Veränderung von Lindwurm (XigbarXDemyx - Fortsetzung zu "bittersüßer Schmerz") ================================================================================ Kapitel 4: Schuld ----------------- Es ist endlich so weit, es geht weiter :3 Dieses Kapitel wird wieder ein bisschen rosaroter, aber nicht ganz so heftig (denke ich O__o) Es gibt ein paar unlogische Stellen, zB das Auftauchen von Vexen, der ja zu dem Zeitpunkt eigentlich schon tot sein sollte (aber ich liebe ihn einfach zu sehr >__<). Ich hoffe ihr könnt darüber hinwegsehen Und nun viiieeel Spaß! -------------------------------------- ~Schuld~ Für den Bruchteil einer Sekunde war alles still. Nur mein eigener schneller Atem hallte in meinen Ohren. Danach ging alles sehr schnell, ich nahm das Geschehen nur unbewusst wahr. Ich hörte einen Schuss und etwas, was sehr schnell dicht an mir vorbeizischte. Ein Herzloser lies ein quiekendes Geräusch von sich uns löste sich in Finsternis auf. Ein weiterer Schuss folgte und traf das schwarze Geschöpf, welches sich in meinem Brustkorb festgekrallt hatte. Mindestens drei oder vier weitere Geschosse wurden abgefeuert, ehe sich die vielen hektischen Schritte, das Knacken und Scharren meiner Angreifer und ihre Krallen und Zähne, die mich zu töten versuchten verflüchtigt hatte. Doch plötzlich herrschte wieder Stille. Dann hallten schnelle schwere Schritte durch den Gang und mein Oberkörper wurde vorsichtig nach oben gestemmt und gestützt. „Demyx!? Alles in Ordnung?“ drang die vertraute Stimme des Schützen in mein Ohr. Leicht drehte ich den Kopf und sah verschwommen sein Gesicht vor mir, wie er besorgt auf mich herabsah. „Xigbar... du bist hier“ murmelte ich und legte ein Lächeln auf. „Natürlich bin ich das!“ erwiderte er. Er zog eine kleine Glasflasche aus der Tasche und entkorkte sie „Ich habe es doch versprochen. Tut mir leid, dass ich nicht schneller war“ Vorsichtig legte er eine Hand an meinen Hinterkopf und hob mit der anderen die Flasche an meine Lippen „Trink. Dann wird es dir etwas besser gehen“ Ich tat was er sagte. Die grünliche Flüssigkeit schmeckte scheußlich, doch erfüllte ihren Zweck. Zumindest die Kratzer und Schrammen, die die Herzlosen mir zugefügt hatten schlossen sich allmählich. „Kannst du aufstehen? Ich bring dich nach Hause“ sagte Xigbar, nachdem ich die Flasche widerwillig gelehrt hatte. Ich dachte nach, schüttelte dann aber leicht den Kopf. Trotz der Potion fühlte ich mich keinen Deut besser, meine Glieder waren schwer wie Blei. „Na gut“ erwiderte Xigbar, lehnte mich vorsichtig an eine Wand und stand auf. Anschließen dreht er sich mit dem Rücken zu mir und kniete nieder „Steig auf meinen Rücken, ich trage dich“ Mit letzter Kraft richtete ich mich auf und schlang die Arme um die Schultern des Schützen, klammerte mich an seinen Körper. Vorsichtig hob er mich hoch und lief ein paar Schritte vorwärts. „Danke, Xigbar“ flüsterte ich in sein spitzes Ohr und schmiegte mich an ihn. Der Ort, an den Xigbar uns mithilfe eine Portal brachte, war nicht wie ich erwartet hatte sein oder mein Zimmer. Egal wie erschöpft oder verletzt ich war, diesen Ort würde ich unter tausenden wider erkennen. Es war der Raum, indem ich mich noch wenige Stunden vorher selbst befunden hatte, Xemnas’ Raum. Der Silberhaarige Mann saß noch immer an seinem großen Schreibtisch, stand jedoch plötzlich erschrocken auf, als wir durch das Portal traten. „Was zum... ?!“ brachte Xemnas heraus. Hinter ihm aus einem Nebenzimmer trat Saix, der nicht minder erschrocken dreinschaute. „Das ist DEINE Schuld, Xemnas!“ fuhr Xigbar ihn unweigerlich und im lauten Ton an. So vorsichtig er in der Lage war setzte er mich auf dem Boden ab und warf mir einen besorgten Blick zu, ehe er sich umso zorniger wieder an Xemnas wendete. „Was hast du dir dabei gedacht, ihn dort runter zu schicken??! WAS?!“ der Schütze schrie fast und seine Stimme bebte vor Zorn. Sein Gegenüber war sich noch immer der Situation nicht ganz bewusst, kam jedoch kurz später näher zu mir uns musterte mich schockiert. „Saix!“ sagte er dann befehlerisch, ohne seinen Blick von meiner gekrümmten schwachen Gestalt abzuwenden „Hol Vexen! Sag ihm, wir brauchen seine Hilfe als Arzt“ Saix verschwand kurz darauf, den Befehlen seines Vorgesetzten wie immer unverzüglich Folge leistend. „Was ist geschehen?“ fragte Xemnas anschließend. „Was geschehen ist?!“ wiederholte Xigbar ungläubig „DU hast ihn in die Unterwelt geschickt! Du hast ihn ohne ein Wort der Warnung zu Hades geschickt! Er ist nicht so stark wie die Anderen, das weißt du genauso gut wie ich und er es weiß!“ Xemnas kniete sich neben mich uns legte eine Hand auf meine schweißnasse Stirn „Ich...“ murmelte er „Ich dachte er wäre der Aufgabe gewachsen. Wieso hat er nichts gesagt!?“ Ich war mir nicht sicher, ob es wirklich real war, was ich gerade erlebte. Denn noch niemals zuvor hatte ich Xemnas so unsicher und unruhig erlebt. Ich sah zu ihm hoch, die Angst lag mir noch immer tief in den Knochen, doch ich glaubte etwas in seinen Augen zu erkennen. Es war etwas, was ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Reue. „Du dachtest?! Er hat deinem Urteil vertraut!“ Xigbar sprach etwas gefasster und leiser, doch immer noch sehr wütend „Und gerade du DACHTEST er wäre stark genug? Ich kenne dich nun eine sehr lange Zeit Xemnas und ich kann mich nicht entsinnen, dass du je etwas getan hast bevor du dir SICHER warst!“ Er schüttelte leicht den Kopf und blickte den Silberhaarigen vorwurfsvoll an. „Was ist los mit dir? Du hättest Demyx um ein Haar getötet... Es war scheinbar falsch von mir dir zu vertrauen und ihm auch noch Mut zuzusprechen“ Xemnas wollte etwas sagen, doch in diesem Augenblick kam Saix zurück, dicht gefolgt von dem blonden Chemiker, der offensichtlich alles Andere als erfreut war, gestört worden zu sein. „Was ist hier los?“ fragte er noch ehe er uns erreicht hatte. „Ich weiß es nicht genau, als ich zu ihm kam wurde er von den Herzlosen attackiert“ antwortete Xigbar an meiner Stelle. Vexen blickte anschließend mich an, in der Hoffung eine präzisere Antwort zu erhalten. Ich atmete flach, hob träge eine Hand und wischte mir den Schweiß von der Stirn „... Hades“ war das einzige Wort, was ich heraus brachte. Vexen nickte. Was danach geschah konnte ich nicht genau sagen, er gab mir eine Spritze, dann wurde alles dunkel und ich fiel in einen tiefen Schlaf. Das nächste, was ich bewusst wahrnahm war das Erwachen. Ich fühlte mich irgendwie taub und wie in Unmengen von Watte verpackt und wusste irgendwie, dass ich sehr lange geschlafen haben musste. Als ich träge die Augen öffnete fand ich mich in meinem Zimmer wieder. Noch etwas schlaftrunken richtete ich mich sitzend auf und bemerkte einen weißen Verband an meiner Schulter, der eine leichte blutige Färbung hatte und nach Chemie roch. Ich fühlte mich besser, was nicht gleich gut war, doch allemal fühlte ich mich ausgeschlafen. Ich wendete den Blick zur Seite und wäre beinahe vor Schrecken aus dem Bett gefallen, denn ich war nicht allein. Xigbar saß neben meinem Bett auf dem Boden, er lehnte sich an meine Bettkante und hatte die Augen geschlossen. Ein leichter Rot-Ton erschien auf meinen Wangen und ich musste leicht lächeln. Hatte der Schütze etwa die ganze Zeit dort gesessen? Zögerlich streckte ich die Hand aus und streichelte über seinen Kopf. Er hatte mich gerettet, selbst jetzt wachte er noch über mich und dafür war ich ihm unendlich dankbar. In diesem Moment zuckte er kurz zusammen und öffnete die Augen. Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass ich wach war und er stand sofort auf. „Demyx, du bist aufgewacht“ bemerkt er, ein Lächeln auf den Lippen „Verzeih, dass ich eingenickt bin“ „Ist schon ok“ erwiderte ich nur leise „Mir geht es besser“ „Das freut mich“ er setzte sich auf die Bettkante „Xemnas lässt ausrichten, dass es ihm sehr Leid tut. Er meint es ernst, da kannst du dir sicher sein“ „Du warst sehr wütend auf ihn... um ehrlich zu sein, habe ich euch noch nie streiten gesehen...“ Ich sah ein wenig beschämt zur Seite. Ich hatte nie gewollt, dass ich der Anlass für einen Streit in unserer kleinen Familie war. „Er hat einen Fehler gemacht“ seufzte Xigbar und ich spürte seinen durchdringenden Blick „Ihm war nicht bewusst, wie wichtig du für uns bist. Wie wichtig du für mich bist, Demyx“ Ich sah ihn an und wurde rot. Wie konnte er nur immer so offen und direkt sein? Ich war dazu nie in der Lage gewesen. „Aber genug davon“ meinte er nach einer Weile Schweigens „Brauchst du irgendwas?“ Wieder trat ein Moment Stille ein. Ich dachte nach. Drüber, on die Frage die mir auf der Zunge brannte es wirklich wert war auszusprechen. Darüber, ob es klug war auf das Kribbeln in meinem Bauch zu hören. Doch ehe ich zu einem Ergebnis kommen konnte, war es bereits ganz von selbst ausgesprochen. „Würdest du...“ stotterte ich und wurde noch ein Stückchen roter „Würdest du mich... küssen?“ Xigbar war im ersten Augenblick etwas erstaunt, lächelte aber anschließend „Das musst du mich nicht erst fragen“ sagte er und rückte näher an mich heran „Diesen Wunsch erfülle ich dir wann immer du willst“ Ich schloss erwartungsvoll die Augen und spürte wie das Kribbeln in meinem Körper stärker wurde, als Xigbars Lippen nun bereits zum vierten Mal auf meinen lagen. Das mulmige Gefühl in mir wurde jedes Mal etwas stärker und eindeutiger. Zögernd lehnte ich mich zurück in das Bettlaken, schlang beide Arme um den Schützen und zog ihn mit mir. Er bewegte seine Lippen immer sinnlicher, fordernder. Ich zog ihn noch näher an mich heran und öffnete leicht einladend die Lippen. Er folgte der Einladung und schob mir die Zunge in den Mund. Ich fühlte wie er alles zu erforschen schien, er leckte über meine Lippen, meinen Gaumen, stubbste meine Zunge an. Jedes Mal, wenn unsere warmen Zungen sich berührten wurde ich etwas mutiger und erwiderte sein Spiel etwas mehr. Dieses Gefühl war so neu für mich, so anders. Es war nicht mit dem zu vergleichen, was ich bei Axel gespürt hatte. Wie Xigbar mich küsste war einfach ein großartiges Gefühl. Es drückte mich immer mehr in das weiße Bettlaken und schien nie mehr aufhören zu wollen mich so zu küssen. Als unsere Zungen sich erneut trafen und liebevoll übereinander streichelten vergrub ich meine Finger in seinen Haaren und drückte ihn an mich. Der Kuss endete langsam und beidseitig sehr unwillig, doch als ich die Augen wieder öffnete sah ich, wie der Schütze mir tief in die Augen sah. „Ich wage es nicht zu behaupten, dass ich dich liebe“ flüsterte er leise „Aber als ein Niemand sage ich dir, dass Alles in mir sich nichts sehnlicher wünscht als bei dir zu sein“ Ich entgegnete nicht drauf, wenn ich konnte sehr gut verstehen was er meinte. Es war verwirrend und ohne Herz nicht erklärbar, dieses Gefühl. „Demyx?!“ begann der Schütze erneut in sehr ernstem Ton. Sein Blick verwirrte mich, denn er war sehr bedrückt geworden. „Was?“ fragte ich angespannt, nicht einmal ahnend was auf mich zukam. „Ich wollte es dir erst nicht sagen... aber Xemnas und ich haben uns geeinigt, dass du es wissen solltest“ „Was ist los?“ fragte ich erneut, als er nicht weiter sprach. Er wich meinem Blick nicht aus, doch er schien durch mich hindurch zu sehen. „Es geht um Axel“ war zuerst das Einzige, was er sagte. Dann atmete er tief ein und aus, ehe er fortfuhr „Er hat uns verraten“ Für einen Moment stockte mir der Atem, ich brauchte einen Augenblick um zu verstehen, was Xigbar mir gerade gesagt hatte. „Axel hat uns... verraten?“ wiederholte ich ungläubig mit starrem Blick. „Er ist nicht bei Sinnen. Er will Sora zu einem Herzlosen machen, weil er von der Illusion besessen ist er könne Roxas zurückholen“ „Aber--“ wollte ich widersprechen, doch Xigbar unterbrach mich schnell „Aber wir können das nicht zulassen! Wir brauchen Sora, ohne ihn und das Schlüsselschwert wird KingdomHearts nie vollkommen werden“ er versuchte ruhig zu sprechen, doch ganz konnte er sein Bedauern nicht unterdrücken. Ich schwieg. Lang. Zumindest hielt ich es für eine lange Zeit, denn mein Verstand arbeitete gegen mein Gewissen. „Und was bedeutet das?“ fragte ich dann unwillig. Ich wollte eigentlich keine Antwort darauf, denn irgendwo in meinem Unterbewusstsein kannte ich sie bereits. „Xemnas hat Saix geschickt“ antwortete der Schütze Unheil verkündend „Er soll Axel finden und wenn es sein muss... unschädlich machen“ Ich schwieg erneut. Widersprach nicht, erwiderte nichts, dachte nichts. Nur eine einzige Stille Träne bahnte sich einen Weg meine Wange hinunter. „Es tut mir leid“ flüsterte Xigbar und legte mir eine Hand auf die Wange, sah mich mitleidig an. Ich jedoch hörte seine Worte kaum, ich fühlte mich sonderbar leer. Das Einzige was ich spürte war eine tiefe Reue. Ich bereute es, dass ich Axel hatte gehen lassen, ohne ein Wort der Warnung, obwohl ich doch ganz genau wusste wohin es führen würde. Nur weil ich glaubte es sei das Richtige gewesen. Eine weitere Träne lief meine Wange hinab. Ich sah noch immer Xigbar an, der mit dem Daumen die Träne von meiner Haut wischte. „Xigbar“ sagte ich nach einer Weile tonlos „Schlaf mit mir“ tbc ----------------------- Ich weiß ich weiß, eine echt fiese Stelle für das Ende des Kapitels. Aber jetzt könnt ihr euch doch umso mehr auf das Letzte freuen *evil grin* Das war auch (falls es wer bemerkt hat) die Szene meines FAs :3 Das letzte Kapitel ist bereits in Bearbeitung, allerdings bin ich es erst handschriftlich am Schreiben (anders als bei den vorigen, die ich nur noch abtippen musste) und ich muss an dieser Stelle sagen, ich komme am adult-Bereich nicht vorbei û__U Vielen Dank an alle, die mir so liebe Kommentare schreiben und auch an alle, die meine FF nur Lesen. Ohne euch hätte ich sie immerhin nie geschrieben *alle durchflausch* Würde mich wie immer sehr über eure Meinungen und Kritiken freuen See you next chapter Würmchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)