Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1 von -Nicky- ((die Gefährten)) ================================================================================ Kapitel 10: 10. Kapitel ----------------------- 10. Kapitel Als Toya über 10 Minuten da stand, als wäre eben eine neue Welt für ihn aufgegangen und er sich immer och nicht bewegte, räusperte sich Lyiana. „Ich möchte ja nicht unhöfflich sein Herr Toya, aber...“ sie räusperte sich erneut und sprach etwas lauter damit sie auch wirklich gehört wurde, „aber über was freuen sie sich so sehr?“ „Das fragst du noch?“ wunderte sich Toya und drehte sich prompt um, „na weil ihr endlich da seit! Aber bevor ich weiter herumrede, schlaf ich vor, wir feiern erst einmal euren Geburtstag.“ „Unseren Geburtstag?“ hakte Selena strahlend nach. Den hatten sie ja alle total in der Aufregung vergessen. „Ach stimmt ja. Wir haben ja alle am gleichen Tag Geburtstag.“ murmelte Zucca unbegeistert. „Wirklich?“ stutze Nisola, der das jetzt scheinbar erst klar wurde. „Scheint so.“ brummte Axana, die ihre königlichen Geburtstage immer hasste. „Und gibt es auch einen Kuchen?“ wollte Lyiana erfahren. „Sorry, ich kann nicht backen. Auch wenn ich einen Herd besitze.“ erwiderte Toya kopfschüttelnd. „Du hast einen Herd?“ riss Axana die Augen auf, „Na dann ist das kein Thema. Wartet es nur ab, ich zaubere uns gleich einen leckeren Kuchen.“ Axana nickte, nahm sie bei der Hand und machte sich mit ihr hinein zur Küche. Toya wollte dies rasch verhindern, aber die Mädchen waren von ihren Vorhaben nicht abzubringen. Nisola uns Lyiana beschäftigten sich mit einer Runde Rome und Zucca saß in einer Ecke, ihre Kopfbedeckung nach unten gezogen und döste etwas vor sich hin. Nachdem Toya es aufgegeben hatte, die Mädchen vom Backen abzuhalten, nahm er sich eines seiner verstauben alten Bücher aus dem großen Wandregal und las etwas darin. Was er las blieb den Mädchen unbegreiflich, denn es war in einer anderen Sprache als ihre eigene verfasst. Somit konnten sie sich aus Punkten, Strichen und Kommas nicht mal ein Wort zusammenreimen. Eine Stunde später saßen sie dann alle beisammen am Tisch und begutachteten den lecker riechenden Schokoladenkuchen, den Selena und Axana gezaubert hatten. „Der sieht ja total lecker aus.“ stellte Lyiana fest und wollte bereits mit dem Finger kosten, da schlug ihr Axana mit dem Löffel auf die Finger. „Was dachtest du denn? Ich bring nur leckere Sachen zu Tisch.“ lächelte sie und wollte eben den Kuchen anschneiden, doch Toya hatte andere Pläne mit ihm. „Na dann.“ lächelte Toya, reichte jedem eine Gabel und ein Messer, „fangt.“ Bei diesem letzten Wort schiss er den Kuchen in die Höhe und schlug mit der Handkante hinein. „Was machst du da!“ schrie Axana auf und versuchte noch irgendetwas zu retten, in dem sie den Matsch mit ihrem Teller auffangen auf fangen wollte. Doch wie durch ein Wunder sprang der Matsch auseinander und es tauchten 6 genau gleichgroße Kuchenstücke auf, die sauber und sicher in der Mitte der Teller landeten. „Wie hast du das gemacht?“ erkundigte sich Selena voll begeistert und klatschte mit Nisola Beifall. „Hab ihn nur geschnitten.“ lächelte er und griff sich Messer und Gabel. „Das war ein seitlicher Luftkantenschlag.“ murmelte Zucca und schaute ihn erwartungsvoll an. „Ein Luftkantenschlag?“ wunderte sich Lyiana, die bei diesem Worten den Kuchen fast vergaß. „Er hat nicht mit der Handkante zugeschlagen. Er hat nur die Luft genutzt um den Kuchen zu teilen.“ erklärte Zucca und erwarte immer noch einen Kommentar vom Toya. Dieser lächelte nur und nahm sich ein kleines Stück Kuchen zum Kosten. „Oder täusche ich mich?“ fragte Zucca ihn, als er das nächste Stück eben nehmen wollte. „Nun ja, du scheinst etwas belesen zu sein, doch es war nicht vollkommen richtig. Mit einem Luftkantenschlag hätte ich den Kuchen mit mehren Schlägen bearbeiten müssen. Ich benutzte einen Krebskantenschlag, in Verbindung mit dem Luftkantenschlag.“ antwortete er und aß das Stück auf seine Gabel. „Was für Zeug?“ zog Nisola die Augenbraunen hoch. Lyiana, Axana und Selena schauten ähnlich verwirrt und etwas sogar verstört in Zucca`s Richtung. „Das ist die Kunst des Kampfes, die ihr als Erstes von mir lernen werdet.“ meinte Toya und ehe man sich versah war sein Kuchen bereits verputzt und die anderen Fünf hatten noch nicht einem einen Bissen betätigt. Zucca schaute interessiert auf seine Lippen, als würde vielleicht noch etwas gesagt werden, was sie unter keinen Umständen verpassen wollte. „Habt ihr denn keinen Hunger?“ fragte Toya in die Runde, „es ist immerhin euer Geburtstagskuchen.“ Lyiana bemerkte ihren Kuchen und verschlang ihn rasch mit zwei Bissen. Axana starte sie an und fragte sich, ob auch ein ganzes Stück Kuchen in einem Mund hineinpasste. Weil sie sich diese Frage theoretisch nicht beantworten konnte, versuchte sie dies praktisch zu testen. Also stopfte sie sich wirklich das ganze Stück Schokoladenkuchen auf einmal in den Mund. Das hatte zur Folge, dass sie einen schönen Schokoladenmund danach hatte. Lyiana lachte los und fiel dabei sogar vom Stuhl. Sie hielt sich selber unten auf dem Boden noch den Bauch vor lachen. Auch die anderen mussten loslachen, versuchten sich aber mit aller Mühe zusammenzureisen. Die Einzige, die das nicht komisch fand war Zucca. Sie seufzte und aß ihr Stück Kuchen in Ruhe auf. Scheinbar interessierte sie das ganze Herumgealbere nicht im Geringsten. „Nun gut, nachdem ihr gestärkt seit werde ich euch eure Schlafplätze zeigen und dann erklären, was für ein Training euch bei mir erwartet.“ meinte Toya der sich eine Lachträne von den Augen wischte. Axana wischte sich den Mund ab und sagte, „na endlich geht’s los!“ „Etwas Geduld noch. Erst wird abgewaschen.“ lächelte er und somit wusch jeder seinen Teller ab, bevor es aus der Holzhütte hinaus ging. Sie umquerten diese Hütte und ereichten eine kleine Scheune, die etwas weiter hinter dem Haus erbaut wurde. „Wir sollten im Heu bei den Gänsen und Schweinen schlafen?“ ekelte sich Axana. Lyiana ging mit Selena hinüber zu einer Stute, die aufmerksam alles beobachtete. „Ihr schlaft da oben.“ meinte Toya und zeigte eine senkrechte, lange Leiter hinauf. „Da hoch?“ stockte es Nisola der Atmen, denn sie hatte fürchterliche Höhenangst. „Ja folgt mir. Eure Betten stehen bereit.“ nickte er und kletterte die Leiter zuerst hinauf. Selena, die freudig aufquiekte, bei dem Gedanken ihr Bett zu sehen, folgte ihr augenblicklich. Zucca, Axana und Lyiana stiegen ebenfalls wortlos mit hinauf. Nur Nisola tat sich etwas schwer bei dem Gedanken. „Wieso darf ich nicht hier unten schlafen?“ hakte sie schluckend nach. „Komm rauf Nisola. Hier oben ist ein Geländer und es ist toll.“ rief Selena ihr begeistert zu. Nisola gab sich einen Ruck und folgte als letzte Toya hinauf. Als sie oben ankam, ging sie erst einmal fünf Meter von der Leiter weg. Danach blickte sie auf 5 wunderschöne Himmelbetten hinab, die mit einem blauen, durchsichtigen Samtvorgang abtrennt waren. Ein weitere Vorgang, ein dickere schwarzer war zusammengebunden wurden und hang ebenfalls da. „Als wenn ihr einfach mal schlafen wollte, dann könnte ihr den vorziehen.“ lächelte Toya und zeigte es an einem der Betten, „dann habt ihr eure Ruhe und das Sonnenlicht stört euch nicht.“ Dabei deutete er auf das runde große Fenster rechts in der Holzhütte. Lyiana ging näher heran und Selena tat es ihr gleich. Als sie neben der Kameradin stand quiekte sie erneut freudig auf. „Was für eine geile Aussicht.“ meinte sie strahlend und hüpfte aufgeregt herum. „Wirklich?“ erkundigte sich Nisola und vergaß dabei gleich ihre Höhenangst. Sie blickte mit den andren Beiden auf den blühenden Feld hinab. Weiter hinten begann bereits die Sonne etwas am Horizont zu verschwinden. „Nun gut, lasst uns hinunter und nach draußen gehen. Ich zeige und erkläre euch, was ich euch lehren werde.“ lächelte Toya und sprang die Leiter hinab. Nisola wollte nach unten rufen, ob er sich was gebrochen hatte, doch bei dem Blick nach unten wurde ihr schon wieder ganz schwummrig. Mit der Hilfe von Lyiana und Selena schaffte jedoch auch sie den heilen Weg nach unten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)