer noch geschockt das man mir das so leicht ansehen konnte! Unglaublich! Dann stupst Tayuya mich wieder an. Ich nippe an meinem Drink, doch sie haut es mit ex runter. Ihr Blick war auf die Tanzfläche geheftet, anscheinend hat sie etwas Interessantes gesichtet. Während ich ihr bei ihrem Streifzug zuschaue, frage ich mich ob ich das überhaupt noch drauf habe. Oder jemals hatte. Alle meine Beziehungen waren auf… keine Ahnung, Zufall aufgebaut. Ich stehe da also eine Weile unschlüssig rum. Als plötzlich die Musik aufhört und das Licht ausgeht. Stromausfall?, ist mein erster Gedanke. Doch stattdessen kommt jetzt ein rotierendes Blaulicht. Es saust immer wieder über unsere Köpfe und während wir alle abgelenkt sind, bemerke ich dass den ganzen Frauen ein Tuch in die Hand gedrückt wird. Doch meine Aufmerksamkeit wurde jäh von einer Stimme angezogen, die plötzlich in der Luft lag. „Guten Abend, Ladys und Gentlemen. Ich hoffe ihr amüsiert euch alle prächtig.“ Ein Rufen und Grölen kam aus der Menge. „Nun wie ihr alle hoffentlich wisst, ist heute Men’s Night.“ Vor allem die Männer jubelten jetzt. „Nicht nur, das ihr den halben Eintrittspreis bezahlt. Nein! Wir haben auch noch ein tolles Konzept damit ihr euren Traummann findet. Zumindest für heute Nacht!“ Sollte das witzig sein? Einige Kerle lachen… na ja. Also Ladys! Stürzt euch auf sie! Was zum? Tayuya kommt sofort auf mich zu gerannt und fängt an mir das Tuch um die Augen zu binden. „Hey was soll denn das?“ „Die Idee besteht darin, dass ihr euren Traummann diesmal nicht mit den Augen findet, sondern ihn ertastet, beschnuppert… und was euch sonst noch so einfällt!“ „Das ist doch wohl nicht deren Ernst, oder Tayuya?“ „Oh doch! Und jetzt los!“ „Wuah! Hey!“ Sie schubst mich eindeutig Richtung Tanzfläche. Da mach ich nicht mit! Das ist mir viel zu bescheuert. „So! Wenn jetzt alle Ladys die Tanzfläche verlassen würden, damit die geilen Kerle unter sich sind.“ Ich glaub ich werd wahnsinnig. Inzwischen weiß ich gar nicht mehr wo ich bin. Und die Augenbinde will ich nicht abnehmen, weil ich sonst ein Spielverderber sein würde. Also was solls. Wenn ich Glück habe, finde ich auch so schnell hier raus. Ich fange also an mich an den teilweise nackten Oberkörpern der Kerle hier drin nach außen zu bewegen Und gerade als ich dachte, ich muss es geschafft haben, stoße ich mit dem Kopf gegen etwas Hartes. Ich nehme meine Arme wieder hoch um mich vor noch so einem Zusammensturz zu bewahren. Aber aus reiner Neugier wollte ich dann doch wissen, gegen was genau ich gelaufen war. Ich strecke meine Arme aus, doch plötzlich ist da nichts mehr. Also mache ich einen Schritt vorwärts. Meine Fingerspitzen berühren sachte, einen angenehm seidigen Stoff. Noch einmal bewege ich mich etwas vorwärts. Jetzt waren meine gesamten Handflächen auf diesem Ding. Langsam streife ich runter, als ich merke, dass da ein Hosenbund kommt, nehme ich beschämt meine Hände weg. Hätte ich mir ja denken können! Ich murmele schnell ein: „Sorry.“ Und will mich gerade wieder davon machen, als etwas nach mir greift. Wahrscheinlich der Kerl, den ich gerade betatscht habe. Ich muss wieder vor ihm stehen, denn jetzt fängt er auch an, über mich zu streifen. Mein Herz setzt aus. Diese leichten, sanften Berührungen sind wie kleine Blitzschläge. Er nimmt meinen Arm und führt ihn zurück zu seinem Oberkörper. Anscheinend hätte er gerne, dass ich ebenfalls weitermache. Nur zu gern. Nie zuvor habe ich je so etwas gefühlt. Außer damals…. Eine Schmerzwelle durchzuckt mich. Ich lasse von meinem Gegenüber ab. Ich glaube ich sollte zur Bar und mich betrinken, ansonsten fang ich gleich an zu heulen. Doch mein Partner lässt nicht so leicht locker, er zieht mich noch einmal mit etwas mehr Schwung und mit dem Rücken lehne ich jetzt an einer Wand. Schätze ich. Plötzlich spüre ich den heißen Atem von ihm an meinem Hals. Seine Hände fassen unter mein Shirt. Ich stütze mich an seine Armen ab und schmeiße meinen Kopf nach oben. Dann beginnt er meinen Hals zu küssen und wandert langsam an meiner Wange zu meinem Mund. Er sollte mich nicht küssen, aber ich sehne es selbst so sehr herbei, dass ich mein Gesicht zu ihm drehe. Doch unsere Lippen berühren sich nur ganz sacht. Er lässt ohne jegliche Vorwarnung von mir ab. Ich will schon protestieren, da schnappt er sich meine Hand und zieht mich hinter sich her. Aber immer an der Wand entlang. Scheinbar orientiert er sich damit. Wir sind irgendwo angekommen wo es ruhiger ist, aber immer noch sehr schön warm. Wieder werde ich an eine Wand gedrückt. Und das Spiel beginnt von neuem. Doch diesmal sind unsere Berührungen und Küsse feuriger und fordernder. Mir ist ohne jeden Zweifel klar, was gleich passieren wird. Aber ich bin mir so sicher, dass ich es nicht bereuen werde. Unterdessen entledigen wir uns schon unserer Oberteile. Er beginnt meine Hose auf zumachen und meine Männlichkeit zu massieren. Wenn ich so darüber nachdenke, könnten wir doch jetzt eigentlich die Augenbinden abnehmen. Allerdings hätte ich zu sehr Angst, dass es den Zauber dann ruinieren könnte. Währenddessen war ich erregt genug, das wir zum eigentlichen Teil kommen konnten. Er drehte mich um, ich hörte noch wie er seine Hose öffnet und dann dringt er hart in mich ein. Normalerweise mag ich es so nicht unbedingt, aber im Augenblick würde es mich stören wenn es nicht so wäre. Es passt einfach. Während er in vollem Gange ist, nimmt er noch mein Glied in die Hand und kümmert sich nebenbei auch darum. Wir kommen beide synchron zum Höhepunkt. Unglaublich! Das war wirklich der… perfekteste… harte Sex, den ich je hatte. Wir atmen beide schwer, dann nimmt er ihn wieder raus und wir ziehen uns die Hosen hoch. Jetzt war der Augenblick gekommen. Um unsere restlichen Sachen zu finden, mussten wir die Augenbinde abnehmen. „Du meine und ich deine?“, fragt er. Was für eine angenehme Stimme er hat. „In Ordnung.“ Seine Hand findet zu meinem Gesicht, streift über meine Lippen und die Wange und wandert zum Hinterkopf. Er hilft mir in dem er mit seiner anderen Hand, meine zu seinem Hinterkopf führt. Gerade will ich ziehen, als er mir näher kommt und mich küsst. Ganz zärtlich. Dann zieht er an meiner Schleife um den Knoten zu lösen. Das gleiche tue ich. Und gerade als wir den Kuss langsam lösen, öffne ich zögernd die Augen. Er starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an und genau so starre ich zurück. „Naruto?“ „Sasuke?“ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Noch bevor ich meine Gedanken sammeln kann, schubse ich Sasuke nach hinten. Er knallt gegen die Wand. Ich renne raus aus dem Raum, durch die Menschenmenge und komme schließlich zwei Straßen von dem Club entfernt zum Stehen. Erschöpft stemme ich mich auf meine Beine. Mein Atem ist ungleichmäßig und mein Herz rast. Ich richte mich wieder auf und lehne mich an eine Hauswand hinter mir. Meine linke Hand krallt sich in den Stoff, direkt über meinem Herzen, die rechte Hand lege ich um meinen Mund. Das ist nicht gut. Das ist ganz und gar nicht gut. Mein Herz fühlt sich an als wolle es direkt in meiner Brust zerspringen. Ich spüre Tränen in meinen Augen aufsteigen. Unmöglich. Wie konnte das passieren? Erschöpft sinke ich zu Boden. Ich ziehe die Kniee an und verstecke mit den Armen meinen Kopf. Mein Herz scheint sich endlich ein wenig zu beruhigen. Auch ich versuche wieder einen kühlen Kopf zu kriegen. Aber das ist so gut wie undenkbar. Ich dachte es wäre jetzt vorbei. Ich dachte ich könnte loslassen. Ich dachte… es wäre möglich, dass ich wieder leben kann. Wenn ich erstmal aus Konoha rauskomme, dachte ich, würde alles gut werden. Der Schmerz würde aufhören und das Loch in meinem Herzen würde sich füllen. Aber wie soll das gehen, wenn ich mir ab sofort bewusst sein würde, das… -mir fällt es schwer seinen Namen zu sagen- in der Nähe ist. Das wir uns jederzeit auf der Straße wieder treffen könnten. Jetzt kann ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken. Sie fließen. Große, runde Tränen. Auf meiner Hose und meinen Armen. Was soll ich tun? Was soll ich bloß tun??? „Gaaah.“, ich beginne laut zu schluchzen. „Naruto…?“ So laut ich auch am heulen bin. Diese klare, samtweiche Stimme würde ich jederzeit hören. Aber das kann doch nicht? „Naruto?“ Er wird mir doch nicht gefolgt sein? Bitte lass mich einfach. Lass mich liegen. Ich will nicht schon wieder Hoffnung haben. Sie würde sowieso wieder zertrampelt werden. Ich ertrage das nicht. Nicht noch mal. „Naruto.“ Seine Stimme ist jetzt ganz nah. Ich spüre eine Hand auf meinem Rücken. Unter der Berührung zucke ich zusammen. „Ich… äh… hier.“ Er drückt mir ein Taschentuch in die Hand. Auch wenn ich will kann ich meine Tränen jetzt nicht trocknen. Ich will nicht dass er mich so sieht. In so einem schwachen und vor allem peinlichem Moment. Anscheinend kapierte er. „Ich… dreh’ mich auch um.“ Langsam hebe ich meinen Kopf. Aber bei seinem Anblick kommen alle Erinnerungen wieder hoch und ich muss noch mehr heulen. Und wenn es nur sein Rücken ist, der mich so fertig macht… was wenn er sich plötzlich umdreht? Und zu meinem Leid, tut er das auch. Erst nur ganz vorsichtig. Er lugt über seine Schulter um mich anzusehen, als er dann sieht wie verheult ich ihn anstarre, dreht er sich ganz zu mir um. Seine Augen. Unergründlich. Ich wünschte ich könnte den Blick abwenden, aber ich habe zu viel Angst, das er dann plötzlich verschwindet. Und so zu denken ist dumm. Sehr, sehr dumm. Ohne dass ich es bemerkt habe, hat er seine Hand auf meinen Kopf gelegt. „Ich glaube ich gehe jetzt besser.“ Ich muss ihn angeschaut haben wie ein Mädchen, das sich mehr Aufmerksamkeit von ihrem Schwarm wünscht, denn er gab mir noch einen Zettel. „Wenn ich noch irgendetwas für dich tun kann, ruf mich einfach an, okay?“ Ich nicke nur. Er grinst. Halbherzig. Dann geht er. Sobald ich ihn nicht mehr sehe, springe ich auf und renne nachhause. Zuhause angekommen schmeiß ich mich in die Wanne und zieh den Kopf unter Wasser. Unter der Oberfläche, höre ich es noch lauter. Ich fürchte ich muss jung sterben. Mein Herz verhält sich nicht normal. Schnell spring ich in meinen Pyjama und verkrieche mich unter meiner Decke. Unmöglich! Das kann doch alles gar nicht passiert sein! Ich muss rot sein, mein Gesicht ist ganz heiß. „DU IDIOT!“, brülle ich in mein Kissen. „IDIOT, IDIOT, IDIOT!!!“ Und wieder kommen Tränen. Was hat er sich nur dabei gedacht? Die Berührungen seiner Hände auf meiner Haut. Seine Stimme. Seine Augen. Ich schluchze. Mein Herz tut fürchterlich weh… Eine ganze Woche ist seitdem vergangen. Und auch wenn ich ihn auf keinen Fall anrufen kann, bringe ich es nicht über mich seine Nummer wegzuschmeißen. Also hab ich sie an meine Pinnwand geheftet. Wo ich sie jeden Morgen sehe… Und gerade wenn ich es schaffe ihn aus meinen Gedanken zu verscheuchen, quetscht Tayuya mich aus, wie es an dem Abend denn noch so lief. Als ich von einem langen Tag nachhause komme, lass ich den AB ablaufen. „Yo, Naruto! Hast du dich schon eingelebt? Ruf mich an wenn du nachhause kommst.“ Sofort wähle ich Kiba’s Nummer. Ich hätte ihn gleich anrufen sollen und es ihm erzählen müssen. Danach geht es mir bestimmt besser. Dreimal tutet es, dann nimmt Kiba ab. „Inuzuka?“ „Hey Kiba, ich bin’s, Naruto.“ „Ah. Hey, na was läuft? Alles prima da unten?“ „Ja ziemlich. Hier ist immer was los.“ „Super. Dann lenkt dich das ja wenigstens ab.“ „…“ „Ah. Sorry. Ich wollt dich nicht… wieder drauf lenken. Tut mir Leid.“ „… schon okay.“ „Komm schon, kopf hoch. Erzähl mal. Wie sind die Kerle so?“ „Sie sind dick und haben fette Ärsche.“, sage ich sarkastisch. „Haha. Sehr witzig.“ „Ich leide hier und du interessierst dich nur für die Kerle!“ „Das du leidest ist ja nichts neues.“ „Das mein ich nicht.“ „Was dann? Ist was passiert?“ „…“ „Naruto! Sag schon!“ „Ich….“, wieder kommen Tränen hoch. Verdammt! „Jetzt erzähl!“ „Kiba… ich… ich hab’…“ „Du hast…? Was denn???“ „Ich hab ihn wieder gesehen…“ „Uchiha???“ „Ja….“ „Scheiße! Und?“ „Wir hatten Sex….“ „Ist nicht wahr!!! Ich dachte du wolltest ihn endlich vergessen und nicht gleich mit ihm in die Kiste steigen!“ „So war es ja auch nicht!“, ich erzähle ihm den Ablauf des Abends. Eine Weile sagt er gar nichts mehr. „Kiba?“ „Ich bin noch dran….“ „Ist alles okay?“ „Ja… es ist nur… wow. Ich meine gesucht und gefunden, wah?“ „Das find’ ich nicht besonders witzig.“ „Ich hör auch niemanden lachen.“ Jetzt sage ich nichts mehr. „Hast du die Nummer noch?“ Ich überlege ob ich ihn anlügen sollte, entscheide mich aber doch für die Wahrheit. „Ja…“ „Sehr gut.“ „Was? Wieso das?“ „Ruf ihn an.“ „Niemals!“ „Naruto, stell dich nicht so an! Du weißt genau, das du niemals über ihn hinweg kommst wenn ihr beiden das nicht endlich mal klärt!“ „Ich…. Kiba das kann ich nicht!“ „Du musst es aber und das weißt du auch!“ „Aber, ich…“ „Nichts aber. Leg auf und ruf ihn an.“ „Nein.“ „Doch!“ „Kiba wenn ich ihm gegenüberstehe kriege ich sowieso kein vernünftiges Wort raus! Ich würde in Tränen ausbrechen und wie ein Verrückter vor mich hin heulen und er wüsste wieder nicht was er tun sollte und wird so was sagen wie: Ich komm’ besser ein andermal wieder. Und was soll ich dann tun???“ Tuuuuut. „Kiba?“ Fassungslos starre ich auf den Hörer. Er hat einfach aufgelegt!!! „Blödmann!“ Ich knalle den Hörer auf. Soweit kommt’s noch! Ich rufe ihn bestimmt nicht an! Niemals!!! Ich will gerade in die Küche gehen und mir Essen machen, da klingelt das Telefon. Kommt er wieder angeschissen, wah? „Was willst du, Arschloch?!“, sage ich böser als nötig. „Naruto?“ Vor Schock bringe ich keinen Ton raus. „Ähm… sorry? Ich wusste nicht dass du so sauer bist. Dann leg ich lieber wieder auf.“ „Nein!“, ich antwortete zu schnell, „Ist schon gut, S-Sasuke. Ich dachte es wäre jemand anderes.“ „Ach so.“ „…“ „Äh… jedenfalls. Du hast dich nicht gemeldet und ich dachte, ich ruf lieber selbst an um zu hören wie es dir geht. Nicht das du dich aus dem Fenster geworfen hast.“ Er versuchte es amüsiert klingen zu lassen. „Nein ich bin noch am Leben.“ „Ja….“ „…“ „Und? Wie geht’s dir so?“ „Ganz gut.“ „Schön.“ „Hm.“ „…“ „…“ „Na ja vielleicht begegnen wir uns ja noch mal. Bis dann.“ „Können… Können wir uns vielleicht treffen?“, ich umklammere den Hörer mit beiden Händen. „Öhm… ich weiß nicht…“ „Bitte.“ Er antwortet nicht. Vielleicht malt er sich gerade aus, wie ich ihn in ein Café einlade und dann die ganze Zeit heulend vor ihm sitze und ihn bete dass er mich zurück nimmt… „Na schön.“ „Danke.“ „Und wann?“ „Hast du jetzt Zeit?“ „Schon… ja.“ „Kennst du ‚Zur Bohne’?“ „Zur was?“ „Bohne! Das ist ein Lokal zwei Straßen vor der Einkaufsmeile!“ „okay…“ „Hör zu. Am besten treffen wir uns bei der Kage-Statue.“ „Gut, das kenn ich.“ „Bis gleich.“ „Ja.“ Ich lege auf um gleich wieder eine Nummer einzutippen. Es geht aber nur der AB an. „Kiba! Ich bin mit ihm verabredet! Sobald ich zurückkomme ruf ich dich an!“ Schnell renne ich in das Badezimmer und mach mich frisch. Zieh ein neues Hemd an und pack mein Portemonnaie ein. Mein Herz spielt verrückt. Ich ließ mir extra etwas Zeit, damit ich nicht so viel Zeit mir warten verbringen musste. Und tatsächlich ich sah ihn schon von weiter Entfernung. Sein perfektes Haar weht leicht in dem abendlichen Wind. Ich schlucke hart und gehe dann zu ihm. „Hey.“ Ich hebe eine Hand zur Begrüßung. „Na.“ Er nickt nur mit dem Kopf in meine Richtung. Da wir beide nicht genau wissen was wir sagen sollen, ergreife ich die Initiative. „Das Lokal ist gleich da vorn. Es wird dir bestimmt gefallen. Es ist total gemütlich.“ „Ach ja?“ Damit war das Gespräch auch schon beendet. Wir gehen also ins Lokal und setzen uns an einen Tisch, nahe dem Fenster. Kaum das ich sitze, schnapp ich mir Speisekarte. „Kannst du dich nicht entscheiden?“, er grinst. „Wie kommst du darauf?“ „Dein Gesicht. Ein offenes Buch. Wie eh und je.“ Ich werde rot. „Hmmm.“ „Bestell was du willst, ich lade dich ein.“ „Was? Nein. Äh, das brauchst du nicht zu tun.“ „Ich möchte es aber.“ Wie sollte ich diesem Lächeln widerstehen??? Kurz darauf hatten wir beide bestellt. Ich nippe immer wieder an meinem Getränk. Sasuke scheint mich die ganze Zeit zu beobachten. Als sich unsere Blicke kurz treffen, schaue ich betreten aus dem Fenster und beobachte die Leute die vorbei ziehen. „Du hast dich gar nicht verändert.“, bemerkt er. „Du auch nicht gerade.“, kontere ich. „Was treibst du eigentlich hier?“, er räuspert sich und richtet sich nebenbei etwas auf. Seine Ellbogen stützen sich auf den Tisch und mit den Händen stützt er seinen Kopf. „Ich unterrichte hier.“ „Stimmt. Ich hab’ gehört dass du Lehrer geworden bist. Meine Mutter hatte es mal erwähnt. Aber ausgerechnet hier?“ „Was gibt es in anderen Städten was es hier nicht gibt?“ „Ich weiß nicht.“ „Eben. Also ist es doch eigentlich egal wo.“ „Wahrscheinlich.“ „Und was arbeitest du?“ „Werbung.“ „Oh. Hmm. Ja, das passt zu dir.“ „Danke.“ Sasuke erkundigte sich über Lulu und über meine Eltern und was all die anderen so trieben. Da ich hingegen nicht viel über ihn wusste konnte ich keine Fragen stellen. Und die einzigen Fragen die ich beantwortet haben wollte… nun ja. Was hatte er nach mir? Hat er im Moment etwas Festes? Ist er zu Frauen zurückgekehrt oder ist er immer noch schwul? Hat er… mich vermisst? Will er mich jetzt zurück? Konnte er sich je neu verlieben? Aber all dies könnte ich ihn nie fragen. Zumindest jetzt noch nicht. Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit. Unser Essen kommt. Eine gute Ablenkung um nicht reden zu müssen. Ich weiß einfach nicht worüber. Ich sollte mich verhalten wie damals. Ganz normal. Normal… Aber wie war das noch mal? Nachdem wir fertig sind, scheint es als wolle Sasuke unbedingt los. Aber ich hab doch noch gar nichts… erreicht. „Bist du fertig? Wollen wir dann los?“ „Ja, klar.“ Wir? Sasuke bezahlt tatsächlich alles. Wir verlassen das Geschäft und er wendet sich zu mir. „Willst du was Bestimmtes machen?“ „Ich versteh nicht.“ „Hattest du etwa nur vor etwas Essen zu gehen? Ich hatte damit gerechnet, das du jetzt die ganze Nacht durchmachen willst.“ „Also eigentlich…“ „Ich kann auch nach hause gehen, kein Problem.“ „Nein, nein. Wie wär’s wenn wir kurz zu mir gehen? Ich muss noch jemanden anrufen und dann können wir überlegen.“ „In Ordnung.“, wieder lächelte er sein unwiderstehliches Lächeln. „Wo geht’s lang?“, er riss mich aus meinen Gedanken. Zuhause angekommen, fiel mir erstmal der Wohnungsschlüssel aus den Händen. Und bevor ich danach greifen kann, hebt Sasuke ihn schon auf. „Danke.“ Kurz berühren sich unsere Hände. Ich erschaudere. Oben in der Wohnung, platziere ich Sasuke erstmal auf ein Sofa. „Kann ich dir irgendwas bringen?“ „Ich glaube wir waren gerade essen.“ „Oh ja. Tschuldige.“ „Kein Problem. Wolltest du nicht wen anrufen?“ „Ja… stimmt.“ Schnell laufe ich in den Flur und wähle hastig Kibas Nummer. Er nimmt sofort ab. „Naruto?“ „Ja, ich bin’s.“ „Und???“ „Er ist in meinem Wohnzimmer.“ „Heilige Scheiße. Wieso?“ „Er dachte wir machen mehr als nur Essengehen und jetzt hab’ ich ihn kurzerhand hierher gebracht. Was soll ich jetzt tun, Kiba?“ „Verführ ihn.“ „WAS? Wie kannst du das so todernst sagen?“ „Ganz einfach, weil es das beste wäre. Verführ ihn. Bring ihn dazu dass er sich wieder in dich verliebt und dann lass ihn fallen wie eine heiße Kartoffel.“ „Weshalb sollte ich?“ „Weil es genau das ist was du brauchst!“ „Wenn du wieder mit ihm zusammen kommst, wirst du ihn ohne Rosabrille sehen können und dir werden seine Fehler sofort ins Auge springen und dann merkst du wie wenig du ihn brauchst.“ „Kiba, das könnte ich nie tun…“ „Dann leide bis zu deinem Tod.“ „Arschloch.“ „Volltrottel.“ Ich lege auf. Meine Hände sind schweißnass. Sasuke mustert mich neugierig. „Und? Weißt du schon was wir machen wollen?“ „Ich… möchte eigentlich gern hier bleiben.“ „Klar, wieso nicht.“, er versuchte zu lächeln. Ich gehe zum Sofa und lass mich neben ihn fallen. Etwas dichter als ich sollte. „Müde?“ „Ein bisschen.“, ich schließe die Augen. „Kenne ich.“, er legt sich zurück. „Moment…“ „Hm?“ Ich betätige einen Hebel, an der Unterseite des Sofas, sofort klappt die Lehne nach hinten und wir haben ein Bett. „Praktisch.“ „Ich weiß.“ Wir liegen jetzt beide nebeneinander auf dem Sofabett. Plötzlich lehnt sich Sasuke vor und macht das Licht aus. Ich schaue ihn verwundert an. „Ich beobachte gerne, die Schatten, die, die Scheinwerfer der Autos ins Zimmer werfen.“, beantwortet er meine Frage. Ich drehe mich auf die Seite um ihn besser anschauen zu können. Sein Blick war weich und nach oben an die Zimmerdecke gerichtet. In meiner Hand zuckte es ein wenig. Ich würde gerne seine Hand nehmen. Sie war so nah ich müsste nur meine Finger ausstrecken um sie zu berühren. Doch gleichzeitig kam mir Sasuke soweit weg vor. „Das war doch Wirklichkeit, oder?“, ich sprach so leise, dass ich eher mit mir selbst redete als mit ihm. „Was meinst du?“ „Uns beide.“ Er seufzt kurz, dann dreht er sich auch zu mir. „Das ist doch schon solange her.“ „Deswegen ja… Manchmal, denke ich es war nur ein Traum.“ „War es denn wenigstens ein guter Traum?“ „Bis aufs Ende schon.“ Ich glaube er bereut seine Frage. „Vergiss das bitte einfach, Naruto.“ „Unmöglich.“ „Wieso?“ „… ich weiß nicht.“ Tränen. Schon wieder. „Seit wann ist das so?“ „Was?“ „Das du so schnell weinst?“ „… ich weiß nicht.“ Wir schweigen. Aber ich kann mein Gefühl nicht länger unterdrücken. Ich weiß wie dumm das ist, aber ich glaube ich zerplatze sonst. „Sasuke?“ „Ja?“ „Würdest du… mit mir schlafen?“ „Bist du sicher, Naruto?“ „Nein. Aber ich möchte etwas anderes fühlen. Ich will nicht immer den Schmerz spüren.“ Er zieht mich näher zu sich heran. Und küsst mich. Es ist wie bei unserem ersten Mal. Genauso zärtlich. Er berührt mich so vorsichtig er kann, weil er das Gefühl hat ich könnte sonst zerbrechen. Als wir fertig sind, sind auch meine Tränen versiegt. Er gibt mir noch einen letzten Kuss auf die Stirn und dann schlafe ich ein. Am nächsten Morgen ist Sasuke nicht mehr da. Das hatte ich mir gedacht. Aber trotzdem spürte ich einen kurzen Schmerz in mir. Auf dem Küchentisch finde ich einen kleinen Zettel. Ich kann mir denken was drauf steht. ‚Besser, wir treffen uns erst mal nicht mehr.’ Oder so etwas in der Art. Ich nehme den Zettel, lese ihn und merke wie mir das Blut in den Kopf steigt. Dann muss ich kichern. Ich drücke den Zettel an mich und gehe glucksend ins Bad. „Guten Morgen, Naruto. Ich kaufe schnell ein paar Brötchen für das Frühstück ein. Ich fürchte übrigens das wir das Laken auswechseln müssen… Kuss, Sasuke. Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- Ich bin gerade dabei den Tisch zu decken, als ich höre wie die Tür ins Schloss fällt. Schnell renne ich in den Flur. „Sasuke!“, ich grinse ihn an. „Hey. Auch schon wach?“ „Gerade eben, ja.“ Wir sitzen uns gegenüber und reden über ziemlich belangloses Zeug. Nach dem wir eine Weile schweigen, nimmt er einen großen Schluck Kaffee und schaut mich ruhig an. „Was is?“ „Ich äh…“ „Hm?“ „Hör mal, Naruto…“ Was sollte das denn jetzt werden? Ich lege mein Brötchen nieder, wende den Blick aber nicht von ihm ab. „Ich finde nur, wir sollten es dabei belassen.“ „Ich versteh nicht.“ Er scheint nach Worten zu suchen. „Willst du mich nicht mehr treffen?“ „Quatsch nein. Das ist es nicht.“ „Was dann?“ „Keinen Sex.“ „Keinen Sex?“ „Keinen Sex.“ Mein Mund geht leicht auf und ich schaue ihn verständnislos an. „Was zur Hölle willst du mir sagen?“ „Ich finde wir sollten es nicht darauf ankommen lassen.“ „Wirklich mal. Drück dich bitte so aus das ich es auch verstehe!“ Er atmet lange aus. „Okay.“ Erwartend sehe ich ihn an. „Die Sache ist die. Ich möchte keine Beziehung zwischen uns… zumindest nicht so eine.“ „okay…“ „Trotzdem! Trotzdem, möchte ich den Kontakt deswegen nicht gleich wieder abbrechen. Wenn das okay für dich ist. Denn schau mal. Wir verstehen uns doch ziemlich gut oder?“ „Ja, aber anscheinend nicht gut genug.“ „Ich will uns beide nur Verletzungen ersparen. Das ist alles.“ „Verstehe…“ „Freunde?“ „Klar.“ Ich versuche zu lächeln, aber ich fürchte es war nicht ganz überzeugend. Als ich ihn an der Tür verabschieden will, sieht es für einen Moment so aus als wolle er mich umarmen. Er überlegt es sich aber anders und grinst mich nur noch halbherzig an. Dann ist er weg. Ich drücke die Tür langsam ins Schloss. Klack. Ich lehne mich mit dem Kopf gegen das kalte Material. Dummes Ding. Was hab ich mir nur gedacht? Dummes Ding. Ich wollte keine Hoffnung mehr aufkeimen lassen. Auf keinen Fall. Aber ich bin eindeutig masochistisch veranlagt. Gott. Was hab ich mir nur gedacht? Ich meine er trägt ja nicht mal die Schuld. Ich wollte ihn unbedingt treffen und hab ihn gebeten mit mir zu schlafen. Und er war die ganze Zeit so nett. Selbst jetzt am Ende. Anstatt mich einfach sehnsüchtig darauf warten zu lassen, dass er mich wieder sehen will, ist er gleich so erbarmungswürdig und setzt die Grenzen. Trotzdem… es tut weh. Am nächsten Morgen ruft Kiba an. „Und wie isses gelaufen?“ „…“ „War doch klar, Naruto.“ „…“ „Wieso hörst du auch nicht auf mich? Jetzt läufst du wieder monatelang wie ne Leiche rum. Wirklich, wenn du getan hättest was ich dir gesagt habe, hättest du das Problem gar nicht.“ „Können wir bitte über was anderes reden?“ „Soll ich vorbei kommen?“ „Bitte… nicht.“ „Tz. Na wenn du meinst. Ich kann’s nur nicht ab wenn er immer so mit dir umspringt.“, er klingt verärgert. „Er war immer toll zu mir. Ehrlich.“ „Außer das eine Mal…“ „Ja, außer das.“ „Lass dich nicht um den kleinen Finger wickeln okay?“ „Ist gut, ich pass auf mich auf.“ „Wenn ich noch einmal sowas höre, komme ich mit ner Bratpfanne vorbei…“ „Okeeee…“ „Bye.“ „Ciao.“ Inzwischen sind zwei Wochen vergangen und es ist noch nichts passiert was Kiba dazu veranlassen könnte mit ner Pfanne aufzutauchen. Wahrscheinlich liegt’s daran das ich zu viel Angst hab Sasuke anzurufen und Sasuke denkt bestimmt ich will von ihm erstmal nichts wissen. Vielleicht sollte ich einfach… ganz kurz… nur hören was er treibt… Kaffee trinken gehen… Mehrmals schlage ich meinen Kopf gegen das Kissen auf meinem Sofa. „Übergeschnappt! Total übergeschnappt!!! Soweit kommt’s noch! Diesmal lass ich mich nicht weich klopfen!“ Voller Überzeugung und Tatendrang will ich mich auf den Weg machen, als plötzlich das Telefon klingelt. Ohne viel zu Überlegen geh ich ran. „Ja?!“, das hörte sich an wie ein Soldat… „Pff.“, jemand lachte ins Telefon. „Hallo?“ „Kann es sein das ich immer in unpassenden Momenten anrufe?“ „Sasuke?“ „Jawohl.“ SCHEISSE! Mein Herz rast wieder. Diesmal nicht! Ablenken. Ich muss mich ablenken. „Hast du Zeit?“ Gänseblümchen. Ich bin ein Gänseblümchen. „Hörst du mich?“ „Ja!“ „Okay…“ „Also was ist? Können wir uns kurz treffen?“ „NATÜRLICH! WO UND WANN?!?“ „… kein Grund so zu schreien…“ „Tu-tu-tu-tu mi-mi Lei.“ „Was auch immer das für eine Sprache sein mag… jedenfalls… selbes Café wie letztes Mal?“ „Ja…“ „Es war zwar tierisch leise, aber ich glaube das war ein ‚Ja’. Ich geb dir zehn Minuten um da zu sein, sonst komm ich vorbei.“ Dann legt er auf. Ich renne zum Fenster, reiß es auf, stelle ein Bein auf die Fensterbank und schreie: „UNGERECHT!!!“ Dann knall ich das Fenster wieder zu und mache mich auf den Weg. Ungerecht. Vollkommen. Wieso kann er ständig und immer so cool sein und ich muss mich benehmen wie ein Obertrottel? Niedergeschlagen lass ich den Kopf hängen. Kaum hebe ich meinen Kopf wieder, sehe ich ihn schon, dort stehen. Wieder ein Platz am Fenster. Er will sich gerade auf seinen Platz setzen, da bemerke ich es. Mit seinem verführerischsten Lächeln begegnet er der Kellnerin. Kurzerhand drehe ich mich zum Schaufenster neben mir und hämmere darauf ein. „UNGERECHT!!! KEIN NORMALER MENSCH DARF SO LÄCHELN!!!“ Sofort renne ich ins Café und komme schlitternd vor ihm zum stehen. Dann knalle ich eine Hand auf den Tisch und versuche erstmal meinen Atem zu beruhigen. „Alles okay?“ „Nein!“ „… Willst du dich nicht setzen?“ Ich lasse mich auf den Platz plumpsen. „Durst?“ Er schiebt mir ein Wasserglas hin, das er gerade bestellt haben muss. In einem Zug trinke ich es aus und knalle es wieder auf den Tisch. „Alles okay?“, fragt er noch mal. Ich schaue ihn an und versuche seinem unwiderstehlichen Blick stand zu halten. „Raus mit der Sprache.“ „Hm?“ „Wieso wolltest du mich treffen?“ „Um ehrlich zu sein… wollte ich einfach dein Gesicht sehen.“ Zuerst bin ich verdutzt… aber das ändert sich schnell in… „Was wohl heißt, das ich dich… nun ja… vermisst habe?“ …Wut. „Verarsch mich nicht.“, ich spreche ganz leise, meine Hände balle ich zu Fäusten. „Bitte?“ „Verarsch mich nicht!“, diesmal bin ich aufgestanden und schaue ihn zornig an. „Beruhig dich… bitte.“ „Nein! Wenn du mich gar nicht haben willst, dann lass mich doch einfach in Ruhe!“ „Was?“ „Seit sieben beschissenen Jahren versuche ich von dir loszukommen! Und dann treffe ich dich plötzlich wieder und du… du behandelst mich als wären wir wieder in Konoha und alles wäre okay. Und wenn ich denke jetzt wird alles gut machst du einen Rückzieher und spielst auf guten Freund! Und gerade wenn ich mir sicher bin das ich mit der Situation umgehen kann, machst du so etwas! ‚Ich hab dich vermisst, Naruto! Ich wollte dich sehen!’ Fick dich! Fick dich, Sasuke Uchiha! Du beschissenes Arschloch!!!“ Meine Augen sind voller Tränen und durch das Wasser kneife ich erstmal die Augen zusammen. Das einzige was ich dann noch spüre ist, das ich plötzlich nach vorne gezogen werde und er mich küsst. Ich mache die Augen auf, auch seine sind geöffnet. Ruhig schaut er mich an. Dann löst er ohne Vorwarnung den Kuss. Sein Blick ist eine Mischung aus Reue und Entsetzen. „Tut mir Leid.“, sagt er. Das gibt mir den Rest. Ich renne so schnell ich kann aus dem Lokal, zurück in meine Wohnung und verammel alles. Ich will ihn nicht wieder sehen. Definitiv nicht. Niemals! Es reicht jetzt endgültig. Ich ertrag das nicht mehr… Es vergeht eine Woche. Kiba ruft immer mal wieder an. Aber jedes Mal lüge ich. Auch wenn er merkt dass etwas nicht stimmt, streite ich es stets ab. Dann vergeht noch eine Woche und noch eine und noch eine. Sasuke hat ein paar Mal angerufen. Allerdings bin ich nie rangegangen. Ich will einfach nicht mehr, war das nicht deutlich? An einem Samstagmorgen, verlasse ich gerade meine Wohnung um joggen zu gehen und den Kopf frei zu kriegen. Da steht er vor mir. Ungläubig starre ich ihn an. Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. „Naruto.“, er grinst sorglos. Wie immer. „S…“ „Wie geht es dir?“ „SAI?!“ „Live und in Farbe.“ „Was machst du denn hier?“ „Ich hab nachgedacht, Naruto.“ „Ganz was neues.“ „Ich möchte dich zurück.“ Dazu muss ich wohl sagen, das Sai mein Ex ist. Ich weiß zwar nicht mehr genau warum ich mit ihm zusammen war, aber ich weiß warum ich ihn verlassen hab. Bei ihm weiß man nie… -wirklich nie- ob er etwas ernst meint oder nicht. Selbst sein Lächeln ist die meiste Zeit gefaket. Und er ist eifersüchtig! „Sai… ich glaube kaum, dass das eine gute Idee wäre.“ „Wieso? Wir hatten doch eine schöne Zeit.“ „Meistens zumindest… Ja, das kann angehen. Aber komm schon wir haben uns 6 Monate nicht gesehen. Wieso jetzt?“ „Es sind genau genommen 5 Monate und 27 Tage.“ „Ähm… ja.“ „Nun. Ich habe diese Zeit wahrscheinlich gebraucht um… wirklich zu erkennen wie sehr ich dich brauche. Und ich wollte auch dir Zeit geben alles zu überdenken.“ Da gibt’s aber nichts zu überdenken… ich hab mit ihm Schluss gemacht, weil er ein totaler Freak ist und im Grunde… war er irgendwie nur ein Ersatz für Sasuke… Bei dem Namen durchzuckt mich wieder die Wut und ich knalle meinen Kopf gegen die Wand im Hausflur. „Bitte Naruto. Überleg es dir noch einmal.“ Ich bin tot sicher, dass ich nicht noch mal mit ihm zusammen kommen will. Aber dann sehe ich eine schwarze Haarpracht, die Treppe hochkommen und meine Pläne ändern sich. „Naruto, ich-“, weiter kommt Sai nicht. Denn ich packe ihn mir, drücke meinen Mund auf seinen und lass mich gegen die Wand hinter mir fallen. Nebenbei flitzen meine Hände unter sein Shirt. Sai, anfangs überrascht, macht jetzt voller Freude mit. Leicht öffne ich meine Augen, dann sehe ich Sasuke am Ende der Treppe stehen. Er beobachtet uns… und sein Blick! Oh mein Gott! Sein Blick!!! Er schnaubt vor Wut!!! Laut lache ich in mich hinein. Da hast es, Arschloch! Plötzlich, löst Sai den Kuss, aber nur damit er an meinem Hals weiter machen kann, ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren, werfe den Kopf nach hinten und stöhne. Und wie ich stöhne! Ich höre ein leises Hüsteln. Aber das kümmert weder Sai noch mich. Das Hüsteln wird lauter und verwandelt sich in ein Räuspern. Wieder lässt uns das unbeeindruckt. Plötzlich ertönt ein bissiges: „Hey!“ Genervt lässt Sai von mir ab. „Was ist, alter?!“ „Naruto, ich muss mit dir reden.“, Sasuke beachtet Sai gar nicht. „Wie du siehst ist Naruto gerade beschäftigt. Versuch es doch zu einem späteren Zeitpunkt noch mal.“, Sai dreht sich wieder zu mir. Dann legt Sasuke seine Hand auf Sai’s Schulter. Sai wendet sich zu Sasuke um. „Wenn du ein Problem hast, dann sag es.“ „Mein Problem bist du.“ Ich weiß nicht wessen Blick bedrohlicher ist. „Naruto, ich will nicht das du mir verzeihst, oder irgendwas. Das einzige was ich möchte ist, dass du mir zuhörst.“ Sasuke’s Blick war immer noch auf Sai gerichtet. „Verschwinde, Sasuke.“ „Naruto, nicht! Bitte lass mich-“ „Hast du es nicht verstanden? Du sollst verschwinden!“ Ohne Vorwarnung schlägt Sasuke Sai. Ich bin so geschockt, das ich für einen Moment gar nichts mitkriege. Nur das ich auf einmal in der Luft hänge. Sasuke hat mich über seine Schulter gepackt und rennt jetzt mit mir davon. „Lass mich runter!“ „Erst wenn du mir zuhörst!“ „Lass mich runter!!!“ „Vergiss es!“ „Sasuke!“, ich hämmere auf seinen Rücken ein. Er hält aber nicht an, bis wir auf dem Dach, des Gebäudes ankommen. Sein Atem geht unregelmäßig und schnell. Mir ist es inzwischen völlig egal was er von mir will, ich will nur dass es aufhört. „Lass mich endlich runter…“ Und tatsächlich langsam lässt er mich zu Boden. Allerdings verschränkt er die Arme um mich, so dass ich an ihn gepresst bin und nicht fliehen kann. „Bitte, Sasuke. Was soll das werden?“ „Naruto.“, er spricht meinen Namen voller Zärtlichkeit aus. Dabei vergräbt er sein Gesicht in meinen Haaren. Eine zeitlang stehen wir nur so da. „Ich will mich nicht mehr dagegen wehren.“ Ich antworte nicht. „Ich liebe dich, Naruto.“ „Lass los.“ Das durfte ich nicht hören, gleich würde er es bestimmt wieder zurück nehmen oder was weiß ich. „Nein, ich will dich nicht mehr loslassen. Es tat mir ohne Ende weh, als ich dich damals weggeschickt habe, aber ich dachte wenn ich den Kontakt so sauber brechen kann, wäre es für dich leichter, das alles zu vergessen und hinter dir zu lassen. Denn, scheiße, wir waren Kinder. Und ich dachte, für dich wäre es ohnehin besser gar nichts mehr mit mir zutun zu haben, anstatt immer mal so kleine SMS zu bekommen. Ich wusste dass eine Fernbeziehung mit dir nicht funktionieren würde. Denn dafür bist du kein Mensch. Du leidest jede Sekunde, die du nicht mit der geliebten Person verbringen kannst und das wollte ich dir nicht antun. Ich dachte es war die richtige Entscheidung, aber als ich dich dann diesen einen Abend auf der Straße sitzen sah, dachte ich, ich müsste sterben. Dein Anblick tat mir so weh, und seitdem ich dein verweintes Gesicht sah, kann ich nicht aufhören daran zu denken. Jedes mal wenn ich dich sah, dachte ich ‚Scheiße, ich bin Schuld, das er die ganze Zeit so leidet.’ Und das wollte ich dir einfach nicht noch mal antun. Ich könnte mit dem Schmerz leben, wenn du mich nicht mehr liebst, solange ich weiß dass du glücklich bist, macht es mir nichts. Aber das kann ich nicht mehr akzeptieren, Naruto. Ich weiß es. Du bist die Person, die ich liebte. All die Zeit.“ Ich glaube Tränen zu hören. „Ich liebte dich, Naruto.“ Er drückt mich noch fester an sich. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich glaube gerade jetzt bin ich wirklich über ihn hinweg… ich weiß nicht ob das Gefühl ihm gegenüber noch immer Liebe ist… Ich weiß nicht. „Darf ich dich küssen, Naruto?“ Ich antworte nicht. Dann nimmt er meinen Kopf zwischen seine Hände und küsst mich wie damals in meinem Zimmer. Immer wieder küsst er mich. Ich lasse es über mich ergehen, ohne den Kuss zu erwidern. Dann nimmt er mich wieder in die Arme, mein Gesicht liegt an seiner Brust. Ich höre sein Herz. Es fühlt sich an wie meins. Ob Sasuke und ich beide eine Krankheit am Herzen haben? Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Das war der Tag, an dem Sasuke und ich wieder zusammen kamen… Auch wenn ich nicht genau wusste ob es noch immer Liebe war, ich wollte es versuchen und wenn es dann nicht klappte… tja, dann könnten wir wenigstens richtig Schluss machen. Ohne Entschuldigungen, ohne Enttäuschungen und ohne etwas zu bereuen. Kiba war so schockiert und entsetzt, dass er am Telefon keinen Ton raus bringen konnte. Also tippte er mir eine SMS, in der stand: Du spinnst doch! Na ja darauf schrieb ich nur: Du spinnst selbst! Das wiederum verursachte einen SMS-Krieg… indem stand allerdings nichts anderes als: DU SPINNST! „Scheiße!“ „Was ist?“ Sasuke will gerade einen Schluck seines Kaffees nehmen, als er mich fragend ansieht. „Ich hab nur noch 20 cent aufm Handy.“ „Das kommt davon wenn man sich auf sinnlose Streitereien einlässt.“ Er schüttet das Getränk in seinen Hals. Ich mache nur einen brummeligen Laut und halte mein Handy an meinen Kopf. Dann zieht Sasuke mich rüber in seine Arme und drückt mir einen Kuss auf meine Haare. „Vielleicht sollte ich ihm noch schreiben das er stinkt… wäre zumindest ne Abwechslung…“ „Pff.“ Sasuke’s Gesicht ist in meinen Haaren vergraben. Er lacht. Ich schaue auf das Display. Ein rothaariges, frech-grinsendes Mädchen schaut mich an. Tayuya… sie hatte dieses Bild selbst von sich geschossen und es anschließend als meinen Hintergrund eingestellt. Ich lege meinen Kopf nach hinten, so dass ich Sasuke ansehen kann. „Wollen wir nicht mal ausgehen?“ „Ähm… das machen wir doch ständig… selbst jetzt.“ „Nein, so meine ich das nicht. Ich meine, dass wir uns mit Freunden treffen und in die Clubs gehen. Ich könnte Tayuya fragen, sie ist zwar ziemlich verrückt, aber du würdest sie sicher mögen.“ „Klar, warum nicht.“ „Super.“, glücklich grinse ich vor mich hin. Gerade will ich Tayuya ansimsen. „Naruto?“ „Hm?“ Ich schaue Sasuke wieder an. Dieser lehnt sich zu mir herunter und gibt mir einen Kuss. „Ich liebe dich.“ Wir verlassen das Lokal und verabschieden uns. Sasuke muss zurück zur Arbeit, genau wie ich. „Puuh…“ Ich seufze. Vor mir liegt ein Stapel mit Aufsätzen, die ich zu korrigieren habe… „Hab mich auch lang genug gedrückt…“ Gerade setze ich mich an meinen Platz, klappe das erste Heft auf und nehme meinen roten Stift zur Hand, da reißt jemand die Tür auf. „Naruto Uzumaki!“ „Tayuya? Hey. Äh was machst du hier?“ „Was wohl???“ Sie zeigt mit einem Finger auf ihr Display. „Ähm… okay. Aber du hast doch eigentlich frei, oder nicht?“ „Papperlapapp! Wie könnte ich zuhause sitzen und Reis in mich reinstopfen wenn es wichtigeres zu tun gibt?“ „Was soll daran wichtig sein?“ „Es muss geplant werden, Uzumaki! Bis ins kleinste Detail!“ Sie setzt sich neben mich, reißt ein Blatt aus dem Aufsatzheft und entreißt mir meinen roten Stift. „Ah- hey!!!“ „Wie viele Leute, darf ich einladen?“ „Bitte?“ „Na, komm schon! Schließlich ist bald dein Geburtstag. Und da ich schätze, dass du noch nicht so viele Leute hier kennst, werde ich meine Bekannten einladen.“ Ach ja. Das hab’ ich ganz vergessen. Bald werde ich ja schon 23… „Okay… alsooo~ was möchtest? Soll ich eine Bahn buchen, ein Lokal oder willst du um die Häuser ziehen und in jedem Club vorbeischauen?“ „Ich… ich weiß nicht?“ „Am besten wäre es ja wenn wir irgendjemanden auftreiben könnte, der ein riesiges Appartement hätte…“ „Sasuke?“ ich sagte es eher zu mir selbst als zu ihr. „Stimmt ja! Du hast was von deinem Freund geschrieben. Erzähl mir alles! Nein. Ihr ladet mich zum Abendessen ein und dann erzählst du mir alles! Dabei kann ich auch gleich seine Wohnung anschauen.“ „Ähm… äh.“ „Super! Ich komm dann am Freitag um sieben vorbei. Ich freu mich schon!“ Mit einem Satz springt sie auf, winkt mir an der Tür noch kurz zu und ist dann verschwunden. „Meine Güte… das wird bestimmt in einem Desaster enden…“ Kurz schaue ich mich um. „MEIN STIFT! TAYUYA!!!“ Ich sah meinen Stift nie wieder… Und da ich keine Zeit mehr hatte, mir noch einen neuen zu besorgen, musste ich die ganzen Hefte mit nachhause nehmen. Hier sitze ich jetzt… es ist halb acht und ich hab keinen Bock. Plötzlich klingelt es an der Tür. Ich renne hin und öffne sie. Ein Strauß Blumen springt mir ins Gesicht. „Ähm… Hallo?“ „Hallo, Darling!“ Der Strauß sinkt hinab und ich sehe in Sasuke’s Gesicht. „Darling?“, ich sehe ihn witzelnd an. „Okay, ich geb’ zu das hört sich dumm an… Tut mir Leid.“ „Schon okay. Und für wen sind die?“ Ich nicke in Richtung der Blumen. „Ääähm…“ Sasuke tut so als würde er auf eine Karte am Strauß schauen. „Hier steht für: Uzumaki Naruto. Der sollte eigentlich hier wohnen. Ist er da?“ „Nein, tut mir Leid. Ich bin ganz allein hier.“ „Oh… ach so. Na schön dann gebe ich eben Ihnen diese Blumen, wenn das okay ist.“ „Sicher, Danke.“ Ich nehme die Blumen aus seiner Hand, sie ist ganz warm. „Ich muss dann auch mal weiter…“ „So schnell?“ „Na ja, ich hab noch ein paar Blumen im Auto.“ „Wollen Sie nicht noch auf nen Kaffee reinkommen?“ „Natürlich, gerne.“ Er grinst mich an. Ich kann es nicht länger aufhalten und fange an zu lachen. Sasuke’s Hand erreicht meinen Hals. Sein Kopf ist ein wenig an meinen gelehnt und auch er lacht. Ich hebe meinen Kopf und drücke meine Lippen auf seine. Allerdings muss ich immer noch grinsen. Er und ich sehen uns an. Plötzlich drängt er mich in die Wohnung, mit seinem Fuß schlägt er die Tür zu, dann drückt er mich an die Wand und küsst mich begierig. Seine Hände halten meine Handgelenke hoch. Dann lasse ich den Blumenstrauß fallen und unsere Finger verschränken sich. Wieder sehen wir uns an. Dann lässt er meine Hände los und umfasst meinen Hals. Immer wieder gibt er mir kleine Küsse auf den Mund. Meine Hände sitzen jetzt an seiner Brust. Eigentlich will ich ihn wegschieben, schließlich habe ich noch eine menge Arbeit zu erledigen, aber ich bin machtlos dagegen. Er hat mich vollkommen unter Kontrolle. „Sa- mm- Sas- hmm- Sa- hmhmmmhm!!!“ „Weißt du denn nicht das man beim küssen nicht redet?“ „Tut mir ja Leid, aber ich hab einen Stapel Aufsätze zu korrigieren.“ „Kannst du das nicht morgen machen?“ „Nein… ich hab sie vor drei Wochen eingesammelt und morgen muss ich sie unbedingt wieder austeilen. Sonst machen die mir die Hölle heiß…“ „Mir ist jetzt schon ganz heiß.“, säuselt Sasuke mir ins Ohr. Prompt schleppt er mich ins Bett und na ja… den Rest könnt ihr euch sicher denken. Und okay ich hätte ‚Nein’ sagen sollen, aber ich konnte mich einfach nicht dagegen wehren… Auch wenn ich Sasuke vielleicht nicht mehr liebe, sein Körper ist einfach der Hammer!!! Inzwischen ist es mitten in der Nacht, ich habe meine Nachttischlampe angemacht und… korrigiere Aufsätze… Sasuke schläft friedlich neben mir. Ziemlich unfair eigentlich. Erst so über mich her zufallen und dann einfach sofort einzuschlafen. Aber so ist es eh jedes Mal, also brauche ich mich auch gar nicht aufregen. Plötzlich regt er sich, ich höre ein leises brummeln. Er öffnet verschlafen ein Auge und legt gleich die Hand davor, da ihn anscheinend das Licht irritiert. „Naruto?“ Sasuke ist noch ganz müde. „Mmh?“ „Warum bist du noch wach?“ „Aufsätze.“ „Ach ja…“ Inzwischen ist seine Stimme wieder normal, er dreht sich auf den Rücken, schließt die Augen und döst. „Wenn du willst gehe ich ins Wohnzimmer, dann kannst du weiter pennen.“ „Unsinn. Das ist doch deine Wohnung.“ „Ja und du bist mein Freund.“ Er grunzt leise und lacht in sich hinein. „Was ist daran so komisch?“ „Gar nichts.“ „Dann lach nicht so blöd.“ Ich haue ihm ein Kissen ins Gesicht. „He!“ Dann strecke ich ihm die Zunge raus. Genervt verdreht er die Augen und packt sich auf die Seite, dabei stützt er sich auf seinen Ellbogen. „Würdest du bitte aufhören mich so anzustarren? Ich kann mich nicht konzentrieren…“ „Ich liebe dich, Naruto.“ Ich spüre wie ich Rot werde. Sasuke kam näher an mich ran, da ich auf dem Bauch lag, quetschte er eine Hand unter mich durch um mich in der Mitte zu umschlingen. Dann gab er mir einen Kuss auf meinen Rücken und legte anschließend sein Gesicht darauf. Sasuke ist immer so warm… „Sag mal… Sasuke…“ „Mh?“ er hörte sich an als würde er wieder fast schlafen. „Ach nichts vergiss es.“ „Raus damit.“ „Also na ja… mir ist nur aufgefallen, dass, also…“ „Was denn?“ Ich tippe mit dem Stift immer wieder gegen meinen Zeigefinger. „Irgendwie bist du immer nur hier…und“ „Ist das ein Problem für dich?“ „Nein! Nein, ganz und gar nicht! Es ist nur…ich war noch nie bei dir.“ „Und?“ Ich drehe mich einmal um, so dass Sasuke kurz seinen Kopf heben muss, was ihm gar nicht gefällt. Allerdings schmiegt er sich dafür umso mehr in meinen Bauch, was ein bisschen kitzelt. „Ich hab’ mich nur gefragt, wieso nicht. Weißt du?“ „Wenn du willst dann komm vorbei.“ „Wirklich?“ „Klar, ich hab nur nicht gedacht, dass das für dich wichtig wäre.“ „Natürlich, ist es mir wichtig! Ich habe so viele Situationen und Entscheidungen in deinem Leben nicht bekommen… und deshalb will ich genau wissen was für ein Mensch Sasuke jetzt ist… also ich… na ja… irgendwie klingt das jetzt blöd…“ Ich starre beschämt an die Decke. „Ich finde es sehr niedlich…“ Meine Hände liegen auf meiner Brust. Sie heben und senken sich im Rhythmus meines Atems. „Ich will es auch wissen. Alles. Jede einzelne Sekunde, die ich verpasst habe, will ich jetzt entdecken.“ „Da gibt es aber nichts… zumindest nichts Schönes…“ Das hätte ich nicht sagen dürfen. Ich spürte förmlich wie die Stimmung sank… „Trotzdem… auch diese Dinge, will ich wissen. Ich weiß, dass ich es nie wieder gutmachen kann.“ „Ich glaube nicht, dass wir jetzt darüber reden sollten.“ „Aber irgendwann, okay? Versprich es, Naruto.“ „Ist gut. Ich verspreche es.“ Ne Weile schweigen wir. Dann sagt Sasuke: „Weißt du was ich mich schon ne ziemlich lange Zeit frage?“ „Nein. Was?“ „Warum das da hier ist.“ „Hm? Was meinst du?“ Ich hebe langsam den Kopf um zu gucken was Sasuke meint. „Das Keyboard da.“ „Oh ach so. Na ja, ein richtiges Klavier mit mir rum zu schleppen wäre zu mühselig gewesen, deshalb habe ich nur das eingepackt…“ „Versteh ich das richtig? Du ‚spielst’ auf dem Ding?“ „Schon… ja… warum verwundert dich das so?“ „Weiß nicht. Ich hab nur nicht mitgekriegt das du so… musikalisch drauf bist.“ „Ähm… das war auch erst nachdem… nun ja.“ „Schon klar… verstehe.“ Wieder schweigen wir. „Und in diesem Geigenkasten? Sag nicht, da ist ne richtige Geige drin… ich dachte wirklich das ist n Maschinengewehr.“ „Nein, ich muss dich enttäuschen. Das ist ne richtige Geige… und auch ne richtige Gitarre!“ „Im Ernst? Und du spielst richtig drauf? So mit Noten und allem?“ „Ja, Sasuke. Ich spiele mit Noten…“ „Spielst du was für mich?“ „Was?“ „Spielst du was für mich?“ „Das hab ich schon verstanden… nur… jetzt?“ „Klar, warum nicht?“ „Weil es vielleicht mitten in der Nacht ist und ich nackt bin?“ „Ist doch ein elektrisches Keyboard, da kannst du die Lautstärke einstellen und wenn du willst komm ich mit und wärm dich.“ „Wenn du meinst…“ Also standen wir auf. Aber anstatt, dass Sasuke mich mit seiner Körpertemperatur wärmt, schlingt er die Decke um uns beide. Na ja… er hat die Decke in seinen Händen und umklammert mich mit seinen Armen, so dass er immer direkt hinter mir ist. Am Ende sitze ich so gar auf seinem Schoß, damit er nicht hinter mir stehen muss. „Was willst du hören?“ „Ich weiß nicht… ich kenn mich da nicht so aus…“ „Hmm… ich glaube ich weiß eins… das mag ich im Moment sehr.“ „Wie heißt es?“ „Comptine d’un autre été: l’aprés-midi von Yann Tiersen.“ (http://www.youtube.com/watch?v=rblk4FNsUdg) „Französisch?“ „Ja…“ Ich fange an meine Finger über die Tasten huschen zulassen, und zu meiner Freude verspiele ich mich kein einziges Mal. Als ich ende, versuche ich in Sasuke’s Gesicht abzulesen was er denkt. Was allerdings sehr schwierig ist, da seine Mine ganz starr ist. „So schrecklich?“ „Mehr…“ „Was?“ „Spiel noch mehr.“ „Öhm… okay?“ Auch nachdem ich das nächste Stück geendet hatte, wollte Sasuke mehr hören. So dass wir die ganze Nacht dort saßen und ich für ihn spielte… Zum Glück habe ich meine ganzen Noten von zuhause mitgenommen. Und so spielte ich Sasuke alle Stücke vor, die ich gespielt hatte seit ich gelernt hatte zu spielen. Als ich beim letzten Stück ankam, sagte Sasuke nur: „Immer traurige Sachen, was?“ „Wie meinen?“ „Diese Kompositionen. Sie sind alle traurig.“ Erst jetzt fällt es mir selbst auf. Sasuke hat Recht… Nur traurige Stücke. Ab und an war mal etwas anderes vorbei, aber das muss zu der Zeit mit Kiba oder Sai gewesen sein. „Deine Finger sind bestimmt ganz kalt.“ Auch das bemerke ich jetzt erst. Sie fühlen sich schon ganz taub an. „Gib her.“ Sasuke nimmt meine Hände zwischen seine, unter die Decke, und fängt an sie zu reiben. „Jetzt hast du mir doch alles erzählt.“ Als er merkt, dass ich nicht verstehe was er meine, fährt er fort. „Die Lieder… damit hast du mir erzählt wie es dir ging… was du gemacht hast…“ Wieder sage ich nichts. „Scheiße…“ Sasuke lehnt seinen Kopf gegen meine Schulter. „War klar, das es dir schlimm ging… aber das… ich empfinde gerade großen Selbstekel.“ „Nicht doch, Sasuke. Ist schon okay.“ „Nein, ist es nicht. Es ist überhaupt nicht okay. Scheiße, noch mal. Ich hab es kein bisschen verdient jetzt hier bei dir zu sein. Ich hätte krepieren sollen oder was weiß ich…“ „Nein. Sag das nicht. Es stimmt schon… es hat sehr wehgetan und du wirst das auch nie mehr rückgängig machen können…aber… du bist jetzt hier. Du bist bei mir. Du hast mich wieder gefunden und bist zurückgekommen.“ „Ich kann nichts dagegen tun… ich fühl mich einfach schuldig.“ Ich drehe mich herum, so dass ich Sasuke jetzt direkt ansehen kann. Meine Arme umschlingen seinen Kopf und ich drücke mich ganz fest gegen ihn. „Halt mich fest, Sasuke. Halt mich ganz fest. Und lass mich nie wieder los. Versprich mir, dass du mich nie wieder verlässt. Nie wieder. Wenn du das einhältst vergebe ich dir.“ Ich spüre Tränen aufkommen. Auch Sasuke scheint den Tränen nahe. Mit erstickter Stimme antwortet er nur: „Ja, ich verspreche es. Ich verspreche es.“ In den nächsten Wochen passierte einiges. Ich bekam Sasuke’s Loft zu sehen. Und man war der riesig! Wir ladeten Tayuya noch mal offiziell ein, wir schmissen meine riesige Geburtstagsfete und dann… …trennte ich mich von Sasuke und fuhr nach hause. Und der Grund dafür wird mich wohl ewig in Tränen ausbrechen lassen. Kapitel 19: Epilog ------------------ Zwei Tage nach der Feier, bin ich wieder bei Sasuke um ihm dabei zu helfen, die Bude aufzuräumen. „Scheiße, die haben aber ne Menge Dreck hinterlassen, oder?“ „Tut mir Leid, ich hätte Tayuya nicht herbringen dürfen.“ „Hey, du kannst doch nichts dafür. Hauptsache du hattest Spaß.“ „Oh ja! Und wie!“ „Das ist gut.“ „Sag mal hast du überhaupt Zeit hier aufzuräumen? Du hast doch so viel Ärger mit dieser einen Kampagne, oder? Willst du dich nicht lieber darum kümmern?“ „Ach quatsch. Bevor die Entwürfe aus dem Art-Studio nicht fertig sind, kann ich noch nicht viel machen. Und außerdem will ich dich das hier nicht alleine machen lassen.“ „Mach dir um mich keine Gedanken, ich komm klar.“ „Ja, das weiß ich. Aber… ich hatte in letzter Zeit eh zu wenig von dir. Und das hier ist ein guter Vorwand um in deiner Nähe zu sein.“ „Du bist doch blöd.“ „Nein. Nur verrückt nach dir.“ Ich lache. Plötzlich klingelt mein Handy. „Yo?“ … „Was? Wann?“ Sasuke hört auf zu arbeiten und sieht mich jetzt besorgt an. „Wart ihr beim Arzt?“ „Und?“ „Aber, unmöglich. Wieso so plötzlich?“ „Ist gut. Ich komme sofort.“ „Und? Was ist los?“ „Lulu…“ „Was ist mit ihr?“ „Sie glauben… Lulu wird…“ Ich muss gar nicht weiter sprechen. „Worauf warten wir dann noch? Ab zum Auto! Los!“ „Nein, Sasuke du nicht. Du hast genug mit der Arbeit zu tun und… und… die Kampagne. Das ist jetzt viel wichtiger. Ich schaff das auch alleine.“ „Naruto, sei nicht so stur. Die Kampagne kann warten. Komm jetzt.“ „Nein!“ „Was ‚nein’?“ „Ich will nicht dass du mitkommst…“ „Wieso?“ „Weil… weil… ich hab’ Angst, dass du wieder verschwindest…“ „Das werde ich nicht.“ „Das hast du schon mal gesagt. Aber wenn du hier bleibst, dann weiß ich wenigstens, dass du auf mich wartest.“ „Das ist Schwachsinn, Naruto.“ Ich weiß nicht mehr genau wie ich ihn überzeugt hatte, aber er blieb dort. Ich weiß auch nicht genau, warum ich Sasuke nicht dabei haben wollte. Vielleicht wollte ich nicht, dass er mich in so einem Moment sieht… oder ich hatte Angst, dass meine Eltern es raus finden könnten… obwohl das lächerlich ist. Ich bin erwachsen und kann meine eigenen Entscheidungen treffen. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, Sasuke durfte nicht mitkommen. Ich sitze im Auto. Es ist inzwischen schon Abend geworden. Auf der Straße ist kaum noch ein Auto, nur der sternenübersäte Himmel ist zu sehen. Und da fällt es mir ein. Diese sternenlose Nacht von damals, als Sasuke mit entrissen wurde. Ich hatte Angst, dass es wieder passieren würde… und das hätte ich nicht noch einmal überlebt, dessen bin ich mir sicher. Sasuke durfte nie wieder mit nach Konoha kommen, wenn wir beide dort wären… würde sich die ganze Geschichte dann wiederholen? Das konnte ich nicht zulassen. Kaum stehe ich halbwegs in der Auffahrt, steige ich aus und renne zur Tür. Ich klingele, meine Mutter macht mir die Tür auf. „Oh, Naruto. Endlich bist du da. Komm sie ist in der Küche.“ Lulu liegt auf ihrem Stammplatz, auf der alten zerfledderten Decke, die ich ihr noch selbst gekauft hatte. Ich bücke mich sacht zu ihr herunter. Schwach wedelt sie mit ihrem Schwanz. „Na, altes Mädchen?“ Ich nehme ihren Kopf zwischen meine Hände und lehne meinen dagegen. „Willst du einfach abhauen, hm? Das ist aber nicht nett.“ Sie leckt mir kurz über die Nase. „Wann lernst du endlich, dass man das nicht macht?“ Behutsam lege ich ihren Kopf zurück und kraule dann beruhigend ihr Fell. Die ganze Nacht liege ich neben ihr, streichle sie und rede mit ihr. ~*~ „Erinnerst du dich, als wir uns das erste Mal gesehen haben? Ich wusste sofort, dass wir zwei zusammen gehörten.“ ~*~ „Weißt du noch, als wir mit Kiba und Akamaru an dem See waren? Und du dich nachher so sehr im Sand gewälzt hattest, das ich dich drei Tage jeden Morgen baden musste um das wieder raus zu bekommen?“ ~*~ „Oder damals, als ich dieses fiese Fieber hatte und du nicht eine Sekunde von meiner Seite gewichen bist, bis ich wieder gesund war?“ ~*~ Als Lulu eingeschlafen war, konnte ich mich nicht entscheiden ob ich sie wecken oder weiterschlafen lassen, sollte. Ich hatte Angst, dass sie nicht wieder aufwachte, aber andererseits dachte ich sie brauchte den Schlaf um wieder zu Kräften zu kommen. „Naruto? Schatz?“ „Ja…?“ „Willst du nicht langsam mal ins Bett gehen? Lulu schläft doch auch längst.“ “Ja, aber wenn sie wieder aufwacht, will ich bei ihr sein.“ „Ach, Na-Chan…“ Am Ende bringt mich meine Mutter immerhin soweit, das ich mich mit einer Tasse Tee in die Stube zu ihr setze. „Sie ist schon 14 Jahre alt. Allmählich wird es Zeit, aber das wussten wir doch alle…“ „Ja, Mama, schon. Aber trotzdem. Was glaubt sie wer sie ist, einfach abhauen zu wollen? Mir doch egal wie alt sie ist. Sie kann meinetwegen gehen wenn sie 150 ist!“ Am nächsten Morgen um 4:56 Uhr sieht Lulu mich das letzte Mal an. Sasuke ruft um 7 an. Die Trauerfeier in meiner Familie beginnt um 13 Uhr und geht bis 14:26 Uhr. Um 17 Uhr ruft Sasuke noch einmal an. „Soll ich wirklich nicht vorbei kommen? Ich will bei dir sein. Du musst das nicht alles alleine durchstehen.“ „Ist schon gut, Sasuke. Wirklich. Ich wusste ja, das es bald so sein würde…“ „Es ist mir jetzt egal was du sagst, ich werde mich ins Auto setzen und los fahren!“ „Dein Auto ist hier.“ „Dann nehme ich eben ein Taxi.“ „Unsinn. Mach deine Arbeit weiter. Mir geht’s gut. Ich liebe dich.“ Dann lege ich auf. Um 18 Uhr gibt es Essen. Rouladen. „Na-chan du hast uns eigentlich noch gar nicht so richtig was über dein neues Leben erzählt.“ „Da gibt es nicht viel, Mam.“ „Und deine Arbeit? Wie ist die?“ „Wie bei jedem Lehrer. Ehrlich. Mein Leben hat sich so gut wie gar nicht geändert.“ „Und die Mädchen?“ „Genau, Junge, stellst du uns bald deine Süße vor?“ Ich schätze jetzt ist der richtige Moment gekommen. „Ich bin… schwul, Pap.“ Zuerst starre ich nur auf mein Essen, aber dann denke ich mir, wieso sollte ich mich schämen? Und gucke sie ernsthaft an. Die beiden werfen mir einen leicht irritierten, etwas geschockten Blick zu und versuchen dann sich wieder relativ normal zu verhalten. „Aha…“ „Na dann, bring uns mal deinen Freund mit, nicht wahr, Liebling?“ „Ja, genau.“ Ich gehe duschen. Es war ein harter Tag und ich fühle mich unglaublich leer. Das Wasser aus der Duschbrause ist heißt, aber trotzdem ist mir kalt. Ich kann mich noch genau erinnern. Als Sasuke hier mit mir war. An all die Momente, die Gespräche und Gefühle von damals. Sie waren alle hier. Dieser Gedanke machte mich genauso traurig wie froh. Was wenn Sasuke an diesem Abend mitgefahren wäre…? Wäre es zwischen uns dann vielleicht nicht so kompliziert geworden? Oder wenn ich mit Sakura ausgegangen wäre? Oder wenn Sasuke nie hierher gekommen wäre? Ich ihn nie kennen gelernt hätte…? Aber wenn Sasuke dort geblieben wäre, hätte er dann vielleicht auch im Auto gesessen? Wie hätte ich reagiert wenn… er… tot wäre…? Bei dem Gedanken durchzuckt mich ein so fürchterlicher Schmerz, dass ich ganz betäubt bin. Ich möchte ihn sehen… Ganz dringend. Ich will ihn spüren. Ich will seine Stimme hören und seine Haare riechen. „Oh-oh, da muss ich wohl ran.“ Erschrocken drehe ich mich um. „Sasuke?“ Er ist nicht hier… natürlich nicht. Aber ich hab seine Stimme gehört… Sie war ganz deutlich. „Hey, ich geh schon ins Zimmer, trockne du dich brav ab.“ Ich reiße den Vorhang der Dusche weg. „Sasuke?“ In rasender Geschwindigkeit trockne ich mich ab und schlüpf in meine Klamotten. Dann reiße ich meine Zimmertür auf. „Sasuke?“ „Da bist du ja.“ Sein warmes, liebevolles Lächeln. Ich kann es hören… aber Sasuke kann gar nicht hier sein. „Soll ich dein Märchenprinz sein?“ Er ist nicht mehr hier. „Naru- tooo- aaaah.“ Er ist nicht bei mir. „Ich liebe dich, Naruto…“ Er ist nirgendwo mehr. Die Tränen übermannen mich. Was habe ich getan? Was hab ich bloß getan? „Sasuke!“ Komm zurück. Komm wieder zurück zu mir. Ich halte es nicht aus, ohne dich! „Sasuke! Sasuke! Sasuke!!!“ Die Stimme ist verschwunden. Von ihm ist nichts mehr da. Nur noch ein Ort ist übrig… Ich renne los. „Naruto? Wo willst du hin? Es ist doch schon dunkel drau-“ Meine Tränen verfliegen im Wind. Ich renne so schnell ich kann, und versuche trotzdem eine noch höhere Geschwindigkeit zu erlangen Ich habe Angst, dass er weg ist wenn ich nicht schnell genug bin. Ich renne so schnell das es schon in meiner Lunge brennt. Ich kämpfe mich durch das Geäst, meine Haare schlingern sich durch das Gestrüpp. Dann bin ich endlich da. Mein Blick sucht hastig alle Plätze des Hügels ab. Und dann bemerke ich den dunklen Haarschopf im Gras. Ich renne hin. Sein Haar weht im Wind und sein Blick ist nach oben gerichtet. „Heute Abend, sollen pro Sekunde mindestens 50 Sternschnuppen an der Erde vorbei schießen. Ein Regen aus Sternen.“ „Sasuke…“ Ich mache einen Schritt auf ihn zu. Plötzlich verschwindet die Gestalt im Gras. Einbildung alles nur Einbildung. Sasuke ist nicht mehr hier und er kommt auch nicht mehr zurück. Niemals. Ich gehe an den Rand des Hügels und starre auf das beleuchtete Dorf. Meine Haare fallen in mein Gesicht. „Naruto.“ Seine Stimme… Wie sehr ich sie liebe. Hinter mir raschelt das Gras. Dann legt jemand die Arme um auf meine Schultern, um meinen Hals. Ich erschrecke. „Lange her, oder?“ „Ja, Sasuke.“ Besser mit einer Illusion leben, als ständigen Schmerz zu ertragen. Ich lächle und lehne meinen Kopf gegen sein Gesicht. „Naruto?“ „Hm?“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Auch wenn es eine Illusion ist und nicht der richtige Sasuke… Auch wenn es nur der Sasuke von damals ist… dieser Sasuke wird immer mir gehören. „Tut mir Leid, das ich nicht dein Märchenprinz sein konnte.“ „Schon okay.“ „Würdest du dich bitte kurz umdrehen.“ „Nein, lieber nicht.“ „Wieso?“ „Ich hab Angst, dass du verschwindest.“ „Niemals wieder. Das hab ich doch versprochen.“ „Na schön…“ Ich seufze, schließe meine Augen und drehe mich langsam herum. „Warum öffnest du nicht die Augen?“ „Ich trau mich nicht.“ „Ich will aber, dass du mich ansiehst, wenn ich dich frage.“ „Zum Antworten brauch ich keine Augen.“ „Ich fürchte aber, du glaubst es nicht, wenn du es nicht mit eigenen Augen siehst.“ „Und du verschwindest auch nicht?“ „Versprochen.“ „Okay.“ Langsam öffne ich die Augen. Er sieht so wunderschön aus. Sein Lächeln scheint heute noch schöner zu sein als je zuvor. Aber irgendwas stimmt nicht… Mein Sasuke ist doch viel jünger… Plötzlich lässt er mich los und kniet sich vor mir nieder. Erschreckt reiße ich die Augen auf. Er wird doch nicht…? „Naruto Uzumaki-“ Sein Blick zeigt seine Entschlossenheit. „Willst du mich heiraten?“ Ich schlage die Hand vor meinen Mund, Tränen bilden sich in meinen Augenwinkeln. Ich nicke heftig. „Ja! Ja, ich will!“ Ungestüm laufe ich in seine Arme. Er ist inzwischen wieder aufgestanden und ich presse meinen Kopf gegen seine Brust. „Ich will. Ich will. Ich will.“ „Ist gut ich hab’s verstanden.“, er lacht. Dann nimmt er mein Gesicht in seine Hände und gibt mir einen leidenschaftlichen Kuss. Gerade als ich meine Augen wieder einen Spaltbreit öffne und er den Kuss löst, jagen hunderte von Sternen über den Himmel. „Sasuke, sieh!“ Aufgeregt bestaunen wir das Geschehen. Sasuke hält meine Hand ganz fest. Dann schauen wir uns beide wieder an und lächeln. Unter einem Regen von Sternen, fand ich dich. Endlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)