GSG 9 "Collection" von Sherry-Yumi (Eine Ansammlung fanatischer Geschichten rund um die Serie GSG 9) ================================================================================ Kapitel 1: Story 1. Der Dealer-RING ----------------------------------- Dieses Mal sollte es keine Ente sein. Ihre Informationen waren absolut zuverlässig. Sie würden diese Dealer schnappen. Zielperson 1 wartete schon in dem verlassenen Innenhof einer Mietkaserne. Man hörte ein Auto und kurze zeit später fuhr eine dicke Limousine auf den Hof. "5.1 an Atlas 100." Flüsterte eine Stimme angespannt in sein Funkgerät. "Atlas 100 hört." Kam die Antwort der Zentrale der Grenzschutzgruppe 9, besser bekannt unter der Abkürzung GSG 9 zurück. "Wir haben hier Bewegung. Eine schwarze Mercedes-Limo. Kennzeichen: Bruno Trennung Anna Werner Trennung 625. Darin sitzt wahrscheinlich ZP 2. Von ZP 3 ist noch nicht auszumachen." Erklärte die Stimme, die unverkennbar dem Setführer der 50er gehörte. "Verstanden 5.1. Vorgehen nach Plan. Atlas 100 ende." Anhoff, der angespannt neben Helmholtz in der Zentrale stand, beendete das Gespräch und hoffte, dass alles gut gehen würde. "Verstanden. 5.1. Ende." Das Set legte sich auf die Lauer und sah dem Geschehen erst einmal zu. Sie warteten, bis sich die von ihnen gesuchten Personen, wie vermutet ZP 1. und ZP 2. aus dem Wagen bewegten und sich unterhielten. Details konnte die Truppe leider nicht hören, aber sie sahen eindeutig ihre gesuchten Drogen. Heroin. Kokain. MCPP,…etc. Was das Herz eines drogenabhängigen denn so begehrt. Bis jetzt war noch keine Spur von Zielperson 3. zu sehen. "Atlas 100 an 5.1" meldete sich Petra, die Analytikerin der GSG 9, aus der Zentrale. "5.1 hört" Geb, war gespannt was Helmholtz zu berichten hatte. "Es sind grade brandheiße Neuigkeiten rein gekommen. Diese Gruppe ist wahrscheinlich die Hauptheroinader von Berlin. Der Innenminister bittet darum, dass alle ZPs festgenommen werden. Insbesondere ZP3 soll das ganze besonders unterstützen. Wie, ist leider Gottes noch nicht klar. Also, Jungs. Vorsicht." Ob das Sarkasmus, oder ernst gemeint war, kann man bei Helmholtz nie genau wissen, aber das Set ist immer vorsichtig. "5.1 verstanden." Geb wandte sich an die Anderen: "Habt ihr mitgehört?" Reihum zustimmendes Nicken. Ein schneller roter Sportwagen brauste um die Ecke und zog nun die vollständige Aufmerksamkeit des Teams auf sich. Konny sah einen Moment etwas irritiert aus. Aber niemand schien es bemerkt zu haben. Eine junge Frau, mit ausländischem Aussehen stieg aus. Sie lief zu den Männern hin und rief: „Was steht ihr da so rum? Hier ist doch Niemand, oder wartet ihr auf den heiligen Geist? Da könnt ihr lange warten.“ Sie war bei den Männern angekommen und küsste einen von ihnen sehr, sehr lange, während der andere etwas genervt wegschaute. Dem Anschein nach, hatte die Frau, ein Verhältnis mit der ZP2. Auf einmal viel der Blick der ZP1 auf den Transporter, in dem sich das 50er Set versteckt hielt. Aber dem Anschein nach, dachte er sich nichts dabei, da er gleich darauf wieder weg sah. "5.1 an Atlas 100" Geb nahm wieder Kontakt zur Zentrale auf. "100 hört." Diesmal wieder Anhoff selbst. "ZP 3 ist eingetroffen. Aber es ist eine Frau. Frage: Zugriff?" "Eine Frau? Zugriff nicht stattgegeben. Wir klären zunächst ab." Das dauerte einige Minuten. Während dessen beobachtete das Set weiterhin die kleine Gruppe von Dealern. Konny sah die Frau so starr an, dass Geb dies zu bemerken schien, da er ihn daraufhin ansprach. "Was ist denn los NR.2?“ Konny antwortete dem Setführer etwas verwirrt. „Ach nichts.“ „Das kannst du mir nicht erzählen. Du schaust ja aus wie eine Kuh wenn es donnert. Was ist los?“ „Nichts. Ich dachte nur einen Moment, dass ich die Frau kennen würde.....“ Konny antwortete stockend, was Geb natürlich noch mehr verwirrte, als das er eh schon war. „Was? Das wäre ja sehr interessant.“ „Ja. Ich kenn sie aber doch nicht. Sah nur so aus wie... Nein. Es ist zu weit entfernt, als das ich mir sicher sein könnte.“ Sprach der blonde aus „Schnöselhausen“, wie es Demir immer so schön nannte, immer noch mit ein paar Pausen bestickt. Jedoch versuchte er wieder normal zu klingen. „Okay. Wie du meinst, aber solltest du sie kennen musst du es uns mitteilen." „Natürlich...das ist selbstverständlich." Geb klopfte Konny kurz auf den Rücken und beobachtete weiter das Geschen außerhalb des Transporters, indem sich das Set 50 der GSG 9, immer noch auf der Lauer, befand. "Atlas 100 an 5.1. Es gibt Neuigkeiten. Die Frau ist unsere gesuchte ZP 3. Wir wissen zwar selbst leider nicht wer sie ist, geschweige denn wo sie herkommt, aber es wird niemand mehr kommen. Also: Zugriff. Atlas 100 ende." Auf die Neuigkeiten des Lagezentrums war Geb noch gar nicht eingestellt gewesen und war auch dementsprechend überrascht Anhoffs Stimme zuhören. Aber da er es ja eigentlich gewohnt war antwortete er gefasst. „5.1. verstanden. Ende." „Zugriff" Wiederholte Geb und die 50er machten sich bereit die Dealer Dingfest zu machen. Frank, 5.5, Casper, 5.4., stürmten vor ran aus dem Transporter und direkt auf die 2. Zielperson zu. Sie schafften es locker den Geliebten der ZP 3. festzunehmen. Konny, 5.2. und Demir, 5.3, nahmen sich ZP 1. vor, den sie auch ohne Probleme festnehmen konnten. Geb, 5.1. der Leader des Sets, schaffte die Frau auch alleine. "5.1. an Atlas 100. Zielpersonen festgenommen. Lage eingefroren." Nach dieser erfreulichen Nachricht folgte sogleich die Antwort, jedoch nicht von Anhoff sondern von Helmholtz, da Anhoff gerade verhindert war zu sprechen. „Atlas 100 verstanden. Gut. Ihr könnt sie zum Weitern hierher bringen. Atlas 100 Ende." Geb lächelte zufrieden. Alle waren mit ihrer Leistung zu Frieden. Warum auch nicht. Sie hatten gerade „die Dealer“ überhaupt von Berlin gefasst, sie durften Stolz auf sich sein. Doch Konny, der Adelsmann der Truppe wirkte überhaupt nicht glücklich. Im Gegenteil. Er war blass und aus seinen Augen waren alle Emotionen gewichen. In seinen Augen war kein einziger Schimmer mehr wahrzunehmen. Was war mit ihm, den stellvertretenden Setführer, nur los? Die Truppe war vollends damit beschäftigt, die ZPs im Zaum zu halten. Die Frau und ihr Lover wehrten sich am heftigsten. Der Andere war einfach nur geschockt. Als alle Handschellen und Augenbinden ihre neuen Besitzer gefunden hatten, merkte Demir, dass etwas mit Konny nicht in Ordnung war. „Hey, Frau Gräfin. Was ist los mit dir?“ Die Antwort ließ etwas auf sich warten, jedoch folgte sie, wenn auch zögernd. „Die ZP 3 ist... meine Frau.“ „WAS?!?!“ Geb hatte den letzten Teil mitgehört und war auch deswegen nicht weniger entsetzt wie sein bester Freund Demir. Auf diesen Aufschrei hin zog Geb nun auch die Aufmerksamkeit des restlichen Teams auf sich. Frank und Caspar tauschten kurz Blicke bevor sie gespannt warteten aufgeklärt zu werden. „Was ist denn los? Probleme?“ fragte Caspar zu Geb blickend, der wiederum seinen Stellvertreter Konny ansah. Herr von Brendorp selbst blickte starr an Geb vorbei und hoffte wahrscheinlich darauf endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen. Doch dies lies leider auf sich warten, bzw. geschah nicht. Warum musste das ausgerechnet ihm passieren. Sein Leben war fast perfekt. Er hatte einen tollen Job, ein tolles Haus, Geld, hatte einen tollen Charakter, sah gut aus und hatte eine tolle gut aussehende kariere Frau geheiratet. Aber irgendwo musste er dann doch versagt haben. Na gut, er war fast nie für sie da, aber das ist Geb für Maya und die Kinder auch nicht, und die wurden auch nicht drogenabhängig. Gut. Maya ist auch fremdgegangen, aber sie ist clean. Konny schüttelte leicht den Kopf. Die anderen des Teams standen immer noch versammelt um ihn herum. Konny sagte es noch mal ruhig und so das es jeder kapierte: „Unsere Zielperson 3, die Anführerin des ganzen Dealer Rings…ist…meine Frau: Dolores von Brendorp.“ Konny atmete sehr schwer. Die anderen wussten jedoch nicht wie sie mit dieser Situation umgehen sollten. Frank äußerte sich zum ersten Mal und dies sehr intelligent. „Scheiße!“ Aber das traf es von allen Deutschenwendungen im Moment am besten. Konny konnte nicht mehr, er drehte sich um und machte sich schon mal bereit wieder ins Lagezentrum zu fahren. Die anderen folgten ihm einfach still, da sie wussten, dass sie mit Worten nicht viel ausrichten konnten. Und so ging es wieder ab ins Lagezentrum der Grenzschutz Gruppe 9 um Anhoff alles zu schildern. Nach einer kurzen Fahrt durch Berlin kamen sie auch endlich an ihrem Ziel an. Anhoff und Helmholtz erwarteten sie schon fröhlich, doch die Truppe strahlte keine Freude aus, wie sonst nach einem gelungenen Einsatz, sondern die Situation war mehr als bedrückend. Auf dies hin wollte Anhoff natürlich alles noch viel genauer wissen. Geb gab Anhoff einen Wink und die beiden verschwanden so schnell es ging in Anhoffs Büro. Dieser blieb vor Geb stehen und wollte sofort wissen, was vorgefallen war bzw. das, was er noch nicht wusste. Geb wiederum machte Andeutungen, dass sie sich lieber setzten sollten und in Ruhe das ganze ausdiskutieren müssten. Anhoff kooperierte und hörte angespannt Gebs Schilderungen zu. Nachdem Geb geendet hatte, schien der Kommandeur nicht genau zu wissen, was er jetzt antworten sollte, oder wie er handeln sollte. Er zog einmal scharf die Luft ein und antwortete dem Setführer Schurlau. „Okay. Das bekommen wir wieder hin. Ich denke nicht, dass Brendorps Ruf irgendwie geschädigt wird. Na ja zumindestens werden wir versuchen die Sache diskret zu behandeln. Ich weiß schon wie. Schick mir bitte Konny mal rein. Ich werde die Sache besser erst mit ihm abklären.“ Geb nickte Anhoff zu und machte sich auf den Weg seinen Stellvertreter zu verständigen. Geb fand Konny in der Kantine mit Frank, Demir und Caspar wieder. „Hey Konny. Anhoff möchte jetzt mit dir sprechen. Wird schon wieder.“ Auch wenn er seine Worte ernst meinte, klangen sie nicht sehr aufmunternd, aber der freundschaftliche Schlag auf die Schulter war da etwas symbolischer. Nachdem Konny einige Korridore im Lagezentrum durchquert hatte, kam er endlich an dem gesuchten Zimmer an. Anhoff erwartete ihn bereits mit einer Tasse Kaffee. //Na super. Dann mal los.// dachte sie Konny noch, bevor er kurz anklopfte und Anhoff gegenüber trat. „Ich will gar nicht lang um den heißen Brei herum reden, setzen sie sich doch.“ Konny kam der Bitte nickend nach und wartete ab bis Anhoff fortfuhr. „Geb hat mir schon alles erklärt. Mein Beileid, aber wir bekommen das wieder hin. Sie müssen nur einer Hausdurchsuchung zustimmen und wir müssen leider checken ob sie clean sind. Aber daran zweifele ich nicht. Das wird alles schon wieder.“ Anhoff lächelte matt und wiederholte sich leider in seiner Wortwahl. Aber was sollte er denn sonst sagen. Er wusste es nicht. „Ja. Ich werde es überleben….hoffe ich.“ Konny wusste immer noch nicht Recht wie ihm geschah. Alles ging viel zu schnell. „Natürlich werden sie jetzt am besten erst einmal Urlaub nehmen. 2 Wochen müssen leider reichen. Tut mir Leid, aber länger werden wir sie nicht entbehren können. Über den weitern Verlauf werden sie informiert. Auf Wiedersehen.“ Mit diesen wenigen und für Konny verwirrenden Worten, entließ Anhoff Konny auch schon wieder „in die Freiheit“. Konny wollte zwar Nachhause, aber irgendwie auch nicht. Um genau zu sein, hatte er eigentlich keine Ahnung wo er hin gehen sollte. Aber er würde schon einen ort finden. Ganz unhöflich wollte er aber nicht sein, also beschloss er kurz seinen Teamkameraden, die immer noch in der Kantine verweilten, tschüss zusagen. „Hey…“ fing er an als er genau vor ihnen stand. „Hey….alles okay? Hast du Urlaub bekommen?“ fing Frank gleich an. „Ähm….ja. Zwei Wochen seit ihr mich erst mal los.“ Versuchte Konny leicht zu grinsen, was nicht funktionieren wollte. „Super. 2 erholsame Wochen ohne die Gräfin!“ versuchte Demir, Konny auf seine Art aufzumuntern. „Wir sind immer für dich da! Und wenn du mal ne Kneipentour brauchst natürlich auch (oder noch mehr).“ Geb grinste alle an um auf ihre Zustimmung zu warten, die auch gar nicht sehr lang auf sich warten lies. „Aber klar doch. Habt ihr heut Abend schon was vor?“ fragte Caspar Reindl. „Nö. Also ich jedenfalls noch nicht.“ Grinste Frank. Ein einstimmiges „ich auch nicht“ kam von Geb und Demir. „okay. Schon überredet. Gehen wir.“ Konny schaffte es dank seinen Freunden sogar ein Lächeln zusammen zu bringen. Also machten sich die Teamkollegen und Freunde zusammen auf eine typische Kneipentour auf. Diese würde Konny sicherlich gut tun. Alles würde schon wieder werden. ---------------------------einige Monate später----------------------------- Konny hatte sich von seiner Frau scheiden lassen und ist nun frohen Mutes ein „neues Leben“ zu beginnen. Zumindestens ein neues Privatleben. Seine Frau und ihr Dealerring wanderten in den Knast, wo sie auch so schnell nicht mehr raus kommen. Die Scheidung läuft nur zu Konny’s Gunsten, sprich: Er bekommt alles. Sie nichts. Im Moment hat er zwar genug von Frauen, Heiraten, und Scheiden, aber da Demir ihn fleißig zum „Weiber-Aufreißen“ mitnimmt, könnte sich das schnell wieder ändern. Im Moment ist wieder Alltag eingekehrt, aber wie schnell ist die Idylle wieder vernichtet. _________________________________________________________ Soo...das war die 1. Geschichte! Vielleicht kommt sie ja einigen noch bekannt vor!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)