PrinCess mOnOnoke jUnioR von abgemeldet (ReTTet dEn wAld) ================================================================================ Kapitel 1: KImIko ----------------- Vor langer Zeit lebten, wie ihr wisst, Prinzessin Mononoke und Ashitaka gemeinsam. Sie sahen den Waldgott und lebten ihr Leben gemeinsam. Ashitaka konnte sich von seinem Fluch befreien und musste nicht sterben. Trotzdem kehrte er nicht zu seinem Dorf zurück. Er liebte Mononoke. So bekamen sie ein Kind, das bald eine große Aufgabe zu erfüllen hatte.... "Auuuh!"Nichts. "Auuh!"Mononoke setzte sich abwartend ins Gras."Ist sie da?", fragte Ashitaka neben ihr plötzlich unvermittelt. "Nein, vermutlich auf Jagd..", flüsterte Mononoke. Plötzlich schoss ein weißes Tier zwischen den dichten Bäumen des Waldes hervor und steuerte auf Ashitaka und die Prinzessin zu. "Hm?", machte Mononoke. Auf einmal sprang sie auf und rief:"Moro! Warst du auf Jagd? Was hast du so lange gemacht?!" Die Wolfsgöttin schmiegte sich an Sans arm und knurrte:" Diese dämlichen Waldaffen...tut mir Leid!" "Du sollst sie nicht fressen!", sagte San ernst. "Du weißt, dass ich das nicht will. Letztes Jahr retteten wir uns vor den Menschen und dabei ist eine Menge von Wald verloren gegangen. Wer baut denn sonst wieder die Bäume auf?" "Ja!", sagte die Ziehmutter, ich weiß. "Wo ist Kimiko?", fragte die Wölfin. San beruhigte sie: "Sie ist bei Momo." "Ashitaka!", wandte sie sich an ihren Freund,"kümmerst du dich heute um das Essen?" Ashitaka nickte und pfiff zweimal lang und dreimal kurz. Sein Hirsch Yakul sprang aus dem Gebüsch und blieb vor seinem Herrn stehen. Ashitaka stieg auf und meinte:" Ich komme bald wieder." Und weg war er. San sah ihm nachdenklich nach und krabbelte dann zurück in die Höhle um nach Kimiko zu sehen. Moro folgte ihr. Der Gang war eng, und den Anfang konnte man, um sich vor Tieren zu schützen, mit einem Stein "verschließen". Der Raum war groß und beleuchtet. In der Mitte des Raumes hatte die kleine Familie ein Lagerfeuer gemacht. In einer Ecke lagen drei Tierfelle. Eines für Ashitaka, eines für San und das dritte für Kimiko. Die Wölfe schliefen meist neben dem Feuer oder draußen, direkt vor der Höhle. Solange Kimiko noch ein Baby war, schlief sie derweil noch in einer Art Krippe, die mit Stroh ausgelegt war. Das Mädchen legte ihren Schmuck ab, die Halskette aus Reißzähnen und ihren Mantel aus Fell. Schließlich beugte sie sich über die Krippe und hob ihr Baby heraus. Sie legte Kimiko auf eines der Tierfelle und schaute sie lange an. Kimiko war nun fast 3 Jahre alt. Heute würde sie die Krippe hinausstellen und sie auf ihrem Tierfell schlafen lassen. Kimiko trug fast genau dasselbe wie ihre Mutter Mononoke. Nur die Maske fehlte, die San zur Jagd auf die Menschen verwendete. Das war nur mehr selten, seit sie damals mit der Eboshi gekämpft hatte. Gott sei dank, hatte Ashitaka sie gerettet. Bei dem Gedanken wurde ihr wieder warm ums Herz. Neugierig beobachtete Kimiko ihre Mutter. "Moro, wo ist Momo?", fragte San plötzlich, "ich dachte eigentlich dass er auf Kimiko aufpasst. Ich meine, hier ist er nicht!" Ihre Ziehmutter sah sie nachdenklich an und murmelte:" Vielleicht auf Jagd?" Momo war vor kurzem erst zu der Familie gestoßen.Seitdem war er immer bei Kimiko geblieben. Früher war San immer mit ihren Wölfen herumgelaufen, hatte die Menschen gejagt oder umgekehrt, was auch Kimiko eines Tages würde tun müssen. Das war ihr klar. Und Momo würde ihr Wolf werden. Auf dem sie reiten würde. So würde sie auch die Maske ihrer Mutter bekommen. Oder war das falsch? Sollte sie sie gar nicht an die Jagd erinnern? Nein, sie würde sie bekommen. Aber wo war Momo? San beschloss, nach ihm zu sehen. Sie befahl Moro, auf ihr Kind aufzupassen und krabbelte den engen Gang zum Eingang der Höhle zurück. Der Stein war noch nicht vorgeschoben, deswegen konnte sie problemlos hindurchklettern. Sie legte ein paar Zweige über den Eingang und rannte dann durch das hohe Gras au einen kleinen Hügel. Von hier oben konnte sie immer auf die Siedlung der Menschen sehen. Sie würde den Wald immer verteidigen. Hier würde sie nicht weggehen. Vorher würde sie sterben. San würde kämpfen. Bis zum bitteren Ende. Wo Ashitaka wohl gerade war? Irgendwo auf Jagd, das wusste sie, vielleicht schon auf dem Heimweg? Sie sah sich um. Es war dunkel geworden, Der Wind fuhr durch die Bäume und das Gras bog sich. Mononoke war, wenn Menschen gekommen waren, immer hinter Gras in Deckung gegangen und hatte dann gekämpft. Viele Menschen "besuchten" den Wald. Aber nur dieses eine Dorf, das am Fußende des Gebirges lag, griff den Wald immer wieder an. San kämpfte immer gegen sie, so wie früher auch. Leider wussten sie, wo Mononokes Revier war, aber sie WOLLTE den Wald verteidigen. Sie würde ihre Heimat nicht einfach sterben lassen. Niemals. Das würde sie Kimiko ebenfalls lehren. "Momo!", rief San in die Nacht hinein. Nur das Rauschen der Blätter. "Momo!" Mit einem Ruck drehte Prinzessin Mononoke sich um. Unten im Dorf brannten Lichter. Sie kamen herauf. "Oh nein!",sagte Mononoke. Das war eine ganze Schar. Sie würden es wie das letzte Mal machen. Zuerst heraufkommen mit Feuer und Waffen, würden sie suchen und ihre Wölfe würden sie beschützen. Aber, es war schwer gegen ALLE anzukämpfen. Das wichtigste war nun, das sie alle zusammenrief. Aber wie? Ashitaka war irgendwo und Momo? Momo war ebenfalls nicht hier. Da kam San ein schrecklicher Gedanke. "Und wenn Momos Verschwinden was mit den Menschen zu tun hat? Er ist noch jung und klein.." Die Menschen löschten ihre Lichter. Jetzt kamen sie. Sollte sie alleine kämpfen? Kapitel 2: DiE mEnScHen GreiFen aN! ----------------------------------- Die Hälfte des Weges hatten sie bereits sicher hinter sich. San spürte wieder diesen Kampfwillen in sich aufsteigen. Am liebsten hätte sie sich ihre Maske aufgesetzt und wäre hinuntergerannt. Aber ohne Moro? Und vorallem musste jemand auf Kimiko aufpassen. Sie zwang sich, Ruhe zu bewahren. Fast schon wäre sie hinuntergestürmt, wenn sie nicht an ihr Kind gedacht hätte. Sie musste jetzt vorsichtiger sein!! Man durfte der Kleinen nichts antun!! Das würde sich das Waldmädchen nie verzeihen. Zum ersten Mal seit dem Kampf mit Eboshi spürte sie eine gewisse Uunruhe. Plötzlich merkte sie, dass sie eigentlich nichts tun konnte. Nichts für Ashitaka. Nichts für Momo. Nichts für Moro. Und auch nichts für Kimiko. Die Menschen wollten SIE. Sonst niemanden. Also, warum stellte sie sich nicht einfach den Menschen? Warum ließ sie sich nicht einfach fangen und töten? Dann wäre alles vorbei. Ihre Freunde und Familie müssten nicht mehr darunter leiden. Dann würden Moro und Momo ihre dämlichen Waldaffen jagen können und Ashitaka und Kimiko würden in ein Dorf ziehen.... War das die richtige Möglichkeit? Konnte sie es denn nicht so machen? "HÖR AUF!!!!!!!!", schrie sie. "Nein, wenn sie dich kriegen.... kriegen sie auch Ashitaka und alle anderen und den WALD!!!!!" Sie verzweifelte fast an ihren Gedanken... Wieso dachte sie so etwas?? Den Wald würde sie nie aufgeben!!! NIEMALS!! Keuchend kam sie an der Höhle an. Sie war sich über einiges klargeworden. Sie musste Momo und Ashitaka finden... und KÄMPFEN!! Nun wusste sie, warum sie von dem Thema KÄMPFEN abweichen wollte: sie wollte vermeiden, dass Kimiko eines Tages auch kämpfen musste und sich somit in große Gefahr begeben musste!Es war einfach so vorbestimmt. Es musste so sein!! Vielleicht würden sich Mononokes und Ashitakas Kräfte BEIDE in Kimiko widerspiegeln? Dann wäre sie mächtig und eines Tages würde sie kämpfen müssen. Es ließ sich eben nun mal nicht vermeiden. Das war so. Es war jetzt nur wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und einen Plan zu schmieden. Als sie völlig außer Atem vor dem Feuer stand, erklärte sie sofort Moro, was sie gesehen hatte. "Was? Menschen? Nach so langer Zeit!" Ein Gedanke beunruhigte Moro noch mehr: Solange Zeit? Hatten sie neue Waffen entwickelt? Sie wollte ihn vor San aber nicht aussprechen, weil sie sah dass sie ziemlich aus dem Wind war. Das war eigentlich ungewöhlich aber das zählte jetzt nicht. "Gut!", sagte Moro entschlossen und stand auf. "Mich wirst du brauchen und ich stehe dir auch wie in guten alten Zeiten zur Seite!" Mononoke lächelte schief und sagte: "Danke!" Vorsichtig gab sie Kimiko einen Kuss auf die Stirn und löschte das Feuer. Ihre Tochter schlief. "Bitte!", betete sie,"finden die Menschen unser Versteck nicht!"Leise traten sie aus der Höhle. "Mist!", schimpfte San leise. Die Menschen aus dem Dorf hatten bereits die Lichter gelöscht. Sie waren schon kurz vor dem Wald. Ungefähr 4 Meter neben ihnen raschelte etwas. Moro schreckte auf und spitzte die Ohren. "Hör mal, da ist was!", flüsterte Moro und fing an zu knurren. Kampfbereit stellte sie sich vor Mononoke. Ängstlich starrte San in die Dunkelheit. Es war zu dunkel. Sie konnte nichts und niemanden ausmachen. Was war los mit ihr? Zögernd griff sie in ihre Tasche und zog ein Beil heraus. Im Notfall würde sie sich zu wehren wissen. Moro sprang auf die Gestalt neben ihnen zu und schrie auf. "Was ist los Mutter?", fragte San in die Dunkelheit. Vorsichtig krabbelte sie hinüber und blickte auf den Boden. Mit schreckgeweiteten Augen sah sie den mit Blut beschmiertem Fell daliegenden Momo. Schnell schlug San die Hände vors Gesicht und klammerte sich an Momo. "Was ist mit dir?", kreischte sie hysterisch. "Momo, bitte sag´ doch was!!!" "Nicht sterben! Hörst du? Bleib wach! Wir...ich hole Hilfe... ich meine..." Stolpernd lief San in die stockdunkle Nacht hinein. "Mononoke! Bleib stehen!! Was willst du tun?", schrie ihr Moro nach. Es war San gar nicht bewusst wohin sie lief. Schnell sprintete sie zwischen den Bäumen hindurch und versuchte irgendwo Ashitaka auszumachen. Sie war genau in die Richtung der Menschen gelaufen. Leise raschelnd rannte sie. Nur weg von diesem furchtbaren Ort! Es gab eigenltich nur mehr eine einzige Rettung. Die Menschen... aber... die Menschen hatten Momo auch so zugerichtet. Sie versuchten den Wald zu zerstören. Und als Momo gespielt oder gejagt hatte, hatten sie ihn mit Pfeilen so zugerichtet. "Hab ich dich!", schrie plötzlich eine Gestalt neben ihr, aber San konnte geschickt ausweichen. Gerade noch . Um ein Haar. Auf einmal lösten sich mehrere Gestalten von den Bäumen. Einige lachten höhnisch. Nun brannten wieder die Lichter. "Aah!" , schrie San während ihr das blendende Licht die Sicht raubte. Sie musste irgendwo hin. Sie war umzingelt. Flink sprang sie hoch und klammerte sich an einen Ast. Das Mädchen schwang sich so von Ast zu Ast und die Schar von Männern unter ihnen wollte gar kein Ende nehmen. "Mist!", dachte sie bei sich. Wie sollte sie jetzt noch rechtzeitig Momo retten? Zum ersten Mal war San wirklich verzweifelt und hätte am liebsten aufgegeben. Auf einem Ast blieb sie stehen und schrie;" Ich bitte euch, ich weiß ,dass wir Gegner sind, aber Momo ist schwer verletzt und ich weiß, dass ihr Menschen im Dorf einen Wundergarten besitzt in dem eben diese besondere "Kiri-Lolo"- Blume wächst." Verzweifelt suchte sie einen Blickkontakt. Unter ihnen löste sich ihre Herrin und Anführerin Eboshi und sagte: " Wir wollten ja nicht, dass es soweit kommt aber du hast es daraufangelegt. Nun ist es zu spät. Auf Wiedersehen und Adios! Deine Lieben mussten nur wegen dir leiden!" Mit diesen Worten schoss sie einen mit tödlichem Gift gefüllten Pfeil ab, der die vor Schreck gelähmte San traf. Genau an der Schulter. Alle Männer jubelten als Mononoke vom Ast fiel und sich nicht mehr rührte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)