Along Mountains and Rivers von The-chosen-Pawn ================================================================================ Kapitel 2: Runenleger --------------------- Gleich am nächsten Morgen klingelte es an der Haustür. Ren war schon längst weg, bei Maki. Horo Horo war ganz allein zu Hause. Noch im Halbschlaf öffnete der Blauschopf die Tür. Vor ihm stand Yoh, er setzte seine Kopfhörer ab und begrüßte seinen schläfrigen Freund. „Hallo Horo, kann ich reinkommen?“ Das Stirnband des blauhaarigen Jungen war ihm auf das linke Auge verrutscht, man könnte ihn mit Kakashi Hatake, einem Schauspieler aus dem Film „Naruto“, verwechseln. Er schob sich das Stirnband wieder zurecht und gestikulierte Yoh mit dem Daumen den Eintritt. Drinnen machte Yoh es sich gemütlich auf der violetten Couch im Wohnzimmer. Alle Zimmer hatte Ren mit seinem Stil markiert, schließlich hatte er sie selber so eingerichtet, da Horo meinte, keine Möbel mitnehmen zu müssen. Letztendlich fiel immer alles auf den Chinesen. „Schau mal, Horo Horo. Sind die nicht toll?“, fragte Yoh und lächelte. Horo konnte seinen Augen nicht trauen. Vor ihm lagen zwei der Runen der Menschheit. „Wah! Die Runen der Menschheit?! Aber wie hast du denn gleich zwei bekommen? Du hast doch gesagt, dass man sie nur im Tode bekommen kann, wie meintest du das?“, die Augen des Ainu wurden groß und leuchteten auf. Yoh musste lachen, der Blauschopf war wohl sehr neugierig. „Ich habe eine Reanimation durchgemacht, deshalb habe ich zwei erhalten“, der Schamanenkönig deutete auf eine der Runen. Auf ihr war ein Pfeil aufgezeichnet, das war ihr Runenzeichen. Dann deutete er auf die Rune mit dem Raute-Zeichen „Diese Rune hier heißt Tiwaz, und das ist die Rune Ingwaz“ „Wow, ich hätte nicht gedacht, dass du nun eine Reanimation deines Ichs bist!“, Horo war verblüfft. Er würde auch gern unsterblich sein, doch leider war er nicht der Schamanenkönig. Wäre er der König geworden, so würde Ren mehr Respekt vor ihm haben. Dann könnte er sich beweisen, seine Stärke einsetzen zu müssen, müsste ihm keine Angst mehr machen, denn er war eigentlich genauso stark wie Ren, gab es aber nie zu. Er würde es nie übers Herz bringen, den Chinesen runterzumachen, obwohl dies ein Wunsch von ihm war. „Yoh, kannst du mir vielleicht sagen, was genau du mit den Runen vorhast?“ Der stolze Schamane reichte dem Ainu eine der Runen, die Zweite nahm er selbst in die Hand. Dann gab er dem Blauschopf zu verstehen, dass er das Zeichen der Rune in der Luft zeichnen musste. Nachdem beide dies getan hatten, öffnete sich ein dunkles Portal in der Luft. Es erschien einfach an der Decke. Horos Mund öffnete sich weit, als er ein Skelett sah, welches versuchte in ihre Dimension zu flüchten. Doch ein anderes Wesen, man konnte dessen Aussehen nicht genau definieren, hielt das Skelett davon ab und zerrte es zurück. Im Augenblick saßen sie also zwischen zwei Welten. „Das ist das Hel, Horo“, erklärte Yoh und deutete mit dem Finger auf das Portal. Dann bewegte er eine der Runen schräg zur Seite und das Tor zum Hel schloss sich. Die Sicht auf die Skelette verschwand und zurück blieb nichts. Der Blauhaarige schaute seinen Freund mit den großen Augen an. "Das war's auch schon" Yoh legte die Runen beiseite und stand von der Couch auf. Die Hände in die Hüften gestemmt, schaute er sich im Zimmer um. Ihm fiel auf, dass es ziemlich ruhig im Haus war, wo war denn Ren? „Horo Horo, ist Ren nicht zu Hause?“ „Er ist bei Maki“, antwortete der Ainu leise. „Hast du mit ihm schon darüber geredet?“, fragte der Schamanenkönig und machte ein ernstes Gesicht dabei. Horo schüttelte den Kopf. Er hatte keine Gelegenheit, keinen richtigen Zeitpunkt, dafür gefunden. Der Schamane wusste, dass Horo sich verändert hatte. Der Blauschopf benahm sich in letzter Zeit komisch, er war so ruhig geworden. Es schien wahrscheinlich an dem Tag zu liegen, an dem er Ren „das“ angetan hatte. -------------- Das Kapitel habe ich diesmal kurz gemacht ^^ Nächstes Kapitel wird alles aufgeklärt *__* heheh Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)