Draco Malfoy erkundet die Muggelwelt von Mirabelle ([Draco x Hermine (?)]) ================================================================================ Kapitel 34: Die, die my Darling ------------------------------- Kapitel 33: Die, die my Darling Boom, Baby! :D *Tür eintret* *den Ein Königreich für ein Lama-Dance mach* Da bin ich :D Es hat lang gedauert, beinhaltet ein langes Nachwort, ist aber auch so lang geworden: DAS LETZTE KAPITEL! Ich wünsche euch viel Spaß! --- „Hermine, Hermine, Hermine!“, trällerte Ginny überschwänglich und rannte in die Bibliothek, woraufhin Madame Pince sich vornahm, dem rüden Mädchen eine Strafarbeit aufzugeben, sobald sie ihr persönliches Heiligtum unbehelligt wieder verlassen wollte. „Nun hör’ mal kurz auf zu lernen und hör mir zu“, meinte die Rothaarige, als sie die Schulsprecherin gefunden hatte – reines Glück übrigens, sie war sich nicht ganz sicher gewesen, wo genau die Brünette sich aufhielt. „Ich kann nicht, Ginny, die Prüfungen sind in nicht einmal ganz drei Monaten“, erwiderte Hermine ohne aufzublicken und kritzelte etwas auf ihre Notizen. „Wenn ich dich nicht schon seit Jahren kennen würde, würdest du mich überraschen, Hermine“, meinte die jüngste Weasley trocken und Hermine lachte kurz: „Ja, Draco kennt mich nicht ganz so gut, er ist so schockiert, dass er mich jedes Mal schief ansieht, wenn ich ein Buch aus der Hand lege.“ „Kann ich gut verstehen. Wo ist er überhaupt?“ „Quidditch“, erwiderte Hermine und ihr Ton wurde säuerlich: „Er glaubt mir einfach nicht, dass seine UTZ-Prüfungen vorgehen. Ist doch egal, ob er dieses Jahr den Quidditchpokal gewinnt ...“ Wortlos schlug Ginny die Hände vor dem Gesicht zusammen und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von Hermine. „Da sitzt Neville, vielleicht solltest du noch einen Stuhl holen“, informierte diese sie beiläufig: „Der Arme hat so schreckliche Angst vor den Verwandlungsprüfungen, aber ich kann ihn wirklich gut verstehen. Na, wie auch immer, er wollte sowieso eine kurze Pause einlegen.“ „Hmh. Du hast meinen ganzen Enthusiasmus abgetötet, merkst du das?“, fragte Ginny nun und Hermine lachte: „Ja, das habe ich tatsächlich gemerkt. Umso besser für mich, nicht wahr?“ Der Rotschopf schnaubte empört. „Du kannst wirklich gemein sein.“ „Ach ja?“ „Dann werde ich eben Luna fragen, ob sie mitkommt nach Hogsmeade.“ „Tu das, aber sie geht schon mit Neville, das hat er mir vorhin erzählt. Warum warst du jetzt eigentlich so aufgeregt?“ „Na, weil Hogsmeade-Wochenende ist!“ „Ja, in zwei Wochen“, erwiderte Hermine trocken und sah nun endlich zum ersten Mal auf und direkt in die großen Augen Ginnys. „Ach, du wusstest schon davon? Der Aushang wurde doch eben erst angebracht.“ „Ich bin Schulsprecherin, Ginny“, erklärte Hermine langsam, „Ich kenne den Termin schon seit ich aus Kalifornien wieder zurück gekommen bin.“ „Verdammt!“ * „Aber wirklich nur für ein paar Stunden, Ginny, ja?“, nörgelte Hermine zwei Wochen später und knöpfte ihren Mantel wieder auf – es war einer der ersten Märztage und ungewohnt sonnig verglichen mit den letzten Tagen. „Ich will noch die Artihmantikthemen aus dem fünften Jahr wiederholen, am Besten alle noch dieses Wochenende.“ „Übertreib doch nicht so, Hermine“, erwiderte Draco gestresst, der mit Blaise zusammen hinter den Beiden in der Schlange derer, die von Filch durchsucht wurden, stand. „Merkst du nicht, dass dein ganzes Umfeld von diesem Lernwahn genervt ist?“ Hermine sah ihn kalt an und drehte sich dann abrupt weg von den Slytherins. „Um ehrlich zu sein, Malfoy, ist es nur halb so nervig, wenn die eigenen Prüfungsergebnisse im Endeffekt tatsächlich besser sind als normal“, erwiderte Ginny leicht lächelnd, „Und nebenbei macht sie das schon seit der ersten Klasse so. Man gewöhnt sich daran.“ Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte und sah fragend zu Blaise, der ihm jedoch nicht wirklich viel Aufmerksamkeit schenkte. „Zabini, bitte, Slytherins starren nicht“, flüsterte Draco Blaise ein wenig verzweifelt ins Ohr, „Vor allem nicht auf Mädchen, die andere vorziehen.“ „Malfoys starren vielleicht nicht, Zabinis schon“, erwiderte Blaise mit einem Lächeln, hörte jedoch diskret damit auf, als plötzlich Potter und Weasley neben den beiden Gryffindormädchen standen. „Also wenn, dann jetzt“, zischte Draco, doch Blaise schüttelte den Kopf. „Willst du sie ihm nicht ausspannen?“ „Wo denkst du hin? Hab’ ich Lust auf einen Potty, der mich töten will? Nein, Draco, das wäre mir zu viel Arbeit. Der hat sogar den Dunklen Lord geschafft.“ In dem Moment befielen Draco zwei verschiedene Gedanken. Mit einer Nanosekunde Vorsprung dachte er sich, dass Blaise offenbar noch nie wirkliche Liebe empfunden hatte, und dass es eigentlich sehr traurig war, wie oberflächlich der Dunkelhäutige doch war. Er war ein guter Freund, keine Frage, aber Draco dachte, dass er einfach zu locker und auch ein wenig leichtsinnig war. Der zweite Gedanke war schrecklich. Draco schämte sich beinahe schon für seine Einstellung gegenüber der Zuneigung, es war peinlich, nicht slytheringerecht und allgemein ... er dachte an das zurück, was er Blaise gesagt hatte, als dieser Ginny sein Geständnis gemacht hatte. „Das hält ja der netteste Hufflepuff nicht aus! Wiesel, sag Zabini einfach, dass du hemmungslos in Potter verschossen bist und Zabini, sag Wiesel endlich, dass du scharf auf sie bist, aber weißt, dass sie Potter nie für dich verlässt!“ Damals war Blaise so ... anders gewesen. „Ich fasse es nicht“, meinte Blaise mit brüchiger Stimme, „Ich habe mich vor drei Leuten blamiert.“ „Eigentlich nur vor mir“, berichtigte Draco ihn kühl, „Hermine findet dich wahrscheinlich gerade wunderbar, weil du hoffnungslos verliebt bist und Weasley mag dich sowieso. Ich finde dich gerade wirklich nicht würdig. Wechsel das Haus.“ Vielleicht war Blaise in diesem Moment wirklich verliebt gewesen, aber offensichtlich hatte es nicht angehalten. Sie hatten schlicht ihre Rollen getauscht. Draco war der verliebte, peinliche Vogel geworden und Blaise wieder zu sich selbst zurück gekehrt. In der Zwischenzeit hatten sie Flich passiert und waren nun mit einigen Metern Abstand zu Hermine und ihren kleinen Freunden auf dem Weg nach Hogsmeade. „Blaise ... habe ich mich negativ verändert?“, fragte Draco plötzlich für Blaise vollkommen aus dem Blauen heraus und er antwortete verwirrt: „Du meinst, seit du mit Granger ...?“ Bestätigend, wenn auch eher zaghaft nickte Draco. „Ach, weißt du, ich habe schon den Eindruck, dass du anders fühlst und denkst ...“ Draco war schockiert. Er war verweichlicht, wenn man es so ausdrücken wollte? Doch Blaise war noch nicht fertig und er war bei Merlin wirklich froh darüber: „Aber das fällt niemandem auf. Du bist immer noch ein arroganter Doxyarsch, falls es dich beruhigt.“ „Ja, auf jeden Fall“, antwortete Draco glücklich grinsend und dachte nach. An vorgestern, wo er Longbottom Hasenohren angehext hatte, die den ganzen Tag über nicht mehr verschwanden. Der Grund dafür war simpel - Longbottoms Hase hatte sich nicht wie gefordert in ein Sitzkissen, sondern in ein Nadelkissen verwandelt und Draco hielt diese Unfähigkeit für bestrafenswert. An letzte Woche, wo sie gegen Ravenclaw im Quidditch knapp verloren hatten und Draco aus lauter Frust, dass der Quidditchpokal nun unerreicht bleiben würde, obwohl sie gegen Gryffindor gewonnen hatten, den Besen eines Ravenclawtreibers zerstört hatte. (Wen juckte denn bitte dieser jämmerliche Sauberwisch? Da hätte man dem Kleinen ja gleich einen Schulbesen geben können. Und jetzt durfte Draco zahlen, vielen Dank!) An vorletzte Woche, in der er Hufflepuff insgesamt an die hundert Punkte abgezogen hatte. Oh ja, er war wirklich immer noch ein verwöhnter, schadenfroher Idiot. Zum Glück. Mit diesen Gedanken betrat Draco den seit der Schlacht von Hogwarts nicht mehr ganz so leeren Eberkopf. * Hermine und Ginny indessen waren mit Harry und Ron zum ehemaligen Scherzartikelladen von Zonko gegangen, den George vor wenigen Wochen aufgekauft hatte. George hatte es sich nicht nehmen lassen, am Hogsmeade-Wochenende seiner alten Schule die Filiale des kleinen Zaubererdorfes aufzusuchen und begrüßte nun seine Geschwister und ihre Freunde. „Dein kleiner Schoßhund hat sich gar nicht bei mir bedankt“, meinte George nach einigen Minuten, als er sich neben Hermine wiederfand, gespielt beleidigt. Seine Geschwister und Harry hatten großen Gefallen an seinen neuesten Kreationen gefunden, auch ansonsten war das Geschäft gut gefüllt, nur Hermine war wie immer ein wenig zu ernst und stand etwas verloren da. Doch nun lachte sie und sah ihn an, den Blick auf seine Augen fixiert, um nur nicht die hässliche Narbe anzusehen, die da war, wo George einmal ein funktionstüchtiges Ohr gehabt hatte. „Nenn ihn doch nicht Schoßhund. Und vertrau mir, er hat sich wahrscheinlich mehr gefreut, als er es jemals zugeben würde.“ „Das dachte ich mir“, erwiderte George schmunzelnd, „Ich weiß doch, womit ich Kinderherzen höher schlagen lassen kann.“ Erneut lachte Hermine und fragte nun: „Sind die Ketten wirklich im Sortiment?“ „Natürlich! Da drüben liegen sie. Gehen weg wie eisgekühlter Kürbissaft. Luna hat vorhin fünf Stück gekauft, aber ich denke nicht, dass sie sie wegen dem Stinksaft mag.“ Hermine erinnerte sich dunkel daran, Luna kurz vor dem Betreten des Ladens gesehen zu haben, tatsächlich hatte sie mehrere der Ketten um den Hals gehabt, wie sie nun erst richtig realisierte. „Ich schenk’ dir auch noch eine“, sagte George plötzlich du riss Hermine damit wieder aus ihren Gedanken. „Ich habe irgendwie das Gefühl, man kann davon nie genug haben.“ Sie lachte und nahm die Kette dankend entgegen. Natürlich war sich Hermine nicht ganz sicher, ob sie irgend jemand anderen außer Pansy Parkinson mit Stinksaft vollspritzen wollte, na ja, Parvati und Lavender vielleicht ... obwohl, nein. Eigentlich waren sie ja ganz nett. In der Zwischenzeit waren auch die anderen drei mit der Ladenplünderung fertig und zusammen mit George, der sich eine kleine Mittagspause gönnte, wollten sie in die Drei Besen. Kaum hatten sie sich niedergelassen, George mit einer riesenhaften Portion belegter Brote und die anderen je mit einem Butterbier vor sich, zog Ginny an Hermines Pullover und erregte so die Aufmerksamkeit der Älteren. „Hermine, glaubst du eigentlich, dass Blaise immer noch in mich verliebt ist?“ Die Angesprochene sah kurz auf und stellte erleichtert fest, dass die Jungen in ein lebhaftes Gespräch verwickelt waren, also antwortete sie mit einem schiefen Lächeln: „Um ehrlich zu sein hatte ich nie den Eindruck, als wüsste Blaise wirklich, was verliebt sein bedeutet. Deswegen ... eher nicht.“ Erleichtert atmete Ginny auf und Hermine tat innerlich das selbe, sie war froh, das Richtige gesagt zu haben. „Gut so. Stell dir vor, ich müsste Blaise auf meine Hochzeit mit Harry einladen und er wäre in mich verliebt.“ Ginny kicherte etwas zu hoch und Hermine dachte über das Szenario nach. Sie hatte nicht das Gefühl, dass Harry das überlebt hätte. „Aber du planst noch keine Hochzeit, oder?“, fragte sie dann etwas skeptisch. „Natürlich nicht, aber man denkt schon darüber nach, oder nicht?“ Hermine mit leisem Schaudern dachte an die wenigen Sekunden, in denen sie das erste und bis dato einzige Mal daran gedacht hatte. Sie persönlich hatte ja immer von einem kleinen, aber behaglichen Heim geträumt, kleiner Garten, kleine Zimmer. Sonst würde sie sich so verloren vorkommen. Doch offensichtlich würde das mit Draco an ihrer Seite nicht funktionieren– Ihr wurde schon allein beim Gedanken an die wenigen Sekunden ein wenig schlecht. Denn wie damals fiel ihr auch jetzt wieder auf, dass sie durch Draco vor allem eines gelernt hatte – für den Moment zu leben. Durch seine – zumindest damals noch – gleichgültige Einstellung gegenüber der Reaktion seiner Eltern; inzwischen hatte sich ja herausgestellt, dass er einfach nur Angst gehabt hatte, was sie jedoch auch verstehen konnte; hatte er ihr gezeigt, dass es sich nicht lohnte, sich über Dinge Gedanken zu machen, die noch in so weiter Ferne lagen. Natürlich konnte sie das alles nicht beachten, wenn es um ihre Noten ging, aber im zwischenmenschlichen Dasein hatte diese Einstellung Hermine weit vorangebracht. Es hatte ihr gezeigt, dass man aus jeder Situation das Beste herausholen konnte. „Lebst du noch?“, unterbrach Ginny ihre Gedanken und Hermine schreckte auf. „Wie? Natürlich lebe ich noch!“ Die Jüngste am Tisch musste lachen. „Und, denkst du auch an die Zukunft?“, griff sie das Thema vor Hermines Abschweifung wieder auf und diese seufzte erneut innerlich. „Eigentlich nicht“, gestand sie und sah Ginny direkt in die Augen, „Ich mag es, solche Dinge auf mich zukommen zu lassen.“ Sie wurde mit offenem Mund angestarrt. „Du hast dich verändert, weißt du das?“ „Ja“, erwiderte Hermine lächelnd und Ginny wusste offensichtlich nicht, was sie erwidern sollte. In dem Moment scharrten neben ihnen zwei Stühle und als die beiden Mädchen aufblickten, sahen sie Neville und Luna neben sich sitzen. „Hallo Hermine, hallo Ginny“, meinte Neville schwach lächelnd, „Wie geht’s euch?“ „Gut, und dir?“, erwiderte Hermine, bevor Ginny, die noch immer etwas aus der Bahn geworfen schien, etwas sagen konnte. „Ja, ja, geht schon. Wir haben gerade nach Schrumpfhörnigen Schnarchkacklern gesucht.“ Die Erklärung für Nevilles offensichtliche Erschöpfung war hiermit also gefunden. „Aber ich dachte, die gibt es nur in – wo war es doch gleich – Norwegen?“, fragte Harry, der sich aus dem Gespräch der beiden Brüder ausgeklinkt hatte und sich nun seinen anderen Freunden zuwandte. „Papa meint, Voldemort hat für seine Schlacht eine ganze Bataillon in den Verbotenen Wald bringen lassen“, erklärte Luna verträumt und spielte an einer ihrer Stinksaftketten herum. Hermine grinste George zu. „Ach, Schrumpfhörnige Schnarchkackler kämpfen?“, fragte Ginny belustigt und Ron meinte: „Ich hab immer meine kleine Armee dabei, du nicht? Vor allem ihre Hörner sind gute Waffen.“ Er, Hermine und Harry sahen sich verstehend an. Keiner von ihnen würde wohl je vergessen, wie in Xenophilius Lovegoods Wohnzimmer ein Erumpethorn explodiert war, das er für das eines Schrumpfhörnigen Schnarchkacklers gehalten hatte. „Wie auch immer“, meinte George und streckte sich ausgiebig, „Ich muss zurück in meinen Laden. Viel Spaß euch noch. Vielleicht komme ich heute Abend im Schloss vorbei. Filch freut sich bestimmt tierisch.“ Die anderen lachten, standen aber ebenfalls auf. Sie verabschiedeten sich vom erschöpften Neville und der immer noch an ihren Ketten spielenden Luna und verließen den Pub. * Blaise und Draco tranken in der Zwischenzeit ihr fünftes Butterbier im Eberkopf. Doch während es bei Draco bei den fünf Butterbier geblieben war, er hatte eine leichte Antipathie gegenüber Alkohol seit der bösen Weihnachtsfeier, hatte Blaise dazu noch ein paar Feuerwhiskey getrunken, was sich in seiner Wortwahl niederschlug. „Weißte, Draco, ich find ja, du bistn ganz schöner Feigling“, meinte er und deutete mit seinem Zeigefinger auf seinen Freund. „Das denkst du also, ja?“, erwiderte dieser, „Das gehört nicht zufällig zu unseren Hauseigenschaften?“ „Trotzdem. Es gibt Situationen, da ist Feigheit angebracht und andere ... da ist sie einfach ... zum Kotzen bescheuert.“ „Ach ja“, meinte Draco kalt. In dem Moment klingelte die Türglocke und Aberforth sah, genau wie Draco, missmutig auf. Doch während der Barmann leise murmelnd wieder auf seine Theke starrte, nachdem er die Neuankömmlinge identifiziert hatte, wurde Draco nur noch angespannter. Es konnte nicht sein. Was taten seine Eltern im Eberkopf? Sie schienen ihren Sohn noch nicht bemerkt zu haben, denn Lucius und Narcissa liefen zielstrebig auf einen Tisch zu, an dem schon seit Dracos Eintreten vor über zwei Stunden eine verhüllte Gestalt saß. Auch Blaise hatte die Herrschaften Malfoy erkannt – leider. „Mr. und Mrs. Malfoy, wie schön”, rief er aus und die beiden blonden Gestalten sahen ruckartig auf. Draco sah die Überraschung und den Scham in ihren Augen, als sie ihn und seinen Freund erkannten, die nur zwei Tische weiter saßen. Der ganze Pub starrte sie an. „Wissen Sie, es ist nicht unbedingt die beste Zeit für irgendwelche Geschäfte. War der Prozess schon, Mr. Malfoy?“, meinte Blaise nun und richtete seinen ausgestreckten Zeigefinger auf die Malfoys. „Blaise, halt die Klappe“, zischte Draco und die Schamesröte stieg in sein Gesicht. Doch noch ehe Blaise die Chance bekam, noch etwas zu sagen, war Lucius zu den beiden Jungen getreten und sah ihn kalt an. „Draco, was hast du nur für Freunde.“ Er schielte zu seinem Vater hoch und hoffte nur, dass Blaise noch einen letzten Schimmer Verstand besaß und wirklich die Klappe hielt. Er hatte Glück – Blaise war offensichtlich beeindruckt von Lucius’ Körpergröße und –haltung, denn er schwieg und Dracos Vater packte ihn am Kragen. „Blaise Zabini, nicht wahr? Vielleicht soll ich deiner Mutter von deinem Verhalten erzählen, dann bist du der Nächste, den sie umbringt“, meinte Lucius und sein Blick schien den Jungen, der nun, da er halb in der Luft hing, seinem Blick nach zu schließen wieder bei klarem Verstand war, zu durchbohren. „Ach, Moment. Sie profitiert nicht davon. Es lohnt sich also nicht.“ Lucius ließ den Jüngeren achtlos wieder auf seinen Stuhl fallen und sah seinen eigenen Sohn noch einmal mahnend an, bevor er an seinen eigenen Tisch zurückkehrte, an dem Narcissa stand und die verhüllte Person saß. Narcissa blickte eingeschüchtert von ihrem Sohn zu ihrem Mann. „Mir scheint, als müssten wir das hier verlegen“, sagte Lucius kalt an die verhüllte Gestalt gewandt und diese nahm ihre Kapuze ab. „Ich kontaktiere dich, Mundungus. Vielleicht kannst du bis dahin noch mehr von dem Erbe auftreiben, das du uns gestohlen hast und bei dem du dich nun bereit erklärt hast, es zurück zu geben.“ Blaise sank bei dem erneuten stechenden Blick von Dracos Vater auf seinem Stuhl zusammen und sein blondes Gegenüber murmelte peinlich berührt: „Gehen wir.“ Lucius und Narcissa sahen den Jungen hinterher, wie sie mit hängenden Schultern und Schamesröte im Gesicht den Eberkopf verließen. Doch als Narcissa auch nachdem die Tür schon einige Sekunden ins Schloss gefallen war keine Anstalten machte, aufzustehen, sah ihr Mann sie auffordernd an: „Was ist? Einen Tee mit Fletcher?“ „Malfoy, du scheinsts nich ganz zu glauben, aber ich hab’ tatsächlich auch Gefühle“, meinte Mundungus nun mit seinem immergleichen, wenn auch gerade etwas aufgebrachten Nuscheln, doch Lucius sah ihn beim Antworten nicht einmal in das gehetzte Gesicht: „Ja, Dung, und du stehst kurz vor einem Aufenthalt in Askaban. Fantastisch. Die Dementoren werden sich über deine rege Gefühlswelt freuen.“ „Ich sag ihnen nen schönen Gruß von dir“, rief Mundungus ihnen hinterher, nachdem Narcissa, vor allem aus Angst vor einem neuen Streit und noch mehr daraus resultierender Peinlichkeit, eilig aufgestanden war und das Ehepaar hinausging. * „Sieh mal, da vor ist Draco“, meinte Narcissa leise, als sie aus der kleinen Seitengasse, in der sich der Eberkopf befand, herausgetreten waren und sich umsahen. „Ja, und?“ „Ich würde gern noch ein wenig mit ihm reden, er ist immerhin mein Sohn und ich sehen ihn fast nie.“ Gegenüber ihrem Mann schaffte Narcissa es nicht, die eingebildete Fassade aufrecht zu erhalten. Sie liebte ihn und wusste, dass er ebenso fühlte, aber er hatte auch nach all den Jahren immer noch diese einschüchternde Wirkung auf sie. Und nebenbei bemerkt war Lucius gerade wütend. „Oh, gut, dann gehen wir eben zu ihm“, presste er nun hervor und hetzte los, Narcissa musste sich bemühen, nicht zu rennen, um mithalten zu können. * Draco und Blaise hatten sich nichts zu sagen. Blaise war diese ganze Sache unendlich peinlich und Draco spürte es quasi körperlich, doch keiner der beiden brachte auch nur einen Ton heraus, nichts schien wirklich angebracht. Sie schlichen um die Ecke, auf die breite Straße Hogsmeades, auf der sich die meisten Geschäfte befanden und schlurften den Berg hinauf. „Ich dachte, Zonko hat zugemacht“, meinte Blaise in der Hoffnung, etwas unbeschwerte Konversation zu betreiben, doch Draco antwortete mit einem undefinierbaren Grunzen und Blaise gab gleich wieder auf. Sein blonder Freund sah jedoch trotz fehlender Antwort auf und erkannte eines sofort – hier war dieser Plagegeist von einem halben Weasleyzwilling am Werk gewesen. Und tatsächlich – sie waren keine drei Meter weitergekommen, als von hinten Geschnatter zu hören war und jemand rief: „Oi! Dracolein!“ Am Rand ihrer Seitengasse froren Lucius und Narcissa in der Bewegung ein. Wie hatte diese missratene, tausendste Weasleybrut ihren Sohn gerade genannt? „Weasley, ich fange gerade mehr und mehr an, dich zu hassen“, sagte Draco so ruhig es ihm gerade möglich war und drehte sich langsam um. Keine zwei Meter hinter den beiden Slytherins standen sie alle, die drei Weasleys, Potter, Hermine, und grinsten, im Falle von Hermine lächelten, sie an. „Mochtest du dein Geschenk, Draco?“, fragte George unbeirrt und grinste, während sich Dracos Lippen kräuselten und seine Stimme vor Sarkasmus beinahe triefte: „Oh, sehr schön, wirklich. Ich war hin und weg.“ „Freut mich!“ Draco antwortete nicht. „Und, was habt ihr bisher so gemacht?“, fragte Hermine schnell, um die nun etwas angespannte Stille zu durchbrechen, doch es stellte sich als Fehler heraus. Draco wurde blassrosa, Blaise grünlich (was bei seiner Hautfarbe sehr interessant aussah) und sie starrten auf verschiedene Stellen auf dem dreckigen Weg. „Waren im Eberkopf“, meinte Blaise schließlich nach einigen peinlichen Sekunden des Schweigens und Draco nickte. „Wie geht’s Aberforth?“, fragte Harry steif, er wollte zwar die angespannte Stimmung etwas lösen, mochte aber Malfoy nicht und Zabini aus verständlichen Gründen noch weniger. „Oh, gut, oder, Draco?“ „Was? Ja, gut.“ Hermine beobachtete Draco, wie er mehr und mehr begann, mit seinen Händen in seinem Umhang herumzuwühlen. Vorsichtig trat sie neben ihn und wollte leise wissen: „Draco, ist alles okay mit euch? Habt ihr ein Gespenst gesehen?“ „Die maulende Myrte verlässt Hogwarts nicht“, erwiderte er in einem schwachen Versuch seines alten Sarkasmus und sie lächelte leicht, bevor sie seine immer noch ihm Umhang wühlende Hand kurz drückte und Ron verkrampft in den Himmel starrte. Narcissa krallte sich an einer Hausecke fest, um nicht einfach umzufallen. Sie spürte die Tränen in ihren Augen und riss sie auf, damit sie nicht einfach ihre Wange hinunterliefen. Was hatte dieses, dieses ... diese Schlampe mit ihrem Sohn gemacht? Ihrem wohlerzogenen, braven Draco, der wusste, wie wichtig reines Blut in Gesellschaft und Politik war? Der lange Nagel ihres Zeigefingers brach einfach ab, als sie sich noch fester an der Wand festhielt, um nun wiederum nicht einfach loszustürzen und diesem kleinen Biest die Augen auszukratzen, mit denen sie ihren Sohn so ansah, als würde Vertrauen zwischen ihnen bestehen. „Lucius, tu etwas“, flüsterte sie mit bebender Stimme, doch es kam keine Antwort. „Lucius?“ Sie drehte sich um und sah nichts als plattgetretenen Dreck an der Stelle, an der bis vor Kurzem ihr Mann gestanden war. Narcissas Kopf wirbelte herum und sie sah mit schreckgeweiteten Augen zu, wie Lucius auf die Gruppe Jugendlicher zustapfte. Lucius dachte bei Weitem nicht mehr so viel nach wie Narcissa, er war einer der Menschen, dessen Denkfunktion aussetzte, sobald er wirklich aufgewühlt war. Und Lucius war aufgewühlt. Der einzige klare Gedanke, den er noch fassen konnte, war simpel. Draco und das verdammte Oberschlammblut. Ohne ein weiteres Wort und damit kostbare Zeit, in der es ihr gut ging zu verschwenden, stapfte er um die Ecke und direkt auf diese missratenen Kinder zu. Allesamt missraten. Peinlicherweise auch sein Sohn. „Draco Malfoy!“ Es war eine Genugtuung, den Schock in den Augen zu sehen, die er seinem Sohn vererbt hatte. Den Schock in den schwarzen Augen Zabinis und den Schock in den Augen des Schlammbluts. Lucius mochte Genugtuung, aber er war bei Weitem noch nicht zufrieden. Er lief weiter, rannte die Weasleybrut und den Potterjungen einfach um und baute sich vor den restlichen Dreien zu seiner vollen Größe auf. Weder Draco noch Zabini waren klein, aber Lucius überragte sie noch mal um einen halben Kopf und es war ebenso schön wie der Schock in ihren Augen, mit anzusehen, wie sie noch kleiner wurden. „Du bist eine Schande für die Familie, weißt du das? Eine Schande!“ Dass ein wenig Speichel mit dem letzten Wort in Dracos Gesicht landete, verstärkte die Wirkung noch, man sah Draco den Ekel quasi an, doch er traute sich nicht, seinen Arm zu heben und sein Gesicht abzuwischen. „Hast du denn nichts gelernt? Wo ist dein Anstand? Was denkst du dir überhaupt dabei, so etwas auch nur anzusehen?“ Im Augenwinkel sah Lucius, wie das Schlammblut seinen Mund empört öffnete, aber sie schien genug Restintelligenz zu haben, um einfach ruhig zu bleiben. „Am Liebsten würde ich euch alle verfluchen!“ Draco war wie festgefroren. Als wäre der Winter plötzlich ohne Vorwarnung zurückgekehrt und jetzt kam er nicht mehr vom Fleck. Vor ihm, Hermine und Blaise stand sein Vater. Sein Vater. Er hatte ihn zusammen mit Hermine gesehen, er hatte gesehen, dass sie sich nicht mehr abgrundtief hassen konnten, so zivilisiert, wie sie miteinander umgingen. Draco hatte Angst. „Ihr könnt froh sein, dass wir hier unter Menschen sind, mir liegt etwas an meiner Freiheit und ich muss mich beherrschen, aber denkt nicht, dass es so weitergeht. DU!“ Sein drehte sich auf seinen Fersen, dass er nun direkt Hermine anstarrte: „Ich will nicht wissen, was genau du aus meine Sohn gemacht hast, aber du weißt vermutlich, dass du so nicht davonkommst. Du elende Muggelbrut, als ob du es schaffen würdest, meinen Sohn zu verführen. Was willst du, Geld? Haben Muggel so etwas nicht?“ Draco war kurz davor, etwas zu sagen, doch er traute sich einfach nicht. Er wechselte einen hilflosen Blick mit Blaise, der bis zu dem Moment einfach nur mit offenem Mund Lucius angestarrt hatte und sah dann kurz zu den Weasleys und Potter. Auch sie schienen nicht fähig, etwas zu sagen, zwar hielt Potter seine kleine Freundin zurück, doch Lucius musste seines Machtgefühls sicher sein. „Denk bloß nicht, dass wir dich stolz in den Familienkreis mit einbeziehen, nur weil du gute Noten schreibst. Es gehört einiges mehr dazu, einem Malfoy würdig zu sein und du wirst es nie schaffen mit deinem dreckigen Blut. Ein Schlammblut, dass große Pläne über Macht, Geld und Einfluss schmiedet, nicht wahr? Wir haben ihm lange genug erklärt, dass er für ganz andere Frauen geboren wurde. Draco.“ Wieder drehte er sich ruckartig auf der Ferse um und starrte nun wieder seinen Sohn an: „Wo ist dein Stolz für deine Familie? Für die Fortsetzung der reinblütigen Reihen?“ „Was haben Sie vor, ein zweites Regime, in dem Muggel und Zauberer sterben?“, rief nun Weaselette und ohne sie anzusehen lachte Lucius: „Du dummes Mädchen! Ich würde mir niemals anmaßen, eine solche Sache auch nur in Betracht zu ziehen. Aber meine Familie bleibt traditionell und erspart sich einen Haufen Schande!“ „Traditionell also“, hörte Draco George noch flüstern, dann drückte ihm sein Bruder die Hand auf den Mund. „Draco.“ Zum ersten Mal, seit er plötzlich in ihrer Mitte aufgetaucht war, wurde Lucius’ Stimme ganz ruhig. Er sah seinem Sohn direkt in das Gesicht, das dem eigenen so ähnlich war und seine Stimme wurde so intensiv und beschwörend, dass er beinahe schon flüsterte: „Draco, komm zurück. Du hast etwas Besseres verdient, eine fähigere und schönere Hexe. Eine würdige Frau, die in deiner Familie anerkannt wird und uns und dich stolz macht. Die du liebst, weil du stolz auf sie sein kannst. Auf ihre Ausdrucksweise. Und erst diese Eleganz! Findest du all das in diesem Schlammblut? Denkst du, irgendjemand würde so etwas tolerieren?“ Hermine wollte Lucius ordentlich ihre Meinung unterbreiten, ihm alles über Herkunft, Fähigkeit, Eleganz, Machtverhältnisse, Gefühle und vor allem seine eigene, lächerliche Angst erklären, doch stattdessen konnte sie nicht anders, als ihn anzustarren. Sie konnte es nicht fassen, wie feige er hier mitten in Hogsmeade zwei Jugendliche niedermachte, ihnen körperliche Gewalt androhte und seinen Sohn mit leeren Worten versuchte, einzulullen. Natürlich hatte sie kein freudiges Empfangen erwartet, eigentlich hatte sie sich nie vorgestellt, wie es wohl sein würde, die Malfoys zu treffen. Aber diese Feigheit war niederschmetternd. Hermine zitterte. Und es war der Moment, in dem der ältere Malfoy sich wieder ihr zuwandte, als ihr Gehirn realisierte, dass in ihrer Hand eine geladene Stinksaftkette baumelte. Mit ausdruckslosem Blick und einer langsamen Bewegung hob Hermine die Kette hoch und spritzte Lucius direkt ins Gesicht. Vollkommen überrumpelt starrte Draco immer abwechselnd auf Hermine und seinen Vater. Lucius hob langsam die Hand und wischte sich mit dem Handrücken über das Gesicht, das mit widerlich klebrigem Stinksaft überzogen war. Draco mochte den Blick seines Vaters nicht. Hermine hingegen schien von sich selbst überrascht. Sie starrte auf den grünlichen Stinksaft in Lucius’ Gesicht und packte die Kette wortlos weg. „Das war gut“, hörte er George beeindruckt flüstern, doch er konnte seine Meinung nicht teilen. Lucius sah so stinkwütend aus. In dem Moment, in dem Lucius noch einmal mit angeekeltem Blick seine Hand hob, um noch mehr Stinksaft aus seinem Gesicht zu wischen, hörte Draco Fußgetrappel und sah, wie seine Mutter angerannt kam. „Lucius! Was hat sie mit dir gemacht?“ Sie kam neben ihrem Mann zum Stehen und sah Hermine hasserfüllt an: „Hältst du dich jetzt für besonders mutig?“, sie schnüffelte kurz und verzog dann angewidert das Gesicht: „Stinksaft, was? Wirklich nicht einfallsreich! Dafür bezahlst du!“ Noch immer wusste Draco nicht, was nach Weglaufen die beste Möglichkeit war, um all das einfach anzuschließen. Seine Mutter holte nun ihren Zauberstab aus ihrem Umhang und zauberte Lucius’ Gesicht sauber, doch man konnte den Stinksaft noch immer riechen. „Dafür wirst du bezahlen, Schlammblut“, zischte Lucius, man merkte, dass er gegen jedes Wort kämpfte, um sich nicht einfach hier und jetzt zu übergeben. Wortlos apparierte er. Narcissa jedoch machte keine Anstalten, ihm sofort zu folgen, sie sah ihren Sohn an und flüsterte: „Mut kann wirklich dumm sein, Draco. Feigheit aber auch. Wenn du uns etwas gesagt hättest, wären wir jetzt nicht wütend auf dich, solange du all das so schnell als möglich beendest.“ Sie wandte sich Hermine zu und sprach nun etwas lauter: „In der Öffentlichkeit so einen Frevel zu begehen! Du Bauernmädchen!“ „Mutter, bitte“, flüsterte Draco, endlich schaffte er es, seine versiegelten Lippen zu öffnen, doch Narcissa schenkte ihm keine Beachtung. „Du wirst es nicht leicht haben und das ist auch gut so. Oder du verschwindest ganz schnell wieder aus seinem Leben.“ „Wir wohnen im selben Turm“, erwiderte Hermine trocken und Draco musste ihren Mut einmal mehr bewundern. Seine Mutter jedoch unterdrückte offensichtlich einen Schrei und apparierte dann ebenfalls. Einige Sekunden war es still, doch dann hörte Hermine, wie Ginny ein leises „Wow“ hauchte und sie sah ihre Freunde an. Ginny und George grinsten über beide Ohren, Harry schien mehr als nur perplex und Ron war dies alles offensichtlich mehr als nur unangenehm. „Schöne Einführung in die Familie, wirklich“, meinte nun Blaise und sie sah ihn an, „Respekt, Granger.“ Unsicher wandte sie sich Draco zu. Respekt? Sicher wurde nun der Wunsch seiner Eltern erfüllt und er wechselte nie wieder ein normales Wort mit ihr. Doch stattdessen sah er sie nur ein wenig verwirrt an und meinte: „Na, ob das gut war?“ „Ha, sicher nicht“, erwiderte sie schnaubend und trat einen Stein beiseite. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Lucius und Narcissa nie erfahren hätten, dass sie sich in das Leben des geliebten Sohnes geschlichen hatte. „Ärger gibt es auf jeden Fall“, antwortete Draco auf ihre pessimistische Aussage und seufzte dann: „Gehen wir zurück zum Schloss?“ „Ich muss aber in meinen Laden!“, antwortete George und Draco zischte: „Dich hat auch keiner gefragt!“ „Und wir wollten noch nach neuen Quidditch-Umhängen schauen, oder? Ron? Harry?“, meinte Ginny und Dracos bleiche Haut nahm einen genervten Rotton an: „Euch auch nicht!“ „Ich gehe nach Nott sehen“, meinte Blaise bereits wieder grinsend und Draco entflog nur noch ein leises Knurren. Hermine lachte. „Ich komme mit.“ Draco sah sie dankbar an. Sie verabschiedeten sich von den Weasleys, Harry und Blaise und wandten sich dem Schloss zu, dessen Gelände einige hundert Meter von der Dorfgrenze entfernt begann. „Das wird ein Spaß, was?“, flüsterte Draco und Hermine lächelte schwach: „Oh ja, sicher doch. Ich freue mich schon so, deine freundlichen Eltern wiederzusehen.“ „Ach, bitte, gehen wir einfach“, flüsterte Draco peinlich berührt und stapfte los. Hermine musste ein wenig rennen, um wieder aufzuholen, doch dann lief sie gemäßigten Schrittes neben ihm her. --- ... Hallo? Noch jemand da? Zufrieden? *auf den Nägeln kau* Ich bin fertig ._. Es ist ein wirklich seltsames Gefühl, und nebenbei bemerkt kommt ja noch ein Zusatzkapitel, ein Epilog und eine Fortsetzung, aber hiermit habe ich euch das Ende von ‚Draco Malfoy erkundet die Muggelwelt’ präsentiert, das euch allen sicherlich wieder zu offen ist xD Wow. Ein Jahr und fünf Monate, mehrere kleine Logikfehler (*auf dem Boden scharr*), zigtausend lustige, seltsame, langweilige, frustrierende, peinliche, schlecht geschriebene, gut geschriebene, interessante und verrückte Momente, 33 Kapitel, ein Zusatzkapitel, bei animexx unglaubliche 536 (!) Kommentare und 184 (!) Favoriten, bei ff.de 75 Kommentare und 9o Favoriten sowie 7455 Views und bei ff.net 51 Kommentare (gegen Ende habt ihr losgelegt *-* Danke :D) und 11 Favoriten sowie 8 Alerts und ebenfalls über 7400 Views später bin ich also fertig *Tränen wegwisch* Wer hätte im Arpil 2oo8 gedacht, dass das hier jemals solche Ausmaße annimmt? Ich sicher nicht^^ Mein animexx-6oo-Kommentare-Ziel hab ich zwar nicht ganz erreicht, aber vielleicht schafft ihr es ja beim letzten Kapitel noch annähernd :p Sind ja nur 64 xDD (*sich selbst auslach*) Am Liebsten würde ich euch jetzt alle einzeln aufzählen und mich bei jedem von euch bedanken, aber das wäre wirklich viel und meine letzte Anmerkung der offiziellen Geschichte ist eh schon ewig ;) Ihr wisst wer ihr seid und ich hab euch eh allen mindestens eine Antwort auf eure Kommentare gegeben, hoffe ich ;) (Wenn nicht, meldet euch xD) Ich will mich bei euch allen bedanken, ob Schwarzleser oder nicht, es ist einfach eine Tatsache, dass die Fanfic nur durch euch (und die Motivation, die ihr mir vor allem durch Kommentare und Favoriten, aber natürlich auch durch endlos viele Views) so lange werden konnte :> (Und hoffentlich auch halbwegs gelungen -^-^-) Und nebenbei noch erfolgreich, ich hab nicht nur einmal gehört, dass jemand meine Story weiterempfohlen hat oder dass ich Draco und Hermine wirklich gut getroffen habe :> *schon beim Gedanken rotwerd* Auch wenn es mir persönlich megaviel Spaß gemacht hat, es war nicht immer ganz leicht hier weiterzuschreiben und mit manchen Stellen bin ich auch noch unzufrieden ... *seufz* Aber ich bin gerade schon dabei, die FF, vor allem sprachlich, noch mal zu überarbeiten, vier Kapitel hab ich schon :D (Was mich bei ff.de alle meine Views kosten wird und bis Kapitel vier auch schon alle gekostet hat. Was solls. Ich hab diese bombastische Zahl gesehen.) Also, was ich damit sagen will: vielleicht schaut ihr hier noch mal rein! So irgendwann ... und dann ist das alles hier hoffentlich ein kleines bisschen besser und ihr habt immer noch so viel Spaß am Lesen, wie ihr offensichtlich beim ersten Mal hattet. IHR SEID DIE BESTEN! (Ich weiß es! *alle knutsch und umarm*) Na ja. Also, kurz und knackig, ich hoffe, Story und Ende haben euch gefallen, ich konnte euch beim Lesen ein paar schöne Stunden bereiten und ihr schaut auch noch bei meinen anderen Sachen mal rein und schaut hin und wieder mal, ob ich vielleicht was Neues hochgeladen hab ;) Vielen, vielen, vielen, vielen, vielen (hat die Platte nen Hänger?! ôO), vielen, vielen DANK!!! *verbeug* Vorhang zu! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)