PrinCess mOnOnoke jUnioR von abgemeldet (ReTTet dEn wAld) ================================================================================ Kapitel 2: DiE mEnScHen GreiFen aN! ----------------------------------- Die Hälfte des Weges hatten sie bereits sicher hinter sich. San spürte wieder diesen Kampfwillen in sich aufsteigen. Am liebsten hätte sie sich ihre Maske aufgesetzt und wäre hinuntergerannt. Aber ohne Moro? Und vorallem musste jemand auf Kimiko aufpassen. Sie zwang sich, Ruhe zu bewahren. Fast schon wäre sie hinuntergestürmt, wenn sie nicht an ihr Kind gedacht hätte. Sie musste jetzt vorsichtiger sein!! Man durfte der Kleinen nichts antun!! Das würde sich das Waldmädchen nie verzeihen. Zum ersten Mal seit dem Kampf mit Eboshi spürte sie eine gewisse Uunruhe. Plötzlich merkte sie, dass sie eigentlich nichts tun konnte. Nichts für Ashitaka. Nichts für Momo. Nichts für Moro. Und auch nichts für Kimiko. Die Menschen wollten SIE. Sonst niemanden. Also, warum stellte sie sich nicht einfach den Menschen? Warum ließ sie sich nicht einfach fangen und töten? Dann wäre alles vorbei. Ihre Freunde und Familie müssten nicht mehr darunter leiden. Dann würden Moro und Momo ihre dämlichen Waldaffen jagen können und Ashitaka und Kimiko würden in ein Dorf ziehen.... War das die richtige Möglichkeit? Konnte sie es denn nicht so machen? "HÖR AUF!!!!!!!!", schrie sie. "Nein, wenn sie dich kriegen.... kriegen sie auch Ashitaka und alle anderen und den WALD!!!!!" Sie verzweifelte fast an ihren Gedanken... Wieso dachte sie so etwas?? Den Wald würde sie nie aufgeben!!! NIEMALS!! Keuchend kam sie an der Höhle an. Sie war sich über einiges klargeworden. Sie musste Momo und Ashitaka finden... und KÄMPFEN!! Nun wusste sie, warum sie von dem Thema KÄMPFEN abweichen wollte: sie wollte vermeiden, dass Kimiko eines Tages auch kämpfen musste und sich somit in große Gefahr begeben musste!Es war einfach so vorbestimmt. Es musste so sein!! Vielleicht würden sich Mononokes und Ashitakas Kräfte BEIDE in Kimiko widerspiegeln? Dann wäre sie mächtig und eines Tages würde sie kämpfen müssen. Es ließ sich eben nun mal nicht vermeiden. Das war so. Es war jetzt nur wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und einen Plan zu schmieden. Als sie völlig außer Atem vor dem Feuer stand, erklärte sie sofort Moro, was sie gesehen hatte. "Was? Menschen? Nach so langer Zeit!" Ein Gedanke beunruhigte Moro noch mehr: Solange Zeit? Hatten sie neue Waffen entwickelt? Sie wollte ihn vor San aber nicht aussprechen, weil sie sah dass sie ziemlich aus dem Wind war. Das war eigentlich ungewöhlich aber das zählte jetzt nicht. "Gut!", sagte Moro entschlossen und stand auf. "Mich wirst du brauchen und ich stehe dir auch wie in guten alten Zeiten zur Seite!" Mononoke lächelte schief und sagte: "Danke!" Vorsichtig gab sie Kimiko einen Kuss auf die Stirn und löschte das Feuer. Ihre Tochter schlief. "Bitte!", betete sie,"finden die Menschen unser Versteck nicht!"Leise traten sie aus der Höhle. "Mist!", schimpfte San leise. Die Menschen aus dem Dorf hatten bereits die Lichter gelöscht. Sie waren schon kurz vor dem Wald. Ungefähr 4 Meter neben ihnen raschelte etwas. Moro schreckte auf und spitzte die Ohren. "Hör mal, da ist was!", flüsterte Moro und fing an zu knurren. Kampfbereit stellte sie sich vor Mononoke. Ängstlich starrte San in die Dunkelheit. Es war zu dunkel. Sie konnte nichts und niemanden ausmachen. Was war los mit ihr? Zögernd griff sie in ihre Tasche und zog ein Beil heraus. Im Notfall würde sie sich zu wehren wissen. Moro sprang auf die Gestalt neben ihnen zu und schrie auf. "Was ist los Mutter?", fragte San in die Dunkelheit. Vorsichtig krabbelte sie hinüber und blickte auf den Boden. Mit schreckgeweiteten Augen sah sie den mit Blut beschmiertem Fell daliegenden Momo. Schnell schlug San die Hände vors Gesicht und klammerte sich an Momo. "Was ist mit dir?", kreischte sie hysterisch. "Momo, bitte sag´ doch was!!!" "Nicht sterben! Hörst du? Bleib wach! Wir...ich hole Hilfe... ich meine..." Stolpernd lief San in die stockdunkle Nacht hinein. "Mononoke! Bleib stehen!! Was willst du tun?", schrie ihr Moro nach. Es war San gar nicht bewusst wohin sie lief. Schnell sprintete sie zwischen den Bäumen hindurch und versuchte irgendwo Ashitaka auszumachen. Sie war genau in die Richtung der Menschen gelaufen. Leise raschelnd rannte sie. Nur weg von diesem furchtbaren Ort! Es gab eigenltich nur mehr eine einzige Rettung. Die Menschen... aber... die Menschen hatten Momo auch so zugerichtet. Sie versuchten den Wald zu zerstören. Und als Momo gespielt oder gejagt hatte, hatten sie ihn mit Pfeilen so zugerichtet. "Hab ich dich!", schrie plötzlich eine Gestalt neben ihr, aber San konnte geschickt ausweichen. Gerade noch . Um ein Haar. Auf einmal lösten sich mehrere Gestalten von den Bäumen. Einige lachten höhnisch. Nun brannten wieder die Lichter. "Aah!" , schrie San während ihr das blendende Licht die Sicht raubte. Sie musste irgendwo hin. Sie war umzingelt. Flink sprang sie hoch und klammerte sich an einen Ast. Das Mädchen schwang sich so von Ast zu Ast und die Schar von Männern unter ihnen wollte gar kein Ende nehmen. "Mist!", dachte sie bei sich. Wie sollte sie jetzt noch rechtzeitig Momo retten? Zum ersten Mal war San wirklich verzweifelt und hätte am liebsten aufgegeben. Auf einem Ast blieb sie stehen und schrie;" Ich bitte euch, ich weiß ,dass wir Gegner sind, aber Momo ist schwer verletzt und ich weiß, dass ihr Menschen im Dorf einen Wundergarten besitzt in dem eben diese besondere "Kiri-Lolo"- Blume wächst." Verzweifelt suchte sie einen Blickkontakt. Unter ihnen löste sich ihre Herrin und Anführerin Eboshi und sagte: " Wir wollten ja nicht, dass es soweit kommt aber du hast es daraufangelegt. Nun ist es zu spät. Auf Wiedersehen und Adios! Deine Lieben mussten nur wegen dir leiden!" Mit diesen Worten schoss sie einen mit tödlichem Gift gefüllten Pfeil ab, der die vor Schreck gelähmte San traf. Genau an der Schulter. Alle Männer jubelten als Mononoke vom Ast fiel und sich nicht mehr rührte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)