The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 2: Tronjheim -------------------- Verschlafen hing Draco, nur wenige Stunden nach ihrer kleinen Flucht, im Sattel ihres Pferdes. Wie vermutet stand sie in der ersten Reihe mit gutem Ausblick auf die kleine aber entschlossene Armee der Varden. Ein leises Fluggeräusch lenkte sie kurz ab uns sie sah zu dem Drachen, dessen Blick auf ihr lag. Draco spürte wie der Drache sie auslachte. /Da vorne ist dein Ziel!/ Knurrte eine Stimme in ihrem Kopf. Es schien Stunden zu dauern bis das Signal zum Angriff ertönte und sie mit Kampfgeschrei los stürmten. Nachdem Draco einige Menschen und Urgals bewusstlos geschlagen hatte, hätte sie beinah laut aufgelacht, als sie den saphirblauen Drachen in den Reihen der Varden entdeckte. Der Drache von Eragon dem Schattentöter. Einen Augenblick lang wollte sie losrennen. Den Reiter suchen und ihr herausfordern. Doch da schoss ein rötlicher Blitz aus dem Himmel und wenige Minuten später erhob sich der blaue Drache samt seinem Reiter. Wütend über die erneute, verpasste Gelegenheit sich zu beweisen, bahnte sich Draco ihren Weg durch die Massen. Sie stand auf einem Mal vier Kull gegenüber. /Wo bin ich mit meinen Gedanken?/ Doch sie war entschlossen weiter zu gehen- durch die Kull. Aber die vier Monster waren zu stark für sie. Einer von ihnen erwischte sie mit einer Keule an der Stirn und sie fiel zu Boden. Draco erwartete den Gnadenstoß, als eine Frau rief: „Nicht Nar Garzvogh!“ „Warum?“, ertönte die tiefe Stimme eines Urgals. „Wir brauchen sie noch.“ „Was hast du gesehen, Angela?“ „Das werde ich dir und dem hohen Rat noch früh genug mitteilen. Bring sie in eine Zelle und sorg dafür, dass sie entwaffnet, versorgt und in Einzelhaft kommt.“ „Na gut. Ich hoffe…“ Mehr verstand Draco nicht. Um sie herum verschwamm der Lärm. /Kopfschmerzen!... Uh!... So muss sich ein frischgeschmiedetes Schwert fühlen…/ Langsam machte Draco die Augen auf. Es war dunkel, aber sogar das schwache Licht brannte in ihren Augen. Stöhnend versuchte sie sich aufzusetzen, aber ihr wurde recht bald schwindelig und sie ließ sich wieder zurück fallen. Sie lag auf dem Heu und versuchte den Schmerz über ihrem rechten Augen zu verdrängen. Mehrere Schritte hallten in der Dunkelheit wie, als würde sie direkt neben einer Glocke stehen, die im Moment geläutet wurde. Bei dem lauten Quietschen der Tür zu ihrer Zelle verkrampftet sie sich und hielt sich die Ohren zu. Jemand kicherte leise und trat zu ihr. „Arya, Eragon? Könnt ihr sie heilen, damit wir mit ihr reden können?“, fragte eine Frau. „Nicht so laut!“, flehte Draco. Wieder Schritte. /Macht, dass es aufhört!/ Ein Schauer durch fuhr sie. „Geht’s besser?“, fragte eine melodische Frauenstimme. „Ja… danke.“, murmelte Draco und setzt sich auf. Der Schwindel blieb aus. Sie sah sich genauer um und musterte sie Personen in und vor ihrer Zelle. Drei. Eine Frau, etwa so alt wie sie selbst, eine Elfe und ein Junge, der aussah wie ein Halbelf. Draco wusste, dass Drachenreiter mit der Zeit immer mehr wie Elfen aussahen- so viel verrieten die Legenden. Das konnte also nur Eragon sein. „Wer bist du?“, fragte die Frau. „Mein Name ist Draco.“, meinte sie. Skeptisch zog die Frau die Augenbrauen hoch. „Draco? Ein Männername aus alten Zeiten?“ „Na gut! Draconigena- ein Frauenname aus alten Zeiten.“, knurrte Draco leise. „Das ist ein sehr mächtiger Name.“, säuselte die Elfe. „Kann sein.“ „Du dienst Galbatorix?“, fragte die Frau weiter. „Wie man es nimmt.“ „Drück dich klarer aus.“ „Ich diene ihm nur so weit freiwillig, wie es mein Gehalt zulässt. Ich verabscheue alle seine Pläne und Taten, aber er bezahlt mich. Kontrolliert und fragt eure Männer. Ich habe keinen von euch getötet.“, erklärte sie. „Verstehe… Wirst du uns deine Gedanken lesen lassen?“ „Nein!“ „Nur so können wir feststellen, ob wir dir trauen können.“ „Nein! Tötet mich oder glaubt mir, aber ihr bekommt nicht meine Gedanken!“, knurrte Draco, wie ein in die Ecke getriebener Wolf. „Lasst mich mit ihr reden, Nasuada.“, meinte Eragon. „Gut. Ich glaube hiermit hast du mehr Erfahrung als ich.“, gestand Nasuada und sie und die Elfe verließen den Raum. Wachsam beobachtete Draco Eragon. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Tür und setzte sich. „Also. Es gibt zwei Möglichkeiten.“, murmelte er. „Nein bleibt nein!“, erklärte Draco. „Das meine ich nicht. Entweder ist etwas in deinem Kopf, was wir nicht wissen sollen“ Draco blieb unbeeindruckt. „oder etwas, was du nicht wissen willst.“ Ein kurzes Zucken flog über ihr Gesicht. "Vorschlag. Du sagst mir bis zu welchem Lebensjahr ich in deinen Geist sehen darf und ich halte mich an diese Grenze.“ Sie lächelte unbeeindruckt und spöttisch. „Andernfalls wirst du wohl nie wieder hier raus kommen… Schade eigentlich. Nachdem was Angela gesagt hat…“ „Was hat die Frau gesagt?“ Eragon grinste. „Frag sie doch. Sie wartet oben auf dich.“ Draco knurrte laut. „Du machst mir keine angst.“, stellte sie klar. „Das will ich auch nicht. Ich appelliere nur an deinen Verstand.“ Ihr Stolz rang mit ihrer Neugier. Und wie in den meisten Fällen siegte die Neugier. „Bis zum Vierten und keinen Tag weiter.“, grummelte sie. Eragon nickte und legte ihr die Hand an die Schläfe. Etwas drang in ihren Geist ein und blieb da eine Weile. Dann zog es sich zurück. „Danke.“, meinte Eragon. „Bitte. Kann ich jetzt hier raus?“, fragte Draco gereizt. „Gleich sage nur noch den anderen was ich gesehen habe. Ich habe nur eine Frage.“ „Die wäre?“ „Das was ich nicht sehen sollte, war das der Tod deiner Eltern?“ Draco stutzte. „Nein, war es nicht. Es war schlimmer.“ „Mein Beileid.“, murmelte er und ging raus. Wenig später saß sie in einer unterirdischen Taverne und machte sich mit Heißhunger über ihr Essen her. Draco saß allein an dem Tisch und lauschte den Gesprächen. Da knallte plötzlich eine Faust auf die Tischplatte. Für einen Augenblick war sie erschrocken, aber nur für diesen Augenblick. „Du sitzt an unserem Platz, Menschenfrau.“, knurrte ein Urgal. Seine Kumpane standen hinter ihm. „Es sind genügend Tische und Stühle frei.“, bemerkte Draco kühl. Die Pranke des Kull schloss sich um ihren rechten Arm. „Ich kann deinen Arm ganz leicht zerquetschen.“ „Dann werde ich ganz vorsichtig deinen Kopf von deinen Schultern trennen.“ Der Kull lachte und drückte zu. Draco ließ sich den Schmerz nicht anmerken und hielt dem Blick des Kulls stand. „Lass das, Krieger.“, meinte ein Kull, der noch größer war als Dracos Freund. „Sie sitzt an unserem Tisch.“, erklärte er Kleinere. „Es sind genügend Tische frei. Lass sie los. Sie mag zwar nicht so aussehen, aber sie ist eine Kull unter den Menschen.“ Der Kleinere ließ sie los und zog mit seinen Freunden zu einem entfernten Tisch. „Danke.“, murmelte Draco. „Ist schon gut. Angela meinte ich solle ein wenig auf dich und deine Furchtlosigkeit achten. Ich bin Nar Garzvogh, der Anführer eines Urgalstammes.“, erklärte er. "Ich bin Draco, Mitglied der Mortem. Du warst es, der mich mit der Keule erwischt hat, oder?“, fragte Draco beiläufig. „Ja. Ich wunderte mich wie du dich nach dem Schlag noch bewegen konntest.“ „Wahrscheinlich hast du mich nicht richtig erwischt.“ „Wahrscheinlich.“ „Wer ist diese Angela überhaupt?“ „Eine Kräuterheilerin und Wahrsagerin. Sie hat mich davor bewart dich umzubringen.“ „Ich weiß… warum?“ „Du warst mein Feind.“ „Das meine ich nicht. Warum hat sie das getan?“ „Das wird sie dir selber sagen. Wenn du fertig bist, bringe ich dir zu ihr.“ Hastig aß Draco auf. Der Kull führte sie die Treppen hoch zu einer Tür und verabschiedete sich. Sie klopfte. „Herein.“, sagte eine Jungenstimme. Draco trat ein. Im Zimmer war es dunkel, bis auf zwei glühende, gelbe Augen, die sie anstarrten. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. „Ich suche Angela.“, erklärte sie. Ihre Stimme hatte nicht versagt- den Göttern sei dank. „Sie ist kurz weg.“, erklärte der Junge. „Wer bist du?“ „Ich bin Solembum, kleine Draconigena.“ „Du weißt wer ich bin?“ „Sicher. Du bist eine besondere Laune der Natur. Du hast eine interessante, dramatische Geschichte hinter dir und eine aufregende, märchenhafte vor dir.“ „Sicher! Was kommt als nächstes?" „Du glaubst mir nicht?“ „Nein.“ „Du sagst so schnell nein… Aber du glaubst an Wunder und Legenden.“Draco schluckte. „Ah! Ich hatte Recht. Diese Wunder und Legenden, an die du glaubst, halten dich am Leben. Sie lassen dich vergessen und hoffen, nicht wahr?“ „Schluss damit!“ „Nein, kleine Draconigena, ich kann es nicht beenden. Aber ich weiß den Weg. Willst du ihn wissen?“ „Was soll ich denn dafür tun?“ „Bitte?“, fragte Solembum entrüstet. „Ach kommt! Ich weiß, dass im Leben nichts um sonst ist.“ „Stimmt! Da hast du Recht… oder? Vielleicht…“ „Solembum!“, rief eine Frau und entzündete wütend einige Kerzen. Draco hatte sich sehr erschrocken und atmete tief, als der Blick der Frau auf sie fiel. „Du bist schon hier?“, fragte sie freundlich. „Ja… Ich bi…“ „Ich weiß wer du bist und das wahrscheinlich besser, als du selbst. Mein Name ist Angela.“ „Ich schulde euch mein Leben.“, erinnerte Draco. „Ach! Paperlapap!“ Angela machte eine wegwerfende Handbewegung. „Du schuldest mir nichts. Es war mein Schicksal.“ „Schicksal?“ „Ja. Du wirst schon noch sehen. Hmm… Hm, hm, hm… Hm…“ Angela musterte sie und ging einmal um sie herum. „Was ist?“, fragte Draco unsicher. „Ohne Frage!“, meinte Angela. „Was ist ohne Frage?“ „Noch nicht wichtig.“ „Warum verwirrt ihr mich dann?“ „Weil es mein Schicksal ist. Ja! Schon gut! Ich weiß auch, dass du nicht an das Schicksal glaubst, aber das hier hat alles einen Sinn- irgendwann versteht sich. So und nun zum unangenehmen Teil.“ Oje… Was konnte das nur sein? „Ich muss dich bitten zurück nach Uru Baen zu gehen.“ „Was? Warum? OH! Lasst mich raten: Es ist mein Schicksal.“ „Alles ist Schicksal. Aber nein! Darum geht es nicht.“ „Worum dann?“ „Du bist doch eine geschickte Diebin, oder?“ „Kommt darauf an.“„Könntest du etwas vom König stehlen und zu den Elfen bringen?“ „Ja, natürlich! Sobald ich bereit bin zu sterben.“ „Noch scheint dir diese Aufgabe zu groß, aber du wirst sie meistern. Außerdem bist du nicht allein bei deiner nun ja sagen wir Reifeprüfung. Und an der Belohnung soll es auch nicht liegen, aber die ist eine Überraschung des Schicksals an dich. So! Geh jetzt schlafen. Der Weg zurück ist lang.“ Damit schob sie die völlig verwirrte Draco aus der Tür. Dann stand sie auch schon auf dem kühlen Gang. Wütend stapfte sie die Treppen runter und erkundigte sich bei einem Mann nach dem Weg nach draußen. Sie hatte genug von dieser Stadt und den Leuten hier. Nur wo sollte sie hin? Zurück nach Uru Baen? Zum König? Zu ihrem ach so unvermeidlichem Schicksal? Nein! Sie hatte noch eine Verabredung zum Abendessen bei Ivan und Eria. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)