Fight, Love, Summercamp !!!ACHTUNG WIRD ÜBERARBEITET!!! von HannyBunny (Gründe warum Feriencamps nicht der pure Schwachsinn sind!) ================================================================================ Kapitel 12: Girls just wanna have fun ------------------------------------- Girls just wanna have fun Sie fühlte sich absolut elend und Sakura und Temari hatten immer noch nichts Besseres zu tun, als im Gras zu liegen und sich halb tot zu lachen. »Bei solchen Freunden, braucht man echt keine Feinde mehr.« Sie blickte die Beiden mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. „Schön, dass euch meine Probleme so viel Vergnügen bereiten.“ Das hatte allerdings nur einen weiteren, brüllenden Lachanfall zur Folge. Sie war mit ihrer Geduld jetzt wirklich am Ende und erhob sich. Sie hatte jedoch kaum drei Schritte getan, als Temari sie aufhielt. „Sei nicht beleidigt Ino, du weißt doch, dass wir nur Spaß machen.“ So langsam hatte anscheinend auch Sakura sich wieder im Griff. „Ja, wir wollten dich nicht ärgern. Komm, setzt dich wieder her und red mit uns.“ Sie stieß einen tiefen Seufzer aus. Diese Beiden konnten echt nerven. „Eigentlich sollte ich euch nicht mehr mit dem Arsch anschauen, dafür dass ihr uns gestört habt.“ „Hey konnten wir doch nicht wissen, dass ihr am vögeln seid. Außerdem wollten wir uns gerade wieder aus dem Staub machen, als Temari gegen den scheiß Ast gelaufen ist, weil sie keine Augen im Kopf hat.“ „Das sagt ausgerechnet die, die zu blöd ist die Füße zu heben und die es der Länge nach hingehauen hat?!“ Sakura wollte schon zu einer Erwiderung ansetzten, doch sie schnitt ihr das Wort ab. „Schon gut, schon gut. Ist ja eigentlich auch egal. Was habt ihr hier draußen gemacht?“ Temari und Sakura tauchten einen Blick, ehe die Haruno antwortete. „Wir haben uns versteckt.“ Sie sah sie verwirrt an. „Vor was?“ „Neji und Tenten.“ Sie stieß einen gequälten Seufzer aus. Noch so ein Problem, das sie am liebsten verdrängen würde. „Warum muss eigentlich alles so stressig sein?“ Auch die anderen seufzten und Temari wandte sich an Sakura. „Dabei hat es eigentlich so gut angefangen. Sogar bei Neji und Tenten. Was ist mit den beiden los?“ „Wenn ich es wüsste, würde ich es euch sagen. Ehrlich, ich versteh es selbst nicht und Sasuke hat auch keine Ahnung. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen sie sind total ineinander verschossen, sind aber zu stolz um es zuzugeben.“ Temari sah nachdenklich zum Himmel. „Schon möglich. Die können weder mit noch ohne einander. Sag mal was ist eigentlich mit dir und Sasuke?“ „Was soll mit uns sein?“ „Naja, ihr konntet euch am Anfang auch nicht leiden und jetzt seid ihr ein Herz und eine Seele.“, mischte sie sich jetzt auch wieder ins Gespräch ein. Temari nickte zustimmend. „Mal ehrlich Saku, der Typ hat sich für dich geprügelt.“ „Dasselbe könnte ich euch auch fragen.“, gab Sakura zurück. Sie war feuerrot angelaufen. „Was ist mit dir und Shikamaru, hä Temari? Oder Ino, du und Sai. Ihr hättet es fast mitten auf ner Lichtung getan!“ Sie spürte, dass ihr Gesicht glühte. „Hör auf Saku.“ Doch es war zu spät. Die Haruno hatte Blut geleckt. „Nein im Ernst.“ Sie stieß ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. „Erzähl uns schon alle schmutzigen Einzelheiten.“ Sie konnte es nicht länger zurück halten. Es brach einfach aus ihr heraus. Die beiden Anderen sahen sie schockiert an, als sie in Tränen ausbrach. Sakura taute als erste wieder auf. Sie nahm sie in den Arm und streichelte ihr den Rücken. „Oh mein Gott Süße, was ist denn los? Was ist passiert?“ Sie schniefte und Temari reichte ihr ein Taschentuch. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe Sai weh getan, als ich ihn eben zurück gestoßen habe. Oh Mann. Er sah so enttäuscht und verletzt aus. Das wollte ich nicht.“ Sakura versuchte sie zu beruhigen, doch sie schluchzte immer schlimmer und klammerte sich an ihrer Freundin fest. „Ino, Süße. Jetzt hör doch bitte auf zu weinen. Das klärt sich bestimmt wieder.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein wird es nicht.“ „Wieso nicht?“ Sie sah Temari an. Ihre beste Freundin sah sie besorgt an. „Weil…“, sie musste kurz innehalten, weil ein Schluckauf ihren Körper schüttelte, „Weil er der Meinung ist, dass ich mein erstes Mal nicht mit ihm will. Jetzt will er bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben.“ Erneut begann sie zu weinen. „Er hat gesagt, ich soll meinen Körper niemals jemandem geben, den ich nicht liebe. Und er hat gesagt, dass ich auf den Richtigen warten soll.“ Sakura und Temari sahen sich an und ihre beste Freundin begann vorsichtig zu sprechen. „Aber Schnucki das ist doch toll, oder? Er drängt dich zu nichts. So kannst du herausfinden, ob er der Richtige ist, ohne dir Stress zu machen.“ Sie schrie auf und die anderen Beiden zuckten zusammen. „Ich brauch nicht herauszufinden, ob er der Richtige ist. Ich WEIß es doch schon!!!“ Schwer atmend sprach sie weiter. „Er ist so aufrichtig und nett. Er sorgt sich um mich, trägt mich auf Händen und behandelt mich, als wäre ich der tollste Mensch auf der Welt. Er behandelt mich als wäre ICH klug, verständnisvoll, atemberaubend und absolut verboten sexy und nicht ER. Er ist so bescheiden im Gegensatz zu mir und überhaupt nicht eitel, obwohl er allen Grund dazu hätte. Bei ihm fühl ich mich so sicher und geborgen.“ Sie stoppte ihre Erklärung und schniefte noch einmal. Sakura und Temari sahen sie liebevoll an. „Du bist in ihn verliebt!“ Es war eins von Temaris Talenten solche Dinge absolut nüchtern festzustellen. Sakura war freinfühliger. Sie nahm sie in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr. „Ich freu mich für dich! Und wir überlegen und jetzt bei einem Kaffee wie wir euch beide wieder zusammen bringen.“ Temari nickte nur. Sie musste einfach lachen. Diese beiden grundverschiedenen Frauen waren einfach zu süß, wie sie sich um sie kümmerten. Ein paar Minuten blieben sie noch sitzen, bis sie ihre Tränen abgewischt hatte, dann brachen sie auf zu Ayames Terrasse. Er öffnete träge ein Auge als Sai an ihm vorbei stürmte, ihm sein T-Shirt ins Gesicht pfefferte und sich in den See stürzte. Langsam setzte er sich auf und beobachtet wie Sai wieder auftauchte, nur um seinen Kopf dann gleich wieder unter Wasser zu tauchen. Er zog eine Augenbraue nach oben. Normalerweise benahm sich der Schwarzhaarige ganz und gar nicht so seltsam, weswegen er selbst von ihm auch nicht genervt war. Ganz im Gegenteil zu manch anderen. Er sah zu wie Sai wieder aus dem See stieg und sich das Wasser aus den Haaren schüttelte. Er ließ sich neben ihm ins Gras fallen. Eine Weile sah er den anderen jungen Mann an, doch dieser sagte nichts, sondern lag nur atmend neben ihm und bedeckte sein Gesicht mit den Armen. Er legte sich ebenfalls wieder zurück und schloss die Augen. Warum sich die Mühe machen ihn zu drängen, indem er selbst nachfragte was los war? Sai würde schon reden, wenn er bereit dazu war. Und wie vorhergesagt musste er nicht allzu lange warten. Sais Atmung wurde gleichmäßiger, bis er schließlich einen schweren Seufzer ausstieß. Er öffnete die Augen wieder und schielte zur Seite. Mit immer noch über dem Kopf verschränkten Armen begann er zu sprechen. „Ich glaube, ich habe gerade den größten Fehler meines Lebens gemacht.“ Er wartete ein paar Sekunden, ob noch etwas kam. Als dem nicht so war fragte er doch nach. Er war auch nur ein Mensch und wurde Opfer seiner Neugierde. „Was ist passiert?“ Sai stöhnte. „Ich hab sie für immer vergrault.“ Wenn er es mit einem weniger intelligenten Menschen zu tun gehabt hätte, hätte der ihm wahrscheinlich nicht folgen können, doch für ihn war das kein Problem. „Ino?“ „Sie wird nie wieder ein Wort mit mir reden.“ „Wieso?“ „Gott, ich hab mich benommen, wie der letzte Arsch, Ich hab wirklich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Warum hab ich nicht gewartet? Ich bin so ein Vollidiot!“ Er verdrehte die Augen. „Ich muss mich entschuldigen, obwohl, das wird sie mir eh nie verzeihen.“ „Was?“ „Wie konnte ich nur so dumm sein? Die ganze Zeit hab ich mich beherrscht und dann das. Mann! Wir waren auf einer Lichtung mitten im Wald, wo jeder uns inflagranti hätte erwischen können. Wo hab ich nur mein gott verdammtes Hirn gehabt?“ „Niedere Regionen?“ „Ich muss mich abregen.“ „Schnapp dir Neji und Tenten, dann können die anderen mal Pause machen.“ „Ich muss erst meinen Kopf klar kriegen, bevor ich mir überlegen kann, was ich mache.“ „Neji…“ „Irgendwas womit ich mich beschäftigen kann.“ „Tenten…“ „Klar. Neji und Tenten, die schnapp ich mir.“ Sai sprang auf, schnappte sich sein T-Shirt und begann sich zu entfernen. Über die Schulter sah er noch einmal zurück. „Danke fürs zuhören Shikamaru.“ Er rannte davon und verschwand. Er legte sich wieder hin und schloss die Augen. Doch kurz darauf wurde er ein weiteres Mal gestört. „Pssst. Hey Faulpelz.“ Er ignorierte es gekonnt. „Psssssssst, Shika.“ Keine Reaktion. „Pssssssssssssst.“ Und jetzt flog der erste Tannenzapfen in seine Richtung. Wenn er ihr jetzt nicht antwortete, würden dem ersten weitere folgen. Er knurrte. „Hör auf mich an-zu-psssten. Und wenn du noch einmal was nach mir wirfst, gibt es Ärger.“ „Dann antworte mir, wenn ich mit dir rede.“, kam die geflüsterte unüberhörbar schnippische Antwort. „Was ist los? Warum kommst du nicht her?“ „Glaubst du er kommt noch mal zurück?“ „Nein. Er geht zu Neji und Tenten. Wieso?“ „Weil ich keine Lust hab ihn jetzt zu sehen.“ „Warum?...Ach verdammt, jetzt beweg deinen Arsch hier rüber.“ Er sah zu, wie Temari hinter einem Baum hervorkam und neben in trat. Er hob die Arme, schlang sie um seine Taille und zog sie rittlings auf seinen Schoß. „Hallo ertmal.“ Sie lächelte und legte ihm die Arme um den Hals. Zärtlich küsste sie ihn. „Hallo.“ Sie lehnte sich an ihn und er umarmte sie fester. „Hat er dir erzählt was passiert ist?“ Er verzog das Gesicht. „Erzählt wäre zuviel gesagt. Er hat mehr mit sich selbst geredet als mit mir. Aber ich kann es mir in etwa denken. Inflagranti erwischt werden ist eigentlich ziemlich eindeutig. Er hat mit Ino geschlafen?“ Temari schnaubte abfällig. „Nein. Sakura und ich sind dazwischen geplatzt bevor was passiert ist, weil wir uns im Unterholz vor Neji und Tenten versteckt haben. Ino hat uns gehört und wollte danach nicht weiter machen.“ „DESHALB willst du Sai nicht sehen? Du bist sauer auf ihn, weil er einvernehmlich mit deiner besten Freundin schlafen wollte?“ „Nein. Ich bin sauer auf ihn, weil er so ein verdammter Gentleman ist und aufgehört hat, statt einfach drauf zu scheißen und sie flachzulegen. Ino ist, wenn es um so was geht ein feiges Huhn. Wenn ich ihn jetzt sehen würde, würde ich ihn zu Ino schleifen, die beiden in ein Zimmer sperren und sie erst wieder raus lassen, wenn sie es getrieben hätten.“ „Du bist ziemlich fies. Immerhin ist sie deine beste Freundin.“ „Eben sie ist meine beste Freundin. Wenn ich der Meinung wäre, sie würde das allein hinkriegen, würde ich mich nicht einmischen, aber ich kenne die dafür zu gut. Sie ist feige und steht ihrem eigenen Glück im Weg. Sie gehört zu den Leuten, die man zu ihrem Glück zwingen muss.“ Er lachte. Er liebte diese gemeine Art an ihr. Da fiel ihm etwas ein, was ihn stutzig machte. „Warte mal. Wieso Gentleman? Er selbst sagt, dass er sich wie ein absoluter Hohlkopf benommen hat und Ino ihm das nie verzeihen wird.“ Zum wiederholten Mal schnaubte sie und ihre Stimme triefte vor Sarkasmus, als sie sprach. „Klar, man ist ja auch voll der Hohlkopf, wenn man sich absolut verständnisvoll zeigt, dem Mädchen die Wahl lässt und ihr sagt sie soll sich für jemanden aufsparen, den sie wirklich liebt. Mal ehrlich so ein Verhalten kann sich ein Mädchen doch nur wünschen. Blöd ist nur, wenn man dem Mädel sagt, sie soll ihr erstes Mal mit demjenigen haben, den sie liebt, dabei aber nicht merkt, dass man selbst dieser Jemand ist und das einzige Problem darin besteht, dass man jederzeit erwischt werden könnte.“ „Shit?“ „Jaaaaa. Und zur Krönung läuft er einfach weg in den Sonnenuntergang wie der beschissene selbstlose Held in irgendeinem beschissenen Film. Dabei sieht er total verletzt und enttäuscht aus und bringt das Mädel damit dazu sich selbst Vorwürfe zu machen und einen Nervenzusammenbruch zu kriegen. Mein Gott ich versteh nicht, warum die es sich alle so schwer machen. Ino liebt Sai und er liebt sie, da bin ich mir ziemlich sicher. Also warum machen sie so ein Theater.“ „Damit die Spannung steigt?“ „Ach sei still. Oder schau dir Sakura und Sasuke an, die schlicht und ergreifend einfach zu blöd sind zu bemerken, dass da mehr ist als nur körperliches Interresse. Dass sie aufeinander scharf sind wissen sie beide, aber Liebe? Niemals. Doch nicht Mr. Supersexy Uchiha und Miss ich bin so stur Haruno. Und Hinata und Naruto. Sie zu schüchtern und er einfach zu dumm. Von Neji, Tenten und Gaara fang ich gar nicht erst an.“ Sie schnappte nach Luft nach diesem atemlosen Vortrag. Das nutzte er um selbst das Wort zu ergreifen. „Wie kommst du denn jetzt auf Neji, Tenten und Gaara? Die anderen verstehe ich ja, aber was ist mit den dreien?“ Temari sah ihn an, als könnte er nicht bis drei zählen, was ihm ganz und gar nicht gefiel. „Meinst du das jetzt ernst?“ „Würde ich sonst fragen?“ Jetzt lächelte Temari wieder. „Weißt du das ist eine der Eigenschaften, die ich so an dir mag.“ Er zog die Augenbrauen nach oben und ihre Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen. Leicht tätschelte sie ihm die Wange. „Auch wenn du ein zweiter Sheldon Cooper bist, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen und die Dynamik in einer Gruppe geht hast du eine Leitung, die von Indien über Europa bis nach Amerika reicht.“ Er zog empört die Luft ein. Wenn es jetzt nicht seine Freundin gewesen wäre, die das gesagt hatte und sie damit nicht leider auch noch genau ins Schwarze getroffen hätte, wäre er ernsthaft beleidigt gewesen. Temari ignorierte ihn unterdessen und sprach einfach weiter. „Aber wenn es um das Führen einer Beziehung geht, bist du so herrlich unkompliziert und wehe du nimmst das jetzt nicht als Kompliment.“ Jetzt musste auch er grinsen. „Danke, das Kompliment gebe ich gerne zurück. Du bist zwar manchmal ein Bisschen laut und anstrengend…“ Dafür erntete er einen Schlag gegen die Schulter. „…aber trotzdem könnte ich mir keine bessere Freundin wünschen.“ Dafür gab es einen Kuss. „Ja, da haben wir echt was gemeinsam. Nachdem es gefunkt hat nicht lange rum gemacht, sondern gleich ans Eingemachte gegangen und als wir gemerkt haben, dass da mehr ist, gleich drüber geredet und die Tatsache geklärt. So muss es laufen. Ohne dieses ganze Drama.“ „Ganz deiner Meinung. Aber ohne dieses ganze Drama wäre es doch langweilig.“ „Findest du bei uns ist es langweilig.“ Er grinste und ließ seine Hand zu ihrem Hintern wandern. Er kniff hinein und sie zuckte zusammen. „Ganz und gar nicht. Und wo wir schon mal beim Thema Eingemachtes sind. Sollen wir schauen, ob wir ein ruhiges Plätzchen finden?“ Temari grinste, senkte die Lider und strich verführerisch mit der Hand über seine Brust. „Klar. Für so was bin ich immer zu haben.“ Er fasste sie um die Taille und stand mit ihr im Arm auf. „Hast du eine Idee?“ Sie zeigte ihm ein verschlagenes Lächeln. „Lust auf ein Bisschen Nervenkitzel?“ „Warum nicht?“ „Scheiß auf erwischt werden, auch wenn es Ärger gibt?“ Oh Mann diese Frau wusste wirklich wie sie ihn scharf machen konnte, dabei hatte sie ihn noch nicht mal berührt. Er liebte diese versaute Ader, die ihn zum Krächzen brachte. „Ja.“ „Dann hab ich genau das Richtige für uns!“ Wütend stapfte sie durch das Camp und ließ sich auf eine Bank beim Kiosk fallen. »Diese Idioten. Nicht genug das ich diesen Vollpfosten von Hyuga und diesen Wachhund Gaara an der Backe hab. Jetzt klebt mir auch noch ein liebeskranker Sai an den Hacken. Warum soll ich dafür büßen, wenn der seine Beziehung nicht auf die Reihe kriegt? Mir reicht´s und zwar endgültig.« „Hier. Du siehst aus als könntest du das vertragen. Geht aufs Haus.“ Sie sah auf. Ayame schob ihr zwinkernd ein großes Glas mit verdächtig dünn aussehender Cola zu. „Danke.“ „Kein Thema, aber du hast das nicht von mir.“ „Klar.“ Gerade als sich Ayame zum gehen wandte kamen Sakura und Ino auf sie zu, gefolgt von Yashiro und Hinata. In einigen Metern Abstand tauchte auch Temari auf. Sie sah ziemlich zerzaust aus und versuchte erfolglos ihre Frisur wieder in Ordnung zu bringen. »Da hätte sie sich auch gleich ein Schild mit der Aufschrift `Hatte gerade Sex´ um den Hals hängen können.« „Vergiss es Temari, bringt eh nichts mehr. Ich glaub inzwischen weiß jeder, was du gerade gemacht hast.“ Ohne auch nur das geringste Anzeichen von Verlegenheit zu zeigen, zuckte die Sabakuno mit den Schultern öffnete ihre Zöpfe und ließ sich neben Tenten plumpsen. Allgemein, sahen sie alle, bis auf Yashiro ziemlich fertig aus. Ayame sah einmal in die Runde. „Ich bring noch mehr.“ „Danke Ayame.“, kam es von ihnen allen im Chor. Als die Betreuerin gegangen war um Nachschub zu holen, wandte sie sich an Temari. „Weißt du es ist schön zu sehen, dass wenigstens zwei von uns Glück mit den Männern haben.“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ „Ach hör schon auf. Glaubst du ich bin so dumm? Es ist inzwischen jedem aufgefallen, dass du und Shikamaru immer öfter unauffindbar seid und ganz ehrlich dein Aussehen danach spricht für sich.“ Darauf nickten alle anderen einstimmig. Sie schüttelte den Kopf. „Macht er seine Sache wenigstens gut?“ Jetzt begann die Sabakuno zu Grinsen. „Worauf du Gift nehme kannst Schwester. Er ist der Beste, den ich je hatte und du kannst mir glauben ich hatte schon einige. Ich war schon immer ein Bisschen frühreif.“ Ino schnaubte. „Versaut trifft es wohl eher.“ „Es gibt nichts für das ich mich schämen müsste, nur weil ihr alle euch nicht traut, heißt das nicht, dass daran etwas verwerflich ist.“ Tenten schaltete sich ein, bevor es in einem Streit zwischen den beiden besten Freundinnen endete. „Niemand sagt, dass daran etwas falsch ist. Ich freu mich für dich, wenn du glücklich bist und die anderen auch.“ Sie sah auffordernd in die Runde und alle beeilten sich zuzustimmen. Temari lächelte. „Danke. Genau das wollte ich hören.“ Sie sah abermals in die Runde. Sie grinsten sich alle ziemlich schweinisch an. Nur Hinata hatte den Blick gesenkt und schien in Gedanken versunken zu sein. Das ärgerte sie maßlos. „Ihr braucht alle gar nicht so zu grinsen. Außer Yashiro seid ihr doch alle genauso unfähig wie ich.“ Für diese Aussage erntete sie drei empörte Blicke, doch das interessierte sie herzlich wenig. „Seid doch mal ehrlich! Hinata!“ Die Hyuga sah sie geschockt an. „Du schaffst es wegen deiner Schüchternheit kaum mit Naruto zu reden, aber wenn du betrunken bist zettelst du eine Knutscherei an. Mensch Mädchen du kennst ihn seit dem Sandkasten. Er ist super süß zu dir, es ist offensichtlich, dass er auf dich steht. Du müsstest nur zugreifen. Du kannst nicht erwarten, dass er den ersten Schritt macht immerhin ist er Yashiros Zwilling und hat noch eine längere Leitung als sie.“ Hinata war während ihrer Ansprache immer röter geworden und senkte jetzt wieder den Kopf während sie nervös mit ihren Fingern spielte. Während dessen wandte sie sich ihrem nächsten Opfer zu. „Und was ist passiert, dass mir jetzt auch noch Sai an den Fersen hängt, statt wie die ganze Zeit die Zweisamkeit mit dir zu genießen?“ Ino wurde augenblicklich so rot, dass sie sich sicher war man könnte und Speck darauf zubereiten. Jetzt drücke Sakura den Rücken durch und sah sie trotzig an. „Lass mich raten jetzt bin ich dran?!“ „Der Kandidat erhält hundert Punkte. Mann Sakura mag sein, dass Sasu zwischendurch echt ein Arsch war, aber ich kenn ihn und ich sag dir dieser Typ vergöttert dich, also warum bist du so stur?“ Sie atmete heftig und versuchte sich zu beruhigen. Temari legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Und warum bist du deiner Meinung nach unfähig?“ Sie hielt die Luft an. Eigentlich sollte sie die Klappe halten. Oder noch besser eine andere Situation als Grund nennen. Sie würde es bereuen, wenn sie die Wahrheit sagte. Vor Allem, weil Yashiro mit am Tisch saß. Sie hatte keinen Skrupel so etwas gegen sie zu verwenden um an ihre Ziele zu kommen. Andererseits würde es gut tun mal mit jemandem zu reden. Immerhin waren sie inzwischen Freundinnen und die anderen hatten sich ihre Anschuldigungen auch angehört. »Ach scheiß drauf. Ich werde es irgendwann bereuen, aber im Moment ist mir das egal.« Sie raufte sich die Haare und zerstörte damit ihre Frisur, sodass sie beinahe so aussah wie Temari. Sollte Neji sie so sehen, würde er falsche Schlüsse ziehen und sich wieder mal grundlos reinsteigern. Dieses Arschloch. „Weil ich nicht weiß was mit mir los ist. Auf der einen Seite ist Hyuga ein richtiges Arschloch, dem ich am liebsten den Hals umdrehen würde. Aber auf der Anderen ist er wieder so lieb und zuvorkommend, dass ich schlichtweg dahin schmelzen könnte. Dann bringt er mich mit seinen Berührungen durcheinander und ärgert mich die ganze Zeit damit. Er nervt mich mit seinen Machosprüchen und dann im nächsten Moment ist er wieder ein super Kerl mit dem ich lachen kann und mega Spaß habe. Ich weiß einfach nicht welches der echte Neji ist. Mal ist er mir zuwider und mal kann ich gar nicht anders, als Zeit mit ihm zu verbringen. Und seit dem Kuss ist es total aus dem Ruder gelaufen. Mal ist er nett, mal baggert er, mal flirtet er, aber es endet immer gleich – wir streiten und schreien uns nur noch an. Ich werde noch wahnsinnig.“ Sie bemerkte die entsetzten Blicke der anderen, doch sie kümmerte sich nicht darum, sonder ließ ihren Kopf auf den Tisch fallen. Sakura begann vorsichtig nachzuharken. „Du hast Neji geküsst?“ Sie nickte, sagte jedoch nichts. „Und das ist nicht gut?“ Sie schüttelte den Kopf. „Und warum nicht?“ „Weil ich es versaut hab.“ „Was ist passiert?“ Sie seufzte. „Nachdem wir von der Insel zurück gekommen sind hat er noch einen kleinen Spaziergang vorgeschlagen. Wir haben eine kleine Bucht entdeckt und uns dort den Sonnenuntergang angeschaut.“ Ino seufzte. „Wie romantisch.“ „Am Anfang schon. Er hat mich geküsst und es hat sich einfach herrlich angefühlt, aber als er weiter gehen wollte, hab ich Panik gekriegt. Ich hatte Angst, dass er mich nur rumkriegen will um die Wette zu gewinnen und es ihm eigentlich gar nichts bedeutet. Ich will nicht eine von vielen sein. Wenn ich mein erstes Mal habe, will ich die einzige für diesen Jemand sein.“ Sakura legte ihr einen Arm um die Schulter. „Und dann?“ „Ich bin abgehauen und seitdem ist alles noch viel komplizierter geworden.“ Jetzt nahm ihre beste Freundin sie richtig in den Arm und Temari schlang von der Anderen Seite die Arme um sie. „Oh Gott du Arme. Dagegen sind unsere Probleme ja Kinderkram.“ Sie sah zu Ino auf, die ihr den Kopf streichelte, während sie sprach. Hinata sah einmal in die Runde und seufzte. „Warum müssen Männer es einem immer so schwer machen?“ Gemeinschaftlich kam Geseufze von ihr, Sakura und Ino. Temari und Yashiro sahen sich an, ehe sich die Uzumaki an die Trauerklöse wandte. „Wisst ihr was? Ihr braucht unbedingt Ablenkung.“ Sie alle sahen sie verwundert an. „Was haltet ihr von einem Abend ganz ohne die Jungs? Nur wir.“ „Das ist eine glänzende Idee. Nachdem, was ich gehört habe, würde euch eine kleine Auszeit echt gut tun.“ Sie sahen alle zu Ayame, die mit einem voll beladenen Tablett hinter Hinata stand. Die junge Frau stellte die Fünf Gläser ab und servierte dazu noch Sahnetorte und eine Thermoskanne mit Kaffee. Sie machten große Augen. „Mensch Ayame, das ist ja ein Festmahl“, bemerkte Ino. „Oh das ist noch nicht alles. Die Kaffeemaschine läuft noch und Torte und Kekse hab ich noch drin stehen.“ „Das ist echt lieb von dir.“ „Keine Ursache. So wie es aussieht bekommt ihr gleich Besuch.“ Sie sah sich um. An vielen der Tische, saßen kleine Grüppchen von Mädchen, die immer wieder zu ihnen herüber sahen und dann miteinander tuschelten. Erst jetzt fiel ihr auf, dass auf der ganzen Terrasse nur ein einziger Junge saß und der war umringt von einem Pulk Mädchen. Am Nachbartisch erhoben sich zwei Mädchen. Die eine war groß, hatte kinnlange rote Haare und braune Augen und strotze nur so vor Selbstvertrauen. Sie zog das andere Mädchen hinter sich her. Sie war kleiner als der Rotschopf, hatte lange schwarze Haare und dunkle Augen. Sie schien ein wenig schüchtern zu sein. »Die erinnern mich irgendwie an Yashiro und Hinata.« Sie musste grinsen. Die Rote stoppte vor ihrem Tisch und blickte sie alle aus strahlenden Augen an. „Hi, ich bin Letitzia, aber ihr könnt mich Letti nennen und das ist Mia.“ Mia lächelte verlegen, während Letti einfach weitersprach. »Auf jeden Fall wie Yashiro und Hinata.« „Dürfen wir uns setzten?« „Klar“, sagte Yashiro und rutschte näher an Hinata heran um für Letti Platz zu machen. Auf der anderen Seite machten sie ebenfalls Platz und Mia setzte sich neben Sakura. Kaum hatten sie Platz genommen riss Letti auch schon wieder das Wort an sich. „Darf ich fragen wie ihr heißt?“ Sie sprach mit einem etwas komischen Akzent, was sie alle zwang genau hinzuhören, was Letti sagte. „Oh sorry. Ich bin Yashiro Uzumaki.“ „Ahhh die weibliche Hälfte der Uzumaki Zwillinge. Tsunades schlimmster Albtraum und Jiraijas Liebling.“ Yashiro lachte. „Genau die!“ „Cool. Du und Naruto seid legendär hier im Camp.“ Sie sah in die Runde. „Wer von euch ist Temari?“ Die Sabakuno hob die Hand und Letti klatschte begeistert in die Hände. „Geil. Da haben wir uns ja genau die Richtigen ausgesucht. Du, Kankuro und Gaara seid mindestens genauso bekannt wie die Uzumaki-Twins.“ „Ähhh…danke?“ Sie musste sich bei dem Gesicht, das Temari machte arg zusammenreißen um nicht los zu prusten. Ihre Freundin schien sich nicht so ganz sicher zu sein, ob das nun ein Kompliment oder eine Beleidigung war. Während dessen stellte Yashiro den Rest der Runde vor. Letti strahlte Sakura an. „Du und Sasuke seid seit der Prügelei mit der Gruppe von Kresley und Kai so was wie Helden geworden. Alle fanden die Aktion saumäßig cool. Kai, Kresley und ihre Leute sind eine echte Landplage. Die machen jeden blöd an und halten sich für wer weiß wie toll. Mia nickte an dieser Stelle zustimmend. „Ach ja und Kresley hasst dich Tenten.“ Sie sah die Rothaarige verdattert an. „Warum sollte sie was gegen mich haben? Ich kenn sie ja noch nicht mal.“ „Zum einen hast du sie im Fechten geschlagen und damit ihr Ego angegriffen und zum Anderen steht sie auf Neji. Der hat aber bekannterweise ja nur Augen für dich. Sie hat ihn auf der Willkommensparty zum Tanzen aufgefordert, aber er hat sie abblitzen lassen. Dann hat sie gesehen wie er mit dir getanzt hat und ist ausgerastet. Sie hat einen Barkeeper bezirzt und sich vollaufen lassen. Als Neji dann doch andere Tanzpartner gesucht haben ist er zu ihr gekommen. Soweit ich es weiß, haben sie es danach noch auf dem Klo getrieben. Aber nach diesem Abend hat er nicht ein Wort mehr mit ihr gewechselt, obwohl sie es oft versucht hat, sondern ist nur noch bei dir gewesen. Sie kocht vor Wut und würde dir nur zu gerne eins reinwürgen.“ Nach diesem Vortrag sahen sie alle erstmal geschockt zu Letti. Sie hatte es doch tatsächlich geschafft das alles zu sagen ohne nur ein einziges Mal Luft zu holen. Wirklich beeindruckend und erschreckend. Und sie dachte Yashiro wäre schlimm. Sie konnte spüren, wie an ihrer Schläfe eine Ader zu pochen begann, doch Hinata kam ihrem Ausraster zuvor indem sie ein sehr abfälliges und angewidertes Schnauben ausstieß. „Ich wusste ja, dass mein Cousin ein Arschloch sein kann, aber das ist wirklich weit unter der untersten Schublade.“ Sie begann zu lachen und auch die anderen stimmten ein. Yashiro klopfte ihrer besten Freundin anerkennend auf die Schulter. „Danke Hina. Genau das hab ich jetzt gebraucht.“ Sie wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. Hinata zuckte nur die Schultern. „Gern geschehen Tenten.“ „Jetzt hab ich also wegen diesem Vollpfosten auch noch ein eifersüchtiges, rachsüchtiges Biest im Nacken. Kann es denn noch schlimmer kommen?“ Letti grinste sie an. „Mach dir keine Sorgen Tenten. Kresley ist nicht besonders beliebt. Ihr seid hier die High Society. Jedes Mädchen im Camp schaut zu euch auf und beneidet euch, also wird es nicht an Unterstützung mangeln.“ „Warum zum Geier denn das?“, kam es sechsstimmig von ihnen allen. „Ist doch klar. Ihr seid hübsch, sportlich, selbstbewusst und seid voll cool drauf. Eben alles, was sich ein Mädchen wünscht.“ Als sie sie immer noch alle ungläubig anstarrten fügte sie hinzu: „Glaubt mir! Jedes Mädchen hier würde gerne mit euch befreundet sein. Ihr seid zu jedem nett. Nicht wie Kresley, die jeden einfach nur nieder macht. Und jeder Kerl beneidet Kiba, Shikamaru und die anderen, weil sie so viel mit euch zu tun haben. Und die Mädchen sind total begeistert von Yashiro und Kiba und Temari und Shikamaru. Das ist besser als jeder Reality TV Show. Ihr seid echte Idole für jedes Mädel, dem es an Selbstvertrauen mangelt.“ Jetzt waren sie erst recht alle sprachlos, bis Temari es schaffte sich zu räuspern. Jetzt schaffte sie es auch wieder Worte zu formen, die beim Sprechen dann auch noch Sinn ergaben. „Aber du bist doch genau wie wir!“ Jetzt war es Mai, die schnaubte. „Nein! Sie hat nur eine große Klappe und keine Manieren.“ Letti sah Mia böse an, doch der Rest von ihnen kugelte sich vor Lachen. „Sagt mal, wo kommt ihr eigentlich her?“, gelang es Hinata Mia zu fragen, doch es war wieder Letti, die das Wort an sich riss. „Ich komme aus Henrietta in Oklahoma und Mia ist aus Manhattan.“ Yashiro machte große Augen. „Und wie habt ihr euch kennen gelernt? Hier im Camp?“ Mia schüttelte den Kopf und bekam wieder keine Gelegenheit zu sprechen. Letti blabberte einfach drauflos, ohne auch nur im Geringsten auf sie zu achten. „Nein. Mia und ich gehen auf die gleiche Schule. Auf ein Internat in Kalifornien. Sie wurde von ihren Klassenkameraden gemobbt und so was kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Ich hab die Mädels verprügelt, als sie versucht haben ihr eine Glatze zu schneiden und hab ab diesem Moment auf sie aufgepasst. Ich bin sogar zum Direktor gegangen und hab dafür gesorgt, dass sie zu mir ins Zimmer gekommen ist. Die Mädchen, die sie gepiesakt haben sind von der Schule geflogen. Aber eine Sache war wirklich beschissen. Ich konnte sie zwar davon abhalten ihr eine Glatze zu schneiden, aber einen Teil der Haare haben sie trotzdem erwischt. Mia musste sich danach die schönen, langen Haare abschneiden und hat sie ewig nicht mehr wachsen lassen.“ Mia lächelte. „Du Letti weißt du ich habe auch eine Zunge und bin der menschlichen Sprache mächtig.“ Die Rothaarige sah sie schockiert an, was Letti zum Lachen brachte. „Ich sag es ja. Große Klappe und keine Manieren, aber das ist eben dein ganz persönlicher Charme. Und wärst du damals nicht gewesen, dürfte ich immer noch den Laufburschen für Kresley und ihre Hofdamen machen.“ Sie stutze und sah Mia an. „Hab ich richtig gehört? Kresley war diejenige, die dich damals drangsaliert hat?“ Mia nickte. „Ja Tenten deine Ohren funktionieren einwandfrei. Ich bin damals zu ihr und ihrer besten Freundin Quinn ins Zimmer gekommen. Sie haben mir auf die unterschiedlichsten Weisen gedroht, damit ich mache, was sie sagen.“ Sie verzog angewidert das Gesicht, Mia tat ihr Leid. Sie war anscheinend nicht die Einzige, die solche Aktionen nicht guthieß, denn alle anderen hatten ebenfalls böse Blicke drauf. Sie sprach aus, was sie zweifellos alle dachten. „Das ist absolut widerwärtig!“ Dafür erntete sie zustimmendes Nicken von allen Seiten. Ino versuchte das Gespräch wieder in Gang zu bringen. „Wie alt seid ihr?“ „Wir sind Fünfzehn und ihr?“ Yashiro grinste. „Ich verkürze das mal. Also Tenten, Sakura, Hinata, Ino und Ich sind 16. Temari ist 17. Kiba und Naruto sind 16, Sasuke, Neji, Sai und Shikamaru sind 17 und Kankuro 18. Er ist zum letzten Mal als Campbesucher hier. Er kommt nächstes Jahr als Betreuer mit.“ Letti grinste. „Das war wirklich eine kurze Auflistung danke. Wer ist eigentlich der komische Typ mit dem Topfschnitt, der immer mit Gai rumhängt? Der gehört doch auch zu euch oder?“ Sakura nickte. „Ja, das ist Lee.“ Mia und Letti begannen laut zu lachen, was die Haruno offensichtlich verwirrte. „Was ist so lustig?“ „Naja“, begann Letti, „wir haben letztens beobachtet wie er zusammen mit Gai geübt hat dir seine unsterbliche Liebe zu gestehen.“ „WAS???“ Sakura war kreidebleich geworden und wieder brach der ganze Tisch in lautes Gelächter aus. Mia fing sich als erste wieder. „Das sind aber noch nicht alle gewesen, die du aufgezählt hast Yashiro. Was ist mit den Beiden Mädels und dem Jungen die noch mit euch rum hängen, die sind doch jünger als ihr oder?“ Yashiro blinzelte. „Stimmt, die hatte ich total vergessen. Das sind Hinatas jüngere Schwester Hanabi und ihre Freunde Moegi und Konohamaru. Sie sind alle 15.“ „Was ist mit mir?“ „Wenn man vom Teufel spricht“, brummte Yashiro, doch Hanabi, die soeben mit Moegi an ihren Tisch getreten war, hörte sie trotzdem. „Sei vorsichtig Uzumaki, sonst…“ „Sonst was Hyuga?“ Hinata stand auf und hob beschwichtigend die Hände. „Es reicht ihr zwei. Hanabi das sind Letizia, die Letti genannt werden will, und Mia.“ „Hi“, kam es von den Beiden. Hanabi grüßte ebenfalls ehe sie sich wieder an ihre Schwester wandte. „Was treibt ihr hier? Privat Party ohne uns einzuladen?“ „Nein“, kam es von Ino, „Eigentlich waren wir gerade dabei zu erläutern warum Männer solche Arschlöcher sind.“ „Moooment mal, wir sind nicht alle so.“ Hinter Hanabi und Moegi stand derblauhaarige Junge, der an dem anderen Tisch gesessen, hinter ihm die Schar Mädchen, die ihn vorher umringt hatten. An seiner Seite stand ein Mädchen mit langen blauen Haaren. Sie sah dem Jungen sehr ähnlich und trug Shorts, die ihr viel zu groß waren und einen Pullover, indem sie förmlich versank. Sie hörte, wie Sakura nach Luft schnappte und sah zu ihrer besten Freundin hinüber. „Das gibt’s ja wohl nicht. Charlotte? Daniel?“ Das Mädchen, wie auch der Junge grinsten. Und dieses Grinsen erkannte sie ebenfalls. „Oh mein Gott.“ Sie sprang auf. Sakura fiel bereits dem Mädchen um den Hals. Der Junge grinste sie an und breitete die Arme aus. „Hast ja lange gebraucht Darling. Es enttäuscht mich ein wenig, dass du deine Mitstreiter bei der Verteidigung des Klettergerüsts nicht wieder erkennst.“ „Dany!“ Sie warf sich auf ihn und umarmte ihn. „Oh Mann, das ist ja ewig her. Was macht ihr denn hier?“ Er löste sich ein Stück von ihr und sah sie an. „Na dasselbe wie ihr schätze ich mal. Urlaub.“ Die Haruno übernahm derweil die Vorstellung der Beiden. „Leute, das sind Charlotte und Daniel James. Sie sind alte Freunde von Tenten, Sasuke und mir. Ihr kennt sie vielleicht unter ihrem Künstlernamen. Vocaloid02.“ Jetzt wurden die Augen aller am Tisch groß wie Salatblätter. „Echt jetzt?“, konnte sie es sich nicht verkneifen einzuwerfen, was Daniel laut auflachen ließ. Dafür erntete sie von Charlotte einen Schlag auf die Schulter. „Echt jetzt und hör auf so zu tun als würdest du mich nicht kennen, sondern sag mir endlich richtig hallo!“ Sie lachte und umarmte Charlotte. „Geht klar Cha.“ „Du kennst die Beiden auch Tenten?“, fragte Letti. Sie nickte. „Klar! Ich war damals bei dem `Krieg´ um das Klettergerüst der General.“ Temari verdrehte die Augen. „Warum wundert mich das nicht?“ „Setzt euch“, bot Yashiro an, „Hey Mini-Hyuga hilf mal nen Tisch ran zu schaffen, dann darfst du dich auch dazu setzten.“ Hanabi schnaubte. „Wie wäre es, wenn du selbst dein überdimensionales Hinterteil bewegen würdest?!“ Bevor Yashiro noch etwas sagen konnte, mischte sich Daniel ein. Er tätschelte Hanabi die Schulter. „Kein Stress ich mach das schnell.“ Im Handumdrehen hatte er zwei Tische heran geschafft und eine Tafel gebaut, an der alle Platz hatten, während die restlichen Mädchen die Bänke heran zogen. Ayame brachte währenddessen Nachschub an Leckereien. Sie rümpfte die Nase, als sie sich Charlottes Kleidung genau ansah. „Wie rennst du eigentlich rum Cha?“ Charlotte kicherte. „Keine Sorge, ich renne nicht immer so herum.“ „Das will ich ja wohl auch hoffen. Meine Mum würde dich umbringen, wenn sie dich so sehen würde.“ „Keine Sorge. Meine Sachen sind alle in der Wäsche. Solange hat mir Dany was von seinen geliehen. Du kannst deiner Mum beruhigt erzählen, dass mein Geschmack bezüglich Klamotten immer noch tadellos ist.“ Sie grinste. „Mach ich.“ In diesem Moment beugte sich Ayame zu ihr herunter. „Ich glaube du solltest mal etwas sagen.“ Sie sah verwirrt über die Schulter. „Offenbar würden sich gerne noch mehr der Mädchen zu euch setzten. Aber sie scheinen sich nicht wirklich zu trauen, oder wie siehst du das?“ Sie sah sich auf der Terrasse um. Ayame schien Recht zu haben. Alle Mädchen, die sich in der Nähe befanden, sahen zu ihnen herüber. Sie erhob sich und räusperte sich ein paar Mal. „Hey, wenn sich noch jemand zu uns setzten möchte, kann er das gerne tun. Wir müssten nur noch nen Tisch dazustellen.“ Als sich jedoch alle erhoben, korrigierte sie sich. „Oder auch zwei oder drei.“ Im Laufe der nächsten zwei Stunden wurde die Tafel immer länger und voller. Jedes Mädchen, das an ihnen vorbei kam, setzte sich zu ihnen und überall am Tisch wurde munter gequatscht , getrunken, geknabbert und gelacht. Bald gesellten sich auch Kurenai und Anko zu ihnen und auch Ayame machte eine Pause. „Wisst ihr was?“, kam es von ihr, „Ich glaube, ich habe eine super Idee.“ Alle am Tisch hingen gebannt an ihren Lippen. „Wie wäre es, wenn wir eine große Pyjamaparty für alle Mädchen im Camp organisieren? Nur wir Mädels. Ganz ohne die Jungs. Naja ich denke für Daniel können wir eine Ausnahme machen.“ Der Angesprochene grinste und hielt sich in gespielter Rührung die Hand aufs Herz. „Oh Ayame. Ich danke dir Darling.“ Anko und Kurenai sahen sie verdutzt an. Anko runzelte sich die Stirn. „Das ist wirklich eine klasse Idee Ayame. Was meinst du Yashiro, bekommen wir das hin? So richtig mit Karaoke, PS2, Chips und so?“ Alle Blicke richteten sich auf die Uzumaki, die angestrengt nachdachte. Alle hielten gespannt den Atem an, bis Yashiro anfing zu grinsen. „Klar kriegen wir das hin! Aufgepasst: Ayame und ich gehen zu Shizune. Sie soll dann Tsunade überzeugen. Temari und Kurenai ihr trommelt die weiblichen Betreuer zusammen und mobilisiert am besten auch noch Jiraiya, Asuma, Kakashi, Gai, Joe und Genma. Wir brauchen ein paar kräftige Hände. Bestecht sie damit, dass sie das Pokerturnier mit Geldeinsatz machen können, dass sie schon seit Jahren im Kopf haben und das Tsunade die ganze Zeit über beukotiert hat. Ich klär das dann mit ihr. Tenten, Hinata, Mia und Charlotte. Ihr besorgt euch eine Liste mit allen Hütten, in denen Mädchen wohnen.“ Jetzt mischte sich auch Anko in das Gespräch ein. „Die kann ich euch geben.“ Yashiro nickte. „Super. Mit dieser Liste geht ihr rum und sammelt Spenden an Knabberzeug und Süßkram. Außerdem brauchen wir CD`s oder MP3-Player. Der Rest von euch geht und sagt allen Mädchen, die es noch nicht mitbekommen haben Bescheid.“ Fragend sah sie zu Anko. „Glaubst du wir kriegen alle in dem großen Saal unter?“ Die Betreuerin nickte. „Klar!“ „Gut! Ino, Daniel, Letti, Hanabi und Moegi ihr schnappt euch noch ein paar Mädels und richtet den großen Saal her. Anko du hilfst ihnen bitte. Du hast doch den Schlüssel für das Matratzenlager oder?“ Anko nickte. „Schafft so viele wie möglich auf die Terrasse. Ich kümmere mich um den Rest. Alles klar soweit?“ Alle nickten. „Super. Ein paar von euch bleiben bitte hier und räumen hier wieder auf.“ Sofort meldeten sich die Mädchen aus der Traube um Daniel und Charlotte freiwillig. „Na dann los!“ Alle beeilten sich und machten sich ans Werk. Als sie einige Zeit später mit Hinata, Mia und Charlotte nach einer sehr erfolgreichen Ausbeute an der großen Hütte mit der Plattform ankam, blieben sie alle mit offenen Mündern stehen. Gai und Lee waren gerade damit beschäftigt eine gigantische Rampe von der Plattform bis zum Boden zusammen zu schrauben. Als Lee sie sah begann er freudig zu winken. „Tenten, Hinata, kommt mal her!“ Sie taten ihm den Gefallen. Sie sah zu den beiden Topfschnitten auf. „Was wird das, wenn es fertig ist?“ Lee sah an ihnen vorbei und grinste. Sie alle drehten sich um, als sie Yashiros Stimme hörten. „Die Rampe fürs Matratzensurfen. Cool oder?“ Die Mädchen nickten und Yashiro drehte sich zu Lee und Gai um. „Das sieht super aus Jungs, weiter so!“ Sie grinsten und salutierten vor der Uzumaki. Die krümmte den Finger und bedeutete ihnen ihr zu folgen. „Kommt ich zeig euch den Rest.“ Sie stiegen die Treppe hinauf und zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten klappte ihnen die Kinnlade herunter. Der Raum war nicht mehr wieder zu erkennen. Die Tische von der linken Seite des Saals stapelten sich in den Sitznischen auf der rechten Seite um genügend Platz zu schaffen. In einer Ecke des Raums war eine riesige Karaoke Maschine aufgebaut worden, in einer anderen Ecke stand eine Konsole mit Tanzspielen. Auf den Tischen, die noch standen, häuften sich Fläschchen mit Nagellack, Nagelfeilen, Scheren, Haarbürsten, Haargummis und Co. Klatschmagazine lagen stapelweise zwischen den Matratzen auf dem Boden, auf der Theke türmten sich schon Süßigkeiten und Knabbereien. Auf einem riesigen Flatscreen lief eine Folge Gossip Girl und auf einem weiteren Tisch sammelten sich die Getränke. Alle vier sahen Yashiro ungläubig an und Charlotte sprach aus, was sie alle dachten. „Wie zum Geier hast du denn das hinbekommen?“ Die Uzumaki zuckte die Schultern. „Connections. Tsunade hat mal schnell die Rampe gekauft und per Express liefern lassen, weil sie der Meinung ist, dass Matratzensurfen zu jeder guten Pyjamaparty gehört. Währenddessen haben Ayame und ich beim Lebensmittellieferanten des Camps angerufen und die Verpflegung bestellt und auch per Express liefern lassen. Asuma und Genma haben alles reingeschafft und den Raum hergerichtet. Joey hat die Konsolen und den DVD – Player angeschlossen. Kakashi hat es geschafft die Karaokemaschine zu reparieren und neue Lieder einzuspeichern. Tja und Gai und Lee sind an der Rampe dran. Irgendwie war ihr die Hilfsbereitschaft der Männer nicht ganz geheuer und skeptisch sah sie zu der Blondine, die all diese Wunder vollbracht hatte. „Was musstest ihnen versprechen, damit alles so reibungslos über die Bühne geht und sie so fleißig mithelfen?“ Wieder zuckte Yashiro nur mit den Schultern, doch diesmal kam es nicht ganz so lässig rüber wie vorher, was auf sie sofort verdächtig wirkte. „Sie bekommen ihr Pokerturnier und alle Mädchen und weiblichen Betreuer müssen mitmachen. Und für heute Abend haben sie die Erlaubnis ein Saufgelage mit Pokern zu veranstalten. Bleibt nur zu hoffen, dass heute Nacht nichts passiert, da absolut alle Betreuer unpässlich sein werden.“ Sie war noch nicht ganz überzeugt. Da war noch mehr. So, wie sie die Campleiterin kennengelernt hatte, wäre Tsunade niemals mit all dem einverstanden gewesen. Wie hatte die heimtückische Kuh es also geschafft die ältere Frau zu überzeugen? Sie hatte zwei Vermutungen. Entweder sie hatte sie so betrunken gemacht, dass Tsunade allem zugestimmt hätte oder sie hatte sie mit irgendeiner Gegenleistung bestochen. Sie sollte verflucht sein, wenn sie Recht hatte, aber unter Garantie hatte Yashiro sie alle mit rein gezogen. „Aha. Sonst nichts? Und wie hast du vor das alles Tsunade zu erklären?“ Yashiro winkte ab und sah ekelhaft fröhlich aus. In ihr stieg Panik auf und weckte das Verlangen schnell von dieser Schlange wegzukommen. „Das ist kein Thema. Tsunade war von der Idee so begeistert, dass sie zu allem ja und amen gesagt hat.“ Sie stöhnte und vergrub verzweifelt ihr Gesicht in den Händen, was Hinata zum Kichern brachte. „Was hast du getan Yashiro? Und wie hast du uns da mit reingezogen?“ „Wie kommst du darauf, dass ich...“ Sie hob den Kopf und funkelte die Uzumaki an, was diese sofort verstummen ließ. Yashiro hob abwehrend die Hände. „Schon gut, schon gut. Ich musste ihr außerdem versprechen, dass wir zu den zwei nach Alter getrennten Party´s noch eine für alle zusammen organisieren und an dem Tag die Aufsicht übernehmen. Das bedeutet, dass die Betreuer sich besaufen werden und der Rest an uns hängen bleibt.“ Sie sah die Blondine völlig fassungslos an, dann schüttelte sie den Kopf, schnappte sich Hinata an der Hand und zog sie zur Treppe. „Vergiss es Uzumaki, da musst du alleine durch.“ „Aber Tenni.“ Sie rannte ihr nach und hielt sie am Arm fest. „Oh bitte, bitte, bitte Tenni ihr könnt mich doch nicht einfach so hängen lassen.“ „Ach nein? Und warum bitte sollten wir dir helfen? Nur weil du uns mal wieder in irgendeine Scheiße mit rein gezogen hast, mit der wir überhaupt nichts zu tun haben? Und es obendrein auch gar nicht wollen!“ Sie schmollte und setzte ihren besten Hundeblick auf. „Och Tenni, sei doch nicht so. Ich bin aufgeschmissen, wenn ihr mir nicht helft. Ich weiß doch gar nicht, wie ich das ohne euch schaffen soll. Wir sind ein absolutes Dream-Team und wenn wir zusammen arbeiten wird das absolute Spitze. Ohne euch bin ich doch gar nichts.“ Überrascht riss sie die Augen auf, als Yashiro es doch tatsächlich fertig brachte ein paar Tränen zu verdrücken und schluchzte. „Tenni, bitte, ich brauch euch doch.“ Sie war beinahe sprachlos – beinahe. „Schon gut, schon gut. Kein Grund so dick aufzutragen. Könnte vielleicht ganz lustig werden.“ Yashiro sprang auf und umarmte sie. „Super. Danke Tenni. Ich wusste, dass ich mich auf euch verlassen kann. Und jetzt los wir haben noch viel zu tun.“ Die Tränen, die nur Sekunden zuvor noch in ihren Augen geglänzt hatte, waren verschwunden. »Diese blöde Kuh ist so was von abgebrüht.« Am Abend machten sie sich bewaffnet mit Kissen und im Schlafanzug auf den Weg. Je näher sie der großen Hütte kamen, desto lauter wurden das Lachen und die Musik. Als sie in Sichtweite kamen, staunten sie nicht schlecht. Die Männer hatten noch ganze Arbeit geleistet, als sie gegangen waren. Die ganze Plattform und die Rampe erstrahlten im Licht unzähliger Lichterketten. „Boah“, entfuhr es Sakura, „Ist ja geil!“ Am Ende der Rampe tauchten Letti und Hanabi auf. Zwischen sich trugen sie eine Matratze. Sie winkten ihnen aufgeregt zu. „Na los.“, rief Letti, „Kommt her und schaut euch das an.“ Sie brachten die Matratze in Position und Letti legte sich darauf. „Bereit?“, fragte Hanabi. „Aber so was von. Leg los!“ Hanabi nahm Anlauf und sprang zu Letti auf die Matratze. Sie schaffte es gerade noch sich auf Lettis Hintern zu setzten, bevor sie die Rampe herunter zu rutschen begannen. Beide kreischten vergnügt und Hanabi warf die Arme in die Luft. Kaum waren sie unten angekommen, sprangen sie auf und verbeugten sich vor ihnen. „Was soll das denn gewesen sein?“ Alle sahen auf. Oben am Rand der Rampe stand Tsunade in einem sehr knappe, mit Rüschenbesetzten Negligé. „Ich zeig euch wie Matratzensurfen mit Stil gemeistert wird Ladys.“ Zwei Mädchen tauchten auf und legten eine Matratze bereit. Tsunade hob die Arme und stieg mit einem Bein auf die Matratze. Mit dem anderen stieß sie sich ab. Den Mädchen klappte der Mund auf als Tsunade aufrecht stehend mit der Matratze die Rampe hinunter surfte. Ein paar Sekunden blieb alles still, doch dann brach lauter Beifall los, denn keins der Mädchen hatte sich den Rutsch der Campleiterin entgehen lassen. Tsunade grinste breit und verbeugte sich vor der jubelnden Menge. „Danke. Ich danke euch vielmals. Dann viel ihr Blick auf Tenten und die anderen. „Was steht ihr da so rum wie die Statuen? Kommt mit rein!“ Das ließen sie sich natürlich nicht zweimal sagen. „Ist euch aufgefallen, dass alle weiblichen Geschöpfe in diesem Camp sich heute eigenartig benommen haben?“ Die anderen sahen von dem, was sie gerade taten, auf und fünf fragenden Blicke trafen ihn. Er zog die Augenbrauen hoch. „Was? Ist euch nicht aufgefallen, dass wir unsere Mädels seit heute Mittag nicht mehr gesehen haben und auch sonst wenig Mädchen unterwegs waren?“ Sasuke schnaubte. „Und wenn schon? Dann haben sie halt auch mal was ohne uns gemacht, ist doch nichts dabei.“ Er sah seinen besten Freund finster an. „Alter, sei nicht gleich so pissig.“ Der Blick des Uchiha war nicht freundlicher geworden, als er sich zu ihm umdrehte. „Soviel, wie du mit Tenten streitest, sollte man meinen, dass eine kleine Auszeit von ihr ganz in deinem Interesse sein würde oder etwa nicht?! Im Ernst, gönn uns anderen mal eine Pause.“ „Was meinst du damit?“ Sasuke begann sich die Haare zu raufen. „Boah Hyuga, ernsthaft manchmal bist du echt so was von sau blöd.“ „Na vielen Dank auch.“ „Halt deine Klappe. Du und Tenten macht uns mit euren ständigen Streitereien noch wahnsinnig. Jetzt musste er zugeben, dass er doch ein wenig beleidigt war. Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Es hat ja keiner von euch verlangt, dass ihr bei uns bleiben sollt.“ „Willst du mich wirklich dazu zwingen dich zu erwürgen? Wenn wir nicht ständig auf euch aufpassen würden, hättet ihr euch schon längst gegenseitig umgebracht.“ Er wollte schon zu einer Erwiderung ansetzten, doch Sai, Kiba und Naruto schrien gleichzeitig los. „Du sollst die Klappe halten!“ Er schnaubte. »Mann, sind die heute alle gereizt. Ist ja nicht zum aushalten.« Er ließ sich auf sein Bett fallen und sah sie alle böse an. Es klopfte und sämtliche Blicke richteten sich auf die Tür. Herein traten Kankuro und Gaara. Sie ließen sich am Tisch nieder und sahen sie erwartungsvoll an. Er zog eine Augenbraue nach oben und schenkte dem jüngeren Sabakunobruder einen herablassenden Blick, den dieser erwiderte. Sasuke schien die steigende Spannung sofort zu bemerken und wandte sich an Kankuro. „Was treibt euch hier her?“ „Wir wollten euch abholen.“ Sie tauschten verwunderte Blicke und Kankuro sah triumphierend zu seinem Bruder. „Siehst du? Ich hab doch gesagt, dass diese Blitzmerker nichts mitbekommen haben.“ „Was mitbekommen?“, wollte Naruto wissen. Kankuro schüttelte den Kopf. „Von dir enttäuscht mich das am meisten Uzumaki. Den anderen kann man ihre Unwissenheit über die Geschehnisse im Camp ja noch verzeihen, aber dir? Niemals!“ „Ach halt dein Maul und spuk es endlich aus.“ „Na na nicht so vulgär Uzumaki. Wenn man von jemandem etwas will, dann sollte man nett zu ihm sein.“ Naruto verdrehte die Augen und stöhnte gequält auf. „Was willst du uns sagen? Mach hinne, so langsam wird’s blöd.“, schaltete er sich ein. So langsam verlor er die Geduld. „Schon gut. Es gibt ein Pokerturnier. Eigentlich zwei. Heut eins nur für uns Jungs und die männlichen Betreuer und übermorgen eins für alle, bei dem die weiblichen Betreuer und die Mädels mitmachen müssen.“ Sasuke sah ihn misstrauisch an. „Müssen?“ Kankuro zuckte mit den Schultern. „Genaues weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass das Teil eines Deals ist, den Tsunade und Yashiro mit Jiraiya und den anderen Betreuern gemacht haben. Deshalb müssen sie mitmachen, ob sie wollen oder nicht.“ Naruto lachte. „Das wird lustig. Tsunade hasst Poker.“ Jetzt war seine Neugierde geweckt. „Sind Einsätze erlaubt?“ Kankuro nickte. „Geld, Wertgegenstände, Wetten und so weiter. Eigentlich ist so ziemlich alles erlaubt.“ Er erhob sich von seinem Bett und klopfte dem älteren Jungen auf die Schulter. „Na dann lasst uns gehen.“ Auch die anderen erhoben sich und folgten ihm. Sie waren noch nicht weit gekommen, als sie lautes Gelächter und Musik vernahmen. Er sah die anderen an. „Kommt schauen wir mal nach.“ Sie traten durch die Bäume und standen vor dem großen Haus mit der Plattform, in dem auch die Partys stattfanden und ihnen klappten buchstäblich die Kinnladen herunter, als sie sahen, was sich dort abspielte. Zusammen mit Hinata, Sakura und Yashiro zerrte sie ihre Matratze zur Rampe und legte sie neben die der anderen. „Also, wer zuerst unten ankommt hat bei den anderen was gut.“, verkündete Yashiro grinsend. „Einverstanden.“, antwortete Sakura und sie und Hinata nickten zustimmend. Mia stand am Rand und hob die Arme. „Seid ihr soweit?“ Sie nickten. „Auf die Plätze, fertig, los!“ Sie stießen sich ab und stellten sofort fest, dass es keine ihrer besten Ideen gewesen war zu versuchen zu viert ein Rennen zu machen. Sakura und Yashiro traf es als erstes. Ihre Matratzen stießen gegeneinander, was die Beiden Mädchen das Gleichgewicht verlieren ließ. Sie purzelten gegeneinander und rutschten als Blond – Rosa Knäuel kreischend hinter ihren Matratzen her. Sie und Hinata hatten einen kleinen Vorsprung, doch bei einem Blick über die Schulter erbleichten sie beide. Sie sah, wie die beiden Fahrerlosen Matratzen auf sie zu kamen, konnte aber nicht ausweichen, also wurde sie einfach überrollt. Sie kullerte von ihrem eigenen Gefährt herunter und wurde nur kurz darauf von ihren Freundinnen, die folgten mitgerissen. Hinata schaffte es bis zum Ende, bevor die anderen drei Matratzen und der Knäuel auf ihr landeten. Kurz blieb ihr die Luft weg und sie bezweifelte, dass es den anderen besser ging. Es dauerte jedoch nur ein paar Sekunden, dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. „Alles in Ordnung bei euch da unten?“ Sie reckten, immer noch lachend, die erhobenen Daumen zu Mia hinauf, die über dem Geländer hing und ebenfalls lachte. „Super Show ihr vier.“, riefen Letti und Charlotte, die sich aneinander festhielten. Hanabi hing ebenfalls über die Brüstung und brachte kaum noch ein Wort heraus. „Wessen…bescheuerte…Idee…,war das denn? Oder hattest du das geplant Uzumaki?“ Erneutes Gelächter kommentierte Hanabis Frage. „Warte, bis ich nicht mehr mit meinen Schwestern verwachsen bin Hyuga.“ Doch auch Yashiro musste immer noch lachen. Sie ließ den Kopf zurück sinken. So langsam bekam sie Bauchschmerzen vor lauter Lachen. Ihr Blick fiel direkt auf ein paar durchtrainierte Beine in grünen Shorts. Sie schaute weiter nach oben und sah direkt in die fragenden Augen ihres eingeschworenen Erzfeindes. Augenblicklich erstarb ihr Lachen. Sie versuchte trotz der Tatsache, dass sie mit ihren Freundinnen verknotet und auf dem Boden liegend keine besonders gute Figur abgab, herablassend auszusehen. „Was willst du denn hier Hyuga?“ Sie war von sich selbst überrascht. »Das klappt ja besser, als gedacht.« Neji hob jedoch nur eine Augenbraue. „Wir haben die Musik gehört und wollten sehen, was hier los ist. Braucht ihr Hilfe?“ Sie verdrehte die Augen. „Nein, wie kommst du denn darauf? Ist unheimlich bequem so verrenkt hier rum zu liegen. Besten Dank auch!“ Neji lachte. „Ahhh dieser Sarkasmus. Ein einfaches `Bitte´ würde reichen.“ „Brech dir keinen Zacken aus der Krone, sondern hilf uns lieber. So langsam wird es schmerzhaft Hyuga.“, brüllte Sakura, was Neji nur noch mehr zum Lachen brachte. „NEJI, verdammt. Wenn du schon mal da bist, HILF UNS!“ Yashiros Stimme klang ziemlich gedämpft, da sie mit dem Kopf in Sakuras Ausschnitt feststeckte. Nejis Grinsen wurde noch breiter. „Och, eigentlich finde ich die Situation gerade recht unterhaltsam.“ Hinatas Fuß schoss hervor und traf ihn hart am Schienbein, während sie etwas fauchte, was durch den Matratzenberg, unter dem sie lag, schwer zu verstehen war. „Na na Cousinchen“, tadelte Neji sie, während er sich das Bein rieb, „das war doch sicher keine Beleidigung, die ich da gehört habe, oder? Sollte man den, von dem man Hilfe möchte beleidigen?“ Hinata knurrte bedrohlich, während sie und die anderen Beiden ihn anschrien. „NEJI!!!“ Er lachte noch einmal laut auf. „Ist ja gut. Keine Panik.“ Er wandte sich über die Schulter. „Hey Sasuke, Kiba, Naruto. Es sieht so aus, als könnten die Damen unsere Hilfe gebrauchen.“ Vorsichtig griff er ihr unter die Arme und begann langsam sie heraus zu ziehen. Sasuke und Kiba taten bei Sakura und Yashiro dasselbe, während Naruto das Gewirr aus Armen und Beinen auflöste. Als das geschafft war, hob er die Matratzen an und befreite eine ziemlich zerknautscht aussehende Hinata. Ihre Augen blitzten zornig, als sie sich aufrappelte. Noch einmal trat sie ihrem Cousin fest gegen das schon malträtierte Bein. Neji stützte sich auf ihrer Schulter ab um nicht einzuknicken. Hinata schnaubte. „Du bist ein ARSCH!“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und stolzierte in Richtung Treppe. Bei Naruto blieb sie noch einmal kurz stehen, streckte sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er errötete. Sie flüsterte ihm noch etwas ins Ohr und dann ging sie und stieg zur Plattform hinauf. Neji hatte sich inzwischen wieder unter Kontrolle und rief seiner Cousine nach. „Ich hab dich auch lieb Hinata und ich habe dir gerne geholfen, aber so langsam solltest du dein Aggressionsproblem in den Griff bekommen.“ Sie schluckte. »Dieser Idiot.« Hinata drehte sich um und warf ihm einen mörderischen Blick zu. Neji schob sie vor sich und duckte sich hinter sie. Kopfschüttelnd sah sie ihn an. „Wirklich heldenhaft Hyuga, Respekt.“ „Sei still. Beschütz mich lieber vor dieser Verrückten.“ „Wenn du nicht wirklich Todessehnsüchte hast, solltest du jetzt vielleicht besser die Klappe halten.“ Oben auf der Terrasse erschien Tsunade und sah missbilligend zu ihnen herunter. „Was macht ihr hier? Männer sind hier heute nicht erwünscht.“ Eine große Hand legte sich auf ihre Schulter und Daniel trat neben sie. „Keine Sorge. Ich nehme sie mit.“ Überall waren empörte Rufe zu hören, was Daniel ein süffisantes Grinsen entlockte. Er zwinkerte ihr zu und sie lächelte zurück. „Wer ist das denn?“ Beinahe hätte sie den Hyuga vergessen, der immer noch hinter ihr stand. Jetzt jedoch trat er neben sie und versuchte sie an seine Brust zu ziehen. Sie versetzte ihm einen Schlag und er begnügte sich damit ihr Besitz ergreifend einen Arm um die Taille zu legen. Sie versuchte ihn mit dem Ellenbogen weg zu stoßen, jedoch ohne Erfolg. Seufzend gab sie auf. Daniel schien die Situation sehr zu amüsieren. Sie beugte sich zu Neji und wisperte ihm ins Ohr. „Er ist ein alter Freund von Sakura, also sei nett!“ Sein blick wurde finster. „Ist er auch ein alter Freund von dir?“ Sie verdrehte die Augen. „Bekannter trifft es eher.“ Der Druck von Nejis Arm auf ihrer Hüfte wurde fester, als Daniel auf sie zutrat und ihm die Hand hin streckte. „Hi. Ich bin Daniel James.“, sein Blick wanderte zu ihr, „Du hast gar nicht erzählt, dass dein Freund auch hier im Camp ist, Tenni.“ Ihr wurde heiß und sie konnte buchstäblich spüren, wie ihr Gesicht rot anlief. Noch bevor sie das Gegenteil behaupten konnte, ergriff Neji Daniels Hand und schüttelte sie. „Hey. Ich bin Neji Hyuga, freut mich.“ Daniel grinste. „Wie wäre es, wenn wir zu dem Pokerturnier gehen und die Damen ihren Abend genießen lassen?“ Daniel drehte sich um und lief zu den anderen Jungen. „Auf dem Weg kannst du mir ja den Rest vorstellen.“ Sie sah Neji mit erhobenen Augenbrauen an. „Du hast es natürlich nicht für nötig gehalten ihm zu sagen, dass du NICHT mein Freund bist, oder?“ Neji sah sie drohend an. „Willst du etwa doch etwas von ihm?“ „Nein, ich will nur nicht, dass jemand einen falschen Eindruck bekommt.“ Der Blick, den Neji ihr jetzt zu warf, gefiel ihr gar nicht und sein Grinsen tat es noch weniger. „Was für einen Eindruck denn?“ Er beugte sich vor, schloss sie in die Arme und küsste sie auf die Wange. „Gute Nacht, schlaf gut und träum süß SCHATZ. Und noch viel Spaß heute Abend.“ Mit diesen Worten ließ er sie los und ging. Zugegeben, es dauerte ein paar Sekunden, ehe sie begriff, was geschehen war, doch als es so weit war, platzte die Bombe. „Ohhhhh HYUGA du verdammter Arsch! Komm sofort wieder hierher und hol dir deine Tracht Prügel ab. Yashiro und Sakura hielten sie zurück und zerrten sie zur Treppe. „Vielleicht ein andermal LIEBLING.“ Neji lachte und verschwand zwischen den Bäumen. Schwer atmend und kochend vor Wut, ließ sie sich auf einen Stuhl fallen. Charlotte reichte ihr ein Glas Cola. „Ich schwöre es euch. Irgendwann werde ich ihn im Schlaf erwürgen.“ „Ich helfe dir!“ Offenbar war Hinata immer noch sauer wegen der Matratzen Sache. Diese taffe Hyuga sah man leider viel zu selten. „Du magst Neji vielleicht jetzt haben, aber glaub mir, am Ende werde ich gewinnen.“ Sie drehte sich um. Hinter ihr stand eine gutaussehende Brünette, die ihr wage bekannt vorkam. „Tut mir Leid. Kennen wir uns?“ Hinata und Charlotte begannen zu kichern. „Euch wird das Lachen schon noch vergehen! Ihr habt euch mit der Falschen angelegt!“ Mit diesen Worten verschwand sie. Sie begannen alle drei zu lachen. Nach ein paar Sekunden schaffte sie es sich zusammen zu reißen. „Wer war das denn?“ Hinata und Charlotte holten tief Luft und zuckten dann mit den Schultern. „Das war Kresley.“ Mia ließ sich neben Hinata fallen und legte ihre Beine auf den Tisch. „Und so, wie sich das angehört hat, war das eine Kampfansage.“ Sie stöhnte gequält auf und ließ ihren Kopf auf die Tischplatte fallen. „Wenn sie vorhin auf der Plattform war, dann hat sie unter Garantie mitbekommen, was Neji gesagt hat.“ Mia nickte. „Ziemlich sicher hat sie das mitbekommen.“ „Jetzt bring ich ihn erst Recht um.“ Hinata schnaubte. „Mein Angebot steht immer noch. Ich helfe dir!“ Sie runzelte die Stirn und sah zu Hinata. „Seit wann hast du denn so abartig was gegen deinen Cousin?“ „Seit er dabei ist zu einem kompletten Volltrottel zu mutieren.“ »Ich sag ihr jetzt mal nicht, dass er schon ein kompletter Volltrottel ist und seine Trottligkeit schon dabei ist galaktische Ausmaße anzunehmen.« In diesem Moment tauchten Yashiro und Ino auf und entschärften die Situation. Yashiro hüpfte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. „Hey Leute, kann einer von euch Ohrringe stechen?“ Alle Blicke richteten sich auf die Uzumaki. Hinata hatte misstrauisch das Gesicht verzogen und schien sich nur schwer dazu durchringen zu können ihre beste Freundin nach ihren Beweggründen zu fragen. „Warum um alles in der Welt willst du das wissen? Was hast du jetzt schon wieder vor?“ Yashiro klatschte in die Hände. „Weil ich einen Bauchnabelpiercing möchte.“ Hinata vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Ich wusste es! Du bist absolut wahnsinnig.“ „Wie kommst du den darauf Hina. Dir verpassen wir Ohrringe und eine neue Frisur. Ino kann Haare schneiden.“ Hinatas Kopf schoss hoch und sie sah ihre beste Freundin entgeistert an. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ „Nein. Temari hat noch einen Ersatz Piercing dabei. Dein holt sie grad für mich und ein Paar medizinische Ohrringe haben wir auch.“ „Kommt überhaupt nicht in Frage! Ich lass doch nicht irgendein ungeschultes Mädchen an meine Ohren. Schon gar nicht ohne die richtige Ausrüstung.“ „Och komm schon Hina. Wir machen das ganz nach der alten Schule. Wir haben Eiswürfel, einen Apfel, eine Kerze und Schnaps zum desinfizieren.“ Temari tauchte hinter Hinata auf und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Außerdem bin ich das ungeschulte Mädel ich und keine Sorge, ich hab auch meinen Brüdern und Ino die Ohrlöcher gestochen und sie leben alle noch. Und Ino weiß auch, was sie tut, dass kann ich dir versichern.“ Yashiro klatschte aufgeregt in die Hände. „Glaub mir, Naruto wird begeistert sein!“ Überrascht hob sie den Blick. Sie roch Lunte. Vielleicht schafften sie es so die Operation NaruHina endlich mal voran zu treiben. Sie sah zu Hinata, die feuerrot angelaufen war und beschloss ihrer Freundin in den Rücken zu fallen. „Ich mach dir die Nägel.“ Hinata sah sie entsetzt an, doch die Sache war besiegelt. Temari, Yashiro und Ino jubelten und bugsierten Hinata ohne viel Federlesen auf einen freien Stuhl. Ino warf ihr einen Überwurf über und griff nach Kamm und Schere. Überrascht sah sie zu, wie sich Ino ans Werk machte. »Wo hat sie denn das ganze Zeug her?« Als Yashiro mit einer Packung lila Haarfarbe auftauchte und sie zwinkernd neben Ino auf den Tisch stellte, schüttelte sie nur den Kopf. »Warum frag ich überhaupt.« Charlotte lachte laut auf. „Ihr seid absolute Freaks. Ich hoffe das wisst ihr.“ Sie und die anderen drei lachten ebenfalls und Charlotte schüttelte den Kopf. „Ich geh Sakura suchen und schau mir dann das Endergebnis an.“ Yashiro kniete nieder und begann damit Hinatas Fußnägel zu machen. Sie seufzte, griff sich eine Feile und eine von Hinatas Händen und machte sich ebenfalls an die Arbeit. „Hey Saku, hast du mal wieder Lust auf nenn Karaoke-Kontest?“ Sie drehte sich von der Konsole weg, auf der gerade Hanabi und Letti mit Let´s Dance beschäftigt waren. Hinter ihr stand Charlotte und grinste sie an. Sie überlegte. „Ich weiß nicht, ob ich heute Lust drauf hab meinen Minderwertigkeitskomplex noch zu vergrößern.“ Charlotte boxte sie auf die Schulter. „Ach komm, wir wissen beide, dass du gut bist.“ „So, bin ich das?“ „Ja und jetzt komm!“ Sie zog sie zur Karaokemaschine, die gerade frei wurde. Sie sah sich suchend um, doch außer Charlotte sah sie keine ihrer Freundinnen in der Nähe. „Wo sind eigentlich die Anderen?“ Charlotte kicherte und zeigte in die Richtung aus der sie gekommen war. „Die sind da drüben und foltern Hinata.“ Sie sah über die Schulter und konnte sich ein lautes Auflachen nicht verkneifen. Das was sie sah, war wirklich ein Bild für Götter. Hinatas Nägel wurden von Tenten und Yashiro bearbeitet, während Ino ihr an den Haaren herum schnibbelte und Ayame dabei war ihr eine Gurken-Gesichtsmaske zu verpassen. Es war wirklich zum Schreien komisch. Und die arme Mia wurde von Temari und ein paar anderen Mädchen – allesamt mit Gesichtsmasken – in die Mangel genommen. Sie taten ihr wirklich leid. „Oh Gott die Armen. Ich glaube dagegen ist ein Aufbau meines Minderwertigkeitskomplexes reiner Urlaub.“ „Aber nur ein Kurzurlaub. Glaub mir. Wir sind die Nächsten, direkt nach Letti, Hanabi und Moegi.“ Sie lachte. „Wahrscheinlich hast du Recht.“ „Natürlich hab ich Recht. Und jetzt komm und lass uns unseren Kurzurlaub genießen.“ Sie zwinkerte. „Welchen Song sollen wir nehmen?“ „Also ich weiß ja nicht, was du machst, aber ich nehm It´s Raining men.“ „Gut, dann sing ich I will survive. Und dann…?“ Sie zuckte die Schultern. „Wie immer oder?“ Sie grinsten sich an und schrien dann beide zugleich: „EYE OF THE TIGER!!!“ Sie lachten Beide und nahmen ihre Mikrophone auf. Sie lehnte sich zurück, während Ayame ihr die Gesichtsmaske auftrug und Yashiro, die auch schon grün im Gesicht war, ihr die Nägel machte. Sie kicherte und Ayame sah zu ihr herüber. „Was ist so lustig?“ „Ich habe nur daran gedacht, dass wir alle aussehen, wie Aliens und was für einen Schreck die Männer bekommen würden, wenn sie uns so sehen würden.“ Nun kicherte auch Ayame los. „Ach hört doch auf…“, kam es von rechts, wo Tsunade sich verwöhnen ließ. Sie war genauso grün, wie sie alle, hatte Gurkenscheiben auf den Augen und Streifen aus Alufolie in den Haaren, die die von Ino gesetzten Highlights umschlossen. Sie sah aus wie der perfekte Oberalien. Sie nahm einen Schluck Champagner ehe sie weiter sprach. „Männer haben doch keine Ahnung. Die würden vor lauter Panik noch anfangen auf uns los zu gehen in dem Glauben sie würden uns arme wehrlose Frauen beschützen.“ Das brachte alle Umstehenden zum Lachen, außer Hinata, die sich panisch zu überlegen schien, wie sie Temari und Letti entkommen konnte. Die Sabakuno war gerade damit fertig geworden die Nadel zu sterilisieren und befahl Letti die Eiswürfel an Hinatas Ohrläppchen durch Apfelstücke zu ersetzten. Sie beobachtete gespannt wie Temari mit der Nadel an Hinatas rechtem Ohrläppchen ansetzte und sie hindurch stieß, noch bevor Hinata wirklich schreien konnte. Flink schob sie den Ohrring hindurch und überließ es Letti ihn zu schließen, während sie selbst mit wahnsinniger Geschwindigkeit den Vorgang beim anderen Ohr wiederholte. Die Hyuga hatte überhaupt keine Zeit zu reagieren, schon kippte Temari etwas Schnaps auf die beiden Ohrläppchen und gab ihr selbst ein kleines Glas zur Beruhigung. Yashiro klatschte aufgeregt in die Hände. „Du warst absolut spitze Hina. Ich hoffe ich steh das auch so gut durch wie du.“ Hinata sagte gar nichts, sondern stürzte nur ihren Schnaps hinunter und ließ sich von Temari gleich ein zweites Glas einschenken. „Ich bin die nächste!“, rief Hanabi, doch Yashiro blickte sie finster an. „Vergiss es Hyuga, stell dich hinten an!“ Jetzt versammelten sich alle um Yashiro um dabei zu zu sehen, wie ihr Bauchnabel durchbohrt wurde. Ihre Aufmerksamkeit wurde unterdessen von etwas anderem angezogen. Eine größere Traube Menschen applaudierte und jubelte begeistert. Aus der Mitte der Traube tauchten Charlotte und Sakura auf, die sich lachend im Arm lagen und sich zu ihnen gesellten. Sofort kam Ayame und verpasste ihnen ebenfalls eine Packung Schönheit und Entspannung. „Mal ernsthaft Sakura. Du bist spitze.“ Sie zog die Augenbrauen hoch und sah von Sakura zu Charlotte. „Worum geht’s?“ Charlotte schnaubte. „Verschwendetes Talent.“ „Na ja ich weiß nicht.“ „Aber ich. Deine Stimme ist der Wahnsinn. Du solltest so ein Talent nicht verschwenden, das hab ich dir damals schon gesagt.“ „Bist du sicher?“ Sakura verzog skeptisch das Gesicht und Charlotte legte ihr eine Hand auf den Arm. „Hör mal, du kannst mir ruhig glauben. Unser Label wird bestimmt begeistert von dir sein! Du bekommst zu 100% einen Vertrag.“ Sakura rang die Hände und zögerte, doch Charlotte ließ nicht locker. „Saku, es ist verständlich, dass du Angst hast. Mir ging es am Anfang nicht anders. Das ist normal.“ Tenten kicherte und fragte süffisant grinsend: „Hatte Daniel diese Probleme auch?“ Charlotte schnaubte erneut.. „Ach der, der ist doch über so was Banales erhaben. Das ist was für normal Sterbliche, aber doch nicht für Mister Göttliche Daniel James persönlich.“ Sie begann zu lachen und kurz darauf stimmte auch Sakura ein. Als sie sich wieder beruhigt hatten fuhr Charlotte fort. „Du kannst ja erstmal klein anfangen, wenn dir das hilft. Du könntest zum Beispiel zuerst ein paar mal mit uns auf die Bühne gehen, bevor du es allein versuchst. Na? Was meinst du?“ Sie sah ihre beste Freundin an. Sakura hatte angestrengt das Gesicht verzogen und schien scharf nach zu denken. „Und du bist sicher, dass ich es langsam angehen lassen kann?“ Charlotte nickte und Sakura straffte die Schultern. „Gut. Ich versuchs!“ „Super ich ruf gleich morgen unseren Manager an und mach einen Termin aus. Das wird Klasse du wirst sehen. Und jetzt, da dieses Thema erledigt ist, können wir uns ja wieder wichtigen Dingen zuwenden.“ Sie zog die Augenbrauen hoch. „Und das wäre zum Beispiel?“ „Na die Farbe für unseren Nagellack aussuchen.“ Sakura krümmte sich vor lachen und auch sie konnte nicht anders als mit zu lachen. So das war es. Die nächsten Kapitel sind schon in Arbeit und ich tipp so schnell ich kann. ;-D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)