endless von Metal_Angel (a magic story) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- so endlich ein neues kap! sorry fürs warten! so und jetzt ohne lange vorrede: kapitel 10! viel spaß^^ ********************************************************************************* Kapitel 10 Cersia ging kopflos durch die Gassen der Stadt. Sie hatte eine so unbändige Wut in sich, dass sie alle mühe hatte die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren. Irgendwann blieb sie stehen und sah sich um. Wo war sie? Sie war blindlings los gelaufen und nun wusste sie nicht mehr wo sie war. Ihr erster Gedanke war, zurück zur Schenke zu laufen, doch ihr stolz ließ es nicht zu. Sie wollte gerade weiter gehen, als etwas ihr Aufmerksamkeit auf sich zog. Gar nicht soweit entfernt sah sie über den Dächern hinweg eine Baumkrone. Wie aus Reflex lief sie darauf zu. Sie rannte durch enge und breite Gassen, die Augen immer auf das satt grüne Blattwerk gerichtet. Nach nicht ganz zehn Minuten, stand sie vor ihm. Der Baum stand vor einem Schrein, der zum Wasserclan gehörte. Aus seinem Innern erklang Mönchgesang. Der Baum war mit dichten Büschen umpflanzt. Hier kann ich mich ausruhen und überlegen was ich als nächstes mache. Dachte sie und ließ sich nieder. Mit dem Rücken am Stamm gelehnt, lauschte sie dem Gesang der Mönche. Es war eine traurige Melodie, die einem beinahe das Herz zerriss. Und ohne einen Grund zu haben, begann sie an zu weinen. Sie konnte gar nicht aufhören und es auch nicht erklären. Ihr Körper wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt. Fast Zeitgleich mit der ihre Tränen gekommen waren, setzte Regen ein. So wie der Regen floss, flossen ihre Tränen. Seit Jahren hatte sie nicht mehr so geweint. Beim letzten Mal war sie sechs Jahre alt gewesen. Die Kinder im Heim hatten die Spitze der Hänseleien gefunden. Cersias größte Angst war die Dunkelheit und das hatten die Kinder herausgefunden. Sie hatten sie in einen alten Speiseschacht eingesperrt. Man hatte sie erst zwei Tage später gefunden, in Tränen aufgelöst. Damals hatte sie vor Angst geweint, doch warum sie dort auf dem Kirchplatz weinte, konnte sie nicht sagen. War es wegen dem Streit mit Zen gewesen? Oder war sie nervlich am Ende? Oder…? Zen lief schon eine geschlagene Stunde durch die Stadt. Er konnte aber keine Spur von Cersia finden. Und wenn es sichtbare Spuren gegeben hätte, hatte der plötzliche Regen sie weggespült. Wie war das möglich, gerade war noch strahlend blauer Himmel und Sekunden später gießt es wie aus Kübeln. Er hatte einige Leute gefragt, ob jemand ein weißhaariges Mädchen gesehen hatte, doch niemand ist sie aufgefallen. Wie hatte sie es nur geschafft nicht aufzufallen. Sie?! Schneeweiße Haare und Regenbogenfarbene Augen! Diese Kombination war doch dermaßen Auffallend, jemand musste sie gesehen haben. Los Zen denk nach! Hatte sie irgendetwas gesagt? Seine Gedanken rasten. Immer wieder dachte er an die Worte des Baumgeistes …sie ist zerbrechlicher, als sie aussieht… Er bekam sogar Gewissensbisse, weil er sie verletzt hatte. Sein Blicke irrte über die Dächer der Stadt, las er plötzlich innehielt. Am anderen Ende der Stadt entdeckte er etwas Grünes. Er konnte nicht genau erkennen was es war, aber ihm hatte jemand erzählt, dass sich in dieser Richtung der Schrein des Wasserclans befand. Mit der Hand schlug er sich vor die Stirn. Natürlich! Am Schrein befand sich ein Baum! Instinktiv wusste er, dass sie dort war. Während er zum Schrein lief, konnte er nur an ihre Augen denken. Er versuchte, er zwang sich nicht an sie zu denken, konnte es aber nicht. Die Welt um ihn herum nahm er nicht mehr war. Außer Atem blieb er vor dem Tor des Schreins stehen und sah sich um. Cersia war nirgends zu sehen. Sie musste dort sein. Keuchend ging er auf den Baum zu. Doch dort war sie auch nicht. Gerade als er beschlossen hatte im Schrein nach ihr zu fragen, hörte er etwas. Wieder drehte er sich zum Baum, aber diesmal sah er genauer hin. Mehrmals lief er um ihn herum, konnte aber nichts finden. Da hörte er es wieder. Jemand weinte. Den Gedanken, dass es Cersia war versuchte er zu unterdrücken. Jetzt sah er sich die Büsche genauer an und da saß sie, vollkommen in sich gekehrt. Das Geraschel der Sträucher ließ sie aufsehen. Sie war völlig durchnässt und ihre Augen voller Tränen. Dieses Bild gab seinem Herzen einen Stich. Ohne jede Vorwarnung riss er sie in seine Arme und drückte sie an sich. Sie versuchte sich zu wehren, aber er sagte ihr, dass alles Ok sei und sie sich nicht zu schämen brauchte. Nachdem er das gesagt hatte, klammerte sie sich an ihn. Er zog sie auf seinen Schoß und legte seinen Umhang um sie, da sie am ganzen Leib zitterte. Es dauerte lange bis sie sich beruhigt hatte. Da er sie immer noch an sich drückte, traute sie sich nicht, etwas zu sagen. Nach einiger Zeit sagte er: “Es tut mir Leid. Alles. Das ich dich allein gelassen hab, dass ich nicht mit dir geredet hab und dass ich dich bestohlen hab. Verzeih mir, ich wollte nicht, dass du weinst…” Als er ihr Nicken sah, war er ungemein erleichtert. Sie hatte wegen ihm geweint und dieses Gefühl hatte ihn halb wahnsinnig gemacht. Er wusste, tief in seinem Innern wusste er, dass sie ihn verzaubert hatte und wie er sie im Arm hielt, gab ihm ein unglaublich gutes Gefühl. Er hätte ewig so mit ihr sitzen können, aber da er nicht wollte, dass sie krank wurde, fragte er sie: “Kommst du mit? Zurück zur Schenke?” Ohne ihn anzublicken, sagte sie ja. Er zog sie mit sich hoch und als er sie ansah, konnte er ein kleines Lächeln erkennen. Gerade als sie los wollten, hörte der Regen auf und der Himmel strahlte über ihnen. Sie sahen einander an und fingen an zu lachen. Sie nahm all ihren Mut zusammen und fragte: “Zen? Ich hätte eine Bitte…” Da sie sich gerade verstanden, wollte er es nicht kaputt machen: “Lass mich raten…du willst noch nicht zur Schenke, sondern erst noch spazieren gehen oder du willst zum Marktplatz und dich umschauen.” Überrascht, dass er wusste was sie hatte fragen wollen, antwortete sie: “Ähm, das erste. Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du mir dann die Stadt zeigen? Ich hätte mich beinahe verlaufen…” Er hatte alle mühe ein Lachen zu unterdrücken, als er sah das sie leicht rosa anlief. Nach einem Räuspern antwortete er: “Natürlich. Milady, wenn Ihr so nett wärt und Euch meinen Arm reichen darf, dann werde ich Euch den Reiseführer spielen.” Jetzt hatte sie alle mühe ein Lachen zu unterdrücken, aber genauso höflich erwiderte sei: “Milord, Eure Einladung nehme ich dankend an.” Sie nahm seinen Arm und die beiden schlenderten durch die Stadt. Er zeigte ihr den Marktplatz, kleine und größere Geschäfte, alle Schenken, von denen es ausgesprochen viele gab und zu guter Letzt, den Park. Von der ganzen Stadt, war dieser Ort der schönste. Es gab viele kleine Teiche, Wiesen mit Blumen und eine Vielzahl von Vögeln. An einem besonders schönen Teich ließen sie sich nieder. Es war bereits Abend geworden und die Abendsonne tauchte die ganze Landschaft in ein sanftes rot. Glücklich Lächelnd streckte sie sich aus und legte sich in ein Meer von Blumen. Zen beobachtete sie schmunzelnd. Auch ihm hatte dieser Nachmittag spaß gemacht. Er hatte schon seit Ewigkeiten nicht mehr so gelacht. Es war schön, einmal nicht an den Krieg zu denken und nicht an all das Leid. Er schloss die Augen und genoss die Abendsonne. Cersia hatte noch nie soviel Spaß gehabt, wie an diesem Tag. Zen war schon merkwürdig. Er treibt mich zur Weißglut und gleichzeitig machte er mich glücklich. Wie nannte man dieses Gefühl? Es war so anders, als das was sie bisher gefühlt hatte…Sie hätte ihn gern schon früher kennen gelernt. Sie drehte sich auf den Bauch um ihn besser sehen zu können. Lange sah sie ihn an. Seit sie in dieser Welt war, waren ihr so viele unbegreifliche Dinge geschehen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie gewünscht, ihr würde etwas Besonderes geschehen und jetzt hatte sich ihr Wunsch erfüllt. Vielleicht würde sich hier die Frage nach ihrer Herkunft klären. Warum sie so war, wie sie war. “Zen? Du hast doch gesagt, du hättest meinen Kristall genommen, um herauszufinden wer ich bin. Ich würde gerne wissen, ob du etwas über mich erfahren hast.”, fragte sie ihn. Er öffnete die Augen und sah sie an. “Nun…ich habe etwas herausgefunden…”, begann er. “Und was ist es?”, fragte sie. Wieder sah er sie lange an und antwortete nach einiger Zeit: “Das verrate ich nicht! Das ist die Strafe dafür, dass du schon wieder abgehauen bist.” Sie sah ihn fassungslos an, doch dann sah sie sein Grinsen. “Das gibt Rache!”, rief sie und warf sich auf ihn. Mit einem Frontalangriff hatte er nicht gerechnet und konnte sich somit nicht wehren. Sie saß rittlings auf ihm und hatte seine Arme umklammert. “Sag es mir oder du wirst es bereuen.”, drohte sie ihm mit einem hinterlistigen Grinsen. Jetzt war es ihm zu lächeln. Flink packte er ihre Handgelenke und drehte sie auf den Rücken. “Was hast du gerade gesagt?”, fragte er schadenfreudig. Sie versuchte sich zu wehren, konnte aber nichts gegen ihn ausrichten. Plötzlich fiel ihr ein Weg ein, sich von ihm zu befreien. “Ich kann mich leicht von dir befreien.”, sagte sie und lächelte überheblich. “So? Ach wie denn?” Schnell befreite sie eine ihrer Hände, legte sie ihn seinen Nacken und zog ihn zu sich runter. Bevor er wusste was sie vorhatte, legten sich ihre Lippen auf die seinen. Obwohl sie sich hatte von ihm befreien wollen, wurde dieser Kuss, der flüchtig begann, immer tiefer. Sie versank in ihm. Er hatte nicht erwartet von ihr geküsst zu werden. Im letzten Moment hatte er ihren Angriff erkannt, aber er hatte sich nicht wehren können. Ihre Lippen hatten sich sanft auf die seinen gelegt, doch er hatte sich ihm nicht entziehen können. Sie küssten sich, bis sie keine Luft mehr bekamen. Als sie sich von einander lösten, ließ Zen von ihr ab. Er räusperte sich und sagte: “Ich muss dir damit recht geben. Damit konntest du dich befreien.” Da sie nicht wusste was sie sagen sollte, lächelte sie bloß. Eine Weile saßen sie schweigend beieinander. Dann fragte er: “Wollen wir zurück zur Schenke? Die anderen machen sich bestimmt Sorgen.” Sie warf nur einen kurzen Blick auf ihn und antwortete dann: “Ja, lass uns zurückgehen.” Sie sagten auf ihrem Rückweg nicht ein Wort. Zens Gedanken jedoch rasten. Wieso hat sie das gemacht? Warum habe ich es zugelassen. Es war zwar nur ein Kuss, aber…Warum sagen wir denn nichts, es war doch nur ein Kuss, aber…Warum sagt sie denn nichts? Der Kuss ging doch von ihr aus, aber hab ich sie nicht zurückgeküsst? Es hat sich zwar nicht falsch angefühlt, aber ich kenne sie doch gar nicht, doch… Seine Gedanken wurden plötzlich unterbrochen: “Du hast mir immer noch nicht gesagt, was du herausgefunden hast. Wirst du es mir irgendwann sagen?” “Irgendwann. Aber jetzt noch nicht…”, sagte er und sah sie dabei an, sie jedoch hatte ihren Blick abgewandt. Anstatt zu antworten, nickte sie nur. Als sie aufsah, wurde sie von einem Mann angerempelt und geriet ins stolpern. Zen packte sie blitzschnell an der Hand und zog sie hoch. Sie wurde an seine Brust gedrückt und schaute erschrocken zur Seite. Wie viele Menschen plötzlich unterwegs waren. Sie versuchte zu erkennen wohin alle wollten und bemerkte gar nicht, dass Zen sie noch immer im Arm hielt. Plötzlich fiel es ihr wieder ein, sie sah ihn an und stotterte: “Danke. Ohne dich wäre ich zertrampelt worden.” Erst jetzt bemerkte sie, dass er sie umklammert hielt. Sie lief knallrot an. Er hielt ihre Augen gefangen und erwiderte: “Du brauchst mir nicht zu danken. Aber du solltest vorsichtiger sein.” “Ja…”, antwortete sie heiser. Während des ganzen Restlichen Weges ließ er ihre Hand nicht los und sie versuchte auch nicht sie loszulassen. Als sie in Luckys eintraten, wurden sie von den drei Freunden begrüßt. Man hatte Essen und Trinken auftragen lassen. Zen und Cersia setzten sich zu ihnen. “Und habt ihr euch wieder versöhnt?”, wollte Drona von Cersia wissen. Sie warf einen Blick auf Zen und versuchte dabei nicht rot zu werden. Dann sagte sie: “Nun ja, dass kann man als versöhnen bezeichnen…” Dronas Blicke schwankten zwischen Cersia und Zen hin und her. Im ersten Moment sah sie verwirrt aus, doch dann umspielte ein wissendes Lächeln ihre Lippen. Um die beiden nicht noch befangener zu machen, zog sie Zen ein wenig auf: “Auf Zen brauchst du nicht böse sein! Er hat einen riesigen Dickschädel und ein loses Mundwerk. Er denkt nicht nach, wenn er ihn auf macht. Auch wenn er über jemanden herfällt, macht er es blindlings.” Zen und Cersia sahen sich bei diesen Worten kurz an, doch als sich ihre Blicke trafen, sahen sie sofort weg und beide liefen purpurn an. Dronas Grinsen wurde immer breiter, doch Link und Sierath verstanden das Benehmen der beiden nicht. “Cersia, kann ich dich kurz sprechen?”, fragte Drona ganz beiläufig. “Natürlich…”, antwortete Cersia. Die beiden Frauen gingen zur Theke und ließen sich nieder. Zen sah den Beiden hinterher und wandte sich dann an seine Freunde. “Ähm, und was habt ihr den ganzen Tag getrieben?” Link antwortete für sich und Sierath: “Sierath hat Fairy einen Besuch abgestattet und Drona und ich haben stundenlang mit Lucky gequatscht. Aber das interessiert hier keinen, warum führt ihr euch so komisch auf. Schlagt euch lieber die Köpfe ein, das ist wesentlich unterhaltsamer.” Zen versuchte auszuweichen: “Wir führen uns nicht komisch auf…ich hab mich entschuldigt und sie hat sie angenommen. Weil sie noch nicht zurückwollte, habe ich ihr die Stadt gezeigt. Im Park haben wir uns ausgeruht, uns wieder gestritten und wieder versöhnt. Das ist alles…” Seine beiden Freunde sahen ihn misstrauisch an. “Wie habt ihr euch versöhnt?”, fragte Sierath hinterlistig. “Wie man sich halt versöhnt.”, erwiderte Zen. Link erkannte was Sierath vorhatte und spielte mit, um Zen aus der Reserve zu locken: “So wie Drona und ich uns versöhnen oder wie sich Bruder und Schwester versöhnen. “Ich habe keine Ahnung was du meinst.”, fragte Zen ausweichend. Er funkelte die beiden zornig an. Link und Sierath wussten wann sie den Mund zu halten hatten und wechselten lieber das Thema. ********************************************************************************* so das wars mal wieder! hoffe euch hats gefallen^^ bitte kommis hinterlassen! *jap kommisüchtig*^^ bis zum nächsten mal! lg *knuddel* sista Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)