Nine´s Triangle von teufelchen_netty ================================================================================ Kapitel 2: ----------- so ein neus kapitele ^^ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ 2. Kapitel: Mittlerweile sind einige Wochen vergangen und Kamoko und ich haben uns gut eingelebt. Tokio ist für uns selbstverständlich geworden. In den Kindergarten geht meine kleine Prinzessin jetzt wirklich von Herzen gern und ich brauche mir auf der Arbeit keine Gedanken beziehungsweise Sorgen zu machen. Aoi, sehe ich fast jeden Tag und jedes Mal wenn ich den hübschen Schwarzhaarigen sehe wummert mein Herz schneller in meiner Brust. Ich sehe ihn oft auch nur an, starre fast. Kamo bekommt hoffentlich von all dem nichts mit. Ich selbst komme damit ja noch nicht einmal klar. Als mein Handy klingelt, gehe ich ruckzuck ran und stocke. Das ist... “Hallo, Takashima-kun. Shiroyama Yuu hier.” “Shiroyama?”, frage ich fast panisch. “Ist etwas mit Kamoko?” “Sie... Entschuldigen Sie, könnten Sie bitte...” “Was ist los verdammt?”, fauche ich. “Wir sind im Krankenhaus. Kamo wurde...” “Krankenhaus? Wo? Welches? Ich komm sofort dorthin.” “Das Tokioer Kinderkrankenhaus.” “Bin sofort da.” Ich lege auf und schnappe meine Sachen. “Herr Takashima, Ihr 15 Uhr Termin ist da.” “Ich kann nicht.” “Das wird dem Boss aber nicht gefallen.” “Ich muss weg. Meine Tochter wurde ins Krankenhaus gebracht.” “Oh...” Mehr will ich gar nicht mehr hören, denn ich haue ab. Ich renne zur Tiefgarage, steige in den Wagen und fahre los. Das Tempolimit ist mir im Moment herzlich egal. Gehetzt komme ich nach fast einer Stunde an. Ich hasse den Verkehr in dieser Stadt, dauernd Stau. Ich erkundige mich überall nach meiner Prinzessin, aber keiner kann mir helfen. Ich irre im Krankenhaus umher und bin am verzweifeln. “Takashima-san.” Ich rucke rum und sehe Shiroyama. “Endlich”, brumme ich und eile zu ihm. “Wo ist sie?” „Noch im Behandlungszimmer. Sie müssten aber gleich fertig sein.“ Schnaubend setze ich mich und fahre mir durchs Haar. Was war hier los? „Es ist... es tut mir Leid, Herr Takashima, ich war unachtsam“, entschuldigt er sich. „Was ist passiert?“ „Sie ist vom Klettergerüst gefallen und es lagen wohl spitze Steine da...“ Die Tür vor uns geht auf und ich schaue gleich in diese Richtung. „Sind sie der Vater?“ „Ja“; antworte ich einem recht jungem Mann. „Sie wurde am Hinterkopf genäht und schläft noch etwas. Wenn Sie wollen, können Sie sie dann wecken und mit nach Hause nehmen.“ „Ich danke Ihnen.“ “Alles weitere ist hier drinnen", er zeigt auf einen Brief, "aufgeschrieben. Keine Sorgen also.“ Ich nehme das Kuvert und verbeuge mich. Als er sich verabschiedet hat, gehe ich in das Zimmer und laufe eiligst zu ihr. Sanft streichele ich ihr durch die Wange und sie blinzelt. „Daddy?“ „Scht... Kleines.“ „Tut weh.“ „Ich weiß, es tut mir leid.“ „Darf ich heim?“ „Ja, warte. Hast du keine Schuhe oder Jacke?“ „Doch, das hab ich hier“, erklingt Aois Stimme und ich sehe zu ihm nach hinten. „Danke und Entschuldigung“, antworte ich und richte mich auf. Ich nehme ihm die Jacke und Schuhe ab, lächele ihn kurz an, woraufhin er rot wird. “Daddy?“ „Komme.“ Wieso kann ich mich nicht so schnell von ihm losreißen? Ich gehe zu Kamo zurück und ziehe ihr die Schuhe an. Vorsichtig richtet sie sich auf und so kann ich ihr auch die Jacke anziehen. „Krieg ich ein Eis?“ “Soviel du willst.“ Ich bin erleichtert, dass es nichts Ernstes zu sein schien. Kamokos Unfall liegt mittlerweile einige Wochen zurück und ich bin froh, dass es ihr gut geht. Sie hatte noch oft gesagt, dass sie Kopfschmerzen hatte und das ihr schlecht wäre, aber nun hat es sich gelegt. Auch Aoi, in den ich mich mehr und mehr verliebe sehe ich nun täglich. Wie das? Tja... Nach wie vor holte ich meine Kleine ab und jedes Mal wenn ich Aoi beobachtete, erwischte er mich dabei, lächelte aber nur sanft und drehte sich dann um, um wieder ins Gebäude zu gehen. Dennoch war ich mir sicher, dass er mich auch beobachtete. Also zog ich mir immer recht enganliegende Anzugshosen an und enge Hemden. Die Jacketts ließ ich mit Absicht immer im Auto. Auch trug ich stets etwas Make-Up auf und das nur um ihm zu gefallen. Ich liebe ihn, nur ihn und das... obwohl ich nie wieder jemandem mein Herz schenken wollte. Nach der Scheidung von Kamos Mutter wollte ich eigentlich alleine bleiben und nie wieder Gefühle solcher Art empfinden. Ich wollte nie wieder mein Herz so schnell schlagen spüren, nie wieder diese Schmetterlinge flattern merken, nie wieder nervös in der Nähe desjenigen werden, nie wieder mit offenem Mund meinen Schwarm angucken und blöd aussehen. Nie wieder... und doch ... Ich kann nicht anders. Tja und vor ein paar Tagen dann, geschah etwas sehr Tolles. Er hatte mich gefragt ob ich ihn treffen möchte. Zwar waren Kamoko und alle anderen Kids der Kindergartengruppe dabei, aber es wurde dennoch wunderbar. Ich hatte natürlich sofort zugesagt als er mich gefragt hatte ob ich mitkäme. Da konnte ich doch nicht "Nein" sagen. Immerhin war er dabei und meine kleine Prinzessin sah ich so auch einmal länger. Der Ausflug führte uns nach Kyoto. Etwas weit für die Kleinen, aber mit Aoi, mir und vier weiteren Erwachsenen kamen wir unbeschadet dorthin und wieder zurück. Alles in allem war der Tag Wahnsinn. Aoi hatte sich rührend um die Kids gekümmert. Er hat ihnen so gut wie jeden Wunsch erfüllen wollen. Er holte Essen, Trinken, machte Fotos mit allen und er ließ uns andere Erwachsene auch einmal mit den Kleinen schimpfen, wenn sie Mist bauten. Nicht jeder sieht das Meckern mit Kindern so locker, aber er findet es gut, dass Kinder nicht immer alles bekommen was sie wollen. Auch die anderen Elternteile fand ich sehr nett und wir haben uns gut verstanden. Keiner sah mich komisch an, da ich ein hauptsächlich alleinerziehender Vater und Mann war. Aoi sprach mich auch recht oft an und mein Herz schlug immer wild und ich musste mich zusammenreißen, ihm auch immer zuzuhören. Und das war bei diesem Mund sehr schwierig. Jedes Mal, wenn er ihn öffnete und sich seine Lippen bewegten, wünschte ich mir, dass diese Lippen über die Meinen oder über meinen Körper wanderten. Nun gut, diese Träume waren am helllichten Tage und vor Kindern natürlich nicht so gut und ich hatte ziemliche Probleme meine „leichte“ Erregung zu verbergen. Zudem weiß ich nicht, wie ich Kamoko sagen soll, dass ich ihren Erzieher sehr anziehend finde und mehr von ihm wissen möchte. Auch den Wetterwechsel haben wir zwei gut überstanden. Mittlerweile müssen wir uns dicke Mäntel, Mützen und Handschuhe anziehen, denn es friert und schneit. Klar, für Kamo ist dies das pure Paradies, denn im Kindergarten steht eine Schnellballschlacht nach der anderen an. Natürlich mache ich mir schon etwas Sorgen nach dem Vorfall damals, aber ich bemühe mich sie nicht allzu sehr bemuttern. „Daddy!“, ruft es und ich schaue auf. Kurze Zeit später habe ich eine Riesenladung Schnee im Gesicht. Erstarrt stehe ich da und wische mir die Masse aus dem Gesicht. „Brr...!“ Es war eklig kalt und nass. „Alles okay?“, fragt mich Aoi und ich erschaudere aufgrund seiner tiefen, angenehmen Stimme. „Es geht. Ich war nur überrascht.“ „Ich kämpfe schon eine halbe Stunde gegen die Racker und den Schnee an, aber ich habe keine Chance.“ Ich lache leise und er sieht mich leicht mahnend an, lacht dann aber auch. „Daddy, mach mit!“, ruft Kamo erneut und ich sehe sie mahnend an. „Kamo, wir wollten doch heim.“ „Bitte...“ Und wusch. Aoi und mich traf erneut eine Ladung. „Das gibt Ärger. Angriff!“, rufe ich lachend und Aoi und ich kämpfen gegen die Kleinen an. Nach und nach sieht man Schnellbälle hin- und herfliegen und die Schreie der Kids werden auch immer lauter und quietschender. Aber alle haben Spaß und lassen es sich nicht nehmen, uns Erwachsene zu bewerfen. Kamoko feuert ihre kleinen Freunde auch an, härter und mehr zu werfen. Aoi und ich lachen viel über sie und auch miteinander. Ich bin glücklich. Nach der Schnellballschlacht sind wir alle recht erledigt und dennoch lachen alle Kinder. Ich bin sehr froh, dass einige nun abgeholt werden und der Spaß endet. Ich möchte Kamoko nur noch in die Wanne stecken und mich duschen. Auch mache ich mir ein bißchen einen Kopf darum, ob sie nicht krank wird. Denn wenn ja wird mir ihre Mutter am Wochenende die Hölle heiß machen. Meine Kleine muss das Wochenende über zu ihrer Mutter und soll dies schließlich genießen. Kurz nach 18 Uhr kommen wir zwei zu Hause an und den Verkehrsstau haben wir hinter uns gelassen. Schnell schließe ich die Wohnung auf und sie rennt schon ins Bad. „Kamo, die Schuhe.“ „Jaha...“, klingt es leicht genervt und ich runzele die Stirn. „Alles okay, Prinzessin?“ „Ja, nur kalt.“ Ich gehe ihr nach und lasse in der Wanne warmes Wasser ein und Schaumextrakt. „Daddy baden wir zusammen? Ich fühl mich schlapp.“ Oh, oh. „Wenn du es möchtest, dann tu ich das natürlich sehr gerne“, antworte ich ihr und helfe ihr beim Ausziehen. Unsere Wintersachen bringe ich in den Flur, dann hole ich unsere Schlafsachen. Hiernach schnappe ich mir das Telefon und gehe ins Bad. Kamo hat sich schon in die Wanne gesetzt und ich lache leise bei dem niedlichen Bild was sich mir bietet. „Ich bring dich dann ins Bett und mach dir Essen.“ „Kein Hunger...“ „Nur ein bisschen Suppe, Kleines.“ „Okay.“ Ich ziehe mich ebenfalls aus und gehe zur Wanne, steige in diese. „Wenn dir schwindlig wird, dann sag's, nee? Und Suppe essen tun wir dann im Bett.“ „Hai.“ Die Badesession verläuft recht schweigend und ich mache mir schon Sorgen. Bei der Schneeballschlacht war sie doch noch so aufgekratzt. Kamo krabbelt zu mir und setzt sich vor mich und lehnt sich nach hinten an. „Kleines...“ „Müde...“ Seufzend stehe ich auf und steige mit ihr auf den Armen, aus der Wanne. Ich trockne Sie ab, ziehe ihr ihren Plüschschlafanzug an. Erst hiernach ziehe ich mich an und bringe sie in ihr Bett. Sanft setze ich sie darauf ab und sie legt sich sofort hin. „Danke...“ „Nicht dafür, Schatz.“ „Oyasumi O-too-san.“ „Ich hab dich lieb.“ „Ich dich auch“, murmelt sie und dreht sich herum. Ich gehe aus dem Zimmer, Richtung Küche. Im Wohnzimmer lege ich das Telefon auf die Ladestation und begebe mich weiter zur Küche. Dort angekommen mache ich mir auch nur eine Pizza und warte darauf, dass sie fertig wird. Aois Lächeln schwirrt mir im Kopf herum und ich lächele vor mich hin. Er sieht so schön aus, wenn er lacht und so sanft schaut. Hach ja. Seufzend fahre ich mir durchs Haar und sehe aus dem Fenster. Wieso vermiss ich ihn nur so sehr? Das darf nicht noch schlimmer werden. Als die Pizza fertig wird, esse ich diese recht langsam, denke pausenlos nur an meine schwarzhaarige Schönheit. Meine? Uhm ja... meine. Ich liebe ihn. Kamoko ist das Wochenende über wie gesagt bei ihrer Mutter und ich telefoniere recht ausgiebig mit Reita und meinen Eltern. Ich vermisse alle schrecklich und möchte gerne wieder zu ihnen. Aber das geht nicht. Auch am Montag als ich Kamo vom Kindergarten abhole bin ich nicht wirklich gut drauf. Meine Kleine bekommt dies mit und lächelt immer nur sanft, das beruhigt mich. Aoi aber sehe ich nicht, was ich sehr schade finde. Ich hätte gerne ein paar Worte mit ihm geredet. Auch am Mittwoch scheint Aoi nicht da zu sein und ich runzele die Stirn. „Daddy?“ „Uhm ja?“ „Was überlegst du eigentlich?“ „Wo dein Erzieher ist?“ „Krank?“ „Krank?“ „Kann sein.“ „Weißt du es nicht?“ „Hai.“ „Okay.“ Ich belasse es dabei und laufe heute einmal mit ihr nach Hause. Zu Hause angekommen erzählt sie mir auch gleich was sie alles am Wochenende bei ihrer Mutter erlebt hat. Ich freue mich, dass sie strahlt. Abends als sie im Bett liegt blättere ich durchs Telefonbuch und suche nach Aois Nummer. Ich muss wissen, was mit ihm los ist. Ich mache mir Sorgen. Was, wenn ihm etwas passiert ist? Was, wenn er einen Unfall hatte und im Krankenhaus ist? Was, wenn er ... wenn er jemanden kennen gelernt hat? Nein... Als ich seine Nummer habe, zögere ich bei ihm anzurufen. Mein Herz schlägt schneller und ich tippe nervös auf dem Tisch vor mir. Seine Nummer gebe ich ein und gebannt warte ich. Das Tuten ertönt und ich schlucke. Leicht beiße ich mir auf die Lippen und schlucke. „Shiroyama?“ „Uhm... Ha... Hallo, hier ist Takashima..“ „Kouyou?“ „Hai.“ „Hallo!“, erklingt es erfreut. „Ich, also, ich...“ „Ja?“ „Ich... ano... Na ja Sie...“ „Wir waren beim 'du'.“ „Stimmt, gomen. Also, du warst nicht auf Arbeit die Tage und ich dachte es wäre was passiert.“ „Nein, ich bin nur erkältet.“ „Oh...“ Aber jetzt wo er es sagt, da höre ich es auch. Na toll, ich habe mal wieder nur auf mich und meine Gedanken geachtet. „Ist es schlimm?“ „Es geht. Ich habe Hunger und nichts mehr da. Ich war nicht zum Einkaufen gekommen.“ „Soll ich...“ „Nein, nein, bloß nicht.“ „Ich mach's gern.“ „Das muss echt nicht sein. Ich...“, beginnt er und hustet dann lautstark. Den Hörer muss ich weghalten, sonst werde ich taub. „Ano, gomen.“ „Schon okay. Also, wo wohnen Sie?“ „Beim Eastpark. Das neue Wohnhaus.“ „Wow...“ Ich bin erstaunt, dass er sich das leisten kann. „Ich, also...“ „Haus 3 D, 6. Stock, Wohnung 113.“ „Danke, bis dann.“ Übereilt lege ich auf und atme aus. Was hab ich getan? Ich hab mich regelrecht aufgedrängt und.. oh Kami... ich muss jetzt zu ihm. Was ziehe ich an und wo kauf ich ein und wie komm ich schnell hin? Ruhig Uruha, ruhig. Ich ziehe mich an und schnappe mir meinen Autoschlüssel. Einkaufen kann ich in der Nähe des Parks und tue dies auch. Mit zwei beladenen Tüten stehe ich fast zwei Stunden später vor besagter Tür. Ich klopfe an die schwarze Holztüre und ein wenig später höre ich lauter werdendes Husten. Ruckartig öffnet sich die Tür und ich zucke zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)