Across the Sky von abgemeldet (I will come to you (YuKa)) ================================================================================ Kapitel 6: Diskussionen und morgendliche Überfälle -------------------------------------------------- Hallo,meine Lieben! Nach relativ langer Wartezeit und zweiwöchigem urlaub endlich wieder ein neues Kapitel für euch. Ich hoffe, ihr seid nicht allzu sauer, dass es erst jetzt kommt.^_^°° @moaboa:*fühlt sich geschmeichelt* Hey, ich finde es toll, dass jemand meine Story liebt und diesmal ist es länger,versprochen.=) @blackfox: Hey, ein neuer alter Leser, ist doch schön, dass du überhaupt kommentiert hast.^^ Schön, dass dir meine Schreibweise gefällt. Ja, das mit dem Sarkasmus trifft bisweilen auch auf mich zu und außerdem stelle ich mir Yuriy eben nicht als den netten, aber langweiligen Typen von nebenan vor, sondern als einen scharfsinnigen Menschen, der nun mal von Natur aus ein wenig boshaft und seeehr sarkastisch ist.=)ich hoffe, du kommentierst weiterhin. @Night_of_Minerva: Jaaa, hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, diese Szene zu schreiben.^^ Warum Hiromi den Crash-Kurs belegt hat? Naja, sie wollte einfach wissen, womit Kai Takao da genau beschimpft.=) In ihn verknallt ist sie nicht, sondern es fällt ihr in den nächsten Kapiteln eher jemand anderes ins Auge(wenn auch nur als kleine Schwärmerei-so richtig verliebt ist sie nicht), aber das wirst du dann ja schon sehen.*grinst* So, und jetzt viel Spaß! *************************** Kapitel 6 Als Yuriy aus dem Schlaf auffuhr, hinderte ihn irgendein tonnenschweres Etwas auf seiner Brust ans Aufsetzen. Ruhig atmete er aus und bekämpfte den Impuls, wild um sich zu schlagen, dann sah er nach, welche Last ihn da so einengte. Überrascht hob der Rotschopf eine Augenbraue, als sein Blick auf Kai fiel. Er hatte sich zu einer Kugel zusammengerollt und verwendete Yuriy dreist als Kopfkissen. Als dieser vorsichtig versuchte, den Grauschwarzhaarigen wegzuschubsen, erntete er nur ein empörtes Grummeln und einen recht kräftigen Schlag. Das ließ sich der Rotschopf aber nicht gefallen und er machte sich knurrend daran, Kai aufzuwecken, indem er ihn kräftig durchkitzelte. Zuerst war der Halbrusse viel zu verschlafen, um sich dagegen zu wehren, doch dann erwachte plötzlich sein Kampfgeist. Eine Weile balgten die beiden sich, dann gaben sie zeitgleich auf. "Was sollte das, Iwanow?", beschwerte Kai sich. "Du hast meine Atemwege blockiert, als du dich auf mir breitgemacht hast, Hiwatari", entgegnete Yuriy gelassen, woraufhin er fasziniert beobachtete, wie sein Gegenüber flammend rot wurde, irgendetwas von Duschen murmelte und ins Badezimmer flüchtete. Stirnrunzelnd stand der Rotschopf auf, zog sich um und ging dann in die Küche, um eine Tasse seines heiß geliebten Kaffees aufzubrühen. Als der Russe sich auf einen der beiden neonorangenen Küchensessel fallen ließ, war er bereits tief in seinen Gedanken versunken. Er konnte schwören, dass sich etwas zwischen ihm und Kai verändert hatte, man denke nur an die Reaktion des Anderen vor einigen Minuten. Allerdings war diese Veränderung nicht negativ, auf keinen Fall, nur eben … neu. Und genau das störte den Rotschopf. Er hasste es, wenn sich irgendetwas seiner Kontrolle oder seinem Verstehen entzog. Das war etwas, womit Kai ihn immer wieder zur Weißglut gebracht hatte, als er damals in der Abtei ständig etwas anderes tat, als Yuriy eigentlich erwartet hatte. Und als dieser endlich glaubte, das System des Halbrussen geknackt zu haben, war dieser gegangen. Seine Gedankengänge wurden von seinem Mitbewohner unterbrochen, der im Laufschritt in die Küche kam, nach der bereitgestellten Kaffeetasse griff und sich auf den anderen Küchensessel setzte. "Alles in Ordnung? Du siehst mich gerade so merkwürdig an", meinte Kai, als er Yuriy Blick bemerkte. "Kein Wunder. Du sitzt auch direkt vor mir und etwas Interessanteres gibt es in diesem Raum nicht", war die trockene Antwort. "Dankeschön." "Das muss nicht unbedingt ein Kompliment sein. Gemetzel sind auch interessant." "Und ich dachte schon, dass du wirklich etwas Nettes sagen willst." "Immer doch!" Kai schnaubte. "Wenn du mal was Nettes sagst, laufe ich einen Tag lang ohne meine Streifen herum." "Die Wette gilt." Yuriy grinste und sagte dann beiläufig: "Siehst übrigens gut aus ohne die Dinger." "Hey, das ist unfair!" "Wette ist Wette. Und Wettschulden sind Ehrenschulden, das weißt du doch, nicht wahr?" Der Grauschwarzhaarige seufzte geschlagen, dann grinste er. "Manchmal könnte ich dir den Hals umdrehen." "Ich hab dich auch lieb, Kleiner." Zwei Tage später klopfte es an der Tür der Demolition Boys und riss Boris damit aus seinen Träumen. Er war der einzige aus dem Team, der einen leichten Schlaf hatte und dementsprechend gereizt reagierte er auch auf die Störung. In Erwartung seines nervigen, rothaarigen Teamleaders stand er auf und ging, nur in Boxershorts, zur Tür, um diese aufzureißen. "Was macht ihr denn hier, verdammt noch mal? Kann ein hart arbeitender Mann wie ich nicht einmal ausschlafen?", blaffte er die verblüfften Bladebreakers an. "Du musst wirklich hart arbeiten, wenn du um elf Uhr immer noch im Bett liegst", erwiderte Hiromi schlagfertig wie immer. Der Lilahaarige starrte sie sprachlos an und rieb sich dann genervt das Kinn. "Herrgott, was wollt ihr denn überhaupt?" "Es ist nur so, dass … also, weißt du zufällig, wo Kai wohnt?", fragte Takao. "Kai?", wiederholte Boris verständnislos. "Ja, du weißt schon. Russe, doppelfarbige Haare, rote Augen, Russe, eiskalt, beherrscht, manchmal ein richtiges Ar..." "Ich weiß nur zu gut, wer und wie er ist", unterbrach der Russe den Weltmeister grob. "Dann seid ihr also hier, um ihn zurück zu holen?", schlussfolgerte er. "Korrekt", nickte Rei. "Und weil ihr euch dachtet, dass wir vielleicht wüssten, wo er ist, seid ihr hier und habt mich aus meinem, wohlgemerkt, verdienten Schlaf gerissen." "Wusste gar nicht, dass du so ein Morgenmuffel bist", ertönte es abermals von dem einzigen Mädchen der Bladebreakers, aber Rei unterbrach sie schnell. "Stimmt genau." "Folglich denkt ihr bestimmt, dass wir wissen wo er ist." "Richtig." "Tja, falsch gedacht." "Wie bitte?", fragte der Chinese ungläubig und starrte Boris an, der gleichgültig mit den Schultern zuckte. "Der gesuchte Idiot ist tatsächlich hier aufgekreuzt, aber nachdem er hier eine Zeit lang Kost und Logis bekommen hat, ist er stillschweigend mit unserem Leader abgehauen. Ich hab keine Ahnung, wo ihre Wohnung ist. Glaubt mir: ich würde es mit Freuden sehen, wenn ihr ihn wieder mitnehmt, aber leider…" "Mit Yuriy?" "So heißt er, ja", bestätigte Boris feixend. "Sehr witzig", knurrte Hiromi. "Hey, was‘n hier los?", fragte Iwan den Lilahaarigen verschlafen. "Die da suchen Kai. Ich hab' ihnen gerade erklärt, dass ich nicht weiß, wo seine Wohnung ist." "Natürlich weißt du das. Yu hat doch 'nen Zettel auf den Kühlschrank gepinnt." "Oh. Oh ja! Das stimmt, hab' ich total vergessen!" "Jep, das hat man gemerkt. Ich hole ihn, dann werden wir die früher los", meinte der weitaus Kleinere und wuselte erstaunlich schnell in Richtung Küche. Einige Minuten später kam er wieder zurück und reichte Rei einen knallblauen Zettel mit den Worten: "Fragt gar nicht erst. Yu ist der Meinung, dass gelbe Zettel viel zu profan für ihn sind." "Aha", sagte Rei, der die kyrillischen Buchstaben natürlich nicht lesen konnte und übergab ihn Hiromi. Diese überflog die Adresse und nickte verstehend. "Danke, Boris." Die Gruppe wandte sich zum Gehen. "Glaubt mir, ich habe zu danken", grinste Angesprochener und schloss die Türe hinter ihnen. "Wie war's?", fragte Kai und blätterte desinteressiert seine Zeitung um. "Wie immer. Sweta war richtig zahm heute. Sie hat mich nur einmal beinahe mit einer Gabel aufgespießt, als ich gefragt habe, ob ich früher gehen kann. Deswegen bin ich auch erst jetzt wieder zurück", antwortete Yuriy und hängte seinen Mantel auf, ehe er die Obstschüssel ansteuerte und sich dann auf die Couch fallen ließ. Er seufzte genießerisch und warf dem Grauschwarzhaarigen dann einen Apfel zu. "Hier. Du isst zu wenig." "Danke, Mama", erwiderte Angesprochener sarkastisch, biss aber dennoch in die Frucht - was dem Rotschopf ein Lächeln entlockte - und schlug den Sportteil auf. "Oh, sieh mal", sagte er dann plötzlich. "Was denn?", erkundigte der Andere sich interessiert. "In ein paar Monaten gibt's eine neue Weltmeisterschaft", erklärte Kai. "Ach?" Yuriys Blick glitt sehnsüchtig hinüber zu Wolborg, der schon viel zu lange unbenutzt auf dem Regal lag. "Interessant. Ich hätte gute Lust, mal wieder zu trainieren. Wolborg und mir würde es nicht schaden." "Ich dachte, ihr habt euer Team aufgelöst." "Jaaaa…", meinte der Rotschopf gedehnt, "Stimmt, aber nicht offiziell. Außerdem - schon mal was von Comeback gehört?" Er seufzte, fuhr sich über die Haare und stand auf. "Ich geh' duschen." "Okay", sagte der Halbrusse abwesend. Was wohl die Bladebreakers darüber dachten? Sicher waren sie schon Feuer und Flamme - aber eigentlich wollte er nicht an sie denken. Aufgrund dessen wandte Kai sich wieder seiner Lektüre zu, aber er konnte sich nicht mehr konzentrieren und sah aus dem Fenster, während er unbewusst dem vertrauten Prasseln der Dusche lauschte. Hauptsache, Yuriy fing nicht an zu singen - wenn er etwas nicht konnte, dann das. Abrupt wurde die Ruhe durch das Aufheulen der Türglocke gestört. Als sie bemerkt hatten, dass diese nicht mehr in Ordnung war und infolgedessen jaulte wie ein sterbendes Tier, hatte Yuriy sich köstlich darüber amüsiert und nicht im Traum daran gedacht, sie zu reparieren. Nicht, dass die Fähigkeiten des Rotschopfs im Bereich der Elektronik auch nur im Entferntesten dazu gereicht hätten. Verärgert stand der Grauschwarzhaarige auf, um dem ungebetenen Gast - es konnte ja nur einer der Demolition Boys oder Mira sein und beide Optionen waren heute nicht erwünscht - einige sorgfältig ausgewählte und nicht gerade freundliche Worte an den Kopf zu knallen. Kai bellte schon während dem Öffnen der Türe die ersten Beleidigungen, als er allerdings registrierte, wer da wirklich vor ihm stand, blieb ihm die Spucke weg. "Ich verstehe kein einziges Wort Russisch, aber das klang nicht gerade sehr begeistert", meinte Rei trocken und Hiromi kicherte. "Das, was ich verstanden habe, reicht mir." ******************* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)