Jealousy of a dog von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 41: ~Dornröschen und der strahlende Ritter, alles in einer Person, wie praktisch~ ----------------------------------------------------------------------------------------- Jealousy of a dog Authors Note… Und nun, auch wieder hier. Es tut mir leid, dass ich am Wochenende mein Versprechen mit den täglichen Updates nicht einhalten konnte. Aber, wie einige Leute ja schon festgestellt haben, hatten mich ein Haufen kunterbunter Plotbunnys belagert und neue Kapitel gefordert. Ich werde nun aber versuchen mit dieser Geschichte fertig zu werden ^-^ Thanx… Risuma…Seto ist doch da zum Trösten, es kann also nicht schlimmer werden, oder? Statjana…Mokuba ist noch im Wachstum, da wird ihm so was von seinem großen Bruder verziere, zumal er ha eh keinen Käse mag! Emerauld_dragon…^-^ Trotzdem schön, dass du wieder da bist und dass es dir immer noch gefällt! Gizz…Och, ein Kaiba ist immer für eine Überraschung gut, dass wissen wir ja XD Kia-chan23…XD Ich glaube, das gibt schrecklich hohe Strafen, aber Joey findet ja nicht einmal ein Telephon, er ist also verdammt… ;) Deathly Secret…Er hätte alles gemacht, nur seine Phantasie funktionierte eindeutig nicht richtig, sonst hätte Joey sicher einen wunderbaren, nichtjugendfreien Vorschlag gemacht… Oder Kaiba einfach ins Bett gesteckt… ~Dornröschen und der strahlende Ritter, alles in einer Person, wie praktisch~ Joeys erster, ziemlich überraschter Gedanke war, dass es in der perfekten Villa, dem größten privaten Irrgarten der Welt, der einzig und alleine dafür gebaut worden war, damit Seto Kaiba sich zurückziehen und nicht gefunden werden konnte, wirklich eine Tür gab, die leise knarrte. Der zweite, nicht weniger überraschte Gedanke des blonden Hundes, drehte sich dann aber doch eher um den seltsamen Anblick, der sich ihm hinter der knarrenden Tür bot: Seto Kaiba schlief. Na ja, eigentlich hatte er den Anblick ja schon mehrfach gehabt und er hatte auch schon mit Seto in so einer Situation das Bett geteilt, so dass er sich darüber eigentlich nicht mehr wundern sollte, aber dennoch war das hier anders. Vollkommen anders und für diesen Moment, als er versuchte diesen Anblick irgendwie zu begreifen und sich zu wünschen, dass er doch eine Kamera dabei hätte, um das für die Nachwelt festzuhalten. Er würde sich viel Geld dafür bekommen. Aber, wie das kleine Stimmchen, dass nun auch wieder gegen die protestierende Stimme seines Hungers ankam und sich wieder verständlich artikulieren konnte, anmerkte würde er durch diese Aktion seine neugewonnenen Privilegien und seinen neuen Status bei Seto, wie immer der auch sein mochte, verlieren. Joey zuckte getroffen und leicht entsetzt bei dieser Vorstellung seinem geliebten Tiefkühlfach mit den schönen Augen nicht mehr nah sein zu dürfen, zusammen und verdrängte den Gedanken an einen Verkauf der Photos, die er eh nicht machen konnte, sicherheitshalber ebenso konsequent, wie die Gedanken an ein Leben ohne Setos Gegenwart. Erstaunlich, wie sehr man sich an einen Eisberg gewöhnen konnte, oder? Viel lieber nährte er sich nun Seto und ging neben ihm in die Knie. Damit, dass ausgerechnet die dritte Theorie, dass Seto hinter seinem Schreibtisch eingeschlafen wäre, die er ja von vorneherein gleich ausgeschlossen gehabt hatte, zumindest teilweise als wahr beweisen würde, hätte er nun wirklich nie für möglich gehalten. Aber, nun hatte er den unumstößlichen Beweis, dass auch unmögliche Theorien über Kaiba sich letztendlich auch einmal als wahr erweisen konnten. Seto Kaiba lag auf der Couch im Arbeitszimmer. Er wirkte vollkommen entspannt. Und er schlief tief und fest. Joey kniete sich nun vor der niedrigen Couch und betrachtete die ruhigen Gesichtszüge und den sich langsam hebenden und senkenden Brustkorb. Auch wenn er über kein oder im besten Fall nur über kaum ärztliches Wissen verfügte, so konnte er nun doch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der Schlaf Kaiba gut tat. Außerdem sah er so wirklich verdammt niedlich aus und wann konnte man das schon von dem großen braunhaarigen Firmenchef mit den sozialen Kompetenzen einer ausgehungerten Würgeschlange, sagen? Der Blonde konnte bei diesem friedlichen und niedlichen Anblick nun aber einfach nicht mehr länger widerstehen, vorsichtig, um Seto bloß nicht aufzuwecken, streckte er eine Hand aus und strich dem größeren sanft über die, wie er nun seufzend feststelle, immer noch viel zu warme Haut. Seto reagierte darauf mit einem leichten Lächeln und einem Laut, der, wenn es sich bei der Person die ihn ausgestoßen hatte, nicht gerade um Seto Kaiba handeln würde, verdächtig nach einem verschnupften Schnurren klang. Da es sich aber eben bei dieser Person um Seto Kaiba handelte, litt Joey sicherlich nur an akustischen, sicher von seinem Hungerdelirium hervorgerufenen Halluzinationen. Und, als hätte dieser Gedankengang den Hunger wieder aus seinem Schläfchen aufgeweckt, knurrte in diesem Moment sein Magen und der Blonde errötete zutiefst, als dieses laute Geräusch im großen Arbeitszimmer überlaut wiederhallte. Eigentlich hätte er auch geflucht, aber denn hätte er hundertprozentig sicher Seto wirklich aufgeweckt und dass wollte er ja unbedingt vermeiden, er war ja wirklich froh, dass der Braunhaarige endlich einmal schlief und sich so hoffentlich auch endlich etwas erholen und neue Kräfte tanken konnte. Das innere Stimmchen meldete sich nun aber mit einem diskreten Hüsteln und riet dem Blonden die Augen sofortwieder zu öffnen. Als Joey diesem ungewohnten Befehl mit einer schrecklichen Vorahnung und einem mehr als unguten Gefühl schließlich wirklich nachkam, blickte er direkt in verschlafene blaue Augen, die einen Moment brauchten um sich auf ihn zu fokussieren. Leider war dieser Moment, wie ebenfalls von dem altklugen und nervigen Stimmchen, dass an dieser Situation Gefallen zu finden schien, zu vernehmen war, viel zu kurz, um an eine unerkannte Flucht auch nur zu denken und so fand der Blonde sich mit seinem Schicksal ab und seufzte, „Ich wollte dich nicht wecken…“ „Du hast mich, wenn wir genau sind, nicht geweckt, dass war dein Magenknurren, reicht dir ein Cheesburger etwa nicht?“, Seto hatte sich aufgesetzt und streckte sich nun vorsichtig, während Joey nun wieder, wie ja auch sonst immer, zu ihm aufsehen musste und eh nicht wirklich wusste, was er nun darauf antworten oder tun sollte. Sollte er Mokuba und Princess verpetzen? Sollte er weiterhin als verfressen dar stehen? Würde Seto ihm überhaupt ein Wort glauben? Würde es ihn überhaupt interessieren? „Ähem.“, Joey schreckte, wie viel zu oft in letzter Zeit, aus seinen Gedanken hoch und sah unsicher in die, inzwischen nun viel wacher wirkenden blauen Augen seines…Er wollte nun nicht wieder in Gedanken versinken und versuchen einen Begriff für ihren Status zu finden…Auf jeden Fall spürte er den vertrauten Blick der kalten blauen Augen auf sich, und suchte verzweifelt nach Worten. Aber, sein Magen nahm ihm die Antwort ab und knurrte wieder erbärmlich. Plötzlich fand er sich hoch- und in Richtung Schreibtisch gezogen und als er leise und fragend fiepte, verstärkte sich der Griff um seinen Arm nur noch mehr. Unbarmherzig wurde der Blonde, der sich gerade fragte, was er getan hatte, ob nun vielleicht doch sein letztes Stündchen geschlagen und was für Waffen Seto in seinem Schreibtisch versteckt haben könnte, zum Schreibtisch gezogen. Er schloss, nun in Erwartung des Schlimmsten die Augen und hörte ängstlich, wie Schubladen geöffnet und geschlossen wurden und wie Seto etwas zu suchen schien. Eine Waffe? Gift? Plötzlich, noch bevor seine wiederauflebende Phantasie sich weitere Todesarten ausdenken und ihm vorgaukeln konnte, wurde der Griff um seinen Oberarm gelöst und etwas wurde ihm in seine Hand gedrückt. Verschreckt fiepste er und vollkommen überrascht hörte er ein Seufzen, das in Ermangelung von weiteren anwesenden Problemen, ja nur von Seto stammen konnte, „Soll ich etwa vorkosten?“ Vorkosten? Irgendwie passte das nicht in seine Erwartungen und zu seinem, sicher unmittelbar bevorstehenden Tod und so folgte er dem Ratschlag des kleinen Stimmchen zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit und öffnete die Augen. Er stand wirklich neben dem Schreibtisch und Seto stand so dicht neben ihm, dass er die Körperwärme des anderen spüren konnte, was Joey aber nun wirklich nicht störte. Wenn er schon aus dem Leben scheiden musste, dann wenigstens in der Nähe des Kühlschrankes, an den er sein Herz verloren hatte. „Ähem.“, das fragwürdige Etwas, bei dem es sich ja zweifelsohne um eine Waffe handelte, wurde Joey aus der Hand genommen und nach mehrmaligem Blinzeln erkannte der Blonde auch die Schokoriegelverpackungen, die er auch schon in Setos Zimmer gesehen hatte. Dieser Riegel, der bis eben noch in seiner Hand gelegen hatte, wurde nun ausgepackt und Seto brach ein kleines Stück ab, das er sich dann in den Mund steckte. Joeys erster Gedanke war, dass er sich nicht geirrt hatte, Seto aß also wirklich diese Schokoriegel und sie schienen ihm sogar zu schmecken. Sein zweiter Gedankengang, dass es sicher schön wäre Seto nun küssen zu können und dann die Schokolade zu schmecken, hingegen wurde von seinem knurrenden Magen unterbrochen und schließlich fiepste er einfach nur kläglich und frustriert. Wollte Seto ihn etwa ärgern? Ihm etwas vorfuttern? Vorwurfsvoll und mehr als nur leicht beleidigt sah er den Größeren an. Dieses Mal wirkte der Blick des verletzten und traurigen kleinen Hundes und der Firmenchef seufzte erneut und gab dann den angebrochenen Schokoriegel an Joey zurück, „Traust du mir jetzt? Die Riegel sind nicht vergiftet.“ Joey sah zwischen Seto und dem Schokoriegel hin und her und schließlich hörte Joey wieder auf sein inneres Stimmchen, oder vielleicht auch auf seinen Hunger, da war er sich selbst nicht sicher. Auf jeden Fall biss er vorsichtig, Seto nicht aus den Augen lassend, von dem Riegel ab und versuchte das Gift herauszuschmecken. Den Kommentar seines, sich hörbar amüsierten Stimmchens, dass Seto sich sicher nicht so viel Mühe machen müsste, wenn er ihn loswerden wollen würde, nahm er einfach hin. Im Moment überwog eindeutig nur sein Hunger und so merkte er kaum, dass Seto ihm, nachdem der Blonde den ersten Riegel verschlungen hatte, einen zweiten reichte. Auch dieser wurde hungrig verschlungen und nach Riegel Nummer drei funktionierte dann auch endlich wieder der Verstand des Schosshündchens. Joey errötete leicht, er vermied den Blick mit dem sicher wütenden Seto und wich auch sicherheitshalber ein paar Schritte von ihm zurück, „Entschuldige bitte, dass ich dir nicht vertraut habe.“ „Ist es jetzt besser?“, Setos Stimme war immer noch leicht kratzig, aber egal wie sehr Joey den Tonfall und die Intention untersuchte, so hörte er doch keinen verborgenen Vorwurf oder keine Wut heraus. Stattdessen klang Seto nur ganz leicht amüsiert und auch, wenn Joeys Ohren keinen plötzlich selektiven Hörfehler aufwiesen, besorgt. Zögerlich hob er den Blick und sah unsicher zu Seto, der mittlerweile wieder hinter seinem Schreibtisch Platz genommen hatte. Der Braunhaarige erwiderte seinen Blick und lächelte sogar sanft, „Lass mich mal raten, Mokuba hat den Cheesburger gegessen?“ Ertappt und ohne großartig nachzudenken, nickte Joey, „Er und…Princess.“ Früher hätte er nun mit einem Wutausbruch von Kaiba gerechnet, aber sein Weltbild hatte in den letzten Wochen und Tagen schon so viele Wandel erlitten, dass selbst sein inneres Stimmchen nun beschlossen zu haben schien, keine Prognose mehr abzugeben, was passieren könnte. Joeys Verstand blieb leer. Es könnte alles passieren! Seto könnte sauer sein. Er könnte dieses wunderschöne Lächeln lächeln. Es könnte etwas ganz anderes passieren. Irgendetwas. Die Unsicherheit, die für Joey im Umgang mit Kaiba nun eigentlich so vertraut sein sollte, blieb bestehen und der Blonde fragte sich, ja nicht zum ersten Mal, ob es irgendwo auf der Welt eine Gebrauchsanweisung für den Umgang mit Seto Kaiba geben würde. Es würde vieles leichter machen… Seto Kaiba war ein Mann der tat, er griff nach seinem Arm und zog sein Hünchen an den Ort, wo es hingehörte, auf seinen Schoss. Wie von selbst landete Joeys Kopf auch nach wenigen Sekunden an Setos Halsbeuge und auf irgendwelchen Wegen, die das Schosshündchen nicht nachvollziehen konnte und auch nicht großartig wollte, waren Joeys Hände unter Setos Pullover gelandet und strich dort über die weiche Haut. Ein paar Minuten genossen sie still diese ungewohnte Nähe und die Zärtlichkeiten, dann kreuzte ein unschöner und bedrückender Gedanke durch Joeys Verstand und er öffnete kurz die Augen, „Seto…Bin ich wirklich nur dein Schosshund?“ --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)