Geisel der Lust von Silvereyes (Epilog online) ================================================================================ Kapitel 14: Versteckte Wahrheiten --------------------------------- Heyho ihr alle! Na? Geht’s euch gut? Uns geht es wunderbar und wir haben natürlich wieder ein neues Kapitel für euch dabei!!! Aber zuerst bedanken wir uns mal bei unseren wunderbaren Kommischreibern, auch wenn wir bemerkt haben, dass es ein wenig zurückgegangen ist, damit. Lest ihr die Story überhaupt noch? Wer sich das Banner zur Story mal anschauen will, muss in das Profil von Silverjules auf fanfiktion.de nachsehen! Jetzt wünschen wir euch aber viel, viel Spaß mit dem neuen Kapitel!!! Jules & Silver Versteckte Wahrheiten Zum zweiten Mal an diesem Tag apparierte Harry nach Henderson in den Vorgarten der Weasleys. Schon als er zur Haustür lief, konnte er sich laut unterhaltende Stimmen hören, welche Ginny und Ron gehörten. Klasse ... seine Frau war also schon zur Berichterstattung hier. Langsam betrat er das kleine Haus und lehnte sich an den Türrahmen der Küche, und hörte interessiert den Ausführungen seiner Frau zu. "Unglaublich! Dass er den Kleinen bei dieser Furie lässt. Was soll nun aus ihm werden? Ein arroganter, selbstverknallter Arsch, wie Malfoy? Ich versteh ihn einfach nicht mehr." Hermine, die mit dem Rücken zu Harry stand, tätschelte ihr die Schulter. "Ja, ich versteh, was du meinst. Keiner von uns versteht ihn. Ich war richtig geschockt, als er Teddy heute morgen einfach mitgenommen hat!" "Mitgenommen? Entführt meinst du wohl eher", warf Ron aufgebracht ein. "Ich weiß wirklich nicht was das sollte. Ich wollte nur mit ihm reden und plötzlich ist er weg und entführt den Kleinen!" "Was hast du ihm denn nur gesagt?", fragte Hermine und konnte den leisen vorwurfsvollen Ton nicht verstecken. "Gar nichts!", brauste Ron auf und warf die Hände in die Luft. "Ich wollte einfach nur mit ihm reden, ihn fragen, was mit ihm los ist!" "Ach, so nennt man das heute also!", sagte Harry trocken und die drei anderen zuckten erschrocken zusammen. "Wozu hast du dann Bill und Percy mitgebracht, wenn du nur 'reden' wolltest? Weißt du, das nächste mal bring doch Charlie und George auch gleich noch mit und deine Eltern laden wir auch noch ein ... dann machen wir einen netten Kaffeeklatsch, während du mich mit dem Zauberstab in Schach hältst! Immerhin wolltest du ja andere Methoden anwenden, nicht wahr?" "Harry, vielleicht lässt du deinen Sarkasmus mal stecken, okay?", forderte Hermine und stellte eine vierte Tasse Tee auf den Tisch. Ginny schwieg; sie konnte Harry einfach nicht in die Augen sehen, nicht nachdem, was alles passiert war. "Wenn du ihn hier schon wegholen musstest, warum dann zu dieser Frau? Er ist, wie mein eigener Sohn. Du hast mir mein Kind weggenommen, Harry!", sagte Hermine und aus ihrer Stimme vernahm wirklich jeder, wie traurig und wütend sie war. "Hermine ... es tut mir Leid dir das sagen zu müssen, aber Teddy ist NICHT dein Kind! Es war von Anfang an klar, dass es nur eine vorübergehende Lösung wäre. Ihr wusstet von Anfang an, dass ich ihn bei mir haben will", erklärte Harry mit fester Stimme, lehnte sich an den Küchenschrank und verschränkte die Arme. "Und warum ich ihn zu Narzissa gebracht habe, ist ja wohl allein meine Sache, ich hab es satt, mich für jeden Schritt den ich tue vor euch rechtfertigen zu müssen!" "Das verlangt kein Mensch, Harry. Doch wir haben uns all die Jahre um den Kleinen gekümmert, haben uns nie beschwert. Und das ist der Dank?" "Du erwartest doch nicht wirklich Dankbarkeit von ihm? Er bedankt sich doch erst, wenn wir komplett aus seinem Leben verschwunden sind...", murmelte Ginny leise. "Ginny, hör auf so einen Mist von dir zu geben. Und Herm ... ganz ehrlich ... du erwartest Dankbarkeit von mir? Dafür, dass du es mir praktisch aus der Hand genommen hast, selbst zu entscheiden was mit Teddy passiert? Und davon einmal abgesehen habt ihr ja auch von dieser Regelung profitiert oder irre ich mich da?" "Hermine? Was meint er damit?", fragte Ron und blickte stirnrunzelnd zu seiner Frau, die sich hingesetzt hatte und auf die Tischplatte sah. "Ich weiß es nicht..." Sie schluckte und warf Harry einen durchdringenden Blick zu. "Warum willst du auf Gedeih und Verderb unser aller Freundschaft ruinieren? Was haben wir dir getan?" "Das frage ich mich auch allmählich!", murmelte Ginny erneut sehr leise. "Ich will gar nichts ruinieren, aber vielleicht wird es einfach mal Zeit, dass wir mal Klartext reden! Ich bin es nämlich langsam wirklich Leid, mir von Ron Vorschriften lassen machen zu müssen, wie ich mein Leben leben soll und das nur, weil er der Meinung ist, ich müsste ihm auf Knien danken, dass er meinem Patensohn ein Dach über dem Kopf gewährt, dass ich zu all dem Irrsinn auch noch bezahlt habe!", ratterte Harry herunter und wurde zum Schluss immer lauter. "DU HAST WAS?", schrie Ron auf und seine Ohren liefen dunkelrot an. "Das ist doch Blödsinn! Kompletter Schwachsinn! Hermines Eltern haben uns das Haus geschenkt!" "Ach ... das hat sie dir also erzählt, ja? Tut mir Leid, dir deine Illusionen rauben zu müssen, Ron, aber dieses Haus habe ich bezahlt, genauso wie den Grund und Boden auf dem es steht!" "Vielleicht hört ihr mal auf, hier herum zu brüllen!", mischte sich Ginny schließlich lauter ein. "Harry, im Grunde ist es doch egal, wer hier was bezahlt hat. Du benimmst dich in letzter Zeit, als wärst du ein Single in einer Ehe, mit ein paar lästigen Freunden an den Fersen, die du einfach nicht abschütteln kannst. So warst du doch früher nicht. Was ist passiert, verdammt noch mal?" "Ja, das würde mich auch interessieren. Sonst war dir doch nichts wichtiger, als deine Freunde und deine Arbeit. Und beides stellst du seit neustem in Frage!", stimmte Hermine zu, die krampfhaft versuchte, die aufdringlichen Blicke ihres Mannes zu ignorieren. "Vielleicht fange ich einfach mal an nach über zehn Jahren an mich zu denken ... ich finde das hab ich mir verdient, oder etwa nicht?", schnaubte Harry laut. "Hermine, ich will jetzt wissen was da los ist, was hast du da für einen Deal mit Harry von dem ich nichts weiß? Ist das wahr, dass er unser Haus bezahlt hat?", fuhr Ron wieder auf und rannte im Raum hin und her. "Ist das jetzt wichtig? Nein Ron. Jetzt wo Teddy nicht mehr da ist, wirft er uns wahrscheinlich ohnehin raus. Aber Harry, eine Frage habe ich mal. Jetzt, wo du nach zehn Jahren feststellst, dass du leben willst; was treibst du so? Du bist ständig weg, und nie ansprechbar." Ginny hob die Augenbrauen, schwieg aber, als sie an die Märchenstunde im Büro dachte. "Weißt du, Hermine, wenn du das echt denkst, dann kennst du mich wirklich schlechter als ich dachte! Das Haus, genauso wie das Grundstück wurde sofort nach dem Kauf auf euch überschrieben. Du bist doch sonst immer so gründlich, ich dachte nicht, dass ich das extra sagen müsste!", schnaubte Harry und starrte seine Freundin vorwurfsvoll an. "Bei deinem momentanen Lebenswandel ist alles möglich, nicht wahr? Oh verdammt Ron! Jetzt lass gut sein. Freu dich, dass du ein Haus hast, oder willst du vielleicht ausziehen?", blaffte Hermine ihn an. "Was ist los, Harry? Traust du dich nicht, deine Märchenstunde hier fortzuführen?", provozierte Ginny ihn. Irritiert hob Harry eine Augenbraue und sah seine Frau erstaunt an. Das hatte er nun nicht erwartet. Aber wenn sie es so wollte - bitte - das konnte sie gern haben. Süffisant lächelte Harry sie an und lehnte sich mit beiden Händen auf den Tisch. "Hast du doch noch nicht genug gehört, Gin? Aber wenn du es so willst, kann ich es gerne noch einmal wiederholen! Willst du das wirklich? An deiner Stelle würde ich es mir diesmal genau überlegen, bevor du antwortest!" "Hast du doch eh nicht drauf. Meinst du, irgendwer kauft dir diese abstruse Story hier ab?", fauchte sie. Hermine sah zwischen den beiden hin und her. "Wovon redet ihr eigentlich?" "Harry hat eine Affäre. Wahrscheinlich mit Narzissa Malfoy und versucht sie lustig durch frei erfundene Märchen zu kaschieren!" Keuchend legte Hermine die Hände vor den Mund und starrte Harry an. "Jaah, genau Ginny ... das ist auch absolut nachvollziehbar!", höhnte Harry, leckte sich provozierend über die Lippen und legte den Kopf ein wenig schief. "Es ist völlig logisch, dass ich eine Affäre mit Narzissa Malfoy dadurch verschleiere, in dem ich dir erzähle, dass ich darauf stehe Ärsche zu vögeln und einen Schwanz in meinem zu spüren. Ach ja ... das hatte ich heute Morgen ganz vergessen ... ich lasse mich auch ganz gern mal auspeitschen!" Eine dröhnende Stille machte sich nach diesen Worten breit und Harry stand nur abwartend da und hob die Augenbrauen. Plötzlich lachte Hermine los. So unerwartet, dass die anderen drei zusammen zuckten. "Das... das glaub ich... nicht!", brüllte sie. Ginny musterte sie erstaunt. "Das ist nicht witzig. Der vögelt diese Uraltschlampe quer durch die Wohnung, mittendrin Teddy und du lachst!" "Das ist... auch... zu... komisch!" Hermine konnte sich kaum beruhigen. Harry stand, innerlich vollkommen perplex, in der Küche der Weasleys und konnte einfach nicht glauben, was sich hier abspielte. Da konnte er seinen Freunden das Blaue vom Himmel herunterlügen, dass er glücklich war, dass er in seinem Job zufrieden war und so weiter und so fort und dann - da sagte er ihnen einmal, die kalte, unbeschönigte Wahrheit und was war? Er wurde ausgelacht! Hermine versuchte sich zu beruhigen. "Tut mir Leid, aber Gin hat recht. Das glaube ich dir nicht. Oh man..." Sie atmete tief durch. "Aber dass du mit Narzissa eine Affäre hast, glaube ich auch nicht. Harry, was ist los mit dir? Warum redest du solchen Blödsinn?" "Wer hat denn mit dem Blödsinn angefangen? Entschuldige, aber dass ich eine Affäre mit Narzissa hätte, ist völlig abwegig. Gut, jaah, sie hat mich geküsst, aber meine Güte, sie kam gerade erst aus Askaban, war einsam, da ist es mit ihr durchgegangen, sowas kann jedem Mal passieren!", erklärte Harry und sah zu seinem Freund, der mit verschlossener Miene in der Tür lehnte und zu Boden blickte. Harry konnte sich schon vorstellen, was mit ihm los war. Er hatte es noch nie vertragen können, von ihm auch nur das kleinste bisschen anzunehmen und wenn es nur ein verdammtes Omniglas war. Wie sollte er da mit einem Haus klarkommen. "DAS KANN JEDEM MAL PASSIEREN?", kreischte Ginny plötzlich. "DIESES ALTE SCHABRACKE HAT SICH AN MEINEN MANN HERAN GEMACHT! UND DU SAGST, DAS KANN JEDEM MAL PASSIEREN?" "Gin, bitte beruhige dich", sagte Hermine und tätschelte ihren Arm. "ICH WILL MICH NICHT BERUHIGEN! HARRY, WENN DU MICH NOCH LIEBST, DANN HOLST DU TEDDY DA WEG UND BRICHST DEN KONTAKT AB!" "GINEVRA!", knurrte Harry und verengte seine Augen zu Schlitzen. "Was soll das werden? Willst du mich erpressen?" "Nein, ich will meinen Mann zurück haben und unser leben! So wie es war. Ohne diese Schlampe, ohne deine permanente Abwesenheit. Du hast einen tollen Job, tolle Freunde und... mich!" "ACH JA! NA DANN WILL ICH DIR JETZT MAL WAS SAGEN! ERSTENS HÖRST DU AUF NARZISSA EINE SCHLAMPE ZU NENNEN, DENN DAS IST SIE GANZ SICHER NICHT! ZWEITENS HABE ICH HEUTE GEKÜNDIGT, FIND DICH DAMIT AB UND DRITTENS: ICH HABE DICH? ABER NUR SOLANGE ALLES ZU DEINEN BEDINGUNGEN PASSIERT UND ICH JA KEINE ANSPRÜCHE STELLE, IST ES NICHT SO?", brüllte Harry so laut zurück, dass seine Adern am Hals hervortraten. "Meine Ansprüche? MEINE ANSPRÜCHE? Wer war es denn, der in letzter Zeit alles getan hat, nur um die Ehe zu erhalten? Das war ja wohl ich. Ich habe sogar zugelassen, dass du mich..." Ginny brach ab und schwieg. "NA, SAG ES DOCH, VERFICKT NOCHMAL! DASS ICH DICH IN DEN ARSCH GEVÖGELT HABE!" Ginny wurde kreidebleich und stand langsam auf. "Harry Potter, du bist wirklich das absolut Letzte auf dieser großen, beschissenen Welt. Sieh zu, wo du heute Abend bleibst. Nach Hause brauchst du gar nicht zu kommen!" Hermine und Ron hörten entsetzt diesem Gebrüll zu und keuchten bei Harrys letzten Worten laut auf. Das musste einfach ein ganz schlechter Traum sein. "Kein Problem!", spuckte Harry aus und betrachtete Ginny abschätzend. "Ich kann bestimmt bei meinem peitschenschwingenden Freund übernachten", sagte er kalt und wandte sich dann Hermine zu. "Herm, ich werd schnell Teddys Sachen zusammenpacken und dann habt ihr eure Ruhe. Tut mir Leid, dass ihr das mit anhören musstet." Ginny stürmte aus dem Haus und Hermine sah zu, wie Harry die Treppe hinauf lief, also folgte sie ihm. "Und wie soll es jetzt weiter gehen?", fragte sie unmissverständlich. „Lasst ihr euch jetzt scheiden? Harry, wach auf! Dir gleitet alles aus den Fingern!" "Herm", sagte Harry erschöpft und lehnte sich ans Treppengeländer. "Es war ein verdammt langer und anstrengender Tag. Und nur weil es bei mir nicht so läuft wie ihr das gerne hättet, heißt das noch lange nicht, das alles den Bach runtergeht, ok? Und jetzt lass mich Teddys Sachen holen!" Plötzlich tauchte Ron hinter seiner Frau auf. "Harry, ich muss dich mal etwas fragen. Kann sein, dass ich das gerade nicht richtig mitbekommen habe, aber was zu Teufel hast du mit dem Hintern meiner kleinen Schwester zu schaffen?", rief er laut. Hermine verdrehte die Augen und setzte sich auf den Treppenabsatz. "Oh man ..." Harry ließ den Kopf sinken und fuhr sich mit beiden Händen genervt durchs Haar. "Weißt du was, Ron? Der Hintern deiner kleinen Schwestern hängt zufälligerweise an meiner Frau dran und wenn du unten nicht zugehört hast, weil du zu beschäftigt warst zu schmollen, ist das nicht mein Bier. Frag Herm, die hat alles mitbekommen. Ich hole jetzt Teddys Sachen und dann muss ich los. Ich habe ihm versprochen, dass ich gleich wieder komme", sagte Harry und stapfte schnell die Treppe hoch. "Oh und hast du es deiner neuen Freundin auch versprochen? Erst kümmerst du dich um den Hintern meiner kleinen Schwester, dann um den der Malfoy? Oder wie hat man sich das vorzustellen?" "Du brauchst dir das überhaupt nicht vorzustellen, Ron, es geht dich nämlich verfickt noch mal nichts an, was ich mit irgendeinem Hintern anstelle, sei es Ginnys oder Mal-Narzissas! Scheiße! Ihr macht mich noch irre! Jetzt lass mich mit diesem Mist zufrieden, klar?" "Also doch! Ich wusste es, du elender Scheißkerl! Du betrügst meine Schwester!" Ron griff nach Harrys Jacke und drehte ihn heftig zu sich herum, nur um seine Faust zu heben. "Du gottverdammte dreckige Ratte!" Harrys Arm zischte hoch, fing Rons Faust im Flug ab und umklammerte hart sein Handgelenk. "Nein, Ron ... mein Name ist Potter, nicht Pettigrew. Fängt zwar beides mit P an, aber vielleicht lernst du den Unterschied ja noch!", sagte er kalt und musterte seinen Freund. Ron blinzelte kurz, dann schlug er zu. Seine Faust landete direkt in Harrys Gesicht. Hermine schrie auf, als Harry zu Boden ging. "RON!", rief sie und schlug sich die Hände vor den Mund. Harry rappelte sich wieder von der Treppe auf und wischte sich das Blut ab, dass ihm aus der Nase lief. "Weißt du, du kannst froh sein, dass du mein bester Freund bist, Ron", sagte Harry nur, ging endlich in Teddys Zimmer und packte schnell seine Kleidung, sein restliches Spielzeug und seine Möbel zusammen, verkleinerte alles und lief mit schnellen Schritten in den Garten, Hermines Rufe ignorierend. Im Moment wollte er einfach nur hier weg. Harry disapparierte mit einem lauten Knall und kam schließlich genauso laut und schwankend in Narzissas Wohnzimmer an. „Harry, da bist du ja endlich. Wir…“ Narzissa war aus dem Wohnzimmer gekommen und blieb abrupt stehen. "Meine Güte, Harry! Du blutest!" Der Schwarzhaarige drehte den Kopf weg und wischte sich übers Gesicht. Da er das Blut aber nur noch mehr verschmierte, ging er ins Bad und zog seinen Zauberstab. "Was ist passiert?" "Nichts. Ich hatte nur etwas Streit mit meinen Freunden. Alles okay. Wo sind die anderen beiden?" "Teddy sitzt in seinem neuen Kinderzimmer und wartet auf sein Bett. Es ist nämlich schon ziemlich spät. Und Draco ist gegangen. Er sagte, er hätte heute noch einen Termin." Harry zeigte nicht, dass es ihn wirklich störte, dass der Blonde nicht mehr da war. Schnell hatten sie Teddys Bettchen aufgestellt und das Kind schlief in Harrys Armen ein. Es war stockdunkel, als er aus dem Kinderzimmer kam. Narzissa war auf der Couch eingeschlafen und so deckte er sie zu und disapparierte in eine Seitengasse in der Nähe des BlackDiamond. Er wartete, zögerte, überlegte. Er hatte alle Termine von Draco abgesagt. Warum arbeitete er nun doch? Er ging langsam auf's BlackDiamond zu und öffnete die Tür. "Mr Evans!" Joel lächelte. "Zwei Mal an einem Tag. Meine Güte, Sie können ja bald hier einziehen!" Harry schmunzelte, auch wenn seine fröhliche Seite gerade gar nicht echt war. "Mein Name ist Harry Potter, Joel." "Das mag sein, doch für mich werden Sie immer Mr Evans bleiben." Joel lehnte sich auf den Tresen auf. "Wollen Sie zu Dragon?" "Nein ...nein", sagte Harry müde aber lächelnd. "Eigentlich wollte ich zu Draco ... hat er Zeit? Oder ist er ... beschäftigt?" Joel betrachtete ihn einen Moment und nickte dann. "Setzen Sie sich in die Bar, ich sehe nach, ob er Zeit hat." Der Mann stieg die Treppe zu einem der Zimmer hoch und horchte an der Tür. Es war laut, jemand stöhnte und keuchte. Zufrieden lächelte er und wandte sich ab. Draco kniete auf dem Boden, wischte sich über die Stirn und wagte kaum den Kopf zu heben. "Sieh mich an, wenn ich mit dir rede!", donnerte es über ihm. Er schaute hoch, in das rot pulsierende Gesicht Dursleys, der ihm seinen Schwanz in den Mund rammte. "Na los, streng dich mal ein wenig an!" Draco kniff die Augen zusammen, doch das wollte sein Meister nicht zulassen und riss seinen Kopf in den Nacken. "Du sollst mich ansehen, habe ich gesagt!", brüllte Dudley und ein feiner Spuckeregen tropfte in Dracos Gesicht. "So, und nun lutsch meinen Schwanz und sieh mich dabei an!" Draco starrte in das fette Gesicht, träumte sich in Gedanken aber komplett weg. Er war bei Harry. Harry Potter, der so unglaublich gut aussah, so unwahrscheinlich sexy war und auch so wahnsinnig gut klang, wenn er stöhnte. Ein tiefes, männliches Stöhnen und nicht dieses abgehackte, fettige, nasse Gekeuche. Dudley waren Dracos Anstrengungen zu wenig und er begann in dessen Mund zu ficken, zerrte an seinen Haaren und spritzte plötzlich hart in seinen Mund. "Ja, nimm das, du kleine Schlampe!", hechelte er und Draco wünschte sich nichts mehr, als dass der Typ einfach nur einen Herzinfarkt bekommen würde. Dudley begann sich anzuziehen. Das Finanzielle erledigte er immer mit Joel. Für ihn war Draco niemand, dem er Geld in die Hand drücken würde. Er war nur zum Blasen da, vielleicht auch zum ficken. Sollte er ihn das nächste Mal wirklich ficken? Der Blonde stand unter der Dusche, wusch sich hektisch Sperma und Urin von Gesicht und Körper, putzte sich gründlich die Zähne und wollte nur noch ins Bett. Doch er hatte noch einen Kunden. Keine Ahnung, wer es war, doch Joel hatte so etwas angedeutet, als Dudley aufgetaucht war. Warum hatte er nur seinen Pager mitgenommen? Er hätte den Abend gemütlich bei seiner Mutter sitzen können, aber wenn Dudley Dursley auftauchte, hatten alle zu springen. Klar, 800 Pfund waren eine Menge Geld und dazu noch das, was dessen Vater ausspuckte, dafür, das alle zwei Wochen eine Frau hier auf ihn wartete. Warum der Typ hier so viel Einfluss hatte, wusste der Blonde nicht und es war ihm auch egal. Mit feuchtem Haar stieg er langsam die Treppe hinunter, wo Dudley noch bei Joel stand und gerade einen neuen Termin machte. "Du warst gut heute, Dragon!", grinste der junge Mann. Joel lächelte zufrieden, was Draco innerlich total aufregte. "Das nächste Mal werden wir mal etwas härter zur Sache gehen!" Draco atmete tief durch und war drauf und dran diesem Fettsack den silbernen Brieföffner in den Hals zu rammen. Ein bisschen härter? Verfickt, reichte es nicht, dass der Typ ihn ständig anpinkelte? Musste... Ohhh, nein...! Dudley ging und Draco beugte sich über den Tresen. "Joel, ich mach ja alles mit, aber es reicht, wenn der mich anpisst. Sollte der mit anderen Körpersekreten kommen, als Urin oder Sperma, bin ich hier weg! Das ist pervers!", raunte er ihm zu. "Mach dir bitte keine Gedanken. Das musst du nicht tun, dafür haben wir Joshua. Das wird auch ein Dudley Dursley akzeptieren müssen. Du hast übrigens Besuch." Joel lächelte ihn beinahe väterlich an. "Draco, ich möchte dir gern einen Rat geben. Ich weiß, dass es in unserer Branche passieren kann, dass man sich in seine Kunden verliebt, oder auch, dass die Kunden sich verlieben. Aber pass bitte auf dich auf, okay? Du tust dir keinen Gefallen damit, wenn du dich auf eine Affäre mit einem deiner Kunden einlässt!" Draco war etwas verwirrt. "Ähm... wer ist denn da?" "Harry Potter!" Erstaunt hob der Blonde die Augenbrauen. "Oh... ähm... Joel, das ist etwas anders. Harry und ich kennen uns schon seit zehn Jahren. Aber von Liebe oder verliebt sein kann gar keine Rede sein. Wirklich nicht. Er hat's nur im Moment ziemlich schwer und ich versuche ihm zu helfen." "Okay. Er ist in der Bar.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)