Geisel der Lust von Silvereyes (Epilog online) ================================================================================ Kapitel 17: Rettungsversuch --------------------------- Hallihallo, wir wünschen euch einen wunderschönen Tag!!! Es ist Wochenende und wie immer heißt das, dass ihr ein neues Chap von uns zum verschlingen bekommt!!! Ich weiß, ich weiß, ihr könnt es kaum abwarten weiterzulesen und das freut uns ungemein, aber ich muss noch schnell was loswerden! Ein riesiges Dankeschön geht an Pallid Fallen Tears, die in ihrem Livejournal Werbung für uns macht!!! Außerdem hat sie uns ein kleines Banner gebastelt, was wir einfach nur toll finden und euch auf keinen Fall vorenthalten möchten!!! Ganz im Vertrauen, sie kann das soviel besser wie ich! *g* Ihr findet sie hier: http://lady-smutblood.livejournal.com Fette Knutscher und Knuddler gehen wie immer an alle Kommischreiber! Ihr macht uns echt fertig, Leute, aber hört bloß nie damit auf!!! So, jetzt haben wir aber genug gelabert, ihr seid sicher schon ganz heiß drauf, zu erfahren, wie es wohl weitergeht! Bis nächsten Freitag!!! Eure Jules & Silver Rettungsversuch Harry kam in Godrics Hollow an und lehnte sich gegen die niedrige Mauer, die seinem Haus gegenüber stand. Er war so aufgewühlt, wie nie. So harmlos dieses kleine Spiel heute angefangen hatte, so sehr war es schließlich ausgeartet. Nie hätte er das alles sagen dürfen. Er dachte ja nicht einmal so. Draco war in seinen Augen nie eine kleine Hure gewesen. Scheiße, warum hatte er nicht seine Klappe gehalten? Wo, zum Teufel, sollte er jetzt eigentlich hin? "Fuck!", fluchte er und ging auf die Haustür zu. Drinnen brannte kein Licht und für einen langen Moment wünschte er sich nichts mehr, als dass Ginny nicht zu Hause wäre. Doch so viel Glück hatte er nicht. Harry legte die Schlüssel auf die Kommode im Flur und ging in die Küche. "Was willst du hier? Verschwinde!" Erschrocken machte er Licht und sah Ginny verweint und offenbar betrunken am Tisch sitzen. "Was ist denn hier los? Warum sitzt du im Dunkeln?" "Das geht dich nichts an und nun raus! RAUS!", schrie sie. Harry lehnte sich an die Küchenzeile und verschränkte die Arme. "Ich lass mich nicht aus meinem eigenen Haus rauswerfen!" "Ist mir egal! Lass mich doch einfach in Ruhe!" Harry, der plötzlich so auf Konfrontationskurs war, wie noch nie, lächelte nur. "Nein. Immerhin bist du meine Frau. Und das ist mein Haus und mein Leben. Alles ein wenig beschissen, aber so ist es wohl." Er nahm sich ein Butterbier aus der Kühlkammer und öffnete es. "Man, wie viel hast du schon getrunken?" "Das geht dich einen Dreck an! Verpiss dich!" "Hey, hey, hey! Wie redest du denn? Lass das nicht deine Mama hören!", grinste Harry und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. "Warum?", flüsterte sie schließlich. "Warum tust du mir das an?" "Ich mache doch gar nichts. Ich sitze hier und trinke mein Butterbier. Verdammt, was willst du von mir?" "Nichts, Harry. Rein gar nichts. Was soll ich schon von dir wollen? Egal, was ich tue, es reicht dir ja nicht!", antwortete Ginny müde. "Dann sag mir doch mal, Ginny, was tust du denn schon großartig, außer mich zu umsorgen und dir Gedanken darüber zu machen, was du zum Abendessen kochst? Du weiß genau wie mein Leben abgelaufen ist, du warst dabei, oder ist dir irgendwie dein Gedächtnis abhanden gekommen? Mein Leben war scheiße ... ja, aber es war etwas los ... ich hatte nie Ruhe, irgendwas lief immer, praktisch ein Leben auf der Überholspur, wenn du so willst, immer unter Druck. Vielleicht genügt mir danach einfach dieses ganze Vorstadt-Wischiwaschi nicht, hast du dir das mal überlegt?", platzte Harry heraus und besah sich seine Frau, die ihn aus verquollenen Augen ansah. "Was willst du also dass ich tue, Harry? Soll ich mit dir auf Verbrecherjagd gehen ... ach nein, das geht ja nicht, denn du HAST JA GEKÜNDIGT!", brüllte sie plötzlich unkontrolliert los. "WAS JA AUCH MEIN GUTES RECHT WAR, VERDAMMT!", schrie Harry zurück und knallte seine Flasche auf den Tisch. "UND WOVON BITTE SOLLEN WIR LEBEN?" "Verfickte Scheiße, Gin, jetzt tu nicht so, als würden wir am Hungertuch nagen. Das tun wir nicht und das weißt du auch ganz genau. Das was dich am meisten daran stört ist doch, dass du vor deinen Freundinnen nicht mehr mit deinem tollen Auroren-Ehemann angeben kannst!", zischte Harry und nahm einen Schluck Bier. "Oh, entschuldige bitte wenn ich mir Gedanken über unsere Zukunft mache, dir scheint es ja scheißegal zu sein, nicht wahr?" "Ach jetzt plötzlich? Sonst war es dir doch auch egal was passiert ... oh warte ... da hab ich mir ja noch von dir und deiner Familie sagen lassen was ich tun soll!" "Das ist nicht wahr!", keifte Ginny und stand so schnell auf, dass der Stuhl auf den Boden kippte. "Ist es nicht? Was war denn, als ich nicht genau wusste, was ich mit mir anfangen sollte? Dein Vater hat mich doch praktisch an den Ohren zu Kingsley geschleift, damit ich im Aurorenprogramm anfange!" "Willst du mir das jetzt tatsächlich vorhalten? Das war es doch, was du immer wolltest!" "Ich wusste nicht, was ich wollte ... vielleicht hätte mir mal jemand Zeit lassen sollen, nach diesem ganzen Irrsinn zu überlegen und herauszufinden was ich wirklich tun will!" "Und was willst du tun? Na los, sag es mir, irgendwas muss doch dahinter stecken!", schrie Ginny und ging auf ihn zu. "ICH WEISS ES NICHT! ABER DAS HIER WILL ICH NICHT! ICH HAB KEINEN BOCK MEHR STÄNDIG NUR MIT DIR ZU STREITEN, ICH HAB KEINEN BOCK DARAUF IN EINEM JOB ZU VERSAUERN, IN DEM ICH NICHT ANNERKANNT WERDE!", brüllte Harry und blieb dann schwer atmend stehen, nachdem er von seinem Stuhl aufgesprungen war. "HARRY JAMES POTTER! HÖR SOFORT AUF MICH ANZUBRÜLLEN!" "NEIN! VIELLEICHT HÖRST DU MIR SO ENDLICH MAL ZU!" Ginny ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. "Ich höre dir zu, Harry", sagte sie in normaler Lautstärke. "Aber du hörst mir nicht zu. Alles was ich will, ist unsere Ehe retten, doch du rennst davor weg, du rennst vor mir weg!" Harry setzte sich ebenfalls an den Tisch. "Du hast mich rausgeworfen. Schon vergessen?" Sie sahen sich an und ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. "Harry, willst du denn unsere Ehe noch retten?", fragte Ginny. Das war einer der vielen Fragen, die Harry sich im Moment nicht beantworten konnte. Hätte sie ihn vor einem halben Jahr gefragt, hätte er ohne zu zögern 'Ja' gesagt, doch heute war es schwieriger. Zwischen ihm und Draco war einfach zu viel passiert. Dinge, die so völlig untypisch waren. Bis vor kurzem hatten sie noch ein gesundes geschäftliches Verhältnis gehabt und jetzt? Jetzt küssten sie sich zärtlich, streichelten sich, blickten sich tief in die Augen und fragten den anderen, ob er nicht über Nacht bleiben wollte. Merlin, da lief irgendetwas komplett verkehrt. "Gin, ich weiß es nicht. Versteh mich nicht falsch. Ich liebe dich. Doch ich glaube, dass irgendetwas zwischen uns passiert ist." "Hat... also hat es etwas mit der Malfoy zu tun?" Harry musterte sie kurz und atmete tief durch. "Ginny, es hat nicht im geringsten etwas mit Narzissa zu tun. Ich habe ihr viel zu verdanken und ich wollte ihr helfen. Ich habe in den letzten Tagen bemerkt, dass sie ein wirklich netter Mensch ist. Vielleicht solltest du dir einen Ruck geben und mit ihr reden." Ginny starrte ihn ungläubig an. "Ich soll mit der Frau reden, die mir meinen Mann ausspannen will?", platzte sie heraus. "Oh Herrgott!", rief Harry genervt. "Das will sie doch gar nicht, verfickte Scheiße! Du warst doch da, oder nicht? Hast du unsere Reaktionen nicht bemerkt? Da war nichts! Aber wirklich gar nichts!" "Sie hat dich geküsst!", beharrte Ginny stur. "Ja, verdammt und ich habe dir schon erklärt warum! Wieso willst du es nicht verstehen? Du versteifst dich so dermaßen auf Narzissa, dass du alles andere gar nicht mehr wahrnimmst!", fuhr Harry wieder auf. "Was denn? Was soll ich denn wahrnehmen? Dass du dich verändert hast? Ja, das hab ich bemerkt, nur zu gut. Früher wärst du im Bett nie im Leben so mit mir umgesprungen wie du es getan hast. Ist es das, was du willst? Wirklich?" Schweigend sah Harry sie an und wusste nicht, wie er auf diesen Ausbruch reagieren sollte. "Verdammt noch mal, dann sollst du es eben bekommen!" Harry riss die Augen auf und starrte sie an. "Äh... was?" "Na los. Stell dich nicht so an. Du willst ficken? Dann tu es. Sei einmal ein Mann und tu es, verdammt!" Sie schwang den Zauberstab und Harry sah erschrocken an sich hinunter. Seine Klamotten hatten sich in Luft aufgelöst, so wie auch Ginnys. "Gin, mach langsam. Dass...", setzte er an, doch sie unterbrach ihn resolut, als sie sich auf seinen Schoß setzte und ihn hart küsste. Harry war eindeutig mit der Situation komplett überfordert und regte sich gar nicht. Sie griff in seine Haare und zog seinen Kopf in den Nacken. Dass sie damit etwas tat, was ihn tierisch anmachte, war ihr nicht bewusst. Sie fügte ihm Schmerzen zu. "Stell dich nicht so an. Los, du kannst mich anfassen. Meine Titten, meinen Arsch! Du kannst ihn auch ficken, wenn du willst, aber tu irgendwas, verdammt!" Die ganze Situation war ihm mehr als unheimlich und dass sie auch noch seine Ausdrucksweise übernommen hatte, fand er im Moment mehr als gruselig, aber auch sehr anturnend. Dann schoss ihm etwas durch den Kopf. Drei Mal Sex an einem Tag - Das konnte nicht gesund sein! Trotzdem registrierte er, dass sein Schwanz sich für seine Gesundheit gerade gar nicht interessierte, also zog er seine Frau an sich und erwiderte die Küsse heftig. Seine Arme umschlangen ihren schlanken Körper, und während eine Hand sich in ihren Nacken schob, massierte die andere schon fleißig ihren Hintern. "Du willst es also?", raunte er ihr zu. Sie drängte sich mit dem Becken an seine Erektion und nickte heftig. "Tust du alles?" "Ja..." "Dann nimm ihn in den Mund!" Ginny schaute ihn erschrocken an. "Bitte, Schatz! Lutsch meinen Schwanz. Das ist etwas, was du noch nie getan hast." Ginny glitt ohne ein weiteres Wort von seinem Schoß zwischen seine Beine und blickte beinahe angewidert auf seine zuckende Erektion. Harry dachte nicht daran, es ihr zu ersparen. Sie liebte ihn? Dann musste sie ihn so nehmen, wie er war. "Na los..." Anfangs zögerlich, dann schließlich beinahe gierig leckte und saugte sie an seinem Schwanz. "Fuck... Baby... mach weiter!", stöhnte er. Bevor er kommen konnte, zog er sie hoch, setzte sie auf einen der Küchenschränke und zog sie an der Hüfte bis an den Rand. "Ich darf deinen Arsch ficken? Dann sei ganz entspannt. Ich bin vorsichtig, okay?" Er hatte damals wirklich ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er sie so brutal genommen hatte, und so drang er dieses Mal sanft ein und verharrte einen Moment. Ginny verzog das Gesicht und versuchte den Schmerz wegzuatmen, dann bewegte sich Harry, langsam und sanft, bis Ginny sich am Schrank und an seinem Nacken festkrallte und ihm ihr Becken entgegen drückte. "Gefällt dir das?", fragte er leise. "Jaah... scheiße Harry, mach weiter!" Sie stöhnte plötzlich laut auf, als er tiefer in sie glitt und seine Stöße fester wurden. Nie hätte sie gedacht, dass man dabei so dermaßen abgehen konnte. Harry krallte seine Finger in ihren Hintern und in ihre Hüfte, stieß nicht nur kraftvoll zu, sondern zog sie im gleichen Rhythmus auch an sich. Es war toll, klar und Ginny war wunderbar eng. Ihr Arsch war ja fast noch jungfräulich, aber es war eben nicht ... Harry schloss die Augen, wusste, was es für ein geiles Gefühl war, Draco zu ficken. Sie war eben nicht Draco und er war der Einzige, den er aus tiefster Seele wollte. Scheiße, er hätte nicht gehen dürfen. Warum nur hatte er nicht gefragt, ob er seine Worte ernst gemeint hatte. Ginny krallte sich in seinen Haaren fest und holte Harry in die Gegenwart zurück, der so sehr abgedriftet war, dass er den Sex hier, gar nicht mehr richtig wahrgenommen hatte. "Schneller...", stöhnte sie und Harry erhöhte sein Tempo. "Gott, jaah... oh Himmel... fick mich!", schrie sie und Harry spürte, wie sich sein Orgasmus auf den Weg durch seinen Körper machte. Er stieß noch zwei Mal in sie und wurde schließlich langsamer. Völlig erledigt, strich sie sich die feuchten Haare aus der Stirn und lächelte. "Wow!" Harry entzog sich ihr und säuberte sie beide mit ihrem Zauberstab. "Harry, das war... wow!" Er lächelte abwesend. "Ja, ich weiß." Ginny schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich. Eine viertel Stunde später lagen sie beide in ihrem Bett, wo Ginny fast sofort vor Erschöpfung eingeschlafen war und zusammengerollt neben ihm lag. Harry starrte an die dunkle Decke. Das hier war falsch, es war einfach falsch, er wollt doch gar nicht hier sein. Nachdenklich biss er auf seiner Unterlippe herum und fasste einen Entschluss. Er wollte nicht hier sein, also würde er auch nicht bleiben. Er wollte nicht schon wieder damit anfangen, seine Bedürfnisse zurückzustellen. Ja, es war unfair, seiner Frau gegenüber und wahrscheinlich würde sie morgen verletzt sein, aber es war ihm schlichtweg egal. Leise stand Harry auf, immer darauf bedacht Ginny nicht zu wecken, schnappte sich ein paar Klamotten und zog sich auf dem Weg nach unten notdürftig an. Tief atmete er durch, als er nach draußen in die kalte Nacht trat und machte sich auf den Weg, um sein Grundstück zu verlassen. Er hatte kaum die Straße betreten, da war er auch schon appariert und tauchte mit einem leisen ploppen in Dracos Zimmer im BlackDiamond wieder auf. Vorsichtig stellte er seine Schuhe auf den Boden, die er nicht einmal angezogen hatte und schälte sich wieder aus seiner Kleidung. Leise schlich er zum Bett, sich der Gefahr bewusst, gleich wieder rausgeworfen zu werden und schmunzelte leicht, als er sah, wie der Blonde im Bett lag. Tief eingekuschelt in die Kissen, die Bettdecke fast bis zur Nasenspitze hochgezogen, mit seinem Bären im Arm. Harry glaubte noch nie ein schöneres Bild gesehen zu haben. Langsam krabbelte er ins Bett, lupfte die Decke ein wenig und schmiegte sich an Draco heran, der kurz murrte und sich zu ihm herumdrehte. "Doch kein sturer Gryffindor", nuschelte der Blonde und schlief sofort weiter nachdem er Harry in seine Arme gezogen hatte. Harry lächelte an seiner Brust und atmete tief den Duft des ehemaligen Slytherins ein. Ja, das hier fühlte sich richtig an. Hier musste er nicht den Starken spielen, hier konnte er auch einmal schwach sein und sich fallen lassen. Mit einem zufriedenen Lächeln küsste er das Schlüsselbein des Blonden, bevor auch er in einen tiefen Schlaf hinüberdriftete. Als Harry am nächsten Morgen erwachte, dämmerte es bereits. Er warf einen Blick auf den Blonden und lächelte. Noch immer hielt Draco den Bär fest im Arm. Leise stand er auf und zog sich an. Als er in die Narzissas Küche apparierte, lief ihm Teddy gleich entgegen. "Hey Tiger, warum bist du schon wach. Es ist doch noch so früh!" Er nahm ihn auf den Arm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Auseschlfn..." nuschelte er an Harrys Hals. "Wo ist Tante Narzissa? Schläft sie noch?" Hastig nickte er. Sie setzten sich auf Teddys Bett und schauten sich Bücher an, bis sie Geräusche aus dem Badezimmer vernahmen. Dann öffnete sich die Tür zum Kinderzimmer. "Meine Güte, Harry! Du bist aber früh dran!" "Ja, ich konnte nicht mehr schlafen. Soll ich Brötchen holen? Dann warten wir noch auf Draco und dann können wir essen." "Ja, hört sich gut an. Ich decke schon mal den Tisch." Harry stand auf und besah sich Teddy, der in seinem Winnie Pooh-Schlafanzug auf dem Bett saß. "Willst du mitkommen?" "Jaah!" Harry suchte Klamotten heraus und wenige Minuten später verließen sie die Wohnung. Sie kauften nicht nur Brötchen, sondern auch Konfitüre, Streichschokolade und eine Zeitung. Als sie zurück kamen, stand Draco in der Küche und holte Geschirr aus dem Schrank. "Oh... hey...",sagte Harry leise. Draco drehte sich um und erwiderte das Lächeln. "Teddy, warum gehst du nicht ins Wohnzimmer und bringst Tante Zissa die Brötchen, hm?" Der Junge schnappte sich die Tüte und lief aus der Küche. Nun waren sie beide allein. Harry brach in hektische Geschäftigkeit aus und war sich den Blicken, die sich in seinen Rücken bohrten, nur allzu bewusst. Er wusste nicht warum, aber er war plötzlich so unglaublich verlegen, weil er Draco nachts einfach so überfallen hatte. Aber vielleicht hatte er ja zu fest geschlafen um es zu bemerken. Arme schlangen sich um seine Taille und sein Nacken wurde zärtlich geküsst, ein sanfter Biss folgte und ein Schnurren erklang an seinem Ohr. "Sag mal ... hab ich mir das nur eingebildet, oder hab ich heute Nacht wirklich noch Besuch bekommen?" Harry war unwahrscheinlich froh darüber, dass Draco hinter ihm stand und nicht sah, wie er plötzlich rot anlief. Wieso zum Henker war er so verlegen deswegen? Er verstand sich selbst nicht mehr und schob nervös die Konfitüre auf dem Tablett hin und her. "Kommt drauf an", sagte Harry leise und konnte die leichte Nervosität aus seiner Stimme nicht vertreiben. "Worauf kommt es denn an?", fragte Draco mit einem leisen Lachen und vergrub seine Nase in den schwarzen Haaren. "Ob du sauer oder erfreut deswegen wärst", platzte Harry heraus und wusste, dass es genau das war, was ihn störte. Er wusste nicht, wie Draco auf seinen nächtlichen Überfall reagieren würde. "Hmm ... lass es mich so sagen ... ich bin ohne Peitsche hier aufgetaucht. Was sagt dir das?" "Ähm ... du bist nicht sauer?" "Potter, wäre ich sauer würdest du das wohl merken, denkst du nicht?", sagte Draco amüsiert, wandte sich nach einem weiteren Kuss in Harrys Nacken ab und schaltete die Kaffeemaschine aus. Harry traute endlich, sich umzudrehen und musste wieder einmal feststellen, dass kein Mann ihn jemals so angemacht hatte, wie Draco. In der engen schwarzen Jeans und dem grünen Hemd sah er einfach nur zum anbeißen aus und Harry musste sich heftig in Erinnerung rufen, dass sie in der Wohnung seiner Mutter waren. Es käme wohl nicht sehr gut an, wenn er Draco mal schnell auf dem Küchentisch vögeln würde. "Hör zu ... wegen gestern Abend ... ich ... also, ich hab es nicht so-" "Vergiss es, Potter ... denkst du, ich hab das ernst genommen?", lachte Draco auf und hob amüsiert eine Augenbraue über Harrys perplexen Gesichtsausdruck. "Hast du nicht?", fragte Harry verwirrt. "Aber-" "Potter! Das war ein Spiel, klar? Natürlich hab ich es nicht ernst genommen!" "Naja, du hast aber den Eindruck erweckt, als würdest du es ernst nehmen." "Ich hab dir gestern schon gesagt, dass ich eine Rolle spiele, oder? Also vergiss es einfach", schnarrte Draco lapidar und schnappte sich das Tablett. "Kommst du? Ich hab Hunger!" "Kommen?", murmelte Harry. "So aus dem Stand kann ich das nicht. Das solltest du wissen." Mit dem Tablett in der Hand drehte Draco sich um und grinste. "Wir können es ja später mal versuchen!" "Ferkel!", sagte Harry nur und gab dem Blonden einen Klaps auf den Hintern. Als sie alle am Tisch saßen, seufzte Narzissa selig. "Alles okay, Mum?" "Jaah, das ist nur... nun ja, wie eine kleine Familie." Harry und Draco warfen sich einen kurzen Blick zu. "Stimmt. Aber da ich einem Vater noch am ähnlichsten komme, bist du wohl die Mami, lieber Draco!", sagte Harry trocken. Draco strich sie die blonden Haare aus der Stirn und grinste. "Aber ja, Darling. Gibst du mir die Konfitüre rüber?" Harry gab sie ihm. "Bitte, mein Schatz!" Narzissa und Teddy musterten die beiden aufmerksam. "Aber wenn ihr heiratet, sagt ihr mir noch Bescheid, oder?" "Klar, meinst du, ich lasse zu, dass du deinen Sohn im Brautkleid verpasst?" Draco prustete los und stand schließlich auf. Er konnte sich einfach nicht mehr halten. "Draco ist kein Mädchen", warf Teddy ein. "Stimmt, aber er kann genauso kreischen!", lachte Harry. "Das ist gar nicht wahr!" "Oh, und was war das in der Schule? Im Verbotenen Wald? Du hast gekreischt, wie ein kleines Mädchen!" Draco schnitt ihm eine Grimasse und setzte sich wieder, während Narzissa nur schmunzelte. "Ihr würdet ein tolles Paar abgeben. Die Erzfeinde schlechthin. Aber wie sagt man so schön? Gegensätze ziehen sich an, nicht wahr?" Harry und Draco senkten den Blick und spürten beide, dass sie knallrot wurden. "Fertig!", sagte Teddy plötzlich. "Dann kannst du aufstehen, Hände waschen und spielen gehen", lächelte Narzissa. "Mund nicht vergessen!", rief Harry hinterher. "So, Jungs!", setzte Narzissa an. "Wie lange habt ihr schon ein Verhältnis?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)