Nine´s Triangle von teufelchen_netty ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Hier ist für euch ein neues Kapitel. Da Netty zur Zeit nicht kann, ladet das Beta die Kapis hoch. Wenn ich, das Beta, nicht so faul bin, gibt es wohl bald dann auch endlich wieder weitere Fortsetzung. Viel Spaß! :3 ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 4 Am Morgen werde ich geweckt durch einen Schrei. Ruckartig setze ich mich auf und knurre, da mein Rücken weh tut. Doofe Couch, ich hasse sie gerade. „Daddy, Daddy!“ „Was denn?“ „Da.. in deinem Bett…!“ „Schon gut. Ich hab Aoi-san geholfen. Er ist auch krank.“ „Wirklich?“ „Ja, wirklich.“ Ich stehe auf und hebe sie hoch. Ihre Stirn befühlend merke ich, dass sie leicht erhöhte Temperatur hat. „Du bleibst daheim, Kamo.“ „Ano...“ „Du willst doch gesund werden, oder?“ „Ja...“ „Und wenn du in den Kindergarten gehst, tut dir das nicht gut und den anderen Kindern auch nicht.“ „Aber...“ „Kamo, bitte sei lieb. Wenn du gesund bist, kannst du wieder gehen.“ „Aoi-sensei auch?“ „Hai, er auch.“ "Dann pflegt er mich?" "Nein, ich dich." "Und er?" "Ihn auch", meine ich und grinse. "Morgen...", krächzt es und ich drehe mich mit ihr um, sehe Aoi mit sexy verstrubbelten Haaren. "Ohayooooo!", gibt Kamo doch recht freundlich von sich und ich lächel ihn an. "Aoi-san, ich will mit in dein Bett!" "Kamo", mahne ich und sie sieht mich an. Aoi hingegen lacht, er findet das wohl lustig. "Aber er ist auch krank, dann bin ich nicht allein und er auch nicht." "Kleines, bitte..." "Ist kein Problem. Lass sie nur...", sagt Aoi und läuft ins Bad. Kamo lasse ich herunter und gehe in die Küche. "Ich lauf ins Bett." "Gehst...", erklingt es wieder so rau und eine Gänsehaut bildet sich auf meinen Armen aus. Ich suche jede Einzelheit heraus, die ich brauche um Tee zu machen und koche dann traditionell Tee. Ich mag es so Tee zuzubereiten und nicht einfach nur in mit dem Wasserkocher und einem Teebeutel. Wenige Minuten später bringe ich frisch aufgebrühten Tee zu den Beiden, in mein Schlafzimmer, und bleibe erst einmal stehen. „Na, kommt ihr zwei klar?“ „Daddy, Aoi-san klingt wie Opa!“, sagt Kamoko und ich lache los. Etwas später habe ich mich beruhigt und gebe beiden eine Tasse, woraufhin sie mir danken. Ich selbst setze mich auf meine Couch und sehe zu Uhr. „Musst du arbeiten?“ „Hm, hai“, antworte ihn ihm und bin erstaunt, wie selbstverständlich wir das 'du' inzwischen annehmen. „Daddy, du kannst nicht...“ „Ich weiß, Schatz“, antworte ich und sehe zu ihnen. Aoi bleibt ruhig, scheint nachzudenken oder das Fieber zu ignorieren. Ich mag es, ihn so verstubbelt und chaotisch zu sehen. Ich hab vielleicht nie wieder diese Chance. „Uruha, geh nur arbeiten.“ „Iie. Ich lass doch mein Kind und mein... nich allein.“ „Danke auch. Ich bin Erzieher“, murrt er, stellt die Tasse weg und legt sich wieder hin. Kamoko tut es ihm gleich und kuschelt sich an ihn. Erstaunt sehe ich zu ihnen und Aoi zu ihr und dann zu mir. Etwas irritiert schnappe ich mir meine Tasche und Anziehsachen. Ich laufe damit in die Stube und setze mich dort an den Tisch. Anschließend melde ich mich auf Arbeit ab. Ich konnte sie nicht vernachlässigen, das ist wahr, doch um meine beiden Kranken daheim musste ich mich auch kümmern. Obwohl sie morgens so voller Energie schienen, so wurden sie genauso schnell wieder müde und waren recht schlapp. Beide spielten sich wie zwei Helden auf, doch waren sie offensichtlich froh, wenn ich dann wieder da war. Und auch ich war beruhigter, wenn ich auf sie ein Auge werfen konnte. Schließlich hatten die beiden strengste Bettruhe, die auch eingehalten werden wollte Seit einer Woche nun lagen Aoi und Kamo im Bett, somit schlief ich seit einer Woche auf dem Sofa in der Wohnstube. Ich werde, glaube ich, sehr froh sein, wenn ich wieder in mein Bett darf. Meine Arbeit versuchte ich in der Woche immer recht schnell hinter mich zu bringen um beide zu pflegen. Jeden Tag kochte ich für sie und wusch sie etwas mit nassen Lappen ab. Bei Kamo war das ja auch selbstverständlich, aber Aoi zederte dann immer und meinte, er sei erwachsen. Gut, dass stimmte auch, aber mit Fieber musste er das nicht tun. Die letzten zwei Tage war bei Beiden das Fieber gesunken und dennoch bat ich sie, sich noch auszuruhen und nichts zu überstürzen. Ich selbst hatte dennoch ein schlechtes Gewissen Kamoko bei Aoi sozusagen abzuladen. Aber heute freute es mich. Als ich nach Hause kam, überraschte ich sie beide in der Stube auf dem Sofa. Dick eingemummelt saß Aoi vor der Couch und Kamo hinter ihm. Sie machte Aoi Zöpfchen und es sah einfach niedlich aus, wie Aoi leicht zederte und es sich letzten Endes dann doch gefallen lies. Kamoko freute es offensichtlich auch, wenn sie an den langen, etwas zotteligen Haaren herumspielen konnte. Ihre kleinen, zierlichen Fingerchen bewiesen dabei ein regelrechtes Geschick, welches ihr zuvor nicht zuzutrauen gewesen wäre. Ein wenig schief und krumm wurden die Zöpfe ja doch, aber es zählte das amüsante und liebreizende Bild, welches die Beiden so auf der Couch zusammen abgaben. Schließlich lachte ich leise und erhaschte damit ihre Aufmerksamkeit. Sofort drehte Aoi seinen Kopf in meine Richtung. Man sah regelrecht, dass er rot wurde und es ihm peinlich war. Was musste ich wohl gerade jetzt hier auftauchen und dabei zusehen, wie dem ach so erwachsenen Mann mädchenhafte Zöpfe von meiner kleinen Prinzessin verpasst wurden, hm? „Go...“ „Ich, das... sie...“ „Schon okay, Aoi. Es muss dir nicht peinlich sein.“ „Ist es aber!“, murmelt er brummend und ich gehe zu ihnen. „Daddy, gefällt dir Aoi-san so?“ „Hai er gefällt mir auch so sehr.“ Aoi blickt verlegen zu mir auf und ich lächele. „Magst du meinen Daddy etwa nicht, Aoi-san?“ „Doch, doch.“ „Also, Daddy mag dich auch. Hat deinen Namen einmal im Schlaf gestöhnt.“ „KAMO!“ Ich war sprachlos. Jetzt war ich peinlich berührt. Das darf doch wohl nicht wahr sein, wie konnte meine Kleine nur so etwas sagen? Aoi sah zu mir, lächelte. „Ich lass euch alleine.“ „Kamo...“ „Daddy und Aoi-san!“, fiept sie und geht in ihr Zimmer. Eine peinliche Stille breitet sich aus als wir, Aoi und ich, alleine in der Wohnstube sind. “Gomen, dass sie so ist“, entschuldige ich mich schließlich, um irgendetwas zu sagen. “Schon okay. Sie ist ja noch ein Kind. Es ist recht erheiternd“, meint er daraufhin. Ich bin dann also auch erheiternd? Super. “Uruha...“ “Hm?“ “Kamokos Mutter...“ “Meine Ex? Was ist mit ihr?“ “Na ja...“ „Ja?“ “Was würde sie sagen, wenn du mit einem Mann...“ “Uhm...“ Woher soll ich das wissen? Ich kenn sie nicht in der Hinsicht. “Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre sie geschockt.“ “Aha.“ „Warum fragst du?“ „Na... Nur so.“ Er lügt, danke. Mann, Mann. “Sag schon.“ “Weil ich doch mag“, antwortet er nach einer langen Pause. “Du magst mich?“, frage ich fiepend und er nickt. „Ich... dich auch.“ „Wirklich?“ “Wirklich!“ “Wirklich...“, nuschelt er und grinst. Was geht nur in seinem Kopf vor. “Würdest du mich dann daten wollen?“ “Nani?“ “Vergiss es“, sagt er schnell und springt auf. „Was, nein, bleib da!“ Ich gehe ihm nach, halte ihn an seiner Hand fest. Sie fühlt sich weich an. “Ruha??“ “Oh... Also ich... Ich würde dich gern daten. Ich hab dich sehr gern“, sage ich und blicke genau in sein Gesicht. “Danke sehr.“ Wir setzen uns auf das Sofa und ich halte noch immer seine Hand. “Lässt du mich bitte los.“ Sofort tue ich es und sehe verlegen weg. “Gomen, ich bin ein Dussel.“ “Wenn, dann aber ein ganz süßer.“ Oh Gott. Schlagartig spüre ich die Wärme in meine Wangen schleichen. Nun bin ich rot und schäme mich. “Kouyou...“ “Schon okay...“ “Reden wir noch etwas?“ “Du bleibst also noch?“ „Ähm... Klar, warum nicht?“ „Wegen Kamoko...“ “Wie gesagt, sie ist ein Kind.“ Ich nicke und sehe rauf. „Soll ich Tee machen und Kekse holen?“ “Gern, aber komm wieder und flüchte nicht vor mir.“ “Iie.“ Ich beeile mich extra, mache den Tee per Wasserkocher und Teebeutel. Auch die Kekse lasse ich in der Verpackung und bringe sie nur so zum Wohnzimmertisch. „Ich hoffe, sie schmecken.“ “Werden sie schon.“ Ich setze mich wieder und sofort kuschelt er sich an mich. Verwirrt sehe ich zu ihm runter und er lächelt sanft. “Schmusekater?“; frage ich und er nickt. “Erzähl mir was von dir“, bittet er und ich überlege, was ich ihm sagen könnte. “Was denn so?“ “Liebe, Leben, Eltern, Freunde, deine Ex, Kamoko.“ “Hm...“ Ich hole Luft und nehme mir einen Keks, knabbere dran. “Meine Eltern und mein bester Freund leben nach wie vor in Kanagawa. Von da aus sind wir hierher gezogen, weil ich versetzt wurde. Reita, mein bester Freund, ist auch der Einzige der weiß, dass ich dich sehr anziehend finde.“ “Findet er dich anziehend?“ „Reita?", frage ich überrascht. "Hm, kann sein.“ “Hattet ich mal was?“ “Nur mein erstes Mal mit einem Mann so.“ “Okay...“, haucht er und klingt irgendwie enttäuscht. „Ansonsten, ist er denke ich sehr glücklich ohne mich und ich ohne ihn. Wir brauchen uns ja, aber nicht auf sexuelle Art und Weise oder auf der Gefühlsebene zweier Liebender.“ “Liebender...“, murmelt er und ich werde rot. “Kamokos Mutter habe ich in der Highschool kennen gelernt. Ich war einen Jahrgang über ihr und ich fand sie war die Schönste. Nachdem ich von der Schule abging, habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich ging meinem Studium nach und meinen Jobs und sah sie erst wieder, als auch sie begann zu studieren. Ich fand sie so anziehend, dass ich sie sofort daten wollte.“ “Und bei mir traust du dich nicht?“ „Du bist anders.“ “Wieso?“ “Du bist ein Mann.“ “Hm...“ “Es ist neu für mich, Aoi. Ich fand einen Mann noch nie so anziehend, dass ich mich... Verliebte.“ “Du bist in mich verleibt?“, fragt er laut und richtet sich auf, hockt vor mir. „Hai...“, nuschele ich und bekomme kurz darauf einen Kuss aufgedrückt. Verwundert blinzele ich ihn an und er lächelt sanft. „Ich hab mich auch in dich verleibt.“ “Danke.“ Kami, wie blöd ist das denn? “Ruha...“ “Meine Ex, ist halb Japanerin und halb Amerikanerin.“ “Daher das Daddy?“ “Ja genau, daher. Aber ich finde es nicht schlimm.“ “Es ist ungewohnt.“ „Kamoko kam recht schnell, war eigentlich nicht geplant. Tayika wurde kurz nach unserem Sechsmonatigem schwanger. Unsere Eltern drängten uns zu heiraten und dumm wie wir waren, haben wir es getan. Man hat schnell gemerkt, dass es nicht so das Wahre war, aber Kamo zuliebe wollten wir es versuchen. Wir wollten ihr nicht weh tun oder uns. Aber jeder macht Fehler, nicht?“ “Hai...“ “Nun ja... Seit wir umgezogen sind, sind wir auch so gut wie geschieden. Tayika möchte auch bald wieder heiraten, da sie schwanger ist und ihn wirklich zu lieben scheint. Ich weiß nicht, ob Kamoko das alles richtig versteht und auffasst, aber ich hoffe, Tai vernachlässigt sie nicht.“ “Du liebst deine kleine wirklich, hm?“ „Sehr...“ Noch lange sitzen Aoi und ich da, reden über alles mögliche. Kamoko bleibt auch recht still in ihrem Zimmer. Irgendwie bin ich froh darüber. Aoi ist endlich mal nur meiner. Ganz allein meiner. Es tut gut sich einmal alles von der Seele zu reden, vor allem, weil er es ist. Reita kennt mich in- und auswendig, aber Aoi nicht. Deshalb tut es gut, diesen Umstand zu ändern. Wir sollten uns noch sehr viel besser kennen lernen, er und ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)