Pureblood´s souls von abgemeldet (Achtung!!! Namensänderung!!! (Vorher hieß es Bloody Night with you)) ================================================================================ hospital -------- Meine Erinnerungen waren wieder da. Der Vampir, das zweite was sich in meinem Gedächtnis eingebrannt hat. Das erste war der Schnee gewesen. Ich hatte Angst. Ich wollte nicht sterben. Moment mal. Eigentlich wäre der Vampir jetzt doch schon bei mir, oder? Ich lauschte angestrengt, während ich mir mit der Hand versuchte, das Blut zu stoppen, welches mir aus dem Hals lief. Doch es wurde nicht weniger. Aber dennoch war kein Geräusch zu hören, außer einem erschrockenen Aufkeuchen. »Kaname Kuran-sama!?« Kaname? Ich schlug die Augen wieder auf und sah am Anfang nur die Beine des Vampirs, der vor mir auf die Knie gegangen war. Der Junge war verschwunden. Ich konnte kaum um den Vampir vorbeilugen. Deswegen hörte ich erst einmal nur die Stimme. »Es ist verboten, einen Level >E< Vampir bei sich zu haben. Das müsstest du wissen.« »Kaname-sama. Ich hatte keine Ahnung, dass er soweit war! Sonst hätte ich ihn schon längst vernichtet.« Der Junge war ein Level >Eau< zu sagen. Aber kein Ton. Ruhig bleiben. Nur die Ruhe, das wird dir schon jemand erklären. Nach und nach kamen die Erinnerungen an das Haus, dem Vampiren und Kaname wieder. Kaname!! Wieder schlug ich die Augen auf, diesmal vorsichtiger und blinzelte ein paar Mal, bevor ich etwas erkennen konnte. Alles weiß. War ich im Krankenhaus? Wohl schon, denn das Piepen kam von einem Monitor, der meinen Herzschlag überwachte. Irgendetwas war vor meinem Mund. Ich hob die Hand. Vor meinem Mund war eine Maske. Eine Atemmaske. Ich blickte mich weiter in dem Zimmer um. Kahle weiße Wände, einen Fernseher in der Ecke. Ein Schrank. Definitiv ein Krankenhaus. Ich setzte mich soweit auf, dass ich besser sehen konnte. Dann blickte ich an mir herunter. Mein Körper war unter einer weißen Decke und sah normal aus, gut. Ich sah etwas nach links und entdeckte einen Haarschopf. //Yori-chan.// Ich blickte zu meiner besten Freundin. Wieso war sie hier? Ich sollte sie weiter schlafen lassen, doch ich wusste, welche Sorgen sie sich immer um mich machte. Also streckte ich meine Hand aus und rüttelte sie etwas an der Schulter. »Mmmh?« Sie hob den Kopf und schaute zu mir. »Yuuki.chan! Du bist endlich wach. Ein Glück, wir haben uns alle solche Sorgen um dich gemacht.« Endlich wach? Ich sah sie verständnislos an. »Oh stimmt. Du hast zwei Tage lang durchgeschlafen. Du hast zu viel Blut verloren.« Zwei Tage lang? Ich war zwei Tage lang weg? »Rektor Kurosu ist gerade zu einem Arzt gegangen.« Er war auch hier? »Komm, leg dich wieder hin, Yuuki-chan.« Yori drückte mich vorsichtig wieder ins Bett. Ich verzog leicht das Gesicht, als ich vorsichtig im Liegen meinen Hals bewegte. Er fing an wehzutun. Ich führte eine Hand an meinen Hals und betastete ihn. Er war mit Verbänden geschützt. Was wohl passiert war. Es klopfte an der Tür und dann erschien der Rektor im Türrahmen. Er sah, dass ich wach war und lächelte mir freundlich zu. Aber erst wendete er sich an Yori. »Gehe bitte endlich wieder zur Academy. Du bist schon drei Tage von Unterricht entfernt geblieben. Das kann ich als Rektor eigentlich nicht dulden.« Er ging weiter auf mich zu, als Yori ergeben nickte und sich erhob. »Ich komm nach dem Unterricht wieder zu dir Yuuki, bis dann.« Ich folgte ihr nur mit den Augen, bis sie zur Tür war, dann blickte ich schnell wieder hinauf zu meinem Adoptivvater. Er setzte sich zu mit auf das Bett und blickte ernsthaft besorgt drein. Konnte er endlich was sagen? Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Mein Hals tat immer mehr weh und er sagte einfach nichts. »Kaname hat dich in mein Büro getragen und mir alles geschildert, was er wusste. Allerdings hast du immer noch etwas geblutet und er konnte die Blutung nicht stoppen. Deswegen mussten wir in ein richtiges Krankenhaus fahren. Mir wurde gesagt, dass du am Hals verletzt warst, was man ja auch sah. Der Vampir hat ziemlich tief reingeschlagen. Es ist ein Wunder, dass du überhaupt noch lebst. Er hätte fast deine Lunge getroffen. Allerdings…« Er schwieg und ich sah ihn weiterhin fragend an. »Allerdings musstest du operiert werden. Der Vampir hat deine Stimmbänder getroffen und weitgehend zerrissen an einer Stelle. Die Ärzte haben sie zwar wieder zusammengefügt, aber du wirst erst einmal nicht sprechen können und wenn die Wirkung der Schmerzmittel nachlässt, wirst du Schmerzen haben.« Die Schmerzen kamen schon, das war also der Grund. Ich blickte ihn weiterhin an. Der Schock war zu tief, als dem ich mich bewegen konnte, geschweige denn, reagieren. Rektor Kurosu legte eine Hand auf meine Schulter. »Kaname-kun war ziemlich am Ende, als er dich eingeliefert hatte. Er ist erst gegangen, als die Ärzte sagten, dass du außer Gefahr bist. Allerdings bestand er auf eine Bedingung für später, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Er will dich nicht mehr alleine lassen. Deswegen sollst du in die Night-Class gehen.« Na gut, darauf reagierte ich. In die Night-Class?! Zu den anderen und dabei nicht sprechen?!!! Was sollte ich denn da anfangen? Außerdem waren alle Vampire im Lernstoff weiter, als ich es jemals sein würde in dem Alter. Ich schüttelte den Kopf, verzog aber auch gleich das Gesicht vor Schmerz, der mir durch den Hals fuhr. »Es geht nicht anders Yuuki-chan.« Der Ausdruck von dem Rektor war hart. »Wir haben eine Untersuchung der Vampire-Hunters vor uns, weil sie Wind davon bekommen haben. Es ist besser, wenn du dann bei Kaname-kun bist, denn vor ihm haben sie Respekt. Ein Reinblüter ist schwerer zu schlagen als andere. Tut mir leid. Wenn du aus dem Krankenhaus entlassen bist, wirst du ein Zimmer im Haus Mond bekommen.« …. E sollte aber noch zwei Wochen dauern, bis ich in das Haus Mond einziehen sollte. Die Ärzte wollten mich einfach nicht entlassen. Besonders, da ich ein kleines Wunder war. Noch niemand hatte diese Stimmenband Op überlebt und mir ging es eigentlich recht gut. Außer dass sie mich mit Schmerzmitteln vollpumpen mussten, da mein Hals wehtat. Immer wenn die Schmerzmittel nachließen, krümmte ich mich vor Schmerzen. Als ob glühendes Feuer meinen Hals herunter lief, mit Nägeln, die mir die Haut zerstachen. Es war einfach nur schrecklich. Nach einer Weile gewöhnte ich mich aber an die Schmerzen, wenn das Schmerzmittel nachließ. Auf jeden Fall etwas. Ich ertrug sie einfach nur stumm. Ich wollte endlich raus. Manchmal, nachts, oder wenn ich alleine war, krümmte ich mich doch mal vor Schmerzen. Denn sie waren manchmal schlimmer, mal weniger. Im Laufe der zwei Wochen kamen fast alle, die ich kannte und besuchten mich. Alle außer die Night-Class und so auch Kaname-senpai. Mich erstaunte es etwas. Denn Kaname-senpai war sonst wirklich immer das gewesen, während ich krank war. Das trübte auch etwas meine Laune und ich konzentrierte mich nicht richtig auf den Stoff, den ich lernen musste, wenn Yori-chan vorbeikam. Ich sollte ja schließlich nichts verpassen. Aber ich starrte auf die Aufgaben und sah nichts. Irgendwann brachte Yori-chan mir zwar noch die Aufgaben, unternahm aber nichts, dass ich anfing zu lernen, sondern redete mit mir über dies und das, was ich lustiges verpasst hatte und noch vieles mehr. Manchmal funktionierte es und ich vergaß sogar die Schmerzen im Hals. Aber nur ganz selten. Als ich endlich entlassen wurde, kam Yori-chan und der Rektor um mich abzuholen. Und, oh Wunder, auch Zero kam. Er allerdings schaute mich an, als ob ich ihn gefoltert hätte. Na ja, kein Wunder, wenn man bedacht, dass ich in die Night-Class ging. Alleine. Ich hatte mich stumm, aber zielstrebig dafür eingesetzt, dass Zero in der Day-Class blieb. Yori saß neben mir auf den Rucksitz, schwieg aber. Da mir nicht nach reden zumute war, war ich ihr sehr dankbar. Nachdenklich sah ich aus dem Fenster. Das Schloss war schon in Sichtweite, als Yori etwas sagte. »Du wirst mir fehlen, Yuuki-chan. Ich kann kaum glauben, dass du in die Night-Class gehst.« Ich sah zu ihr hin und lächelte leicht traurig. Ja, sie würde mir auch fehlen. Nach einem kurzen Zögern schlang Yori die Arme um mich. Etwas perplex erst, dann aber auch traurig erwiderte ich die Umarmung. »Kommt Mädchen. Wir sind da.« Rektor Kursou hielt uns beiden die Türe auf. Ich stieg nach Yori aus und blickte hinauf zu dem Unterrichtsgebäude. Es dämmerte schon. Also war gleich Unterrichtswechsel. Ich war von meinem Dienst erst einmal befreit. Wie sollte ich auch ohne Stimme etwas ausrichten können? Zero verabschiedete sich mit einem Blick und ging schon mal zum Tor, während wir die Koffer aus dem Kofferraum holten. Yori ging auch eben schnell, um meine restlichen Sachen aus unserem Zimmer zu holen. Ich sah ihr nach und seufzte, was sofort wieder mein Hals kommentierte mit einem schmerzhaften Ziehen. Ich versuchte es zu ignorieren. »Komm, lass uns gehen. Kaname-kun erwartet dich schon. Er wird dir dein Zimmer zeigen.« Wieso konnte mich das nicht mehr schocken? Wer anderes würde wohl mich umherführen? Ich nickte ergeben. Was anderes konnte ich ja nicht machen. Der Rektor legte eine Hand auf meinen Rücken und führte mich sozusagen über das Gelände. Ich lies es schweigend geschehen. Kaname wartete vor dem Tor auf uns. Er sah blass aus. Blasser, als seine normale Farbe. Ich schwieg betreten und schaute zu Boden. »Hallo Kaname-kun.« »Rektor Kurosu. Guten Abend. Yuuki.« Ich sah auf. Seine dunklen Augen ruhten auf mir. Ich brachte ein kleines schüchternes Lächeln zustande. »Wollen wir?« Er nahm dem Rektor den Koffer ab und ging voraus. Ich sah kurz zu dem Rektor und lief dann schnell Kaname hinterher. Wir beide schwiegen eine Zeit. Ich, weil ich nichts sagen konnte, er, da er wohl nichts zu bereden hatte. Aber für mich war das Schweigen ziemlich beruhigend. Ich konnte meine Gedanken sortieren und mich darauf einstellen, gleich für eine lange Zeit im Night-Clas Gebäude zu wohnen. Mit lauter Vampiren. Und manchen traute ich auch zu, dass sie des Nachts in mein Zimmer kamen. Ich würde Kaname irgendwie bitten, dass er mir einen Schlüssel zum Abschließen geben sollte. Wir waren auf der Brücke, die alle Gebäude von einander trennte. Ich sah auf die letzen Strahlen der Sonne, die noch leicht am Horizont zu sehen waren. Das Tor zum Haus Mond kam immer näher. Und ich nervöser. Kaname ging langsamer, bis ich zu ihm aufgeholt hatte und ging dann schweigend neben mir weiter. »Yuuki-chan! Warte!« Ich blieb stehen und drehte mich etwas verblüfft um. Da kam Yori angestolpert, einen großen Koffer hinter sich herschleppend. Sie war ein Wunder, wie hatte sie so schnell geschafft, meine Sachen zu packen? Sie blieb vor mir stehen, etwas außer Atem, aber dennoch ein kleines Lächeln aufgesetzt. Sie reichte mir den Koffer. Ich kippte fast unter dem Gewicht weg und stellte ihn schnell auf dem Boden ab. Wie hatte sie es nur geschafft ihn bis hierher zu schleppen? Ein Wunder. Wie gesagt. Ich lächelte sie dankbar an und umarmte sie. Sie erwiderte sie kurz, dann lies sie mich los und verabschiedete sich von mir. »Bis dann.« Ich winkte ihr hinterher, bis sie um eine Ecke verschwand. Dann nahm ich unter einem innerlichen Aufseufzen den Koffer und stutze leicht. War er nicht total schwer gewesen? Jetzt ging er eigentlich. Ich konnte ihn hochheben. »Komm.« Kaname ging weiter und ich folgte ihm. Hatte er vielleicht die Koffer getauscht, als ich mich von Yori verabschiedet habe? Ich wusste es nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)