Nur ein Bruchteil von hey-hey ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat und nun auch noch so kurz wird. Dafür kommt dann das letzte Kapitel schneller. Und ist auch wieder länger. Also... viel Spaß! -------------------------------- Nur ein Bruchteil --------------------------------- Das eine Semester, ... es war unbeschreiblich, ich hatte viele neue Eindrücke. Denn bis dahin konnte ich mir nicht vorstellen, in einem Land zu leben in dem nicht meine eigne Muttersprache gesprochen wurde. Aber nun? Ich dachte auf Englisch und träumte auch auf dieser Sprache. Es war unglaublich, irgendwann war da plötzlich dieser "Klick" gewesen, dass war unglaublich. Ein Erlebnis was ich wirklich nicht missen möchte. Zwar kam der erst ein paar Wochen vor meiner Rückkehr, aber das machte ja nichts. Es war schon eine Weile her, seitdem ich meine eigene Sprache gesprochen hatte. Natürlich ab und an wollte jedem, das ich diese Sprach immerhin fanden sie es 'witzig' oder so was in der Art. Und mit meinen Freunden und Familie schrieb ich nur E-Mails, weil alles andere zu teuer war. Und ich konnte ja schlecht in diesen Internet Cafés oder an der Uni fragen, ob sie denn auch ein Headset hätten, damit ich per Skype mit ihnen reden konnten, oder irgend so was in der Art. Ich weiß es nicht! Aber nun gut, ich hatte es auch so geschafft. Und nun saß ich wieder im Flugzeug und schaute wieder hinaus, so wie ich es auch vor einem halben Jahr getan hatte. Ich war wieder auf dem Flughafen, aber diesmal zählte ich nicht mehr die Minuten, wie lange ich noch hatte, bis das Flugzeug abhob, sondern nun zählte ich wie lange ich noch hatte bis die Türen sich öffneten. Meine Tante wollte mich wieder abholen. Ich freue mich, keine Frage, wer würde sich nicht freuen. Aber ich in dieser ganzen Zeit hatte ich keine Antwort, auf die Frage, wie ich nun mit Neji im gehen würde. Und es war ja nicht so, dass ich mir nicht oft diese Frage gestellt hatte. Die Türen öffneten sich und meine Mitreisenden, die schon seit ca. 15 Minuten im Mittelgang rum standen, auch wenn die Türen davon nicht schneller aufgingen, drängten nun alle nach draußen. Obwohl doch jeder wusste, dass erst die Leute aus der ersten Klasse dran kamen. Manchmal, aber auch wirklich nur manchmal frage ich mich, warum Dummheit nicht wehtat. Ich meine, von dem rum stehen und böse gucken ging es doch nicht schneller. Aber ich äußerte mich dazu nicht laut. Auch wenn die Versuchung durchaus da war, als meine Sitznachbarin lauthals begann sich über die Jugend aufzuregen, die keinen Respekt vor dem Alter hatten und sie einfach nicht durch lassen wollten. Ich meine was bringt ihr denn das? Wir saßen hier ziemlich in der Mitte, so dass sie auch wenn sie nun hier irgendwie noch auf den Gang kam, nicht irgendwo schneller war. ... Dumm! Ich war draußen, zwar als letzte. Aber immerhin war ich draußen, und ich musste noch nicht mal irgendwie lange herum stehen. Ich war einfach sitzen geblieben, und hatte auf den Flughafen gestarrt. Es waren nun Semester Ferien, Sommerferien, die waren länger, länger als die letzten, und schon da war ich nach 2 Wochen abgehauen, nicht nur abgehauen, sondern geflüchtet. Unglaublich! Ich hoffe mal ich überlebe das! -------------------------------------------- Warten... ich hasse warten. Und was tat ich nun? Richtig, warten! ... Warten ist scheiße, ich sollte vielleicht ein Hasslied auf das Warten schrieben, dass würde mich von alle diesen anderen Gedanken ablenken. Das wäre doch mal was, ja, vielleicht sollte ich das wirklich tun! Dann würde so was raus kommen wie: ..."Oh, du liebes Warten, ich muss dir was sagen, ich hasse dich! Denn ohne dich, wäre alles viel besser, und ich könnte viel kesser, hier hinaus spazieren und müsste in Gedanken nicht so viel wiehern. Oh, du liebes Warten, dass wollte ich dir nur sagen!"... Ja, so ungefähr würde, dass dann klingen. Hm, dafür dass ich grade mal 3 Minuten darauf verwendet habe, ist doch was "interessantes" dabei raus gekommen, ich hätte vielleicht doch Literatur studieren sollen. Und nicht das was ich nun studiere. Oder? Hm, vielleicht lieber doch nicht. Ich meine eigentlich macht mir mein Studium sehr viel Spaß. Immerhin war es eine der Sachen die ich immer schon konnte. Ich war sehr begabt in Sachen wofür man viel Feinmotorik brauchte. Früher hatte man dass daran gesehen, dass ich immer alle möglichen Sachen treffen konnte, ich konnte gut zielen, da ich meine Hände ruhig halten konnte. Beim Billard z.B. hatte ich oft nur gewonnen, weil ich den Kö ohne Probleme ruhig spielen konnte. Es hatte seine Vorteile, dafür waren aber meine Finger auch ziemlich empfindlich. Man möchte es kaum glauben, dass das ehemalige Mannweib empfindliche Finger hatte. Als Temari diese Tatsache das erst mal mit bekommen hatte, hatte sie gedacht, ich wäre ein kleines zimperliches Zartbesaitetes Mädchen. Tja, konnte man nichts machen. Aber als ich dann im Herbst, zwar ohne Jacke rum gelaufen bin aber mit Handschuhen hatte sie mich einfach für verrückt erklärt und war nicht weiter darauf eingegangen und es auf mein Studienfach geschoben. Ich meine ich wollte immerhin Chirurgin werden. Da brauche man gesunde Hände. Tja, konnte man nichts machen. Immerhin konnte ich gut mir Blut umgehen, ich hatte schon viele Sportarten gemacht und mir dabei so gut wie alles gebrochen, dass man sich brechen konnte. Okay, außer meinen Händen und das Genick, vielleicht auch nicht alle Knochen, aber so was die Arm, Bein, Rippen und so weiter, dass war schon drin gewesen. Und alle mögliche ausgerenkt. War eklig. Aber konnte man nichts machen. Erschrocken fuhr ich aus meinen Erinnerungen auf, da die Menge um mich herum nun alle zum Fließband drängte. Scheinbar begann es zu laufen und die ersten Koffer kamen hinter der Absperrung in Sicht. Nur ein Wort zuckte durch meine Gedanken, "Endlich". Aber dann musste ich doch noch eine Weile warten. Denn wie es mein Glück so wollte kam mein Koffer natürlich als letzter. Irgendwer da oben musste mich lieben! Suchend blicke ich mich um als ich in die Ankunftshalle trete, irgendwo hier muss meine Tante sein. Doch da alles voller Menschen ist, ist es schwierig etwas zu erkennen. Doch wo soll ich sie denn nun suchen? Ich weiß es nicht! Kurz entschlossen stelle ich mich auf meinen Koffer und versuche die Menge zu überblicken. Klapp auch ganz gut, auch wenn das ganze eine wackelige Angelegenheit ist. Grade will ich meinen Kopf wieder nach rechts wenden, als ich von irgendwem angesprungen werde und von meinem Koffer falle und hart auf den Boden ankomme. Die dünnen Arme, mit dem wunderschönen Ring am linken Ringfinger kommen mir sofort bekannt vor. "Tante...!", jauchze ich und drehe mich in ihrer Umarmung um. Wie ich sie doch vermisst habe. ---------------------------------------------------- Wir sind schweigend zurück gefahren, jeder hing seinen Gedanken nach, doch nun sitzen wir in der Küche und plappern vor uns her. Meine Tante erzählt mir so, was während meiner Abwesenheit passiert ist, vieles weiß ich schon, doch hat sie meinen Freunden verboten mir in den letzten zwei Wochen E-Mails zu schrieben, da sie mir immerhin etwas erzählen wollte. Hinata und Naruto haben es endlich geschafft. Wurde ja auch Zeit. Sie waren zusammen. Tja, und sonst so...? Ino und Shikamaru waren verlobt. Auch wenn das durch aus absehbar war. Und alles in allem schien es allen gut zu gehen! Das freute mich. Ich erzählte ein wenig von Amerika. Von meinen Noten, die nun wirklich gut gewesen waren. Da ich mich sehr aufs Lernen verlegt hatte. Und von den paar Freunden die ich gefunden hatte. Doch verabschiedete ich mich recht schnell wieder von meiner Tante, da ich gerne noch Hinata anrufen wollte. Um ihr sozusagen zu gratulieren. Es klingelte... "Ja?", erklang ihre Stimme im Hörer. "Na? Rate mal wer dich grade anruft!" "Tenten! Oh ist es schön dich mal wieder zu hören. Wie geht's dir? Was machst du, Wie war Amerika? Bist du schon lange zurück? Komm schon erzähl doch endlich!", diese Sätze und Fragen sprudelten in einer wirklich erstaunlichen Geschwindigkeit aus ihr heraus. Sollte ich irgendwann mal Zeit haben, würde ich versuchen heraus zu finden, wie schnell man sprechen konnte ohne Gefahr dass man seine Zunge verknotet oder verschlugt. "Mir geht's es gut. Und alles war super. Bin erst seit kurzem wieder hier. Aber nun zu dir, du und Naruto? Hm?" "Ja... ich und Naruto", antworte sie mit einer träumerischen Stimme. Grade in diesem Moment schien sie ganz weit weg zu sein. "Ach ja, was ich dich noch fragen wollte. Morgen mache ich einen DVD-Abend, die anderen kommen auch. Hast du Lust? 20 Uhr?", fragte sie gleich weiter. DVD-Abend da müsste ich nicht lange überlegen, ich hatte lange schon keine Film mehr gesehen, irgendwie hat sich das in Amerika nie ergeben. Weiß gar nicht warum, aber das war nun nebensächlich. Es hörte sich gut an. "Ja, klar gerne... soll ich was mitbringen?" "Nein, musst du nicht, hab alles da. Aber Tenten?", oh oh... ihre Stimme hört sich so an als würde nun irgendwas Doofes kommen. Und ich sollte Recht behalten, "Neji kommt vielleicht auf, ich weiß es nicht genau. Da er heute noch in der Uni ist. Aber morgen ist er vielleicht wieder hier!" Ich schluckte. Ich weiß nicht ob es gut sein würde ihn nun schon wieder zu sehen, aber er war nun mal Hinatas Cousin, es war klar dass ich ihn wieder sehen würde. Und war es nicht egal, ob früher oder später? Deswegen antworte ich mit stockende Stimme: "Macht nichts. Ich bin da!" Und genau das sollte ich bitter Bereuen. ... Der Abend hatte gut angefangen, alles war schön. Wir schauten grade den zweiten Film. "27 Dresses" ein wirklich schöner Film. Sehr leicht gehalten, aber ich mochte ihn nun schon. Tja, aber es sollte nicht lange so bleiben. Neji war nicht da gewesen und ich wusste nicht, ob mich das freuen oder ärgern sollte. Aber das tat nun auch nichts zur Sache! Denn nun kam er. Man konnte die Schritte auf dem Holzfußboden hören. Es waren seine Schritte. Doch auch ab da war ich ruhig geblieben. Denn was hätte es schon gebracht einen Aufstand zu machen? Neji hatte sich zu uns gesetzt. Mich sogar einmal kurz gegrüßt, mich dann aber nicht weiter beachtet. Das schmerzte schon ein wenig. Aber als dann auch noch ein Gespräch über die nächste Wahl des Filmes entbrannte. Tat Neji so als würden wir uns nur flüchtig kennen. Er wusste ganz genau dass ich Horror zwar mochte aber keine Thriller. Und dennoch fragte er mich das, es waren immer nur Kleinigkeiten. Doch diese taten weh. Warum tat er denn so was? Ich weiß nicht mehr mit welcher Ausrede ich mich dann verabschiedet hatte. Hinata brachte mich zur Tür. Und schaute mich noch einmal entschuldigend an. Vielleicht wollte sie mir noch tröstende Wörter spenden, ich weiß es nicht. Doch verschwand ich schon sehr schnell. An dem Abend hatte ich meine Tante geweckt, war zu ihr ins Bett gekrochen und hatte ihr alles gesagt. Hatte mich von ihr trösten lassen, mich bemuttern lassen. Und hatte es einfach nur genossen, dass ich in genau dem Moment wusste, wie viel Glück ich doch mit ihr hatte. Kurz bevor ich eingeschlafen war, in ihren Armen, hatte sie mir noch zu geflüstert, wie stolz sie auch mich war. ----------------------------------------------- Ein Monat war vergangen, aber ich hatte ja noch ein Monat Semesterferien. So gesehen kümmerte mich das nicht viel. Ich hatte viel mit meinen Freundinnen unternommen, doch hatte ich es gemieden zu Treffen zu gehen, wo auch Neji anwesend war. Ich wollte sie nicht vor eine Entscheidung stellen die sie nicht treffen konnten, denn sowohl Neji als auch ich waren doch ihre Freunde. Und so traf ich die Entscheidung für mich selbst. Jeden zweiten Abend ging in nun alleine Feiern. Ich hatte sogar schon einen kleinen Nebenjob angenommen um mir das alles leisten zu könne. Auch wenn ich mir das meiste immer noch von irgendwelchen Leuten ausgeben ließ. Ich weiß nicht was mich dazu trieb. Doch mein Alkohol Konsum wurde immerhin höher und die Männer die ich in der Disco traf wechselten auch immer schneller. Man konnte mich durch aus als Miststück bezeichnen, denn das war ich in dieser Zeit. Ich war ein egoistisches Miststück. Ich trank viel zu viel und wechselte die Betten viel zu schnell. Und doch war ich am Tag immer die nette Tenten von neben an. Ich glaube nicht, dass meine Freunde die Weite meines Partylebens schon überblickten. Doch natürlich kam auch das. Ich meine, es ist schließlich unwahrscheinlich, dass die Leute die man eigentlich schon immer kennt, nicht merken dass man abends anderes wird. Das man öfter Alkohol trinkt. Und die Blicke die mir ab und an auch am Tage zugeworfen werden, da ich vielleicht schon mal mit dem Mann, der dahinter steckt, engeren Kontakt hatte, blieben ihnen auch nicht lange verborgen. Ich war wirklich ein Miststück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)