Im Zeichen des Windes von Hotepneith (Zwei Hundebrüder, ein Sturmbringer und jede Menge Ärger) ================================================================================ Kapitel 1: Die Legende vom Sturmbringer --------------------------------------- Eine neue Geschichte um die beiden verfeindeten Halbbrüder Sesshoumaru und Inuyasha. Carcajou war so freundlich, das Bild vom Sturmbringer Tatsumaki zu zeichnen. Werft mal einen Blick auf die rätselhafte persönlichkeit... 1. Die Legende vom Sturmbringer Oh father, fighting once again but this time our swords are crossed We are face to face I've learned that victory is much stronger than blood ties So now one of us must die! Domine: “Blood Brothers Fight” Im Tal blühten bereits die Kirschbäume, aber niemand in der Gruppe aus kleinen Dämonen, Menschen und einem Hanyou warf einen Blick zurück, als sie langsam immer tiefer in das Waldgebirge vordrangen. Bislang waren sie geflogen, aber nun gebot es die Vorsicht, sich ihrem Ziel weiter zu Fuß zu nähern. Sie wollten nicht, dass ihre Beute bemerkte, dass sie herankamen und womöglich floh. Inuyasha ging schweigsam hinterher. Seine Freunde nahmen an, dass er dies zur Sicherheit tat und nach Feinden Ausschau hielt, aber der Hanyou war sehr in Gedanken. Gestern Abend, als die anderen geschlafen hatten, war Kagome zu ihm gekommen und hatte sich neben ihn gesetzt. Dann hatte sie ihn gefragt, ob er sich eigentlich noch an das erste Mädchen erinnere, mit dem er… Er war feuerrot geworden, dass wusste er. Und er war so überrumpelt gewesen, dass er mit der Wahrheit herausgerückt war. Er hatte noch nie etwas mit einem Mädchen gehabt. Sie hatte ihm die Hand gedrückt, nur gesagt: ich habe auch nicht und war wieder gegangen. Jetzt versuchte er noch immer, eine Erklärung für diese Szene zu finden. Allerdings konnte er ja sie schlecht einfach fragen. Zumindest nicht, ohne rot zu werden und die anderen so auf sich aufmerksam zu machen. Kagome schien immerhin zufrieden mit seiner Antwort gewesen zu sein. Ihr Lächeln war so freundlich gewesen. Aber, was verstand er schon von Mädchen und Frauen. Er sah auf, als die Menschen stehen blieben. „Dort vorne.“ Sango deutete auf den Berg vor ihnen, der sich über seine Nachbarn erhob. „Mag sein, aber ich kann nichts von Naraku riechen, “ murrte Inuyasha, dem es weitaus lieber gewesen wäre, seinen Feind endlich zu finden und zu besiegen. „Das muss nichts heißen“, gab Kagome zu bedenken: „Er hat sich doch schon öfter unter Bannkreisen versteckt.“ „Schön“, meinte der Hanyou: „Aber dann sollte doch auch die Energie nicht zu spüren sein. Oder kannst du wenigstens das Juwel fühlen?“ „Nein.“ „Wir sind hierher gekommen, um nachzusehen, woher diese gewaltige negative Energie stammt, und genau das sollten wir auch tun.“ Miroku warf einen interessierten Blick auf das Hinterteil seiner Nachbarin, deren Figur durch den engen Kampfanzug betont wurde. Sango ignorierte dies, wie immer, solange er sie nicht anfasste: „Gehen wir weiter. Immerhin ist heute schönes Wetter. Nach dem Regen der letzten Tage eine echte Erholung.“ Sie hielt ihre Katze Kirara im Arm. Immerhin hatte diese sie in ihrer anderen, größeren Form bis hierher getragen. Der Berg, ihr Ziel, war bis zu seinem höchsten Punkt von einem lichten Wald bedeckt. Dort blieben sie überrascht stehen. „Das war mal ein Vulkan“, stellte Kagome fest. Statt eines Gipfels senkte sich vor ihnen ein tiefer, weiter Krater, dessen Wiesen und Bäume allerdings verrieten, dass der Feuer speiende Berg schon länger nicht mehr ausgebrochen war. Shippou sprang aus ihrem Arm und betrachtete neugierig die Gegend. Einen derartigen Berg hatte er schon einmal gesehen. „Ja. Aber die negative Energie ist nicht mehr hier.“ Miroku blickte nachdenklich in die Tiefe: „Eigenartig. Fast, als ob da ein Bannkreis oder ein Siegel errichtet worden sei.“ „Das müssten wir doch feststellen können. Nein, ich denke, wer immer hier war, ist nun weg.“ Sango sah seitwärts: „Witterst du etwas, Inuyasha?“ „Ah, der Spürhund vom Dienst, oder? - Nein, nichts von Narakus Gestank zu entdecken. Aber da ist ein Mensch.“ Er deutete hinunter. „Das scheint ein Priester oder ein Mönch zu sein, obwohl ich solche Tracht noch nie gesehen habe“, meinte Kagome überrascht. „Ich auch nicht, “ gab Miroku zu: „Ein Buddhist ist das sicher nicht.“ Der alte Mann hatte sie ebenfalls bemerkt und musterte sie aufmerksam. „Vielleicht kann er uns das Ganze erklären“, sagte Inuyasha und fasste Kagome, um sie in geübter Manier auf seinen Rücken zu heben, ehe er mit weiten Sätzen in den Krater sprang. Sango, Miroku und Shippou schwangen sich auf Kirara, die sich rasch vergrößert hatte, ehe sie abhob und hinunter flog. Der weißhaarige alte Mann in der dunkelroten Robe erwartete sie regungslos, ohne sie aus den Augen zu lassen. Als er vor ihm stand, ließ Inuyasha seine Freundin hinunter: „He, ich habe da mal eine Frage…“ begann er. „Was für eine Überraschung“, gab der Unbekannte zurück, da auch die anderen landeten: „Ein buddhistischer Mönch, eine Dämonenjägerin, eine Fremde mit Zauberkräften, kleine Dämonen und ein Hanyou.“ „Was ist hier los?“ Inuyasha ignorierte die Verwunderung ebenso wie die Tatsache, dass er selbst unhöflich war. „Uns fiel eine mächtige Energie auf“, erklärte Miroku daher: „Darum wollten wir einmal nachsehen.“ „Jetzt ist sie allerdings verschwunden“, fügte Sango hinzu. „Ihr verfügt über gute Fähigkeiten. Ich habe das Portal in der Tat wieder versiegelt.“ Der alte Mann ließ sich gemütlich nieder. Jemand, der diese Energie nicht nur wahrnehmen konnte, sondern anscheinend fest entschlossen war, sie im Notfall zu bekämpfen, war äußerst interessant. Zudem war die Zusammensetzung dieser Reisegruppe anders, als er es je zuvor auch nur gehört hatte. Seine Neugier war geweckt worden: „Setzt euch. Ich werde es euch erklären. Nur sehr selten trifft man Menschen mit euren Kräften.“ Über seiner Robe trug er eine goldene Kette mit einem Anhänger. Das schlangenähnliche Zeichen darauf hatte keiner der Neuankömmlinge je gesehen. Kagome fühlte sich ein wenig an den Stab mit der Äskulapnatter, das Zeichen der Ärzte, erinnert, aber das sah noch einmal anders aus. „Mein Name ist Takeshi.“ Zumindest war dies der Name, unter den ihn die Menschen im Umkreis kannten. Aber so genau musste er ja nicht werden. „Mein Name ist Miroku, das ist Sango, Kagome und Inuyasha“, stellte der Mönch höflich vor, in der Annahme, dies sei ein Amtskollege. „Ich bin Shippou“, krähte der kleine Kitsune empört. Immer wurde er übersehen. Takeshi nickte ein wenig, ehe er fortfuhr: „Ich bin ein Priester aus dem Volk der Ainu.“ Nun, so konnte er es nennen. „Ich dachte, sie leben weiter im Norden?“ fragte Kagome sofort. „Jetzt ja. Früher lebten sie auch hier, aber das werdet ihr kaum wissen.“ Die Ainu waren von den Einwanderern in den unwirtlichen Norden verdrängt worden. Aber wozu vor diesen jungen Leuten die alten Geschichten aufrühren: „Dieser Berg wurde meiner Wache anvertraut. Darum lebe ich hier.“ „Und was bewachst du? Dieses komische Portal?“ erkundigte sich Inuyasha. „Ja, das Portal. Dies hier ist der Krater des Sturmbringers.“ Takeshi sah die verständnislosen Mienen seiner Besucher: „Ihr kennt ihn nicht? Aber ihr habt die Energie gespürt, die das Tor zu der anderen Welt ausstrahlte?“ „Zu einer anderen Welt? Ins Jenseits?“ fragte Sango: „Oder die Zwischenwelt, in der Youkai begraben sind?“ Immerhin kannten sie schon zwei Wege dorthin. Der Priester stellte für sich fest, dass keiner der Gruppe angesichts dieser Möglichkeiten auch nur angemessen erschüttert war, erklärte jedoch: „Nein, nicht in das Jenseits. - Nun gut. Ich erzähle es euch weiter. Vor sehr langer Zeit erschufen die Götter sich Diener und Helfer. Einer von ihnen war Tatsumaki, der Sturmbringer. Bald jedoch stellte Raiden, der Herr des Donners und der Blitze, fest, dass Tatsumaki zerschmetterte, was Götter, ja, auch Menschen und Dämonen schufen. So kam er mit den anderen Göttern überein, dass das so nicht weitergehen konnte. Sie wollten ihn nicht töten, da er zwar zerstörte und mordete, aber nichts Böses getan hatte.“ „Hä?“ machte Inuyasha: „Wie nennst du das sonst?“ „Junger Hanyou, Tatsumaki tat nur, wozu er erschaffen worden war. Allein Menschen können sich entscheiden. Nun, vielleicht kannst auch du es, wenn dir ein menschliches Herz gegeben wurde. Aber wenn ein Fuchs…“ Er betrachtete Shippou mit einem flüchtigen Lächeln: „Eine Maus fängt und tötet, so tut er nur, wozu er erschaffen wurde. Und er trägt keine Schuld.“ „Tatsumaki wurde also in eine andere Welt verbannt?“ erkundigte sich Sango. „Ja. Die Götter schufen für ihn eine eigene Welt, die er nun beherrscht. Bis heute. Hier, in diesem Krater befindet sich der Eingang zu dieser Welt. Immer wieder geschieht es, dass sich Übergänge zwischen den Welten öffnen, die der Wächter wieder verschließen muss. Ihr habt es ja gespürt. Und dies ist meine Aufgabe.“ „Das war also Tatsumakis Macht?“ Miroku war beeindruckt. „Aber das war eindeutig eine negative Energie“, ergänzte Sango. „Tatsumaki hat Vergnügen am Tod und am Zerstören. Auf Menschen wirkt seine Macht daher verwerflich.“ Takeshi nickte etwas: „Und ich stelle fest, dass es in dieser Zeit wohl einige gibt, die dies spüren können. Dort kommt erneut jemand. Seltsam. Soviel Gesellschaft hatte ich noch nie, seit ich hier wache.“ Er erhob sich: „Aber dieser Besuch könnte Ärger bringen. Dort kommt eindeutig ein Youkai.“ Er erwartete allerdings die Hilfe seiner anscheinend recht fähigen Besucher, die auch unverzüglich aufsprangen. Inuyasha krauste die Nase, als er eine unerwartete - und unerwünschte - Witterung feststellte: „Was will der denn hier?“ Da erkannten auch die anderen die vornehme, weißhaarige Gestalt, die langsam aus dem Bergwald trat und mit einem einzigen Satz in dem Krater vor ihnen landete. „Inuyasha.“ Das klang verächtlich. „Was machst du Idiot denn hier?“ lautete die alles andere als freundliche Replik. „Ihr kennt ihn?“ erkundigte sich Takeshi leise bei den Menschen. „Sesshoumaru? Er ist Inuyashas älterer Bruder, “ antwortete Kagome: „Und sie können sich nicht ausstehen.“ „Oh“, machte der Wächter nur und beobachtete mit gemischten Gefühlen, dass sich der Hanyou unwillkürlich auf den Neuankömmling zu bewegt hatte, so zwischen die Menschen und den Youkai tretend, die Hand bereits am Schwert. „Du hast Naraku also wieder entkommen lassen.“ Sesshoumaru verriet so, dass auch er die Energie wahrgenommen hatte. „Er war gar nicht hier!“ protestierte Kagome unverzüglich, aber die Halbbrüder ignorierten sie. „Dein Schnupfen muss ja schlimm sein, wenn du nichts mehr riechen kannst“, meinte Inuyasha dagegen: „Sonst wüsstest du, dass der Mistkerl gar nicht hier war.“ „Das Halbblut hat wie immer Ausreden parat.“ „Keh! Du hörst ja nie zu, wenn man dir etwas sagt. Vielleicht sollte ich dir mal ein bisschen Verstand einprügeln?“ Im nächsten Moment hatte der Hanyou gezogen und lief auf Sesshoumaru zu, der ebenfalls sein Schwert in die Hand nahm und den Schlag parierte. „Nicht schon wieder!“ stöhnte Sango: „Wie wäre es, wenn sie mal mehr als drei Sätze miteinander reden würden?“ „Das wird wohl nie passieren.“ Miroku betrachtete die Halbbrüder, die ihre Klingen gegeneinander gepresst hatten, nun wieder auseinander sprangen. „Oh, dieser Vollidiot von Inuyasha!“ wütete Kagome: „Warum hat er nur wieder angefangen?“ „Weil sonst im nächsten Moment Sesshoumaru angefangen hätte“, meinte Shippou und sprang auf ihren Arm: „Da ist doch einer hitzköpfiger als der andere. Aber du kannst ihn doch zu Boden schicken….“ „Schon. Aber wenn ich das mache, bringt ihn Sesshoumaru um, das ist doch auch klar. Und diesmal ist Toutousai nicht da, um uns zu helfen. Na ja. Inuyasha wird schon gewinnen, hoffe ich.“ „Die zwei mögen sich.“ Der unerwartete Satz des Priesters ließ alle seitwärts sehen. „Wie bitte?“ fragte Kagome dann: „Das ist doch nicht dein Ernst. Sie gehen immer sofort aufeinander los, Sesshoumaru wollte Inuyasha schon so oft umbringen.“ „Und Inuyasha hat ihm den linken Arm abgehauen“, erklärte Miroku: „Bruderliebe sieht bei mir anders aus.“ Takeshi betrachtete die Halbbrüder, die sich von den Zuschauern entfernt hatten und wieder aufeinander losgingen. „Das mag ja sein, dass dies so gewesen ist. Aber dieser Kampf ist nicht so ernst gemeint. Sie hätten jeder schon Gelegenheit gehabt, den anderen zu töten, und sie nicht wahrgenommen.“ Inuyashas Freunde tauschten Blicke, die eindeutig besagten, dass der gute Priester sicher keine Ahnung von Schwertkämpfen hatte. Sie kannten die Halbbrüder doch schon länger und jedes Treffen der beiden endete mit einem Duell. Sie hofften nur, dass auch dieses gut für den Hanyou ausgehen würde. „Wie überaus amüsant.“ In jener anderen Welt lehnte sich Tatsumaki bequemer in seinen Sitz aus Stein: „Wirklich überaus amüsant. Das gleiche Blut und doch Gesicht gegen Gesicht, die Schwerter gekreuzt. Hass, Rachsucht…was mag wohl die Ursache sein? Aber das ist gleich. Ich spüre die Stärke der Gefühle, die Stärke der Brüder. Und das direkt vor meiner Nase. Ob Raiden-sama so freundlich war, sie mir zu schicken? Nun, es sei. Niemand kann ohne meinen Willen diese Welt betreten. Oder auch sie verlassen.“ Der Sturmbringer erhob sich und streckte die Arme zum Himmel empor, seine Macht beschwörend. „Oh, hast du deine Kampftechnik verändert, Inuyasha?“ Sesshoumaru stieß seinen Halbbruder mit aller Kraft von sich: „Verbessert kann man ja wohl nicht sagen.“ Der Hanyou taumelte zurück, fing sich aber rasch genug, um den nachfolgenden Angriff aufzuhalten: „Für dich Vollidiot reicht es immer noch!“ „Ich verbessere mich, nicht mein Schwert.“ „Keh!“ machte Inuyasha leise. Natürlich hatte dieser Mistkerl mitbekommen, dass Tessaiga einige neue Eigenschaften hatte. Aber wieso unterstellte er ihm, dass er nicht besser geworden sei? Immerhin konnte er diese Fähigkeiten meistern, mit ihnen umgehen. Und zumindest die Bakuryuuha würde auch diesem arroganten Hund einige Probleme bereiten, da war er sicher. Leider hatte der noch nicht mit Youki angegriffen, sondern beschränkte sich auf den Kampf Klinge gegen Klinge. Wusste er etwa auch davon? Und wollte seiner Niederlage so aus dem Weg gehen? Er stieß ihn zurück: „Besser geworden bist du nicht gerade!“ Die Menschen und Shippou beobachteten besorgt das Duell. Die beiden Halbbrüder machten gerade wieder weite Sprünge, um erneut die Schwerter zu kreuzen. Sie waren nun fast genau in der Mitte des Kraters angekommen. „Was zum….!“ Takeshi klang so beunruhigt, dass alle zu ihm sahen. Im nächsten Augenblick konnten es auch Miroku und Sango spüren: die mächtige, negative Energie, die sie hergelockt hatte. „Öffnet sich erneut ein Portal?“ erkundigte sich der Mönch hastig: „Können wir dir behilflich sein? Bannzettel oder so etwas?“ „Ich verstehe das nicht. Gewöhnlich entstehen nie zwei Portale nacheinander. Schon eines ist so selten…“ Der Priester blickte sich eilig im Krater um: „Und wo nur…?“ „Inuyasha!“ schrie Kagome im gleichen Augenblick auf: „Vorsicht!“ Die anderen blickten sofort ebenfalls zu den kämpfenden Halbbrüdern. Sie standen erneut eng voreinander, die Schwerter aneinandergepresst, in dem Bemühen, den jeweils anderen zurück zu drängen, weg zu drücken. Beide starrten sich an und hatten gewiss nichts davon mitbekommen, was sich um sie tat. Der Boden unter ihren Füssen hatte sich verändert. Statt der Wiese befand sich dort nun eine runde, leuchtende Scheibe in Grau, ähnlich flüssigem Metall. „Ein Portal!“ stöhnte Takeshi bestürzt: „Was…?“ In diesem Moment erwies sich, dass der Eindruck einer Flüssigkeit wohl richtig gewesen war. Die Hundebrüder begannen, darin wie in Wasser zu versinken. Sesshoumaru hatte wohl doch den erneuten Energieausbruch gespürt und stieß nun Inuyasha zurück, aber es war zu spät. Im nächsten Moment waren beide buchstäblich vom Erdboden verschluckt. „Inuyasha!“ Kagome rannte hin, nur, um zu sehen, dass das Tor ebenfalls verschwand. „Oh nein…“ „Die Energie ist ebenso weg!“ Miroku stand schon neben ihr: „Was jetzt?“ „Sie sind in Tatsumakis Welt.“ Takeshi kam heran: „Dies ist auf diese Art noch nie geschehen, so weit ich weiß.“ „Wir müssen hinterher.“ Kagome sah zu ihm: „Öffne ein Portal für uns!“ „Das übersteigt meine Möglichkeiten, mein Kind. Tatsumaki hat sie zu sich geholt, warum auch immer. Und was er nun mit ihnen vorhat – dies ist eine Sache, die die beiden allein durchstehen müssen.“ „Aber du hast doch gesagt, dass er Spaß am Töten findet!“ „Ich kann nichts tun. Gar nichts.“ Takeshi betrachtete nachdenklich den Boden vor sich: „Leider.“ „Er wird sie umbringen!“ „Ich weiß es nicht. Und bis eben wusste ich ja nicht einmal, dass Tatsumaki die Portale mit Absicht öffnen kann. Ich dachte bislang nur, dass das eben passiert, wenn er dort drüben seine Macht zeigt, aus welchem Grund auch immer.“ Der Priester seufzte ein wenig. „Es tut mir Leid. Ich kann euch nur anbieten, dass ihr mit mir in meine Hütte kommt und dort ein wenig wartet. Vielleicht gelingt es ihnen, dieser Welt zu entkommen oder Tatsumaki zu überzeugen, dass er sie gehen lassen soll.“ „Oder ihn umzubringen“, meinte Sango, wenn auch mit deutlich fragendem Unterton. „Das denke ich nicht“, erklärte Takeshi denn auch: „Er ist ein sehr mächtiges Wesen aus den Anfängen der Welt. Kein noch so starker Youkai kann mit ihm mithalten.“ „Gut“, beschloss Kagome: „Dann danke ich dir für deine Gastfreundschaft. Und wir warten eben. Er wird sie schon wieder gehen lassen. Ganz bestimmt war es nur ein Versehen, dass beide genau auf dem Portal standen. Das wird Tatsumaki sicher einfach nicht mitbekommen haben.“ Keiner der anderen wollte ihr diese Hoffnung nehmen. Aber niemand teilte sie. ******************************************************** Tatsumaki hat einen eigenartigen Sinn für Humor? Nun, er könnte auf die Idee kommen, ihn mit den Halbbrüdern teilen zu wollen. Im nächsten Kapitel lernen sie sich schon mal kennen.... Wer so nett ist, mit einen Kommentar zu hinterlassen, erhält, wie gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet wurde. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)