Jealousy of a dog von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: ~Hündchen sucht Herrchen~ ------------------------------------- Jealousy of a dog Authors Note… Und auch hier gibt es mal wieder ein Lebenszeichen. Nachdem sich die Joey ‚Virginia’ Wheeler-FF etwas ausgeweitet hat, dachte ich, es wäre mal wieder an der Zeit mich um mein Hündchen und das unterkühlte Herrchen zu kümmern… Thanx… Gizz…Ich bin mir irgendwie sicher, dass man jedes seiner Worte hinterfragen sollte… Sachmet…So weit ist er denn doch nicht…Noch nicht. ^-^ Ange gardien…Irgendwann bekommt er sicher die echte, wenn die Frisur stimmt ;) Assa-chan…Er braucht jede Unterstützung, der Hund führt ja eindeutig… Kuestenfee…E gibt zumindest nicht auf…Zählt ja auch ^-^;;; Risuma…Das Stimmchen wird er nicht mehr los, das ist reichlich penetrant und es fühlt sich bei ihm sehr wohl…Das Haustier mit dem Haustierchen sozusagen ^-^ Statjana…Ich mag ihn a liebsten als kalten, arroganten Bastard. Ich hatte schon immer ein Herz für die Bösen ;P Shakti-san…Joey hat Ausdauer und irgendwann…irgendwann muss er ja auch mal Erfolg haben, nicht? ~Hündchen sucht Herrchen~ Seine Wut war, obwohl sein rechter Fuß nun unheimlich schmerzte und der Laternenpfahl es trotz seiner wütenden Attacken wagte keinen einzigen Kratzer zu haben, nun doch verraucht. Die Passanten hatten zwar mehr als nur etwas irritiert geguckt, aber dennoch hatte keiner den Notruf gewählt und bei der Polizei Bescheid gesagt, dass ein verrückter Blonder gerade einem Laternenpfahl das Gefühlsvermögen einer Mikrobe in der Mikrowelle unterstellte, und wütend auf eben denselben eintrat, entkommen zu sein schien. Nein, sie machten einfach einen großen Bogen um den Blonden, wisperten hinter seinem Rücken und hatten ihn bereits nach wenigen Schritten vergessen und aus ihren Leben gestrichen. Es wäre schön oder besser wirklich erfreulich für den Blonden, wenn er das auch mit Seto Kaiba schaffen würde, aber leider schien der reiche Pinkel ja eine Art Joey-Radar entwickelt zu haben und seine Konkurrentin Princess schien ihn, wahrscheinlich nur um ihm zu zeigen, dass sie auch da perfekt war, auch zu immer wiederzufinden. Die kleine Stimme, deren Existenz bei den ganzen Flüchen, die der arme Pfahl über sich hatte ergehen lassen müssen, fast in Vergessenheit geraten war, meldete sich nun aber auch mit schrecklichen Versionen einer kaibalosen Zukunft zurück und für einen kurzen Moment erwog Joey nun doch noch einmal, sozusagen als Abschluss mit dem Kopf gegen den Laternenmast zu rennen. Dem stabilen Mast hätte diese Kamikazeaktion des Blonden sicher nicht wehgetan, aber vielleicht würde die daraus resultierende Gehirnerschütterung, oder vielleicht sogar der Schädelbasisbruch, ja die innere Stimme in Joeys Hinterkopf, die einfach nicht ruhig sein wollte, endlich für immer zum Schweigen bringen? Zum Glück entschloss sich Joey, dass er das nicht tun würde, denn schließlich würde sicher auch niemand einen Krankenwagen für ihn rufen. Streunern half man eben nicht, wie auch sogleich das Stimmchen in seinem Hinterkopf säuselte und für ein paar verlockende Sekunden stand die Entscheidung auf Messers Schneide. Der gesunde Hundeverstand siegte dann doch und Joey schlich sich nach Hause. Er wollte sich nur noch verkriechen, am liebsten irgendwo, wo ihn weder Kaiba, noch die feine Hundenase der Rivalin finden könnte. --- --- Gut, er hatte zwar gesagt, dass er von Kaiba nicht wiedergefunden werden wollte, aber er konnte sich nicht erinnern, dass er gesagt, oder auch nur gedacht hätte, dass er den Dunkelhaarigen nie wieder sehen wollte! Langsam glaubte er nun doch an eine großangelegte Verschwörung und daran, dass sich irgendwo irgendjemand auf seine Kosten wahrscheinlich mehr als nur sehr gut amüsierte. Seto Kaiba war seit drei Tagen nicht mehr in der Schule gewesen. Die Temperatur in der Klasse war, ohne den menschlichen Eisblock, nun noch um ein paar Grad höher und keiner der Lehrer schien nun noch über die Energie überhaupt auf die Idee zu kommen, wirklich Unterrichten zu wollen, zu verfügen! Nein, sie schickten ihre Schüler, sobald die Hitzefreimeldung kam, aus der Klasse und überließen sie sich selbst. Oder in Joeys Fall den Sorgen. Er sorgte sich um Kaiba. Dem Blonden war klar, dass das verschwendete Zeit war, Kaiba wurde nicht krank. Keine Mikrobe oder Bakterie würde es wagen sich dem Firmenchef zu nähren! Selbst Viren erfroren sicher in der Eisaura und bevor Kaiba irgendeinen Unfall erleiden würde, würde man entdecken, dass er Mond doch aus Käse und die Erde doch eine Scheibe wäre. Joey war sich sicher, dass selbst ein Messer sich zwei Mal überlegen würde, ob es wirklich in diese perfekte blasse Haut schneiden würde… Aber trotzdem konnte er seit Kaibas Verschwinden nicht mehr schlafen. Sobald er die Augen schloss, geisterten entweder Schreckensbilder von einem kranken oder verletzten Kaiba durch seinen Verstand, oder das innere Stimmchen erinnerte ihn an die Streicheleinheiten, oder das gute Aussehen des Braunhaarigen. So oder so, er konnte nicht schlafen, stattdessen wälzte er sich müde von einer Seite auf die andere. Morgens quälte er sich aus dem Bett, und damit er auch wirklich sicher sein konnte, Kaiba nicht zu verpassen, kam er nun auch zu früh zur Schule. Er saß dann auf den Stufen, bis seine Freunde erschienen, und behielt die Straße im Auge, ob Kaiba nicht doch noch auftauchen und dann von ihm ignoriert oder beschimpft werden könnte. Wenn dann seine Freunde erschienen waren, traten sie gemeinsam in das Schulgebäude und auch in der Klasse suchte sich Joey immer noch den Platz in der Sonne, damit das Blond, nun durch die Shampoos immer noch weiter aufgefrischte Haare, auch wirklich zur Geltung kommen würde, wenn Kaiba endlich wiederkäme, und wartete darauf, dass sich die Tür öffnen würde. Tag für Tag das gleiche Spiel und inzwischen war Joey von sich selbst doch schon mehr als nur etwas leicht genervt. Warum er das alles überhaupt tat wusste er nicht, er verstand sich selber nicht mehr und das innere Stimmchen machte sich einen Spaß daraus ausnahmsweise in solchen Momenten zu schweigen, oder darauf hinzuweisen, dass er doch auf sein Herz hören würde. Joey hatte aber, nach langem Überlegen und Abwägen der Situationen und seinem Verhaltens, eine vollkommen andere, zumindest in seinen Augen, logische Erklärung gefunden! Wie sollte er denn auch gegen den Hund aufholen, wenn er den besagten Hund nicht zu sehen bekam!?! Und den Hund gab es nun mal nur zusammen mit seinem Herrchen, also war es völlig normal und regelkonform, dass er sich wann immer er einen Raum betrat, oder wann immer er einen, egal wie kleinen Temperaturabfall bemerkte, als Erstes nach dem Firmenchef umsah, oder? --- --- Leicht genervt von seinen Gedankengängen, die voller Bildern, welche die innere Stimme ihm wieder zeigte und bei denen immer Kaiba die Hauptrolle zu spielen pflegte, lief der Blonde neben seinen Freunden durch die, wie ausgestorben daliegenden Straßen Dominos. Es herrschte die größte Mittagshitze und jeder, der noch einigermaßen intelligent war, hatte sich ein schattiges Plätzchen gesucht und versuchte nun so wenig wie möglich zu tun und sich am Besten überhaupt nicht bewegen und nicht zu atmen. Jeder, außer ihnen. Sie steuerten den Park an und während Joey immer noch über die Abwesenheit seines Erzfeindes und seines zweiten Erzfeindchens nachgrübelte, unterhielten sich seine Freunde über irgendetwas vollkommen Belangloses. Auch, als sie endlich wieder ihren schattenspendenden Baum erreichten, beteiligte sich der Blonde nicht an dem Gespräch, sondern seine Hände tasteten wieder über das Lederhalsband. Er genoss das Gefühl, den das Band versicherte ihm, dass er das nicht geträumt hatte und dass es Seto Kaiba wirklich gab. Das penetrante und altkluge Stimmchen nutzte die Gelegenheit und erinnerte ihn auch gleich wieder an das Gefühl von Kaibas Lippen auf seiner Haut und an die sanften Liebkosungen. Prompt errötete der Junge und sah unsicher zu seinen Freunden, die in der Zwischenzeit zum xten Mal versuchten Tea in die Finessen von Duell Monsters oder vielleicht auch Poker einzuweihen. Sie waren so vertieft in ihr Tun, dass sie sein atypisches Verhalten zum Glück nicht bemerkten. Somit blieb die Röte unkommentiert und es fiel auch nicht auf, als Joey sich schließlich auf en Bauch rollte und die Augen schloss. Vielleicht könnte ja etwas Schlaf helfen? --- --- Etwas schreckte ihn aus dem Schlaf hoch, etwas sehr feuchtes, das über sein Gesicht fuhr. Nachdem er den ersten Schrecken überwunden, wohl die Aufmerksamkeit aller Anwesenheit durch sein erschrecktes Aufschreien auf sich gezogen und sich das Gesicht wieder saubergewischt hatte, erkannte er einen kleinen schuldbewusst dreinblickenden Hundewelpen, der leise und entschuldigend winselte. „Du hast ihr Angst gemacht, Joey!“, Tea kam zu ihnen und ließ sich neben dem fiependen Fellbündel auf den Boden nieder. Während Joey, der sich nun wieder hingesetzt hatte, und seine innere Stimme darüber debattierten, ob das ‚Verschrecken’ auch als Punkt auf der imaginären Liste gewertet werden konnte und sollte, bemerkte er abwesend, dass der Welpe sich aus Teas Armen gewunden hatte und auf seinen Schoss gekrabbelt war. Aber wirklich nahm er das nicht wahr. Ebenso wenig, wie dass er den Hund wirklich streichelte und sie sich wohl zufühlen schien. Zumindest legte das zufriedene Brummen des Welpen diese Vermutung dann doch wiederum nahe. Joey sah sich nach dem Besitzer des Welpen um, er erwartete jeden Moment einen Temperatursturz, er ersehnte förmlich den Blick aus den kalten blauen Augen, die wenige Aufmerksamkeit, die ihm nichts bedeutete, aber nichts passierte. Es blieb warm. Die Sonne schien weiterhin unbarmherzig auf die ausgetrocknete Erde. Die Schmetterlinge schaukelten zwischen den unerfrorenen Blumen hin und her. Die Vögel sangen immer noch. „Princess? Princess! Bei Fuß!“ --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)