Seven Days von viky (yami x yugi) ================================================================================ Kapitel 1: TAG 1 - Hallo Yugi! ------------------------------ Schon seit Stunden rannte Yami im Bad sowie im Zimmer hin und her. Er wusste nicht was er anziehen sollte, er wusste nichts. Das ganze Gerenne hatte nur einen Vorteil und zwar, das er dadurch nicht ganz so nervös war. Sich dann doch endlich umgezogen und fertig gestylt fuhr er mit Joey zu dem besagten Treffpunkt. „Hey…nicht so nervös...vielleicht ist er ja auch so fett geworden, dass du froh bist, damals abgehauen zu sein.“, versuchte Joey ihn aufzuheitern, aber Yami strafte ihn nur mit einem bösen Blick. Jetzt richtig nervös tapste Atemu in die Halle hinein. Draußen stand eine Tafel wer denn nun alles kommen würde und der kleine Name - Yugi Muto - machte ihn arg nervös, daneben hing auch ein Foto aus der Schulzeit. „Oh scheiße der kommt ja wirklich...ich geh wieder.“, fing Atemu automatisch an, Joey aber hielt ihn am Kragen fest und zerrte Yami in die besagte Halle. „Oh bitte Joey…ich mach auch freiwillig 10 Jahre Hausdienst...und spüle auch und...“ „Yami, wenn du nicht gleich die klappe hältst dann...!!“, Joey Stimme klang streng, es war mehr als ungewohnt Yami so aus der Ruhe zu sehen, aber jetzt benahm er sich auch noch wie ein kleines Kind. Als Joey die Tür öffnete, kam auch schone eine brünette Frau mit blauen Augen angelaufen, ihr Haar war lang, sehr lang. „Tea?“, fragte Joey ungläubig nach. „Ja...ich bin es, kaum zu glauben…ich weiß meine Haare.“, lächelte sie fröhlich und musterte Joey einen Moment. Yami aber versteckte sich mehr oder weniger hinter Joey. Sein Herz klopfte wild, aus Angst, dass Yugi schon da sein könnte. „Joey...nicht wahr? Hast dich kaum verändert.“, begann Tea, worauf Joey nur nicken konnte, irgendwie sah er noch genauso aus wie früher. Er wurde ja irgendwie auch nicht älter, warum auch immer. „Und den kennst doch auch noch, oder?“, grinste Joey und zog Atemu zu sich. „Yami!“, quiekte Tea erfreut auf und umarmte den jungen Mann auch gleich. „Ja ich.“, nuschelte Atemu verschämt. Und schon fingen alle drei über alte Zeiten an zu reden und zu Yamis Glück, war der kleine Yugi Muto noch gar nicht da, was Atemu erleichterte, dennoch schaute er immer wieder nervös zur Tür. Er wollte ihn sehen, dann wieder nicht und dann wieder doch - das war aber auch schwierig. Als Atemu inmitten von anderen Männern aus seiner uralten Klasse stand kam er. Atemu schaute einmal kurz hin, dann noch mal und schon hafteten seine Augen an dem jungen Mann, der ihm seit zehn Jahren nicht mehr aus dem Kopf ging. Er war alles andere als fett. Er war schlank, hoch gewachsen. Seine Gesichtszüge reifer. Er hatte ein freundliches Lächeln aufgesetzt und sprach mit Tea. Er sah gut aus, verdammt gut, wie Atemu es zugeben musste, diese Jahre hatten ihm mehr als gut getan. Seine Augen waren immer noch groß aber verdammt, sah der gut aus. Atemus Herz klopfte laut auf, sein Blut kribbelte von innen. Er war total nervös und hatte eine scheiß Angst. Diese Angst befürwortete sich, als Yugi einfach, ohne ihn anzusehen, an ihm vorbeiging. Das einzige was Atemu vernahm war ein Geruch. Ein gut duftendes Aftershave. Früher roch er immer süß, aber der neue Geruch Yugis hatte auch etwas, so was männliches…vielleicht auch erotisches. Atemu biss sich auf die Lippen, Yugi ignorierte ihn, er spürte es und wie er es spürte. Und zu dem konnte Yami noch nicht mal wütend darauf sein, das hatte er doch verdient, oder? Dennoch traf Atemu dies verdammt hart, sicher er hatte Angst Yugi zu sehen aber nun, als er ihn sah, wollte er doch mit ihm sprechen, mit ihm reden, versuchen zu erklären, vielleicht ihn auch wieder neu kennen lernen…die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt. „Na los, worauf wartest du?“, Joey stupste ihn von der Seite an, Atemu aber seufzte auf und schüttelte den Kopf. „Er ignoriert mich, das sieht man doch.“, nuschelte er durch seine Lippen. „Na und? Atemu…jetzt oder nie.“, wieder gab Joey Yami einen Schubs, dieser stolperte etwas nach vorne. Ängstlich sah er zu Joey, dieser aber nickte ihm aufmunternd zu. Schwach lächelte Yami und ging langsam und mehr als nur nervös auf Yugi zu. Hinter diesem stehend, betrachtete Atemu dessen Nacken, seinen schmalen Rücken, die Teile die durch ein Cord-Jackett schön betont wurde und lauschte seiner Stimme. Sie klang immer noch so sanft wie früher, vielleicht etwas erwachsener, aber nicht weniger interessanter. „Hallo Yugi.“, ein leise Flüstern entfloh Atemus Kehle, gemischt mit Aufregung und Angst. Yugi hingegen zuckte zusammen, diese Stimme kannte er und wie er sie kannte. Er hatte sich doch so sehr erhofft, das seine alte Liebe in niemals mehr ansprechen würde. Er zögerte, sein Herz aber schlug laut auf. Dann schluckte der Kleinere auf und drehte sich sachte zu Atemu um. Diesem blieb das Herz dabei stehen. „Ach was solls.“, seufzte Yugi auf und schon legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Sicher, er war so sauer auf Atemu gewesen, er fühlte sich damals sehr verarscht zumal er in diesem Mann mehr als nur verliebt war. Aber nun, es waren zehn Jahre vergangen, sollte er jetzt noch darauf herum hacken? Nein, das war nicht seine Art. Das würde er nicht tun. „Hallo Atemu...wie geht es dir?“, fragte er sanft nach, sicher er war nervös, es war aber auch merkwürdig seine erste große Liebe nach so langer Zeit wieder zu sehen. Atemu sah in Yugis Augen etwas reifer aus, aber immer noch attraktiv, wie früher eben auch. Ein Geruch stieg ihm in die Nase, er war anders als damals aber wow, roch dieser Mann doch gut. Yugis Herz raste, er war mehr als nur nervös, was auch seine Augen widerspiegelten, Yami hingegen versuchte die Fassung zu bewahren. „Gut…du bist größer geworden.“, lächelte der Ältere schwach. „Ja…etwas…gott sei dank aber auch.“, seufzte Yugi, gott war er glücklich über seine zugewachsenen 15cm. Atemu lächelte, wie Yugi da stand, und sich seufzend über ein paar cm freute. Er war früher auch so, er freute sich über jeden Mist und das liebte Atemu so an ihm, wie viele andere Dinge auch. Doch wie war es mit Yugi? Wie dachte er…was machte er nun überhaupt? Atemu wollte am liebsten alles auf einmal wissen, es erfahren, es in sich aufnehmen, fast wie ein spannender Krimiroman. Man durfte ja auch seinen Partner mitbringen oder Ehefrau…aber Yugi war allein hier, wie Atemu auch…also keinen Freund? Innerlich erfreute sich Atemu über seinen Gedanken. „Und…hast du deinen Traumberuf eingeschlagen oder doch was anderes?“, baute Atemu ein in seinen Augen etwas abgehacktes Gespräch auf. „Ja eigentlich schon, ich habe 7 Jahre in Amerika studiert, vor drei Jahren kam ich hier her zurück, und nun bin ich Arzt...sicher noch in Ausbildung, aber das wird noch.“, lächelte Yugi. Er war stolz drauf, dass er seinen Traum erfüllen konnte bzw. es immer noch tat. „Und du? Was hast du gelernt?“ „Ich ähm...“, auf einmal war es Atemu schrecklich peinlich was aus ihm geworden war, früher hatte er immer große Töne gespuckt, doch wirklich fleißig war er in der Schule nie gewesen, fürs Studium zu faul. Nun wünschte er sich, vielleicht doch mal mehr gelernt und nicht immer nur mit seinen Kumpels umhergezogen und angegeben zu haben. „Techniker.“, meinte er leise und schaute Yugi unsicher in die Augen. „Na passt doch, du hast ja schon immer an PCs herumgefummelt…“, lächelte Yugi und er erinnerte sich, das Atemu oft mal mit Laptop in die Schule kam, und gerne andern die PCs reparierte. Er hatte so etwas immer Spaß gehabt. Atemu nickte, nun war es ihm nicht mehr unangenehm, Yugi war ehrlich, es lag auch kein ablassender Ton über seinen Beruf in der Stimme. „Ja stimmt schon.“, lachte Atemu auf, auch er musste sich an die Schulzeit zurück erinnern. „Magst du was trinken?“, fragte Atemu dann wieder etwas scheuer nach. „Mh…gerne“, lächelte Yugi, nervös ging er dem Älteren hinterher. Er wusste nicht recht, warum Atemu überhaupt mit ihm sprach, dennoch, irgendwie erfreute es ihn. Auch wenn er das nicht ganz wahr haben wollte. „Hier bitte.“, Atemu gab Yugi eine kleine Flasche eines Mischgetränkes, beide stießen sie kurz an und tranken einen Schluck. „Hey Yugi kleiner Zwerg...du bist ja richtig gewachsen.“, begrüßte Joey ihn. Innerlich rollte Yugi die Augen, er hasste diesen Namen, früher wurde er immer so genannt und hätte Tea ihn nicht überredet her zu kommen, hätte er es auch sein gelassen. Er war nie wirklich beliebt in der Klasse, ein klassischer Außenseiter eben, und nun, irgendwie sprachen alle mit ihm, sogar Joey - obwohl dieser nie wirklich gemein zu ihm war, außer das er ihn immer wieder Zwerg nannte, wie all die anderen auch. „Jaa...etwas“, meint Yugi verschämt. „Joey nicht?“, fragte Yugi dann aber sicherheitshalber noch mal nach, da er eben auch jemanden verwechselt hatte. „Ja Joey…ich hab mich doch gut gehalten, meinst du nicht?“, grinste der blonde junge Mann, Yugi schmunzelte leicht und nickte. „Schaust richtig gut aus.“, Joey begutachtete Yugi einmal von oben bis unten, er war irgendwie leicht beeindruckt. „Na ja…aber da ich immer noch mit Leib und Seele hetero bin ist es ja auch egal.“, grinste Joey, dann aber sah er etwas zu essen und verschwand rasch wieder. Yugi sah ihm kopfschüttelnd hinterher - Joey hatte früher auch schon immer gerne gegessen. „Hängst du immer noch mit ihm ab?“ „Ja...ich teile sogar eine Wohnung mit ihm.“, seufzte Atemu, der ab und an dachte, das dies wirklich eine schlechte Idee gewesen war. „Mutig mutig“, lachte Yugi auf. Mit einem Schlag wurden die beiden wieder miteinander vertraut, kichernd, lachend und sich immer wieder ansehend, saßen sie nun an einem Tisch, und aßen ihren Nachtisch. Sie tranken und interessierten sich später auch gar nicht mehr für die Spiele, die Witze, und die alten Fotos, die gezeigt wurden, die beiden hatten gerade nur noch Augen für sich. Und Atemu fand das so schön, er fühlte sich so angezogen von diesem Wesen, er wollte ihm nah sein, so wie früher auch, also schnitt er ein Thema wieder an, was ihn doch sehr belastete, eigentlich all die langen Jahre. „Yugi...“, begann er mit ernster Stimmlage und nahm die Hand Yugis in seine. Sanft strich er darüber, Reue war in seinen Augen zu lesen. Yugis Wangen wurden leicht rot, er sah einfach nur auf seine Hand. Sein Herz raste…aber das, das war doch falsch. „Ich…was ich damals getan habe, das tat und tut mir immer noch leid.“, entfloh es leiser seiner Kehle, er bemerkte den roten Schimmer und er liebte ihn, er liebte ihn, wie vor zehn Jahren. Yugi sah so niedlich damit aus, so richtig knuffig. „Schon ok…es ist ja lange her.“, nuschelte Yugi verschämt. Er wollte darüber nicht reden, so lange hatte er damit zu kämpfen gehabt. Er war so verletzt gewesen. Von daher sah Yugi auch gar nicht mehr hinauf, und entzog seine Hand aus der Yamis, erlangte so seine Freiheit zurück. „Ich meine ja...du hattest deinen Spaß und…es ist wirklich lange her.“, nuschelte Yugi weiter, er wollte nicht verletzt klingen, aber er tat es. Atemu sah ihn reuevoll an, am liebsten wollte er die Zeit zurück drehen. „Ich Yugi…das war nicht nur Spaß…was ich damals sagte war wirklich...ich hatte nur…ach...“, Atemu atmete einmal tief durch, und sah nun auch Richtung Boden. Er wollte das endlich mal los werden, es klären, es erzählen. „Ich hatte Angst…ich wollte niemals zugeben homosexuell zu sein, ich schämte mich sehr dafür und außerdem…du wolltest doch eh ins Ausland…was wäre denn das für eine Beziehung gewesen? Zumal ich damals eh nicht im Stande war ein Beziehung zu führen-“, seufzte Yami seine Geschichte herunter, es tat ihm wirklich leid. Mehr als das. Yugi glaubte er hatte sich gerade verhört, all die Jahre dachte er, Yami hatte ihm was vorgespielt, ihn belogen…war das wirklich sein Ernst? Hatte dieser damals Gefühle für ihn gehabt? Yugi sagte einen Moment lang nichts, das musste er erstmals verarbeiten. Sein Herz klopfte immer noch laut, seine Wangen wurden auch immer heißer. Nervös begann er mit seine Finger zu spielen. „Ich...ich wäre auch hier in Japan geblieben…wenn...du weißt schon...“, nuschelte Yugi. Dass Atemu schwul ist wusste er schon damals, aber sagen tat er nie was, er wusste es eben. Nun war Yami aber auch überrascht, dann aber lächelte er. Yugi war immer so rücksichtsvoll. So lieb und nett, und auch fürsorglich…früher als auch heute, wie er feststellen musste. „Weißt du, das ich oft an unsere erste Nacht zurückdenke?“, fragte Atemu leise, auch er spielte nun mit den Fingern herum, zupfte ab und an der Tischdecke, und versuchte seine Nervosität zu dämmen, aber vergebens. „Ich auch Atemu.“, seufzte Yugi auf. „Es war mein erstes Mal...das vergisst man nicht.“, nuschelte Yugi nun doch hinterher, irgendwie war es ihm auf einmal etwas peinlich über so was zu sprechen, zumal er schon immer Probleme damit hatte. „Das weiß ich doch“, scheu sah Yami zu Yugi hinüber, dieser sah auch kurz und schüchtern zurück. „War eine schöne Nacht.“, flüsterte Atemu leise, fast wohlig seufzend auf. Er dachte so oft daran, an diese Nacht. Sie war so lange…so verdammt lange. Er stahl Yugi seinen ersten Kuss, sein erstes Mal, alles, was er ihm hätte nehmen können, doch eins hatte er nicht mit sich nehmen können und das war Yugis Herz. Yugi nickte zaghaft, auch er vergaß diese Nacht nicht…er war so nervös…dennoch, er wollte es und wie er es wollte. Doch der Morgen war für ihn grausam. „Du hättest mir wenigstens einen Brief schreiben können, irgendwas...“, flüsterte Yugi leise. Er war verletzt, auch noch nach zehn Jahren und dieses Gespräch wühlte jetzt alles auch noch auf. „Es tut mir leid Yugi…ich war damals einfach ein Idiot.“, sagte Atemu reuevoll, behutsam und zögernd. Aus Angst Yugi würde ihn davon jagen, legte er seine Hand auf Yugis Rücken, merkte er doch, wie sehr Yugi darunter litt. „Schon ok...es ist ja lange her...es wühlt nur gerade alles wieder auf.“, nuschelte Yugi, hastig wischte er sich eine aufkommende Träne weg. Er hatte doch genug Tränen wegen diesem Mann vergossen, jetzt würde er garantiert nicht wieder damit anfangen. „Es tut mir dennoch wirklich leid…das war nicht gerade nett von mir.“, meinte Yami reuevoll, worauf Yugi nur nickte. Atemu sah Yugi eine Weile stumm an. Er hatte Gewissensbisse, jetzt und all die Jahre davor und abgesehen davon, konnte er dieses liebliche Wesen nie vergessen. Er liebte es immer noch, Yami wusste es die ganze Zeit, doch nun spürte er auch noch und zwar aufs heftigste. „Ist wirklich ok Atemu, aber ich muss jetzt los.“, Yugi schaute kurz auf die Uhr, welche schon 1 Uhr nachts anzeigte. „Wie jetzt schon?“, Atemu sah ihn panisch an, er wollte nicht das Yugi ging, er wollte ihn bei sich haben. „Ja, ich hab kein frei bekommen und muss in fünf Stunden schon wieder aufstehen…war schön dich mal wieder zu sehen, ich habe vollkommen die Zeit vergessen...“, nun lächelte Yugi wieder und sah in Atemus rote Augen. Er hätte darin versinken können, so wie früher, aber das war falsch. Er wollte sich nicht von alten Gefühlen blenden lassen, er nicht…nie wieder. „Oh...ich...kann ich denn wenigstens deine Telefonnummer haben? Wir könnten uns ja mal treffen oder -„ Atemu wurde von einem Seufzen unterbrochen. Yugi sah Atemu schwach lächelnd an. „Ich halte das für keine gute Idee Atemu…es war wirklich nett, dich wieder zu sehen und ich finde es auch gut, dass wir mal darüber sprechen konnten… aber...“, Yugi schüttelte nur noch mit dem Kopf, Atemu aber sah ihn verzweifelnd an. Jetzt war er hier, jetzt, nach all den Jahren. Er wusste ja noch nicht mal wo er wohnte und...und und. Sie verstanden sich doch gerade so gut…was hatte Yugi auf einmal? Hatten sie sich nicht noch vor einer Stunde liebevolle Blicke geschenkt? Atemu hatte doch das Knistern gespürt, diese Bindung, das kleine Flirten und nun nichts mehr? Yugi erhob sich, warf sein Cord-Jackett über und lächelte Atemu ein letztes Mal an. „Auf Wiedersehen Atemu.“, sagte er sanft, ein kleiner sanfter trauriger Ton lag in seiner Stimme, ehe er sich umdrehte und einfach ging. „Yugi?“, flüsterte Atemu leise und verzweifelnd der Person hinterher, den er nach zehn Jahren immer noch nicht vergessen konnte. „Und wie wars?“ Joey schlenderte sofort zu Atemu, als er aber dann das Gesicht seines Freundes sah, wusste er, dass es gar nicht gut lief. „Er wollte mir nicht mal mehr seine Nummer geben...“, flüsterte Atemu traurig, er war den Tränen nahe, das tat so weh, so verdammt weh. „Schwachsinn, ich hab euch doch gesehen, auf…los...schnapp ihn dir…du bist doch sonst nicht so Atemu.“, feuerte Joeys seien Kumpel an. „Aber...“ „Kein aber…ich habe euch gesehen, ihr habt geflirtet und jetzt auf!“, Joey stupste Atemu an, dieser stand dann doch tatsächlich auf. Joey hatte recht...da stimmte was nicht...es hatte doch gefunkt zwischen ihnen, das spürte er doch. Hastig lief er hinaus, Joey sah ihm lächelnd nach. Es war wirklich mal an der Zeit, das Yamis Herz besetzt wurde, schon so lange lief dieser ziellos durch die Gegend. „Yugi...ich kann diese Nacht aber nicht vergessen.“, Atemu lief erst ein Stück, als er dann Yugi sah, schrie er ihm zu. Mit ungläubigem Blick drehte sich Yugi der Stimme zu und schon kam ein Atemu angelaufen. Das passierte doch jetzt nicht wirklich. Schnaubend vor Yugi angekommen schnappte Atemu erst mal tief nach Luft. „Ich…Yugi...bitte...hör mich an“, schnaufte er während des Atmens. Yugi schluckte, er war gerade so froh, dass er es geschafft hatte, von diesem Mann weg zu kommen, und nun rannte dieser ihm auch noch hinterher. Wieder begann dessen Herz zu rasen, seine Finger kibbelten wie verrückt, allein wegen der bloßen Anwesenheit Atemus…aber das durfte nicht sein...nicht jetzt, das ging doch einfach nicht. Atemu sah bittend in die Augen Yugis, dieser schaute einfach nur überfordert zurück. „Bitte...“, hauchte Atemu, und ging ein kleines Stückchen auf Yugi zu. Er streckte beide seiner Hände aus, zaghaft legte er sie auf Yugis Wangen ab, rechts und links, einfach so. Yugis Herz überschlug sich. Diese Nähe, diese Hände...das durfte nicht sein. Er schaute etwas überfordert, verzweifelt und leicht ängstlich in die roten Augen seines Gegenübers, versuchte darin zu lesen aber vergebens. Nichts. Er sah nur die tiefen Seelenspiegel wieder, dieses schimmernde Rot, dieser Blick, der nun intensiver war, als er es jemals wahrnehmen konnte. Atemus Knie aber zitterten, er wusste nicht was er tun sollte, er wusste es einfach nicht, es schien ihm einmal so, als würde seine Köper selbständig handeln. 10 Jahre Sehnsucht, wer hielt denn das aus? Gott, niemand. Die Augen des Älteren, sahen tief in die Augen Yugis, dann aber schaute er auf die Nase, weiter hinunter, bis hin zu zwei offen stehenden roten Lippen. Wie schmeckte Yugi noch mal? War es süß? Wie...hatte er es vergessen? Atemus Kopf legte sich langsam schief, seine Hände zogen Yugi zärtlich zu sich und dieser fing an zu zitterten. Beide Herzen überschlugen sich, beide schauten sich gegenseitig auf die Lippen und fragten sich, wie es war…wie es war den anderen zu schmecken und zu berühren. Sehnsucht...pure Sehnsucht zog die beiden an und auch ihre Lippen. Als sie sich berührten, zuckte Yugi zusammen, ihm war, als hätte ihn ein Stromschlag erschlagen, und dann passierte es, Atemus Lippen bewegten sich langsam, ganz langsam, und Yugis auch. Beide schlossen sie fest die Augen. Ein langsamer Kuss, er hätte zärtlicher nicht sein können und beide fühlten etwas, was mit keinem Wort der Welt zu beschreiben war. Es war so berauschend, so unerklärlich, so bezaubernd...es war nicht von dieser Welt. Bis Yugi aber, etwas, ganz tief in seinem Herzen fühlte...ein schlechtes Gewissen und was für eines. Gott, was tat er hier. Die ersten Tränen rannen ihm über die Wange, ein letztes Mal küsste er die Lippen Atemus, ehe er sich mit leichter Gewalt von ihnen trennte, da Atemu ihn nicht gehen lassen wollte. „Yugi...was?“ „Ich...ich...Atemu...ich bin verlobt“, eine leises Flüstern welches das Herz Yamis mit einem einzigen Schlag zerbrechen ließ. „Ich...ich weiß gar nicht...gott...wie konnte ich nur?“, Yugi war schockiert, verzweifelt. Er war noch nie fremdgegangen und jetzt...da kam dieser Atemu an, nach zehn Jahren und schon stand seine Welt auf einmal Kopf...oh nein, das wollte Yugi nicht. Er wurde geliebt, er liebte seinen Partner doch auch...es waren nur alte Gefühle auf welche er gerade wieder hineinfiel. Reuevolle gewissenhafte Tränen, liefen ihm über die Wangen, Atemu aber starrte Yugi einfach nur fassungslos an. Verlobt! Diese Wort erschlug ihn, ließ ihn innerlich sterben, war das seine Strafe, für die Feigheit vor zehn Jahren? War es das? Hatte er das verdient? „Er ist...ein...netter Mensch und...und ich liebe ihn...in einer Woche werden wir...wir heiraten.“, schluchzte Yugi auf und drehte seinen silberne Ring immer wieder hin und her. „Tut mir leid Yugi.“, flüsterte Atemu leise und ließ den Kopf hängen, gar seine Schulter, ach ihm war gerade nach weinen, aber nach bitteren Tränen, die er vergießen wollte, ganze arge bittere Tränen. „Ist schon ok...ich...weiß nicht...ich...ich geh jetzt.“, wimmerte Yugi verzweifelt vor sich her. Atemu sagte nichts mehr, kein Ton, bis er Yugis Schritte hörte, die sich von ihm entfernten. „Wenn du einen Rat willst...sag es ihm nicht.“, rief Atemu noch traurig hinterher, er wollte einfach nicht, das Yugi ein schlechtes Gewissen hatte. Der Kleine hörte es, aber er antwortete nichts, kein Wort, und lief bis zum nächsten Taxi um rasch nach Hause zu kommen, einfach nach Hause. Ich hoffe die kommt an, ich weiß ja, das es nit gerne gelesen wird, wenn die beiden etwas älter sind.. na ja Ehre deinen BETA^^ *knuff* *küss* du bist die beste co-neko *tempel errichte* XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)