Across the Sky von abgemeldet (I will come to you (YuKa)) ================================================================================ Kapitel 10: Ein Kuss und andere Katastrophen -------------------------------------------- Hallo, meine Lieben, willkommen zu einem neuen Kapitel.^^ Nachdem ich euch eine Weile lang zappeln gelassen habe, hab ich beschlossen, das nächste Kapitel hochzuladen, damit ihr mir nicht vor Spannung umkommt.*Sarkasmus* @moaboa: Danke, das hört man doch immer wieder gerne.^^ Ich musste das mit Boris und Mira einfach einfügen. Keine Panik, geht ja schon weiter! @Phoenix-of-Darkness: Hey, du bist neu bei meiner FF, oder? Find ich toll.^^ Geht ja schon weiter, nicht maulen! =) @JampalBalkar: Ich mag es, Lehrer zu triezen.^^ Geht eh schon weiter. @Colanta: Du bist auch neu, herzlich willkommen! Hier ist das nächste Chap auch schon.^^ @Xenia_Crow:Mal sehen, was Kai macht...*selbst kein Plan hat**versucht, das zu vertuschen* Öhhh..^^° @black_unico:Ja, die verdammte Länge...*seufzt* Er ist rothaarig, also ist es gar nicht so abwegig.^^ @WeißeWölfinLarka: Ha, noch jemand Neues!*freu* Schön, dass es dir gefallen hat. Tja, Zigarettensituation sind besonders schwierige Situationen und Yu hat sich gerade in einer solchen befunden. Eben, der Zaunpfahl reicht nicht.^^ @Night_of_Minerva: Stimmt, hab ich vergessen. u.u Ich kann mir nicht vorstellen, dass Yu jemand ist, der bei sowas lange fackelt... @blackfox:Geniestreich, oi...dankeschön...*errötet* Dein Kommi ist wunderbar aufbauend.^^ Viel Spaß! ******************** Kapitel 10 Fassungslos starrte Kai ihn an. "Aber... Wie... Was..." noch nie war der Halbrusse derart aus dem Konzept gebracht worden, dass er anfing zu stottern. Yuriy seufzte wieder, diesmal ungeduldig, und fragte dann schon beinahe verärgert: "Brauchst du eine Vorführung, um zu kapieren, was ich meine, oder was?" Kai fing sich, reckte das Kinn und antwortete wütend: "Gerne, denn ich verstehe absolut nicht, was du mir sagen wi-" Weiter kam er nicht, denn raue Lippen, die sich überraschend sanft auf die seinen legten, hinderten ihn daran, den Satz zu beenden. Der Halbrusse versteinerte vor Schreck, entspannte sich nach einigen Sekunden sehr zur beiderseitigen Überraschung wieder und begann vorsichtig zu erwidern. Als ihm jedoch aufging, was er da gerade tat, stemmte er die Hände gegen die Brust des Rotschopfs und drückte ihn weg. "Tickst du noch richtig?" "Hab' ich das jemals getan?", erwiderte Yuriy ernst. Der Schlag kam präzise und hart. Als Kais Faust auf den Wangenknochen seines noch- immer- aber- nicht- mehr- lange- Mitbewohners traf, hörte dieser ein unheilvolles Knacken und taumelte zurück. "Du verdammter Bastard! Wie kannst du nach so einer Nummer auch noch dumme Sprüche klopfen?", zischte der Halbrusse und stürmte ins Schlafzimmer, um sich dort einzuschließen. "Kai?", fragte Yuriy durch das Holz der Tür hindurch und zuckte zurück, als irgendetwas an der Innenseite der Tür zerbrach. "Hau ab!" "Na schön", rief der Rotschopf allmählich wütend werdend, drehte sich um und fegte aus der Wohnung, die für eine viel zu kurze Zeit sein Zuhause gewesen war. Boris' Mundwinkel zuckten verräterisch, als er Yuriy den Eisbeutel reichte. "Hör auf, so blöd zu grinsen!", fauchte dieser und hielt den Beutel an die geschwollene Backe, die bereits anfing, in allen Farben des Regenborgens zu schillern. "Gebrochen", diagnostizierte Mira und sah den 'Patienten' besorgt an. "Wie ist das passiert?" "Kais Faust hat einen beachtlichen Beitrag dazu geleistet." Der Lilahaarige brüllte vor Lachen los und bekam sich erst nach einem strafenden Blick seiner Freundin wieder einigermaßen in den Griff. "Wieso hat er dich geschlagen?", wollte das Mädchen wissen, doch Yuriy wurde von einem erschreckten Schrei Iwans an einer Antwort gehindert. "Herrgott, Yu! Wie siehst du denn aus? Wie hast du das denn gemacht?", wollte Sergeij wissen und warf Iwan einen besorgten Blick zu, den dieser erwiderte, dann sahen sie zeitgleich zu ihrem Leader, was diesem bestimmt ein Lächeln entlockt hätte, würde er nicht so tief in der Tinte sitzen. "Kai hat ihm eins aufs Maul gegeben." "Was? Kai Hiwatari? Wieso das denn?", wunderte Iwan sich. "Das wollte er uns gerade sagen, nicht wahr, Yuriy?", sagte Boris mit sensationslüsternem Blick. Yuriy wand sich unbehaglich auf dem Sofa, dann senkte er den Kopf und murmelte etwas. "Was?", fragte Mira nach. "Ich... habe... Kai... Hiwatari... GEKÜSST!", formulierte der Rotschopf es überdeutlich und funkelte die anderen so wütend an, als ob diese Schuld an allem trugen. Überraschte Stille. "Damit ich das richtig verstehe: Wir reden hier nicht von einem Wangenkuss zum Abschied, oder?", fragte Sergeij erstaunlich ruhig für jemanden, der gerade erfahren hatte, dass sein Teamleader einen anderen Jungen geküsst hatte. "Nein", murrte Yuriy und zupfte verdrießlich mit einer Hand am Sofaüberzug herum. "Tja...Scheiße", brachte Boris es auf den Punkt. "Liebst du ihn?", wollte Mira so plötzlich wissen, dass der Rotschopf zusammenzuckte und der Eisbeutel dadurch mehr Kontakt mit der Verletzung hatte, als es gut war, was ihn schmerzlich aufstöhnen ließ. "Ich weiß es nicht", sagte er nach einer Denkpause, "Ich... glaube aber schon. Verdammt, woher soll ich das denn wissen? Ich war noch nie verliebt!" "Du bist es sogar ganz offensichtlich, sonst hättest du ihn nicht geküsst", meinte Mira sachlich und stieß Boris, der geistesabwesend in die Luft starrte und dabei immer wieder " Mist" murmelte, den Ellbogen in die Seite. "Hörst du jetzt mal auf damit, Borya?" "Lass mich! Ich hab' gerade erfahren, dass unser endgültig durchgeknallter Leader schwul und in einen hirnlosen Idioten verliebt ist- wobei mich letzteres eher stört-, da habe ich nun mal einen Schock." "Du weißt, dass ich dich liebe, aber wenn du nicht aufhörst, mich damit zu nerven, muss ich eben härtere Maßnahmen ergreifen." "Ich steh' darauf, wenn du die Domina raushängen lässt", teilte Boris ihr heiser mit und Mira lachte. "Ich weiß, mein Süßer", gurrte sie. "Könnten wir jetzt von eurem Sexleben weg- und zu meinem Problem zurückkommen?", knurrte Yuriy genervt. "Na schön, wenn's sein muss..." Der Lilahaarige grinste. "Obwohl unser Sexleben weitaus interessanter ist." "Boris Nikolajewitsch Kuznetsov!" "Schon gut, Yu, schon gut! Also, was machst du jetzt?" Auf eine derartige Frage hatte Yuriy schon gewartet und er ließ seinen Frust raus, indem er seinen Teamkollegen wütend anfuhr: "Würde ich hier sitzen, wenn ich das wüsste? Warum bist du eigentlich in meinem Team, wenn du solche Fragen stellst? Wie's scheint, bist du ein Trottel und ich will endlich mal den Fresssack Takao besiegen, wozu ich aber fähige Leute brauche, die willig sind zu kooperieren!" "Hey, kein Grund, beleidigend zu werden, Chef. Tja, dann müssen wir uns wohl einen Plan überlegen, nicht wahr, Leute?", fragte Boris grinsend und Mira, Sergeij und Iwan nickten enthusiastisch. "Da kommt sicher mehr dabei raus, als wenn Yu den Plan selbst aufstellen würde", feixte der blonde Riese und alle außer dem Rotschopf lachten. "Ja, macht euch nur lustig über mich, aber letzten Endes bin ich der Leader und der stellt nun mal den Trainingablauf auf, also könnt ihr euch schon auf eine klitzekleine große Steigerung davon freuen. Übrigens solltet ihr euch beeilen, denn nach dem heutigen Tag wird Kai garantiert so schnell wie möglich nach Japan zurückkehren", schnauzte der Russe sein Team(und Mira) an. "Uh, dann müssen wir uns ranhalten", murmelte Iwan nachdenklich. "Genau!", pflichtete Mira ihm bei. "Ich packe es nicht, dass ihr mir so bereitwillig helft!", kam es fassungslos von Yuriy. Boris schenkte ihm ein Haifischgrinsen. "Weißt du... wir wollen eben unser Sofa wieder zurück haben und wenn wir diese Angelegenheit nicht regeln, nimmst du es wahrscheinlich bis zum Tag des Jüngsten Gerichts in Beschlag." "Na herzlichen Dank." Der Rotschopf seufzte leidvoll. "Ich habe wahrscheinlich ohnehin keine Chance." "Kommt darauf an." Mira musterte ihn eindringlich. "Hat er den Kuss erwidert?" Yuriy schoss hoch und ignorierte das Brennen in seinem Wangenknochen. "Ja, hat er! Allerdings war er davon wahrscheinlich genauso überrascht wie ich..." "Trotzdem... Dann hast du auf jeden Fall noch eine Chance." Verwirrt starrte Max auf die geschlossene Badezimmertür. "Und du sagst, er ist schon eine Dreiviertelstunde da drin?", wollte er von Rei wissen. „Mindestens“, bestätigte Rei besorgt und fügte dann hinzu: „Außerdem flucht er ununterbrochen und das auf mehreren Sprachen. Ich wusste gar nicht, dass er so viele chinesische Schimpfwörter kennt.“ Sie grinsten sich kurz an, dann legten sie die Ohren zeitgleich auf die Badezimmertür. In diesem Augenblick flog besagte Türe auf und gab den beiden keine Zeit, sich in Sicherheit zu bringen; stattdessen knallte sie gegen ihre Köpfe und ließ sie zurücktaumeln. „Verdammt!“, fluchte Rei und tastete vorsichtig über die rasch anschwellende Stelle. „Selbst schuld“, antwortete Kai kalt und funkelte die Lauscher böse an. „Tut…tut uns Leid, Kai“, stotterte Max ertappt und wartete auf das Extra-Training, zu dem Kai ihn garantiert verdonnern würde. Zu seiner Überraschung geschah nichts dergleichen; Kai wandte sich stumm ab und ging zum Fenster. „Kai, alles in Ordnung?“, ermittelte Rei vorsichtig und der Angesprochene schüttelte ruckartig den Kopf. „Rei, du bist doch mit Mao zusammen, oder?“, fragte er plötzlich und der Chinese weitete die Augen. Woher wusste sein Teamleader das? Er hatte es ihm nie gesagt. „Woher…“ „Ich bitte dich, Rei, das sieht doch ein Blinder mit Krückstock“, sagte Kai und ein Hauch seines üblichen Spotts lag in seinem Tonfall, was Rei und Max beruhigte. “Ja, bin ich”, bestätigte Rei daher auch überflüssigerweise und fügte dann hinzu: „Warum fragst du?“ „Wie erkennt man, ob man verliebt ist?“ Takao, der soeben den Raum betrat und die letzte Frage seines Leaders mitbekam, spuckte den Schluck Cola aus, den er im Mund gehabt hatte. „Mann, Takao, pass doch auf!“, beschwerte Max sich und sah seinen Freund vorwurfsvoll an. Dieser beachtete ihn jedoch nicht und konzentrierte sich ganz auf den Halbrussen. „Ist das wahr? Du bist verliebt?“ „Das weiß ich eben nicht, Idiot“, fauchte Kai, der allmählich die Geduld verlor. „Okay, lass mich nachdenken…“ Rei schwieg eine Weile und zählte dann zögernd auf, was ihm dazu einfiel. Als er geendet hatte, fluchte Kai lautstark. „Was ist denn?“, wollte Max wissen und der Angesprochene warf ihm einen Blick zu. „Das trifft fast alles zu!“ „Das ist doch gut, oder?“, wagte Takao einzuwenden und wurde daraufhin ebenfalls mit einem unfreundlichen Blick bedacht. „Für euch vielleicht. Ich hasse diese verdammten Gefühle!“ Ruckartig drehte Kai sich um und marschierte zur Tür des Hotelzimmers, wobei er die erschrockene Hiromi, die soeben hineinkam, einfach beiseite schob. „Hey, Moment mal! Was heißt das jetzt und wohin gehst du?“, rief Takao ihm hinterher. Sein Leader blieb stehen und antwortete ohne sich umzudrehen: „Ich muss was erledigen.“ „Und was?“, ermittelte Takao, entschlossen, nicht locker zu lassen. „Geht dich nichts an. Außerdem weiß ich noch nicht, wie es ausgeht, also…“ Kai zuckte mit den Schultern und ging hinaus. Nachdem die Tür geschlossen worden war, schwiegen sich die restlichen Bladebreakers an, bis Hiromi schließlich das Schweigen brach: „Na, wer hätte das gedacht: Kai ist verliebt und in der Hölle kann man jetzt prima Schlittschuhlaufen!“ „Sehr witzig“, meinte Rei finster, „Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, wie ein Mädchen sein muss, dass ein Kai Hiwatari sich in sie verknallt? Also, ich schon, und diese Vorstellung behagt mir überhaupt nicht.“ „Naja…“, begann Max zaghaft, verstummte dann jedoch wieder und bekam stattdessen knallrote Ohren. „Was denn, Maxie?“ „Also… könnte es nicht sein, dass… es sich hier um… naja, einen anderen Jungen handelt?“ Eine Zeit lang starrten die anderen ihn nur an, dann begann der Weltmeister lauthals loszulachen. „Ausgerechnet Kai soll schwul sein? Na klar, Max, und mein Großvater ist der König von England! Nein, nein, das kannst du mir erzählen. Es ist sonnenklar, dass wir hier von einem Mädchen sprechen.“ ********************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)