Broken Wings von HisoChan (SeverusxHarry) ================================================================================ Kapitel 2: Erwachen ------------------- So... Auch dieses Kapi wurde gebetat^^ hoffe ihr lasst jede menge kommis da^^ lg HisoChan ~*~ ICH DANKE SC-mayu-chan!!! Sie hat mir eben gesagt, dass ich noch die Verbesserungsvorschläge meiner Beta drin hatte^^' *dachte ich hätte sie bereits gelöscht/ausgebessert* Arigatô!!!! *verbeug* hoffe ihr lasst jede menge kommis da^^ lg HisoChan ~*~ Erwachen Nach einiger Zeit verschwand das Gefühl durch einen Schlauch gezogen zu werden und sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Lucius und Severus standen in der großen Eingangshalle von Slytherin-Manor, starrten immer noch geschockt auf den wimmernden Jungen in Snapes Armen. „Hohl Tom. Ich bring ihn in das Gästezimmer gegenüber von meinem Labor.“, befahl Sev dem Blonden und dieser machte sich auch gleich auf den Weg in das Arbeitszimmer seines Lords. Severus derweil stieg die Haupttreppe, aus hellem Marmor, nach oben, von wo aus je ein Flur nach links und rechts abging. Er hielt sich rechts, ging einen langen Gang entlang an dessen Wänden viele Bilder von der Familie Slytherin hingen und auch einige Wandteppiche in grün und Silber. An der dritten Tür links blieb er stehen, öffnete sie etwas umständlich und betrat ein helles, aber vor allem einladend aussehendes Zimmer. Rechts stand ein heller Schreibtisch, darüber einige Hängeregale mit Büchern. Ihm gegenüber nahm ein weiteres Bücherregal die gesamte Wand ein. Auf der linken Seite stand ein riesiges Himmelbett mit weißen Bezügen. Die Wand an der es stand fasste ein großes Fenster welches leicht geöffnet stand. Der Boden war mit hellem Parkett ausgelegt und vor dem Kamin der das Zimmer in wohlige Wärme tauchte, lag ein weicher und kuschelig aussehender, weiser Teppich. Mit schnellen Schritten hatte Severus das Zimmer durchquert und legte den Patienten sachte auf dem Bett ab. Sofort begann der schwarzhaarige Junge erneut zu wimmern, wobei Severus merkte, dass ihm das Atmen zunehmend schwerer fiel. Er musste handeln. Und zwar schnell. „WAS?“, donnerte Tom und war so schnell von seinem Stuhl aufgestanden, dass dieser nach hinten umkippte. „Wo ist er jetzt?“, fragte er nun etwas gefasster. Er konnte nicht glauben was er da eben von Lucius gehört hatte: Harry Potter, der Held der Zaubererwelt, war zusammengeschlagen und halb verhungert in einem seiner Gästezimmer untergebracht und kämpfte um sein Leben. So schnell wie Tom aus dem Zimmer gestürmt war, konnte Lucius gar nicht schauen. Tom eilte die Marmortreppe hoch, ließ einige verwirrte Todesser niederen Ranges, die hier waren um Berichte abzugeben oder Anweisungen zu empfangen, einfach stehen und riss die Tür zu Harrys Zimmer lautstark auf. „Wo ist Severus?“, fragte er sofort an Lucius gewandt der gerade hinter ihm aufgetaucht war. „Vielleicht im Labor?“, schlug Luc vor und ging zum Bett. Eine Hauselfe brachte gerade eine Schüssel mit kaltem und eine mit warmem Wasser. Dazu legte sie noch jede Menge Verbandszeug. Tom war derweil wieder aus dem Zimmer gehetzt und stürmte in das Labor, in dem sich die hauseigene Fledermaus befand. „Severus!“, rief er und erschreckte so seinen Tränkemeister aufs Äußerste. Dieser ließ vor Schreck doch tatsächlich eine Phiole fallen und erdolchte daraufhin seinen Lord mit Blicken. „Noch mal und ich hex dich ins nächste Jahrhundert!“, drohte er und griff nach einem neuen Fläschchen Dann verließ er, mit einem Korb voll mit Phiolen, Dosen und anderen Utensilien, sein Labor. Als er in das notdürftige Krankenzimmer kam, war dort Lucius damit beschäftigt, die Wunden des Jungen mit lauwarmem Wasser zu säubern und ihn vom Blut zu befreien. Dankend nickte Severus dem blonden Mann zu und stellte seinen Korb neben dem Bett auf den Boden, während Lucius seinen Platz räumte. „Warum sprichst du keinen Reinigungszauber?“, fragte Tom, wodurch er nur ein Kopfschütteln seitens Severus erntete. „Jeder Zauber der auf einen Menschen oder ein Tier gesprochen wird, greift den Körper an, egal ob Heilzauber oder Fluch. Ein Reinigungszauber würde in Potters jetzigem Zustand nur schaden anstatt zu helfen“, sprach der Erfahrene. Während Lucius an den Beinen weiter machte da er Gesicht und Oberkörper bereits einigermaßen sauber bekommen hatte, legte Severus ein Tuch um Harrys Intimstelle und begann damit, seine Wunden mit Heilsalben zu behandeln. „Wird er es schaffen?“, kam wieder die Frage des Lords. Dass er sich um jemanden, und noch dazu Potter, solche Sorgen machte, war mehr als nur untypisch. Plötzlich ertönte ein leises >Plopp< und ein dürrer Hauself stand mitten im Zimmer. Er verneigte sich tief vor dem Voldemort. „Master, der Junge Master Malfoy wartet in der Eingangshalle“, krächzte der Elf und nach einem Nicken seines Herren verschwand er wieder. „Draco? Was macht er den hier?“, fragte Lucius und hob überrascht den Blick. „Ich geh nachsehen. Hier kann ich ja doch nicht nützlich sein“, erhob sich der Dunkelhaarige und ging seinen jungen Besucher empfangen. „Endlich hat er’s gemerkt“, murrte Severus als er Harry einen Verband um Kopf, Hals Brust und Bauch legte. Hier und da war nur ein Pflaster von Nöten gewesen. „Du hast Toms Frage nicht beantwortet. Wird er es schaffen?“, fragte nun Lucius nach und hörte wie sein Freund tief seufzte. „Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ob er überlebt hängt davon ab, ob er die Nacht übersteht. Er hat viel Blut verloren und die ganzen Knochenbrüche machen mir auch Sorgen. Ganz zu schweigen von seinem seelischen Heil. Ich frag mich, ob er überhaupt überleben will“, antwortete Severus wahrheitsgemäß und strich seinem Patienten eine verirrte Haarsträhne aus dem blassen und eingefallenen Gesicht. ~*~ „My Lord, bitte verzeiht die Störung aber mir wurde gesagt mein Vater wäre hier anzutreffen“, verbeugte sich Draco Malfoy vor seinem Master. Dieser nickte nur und strich sich durch die Haare. Er musste wieder runterkommen. Wie kam es, dass er sich schon jetzt solche Sorgen um Harry machte. Da kam ihm ein Gedanke. „Du gehst doch mit Harry Potter in den selben Jahrgang?“, fragte er unvermittelt und erreichte so, das Draco ihn überrascht ansah. Was sollte das jetzt? Warum fragte sein Lord nach Potter? „Ja, My Lord. Warum fragt Ihr?“, Malfoy hoffte nicht zu weit gegangen zu sein. Auch wenn sein Vater ein guter Freund des Lords war, so hieß das noch lange nicht, dass dasselbe für ihn galt. Er und seine Mutter hatten immer noch große Achtung vor dem Oberhaupt des Dunklen Ordens und würden es nie wagen sich auf dem Status seines Vaters oder Ehemannes auszuruhen. „Komm. Setzen wir uns in den Salon. Dein Vater und Severus sind gerade beschäftigt“, orderte der Lord an und führte den Malfoyerben in den kleinen Salon, Draco selbst fühlte sich gerade ganz und gar nicht wohl in seiner Haut. Die Macht die von dem anderen Ausging behagte ihm nicht. Sie machte ihm in gewisser weise Angst und alleine der Gedanke daran mit dem Lord in einen Raum zu sein, un das für wohl längere Zeit, bescherte ihm eine ausgeprägte Gänsehaut. „Erzähl mir etwas von Harry“, forderte Tom und reichte Lucius’ Sohn ein Glas Kürbissaft. Schließlich war der Junge erst 15 Jahre und er vertrat die Meinung, Minderjährigen keinen Alkohol zu geben. „Danke. Was genau soll ich Euch erzählen, My Lord?“, entgegnete der Blonde und sah Tom mit seinen blauen Augen an, die im Schein des Kaminfeuers wie der triste Himmel im Sommer vor einem Sturm, wirkten. „Alles was du weißt. Jedoch völlig Objektiv“, forderte der Ältere und Draco dachte kurz nach. „Nun… er ist 15 Jahre und lebt bei seinen Verwandten zu denen er keinen besonders guten Draht haben dürfte. Zumindest hört man, dass er immer versucht den Schulleiter davon zu überreden, nicht zu den Muggeln zurück zu müssen. Er hat es in der Schule nicht gerade leicht. Alle erwarten von ihm, dass er den Helden spielt und sich gegen Euch auflehnt, aber wenn er mal einen Fehler macht oder etwas Unvorhergesehenes passiert, dann wird er von allen gemieden. Im zweiten Jahr zum Beispiel, hat er während einer Duellstunde angefangen Pasel zu sprechen und dann haben alle doch tatsächlich gedacht ER währe der Erbe Slytherins. Selbst die Professoren haben ihn komisch angeschaut. Im dritten Jahr wurde er wie ein rohes Ei behandelt, weil angeblich Black hinter ihm her war und im Vierten haben sie ihn alle ausgegrenzt, weil er angeblich geschummelt hat um ins Tournier zu kommen“, berichtete Draco, doch er dachte nicht, dass er seinem Lord etwas Neues erzählte. Das wusste er bestimmt schon alles. „Und weiter?“, trieb dieser jedoch voran und hörte gespannt zu. Natürlich war ihm nicht alles neu doch dass Harry derart Probleme in der Schule hatte, war ihm nicht bewusst gewesen. Wieso grenzten die Schüler ihren Retter aus? „Letztes Jahr hat er dann in den Ferien gezaubert, weshalb er fast von der Schule geflogen wäre und vom Tagespropheten wurde er ja als Lügner dargestellt. Das haben dann auch alle anderen geglaubt und zum Schluss hat er angeblich seinen Paten, diesen Black, verloren. Den hat, so steht’s zumindest in der Zeitung, Tante Bella umgebracht“, endete der Blonde seinen Bericht. „Was ist mit Freunden?“, hakte Tom weiter. „Da hat er eigentlich nur das Wiesel und die Streberin. Die halten eigentlich immer zu ihm, aber sonst kann ich keinen wirklich als seinen Freund bezeichnen. Aber ich bekomme das ja alles gar nicht so mit“, setzte er noch hinten dran und war erleichtert als sein Lord nickte. „My Lord. Darf man fragen warum Ihr das wissen wollt?“, zum Schluss hin war Draco immer leiser geworden und er hatte den Blick gesenkt, er erwartete bereits einen Crucio für diese Unverschämtheit, doch Tom lächelte nur. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzten als schon wieder die Tür aufging und der Vater des Jungen vor ihm, und die Fledermaus den Salon betraten. „Wie geht es ihm?“, wollte Tom sofort wissen. „Den Umständen entsprechend schlecht. Ich hab seine Wunden versorgt und ihm einige Tränke verabreicht“, berichtete Severus und setzte sich in einen gemütlichen Sessel, Tom gegenüber. Lucius ließ sich neben seinem Sohn nieder, welcher ihn fragend ansah. „Welche Tränke?“, forderte Tom zu wissen und Severus seufzte. „Einen Skele-Trank um die Knochenbrüche zu heilen, einen Inner-Blut-Trank um etwaigen inneren Verletzungen vorzubeugen, dann noch einen Blut-Trank um seinem Körper zu stabilisieren. Und bevor du fragst, Tom. Ich kann noch nicht sagen ob er überleben wird. Das hängt von der heutigen Nacht ab. Jetzt heißt es abwarten“, erläuterte der Heiler in diesem Raum und trank einen Schluck Feuerwhisky den Tom seinen Freunden und sich bringen hat lassen. „Um wen geht es?“, durchbrach Draco die aufkommende Stille und sah von Einem zum Anderen. Und so erzählte Lucius seinem Sohn was in den letzten Stunden vorgefallen war. „Potter…und…“, plötzlich war Draco unglaublich schlecht geworden. Wenn er nur daran dachte wie er den anderen all die Jahre behandelt hatte und der war jetzt der Neffe des Lord und… Ihm wurde schwarz vor Augen. „Ich hohl mal Riechsalz“, murrte Severus und sah auf sein Patenkind. „Nein. Lass ihn. Es ist schon spät und ich will ohnehin, dass du hier bleibst Sev. Du auch Luc, falls du gebraucht wirst. Draco kann ein Gästezimmer haben und Narzissa war auch schon lange nicht mehr da“, entschied Lord Voldemort und hob Draco einfach hoch. „Ich bring ihn ins Zimmer“, meinte er noch und ließ die Anderen alleine. „Was war das den?“, fragte Luc perplex. „Woher soll ich das wissen?“ ~*~ Schmerz… nichts als Schmerz… und hin und wieder dieses grausame Lachen. Alles war dunkel und es machte Harry Angst. War er in der Hölle? Er hatte es ja nicht anders verdient. Oft genug hatte man ihm gesagt, er würde in der Hölle landen. Aber er wollte hier nicht sein. Er hatte angst und sein ganzer Körper schmerzte. Nein, er wollte wirklich nicht in der Hölle sein aber welche andere Möglichkeit hatte er? Vielleicht war das ja auch das Paradies. Er kannte es ja nicht anders. Auch im Leben hatte er nur Schmerz gekannt. Seit er denken konnte wurde er geschlagen und dann musste er auch noch Jahr für Jahr gegen einen Irren kämpfen. Und warum? Er wusste es nicht…Ja… seine Eltern waren tot…aber…kämpfte er wirklich deshalb? *Was ist das? Warm und… und weich? An meinem Bein… nicht bitte… ich will das nicht… bitte lass mich…ich…es tut weh! Ich kann nicht mehr… bitte… lass mich los*, leise flehte Harry den unsichtbaren Geist in der Dunkelheit an. Er spürte wie ihm die Tränen seine Wangen hinunterliefen, doch es kümmerte ihn nicht. Er wollte nur, dass diese Hand endlich verschwand. ~*~ „Wie geht es ihm?“, leise sprach Draco diese Worte und sah zu wie sein Patenonkel einen Verband an Harrys Bein wechselte. „Unverändert“ „Seit drei Tagen ist er jetzt schon hier und Tom dreht langsam wirklich durch. Er lässt seine Arbeit liegen, gibt nur halbherzige Anweisungen und isst kaum noch was“, schaltete sich nun auch das Malfoyoberhaupt ein. „Das ist auch nicht verwunderlich. Er ist, entgegen aller Meinungen, ein Familienmensch und der Stammbaum war echt, dass weißt du. Er macht sich Vorwürfe, weil er Potter bekämpft hat und er immer noch nicht aufgewacht ist“, antwortete Severus und sah prüfend in das blasse Gesicht seines Schülers. Der Junge hatte eben gewimmert und das obwohl die körperlichen Wunden größtenteils verheilt waren. „Im Tagespropheten steht noch nichts über sein Verschwinden“, berichtete Draco und schlug die Zeitung wieder zu. Selbst er machte sich Sorgen um seinen Lieblingsrivalen. „Was mich jedoch wundert, Dumbledore hat doch sonst auch immer ein Auge auf seinen Goldjungen“, murmelte Luc und nahm nun seinerseits die Morgenzeitung in die Hand. „Ich werde morgen mal die Ohren offen halten. Vielleicht will man die Öffentlichkeit nicht in Panik versetzen. Das Ministerium hält in letzter Zeit mit einigen Dingen hinterm Berg“, murrte der Aristokrat achselzuckend. Es klopfte an der Tür und eine junge Frau um die 30 Jahre betrat das Zimmer. Sie hatte ein Tablett mit vier Tassen Kaffee, Zucker und Milch in der Hand. „Morgen, Schatz“, lächelte sie und gab Lucius einen kurzen Kuss bevor sie das mitgebrachte Frühstück auf den Schreibtisch stellte. „Dir auch einen guten Morgen, Sev. Wie geht es Harry?“, fragte sie und wusste sofort beim Anblick des schwarzgekleideten Mannes, dass sie nicht die Erste war, die ihn das fragte. „Hey! Und was ist mit mir? Ich bin auch noch da, Mutter“, maulte Draco und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Huch? Du bist auch schon wach Dray?“, grinste sie und gab auch ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn. „Morgen mein Schatz. Der Lord kommt dann auch gleich“, kündigte sie ihrer aller Meister an. „Langsam wird es Zeit dass du mich auch Tom nennst, Narzissa“, kam die müde Stimme des eben genannten vom Türrahmen. Überrascht drehten sich die Anwesenden um. „Morgen. Danke, My… Tom“, lächelte die blonde Frau und reichte Tom eine Tasse Kaffee „Wie geht es ihm, Severus?“ „Wenn mich noch einer Fragt wie’s ihm geht, dann geh ICH“, knurrte Severus und legte Harry einen kühlen Lappen auf die Stirn. „Das Fieber ist etwas gesunken, aber wenn er nicht bald aufwacht, haben wir ein Problem“, gab Severus doch Auskunft. „Was?“, kam es gleich dreistimmig zurück. „Ich hab ihm versucht was zu trinken zu geben, aber er nimmt es nicht an. Wenn er nicht aufwacht, verdurstet er“, mit diesen Worten hob er Harrys Kopf hoch und setzte ihm erneut ein Glas Wasser an die spröden Lippen doch Harry verschluckte sich und hustete. „Seht ihr?“, fragte der Tränkeprofessor und wischte Harry die Wangen und den Hals trocken. ~*~ *Es brennt… ich… bekomme keine… Luft mehr… bitte… aufhören*, Harry hatte das Gefühl als wolle ihn wer ertränken. Seine Lungen brannten sowie seine Brust. Wieder spürte er eine Hand. *Es tut so weh… bitte… aufhören..* ~*~ „…hören…“ „Was?“, fragte Draco überrascht. „Ich hab nichts gesagt“, grinste ihn Tom an doch Draco deutete auf Harry. „Nein, My Lord. Aber Harry, oder?“, fragte er und lenkte so alle Aufmerksamkeit auf den kranken Griffendore. Die blassen Lippen bewegten sich leicht und ganz leise konnte man es hören. „…auf…hören…bi…tte…“ „Er ist wach!“, rief Tom aufgeregt und war schon im nächsten Moment an Harrys Seite. „Ruhe“, zischte Severus und wechselte erneute den Lappen auf Harrys Stirn. „Ganz ruhig. Hier passiert dir nichts“, sprach Severus mit ruhiger Stimme auf den schwarzhaarigen Jungen ein. „Nicht… so weh…“, hauchte Harry und begann heftig zu zittern. „Was tut dir weh?“, fragte der Professor und hielt Tom davon ab, über Harrys Wange zu streicheln. „Komm, Junge. Mach die Augen auf. Komm schon“, beschwor Severus Wie gebannt starrten alle auf Harry und hofften, dass Severus zu ihm durchkommen würde und ihre Hoffnungen wurden belohnt. Langsam öffnete der Griffendore seine Augen und wurde sogleich vom Licht der einfallenden Sonne geblendet. Leise wimmernd hob er seine Hände und versuchte sich so zu schützen doch sie wurden ihm gleich von zwei fremden, großen, aber weichen Händen zurück in die Laken gedrückt. „Nicht… bitte… ich… loslassen“, bettelte Harry und zerrte leicht an den Händen doch ihm fehlte die Kraft sich loszumachen. „Sieh mich an, Potter“, befahlt Snape schroffer als beabsichtigt und bewirkte so, dass Harry die Tränen über die Wangen liefen. „Severus. Lass ihn los“, befahl Tom nachdrücklich und der Meister der Tränke ließ Harrys Arme los. Sofort beruhigte sich der Junge wieder etwas und öffnete erneut die Augen um zu sehen wem diese Stimmen gehörten. Anscheinend lebte er noch. Doch warum? Und warum kamen ihm diese Stimmen so bekannt vor? Das Atmen fiel ihm schwer, seine Augen und Lungen brannten wie Feuer und er spürte jeden einzelnen Knochen im Leib. „Durst… bi…tte…“, versuchte er seine dringendste Not klar zu machen und er wurde verstanden. Severus hob ihn etwas an und legte das Glas an seine Lippen doch anstatt zu trinken, versuchte Harry sich aus den Griff zu befreien. „Es tut weh… bitte…“ „Willst du jetzt was trinken oder nicht?“, barsch kamen die Worten über Snapes Lippen doch Harry fügte sich. Kaum hatte das kühle Nass seine Lippen berührt, trank Harry soviel er konnte. Er hob seine Hand um das Glas selbst festzuhalten, doch er bekam nur das Handgelenk seines Gönners zu fassen. Trotzdem ließ er nicht los – hatte viel zu viel Angst, man könnte ihm das Wasser wieder entziehen. Als auch der letzte Tropfen getrunken war, löste sich sein Griff um Severus Hand und er driftete erneut in, diesmal erholsame, Dunkelheit. „Das wird ein langer Weg“, stellte Narzissa fest, die wie alle anderen diese Szene verfolgt hatte. Severus legte den jungen Schüler wieder in die Kissen zurück und deckte ihn sorgfältig zu. „Wie meinst du das?“, fragte Draco und die drei anderen Männer schlossen sich dieser Frage stumm an. „Es scheint mir so, als würde Harry Berührungen mit Schmerz assoziieren“, erklärte sie ihre Aussage und Severus schien der einzige zu sein, der verstanden hatte. „Hä? Sprich bitte etwas klarer“, forderte Draco seine Mutter erneut auf zu erklären. „Deine Mutter meint, dass wenn du ihn auch nur flüchtig berührst, es ihm wehtut. Für ihn ist ein einfacher Handschlag wie ein Peitschenhieb, Draco“, erläuterte Severus und seufzte. Die Untersuchungen würden eine Qual werden. ~*~ Das wars auch schon^^ hoffe es hat euch gefallen^^ lg HisoChan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)