Geisel der Lust von Silvereyes (Epilog online) ================================================================================ Kapitel 11: Kontrollverlust --------------------------- Hey ihr Lieben! Es ist schon wieder Freitag, ein langes Wochenende liegt vor uns und das bedeutet, es gibt ein neues Chapter!!! Wir danken allen Kommischreibern und wünschen euch ganz viel Spaß beim lesen! Und an alle Mamis unter euch: Lasst es euch am Sonntag gut gehen! Wir werden es auf jeden Fall tun! *g* Genug gelabert, ab mit euch zum Chap! Jules & Silver Kontrollverlust „Potter, was machst du schon wieder hier?“, fragte Draco mehr erstaunt, als unfreundlich. „Hast du Zeit?“ Harry trampelte nervös mit den Füßen. „Ähm… was? Wie meinst du das?“ „Frag nicht so blöd! Du weißt, was ich meine, verdammt!“, knurrte Harry. Draco hob die Augenbrauen. „Man, du bist wirklich süchtig, was?“, grinste er. Harry antwortete nicht, blickte den Blonden nur durchdringend an. "Tut mir wirklich Leid, aber ich habe frei. Muss auch mal sein." Er wollte an Harry vorbei gehen, doch der hielt ihn fest. "Malfoy, bitte... ich... ich brauch es... jetzt!", flehte Harry. "Ich kann nicht. Ich habe einen Termin. Und lass mich los! Vielleicht hat ja Andrew Zeit. Er ist auch gut" "Ich will nicht Andrew oder sonst irgendwen. Ich will dich!", fauchte Harry haltlos, als Draco seine Hand abschüttelte. "Scheiße, lass mich nicht hier stehen! Bitte..." Ungläubig schüttelte Draco den Kopf. "Das glaube ich einfach nicht. Reiß dich mal ein bisschen zusammen!" Harry setzte sich auf die Treppe und vergrub zitternd das Gesicht in seinen Armen. "Ich kann nicht... ich kann nicht mehr..." Extrem irritiert musterte Draco sein Gegenüber. "Warte hier!", sagte er und verschwand im Haus. Wenige Minuten später tauchte er wieder auf und hockte sich vor den Schwarzhaarigen. "Potter, sieh mich an." Harry hob den Kopf, wischte sich die Tränen aus den Augen und biss sich auf die bebende Unterlippe. "Man, du bist absolut fertig. Wo soll das mit dir enden?" "Keine Ahnung.." "Okay, also ich habe jetzt einen Termin. Den kann ich nicht ausfallen lassen, nur weil du auf Entzug bist. Es ist jetzt gleich halb drei. Gegen fünf bin ich wieder da. Schaffst du es so lange?" Harry nickte hektisch. "Schön. Wir sehen uns nachher." Draco stand auf und warf einen Blick zu Harry. "Bleib nicht hier sitzen. Du frierst dir den Arsch ab! Und den brauch ich nachher noch!", grinste er. Warum er das tat, wusste er nicht, doch er packte Harry kurz am Nacken und gab ihm einen heftigen Kuss. Dann lief er in eine Seitenstraße und apparierte. Harry stand auf, lief eine Stunde quer durch die Straßen und setzte sich dann im Club in eine Ecke. "James, ist alles okay?", fragte Lucas. "Ja, ich warte auf Dragon." "Ähm... hast du einen Termin gehabt? Er hat heute eigentlich frei." "Ja, ich weiß. Ich habe ihn vorhin getroffen. Er sagte, dass er gegen fünf wieder da ist." Mit zitternden Händen führte er sein Glas zum Mund. Lucas erkannte die Anzeichen der Sucht. Solche Kunden hatte er auch schon. Es war traurig, so etwas zu sehen, aber in ihrem Milieu kam so etwas ziemlich oft vor. "Okay, sag Bescheid, wenn du noch etwas brauchst. Harry starrte in sein Glas, vergaß vollkommen die Zeit und döste mehr oder weniger vor sich hin. "James?" Er brauchte einige Sekunden, bis er wieder komplett anwesend war. Lucas stand vor ihm. "Dragon ist bereit." "Okay, danke." Er stand auf und ging mit zittrigen Knien auf den Darkroom zu, wo Draco auf ihn wartete. "Bist du eingepennt?", fragte dieser ziemlich ruppig. "Nein... nein, Master!" Harry sank auf die Knie und spürte einen kalten Luftzug am Körper, als ihm seine Kleidung genommen wurden. "So, du brauchst es also, ja?", sagte Draco und ging langsam um ihn herum. "Ja Master!" Der Blonde stellte sich hinter ihn und legte ihm ein schwarzes Lederhalsband um. Die Nieten kühlten Harrys erhitzte Haut und Draco klinkte mit einem Karabiner eine silberne dicke Kette ein. Um Harrys Handgelenke schnallte er schwarze Ledermanschetten, an die er ebenfalls Ketten hängte, die mit dem Halsband verbunden waren. Draco nahm das Ende der Kette in die Hand. "Komm mit!" Er führte Harry in die Mitte des Raumes und nahm etwas in die Hand, was Harry als dieses Fliegenklatschendings in Erinnerung hatte. Wie er erfahren hatte, nannten sich die Dinger Paddel. Das kleine Lederstück klatschte immer wieder auf seinen nackten Hintern und hinterließ rote Flecken, die schmerzten, ihn aber dennoch ohne Ende anturnten. "Kannst du nicht mehr ohne mich sein?", schnarrte Draco. Harry schwieg und stöhnte. "Antworte mir!", fauchte Draco und zog an der Kette, so dass Harrys Kopf in den Nacken schnellte. "Nein... ich kann... kann nicht mehr ohne dich!" "Wie wäre es, wenn dich dein kleines Frauchen züchtigen würde. Meinst du, sie macht es?" Schnell schüttelte Harry den Kopf, keuchte erneut auf, als der Paddel auf seinen Hintern knallte. "Erkläre mir, warum du hier bist!", forderte Draco. Er wusste, dass er damit in Harrys tiefster Wunde bohrte, doch er hörte es gern. "Ich... ich brauche dich einfach... das hier..." Draco legte den Paddel beiseite und nahm sich eine Kerze. Langsam ließ er das heiße Wachs auf Harrys knallroten Hintern tropfen. "Ich hätte es gern etwas genauer!" "Ich... oh man...", keuchte Harry und zuckte zusammen, "ich steh drauf, die Peitschen zu spüren... das Wachs...", er brach ab und ließ den Kopf sinken. "Jaah, das merke ich!" Draco hockte sich neben Harry und legte seine Finger fest um Harrys harten Schwanz, den er einige Male schnell pumpte. "Schön. Eine neue Regel. Ich will nichts von dir hören. Hast du mich verstanden? Kein Wort, kein Stöhnen, kein Keuchen... nichts!" Harry starrte ihn an und biss die Zähne zusammen, als Draco erneut einige Wachstropfen auf seiner Wirbelsäule verteilte. Er nickte. Nun ging es los. Peitsche, Wachs, Paddel, Peitsche... immer im Wechsel. Harry schwanden die Sinne. Nur mit größter Mühe hielt er jeglichen Laut zurück, kniff die Augen zusammen und spürte, wie sich ein Schrei in ihm zusammenbraute, wie er seinen Körper wohl noch nie verlassen hatte. Draco hatte Gefallen, an dieser Regel gefunden. Er quälte Harry maßlos, trieb ihn bis an seine Grenzen und wusste, dass er diese unsichtbare Grenze heute überschreiten würde. Die Gefahr, dass Harry heute zusammenbrechen würde war zum Greifen nahe. Er ließ von ihm ab und zündete sich eine Zigarette an. Sein Blick glitt über Harrys geschundenen Rücken, seinen roten Hintern und die roten Striemen an den Beinen. Er zitterte, das konnte Draco genau erkennen. "Leg dich auf die Liege!" Schwerfällig erhob sich Harry, spürte, wie ihm die Tränen über die Wangen liefen und legte sich hin. Sein Rücken brannte wie Feuer, doch es war ein Gefühl, welches ihn noch mehr erregte. Draco schob sich die Zigarette in den rechten Mundwinkel und stellte Harrys Beine auf, die er an die Liege band. Dafür löste er die Manschetten um seine Handgelenke. "Du wirst dich jetzt ficken. Aber ich warne dich... wehe du kommst!", sagte Draco langsam und drückte ihm einen vorbereiteten Dildo in die Hand. "Na los, steck in dir in den Arsch!" Harry schluckte und schob ihn langsam in sich. Da war es wieder. Dieses Gefühl, gleich schreien zu müssen. Er schloss die Augen, unterdrückte ein wimmern und wusste, dass er gleich platzen würde. Draco beobachtete, wie der Dildo immer wieder in Harrys Loch eindrang. Langsam und gemütlich. "Hey, fick dich richtig, oder ich mach das!", knurrte er und ließ die Lederpeitsche auf Harrys Oberkörper knallen. Mit hochrotem Gesicht, stieß Harry schneller in sich, versuchte zu vermeiden, dass er immer wieder seinen Lustpunkt traf, doch das merkte Draco natürlich. "Scheiße Potter, weißt du nicht, wie man sich richtig fickt? Los, gib her!" Er zog mit einer Hand Harrys Arschbacke zur Seite und stieß hart in ihn. Das war nicht zum aushalten. Ohne einen Ton von sich zu geben, spürte Harry, wie sich ein Orgasmus in ihm zusammen braute, wie er ihn noch nicht erlebt hatte. Draco reizte ihn, bis er nicht mehr an sich halten konnte, sein Becken hochschnellte und er sich schubweise über seinen Bauch ergoss. Mit den Armen über den Gesicht, biss er sich selbst, damit er wenigstens still war. "Oh man... das wirst du bereuen!", sagte Draco in gefährlichem Tonfall. Er strich mit der Hand durch das Sperma und zerrte Harrys Arme beiseite. "Los, leck es ab!" Gierig glitt Harrys Zunge über Dracos Hand, jeden einzelnen Finger, bis der Blonde sie ihm entzog. "Hatte ich nicht gesagt, dass du nicht kommen darfst? Du weißt, dass du ohne Erlaubnis nicht abspritzen darfst!" Er zog Harrys Kopf an den Haaren in den Nacken und zerrte ihn von der Liege. In den nächsten Minuten spürte Harry seine Strafe. Er stand angekettet am Andreaskreuz, hatte das Gefühl, dass er gleich ohnmächtig werden würde, doch er gab nicht einen Laut von sich. Stumm liefen ihm Tränen über sein Gesicht. Draco ließ von ihm ab und griff sich den Dildo vom Tisch. "Gut, probieren wir es noch einmal." Er rammte ihn ohne Vorsicht in Harrys Arsch. "Du willst schreien, nicht wahr?", flüsterte er Harrys ins Ohr. "Stöhnen und keuchen..." Schnell nickte der Schwarzhaarige. "Ist das geil? Gefällt es dir?", fragte Draco und biss Harry heftig in den Nacken. Wieder nickte Harry. "Gut, du darfst wieder etwas sagen..." Harry sagte nichts. Ein tiefer, markerschütternder Schrei kämpfte sich aus ihm hervor. So laut, dass Draco unwillkürlich zusammen zuckte. Er hörte Harry wimmern und stöhnen und scheiße, es erregte ihn so heftig, dass er beinahe in seinen engen Hosen gekommen wäre. Der Blonde band ihn los, zog seine Hose aus und lehnte sich gegen die Liege. "Auf die Knie!", forderte er. Harry sackte regelrecht zusammen und blickte auf, als er Dracos harten Schwanz an seinen Lippen spürte. "Du wirst ihn jetzt lutschen. Aber mach es richtig!" Harry nickte und öffnete den Mund. Es war ein unbeschreibliches Bild, zu sehen, wie sein Schwanz immer wieder in dieser heißen Höhle verschwand, zu spüren, wie Harry sich regelrecht an ihm festsaugte und mit der Zungenspitze in das kleine Loch stippte. "Jaah... Fuck, Potter...", stöhnte Draco. Vielleicht war es dieses Stöhnen, vielleicht das Gefühl des harten, zuckenden Schwanzes in seinem Mund, vielleicht aber auch die aufgestaute Gier, die Harry zu einem Schritt bewegte, auf den keiner von beiden vorbereitet war. Harry schoss plötzlich in die Höhe, drehte Draco um und stieß in ihn. Der Blonde war viel zu überrascht, um reagieren zu können. "Scheiße... Fuck, Potter... hör auf!", schrie er, doch Harry hörte ihn nicht. Er war in seinem Rausch gefangen, spürte nur die feste Muskulatur Dracos, die sich um seinen Schwanz schloss. "Fuuuck... hör nicht auf... schneller, Potter!" Draco krallte sich mit den Händen an den Leder der Liege fest, stieß immer wieder zurück. "Gooooott!" Draco konnte es nicht aufhalten. Mit einem erstickten Schrei spritzte er sein Sperma auf den Boden, spürte, wie Harry weiter in ihn hämmerte und biss in die Liege. Harry war wie von Sinnen. Er konnte nicht aufhören, obwohl sein Körper keinerlei Kraft mehr hatte. Seine Finger gruben sich schmerzhaft in Dracos Hüften, während er sich weiter bewegte... tiefer... härter... Dann kam er. Es war, als wäre ein Vulkan explodiert. Heiße Lava schoss durch seine Venen, in seine schmerzende Erektion und spritzte tief in den Blonden, der keuchend unter ihm lag. Harry sank zu Boden vergrub sein Gesicht in den Armen, als ihm bewusst wurde, was er eigentlich getan hatte. Er hatte sich gegen die Regeln gestellt, hatte völlig die Kontrolle verloren. Zitternd und bebend zog er die Beine an und dachte in diesem Moment nur, dass alles besser wäre, wenn er tot wäre, wenn er damals im Verbotenen Wald geblieben wäre. Wenn dieses Gefühl... diese Schmerzen, die sein Herz erfüllten nicht mehr da wäre. Er bemerkte nicht, dass Draco ebenfalls zu Boden sank und ihn an sich zog. "Komm her...", flüsterte der Blonde. Er spürte, wie Harry zitterte, wie er wahrscheinlich gerade total den Halt verlor. Minutenlang saßen sie beide auf dem Boden, wippten leicht vor und zurück, während Draco seine Finger in die dunklen Haare wühlte, Harry einen sanften Kuss auf die Stirn gab und ihm beruhigende Worte ins Ohr flüsterte. Als sie sich soweit beruhigt hatten, dass sie aufstehen konnten, besah sich Draco sein Werk auf Harrys Körper. "Komm her. Halt mal still." Er glitt mit dem Zauberstab über die Wunden, entfernte das Wachs und sah, dass Harry noch immer zitterte. "Gehen wir in der Bar noch etwas trinken oder musst du los?" Harry, der sich erneut die Tränen aus den Augen wischte nickte nur. "Ähm... ja, wir gehen etwas trinken oder ja, ich muss nach Hause?" Ein schwaches Lächeln umspielte Harrys Mundwinkel. "Trinken...", flüsterte er. Schlussendlich landeten sie nicht in der Bar, sondern in Dracos Zimmer, bewaffnet mit einer Flasche Scotch. Vollkommen fertig saßen die beiden jungen Männer auf dem Bett, starrten in die bernsteinfarbene Flüssigkeit, die in den schweren Gläsern schwappte und hingen ihren Gedanken nach. "Warum kommst du immer wieder her ... zu mir?", fragte Draco leise ohne den Kopf zu heben. Harry blieb still und dachte über die Frage nach. Ja, warum eigentlich? Lag es wirklich nur daran, dass er auf die Schmerzen stand, die Draco ihm zufügte oder steckte doch vielleicht mehr dahinter. "Ich ... ich bin mir nicht ganz sicher ... aber ... ich denke ... nein, das ist nicht richtig ... ich bin mir sicher, mir würde etwas fehlen, wenn ich dich nicht in meinem Leben hätte." Noch während Harry diese Worte aussprach, wusste er, dass es genau so war. "Wie meinst du das?", fragte Draco erstaunt und runzelte die Stirn. "Ok ... ich werde versuchen, ob ich es dir erklären kann ... weißt du, meine Kindheit war wirklich nicht die tollste. Bis ich elf Jahre alt war hatte ich nicht den kleinsten Hauch einer Ahnung, dass es so was wie Zauberer, Hexen, Magie und die ganze Zaubererwelt überhaupt geben könnte. Dann wurde ich plötzlich aus meinem gewohnten, wenn auch nicht unbedingt schönen Leben herausgerissen und in diese Welt gestoßen, die ich manchmal heute noch nicht so ganz verstehe. Ich wurde als Held verehrt, auf einen Sockel gestellt, nach Belieben wieder herunter gestoßen, wenn die Leute der Meinung waren, ich wäre verrückt oder gefährlich oder was auch immer", fing Harry an zu erzählen und wurde mit jedem Wort sicherer, während Draco gebannt zuhörte. "Du gehörtest zu den wenigen Menschen, die das nicht getan haben und das vom ersten Tag an. Du hast mir niemals auch nur ansatzweise Honig ums Maul geschmiert, wie so viele andere es getan hatten. Nein, du hast mir eher die Wahrheit erbarmungslos an den Kopf geknallt, ohne Rücksicht auf Verluste, egal, was ich oder andere davon hielten. Du warst eine Konstante in meinem Leben, die sich nicht verändert hat. Merlin! Sogar Ron war so wankelmütig, gerade nachdem ich ins Trimagischen Turnier geschmissen wurde. Aber du hast mich einfach so genommen wie ich war. Eigentlich muss ich dir sogar dankbar sein, denn du bist einer der Gründe, warum ich in diesem ganzen Wahnsinn, der in unserer Schulzeit abging, auf dem Boden geblieben bin. Du und Snape habt immer dafür gesorgt, dass ich nicht abhebe. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich dich nicht sterben lassen konnte ... damals im Raum der Wünsche. Verfickt noch mal! Es war eigentlich vollkommen wahnsinnig auf diesem altersschwachen Besen noch mal zurückzufliegen und dich aus diesem Inferno rauszuholen, aber ich konnte dich einfach nicht dort lassen ..." Völlig fasziniert von diesem Vortrag starrte Draco ihn minutenlang an und stürzte dann seinen Scotch hinunter. "Warum machst du das? Ich meine ... das alles hier?", fragte Harry nun und machte eine ausladende Handbewegung, die das BlackDiamond umfassen sollte. Trocken lachte Draco auf und zog eine Augenbraue hoch. "Sei mal ehrlich, Potter. Was für eine Alternative hab ich denn schon? Hier ist es immer noch besser, als sich auf der Straße verkaufen zu müssen." "Nein, das meinte ich gar nicht ... wieso tust du das überhaupt, könntest du denn nicht-" "Potter! Sei realistisch! Ich bin ein Malfoy ... ich habe mir in der Zaubererwelt die Hacken nach Arbeit abgelaufen, doch mein Name und das Mal auf meinem Arm, das für die Leute hier einfach nur ein verdammt gruseliges Tattoo ist, waren Grund genug mir keine Arbeit zu geben, egal wie qualifiziert ich gewesen wäre und scheiße, ich kann es sogar verstehen! Ich war gerade erst auf freiem Fuß, mein zu Hause wurde mir weggenommen und fast das ganze Gold vom Ministerium konfisziert. Alles was noch übrig war, war das Gold in meinem eigenen Verließ, aber das hätte nicht ewig gereicht, was hätte ich also tun sollen, sag mir das, Potter." "Ok, das verstehe ich, aber warum hast du dir hier keinen anderen Job-" "Salazar, Potter! Ich bin ein reinblütiger Zauberer, der von seinem Vater dazu erzogen wurde, Muggel und alles was damit zusammenhing zu verabscheuen! Was glaubst du wie lange es gedauert hat, bis ich mich hier zurecht gefunden habe? Anfangs hätte ich beinahe jedes Auto das an mir vorbeifuhr in die Luft gejagt vor Schreck! Irgendwann war ich einfach nur noch fertig, völlig am Ende, war auf der Straße unterwegs um wenigstens ein bisschen Geld zu erbetteln ... das hab ich gemacht, bis Joel mich praktisch aufgelesen hat und seitdem bin ich hier." Beide wurden wieder still und hingen wieder ihren Gedanken nach, dachten darüber nach, was sie eben gehört hatten und stellten beide verwundert im Stillen fest, dass sie das erste Mal eine normale Unterhaltung führten, ohne sich an die Gurgel zu gehen. "Potter ... was war da vorhin los mit dir?", fragte Draco zögernd und schenkte noch einmal Scotch in ihre Gläser, nahm seines in die Hand und ließ es abwartend kreisen. "Ich ... keine Ahnung, ehrlich ... ich kann es dir nicht sagen und ich weiß du wirst mich noch dafür bestrafen ... aber mir ist einfach eine Sicherung durchgebrannt ... ich kann dir nicht einmal sagen warum oder weshalb ... ich hab einfach nur gehandelt ... ohne nachzudenken ... scheiße ... ich wäre damals wirklich besser tot geblieben", murmelte Harry nachdenklich und nippte an seinem Glas. "Oh man ... hör auf so einen Scheiß zu labern!", flüsterte Draco geschockt und konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. "Ich bin sicher, es gibt eine Menge, das es wert ist, für dich am Leben zu bleiben und uns allen noch weiter auf die Nerven zu gehen!", versuchte Draco die Atmosphäre ein wenig aufzulockern, doch offenbar hatte er damit gerade das falsche gesagt. "Verfickt noch mal, Malfoy! Schau mich doch mal an! Mein Leben ist scheiße und das ist die Wahrheit, ich weiß es, also erzähl mir nichts! Ich führe eine pseudo-glückliche Ehe in einer Pseudo-Idylle, die mir einfach nur tierisch auf den Sack geht! Ständig wird mir irgendwas aufgezwungen oder Entscheidungen für mich getroffen, weil ja alle so viel besser wissen, was gut für mich ist und dabei denkt nicht einer daran, mich auch mal zu fragen!" „Warum sagst du ihnen nicht einfach, was du willst?" "Scheiße ... wenn ich das mache, kannst du mich am nächsten Tag im St.-Mungos besuchen. Dann liege ich nämlich neben den Longbottoms und Lockhart, weil alle denken werden, ich wäre verrückt geworden!", fuhr Harry auf, stürzte sich den Scotch hinein und griff sofort nach der Flasche um sich nachzuschenken. "Was ist mit deinem Patensohn ... er braucht dich doch, oder?", warf Draco ein und beobachtete, wie ein Schatten über Harrys Gesicht huschte. "Du meinst Teddy? Den Teddy, der nicht bei mir leben kann, weil meine Frau nicht mit ihm klar kommt?", schnaubte Harry und stürzte das nächste Glas hinunter. "Warum bleibst du dann bei ihr?" "Ja, das frag ich mich langsam auch ... aber Malfoy, wenn wir hier schon so offen reden, dann reden wir doch auch mal über dich! Warum schaffst du es nicht, zu deiner Mutter zu gehen und erzähl mir nicht, du würdest dich nicht um sie sorgen, das kauf ich dir nämlich nicht ab. Merlin, du warst sogar bereit Dumbledore zu töten, damit ihr nichts passiert und jetzt soll ich dir glauben, dass es dir scheißegal ist? Nein, Malfoy. Die Wohnung, die hast du doch bezahlt, oder irre ich mich da etwa? Warum kannst du nicht einfach zu ihr gehen? Sie vermisst dich so sehr!" "Ich ... nein ... ich kann nicht. Verdammt, Potter! Sieh mich doch an! Was denkst du, würde meine Mutter sagen, wenn sie wüsste, was ich hier tue?" "Du raffst es nicht, oder? Scheiße, ich dachte immer du wärst schlau, aber anscheinend hab ich mich da getäuscht, oder? Bei Godric! Sie ist deine Mutter! Sie liebt dich und sie wird dich immer lieben, scheißegal, was du getan hast oder noch tun wirst! Ich sag dir mal was, Draco , als sie Voldemort mitten ins Gesicht gelogen hat, dass ich tot wäre, wollte sie einzig und alleine wissen, was mit dir passiert ist, alles andere war ihr unwichtig! Scheiße, Voldemort hätte sie ohne mit der Wimper zu zucken getötet für ihren Verrat, wenn er es früher bemerkt hätte, glaubst du, da interessiert es sie, dass du anderen die Schwänze lutschst? Wohl eher nicht!", schnaufte Harry zum Schluss und kippte das nächste Glas Scotch in sich hinein. Draco sah dem Treiben Harrys stirnrunzelnd zu und schüttelte dann amüsiert den Kopf. "Shit, Potter ... wenn du genug Alkohol intus hast, wirst du gnadenlos ehrlich, was? Pass lieber auf, dass dir das nicht passiert, wenn dein Frauchen in der Nähe ist, zumindest nicht, wenn du sie noch eine Weile behalten möchtest!", grinste Draco und überging geflissentlich Harrys Vortrag. Alles was Draco bekam, war ein böser Blick seitens Harrys, der ihn auflachen ließ. "Oh Potter ... das musst du aber noch üben, was?", lachte Draco und schenkte sich Scotch nach. "Hey! Hör auf mich auszulachen ... wenn ich will kann ich genauso ein mieser Slytherin sein wie du!", fauchte Harry und ließ sich wieder aufs Bett fallen. "In deinen Träumen, Potter!", lachte Draco weiter und prustete fast in sein Glas. "Hör schon auf zu lachen! Das ist mein Ernst! Hätte mich nicht so ein kleiner Scheißer schon vor der Einwahl genervt, dann wäre ich in Slytherin gelandet!", schnaubte Harry zurück und sah Draco bedeutungsvoll an. "Ach was, das ist doch nicht wahr!", sagte Draco perplex und stürzte den Inhalt seines Glases hinunter auf diesen Schock. "Doch, ist es", bekräftigte Harry und stieß sein Glas gegen Dracos. "Oh man ... ", murmelte Draco und schüttelte den Kopf. So saßen die beiden da, tranken, redeten und lachten immer wieder miteinander und merkten nicht wie die Zeit verging, die Flasche immer leerer wurde und sie im Laufe des Abends immer näher zueinander rutschten. Irgendwann veränderte sich die Stimmung im Raum, die Gespräche wurden leiser und eine intime Spannung machte sich zwischen ihnen breit, die man fast mit Händen greifen konnte. Sie lagen, beide einander zugewandt auf dem Bett, sahen sich an und keiner konnte später sagen, wer damit angefangen hatte, geschweige denn warum, doch plötzlich küssten sie sich immer wieder, nicht leidenschaftlich, nicht gierig so wie sonst, sondern sanft, zärtlich und süß. Zungen umschlangen träge die des anderen, Arme umfingen sachte den anderen Körper und kuschelten sich aneinander, einfach nur um die Nähe des anderen zu spüren. Die Küsse wurden immer sanfter, sie tupften nur noch ab und zu die Lippen aufeinander, bis sie schließlich Arm in Arm einschliefen und ihre Köpfe schließlich am Hals des jeweils anderen vergruben um dessen Geruch einatmen zu können ..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)