Anders als ihr denkt! von maxine6 ================================================================================ Kapitel 1: Ganz anders als du denkst! ------------------------------------- Nix gehört mir von den Charas, nur meine Phantasie!! Ganz anders als du denkst! Der Winter hielt genau das, was er versprach und die drei konnten froh sein, eine unbewohnte, vernünftige, vor der Eiseskälte Schutz bietende Hütte gefunden zu haben. Drinnen loderte bereits ein prasselndes Feuer, an dem Jin und Fuu sich gegenüber saßen. Wer immer hier gelebt hatte, war ein Perfektionist, denn es fehlte an nichts, außer natürlich an Essen, aber dafür hatten Mugen und Jin bereits gesorgt, denn ihre Jagt am Nachmittag war mehr als nur erfolgreich; und sie mussten jagen, denn Geld war mal wieder keines da! Denn Mugen hatte fast alles was sie noch hatten in einen Bordellbesuch investiert, wie schon so oft und anscheinend war es ihm auch egal was Fuu und Jin dazu sagten, ihn anschriehen oder ihn sogar baten es zu lassen, was meistens von Fuu kam, denn er tat es immer wieder! Die Betten waren schon lange gemacht und Jin wünschte Fuu noch eine “Gute Nacht”, bevor er sich in den Nebenraum begab, in dem er sich nach der ganzen Zeit des Schreiens, Meckerns und manchmal auch Weines, einfach mal ein bisschen Ruhe haben wollte, Zeit zum Meditieren. Fuu blieb alleine zurück und starrte noch einige Minuten ins Feuer. Sie war regelrecht von den umhertänzelnden Flammen hypnotisiert und verlor sich fast in ihren Gedanken. “Hmmm” Sie sah sich im vom flackernden Licht erhellten Raum um und ihr Blick viel auf Mugen's Bett. “Was treibt der Spinner jetzt bloß wieder? War er die ganze Zeit draußen? Der wird sich noch den Tod holen.” Sie seufzte einmal, stand auf und ging zum Fenster, doch durch das Schneetreiben, konnte sie nichts erkennen. “Na toll, jetzt muß ich auch noch raus und nachsehen, ob der noch lebt! Mir ist schon bei dem Gedanken kalt!” Mugen hatte sich die letzten Wochen immer merkwürdiger verhalten. Er war abweisender als sonst, nicht streitlustiger, ganz im Gegenteil: wo er nur konnte ging er ihr aus dem Weg, vermied es sie auch nur anzusehen und auf Fragen antwortete er entweder gar nicht mehr oder nur noch mit einem “hmm”. Als wenn sie das nicht schon oft genug von Jin hörte! Sie war schon vollkommen verzweifelt und auch Jin konnte sich nicht wirklich einen Reim daraus machen. Völlig genervt nahm sie eine Wolldecke aus dem Schrank, warf sie sich über die Schulter, seufzte noch mal, zog sie enger um sich und öffnete die Tür. “Verdammt ist das arschkalt!” Doch es half alles nichts, irgendetwas in ihrem Inneren sagte ihr, dass etwas nicht stimmte und auch wenn sie es nicht zugeben wollte, nicht mal sich selbst eingestehen konnte, sie hatte Angst. Angst um diesen Spinner, der immer sofort ausrastet, sie früher beleidigte, auf die Palme brachte und dann auch noch grinste, als ob er etwas getan hatte, das einer Belohnung bedarf! Sie ging weiter und musste bald feststellen, dass sie nicht wirklich viel sehen konnte. “Dieser beschissene Schneesturm!” Während sie immer weiter in diese kalte Unwirklichkeit stapfte, nach Anzeichen suchend, wo Mugen sein konnte, schimpfte sie die ganze Zeit vor sich hin. Plötzlich blieb sie stehen. “Da war doch eben was, hat da nicht eben einer gelacht?” Sie wand ihren Kopf hin und her doch sehen konnte sie nichts und Hören war durch diese vermaledeite Geräuschkulisse auch nicht gerade einfach. Sie wollte schon mit den Worten “So ein verdammter Dreck!” weitergehen, als sie das Lachen jetzt deutlich warnahm. “Man, Kleine, du klingst ja schon wie ich, hast dir ja ein ganz schönes Repertoire angelegt, was!” Das konnte nur Mugen sein. In ihrem Geist sah sie ihn grinsen. “Verdammt, wo bist du, Mugen?” “Na hier! Mach doch mal die Augen auf!” “Super Ansage, ich sehe nichts!” “Geh einfach noch ein bisschen weiter in die Richtung in der du gerade gehst, dann findest du mich schon!” Sie machte motzend ein paar weitere Schritte, nicht ahnend, dass ihr Ziel näher war, als sie dachte. “Scheiße!” Sie stolperte und fiel gerade der Länge nach in den weichen Schnee und dann sah sie es. “Da ist ja eine Höhle!" Aus der Höhle, die sich nur kaum merklich durch den Schneesturm von der schwarzen Nacht abhebte, fiel ein leichter Schein. Sie rappelte sich auf und watete die letzten Meter zum Eingang. Dann sah sie Mugen, breit grinsend an einem Lagerfeuer sitzen. “Spinnst du eigentlich? Haust einfach ab, keiner weiß wo du steckst, ob du schon erfroren bist, ich .. Ich.. .” “Was Du?” , fagte Mugen und sein Grinsen verlosch langsam als Sie näher kam und er in ihren Augenwinkeln Tränen erkennen konnte. Sie beugte sich zu ihm runter und KLATSCH! “Du bist so ein Arschloch, ich hab mir Sorgen gemacht, dich gesucht, mich halb tot gefroren oder glaubst du ich mache gerne einfach nur so zum Spaß mitten in der Nacht bei Eiseskälte in einem Schneesturm einen Spatziergang, weil ich es toll finde schockgefrostet zu werden??” Sie schrie ihn an und fing gleichzeitig an zu weinen. Mugen, der sich immer noch die mittlerweile rote Wange hielt, verstand gar nichts mehr. Ein Ausdruck von Schuld, Unglauben und gleichzeitiger Freude lag auf seinem Gesicht. Dann geschah etwas, womit Fuu niemals in ihrem Leben gerechnet hätte, nein niemals. Er umarmte sie, er umarmte sie zum ersten mal. “Es tut mir leid!” Hatte sie sich verhört, hatte sie Halluzinationen, lag sie schon erfroren draußen in der Nacht, irgendwo im Nirgendwo und das waren die letzten Gedanken, die sich ihr Herz so sehnlichst wünschte und ihr Verstand noch erzeugte um den Tod erträglicher zu machen? “Es tut mir leid!” Wie aus einen Schock gerissen durch diese erneuten Worte, die sie noch nie von ihm gehört hatte, bemerkte sie , wie der Griff um sie immer stärker wurde. Dann spürte sie etwas Nasses an ihrer Schulte und dachte es sei Schnee, der langsam durch die Wärme in der Höhle geschmolzen war und sich jetzt erst, da sie wieder etwas Gefühl hatte, bemerkbar machte. Aber da irrte sie. Es wurde ihr schmerzlichst bewusst, als sie nun das Schniefen wahrnahm und endlich konnte sie ihre Arme heben. Sie wusste nicht wie und was sie tun sollte, denn so hatte sie Mugen noch nie erlebt- verletzlich! Fürs erste war es das, Schreibe sofort weiter, wenn ich Zeit habe! Kommis gerne, Ist meine erste fanfic !!!! Kapitel 2: Da liegt was in der Luft! ------------------------------------ Da liegt was in der Luft! “Mu.. Mugen?!” Immer noch völlig starr, mittlerweile vor Angst, konnte sie nicht mal die Worte ordnen, die ihr durch den Kopf schossen. Alles was sie anscheinend in dieser für sie komplett neuen und ausweglosen Situation tun konnte, war ihn einfach nur wissen zu lassen, dass sie für ihn da war, egal warum er auf einmal so ein für ihn absolut widersprüchliches Verhalten an den Tag legte. Sie strich ihm langsam mit der Hand über den Kopf. Das war der Auslöser, er konnte nicht mehr, brach regelrecht seelisch in sich zusammen, es musste einfach alles nur noch raus, der Hass auf die Insel, auf der er aufgewachsen war, die Menschen, die ihn dort behandelten, wie ein Stück Dreck, ihn traten, wissen ließen, dass er auch noch dankbar seien konnte, dass sie ihn nicht sofort töteten, sondern nur quälten sowohl physisch als auch psychisch auf eine so sadistische Art und Weise, dass er sich oft gewünscht hatte, sie würden ihn töten, damit sein Elend endlich ein Ende gehabt hätte, bis er alt genug war und sich wehren konnte. Es hätte alles anders sein können, wenn er auf dem Festland aufgewachsen wäre, eine Familie gehabt hätte, Menschen, die er hätte bewundern können, aber er hatte nur sich und niemand sonst. Sein ganzes Leben war er auf sich gestellt, hatte nur für sich gekämpft und gelebt und jetzt waren da auf einmal zwei Menschen, denen er nicht mehr egal war, die für ihn da waren, sich sogar Sorgen machten! “Hey…, bitte Mugen, sag doch was,… bitte!” Fuu´s Worte waren leise und flehend, sie konnte es nicht ertragen ihn so zu sehen, zu erleben. Er, der stolze sich von niemandem etwas sagen lassende, beleidigende, aufbrausende, den Kampf liebende Eigenbrödler. Sie wusste nicht mehr weiter, saß da und hielt ihn einfach. Nach einer Weile der vollkommenen Verzweiflung, beschloss Fuu Mugen einfach mit der Überraschungstaktik zu überrumpeln. Etwas besseres fiel ihr einfach nicht ein. “ Mugen..” sie wurde noch etwas fester gedrückt. Noch etwas mehr und sie würde zerquetscht. “Mugen, ich habe heute Geburtstag!” Es funktioniert, dachte sie, als sie merkte, wie der Griff etwas gelöst wurde. “Du.."schnief.."hast.."schnief"..was?” “Geburtstag, ja, ich habe es keinem von euch erzählt, Jin hätte es dir zwar sowieso gesagt, aber ich dachte es wäre dir eh egal und ohne dich wollte ich lieber gar nicht feiern auch wenn es mein 16ter ist!” Dieser Satz war falsch! Sofort wurde sie noch fester gedrückt und musste sofort nach Luft schnappen. “Wie kannst du das sagen,"..schnief.."es ist mir nicht egal!” Auch wenn es immer noch leise und verweint klang, hörte sie eine traurige Wut heraus. “Du hast die ganzen letzten Wochen so gut wie gar nicht mehr mit mir geredet, bist mir aus dem Weg gegangen, wo du nur konntest, was soll ich denn da denken? Fragen konnte ich dich ja nicht und selbst wenn, hättest du mir geantwortet?” “Du hast recht.” Ganz langsam ließ er sie los und setzte sich wieder hin, sah aber auf den Boden. Tränen, die sie zwar nicht sehen konnte, aber von denen sie wusste, dass sie da waren, rannen über seine Wange und fielen zu Boden, wo sie im Staub ihre Spuren hinterließen. “Ich hätte dir nicht geantwortet, aber nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil ich nicht konnte!” Fuu war schon selber kurz vorm Weinen, wusste aber, dass sie sich zusammenreißen musste, um alles nicht noch schlimmer zu machen. “Kannst du es mir jetzt sagen,…bitte?” “Nein, ich will dir deinen Geburtstag nicht ganz versauen, aber das Wichtigste kann ich dir zeigen, wenn du mir versprichst die Augen zu schließen!” “Aber warum…” “Tu es einfach, bitte!” Da war er wieder, der Tonfall, der sie erschaudern ließ. “OK, ich schließe meine Augen, ich…ich vertraue dir.!” “Danke.” Es geschah erstmal nichts und Fuu fragte sich schon, ob das alles einer von Mugens makaberen Scherzen war, sie mal wieder richtig verarschen wollte, auflaufen lassen, sich dann vor Lachen nicht mehr einkriegen würde und ihr dann jeden Tag ins Gesicht zu grinsen mit den Worten “Bist du doof!!” ‘Verdammt, wenn ich es jetzt nicht mache, wird sie noch denken, ich will sie verarschen. Also gut. Oh man, sonst hab ich ne riesen Fresse und jetzt. Scheiß drauf, mehr als mir eine klatschen wird sie schon nicht. Bitte nicht noch eine, meine Wange tut immer noch ganz schön weh! Hat aber auch ganz schon zugeschlagen. Hätte nie gedacht, dass sie so kräftig ist!’ Fuu wollte gerade die Augen wieder aufmachen und fragen, was das sollte, als sie plötzlich Mugen's warmen Atem ihre Lippen streifen spürte und keine zwei Sekunden später küsste er sie. Nicht so wie sie immer dachte, dass er es tat, wie ein Tier, gierig auf mehr, nein ganz sanft, weich, zärtlich, so, als ob er Angst hätte sie kaputt zu machen und doch mit so viel Gefühl, dass sie glaubte zu schweben. Noch nie hatte sie jemand mit so viel Hingabe geküsst und sie hoffte schon es würde nie enden, da löste er sich ganz langsam von ihr. Unfähig die Augen zu öffnen, saß sie wie angewurzelt da. Ihre Gedanken überschlugen sich ‘Was..warum hat er,..wieso…ich,… aber’. Weiter kam sie nicht, denn Mugen, der einen Moment wartete, auf eine Reaktion hoffend, egal welcher Art sie auch sein würde, selbst, wenn sie ihn anschreien, ihm noch eine verpassen oder ihn sogar wegschicken würde, ihn niemals wieder sehen wollte, alles war besser als keine Reaktion. “Sag bitte was oder tu irgendwas, egal was, aber bitte mach etwas!” Sie schlug die Augen auf und sah einen ängstlichen aber hoffnungsvollen Mugen vor sich sitzen, der sie dahin schmelzen ließ. Lächelnd fiel sie ihm um den Hals und nun war er es, der nach Luft schnappen musste, so fest wurde er umarmt. “Heute wirst du mal richtig geknuddelt!” “Ge..was?” “Geknuddelt, sag bloß du weißt nicht was das ist?” “Nein, nie gehört.” “Dann wirst du es jetzt gleich rausfinden!” Sie sagte es leise und verheißungsvoll in sein Ohr und ihr Atem an dieser Stelle ließ ihm eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper wandern. “Solange du nicht weggehst, ist mir alles recht!” “Warum sollte ich das tun?” “Weil du mich hasst! Du hast vorhin, als wir die Hütte fanden, gesagt du hasst mich und würdest dir wünschen mich nie getroffen zu haben!” Fuu löste sich etwas um ihm in die Augen zu schauen zu können. Sie setzte sich auf seinen Schoß und ihre Stirn berührte seine. Lange saßen sie einfach nur so da, schauten sich tief in die Augen. “Ich hasse dich nicht, ich habe dich nie gehasst und ich könnte dich auch nicht hassen, aber manchmal treibst du mich zur Weißglut.” Mugen musste leicht grinsen. “Dito!” “Ich war vorhin einfach so wütend, du hast das letzte Geld mal wieder für Nutten ausgegeben und wenn wir nicht diese Hütte gefunden hätten, dann hätten wir auch erfrieren können und alles was du dazu gesagt hast war hmm! Da bin ich halt ausgerastet. Tut mir ehrlich leid!” “Wie kommst du darauf, dass ich das Geld für Nutten ausgegeben habe?” Sie schlug ihm leicht auf den Hinterkopf. “Hey, wofür war das dennn?” “Als Gedächtnisstütze, Darling. Du hast es Jin gesagt und er hat es mir gesagt!” “Weil er dir genau das sagen sollte, er hatte aber auch keine Ahnung, was ich wirklich damit gemacht habe. Ihm wollte ich es auf gar keinen Fall sagen!” “Super, du warst also nicht im Bordell und was hast du dann mit dem ganzen Geld gemacht? Werd ich das jetzt auch mal erfahren?” “Nein!” Mugen war schon wieder süffisant am grinsen, als er die übliche -ich bin eine beleidigte Leberwurstschnute- von Fuu sah. “Jedenfalls noch nicht!” “Du bist soo gemein!” Sie verschränkte die Arme vor der Brust, schob die Unterlippe etwas vor und schaute in die andere Richtung. “Und du bist einfach nur zu süß, weißt du das eigentlich?” Er nahm mit der rechten Hand ihr Kinn und drehte ihren Kopf wieder zu sich. Kurz sah er sie an, bevor er ihr wieder einen Kuss auf die Lippen hauchte. Sie schloss erwartungsvoll die Augen, doch Mugen betrachtete sie, die leicht geröteten Wangen, die Lippen einen winzigen Spalt geöffnet. Er lächelte kurz, strich mit der Hand vorsichtig über ihre Wange. Kapitel 3: Licht in der Dunkelheit! ----------------------------------- Licht in der Dunkelheit! “Mmm, daran könnte ich mich fast gewöhnen!”, flüsterte Fuu leise, mehr zu sich selbst, als sie langsam wieder ihre Augen öffnete. “Warum nur ‘fast’?” Sofort nahm er die Hand weg und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. “Weil…” Verdammt, er legt jedes Wort anscheinend auf eine Goldwaage, dachte sie, nur nichts Falsches sagen. “Weil mir deine übliche Art schon fast etwas fehlt. Versteh mich bitte richtig, ich mag dich so wie du bist und nicht..” Weiter kam sie wieder nicht, denn genau als sie diese Worte sagte, zog er die Augenbrauen zusammen, packte sie an der Hüfte und sie landete etwas unsanft auf den Boden. “Verdammt, was sollte das denn, spinnst du? Lass mich doch erstmal ausreden!” “Wozu?", kam es plötzlich etwas wütender von ihm. “Wozu, wenn ich schon weiß, was du sagen willst! Du willst nicht so ein Weichei, das heulend vor dir zusammenbricht! Du hast nicht die geringste Ahnung was in mir vorgeht, was ich erlebt habe, warum ich so bin, wie ich bin!” Eine kleine aber für Fuu schon schmerzvolle Stille machte sich breit. Sie hatte Angst etwas zu sagen, denn sie merkte, dass egal was es sein würde, es höchstwahrscheinlich das Falsche wäre. Also sah sie ihn nur an und wartete. “Ich…ich kann so nicht weitermachen, es macht mich kaputt. Ich hatte eine Mauer um mich aufgebaut, damit niemand an mich ran kann, damit ich nie wieder Schmerz fühlen muss. Doch seit ein paar Wochen ist sie immer weiter in sich zusammengebrochen und alles nur deinetwegen!” “Wieso denn meinetwegen, ich hab doch gar nichts getan!?” Fuu war ratlos, sie konnte sein Gesicht nicht erkennen, denn er saß die ganze Zeit mit hängendem Kopf da und betrachtete den Boden. “Genau, das ist es ja! Egal was ich auch getan habe, wie sehr ich dich beleidigt habe, dich manchmal auch nicht beachtet habe, mich über dich lustig gemacht, dich verarscht, dich angeschrieen habe, du bist dennoch hier, weil du dir wegen so einem wie mir Sorgen gemacht hast! Wenn du auch nur etwas Grips hättest, dann hättest du mich schon lange zum Teufel gejagt und dir nicht den Arsch abgefroren, nur um zu sehen, ob ich noch lebe. Es wäre dir einfach egal! So wie allen anderen vor dir, die froh waren, wenn sie mich losgeworden sind, mich nie wieder sehen mussten!” “Ich bin aber vielleicht nicht wie alle anderen! Schon mal darüber nachgedacht, dass die auch die Dummen sein könnten und nicht ich?” Fuu hatte ihre Stimme wieder und war sauer, denn die Worte hallten in der Höhle und ein paar kleine lose Steinchen an der Decke fielen zu Boden. Genau das wollte er, sie wütend machen. ‘Ja, komm schon, gib es mir solange du noch kannst. Ich hab es verdient’, dachte er sich und in seinem Inneren machte die kleine, gemeine, hinterhältige Stimme, die schon ewig da war, ihm immer sagte, er sei nicht gut genug, er habe all den Schmerz verdient, er würde nie Freunde haben, nie jemanden, der ihn liebt, regelrechte Freudensprünge! All das hallte in seinem Hinterkopf, immer und immer wieder, wie ein endloses Echo ohne Gnade. Er schüttelte stark den Kopf und schlug mit der Hand so auf den Boden, dass die kleinen Steinchen regelrecht hüpften. “Verdammte Scheiße, sei endlich still! Du mieses, kleines Drecksding!” Fuu sah ihn erschrocken an. Sie hatte Tränen in den Augen. “Wow, das bin ich also für dich. Was sollte dann das Ganze? Du bist echt das Allerletzte! Vielen Dank, das war wirklich ein Geburtstag auf den ich lieber verzichtet hätte! Wäre ich dich doch bloß nicht suchen gegangen!” Sie erhob sich, doch Mugen hörte sie kaum, die Stimme in seinem Kopf war viel zu laut. Langsam stand sie auf, leicht zitternd, einige Tränen rannen ihr über die Wange. “Das hätte ich mir wirklich denken können, du bist und bleibst halt ein Arschloch! Vielleicht sollte ich wirklich mal meinen Grips benutzen…ich hoffe, ich seh dich nie wieder!” Sie wusste, sie hatte sich selbst belogen, als sie sich umdrehte, zum Ausgang sah und langsam, immer noch zitternd einen Fuß vor den anderen setzend ihm immer näher kam, still hoffend, dass er sie aufhalten würde. Aber nichts derartiges sollte geschehen. Denn Mugen bekam nichts davon mit, denn er führte einen Kampf gegen die Welt, gegen sich selbst und er wollte diesmal nicht aufgeben, nicht schon wieder, nicht dieses Mal, wo er doch endlich etwas gefunden hatte, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Nicht für seinen Stolz, seine Ehre oder sein Leben, sondern für sie. Seit er sie kannte, war sie der kleine Lichtpunkt im tiefen Schwarz seiner Seele und je länger sie auf ihrem gemeinsamen Weg gingen, wurde er immer heller und strahlender, bis seine Mauer anfing zu bröckeln, drohte sich aufzulösen und er sich seit so langer Zeit wieder verwundbar fühlte, aber auch gewärmt. Es war wie in der Sonne liegen, die immer mehr von ihren Strahlen schickte, um seiner Seele wieder Leben einzuhauchen. Und so kämpfte er wild entschlossen um zu gewinnen. Fuu hatte sich derweil schon ein ganzes Stück durch den Schneesturm gekämpft und merkte erst viel zu spät, dass sie die Decke vergessen hatte. Sie war so betäubt gewesen von seinen letzten Worten, dass sie wie in Trance handelte und sie sie einfach liegen ließ. Doch jetzt, da die Kälte sich mit einem Schlag in ihren Körper fraß und jedes Stück schmerzen ließ, wachte sie wieder auf. “Oh Backe, wo bin ich hier eigentlich? Scheiße, in welcher Richtung war bloß diese verdammte Hütte? Ich will nur noch in mein Bett, die Augen zumachen und schlafen! Mir ist so verdammt kalt, wenn ich nicht bald aus dem Schneesturm komme, erfriere ich noch!” Sie schleppte sich immer weiter, merkte noch wie der Schmerz nachließ um in Taubheit überzugehen. “Mist, ich werde auf einmal immer müder. Ich darf nicht einschlafen,…nicht einschlafen,…immer weitergehen.” Ihre Schritte wurden immer langsamer, die Augen immer schwerer und sie sackte langsam auf die Knie. Um sie herum war außer dem Schneetreiben nur Schwärze und in die fiel sie, immer weiter. Mugen hatte endlich den für ihn immer aussichtslos gewesesenden Kampf gewonnen, seine Mauer war weg und die Dunkelheit und Leere sind dem Licht gewichen. Er sah auf, wollte ihr gerade alles sagen, war endlich bereit dazu, doch sie war nicht da. “Fuu? Hey, wo steckst du? Das ist nicht witzig! Bist du hier irgendwo?” Er sah sich um, doch fand sie nirgends. Sein Blick fiel auf die Decke. “Die ist doch nicht etwa da raus…ohne Decke? Sie wird erfrieren!” Es traf ihn wie ein Schlag, Panik ergriff ihn. Er stand auf, krallte sich die Decke, warf sie sich um und rannte los. Am Ausgang blieb er noch kurz stehen, nach Fußabdrücken suchend, damit er auch in die richtige Richtung lief. “Verdammte Scheiße, sie ist nach Westen, aber die Hütte liegt nördlich von hier, aber mit mir immer meckern, ich würde mich immer verlaufen!” Wenn die Umstände anders gewesen wären hätte er darüber lachen können, aber so hatte er einfach Angst, Angst zu spät zu kommen. Er wusste nicht mal wie lange sie schon da draußen war, wie lange er mit sich gekämpft hatte. Er versuchte so schnell es ging durch den Schnee zu laufen, immer auf den Boden blickend, nach einer Spur suchend, wo sie lang gelaufen war. Doch der Wind hatte die Spuren fast völlig verweht. ‘Ich werde sie finden’, sagte er sich immer wieder in seinen Gedanken und plötzlich, nachdem die Hoffnung schon fast verloschen war, stieß sein Fuß etwas an. Er wusste nicht warum er sich bückte, normalerweise hätte er geflucht und wäre einfach weiter gegangen, doch heute war nichts normal. Er streckte seine Hand aus und wischte leicht den Schnee weg. Da lag sie, kein Stein oder Hügel, sie war nur schon leicht eingeschneit, wie eine Decke, die sich auf sie gelegt hatte, nur der leichte rosa Schein war noch zu erkennen, wenn man nah genug war. Er fühlte ihren Puls und atmete erleichtert aus, sie lebte noch, zwar schwach, wie im tiefsten Winterschlaf, aber sie lebte. “Fuu, wach auf! Hey, hörst du mich? Du musst aufwachen, bitte!” Keine Reaktion. Er nahm sie hoch, versuchte sie aufrecht zu halten, den Schnee von ihr zu wischen, um sie dann in die Decke zu hüllen und auf den Arm zu nehmen. “Bloß schnell hier weg, sonst frier ich gleich auch noch ein!” Die Kälte brannte wie Feuer auf seinen Beinen, die Schneeflocken, die ihn auf die ungeschützte Haut trafen, fühlten sich an, wie heiße Nadeln. Doch sein Wille, sie lebend hier raus zubringen, war viel stärker und so schnell es ging machte er sich auf den Rückweg. “Einfach die gleiche Richtung zurück, dann müsste die Hohle doch gleich kommen.” Und tatsächlich konnte er nach 10 Minuten endlich den Schein des Feuers wahrnehmen. “Da ist sie! Gleich haben wir es geschafft! Nur noch ein paar Meter!” Kapitel 4: Der sprechende Teddybär! ----------------------------------- “Oh man, endlich geschafft! Meine Beine sind schon ganz taub!” Er sah zu Fuu und lächelte leicht. “Gleich wird dir wieder wärmer, meine Kleine!” Er trug sie vorsichtig zum Lagerfeuer und legte sie auf seine Decken, die er sich, bevor er am Nachmittag leise und unbemerkt verschwunden war, noch samt einem Kissen mitgenommen hatte. Die Höhle war ihm bei der Jagt aufgefallen, doch er hatte nichts gesagt, wollte nicht, dass einer wusste wo er zu finden sein würde, wollte nachdenken über sich, über sie und die Gesamtsituation, mit der er mehr als nur unzufrieden war. Durch das riesige Feuer, für das er fast eine Stunde lang Holz gesammelt hatte, war es hier schön warm und gemütlich, doch Fuu war immer noch eiskalt und reagierte nicht, wenn er sie ansprach. “Verdammter Mist, was mach ich jetzt bloß? Sie wird kein Stück wärmer!” Er strich ihr vorsichtig mit dem Handrücken über die Wange. Ihre Lippen waren immer noch blau. “Das wird so nichts. Ich muss etwas tun, sonst bekommt sie noch ne Lungenentzündung!” ‘Denk nach, Mugen, denk, denk, denk’ Um seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen schlug er sich immer wieder gegen die Stirn, in der Hoffnung, dadurch würde ihm schneller etwas Brauchbares einfallen. Dann fiel ihm ein Gespräch ein, das er mal unbeabsichtigt mit angehört hatte. Darin ging es darum, jemanden mit seiner eigenen Körperwärme zu wärmen, falls derjenige Erfrierungserscheinungen hatte und der Körper nicht mehr alleine die Kraft besaß wieder auf eine normale Temperatur zu kommen. “Moment mal, was sagten die damals, am besten funktioniert das ohne Klamotten, dann ist die Übertragung der Körperwärme einfacher und intensiver? …Sie wird mich umbringen, wenn sie wieder aufwacht! Scheiße, verdammte Scheiße, so ein Mist, nein, nein, nein, das geht niemals gut, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig!” Er seufzte noch mal, betrachtete sie noch etwas, dann versuchte er sie noch mal mit leichtem Rütteln und Ansprechen wach zu bekommen. Es half nicht. “Sie wird mich definitiv töten oder Jin, wenn er das erfährt. Ach, Scheiß drauf, Hauptsache ihr geht es dann wieder gut!” Langsam nahm er die Decke weg, zögerte noch einen Moment. Dann zog er vorsichtig ihre Sachen aus und legte sie an die Seite. Sein Herz schlug immer schneller. Jetzt wo sie komplett nackt vor ihm lag, fing er doch tatsächlich an zu grinsen. ‘Doch mehr, als ich dachte! Die sind gewachsen!’, stellte er in seinen Gedanken fest. Mugen deckte sie wieder zu und bemerkte, dass Fuu jetzt anfing zu zittern. ‘Wenigstens schon mal ein Lebenszeichen! … Da war doch noch was… man, bin ich blöd, ich muss ja auch!’ Gedacht, getan, er zog seine Klamotten schnell aus und warf sie in die gleiche Ecke, dann schlüpfte er vorsichtig unter die Decke, traute sich aber nicht, sie zu berühren. Seine Angst, dass sie aufwacht und was sie dann mit ihm machen würde, war einfach zu riesig. Also sah er sie einfach nur an und hoffte, dass es auch so gehen würde, was natürlich totaler Schwachsinn war, denn dann hätte er es gleich bleiben lassen können. Er wollte gerade etwas zu ihr rüber rutschen, als sie sich bewegte. Fuu kroch aus Instinkt der Wärmequelle entgegen und schon schmiegte sie sich an ihn. “Ahhh, verdammt bist du kalt!” Ganz leise, in den hintersten Winkeln der eisigen Dunkelheit, hörte sie ihn. “Mugen?” Sie sprach so leise und zitternd, aber er hörte sie. “Bin ja da, Kleine! Bald bist du wieder warm und dann geht es dir besser! Das wird schon!” Er war selbst leicht am zittern, denn Fuu fühlte sich an, wie eine große Eisskulptur, die ihm seine Wärme entzog. Aber es war ihm egal. Sie war hier, bei ihm, in seinen Armen und er drückte sie noch näher an sich. So allmählich machte sich bei ihm die Müdigkeit breit, es musste schon Mitternacht sein. Eigentlich noch gar nicht so spät, aber der Tag war wirklich anstrengend gewesen und niemals hätte er gedacht, dass er heute Nacht mit ihr hier liegen würde, nackt. “Man, wenn mir das heute Morgen einer gesagt hätte, hätte ich mich wahrscheinlich vor lachen auf dem Boden gekugelt!” Er lachte kurz, bei der Vorstellung und schlief dann mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Er hatte nicht wirklich lange geschlafen, es kam ihm eher vor wie ein Sekundenschlaf. Er war auch nur wach geworden, weil sich etwas bewegte. Er sah runter und musste schlucken. ‘Verdammt, was macht sie da?’ Fuu hatte ein Bein um seine Hüfte geschlungen, um noch mehr von der Wärme zubekommen. Mugen wollte sich gerade auf den Rücken drehen, denn er spürte, so verdammt nahe wie jetzt, das würde noch ins Auge gehen. Doch sie krallte sich an ihm fest und zog ihn mit einer Kraft mit sich, die er ihr in diesem Zustand niemals zugetraut hätte. Jetzt hatte er noch ein größeres Problem. Er lag genau auf ihr drauf, zwischen ihren Beinen und musste sich mit den Händen abstützen. ’Verdammt, was mach ich jetzt? Das halt ich nicht aus!’ Er fühlte wie seine Erregung immer weiter wuchs, vor allem da, wo er es wirklich nicht wollte. Am liebsten hätte er sich selbst eine verpasst. Wie einen übergroßen Teddybär, versuchte sie ihn immer dichter an sich zu drücken, bis seine Arme schließlich nachgaben, und er mit dem Kopf auf ihrem Schlüsselbein lag. Mugen hätte es, wenn es nicht Lebensnotwendig wäre, am liebsten aufgehört zu atmen, denn ihr Geruch trieb ihn in den Wahnsinn. Als sie noch kalt war, war er kaum wahrzunehmen, aber jetzt im warmen Zustand…. ‘Reiß dich zusammen! Denk an was Unerotisches! Jin in Frauenklamotten, ja das ist gut!’, bestätigte er sich selbst und musste leicht lachen, als er dieses Bild vor seinen Augen zum Leben erweckte. Doch jetzt wurde sein Problem noch größer. Weil er sich bewegt hatte, musste sie wohl im Schlaf gedacht haben ihr Teddy mache Anstallten abzuhauen und schlang auch noch beide Beine um seine Hüfte und drückte zu. Er war zu nah, viel zu nah und der Druck brachte ihn fast um den Verstand. Mugen hatte nicht die geringste Chance sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. ‘Wenn ich sie aufwecke, bringt sie mich um, wenn ich sie nicht aufwecke, passiert noch was, was eigentlich nicht gewollt war und dann bringt sie mich erst recht um! Super, was mach ich nur?’ Er dachte noch kurz darüber nach, beschloss dann aber sie lieber jetzt aufzuwecken. ‘Wird schon nicht so schlimm werden!’ “Fuu” Der Druck wurde verstärkt und er musste ungewollt aufstöhnen. Noch etwas mehr und er würde direkt in sie reinrutschen. 'Verdammt! Nur noch eine Bewegung von mir würde reichen!', schoss es ihm durch den Kopf. 'Das kann ich nicht bringen, das wäre selbst für mich zu mies!', schloss er dann aber. “Hey Kleine, kannst du mich etwas los lassen? Ich lauf dir schon nicht weg!” Fuu sah in ihrem Traum den schönen großen warmen Teddy, an den sie sich so eng gekuschelt hatte, aber nun redete er mit ihr. Er hatte Mugen´s Stimme! “Kleine, nicht so doll, ich bleib ja hier!” Sie riss erschrocken die Augen auf und sah direkt in sein Gesicht, da sich ihr Griff etwas gelockert hatte, konnte er sich wieder mit den Händen neben ihrem Kopf abstützen. “Wie … was….warum bin ich hier, warum bist du hier?” “Schön, das es dir wieder besser geht. Du warst schon fast erfroren, als ich dich gefunden habe.” Fuu bemerkte etwas zwischen ihren Beinen und ihre Augen wurden noch größer. “Bevor du mich jetzt anschreist, lass mich nur kurz sagen, dass du mich so positioniert hast und wegen den Klamotten…ich wusste nicht wie ich dich sonst wieder warm bekommen hätte, du warst ein Eiswürfel! So,.. ok, jetzt darfst du! Schrei mich an!” Er kniff die Augen zusammen und wartete, doch es blieb still. Er machte erst nur eins etwas auf, um die Lage zu prüfen. ‘Sie sieht gar nicht wütend aus! …Sie lächelt?!’ “Danke, dass du mich gefunden hast, ich…” Sie drehte ihren Kopf zur Seite und fing an zu weinen. “Hey, ist doch alles in Ordnung! Du weißt doch, dass ich immer da bin, wenn du mich brauchst!” “Dann hast du nicht gehört, was ich gesagt habe, bevor ich gegangen bin?” “Was hast du denn gesagt?” Sie sah ihn an und noch bevor sie eigentlich darüber nachgedacht hatte, verließen die Worte auch schon ihren Mund. “Ich liebe dich!” Darauf war Mugen nicht gefasst, er hatte alles erwartet, alles, aber ganz sicher nicht das! Sie strich ihm durch die Haare und zog ihn weiter runter, bis sich ihre Nasenspitzen berührten, sie hielt kurz inne, auf eine Reaktion wartend. “Ich dich auch Kleine, schon immer! Seit ich dich das erste Mal im Teehaus gesehen habe!” Diesmal küsste sie ihn und diesmal war der Kuss nicht kurz und gehaucht, sondern voller Verlangen nach mehr... Soviel bis jetzt! Im nächsten Kapitel kommt der lemon, ich hoffe, ich bekomme das hin. Sagt mir, ob es euch gefallen hat bis jetzt oder nicht! Kapitel 5: Was sich liebt, das neckt sich! ------------------------------------------ In ihrem Kopf ließ sie noch mal alles Revue passieren. Die gesamten Situationen, die ihr schon immer komisch vorkamen, sie sich aber nie wirklich etwas dabei gedacht hatte. Rückblick Sein Blick, als er im Teehaus an ihr vorbei ging. Als sie anscheinend schlafend wegen dem Sake, den sie nicht vertrug, auf dem Wagen von Jin gezogen wurde, er neben ihr ging und sagte, er könne sie gleich vernaschen. Sie manchmal bemerkte, dass er sie ansah, wenn sie schlief. Er ihr bei der Demonstration ihrer Kampfkunst die obere Orange auf ihrem Kopf mit verbundenen Augen mit seinem Schwert teilte und nicht die untere, denn das wäre typisch für ihn gewesen, wenn auch nur um sich selbst mal wieder zu beweisen wie gut er doch war. Und natürlich die ganzen Neckereien und Streitereien. Rückblick Ende So viele Kleinigkeiten fielen ihr auf einmal ein, die sie vorher nie bemerkt hatte und jetzt so Glasklar erschienen. Sie musste leicht in den Kuss schmunzeln, als ihr ein Sprichwort einfiel, das perfekt passte. “Hey was ist so lustig? Ich will mitlachen!” Mugen hatte bemerkt, dass sie über etwas nachdachte und sah sie verdutzt an. “Was kicherst du so?” “Mir ist nur gerade ein Sprichwort eingefallen!” “Jetzt? Aber sonst geht's noch?” “Jepp, mir sind nur gerade ein paar Dinge ungewollt durch den Kopf geschossen und da fiel es mir halt ein!” “Na dann mal raus damit!” “Womit?” “Man, mit dem Sprichwort, meine kleine Intelligenzbestie! Was hast du denn gedacht, dass ich eine Gutenachtgeschichte hören will?” Das war’s, sie konnte nicht mehr und musste lachen. Konnte aber noch dazwischen die Worte WAS-SICH-LIEBT-DAS-NECKT-SICH!, raus bringen. “Na warte, das bekommst du zurück! So ist das doch gar nicht!” “Doch genau so!” Sie beruhigte sich langsam und setzte noch einen drauf. “Es trifft den Nagel, so zu sagen, genau auf den Kopf!” Sie sah wie Mugen’s Mund zwar Worte formte, aber kein Laut über seine Lippen kam. “Das ich das noch erlebe, der Herr Vorlaut ist sprachlos!” Sie fing wieder an zu lachen, doch hörte abrupt auf, als sie Mugen’s Blick sah. Seine Augen waren zu kleinen Schlitzen geworden und funkelten sie jetzt bedrohlich an und sein schiefes Lächeln verkündete Unheil. “Mugen, was machst du da?” Sie fühlte wie sich etwas zwischen ihren Beinen bewegte und sie immer wieder anstupste. Er kam ganz dicht an ihr Ohr und flüsterte “Dich necken!” Er berührte ganz langsam den Rand ihres Ohres mit seiner Zunge und pustete ganz leicht. “Das kitzelt! Mugen, lass das!” “Den Teufel werd ich!…. Du bist fällig!” Er küsste ihren Hals und sie fühlte sein Grinsen auf der Haut. Bei jedem Kuss hielt er kurz inne, nur um wieder leicht dagegen zu pusten und zu grinsen, wenn sie eine Gänsehaut davon bekam. “Du bist …” Sie musste kurz aufstöhnen, als er ihr zärtlich in den Hals biss und anfing etwas zu saugen, nur um dann gleich sein Spielchen fortzusetzen. “Was bin ich? Sei vorsichtig, was du sagst, denn ich kann noch sehr lange so weiter machen, bis du mich anbettelst, Gnade walten zu lassen.” Sie nahm seinen Kopf zwischen die Hände und zog ihn zu sich. “Ich will keine Gnade aber…ich hab noch nie…” “Ich weiß!” Er küsste sie kurz. “Hast du Angst?” Er küsste sie noch mal und sah ihr dann liebevoll in die Augen. “Etwas, wenn ich ehrlich bin.” “Vertraust du mir?” “Ja.” “Dann schließ die Augen und genieß es einfach!” Fuu schloss ihre Augen und hoffte er habe vergessen, was er eben noch weiter tun wollte, doch sie irrte sich gewaltig. Mugen sah sie noch kurz an, aber nur um sich zu entscheiden, wo er mit seinem kleinen Spielchen weiter machen wollte. Er beschloss beim Mund anzufangen und dann weiter nach unten zu wandern. Mit einer Hand stützte er sich noch ab, die andere wanderte jetzt synchron dazu langsam vom Bein, an der Seite entlang nach oben. Er sah noch mal kurz nach oben. Fuu wirkte schon regelrecht weggetreten, die Wangen leicht gerötet, der Mund etwas offen. ‘Der Anblick ist Gold wert’, dachte er sich noch, bevor er weiter machte, sich jetzt ihren Brüsten widmete, sie küsste und mit der Hand darüber fuhr. Ihr Stöhnen wurde immer lauter. ‘Man kann die niedlich stöhnen, so was hab ich ja noch nie gehört. Wenn das so weitergeht, kann ich gleich nicht mehr. Meine schöne Selbstbeherrschung! So schnell sollte das eigentlich nicht gehen! Ich wollte mir doch richtig Zeit lassen.’ Fuu für ihren Teil war an einem Punkt angekommen, an dem es nur noch einen Gedanken in ihrem Kopf gab -mehr-! Sie wollte nur noch mehr von diesem Gefühl. Unbewusst schlang sie ihre Beine so um seine, dass Mugen den letzten Halt verlor und wirklich absolut ungewollt leicht mit der Spitze in sie eindrang. Überrascht stöhnte er auf. “Hey, so war das nicht geplant!” Fuu öffnete leicht die Augen, konnte aber nur noch verschwommen sehen. “Mehr… hör auf mich zu quälen!” “Sicher?” “Mmm, ja… bitte!” Es gab kein Halten mehr, denn es fühlte sich so unglaublich gut und richtig an. Unter heftigen Küssen, die nur aus Luftmangel und stöhnen unterbrochen wurden, drang er immer mehr in sie ein. ‘Diese Enge macht mich fertig, das gibt es doch nicht, keine 5 Minuten und ich könnte… Beherrsch dich, ich muss mich beherrschen. Sonst lacht sie mich noch aus.’ “Warum hörst du auf? Weiter… bitte!” “Ich” nnhh “Muss” hmmf “Mich erst” ahhh “Verdammt bist du eng!” “Ist das gut oder schlecht?” “Gut” nhhh “Viel zu gut!” Sie fuhr mit den Händen seinen Rücken hoch zu seinen Haaren, zog ihn zu sich, um diese weichen Lippen zu küssen, ihn zu schmecken. Sie konnte nicht genug davon bekommen, wollte, dass er weiter macht und fing an, ihr Becken kreisen zu lasen und diesen einen, für Mugen zum Verhängnis werdenden, Muskel immer wieder anzuspannen. Er konnte nicht mehr. Scheiß auf die Selbstbeherrschung, es ging einfach nicht mehr anders. Sein Körper gehorchte ihm einfach nicht mehr. Bewegte sich von alleine. Wenn der Schneesturm nicht mehr da gewesen wäre, hätten sie Jin wahrscheinlich aufgeweckt, so laut wie es jetzt zuging. Immer näher kamen sie dem Höhepunkt, immer schneller wurden die Bewegungen, das Stöhnen lauter, die Welt um sie verschwand immer mehr und alles was blieb war dieses süße, immer heißer werdende Gefühl, dass sie vollkommen einnahm. Der Orgasmus kam mit einer so enormen Welle, dass beide nur noch zitterten und Mugen erstmal seinen Kopf auf ihrem Schlüsselbein ablegte. Noch Minuten später fühlte er, wie sich dieser Muskel, der ihn vorhin schon um den Verstand brachte, immer wieder zusammen zog. “Das machst du doch mit Absicht!” Sie streichelte mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken und kraulte ihn im Nacken. Mehr bewegen konnte sie sich nicht. “Was?” “Du spannst den doch mit purer Absicht immer wieder an!” “Nein.”, kam es trocken zurück. “Gut, denn ich kann beim besten Willen nicht mehr! Ich weiß nicht wie oder was du gemacht hast, aber meine Eier fühlen sich an wie Rosinen!” “Mugen?” “Was denn, Kleine?” “Du bist und bleibst ‘ne Sau!” “Ich dachte, das liebst du so an mir?!” “Halt einfach dir Klappe und lass uns noch etwas schlafen!” “Sagst du es Jin oder soll ich?” “WAS soll ich Jin sagen? Dass wir Sex hatten? Spinnst du, der muss auch nicht immer alles wissen!” “Ok, mir doch egal! Dann eben nicht! Aber ich werd es ihm sofort unter die Nase reiben, wenn ich ihn..” “MUGEN!” So die erste Story ist hiermit zu ende! Hoffe es hat euch wenigstens etwas gefallen!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)