Jealousy of a dog von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 31: ~Zeit ist relativ, relativ schnell davonrennend~ ------------------------------------------------------------ Jealousy of a dog Authors Note… Dieses Wochenende habe ich kein Internet, deswegen wird die tägliche Updateroutine ausnahmsweise einmal ausgesetzt… Thanx… Risuma…Wäre das nicht schön, wenn er immer so lieb wäre? Aber, ich befürchte, dass liegt einzig und alleine am Fieber und vielleicht noch daran, dass der Plüschpilz nicht so gut wärmt…Leider ^-^ Aber wieder einmal ein vollkommen begeistertes Danke in deine Richtung und (vielleicht ja wieder passend) eine schöne Mittagspause mit den Erlebnissen des Hündchens… Emerauld_dragon…Ich habe dieses Mal auf die Uhr gesehen ^-^ Mit einigen Unterbrechungen, habe ich genau eine Stunde für dieses Kapitelchen gebraucht…Die Ideen…keine Ahnung, ich glaube, das sind alle Ideen aus der Zeit der Examensarbeit, die nicht geschrieben werden durften ;) Es reicht vielleicht sogar noch für einen zweiten Teil, zumindest ist da was in Planung… Gizz…Ja, krank ist er richtig schnuffig…Leider kann man ihn ja nicht so lassen…Oder vielleicht doch…Hmmmm… Ange gardien… ~Zeit ist relativ, relativ schnell davonrennend~ Der nächste Morgen kam unvermeidlich und Joeys Begeisterung darüber hielt sich eindeutig ziemlich vehement in Grenzen. Eigentlich wollte er seinen Kopf, nachdem er plötzlich aus unerfindlichen Gründen aufgewacht war, gleich wieder an Kaibas Brust vergraben, aber eine Tatsache, die nun langsam in sein Gehirn tröpfelte, machte dieses Vorhaben dann aber leider vollkommen unmöglich. Da war keine Brust von Kaiba mehr, an die er sich hätte ankuscheln können! Nach einigem Herumtasten stellte er denn auch fest, dass auch Kaibas Arme, seine Beine und der ganze Rest verschwunden zu sein schienen und dass er alleine im, plötzlich viel zu großem Bett zu liegen schien. Da das Schicksal ihn ja eh schon hasste, regte er sich darüber nun nicht auf, sondern öffnete nun die Augen, um auf diesem Wege den Verbleib des Braunhaarigen eventuell zu klären. Das Zimmer war immer noch dunkel und erschwerte somit die Orientierung, aber nach einigen Sekunden hatte Joey denn doch herausgefunden in welcher Richtung der Nachttisch sich befinden müsste und schließlich fand er dort auch das gerade Gesuchte. Leider dass nicht Kaiba auf dem Nachttisch, aber der Radiowecker mit seinen schicken blauen Leuchtziffern strahlte ihm fröhlich von dem Nachttischchen entgegen und verkündete ihm auf diesem Weg, dass es kurz nach vier Uhr morgens sein sollte. Stöhnend ließ sich der Blonde, der fest davon überzeugt war, dass kein Wecker in der Umgebung von Kaiba es wagen würde, eine falsche Zeit anzuzeigen und es somit wirklich so früh wäre, zurück in die Laken sinken und verfluchte kurzerhand alle Frühaufsteher und Kaiba, als einzigen Frühaufsteher, den er wirklich näher kannte, im Besonderen. Um diese Zeit war man einfach nicht wach. Das war unchristlich. Um diese unchristliche Zeit jagte man keinen Hund vor die Tür! Aber Joeys, die sich Sorgen um kranke Firmenchefs machten, die jagte man aus dem Bett. „Hell.“, wenn der Blonde schon aufstehen musste, so wollte er das wenigstens im Hellen tun, vielleicht könnte er sich auf diesem Weg davon überzeugen, dass die Welt auch um vier Uhr morgens existieren würde und nicht erst gegen Sieben wieder angeschaltet wurde. Außerdem lief er mit Licht auch nicht Gefahr aus Versehen, natürlich nur rein aus Versehen und ohne irgendwelche Absicht, die Türen zu verwechseln und so irgendwie in Kaibas Schrank zu landen. Denn, wie da das Licht funktionierte wusste er nicht und er wollte nicht sein ganzes restliches Leben zwischen den Mänteln nach einem Ausgang suchen! Na ja, nun war es eben hell in Kaibas Schlafzimmer und Joey sah sich um. Nein, hier befand sich eindeutig kein Seto Kaiba, dafür fand er aber seine Sachen wieder und beschloss, nachdem er sie einer kurzen Musterung unterzogen hatte, dass sie immer noch viel zu unangenehm klamm wären und er sie demnach lieber nicht anziehen würde, da er sonst bald ebenso krank wäre, wie der verschwundene, hoffentlich nicht verunfallte und noch kranker gewordene Firmenchef. Aber, auch um vier, inzwischen schon fast fünf Uhr Morgen wollte der blonde Straßenköter nicht halbnackt durch das feindliche Gebiet der Villa laufen und alle Türen auf der Suche nach Kaiba durchprobieren müssen! Wer wusste schon, welche schrecklichen Sachen er finden und vor allem, wer ihn sehen würde? Mokuba war noch viel zu klein für eine morgendliche Begegnung mit dem halbnackten Hund seines Bruders. Und Joey selber war noch nicht alt genug, um sich in diesem Bekleidungszustand einem der Hausmädchen, oder gar Roland zu stellen. Noch liebte er sein Leben, das nun ja vielleicht eine Spur mehr Kaiba enthalten durfte, und er wollte nicht wegen Exhibitionismus verhaften werden. Vor allem nicht um diese Uhrzeit. Er ließ sich wieder auf dem weichen Bett nieder, zog die Beine an die Brust und rekapitulierte langsam alle Geschehnisse. Es war frühmorgens, Kaiba war verschwunden und Joey war halbnackt. So weit so gut. Also musste Joey nun Kaiba suchen und es würde nicht gut gehen, wenn er in diesem, nicht vorhandenen Outfit herausgehen würde. Er erwartete mittlerweile, wohl auch zurecht das Schlimmste. Wer wusste schon, welche Kapriolen das Schicksal noch für ihn bereitzuhalten gedachte? Er wollte es jedenfalls nicht herausfinden. Und das ließ sich nur durch eine Änderung seines Bekleidungszustandes verhindern. Den Bekleidungszustand änderte man durch Anziehen. Seine Sachen waren aber nicht tragbar. Also, was sollte er jetzt bitte anziehen? Sein Blick wanderte zur weißen Tür von Setos begehbaren Kleiderschranks und ein Funkeln trat in die braunen Augen. Wenn das kleine Stimmchen nicht noch friedlich schlafen würde, würde es ihm sicher sagen, dass er nun vollkommen lebensmüde und total verrückt geworden wäre, aber da Joey eh nur in den seltensten Fällen auf gewisse Stimmchen, die sich ihm noch nicht einmal vorgestellt hatten, hörte, würden diese Hinweise sicher ebenso überhört werden, wie die Tatsache, dass Kaibas Sachen ihm eh nicht zu passen pflegten. Sie waren grundsätzlich zu lang und meistens auch zu eng. Und Joey war es egal, die Lösung für sein Bekleidungsproblem lag so nahe und wie jeder einigermaßen normale Hund war er, wenn er eine Spur aufgenommen hatte, nur schwer wieder davon abzubringen. So trat er freudestrahlend über den unordentlichen Haufen an Anziehsachen hinweg und trat schließlich in Kaibas Schrank. „Hell?“, es klang leicht fragend, aber zum Glück schien das der Sprachsteuerung des Lichts, eine wie Joey meinte vollkommen hirnrissige Erfindung, wenn man einfach auch einen Schalter betätigen könnte, nicht zu stören. Sanftes Licht flammte auf und Joey stromerte neugierig durch die überfüllten Reihen und zog ab und an einmal ein Stück aus den sorgfältig zusammengelegten Stapeln hervor. Er tapste dann, seine Beute festhaltend und immer wieder kurz daran riechend und so den Geruch Kaibas genießend, immer zu dem großen Spiegel, der in der einen Wand eingelassen worden war. Dass er sich wie ein furchtbar verliebter Teenager verhielt, ignorierte er, er hatte ja eine Mission und die musste vorbereitet werden. Er strich also das Lächeln aus seinem Gesicht, hielt sich das jeweilige Kleidungsstück an und entschied meistens ziemlich schnell, dass ihm das ausgewählte Stück nicht stehen würden und ließ es denn achtlos auf den Boden fallen, um das nächste Stück auf diesem Weg anzuprobieren und zu begutachten. Bei den Pullovern ging es ja noch, aber nach einem ersten kurzen Blick auf die Auswahl von Kaibas Hosen, schüttelte er nur leicht den Kopf. Er selber hatte fünf Jeanshosen und das reichte ihm auch, man konnte ja nur eine Hose zur Zeit tragen! Kaiba schien das wohl, wie so vieles anderes auch, anders zu sehen, die Stange an der die verschiedenen Hosen ordentlich auf Bügeln hingen, verlor sich irgendwo im Halbdunkeln des riesigen Schrankes und Joey, von Sorge getrieben, hatte ausnahmsweise mal keine Lust nachzuzählen. Er zog stattdessen einfach die erstbeste Hose hervor, stellte dann aber bereits auf den ersten Blick fest, dass diese Hose ihm niemals passen würde. Vielleicht beide Beine für eines von ihm? Na ja, er legte sie auf jeden Fall eilig zurück und suchte in diesem Schranklabyrinth nach einer tragbaren Alternative. Vielleicht gab es ja auch irgendwo Sportkleidung oder seinetwegen auch einen Morgenmantel, Hauptsache irgendetwas, dass seine Blößen effektiv verdecken und ihm zumindest einigermaßen passen würde. Aber, egal wie drängend es auch sein mochte, einen kurzen Zwischenstopp legte er aber noch bei den Anzügen ein. Er vergewisserte sich kurz, dass ihn niemand beobachtete, bevor er sanft über den, sicher sehr teueren Stoff eines der Jacketts strich. Als aber wirklich niemand mit ihm meckerte und auch das innere Stimmchen immer noch zu schlafen schien und deshalb schwieg, vergrub er seine Nase in dem Stoff und atmete genüsslich den, mittlerweile erschreckend vertrauten Geruch nach Kaiba ein. Er hatte das einfach tun müssen, immerhin sah der Dunkelhaarige gerade in diesen Kleidungsstücken so verdammt gut aus und für einen kurzen Moment verlor sich der Blonde in unanständigen Gedanken, wie er Kaiba aus dem Anzug helfen würde… Als hätte er sich an dem weichen Stoff verbrannt, ließ er ihn los und seufzte genervt. Diese Bilder konnten nur eines bedeuten, das innere Stimmchen war wieder aufgewacht und hatte beschlossen sein Leben wieder etwas komplizierter zu machen. Was hätte er auch anderes erwarten sollen? Sein Leben war schon kompliziert genug! Er hasste Kaiba mit jeder Faser seines Körper. Kaiba hatte einen Hund und ignorierte den armen Straßenköter. Er hatte positive Gefühle für Kaiba entwickelt! Kaiba hatte ihn geküsst. Und die ganze Welt wusste davon. Schlimmer konnte es doch nicht mehr kommen, oder? Das innere Stimmchen blieb erstaunlicher Weise vollkommen still und Joey wurde langsam doch immer misstrauischer. Er lauschte, nun beinahe schon verängstigt und besorgt auf irgendein Lebenszeichen seines penetranten Lieblingsstimmchens und kehrte den Anzügen wieder den Rücken zu, um seine verzweifelte Suche nach irgendetwas Tragbaren und vor allem einigermaßen Passendem fortzusetzen. --- --- Zwanzig Minuten, in denen Kaiba wer weiß was zugestoßen sein könnte, später war Joey endlich gesellschaftsfähig. Noch während sein Verstand ihm schreckliche Bilder eines kranken Kaibas, der im Fieberwahn die Treppe hinuntergefallen wäre oder ähnliches angestellt haben könnte, vorgaukelte, überprüfte der Blonde ein letztes Mal das von ihm zusammengesuchte Outfit. Etwas zu enges schwarzes T-Shirt, mit kleinem Logo der Kaiba-Corporation, Check. Bei Kaiba sicher weitersitzende, dunkelgraue Trainingshose, ebenfalls mit dem Logo, Check. Dicke, flauschige Socken in Regenbogenfarben, Check. Woher die Socken stammten, wollte Joey gar nicht wirklich wissen. Wahrscheinlich waren sie ein Geschenk von Mokuba gewesen, aber sie hatten nur so fröhlich in dem Dreierlei von Schwarz, Weiß und Grau von Kaibas Socken, die er erst nach zehn Minuten Suche in ihrer Schublade gefunden hatte, gewirkt. Wer hätte denn gedacht, dass Seto Kaiba bunte Flauschesocken sein eigen nannte? Joey sicher nicht und somit brach wieder ein Teil aus seinem Weltbild heraus. Dieses Mal kümmerte es ihn nicht, er verließ den Schrank und machte sich endlich auf die schon lange überfällige Suche nach dem verschollenen, sicher immer noch fiebernden Seto Kaiba, der gefälligst im Bett zu liegen hatte! --- --- Zurück im Hauptquartier der Suche, uneingeweihten Personen auch als ‚Kaibas Schlafzimmer’ bekannt, warf Joey einen kurzen Blick auf den Radiowecker, dessen blaue Leuchtziffern nun erbarmungslos immer weiter auf sieben Uhr zusteuerten und der somit bewies, dass Joey nahezu zwei Stunden gebraucht hatte, um ein tragbares Outfit zu finden und sich anzuziehen. Sofort stürmte der Blonde dann auch los, der vorgefasste Plan war längst vergessen, immerhin war Kaiba nun seit circa drei Stunden, wenn nicht sogar noch länger verschwunden und es konnte ihm wer weiß was passiert sein! Das innere Stimmchen mischte sich nun doch ein. Es gähnte und klang auch noch ziemlich verschlafen, aber dafür war sein Vorschlag zum ersten Mal jugendfrei und auch wirklich brauchbar für den Suchplan des blonden Hündchens. Es schlug kurzerhand vor, Kaibas Arbeitszimmer zu suchen. Joey stimmte zu, nur machte es das noch immer nicht einfacher. Der Blonde stand inmitten einer Villa, einer Villa deren labyrinthartigen Gänge sicher nur darauf ausgelegt worden waren, dass Fremde und vor allem blonde Straßenköter sich darin hoffnungslos zu verirren pflegten. Er würde ein Wunder brauchen, um irgendetwas zu finden! Die Wut auf den Architekten kam wieder hoch, aber dieses Mal konnte sie nicht die Sorge um Kaiba verdrängen, so dass Joey nun einmal tief durchatmete und dann die Zimmertür mit einem Ruck öffnete. Der erste Schritt, der über die Türschwelle war nur zögerlich und sehr vorsichtig, da Joey genau wusste, dass es danach kein Zurück mehr geben würde, die Suche hätte dann unzweifelhaft begonnen. Nun musste sie nur noch in dem Finden Kaibas gipfeln. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)