Across the Sky von abgemeldet (I will come to you (YuKa)) ================================================================================ Kapitel 12: Ein Heiratsantrag und viele Unsicherheiten ------------------------------------------------------ Hallo,meine Lieben,hier das erste Kapitel im neuen Jahr.Ich entschuldige mich schon im Voraus für den bösen Schluss,aber das musste einfach sein.*manisches Lachen* @Phoenix-of-Darkness: Was soll man machen?Männer...*seufzt* @moaboa:Ich mag die Diskussionen.^^ Die Szene mit dem Block fand ich selber lustig,weil ichs so richtig vor meinem inneren Auge sehen konnte.=) @Xenia_Crow:Gut,dass ihr das alle romantisch findet,ich war mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher damit..Ob er ihn abhalten kann?Wir werden sehen...^^ @BlackUni:Nein,der hatte nur eine..*hust* gute Idee. xD Tja,ich würde sagen,dass Kai ein typisches Fluchtverhalten an den Tag legt.=3 @Minerva(ich kürz das künftig ab,wenns dich nicht stört=3):Damit ihr nicht mitgkriegt,was sie vorhaben. xD Er war abwechselnd bei den Bladebreakers und in der Wohnung,ich hab das offen gelassen.Warum er flüchtet?Weil er zwar erkannt hat,dass alles zutrifft,aber das heißt nicht,dass es ihm gefällt und er es wahrhaben will.^^ @Colanta:Wundergut-was für ein geiles Wort. xD Schön,dass es dir gefallen hat und keine Sorge,ich spare(hoffentlich) nciht an Diskussionen.^^ Viel Spaß! ******************** „Dank sei dir, oh großer Gott in der Höhe, dass wir endlich fertig geworden sind“, seufzte Mira dramatisch und ließ sich erschöpft auf einem von Schnee befreiten Stein nieder. „Überhaupt nicht übertrieben, Mi-Chan… Seit wann glaubst du eigentlich an Gott?“, schnaubte Boris und starrte seine Freundin durchdringend an. „Gar nicht, aber es klang so schön…“ „Weiber“, murmelte Sergeij vor sich hin, wohlweislich so leise, dass besagtes „Weib“ ihn nicht hören konnte. „Haltet alle die Klappe und helft mir stattdessen beim Anzünden. Ich kann tausend Teelichter nicht vollkommen alleine entfachen!“, sagte Yuriy und schnappte sich das einzige Stabfeuerzeug. „Würden wir ja gerne-“ „Würden wir nicht!“, unterbrach Boris Sergeij, der ihn einfach ignorierte und fortfuhr: „Aber du hast die Feuerzeuge vergessen.“ Yuriy sah erst den Blonden und dann den Anzünder in seiner Hand an, ehe er tief seufzte. „Stimmt.“ Er hielt kurz inne und legte die Stirn in Denkfalten, dann begann er hektisch in seiner Manteltasche zu wühlen und förderte schließlich ein knallblaues Feuerzeug zutage. „Ich wusste doch, dass ich noch eins mithabe!“ „Du magst knallblau, oder? Knallblaue Zettel, knallblaue Feuerzeuge- Moment, seit wann rauchst du wieder?“, wollte Boris wissen. Der Rotschopf starrte ihn schweigend an. „Seit mein Leben begonnen hat, wieder aus Zigarettensituationen zu bestehen.“ „Aaach, die Ausrede hast du auch damals in der Abtei jeden Tag gebraucht, das kannst du uns nicht mehr verklickern“, winkte der Lilahaarige amüsiert ab. „Das hat Kai auch gesagt“, murmelte Yuriy melancholisch, ließ den Anzünder sinken und starrte dumpf ins Nichts. „Scheiße, jetzt hat er wieder Depressionen. Gut gemacht, Kuznetsov!“ „Konnte ich ja nicht wissen, oder, Petrov?“ „Haltet beide den Mund. Wenn man euch zuhört, kommt einem ja das kalte Grausen!“, befahl Yuriy, sammelte sich wieder und machte sich widerwillig an die Arbeit. Für die Liebe musste eben gelitten werden. Jäh wurde seine aufopferungsvolle Tätigkeit durch einen lauten Aufschrei unterbrochen und Iwan kam aus dem Gebüsch geschossen. Hinter sich zog er mit viel Mühe und extremem Kraftaufwand einen Schlitten nach. Auf dem Schlitten stand… Ein Eisengel. Zumindest nahm Yuriy an, dass es ein aus Eis gehauener Engel sein sollte. Leider hatte das arme Ding nur einen Flügel, der Heiligenschein fehlte und die Nase war abgebrochen. „Iwan?“, sagte der Rotschopf gefährlich ruhig. „Ja?“ „Was. Ist. Das?“ „Gefällt es dir nicht? Den hab ich zu einem Sonderpreis bekommen!“, rief der Kleinste der Demolition Boys aufgekratzt. „Warum nur?“, murmelte Sergeij sarkastisch, doch Iwan überhörte ihn und fuhr fort: „Den stellen wir hier auf und dann ist es perfekt!“ „Sicher nicht. Sergeij, du hilfst mir jetzt, dieses … Ding hier fortzubringen und Bo und Mira werden inzwischen die übrigen Kerzen anzünden.“ Mit diesen Worten warf Yuriy Mira das knallblaue Feuerzeug und den Anzünder zu, dann schnappte er sich gemeinsam mit Sergeij den Schlitten, während Iwan ihm heftig schimpfend hinterherlief. Boris und seine Freundin blieben zurück. Nachdem die Beiden schweigend alle Kerzen angezündet hatten, legte Mira die beiden Werkzeuge auf den Stein und sah sich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen um. „Das ist richtig schön.“ „Sehr romantisch“, stimmte Boris zu, trat hinter sie und legte einen Arm um ihre Hüfte, dann begann er zögerlich: „Weißt du, das ist vielleicht nicht der ausgefeilteste Moment, aber die Umgebung stimmt und … naja, wir sind allein hier und…“ „Willst du mir mit deinem Gestotter etwas Bestimmtes sagen, Schatz?“ „Ich will dich etwas fragen.“ Die junge Frau weitete die Augen. „Und … ähm … was genau?“, wollte sie atemlos wissen. „Willst du mich heiraten?“ Mira schloss für einen Moment lächelnd die Augen, dann öffnete sie diese wieder, drehte sich um und legte ihrem Geliebten die Arme um den Hals. „Natürlich möchte ich.“ „Du machst mich zum glücklichsten Mann auf Gottes schöner Erde, egal, wie kitschig das klingen mag.“ Vorsichtig löste Boris sich von seiner Freundin und holte ein kleines schwarzes Schächtelchen aus der Manteltasche. „Ich trage ihn schon seit Wochen mit mir herum.“ Als Mira den schmalen, silbernen, abwechselnd mit weißen und blauen Steinen besetzten Ring sah, begannen ihre Augen verdächtig zu glänzen. „Er ist wunderschön.“ „Genau wie du, mein Herz.“ „Und weil er praktisch spontan kam, ist der Heiratsantrag für mich noch viel romantischer, als wenn du ihn wochenlang geprobt hättest. Woher konntest du das nur wissen?“ „Ähm … Ich habe eben ein Gespür für so etwas.“ „Ja, Mao. Nein, Mao. Natürlich, Mao. Ja, mach dir keine Sorgen, Mao. Ja, Mao. Wir suchen gerade nach einem Rückflug. Kai muss vorher noch seine Sachen packen und dann … Na klar, Mao. Bis dann, ich liebe dich auch, Mao.“ Seufzend legte Rei sein Handy weg und sah wie erschlagen aus - kein Wunder, die Pinkhaarige hatte wie ein Wasserfall auf ihn eingeredet. „Bin ich froh, dass ich nicht so ein Weib am Hals habe“, sagte Kai schadenfroh und verpackte sorgfältig die letzten Dinge in einer Kiste. „Deine ist auch nicht besser. Immerhin flüchtest du gerade vor ihr!“, sagte Rei und funkelte seinen Teamleader wütend an. Zumindest so wütend, wie er nur konnte, was einen Kai Hiwatari nicht besonders beeindruckte. „Stimmt. Der ist weitaus schlimmer“, murmelte Kai vor sich hin und klebte energisch die Öffnung des Kartons zu. „Was hast du gesagt?“, fragte Rei irritiert nach, was den Halbrussen erröten und hektisch abwinken ließ. „Nicht so wichtig.“ „Nein, sag es nochmal“, forderte der Chinese mit einer ungewohnten Hartnäckigkeit, was Kai aufseufzen ließ, ehe er fauchend antwortete: „Lass mich in Ruhe, verdammt!“ Rei schwieg verstimmt und trug die erste Kiste hinaus. „Na, geht doch“, murmelte Kai zufrieden und warf noch einmal einen kurzen, verstohlenen Blick auf Yuriys Skizze, die er fest in seiner Hand hielt. Warum, war ihm selbst rätselhaft. Eigentlich hätte er sie doch auf den Grund einer dieser namenlosen Kartons versenken sollen, aber … er brachte es nicht übers Herz. Ja, er, der großartige, mächtige Kai Hiwatari, schaffte es nicht, ein Stück Papier mit einer Kritzelei darauf ihrem Schicksal zu überlassen. Nein. Nein, er wollte nicht wissen, was das zu bedeuten hatte. Liebe Güte, er benahm sich vollkommen unnormal, die anderen würden garantiert bald Verdacht schöpfen … Und dann? Eigentlich konnte es ihm egal sein. Er empfand nichts, aber auch gar nichts, für den Rotschopf. Sicher? Unwillig vertrieb er die kleine, unsichere Stimme in seinem Inneren, die schon seit dem Kuss in ihm existierte und ihn immer wütender machte. „Kai? Wieso sitzt du auf dem Boden und starrst die Wand an?“, fragte Max leise, der von ihm unbemerkt eingetreten war. Die anderen waren weit und breit nicht zu sehen - elende Drückeberger. Er schüttelte energisch seine Lethargie ab und stand auf. „Jetzt stehe ich ja wieder. Nimmst du diese Kiste? Dann nehme ich die hier.“ „Mhhh … Kai? Kann es sein, dass du…“ Der blonde Amerikaner zögerte und betete zu sämtlichen Göttern, die es gab und je gegeben hatte, dass die nächsten Worte nicht gleichzeitig seine letzten sein würden. „Dass ich was?“, fragte Kai und fixierte sein Gegenüber. „Dass du … dich verliebt hast? Und zwar in … in Yuriy?“ Mit lautem Getöse fiel die Kiste, die der Halbrusse in den Händen gehabt hatte, zu Boden. Max spürte den brennenden Blick der roten Augen auf sich ruhen und setzte innerlich sein Testament auf, obwohl ihm das im Falle eines tatsächlichen Ablebens nicht viel bringen würde. „Wie kannst du es wagen? Ich bin nicht in ihn verliebt! Eher tanzt Tyson im Hula-Rock Samba auf Kyojous und Hiromis hawaiianischer Hochzeit und heiratet ein Kamel, als dass ich in diesen verrückten, perversen, idiotischen“ verdammt süßen, netten„dämlichen, blöden Rotschopf verliebt wäre! Kapiert?“ „Schon gut, schon gut“, sagte der Amerikaner beschwichtigend und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück. „Aber nur mal angenommen, du wärst es, dann ist es eine ziemlich blöde Idee, aus Russland abzuhauen und einfach die Augen davor zu verschließen.“ „Raus!“, knurrte Kai. „Abgesehen davon wärt ihr wirklich süß zusammen, ganz ehrlich! Und es würde mich auch nicht stören!“ „RAUS!“ Yuriy stoppte abrupt, als er das eng umschlungene Paar auf der Lichtung sah und bemerkte, dass an Miras Finger endlich der vermaledeite Verlobungsring steckte. Seine erbärmliche, liebesbedingte Situation ignorierend, verzogen sich die Lippen des Rotschopfes zu einem Grinsen. „Sag’ bloß, er hat es endlich geschafft!“, rief er der Gefährtin seines besten Freundes zu, die sich von ebenjenem löste und ihn anstrahlte. „Ja, das hat er! Und es war so spontan und romantisch!“ „Spontan, aha…“, murmelte Yuriy immer noch grinsend, dann trat er auf die beiden zu und umarmte sie nacheinander. „Ich freue mich so für euch. Noch mehr freue ich mich allerdings, wenn ich endlich den Phönix in meinen Armen halten kann.“ „Ich mich auch, dann gibst du endlich Ruhe!“, maulte Boris, doch ein Lächeln lag auf seinen Zügen und nahm den Worten die Schärfe. „Du hast übrigens Glück, dass es heute so unglaublich windstill ist. Sogar das Wetter will dich und Kai offenbar zusammen sehen!“, meinte Mira lächelnd. „Kann schon sein … Na schön, was machen wir jetzt? Ich meine, die Kerzen sind angezündet, ich hab diesen enorm hässlichen Eisengel beseitigt und Iwan kalt- äh, ruhig gestellt, aber was kommt jetzt?“ „Jetzt gehst du zu Kai und bittest ihn, mit dir zu kommen, weil du ihm etwas zeigen möchtest“, sagte Boris und verdrehte die Augen. Mira seufzte und schlug ihm fest auf den Oberarm. „Idiot. Das Ganze hier haben wir doch angelegt, damit er ihm erst mal überhaupt zuhört und wenn Yu geht, wird Kai sich weigern, mitzukommen! Also ehrlich, soviel logisches Denkvermögen hätte ich dir noch zugetraut!“ „Ist ja gut, ist ja gut! Mann, wenn du damals in unserem Team gewesen wärst, hätten sie dich als Schläger abgestempelt, weil ich neben dir manchmal wie ein Unschuldslamm aussehe!“ „Das ist so süß von dir“, sagte Mira lächelnd und gab ihrem konsternierten Liebhaber einen schnellen Kuss, ehe sie sich wieder an Yuriy wandte: „Das heißt, wir werden Sergeij schicken.“ „Wieso ausgerechnet Sergeij?“, wollte der Rotschopf überrascht wissen. „Ist doch klar: sollte sich Kai trotzdem weigern, hat Sergeij die nötige Muskelkraft, um ihn trotzdem hierher zu verfrachten.“ „Leuchtet irgendwie ein.“ „Sag ich doch. Also, wo ist der denn nur wieder, wenn man ihn einmal braucht?“ „Ähh … ich glaube, er hat davon gesprochen, schnell mal telefonieren zu gehen“, sagte Yuriy nachdenklich. „Komisch, sonst geht er doch nie weg, wenn er telefoniert…“, wunderte Boris sich. Die Drei sahen sich an. „Wisst ihr, als Teamleader ist es meine Pflicht, auf die Teammitglieder zu achten, und vielleicht ist ihm ja etwas zugestoßen…“, sagte Yuriy langsam und ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Die Tatsache, dass er de facto gar nicht mehr Teamleader war, ignorierte er geflissentlich. „Naja, und ich als guter Freund muss auch auf sein Wohl achten. Vielleicht hat er ja Kummer oder so“, gab Boris scheinheilig von sich. „Ich will einfach nur sein Geheimnis herauskriegen“, feixte Mira und wie auf ein Stichwort rannten die Drei los, um Sergeij zu finden. Der Plan konnte sowieso nur mit Hilfe des Blonden durchgeführt werden. Wenn es dabei auch noch ein Geheimnis aufzudecken gab, war es umso besser. ************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)