Geisel der Lust von Silvereyes (Epilog online) ================================================================================ Kapitel 6: Rückkehr aus Askaban ------------------------------- Hallo, ihr lieben Leser, wir entschuldigen uns, wegen der viiiel zu langen Wartezeit, aber Silvereyes ist immer noch nicht im Internet und ich hatte Besuch, war krank hatte wieder Besuch und habs jetzt endlich geschafft. Viiiielen Dank für eure Wunderbaren Kommentare. Es ist soooo toll, das zu lesen… *schmacht* Nun viel Spaß mit dem neuen Chap Jules & Silvereyes Zwei Tage später saß Harry allein in seinem Büro. Es war kurz vor Neun - noch zehn Minuten bis zur Teamsitzung. Er fühlte sich nicht gut. Die Ereignisse der letzten Tage waren einfach zu viel gewesen. Dieser Absturz bei Draco, ein heftiger Streit mit Ginny darüber, dass er so oft weg war und als wäre das noch nicht schlimm genug, war sein bester Freund Ron der Meinung, seine kleine Schwester tatkräftig zu unterstützen. Harry hatte sich im Keller verkrochen, Dracos Zauberstab an sich gepresst und hatte geweint; einfach nur haltlos geweint. Warum konnte er nicht aus diesem Leben ausbrechen, wenn es ihm doch nichts gab? Warum tat er sich selbst weh? Es war seltsam, denn einerseits war er froh, dass Ginny ihn ignorierte, doch andererseits tat es auch richtig weh. Er tat ihr weh und das wusste er auch. Schmerzen ... überall wo er hinkam, war er umgeben von Schmerzen. Die einen stachen tief in sein Herz, zerrissen ihn, die anderen fühlten sich so gut an, echt und lebendig. "Harry? Wir sind soweit!", unterbrach Anthony seine Gedanken. Harry stand auf und ging in den Gruppenraum, wo seine zwölf Auroren saßen und ihn abwartend anschauten. "Okay, also... es gibt drei Punkte, die wir besprechen werden." Harry setzte sich an die Stirnseite und schlug einen Ordner auf. "Punkt eins: Diese Gruppe von Magiern, die in Stanton herum wühlt. Wir haben zwei von ihnen, die nicht auspacken wollen. Sheryl, Flynn und Piper, ihr kümmert euch darum, dass die endlich reden. Ist mir egal wie!" Die drei Angesprochenen nickten. "Punkt zwei: Die Umgestaltung dieser Abteilung. Goldstein und Jeffreys sind schon dabei, der Rest hilft mit, damit wir bis zum Ende der Woche damit durch sind. Kingsley sitzt mir im Nacken. Punkt Drei: Die Entlassung von Narzissa Malfoy aus Askaban. Ich werde selbst hingehen und sie in Empfang nehmen. Hat jemand ihre Akte hier?" Sheryl, ein untersetzter Mann mit lichtem, dunklen Haar reichte sie über den Tisch. "Steht endlich eine Adresse drin? Ich kann sie ja schlecht mit zu mir nehmen." Harry blätterte die dicke Akte durch. "Ja, es wurde anonym eine Wohnung gekauft. In der Innenstadt von London", antwortete Sheryl. "Ich frage mich, wer das war.“ "Könnte es nicht ihr Sohn gewesen sein?", überlegte Anthony. "Draco? Der ist doch verschollen. Wenn du mich fragst, verrottet seine Leiche irgendwo in der Pampa!", spuckte Piper aus. Sie hatte nie viel von ihm gehalten und das zeigte sie immer wieder deutlich. "Draco Malfoy ist nicht Gegenstand dieser Teamsitzung, Leute, also konzentrieren wir uns auf das Wesentliche, okay?" Harry verabschiedete sich eine Stunde später und apparierte direkt nach Askaban. Die schwarzen, hohen Mauern ragten aus dem Meer heraus, der Wind heulte und immer wieder schwappten die Wellen über den Wall aus Steinen. Harry fror entsetzlich und das lag nicht an dem Wetter. Es war die Aura, die diese Mauern umgaben. Tote Seelen schienen ihn zu verfolgen, ihn in einen Strudel aus tiefster Traurigkeit zu stürzen. Unwillkürlich zog er seinen Zauberstab und schritt langsam auf das Tor zu. Mit der Spitze seines Stabes drückte er auf einen roten Backstein. "Wer bittet um Einlass?", fragte eine Stimme, die dem heulenden Wind sehr ähnlich war. "Harry Potter, Auror. Ich komme, um Narzissa Malfoy abzuholen!" Er sagte es ins Blaue hinein, doch er wurde erhört. Das schmiedeeiserne Tor öffnete sich langsam und knarrend. Mit zitternden Händen trat er auf den Eingang zu, als er plötzlich von einer Welle erfasst wurde, die seine schlimmsten Erinnerungen hervor rief. Eisige Kälte erfasste sein Herz und betäubte seine Sinne. "Ich werde nicht angreifen! Geh zurück!", sagte er mit erstaunlich fester Stimme zu dem Dementor, der sich ihm genähert hatte. Sofort schwebte er zur Seite und Harry ging schnell an ihm vorbei. Er betrat eine Halle, die so sehr nach Moder, Nässe und Tod stank, dass ihm schlecht wurde. die Übelkeit brach auf ihn ein und er schloss einen Moment die Augen, nur um sich wieder zu sammeln. "Mr Potter?" Harry sah auf, in das Gesicht eines Mannes, der jeden erschaudern ließ. Der zahnlose Mund grinste fies, die Haltung war gebückt und die Haut dreckig und grau. Farbloses, schmutziges Haar hing in dünnen Strähnen von dem unförmigen Kopf herunter. Dieser Typ arbeitete definitiv zu lange hier. "Ja, wo ist Mrs Malfoy?" "Sie wird gleich gebracht. Bitte folgen Sie mir, Sie müssen einige Papiere unterzeichnen." Harry folgte ihm, setzte schnell seine Unterschrift auf die Pergamente und wartete in der düsteren Halle. Narzissa Malfoy war einst eine Aufsehen erregende Schönheit gewesen. Lange silberblonde Haare, strahlend silbergraue Augen, die denen ihres Sohnes so sehr glichen und eine ebene, sinnliche Haut. Heute war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Kaum noch anwesend in dieser Welt. Das lange, zerrissene Kleid schlotterte über ihren ausgemergelten Körper und die Finger zitterten unaufhörlich. "Mrs Malfoy?" Harry sprach sie mit ruhiger Stimme an, doch sie schien ihn nicht zu hören. "Narzissa? Kommen Sie mit. Wir gehen!" Harry nahm ihre kalte Hand und führte sie aus diesen toten Mauern. Er sah noch einmal auf den Zettel mit der Adresse und apparierte mit der Mutter seines einstigen Feindes. Eben noch alles Grau in Grau, gefühllos und tot, erschien die Welt plötzlich so strahlend grell, dass Narzissa die Augen zusammen kniff. "Narzissa, hören Sie mich?", fragte Harry und lies ihre Hand los. "Ja...", hauchte sie. Ihr Blick huschte unruhig durch das Zimmer, doch ihr Körper bewegte sich wie in Zeitlupe. "Kommen Sie, setzen Sie sich. Ich mache Ihnen eine Tasse Tee, vorausgesetzt ich finde welchen." Sie ließ sich widerstandslos zum Sofa führen und Harry schaute sich das erste Mal richtig um. Wer immer hier seine Finger im Spiel hatte, wusste um die Wirkung von Farben. Das Zimmer strahlte eine so sinnliche Ruhe aus, dass Harry unwillkürlich leise seufzte. Warme Farben und weiche Stoffe hüllten diese leere Frau in eine sanfte Atmosphäre ein. Er suchte die Küche, die nicht viel an Lebensmitteln enthielt, doch Tee fand er. Schnell hatte er mithilfe seines Zauberstabes heißen Tee gebrüht und brachte ihn ins Wohnzimmer, wo sie unverändert auf dem Sofa saß. "Narzissa, sehen Sie mich an!", sagte er fordernd, aber mit weicher Stimme. Ihr Kopf drehte sich langsam und Tränen schossen in ihre Augen. "Harry Potter...", flüsterte sie. "Ja, ich bin hier. Wie fühlen Sie sich?" "Ich weiss nicht. Wo ist Lucius?", fragte sie leise. Harry atmete tief durch. "Er ist tot, Narzissa. Es tut mir sehr Leid." Langsam nickte sie, den Blick auf ihre zitternden Hände gerichtet. "Draco..." In diesem Moment hasste er ihn dafür. Dafür, dass er seine Mutter so allein ließ. Harry hatte nie eine Mutter besessen und Draco, der sie hatte, kümmerte sich einen Dreck um sie. "Ich... ich weiss nicht, wo er ist. Er wird vermisst; schon viele Jahre!", zwang er sich zu sagen. Warum tat er das? Warum log er diese arme Frau an, wo sie ihm das Leben gerettet hatte? "Narzissa, kommen sie einen Moment allein zurecht? Ich werde einige Dinge einkaufen. Sie müssen unbedingt etwas essen." "Ja, ich komm klar." Sie beugte sich vor, griff nach der Teetasse und nahm einen vorsichtigen Schluck. Harry musterte sie einen Moment und stand dann auf. "Danke...", hauchte sie leise. Er nahm ihre Hand in seine, drückte sie kurz und lächelte. "Kein Problem. Ich bin gleich zurück." Er apparierte in eine Seitenstrasse, von der er wusste, dass sie in der Nähe eines Supermarktes lag. Gedankenverloren schob er den Einkaufswagen durch die Gänge, packte hier und da etwas in den Wagen, wobei er mit seinen Gedanken so weit weg war, dass er nicht einmal registrierte, was er da einpackte. "Pass doch auf, du Volli... Potter!" Harry schreckte aus seinen Gedanken hoch. "Malfoy! Was machst du denn hier?", fragte Harry perplex. Draco verdrehte sie Augen. "Sommerurlaub. Was werde ich wohl in einem Supermarkt machen? Was machst du hier?" "Einkaufen!" Beide musterten sich kurz, bis der Blonde einen Blick in den Wagen seines Gegenübers warf und mit einem süffisanten Grinsen die Packung Slipeinlagen heraus nahm. "Für dein kleines Frauchen?" Harry konnte sich nicht daran erinnern, Slipeinlagen eingepackt zu haben. Er runzelte die Stirn. "Ähm.. nein, eher für deine Mutter!" Draco ließ die Packung fallen und erstarrte. "Was hast du mit meiner Mutter zu tun?" "Ich habe sie aus Askaban abgeholt." Harry konnte sich den vorwurfsvollen Ton nicht verkneifen und drängte sich an Draco vorbei. "Ihr eigener Sohn kümmert sich ja einen Scheiß um sie!" Wütend griff Draco nach Harrys Arm und drehte ihn zu sich herum. "Wie kannst du es wagen?", zischte er. "Jetzt pass mal gut auf, Malfoy! Wir sind hier nicht im Darkroom! Hier hast du mir gar nichts zu sagen! Lerne zu unterscheiden. Deine Mutter sitzt allein in diesem Appartement und ist mit ihrer Welt am Ende und was tust du? Du gehst in aller Seelenruhe shoppen! Prima! Du bist ein dermaßen arrogantes, selbstgefälliges Arschloch und jetzt lass mich gehen!" Draco krallte sich fest in seine Oberarme und sah ihn durchdringend an. "Nein, du bleibst jetzt hier! Verdammte Scheiße, du hast doch überhaupt keine Ahnung, du kennst mich doch gar nicht mehr! Du weißt nichts von mir, Potter, also hör auf über mich zu urteilen!", zischte Draco und wurde dabei immer lauter. "Ach ja? Ich kenn dich also nicht? Ich weiß genug über dich, Malfoy! Du bist ein kleiner Schisser, das war schon immer so! Immer wenn es brenzlig wurde, hast du doch den Schwanz eingezogen und bist abgehauen! Und genau dasselbe versuchst du jetzt mit deiner Mutter abzuziehen! DABEI SOLLTEST DU VERDAMMT NOCHMAL FROH SEIN, DASS DU NOCH EINE HAST!" "HATL'S MAUL, POTTER!", brüllte Draco schließlich zurück und keiner von beiden achtete darauf, dass sich eine Traube Schaulustiger um sie versammelt hatte. "Wieso sollte ich, Malfoy? Verträgst du die Wahrheit nicht? Ja, das wird es sein, nicht wahr? Du wolltest noch nie hören, wenn es jemand besser wusste wie du. Aber ein Malfoy muss sich ja auch nichts sagen lassen, oder? Wir sehen ja, wie weit dich das gebracht hat. Deine Mutter sitzt wie ein Geist in ihrer Wohnung und das einzige was sie interessiert ist, was aus ihrem Sohn geworden ist! Aber was soll man von so einem erbärmlichen Feigling auch anderes erwarten!", spuckte Harry wütend aus. "ICH BIN KEIN FEIGLING!", schrie Draco und in seinen Augen tobte ein wütender Sturm. "Ach nein?", lachte Harry nun. "Wer ist denn damals im Verbotenen Wald vor Voldemort davongerannt wie ein kreischendes Mädchen?" "Verfickt noch mal, ich kann nicht glauben, dass du jetzt mit dieser Scheiße kommst! ICH WAR ELF JAHRE ALT, VERDAMMT!" "ICH AUCH!", schrie Harry zurück und nahm Draco damit den Wind aus den Segeln, der ihn perplex anstarrte. "Meine Herren", mischte sich ein älterer Mann ein, der einen blauen Mitarbeiterkittel trug. "Dürfte ich Sie nun bitten, diesen Supermarkt zu verlassen, tragen Sie Ihre Streitigkeiten bitte draußen aus!" Harry und Draco wirbelten beide synchron herum und bemerkten erst jetzt, was für einen Aufruhr sie veranstaltet hatten. Peinlich berührt warfen sie einander einen kurzen Blick zu, bevor Harry ein paar Scheine aus der Hosentasche kramte und sie dem Mann in die Hand drückte. "Das dürfte reichen", sagte er knapp, schnappte sich seinen Einkaufswagen und verließ den Supermarkt. Draußen, als er dabei war, alles einzupacken, stellte er fest, dass Draco ihm offenbar gefolgt war. "Was willst du denn noch?", fuhr Harry ihn an und pfefferte eine Packung Nudeln in die Papiertüte. "Wie geht es ihr?", fragte Draco leise und starrte unverwandt auf den Boden. "Sie war drei Jahre in Askaban, ihr Mann ist tot und ihr Sohn verschwunden. Was glaubst du wohl wie es ihr geht?", sagte Harry unwirsch. "Das weiß ich nicht, sonst würde ich nicht fragen!", gab Draco trotzig zurück. "Komm mit. Sie ist zu Hause und wartet." Draco trat zwei Schritte zurück. "Ich... ich kann nicht...", murmelte er. "Gott, das ist so erbärmlich!" Nun war Dracos Wut wieder entfacht. "Erbärmlich? Du nennst mich erbärmlich? Das sagt mir ein Typ, der jede Woche ankommt und..." "Wage es nicht, Malfoy. Das hat hiermit überhaupt nichts zu tun. Du hast keine Ahnung, warum ich das mache und du wirst dir darüber kein Urteil erlauben!" Harry stand mit erhobenen Finger drohend vor ihm. "Was ich im BlackDiamond mache ist hier völlig irrelevant!" "Nein, das ist es nicht. Das ist genau der Punkt. Du nennst mich erbärmlich, weil ich nicht den Mut habe, in mein Leben zurück zu kehren. Du bist doch nicht besser! Du flüchtest auch vor deinem Leben, vor deiner kleinen beschissenen perfekten Welt. Erzähl mir nie wieder, ich sei erbärmlich!" "Dreh es, wie du willst. Da sitzt deine Mutter, Malfoy! Sie braucht ihre Familie und der einzige, den sie noch hat, ist zu feige, zu ihr zu gehen!" Draco funkelte ihn zornig an. "Ich bin nicht feige!", sagte er mit leiser Stimme und disapparierte am hellerlichten tage mitten auf dem Parkplatz eines Supermarktes. Harry schaute sich schockiert um, doch er hatte Glück, es war niemand zu sehen. Er schnappte sich seine Einkäufe und apparierte in einer Seitenstraße direkt in die Küche von Narzissa. "Harry?", hörte er ihre leise Stimme. "Ja, ich bin hier." Schnell lief er ins Wohnzimmer und erstarrte. Sie hatte sich das Kleid vom Leib gerissen, saß in schmutziger Unterwäsche vor ihm und zitterte haltlos. "Narzissa, Sie werden sich noch erkälten!" "Ich kann nicht mehr. Bitte erlöse mich! Ich will nicht mehr!", stammelte sie mit bebender Stimme. "Nein... Narzissa, hören Sie mir zu. Ich bin für Sie da. Ich lasse Sie nicht allein, okay?" Er zuckte zusammen, als sie sich in seine Arme fallen ließ und heftig weinte. Verzweifelt kochte der Zorn über Malfoy wieder in ihm hoch, während er ihr sanft übers Haar strich und sie langsam in seiner Umarmung wiegte, genauso wie ihr Sohn es vor zwei Tagen mit ihm getan hatte. Er war genauso zusammen gebrochen und Draco war in diesem Moment für ihn da gewesen. Er hatte für ihn seine kalte Maske fallen lassen, doch Narzissa hatte keine mehr. Sie hatte ihre schon vor zu langer Zeit verloren. "Narzissa, ich muss noch etwas erledigen. Kommen Sie, legen Sie sich ins Bett und schlafen Sie etwas. Ich komme nachher wieder und bleibe, okay?" Sie nickte und folgte ihm willig, wie ein kleines Kind ins Schlafzimmer, wo ein breites Himmelbett auf sie wartete. Müde legte sie sich auf die weiche Decke, die Harry um ihren Körper schlang. "Schlafen Sie, ich bin bald zurück...", flüsterte er ihn zu. Er verließ die Wohnung, apparierte in eine Seitenstraße, nahe des BlackDiamond und trat fast die Tür ein. "Hallo Joel, ist Dragon da?", fragte er ohne Umschweife. "Ja, er ist in seinem Zimmer. Mr Evans, sie haben..." Harry unterbrach ihn ruppig. "Hat er einen Kunden?" "Nein, er ist..." Alles weitere interessierte Harry nicht. Er rannte die Treppe hinauf in Dracos Zimmer, stieß die Tür auf und knallte sie hinter sich wieder zu. "Potter, was zum Teufel..." Weiter kam Draco nicht, denn Harry stürmte auf ihn zu, drückte ihn hart an die Wand und presste seinen Mund auf den des Blonden. Er wollte ihm keine Möglichkeit geben, irgendeinen Einwand zu bringen, der ihn - Harry - sowieso nicht von seinem Vorhaben abgebracht hätte. Mitten in diesem unkoordinierten Kuss öffnete er Dracos Hose und zog sie ihm hinunter, bevor ihm einfiel dass es auch viel einfacher ging. Schnell hatte er seinen Zauberstab heraus geholt und hexte sie samt Shorts einfach weg. "Potter, bist du irre geworden?", stieß Draco hervor, doch als der Schwarzhaarige sich an ihn drückte, blieb ihm komplett die Luft weg. "Fuck...", stöhnte er. Harry fummelte seine Hose auf, zog sie ein Stück hinunter und knallte Draco erneut mit dem Rücken an die Wand. "Du bist nicht nur ein elender Feigling, du bist auch eine kleine Hure und ich glaube, daran sollte ich dich mal erinnern." Harry wollte ihn. Hier und jetzt. Scheiße, er war so dermaßen geil auf den Blonden, dass er jegliche Selbstbeherrschung verlor und seine Hände auf Dracos Hintern schob. Während den harten Küssen, den gierigen Zungen, die sich umeinander schlangen, presste er ihn immer weiter an die Wand, hob ihn schließlich hoch und stieß hart in ihn. Verdammt, das tat sogar ihm weh, aber es war gut... so verdammt gut. Draco schrie auf; vor Schmerz, vor Lust, vor Verlangen. Er krallte seine Finger in das schwarze Haar, spürte, wie Harry immer schneller in ihn stieß und drückte sich von der Wand weg, um zurückficken zu können. "Na, ist das gut?", stöhnte Harry. "Ja... mach weiter... Scheiße..." Draco schwanden die Sinne. Diese Gefühle waren nicht von dieser Welt und so war er noch nie gefickt worden. Er knallte mit dem Kopf gegen die Wand, glaubte sterben zu müssen, wenn er nicht sofort kommen würde. Harry erhörte das Tempo noch einmal, spreizte mit den Händen Dracos Arschbacken, um tiefer eindringen zu können und keuchte abgehackt, als sich sein Orgasmus durch seinen Körper pumpte, wie ein Orkan. Er stieß weiter, egal, was es kosten würde, er wollte und konnte nicht aufhören, es war eine verdammte Sucht, eine Gier, der er nachkommen musste, die ihm komplett den Verstand raubte. Draco schrie, als er sich über ihre Bäuche ergoss, als er sich nicht mehr zurück halten konnte. Er zog Harry unwillkürlich an sich und stöhnte in das schwarze Haar, klammerte sich an ihn und küsste unbewusst seinen Hals. Sie standen noch eine ganze Weile heftig atmend so da, bis Harry ihn nicht mehr halten konnte. Abrupt ließ er ihn runter und zog sich nach einen Säuberungszauber die Hose hoch. "Du bist erbärmlich, Malfoy, nicht ich. Sieh es ein!" Mit diesen Worten warf er ihm einige Scheine vor die Füße, verließ den Raum und wusste, dass er beim nächsten Mal dafür bezahlen würde, für das, was er ihm heute angetan hatte. Draco sah Harry mit großen Augen hinterher, als dieser aus dem Zimmer verschwand. Langsam rutschte er an der Wand hinunter und blieb angelehnt auf dem kalten Boden sitzen. Mit zitternden Fingern hob er die Scheine auf, starrte sie einen Moment an, ballte seine Hand zur Faust zusammen und schrie auf. Aufschluchzend verbarg Draco seinen Kopf in den Händen und versuchte die Tränen zurückzuhalten, die in seinen Augen brannten. Hatte Harry Recht? War er wirklich so erbärmlich? Was verdammt war das eben gewesen? Noch nie hatte Harry einfach so die Oberhand übernommen und ihn zur sprichwörtlichen Hure degradiert. Immer war er es gewesen, der das Sagen gehabt hatte. Blicklos starrte Draco auf das Geld in seiner Faust und schloss die Augen. Noch nie hatte er sich so schmutzig gefühlt wie jetzt gerade. Nicht weil Harry ihn wortwörtlich gegen die Wand genagelt hatte, nein, sondern weil er ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, was er war. Er war nicht mehr der stolze Sohn einer reinblütigen Zaubererfamilie. Er war kein Edel-Callboy der sich mit Ficken eine goldene Nase verdiente, nein. Alles was er war, war eine billige Hure, die ihren Körper, ihre Würde und ihren Stolz verkauft hatte. Wie sollte er so seiner Mutter unter die Augen treten. Draco rappelte sich auf, schüttelte diese Gedanken ab und ging ins Bad. Was mit ihm war, war unwichtig. Er hatte einen Job zu erledigen und wenigstens den würde er gut machen, wenn schon sonst nichts in seinem Leben. Draco sah in den Spiegel und zwang ein überlegenes Grinsen auf seine Lippen. Ja, the Show must go on ..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)