The Dreams must stay alive von abgemeldet (The Tribe - sechste Staffel) ================================================================================ Kapitel 16: Verletzende Worte ----------------------------- Zwei weitere Wochen waren nun vergangen. Insgesamt waren nun also schon drei Wochen vergangen. Drei Wochen ohne eine Nachricht von Kyle. China ging es nicht gut, aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Aber inzwischen kannte jeder die Blonde gut genug und konnte ahnen, dass ihr das alles sehr zu Herzen ging. Sie aß kaum noch und nahm nur halbwegs an Aktionen teil. Sie schottete sich ab, nähte, stickte, wollte aber die meiste Zeit alleine sein. Die Kleinen versuchten sie immer wieder zu Spiele zu überreden, doch oft bekamen sie eine Absage. Und wenn die Kinder sie dann mit ihren traurigen Augen ansahen, war China sauer auf sich selber und rannte weg. Dann saß sie an der Bank und blickte aufs Meer, die Bank, auf der sie immer mit Kyle gesessen hatte. Daniel war mit seinem Nomadenstamm weiter gezogen. Ohne China. Sie wollte bei den Mall Rats bleiben, denn hier würde Kyle nach ihr suchen und auf ihn wollte sie ja warten, so wie sie es ihm versprochen hatte. Slade saß auf der Veranda und nippte an seinem Cocktail. Ebony wollte ein wenig alleine sein, also ließ er sie ein wenig alleine. Er genoss die Ruhe auf der Veranda, als Lex zu ihm trat und sich neben ihm setzte. „Alles okay?“ Slade blickte Lex fragend an. Das gleiche konnte er ihn auch fragen. „Klar, warum fragst du?“ „Und immer noch keine Nachricht von Kyle?“, fragte Lex weiter. Slade ahnte, dass Lex eigentlich über etwas ganz anderes reden wollte, nur noch nicht den Mut dazu gefunden hatte. Also spielte Slade einfach mit. Solange bis Lex schon mit ihm reden würde. Aber Slade fand es schon mal einen guten Schritt, das Lex zu ihm kam. „Nein, China ist extrem in sich gekehrt. Man erkennt sie gar nicht wieder, wenn man sie mit der jungen Frau vergleicht, die sie war, als sie hier ankam.“ „Verstehe“, murmelte Lex vor sich hin. „Und bei dir?“ „Ja, geht schon, Mann.“ „Gut“, sagte Slade nur und blickte wieder gerade aus. „Ich war auf der Suche nach Tai San“, fing Lex nun doch an. „Ich habe sie einmal in der Stadt gesehen und seit dem, bin ich jeden Tag in die Stadt, in der Hoffnung sie wieder zu sehen.“ „Sie war deine Ehefrau?“ „Ja. Sie ist meine Ehefrau. Von wem weißt du?“ „Amber hat es mir erzählt. Kyle meinte, dass er wüsste, warum du immer den ganzen Tag weg bist.“ Lex nickte nur. Ja, natürlich wusste Kyle es. „Ja, ich weiß auch, das Tai San in einem von den Gebäuden der Catz gefangen gehalten wird.“ „So etwas ähnliches, sagte Kyle uns auch“, stimmte Slade Lex zu. „Ich will sie wieder bei mir haben“, meinte Lex aufrichtig. „Aber sie wusste schon immer, wann die Zeit für gewisse Dinge war. Sie hat gesagt, es wäre noch nicht die richtige Zeit, dass wir wieder zusammen sind.“ „Mit anderen Worten, du sollst auf sie warten.“ „Ja.“ „Und machst du das?“ „Was?“ „Auf sie warten, Lex?“ „Ja. Ich werde auf sie warten. Sie hat mir über Kyle eine Nachricht zu kommen lassen“, erzählte er Slade. Eigentlich wusste er gar nicht so genau, warum er das tat. Aber er hatte gemerkt, dass sich doch einige um ihn sorgten, während er nicht da war, diese Tatsache, tat ihm auch gut. „Ich soll nichts unüberlegtes tun, denn das würde sie nur in Gefahr bringen“, erzählte Lex weiter. Slade hörte ihm nickend zu, es schien als sei diese Tai San Lex wirklich sehr wichtig. „Slade!“ Dieser stand sofort auf. Und auch Lex stand auf. „Lex“, wurde auch dieser begrüßt. Eigentlich waren sie froh, die Person zu sehen, die da stand. Aber nicht mit diesem Gesichtsausdruck. Vor ihnen stand Tylor, einer von Kyles engsten Freunden. „Wir haben ein Problem.“ Slade und Lex nickten. „China, ich bin dir wirklich dankbar, dass du für mich einspringst“, meinte Amber überschwänglich und versuchte sich nichts anmerken zulassen. „Mach dir mal keine Sorgen, Trudy, Ellie und ich schaffen das schon.“ China blickte auf die Rasselbande. Sie wollten ein Spaziergang machen. Eigentlich sollte Amber mit, doch diese hatte heute schon den ganzen Tag eine empfindliche Blase und hatte deswegen China gebeten, sie zu vertreten. „Also, dann wollen wir mal.“ Sie lächelte Klein Bray an, den sie mit einem Tuch um sich gebunden hatte. Trudy hatte Brady und Mouse an der Hand. Und Ellie hatte Lottie und Darryl neben sich stehen. Die kleine Truppe würde einen Spaziergang am Strand machen. Das kam Amber gerade richtig. Sie musste China aus dem Haus bringen. Trudy war eingeweiht und würde versuchen, den Spaziergang so lang es ging, in die Länge zu ziehen. „Ihr habt es euch hier ja richtig gemütlich gemacht“, ertönte die kräftige Stimme von Cassie, als sie den Empfangsraum des Hotels betrat. Alle Mall Rats, die noch im Haus waren, standen schon bereit. Sie hatten auf sie gewartet. Tylor hatte sie schließlich gewarnt, so wie es mit Kyle abgesprochen war. „Womit haben wir das Vergnügen, dass du uns besuchst?“, fragte Amber mutig und trat vor die Mall Rats. „Ja, dein Besuch wurde uns gar nicht von deinen Catz angekündigt. Macht man doch so.“ Lex trat neben Amber. Nun zeigten sich beide als die wahren Anführer. Sie hatten die Kleinen in Sicherheit gebracht und auch Ellie und China, waren außer Reichweite. „Ich denke schon, das man euch Bescheid gesagt hat. Allerdings ohne mein Wissen“, meinte Cassie und lächelte die Mall Rats an. „Ihr wisst sicherlich warum ich hier bin?“ Sie setzte sich in einen der Sessel. „Nein, tut uns Leid, wir wissen es nicht“, sagte Slade. Er blickte auf die Catz, die sich um Cassie drängten und nun um den Sessel standen, beschützend. Jack stellte fest, das keiner davon Nick war. Ja, er war wirklich erleichtert, denn vermutlich wäre es sonst mit ihm durchgegangen. „Ach nun tut doch nicht so. Jay“, sie sprach besagten an. Dieser nickte und trat neben Amber. „Wie geht es denn deinen Freund?“ „Das kann ich dir leider nicht sagen, Cassie.“ „Kyle ist spurlos verschwunden. Er ist einfach gegangen. Entsetzlich finde ich das“, meinte Cassie und hoffte wohl für diese Aussage von den Mall Rats Mitleid zu bekommen. Durch Kyle wussten die Mall Rats, dass sie vorsichtig sein mussten, mit dem was sie ihr sagen würden. Cassie war eine Frau, die jähzornig war und schnell in Rage verfallen würde. „Wir können dir leider nicht sagen, wo Kyle ist“, sagte Amber mit starker Stimme. Sie hatte eine Abscheu gegen diese Frau, die so schwach tat und doch für die tiefe Narbe ihrer Cousine schuld war. Nein, sie würde ihr nie verzeihen. „Wir haben von Kyle seit 3 Wochen nichts mehr von ihm gehört“, antworte Lex wahrheitsgemäß. Cassie blickte die Mall Rats an, die vor ihr standen und lachte laut auf. „Und das soll ich euch glauben?“ Sie stand wütend auf. „Haltet mich nicht zum Narren!“, schrie sie wütend. „Ich bin die Anführerin der Catz und ich will nun wissen, wo Kyle ist.“ Doch weder Amber, noch Lex zuckten auch nur mit der Wimper. Sie hatten sich darauf vorbereitet. „Es tut uns Leid, aber wir können dir nicht weiterhelfen. Du kannst dir gerne das ganze Hotel ansehen, aber du wirst Kyle hier nicht finden“, meinte Amber. „Und dein Lakai Nick hat uns doch eh schon tagelang beobachtet und musste bestimmt feststellen, dass kein Kyle hier ein und aus geht.“ Lex Stimme klang stark, so wie es sich für einen Anführer nun mal gehörte. Cassie spuckte auf den Boden. „Das ich nicht lache.“ Doch eigentlich wusste sie, das Lex Worte, der Wahrheit entsprachen. Nick hatte die Mall Rats beobachtet und es hatte nicht einen Tag gegeben, wo Kyle im Hotel aufgetaucht war. Aber das wollte sie hier nicht hören. Sie wollte von den Mall Rats etwas ganz anderes hören. Zum Beispiel, dass diese wussten, wo Kyle sich aufhielt, was er plante, warum er nicht zu ihr zurückkehrte. „Da bin ich noch mal“, ertönte plötzlich eine angenehme Stimme und eine junge Frau mit blondgelockten Haaren trat ins Hotel. Sie hatte Klein Bray auf den Arm. „Er muss unbedingt noch mal gewickelt...“ Sie erstarrte, als sie sah, wer im Empfangsraum des Hotels stand. „China“, vernahm besagte die leise Stimme ihrer Cousine. China stand wie erstarrt im Türrahmen und blickte Cassie und all die Catz an. Ihr Körper verspannte sich, sie war starr und selbst ihre Atmung wurde unregelmäßig. Das war ein Alptraum. Ja, das war wirklich ein Alptraum. Das konnte einfach nicht wahr sein. Was machte sie hier? China hatte immer gehofft, diese Frau nie wieder sehen zu müssen. „Ach, wen haben wir denn da“, vernahm sie die Stimme von Cassie, mal wieder wie immer zuckersüß gespielt. China blickte von ihr weg, sie ertrug den Anblick nicht. Eigentlich hatte sie damit rechnen müssen, dass Cassie hier auftauchen würde und vermutlich war das auch der Grund gewesen, warum China für sie einspringen sollte. Einerseits weil Amber die Anführerin war und hier zu sein hatte und andererseits, weil Amber China hier raus halten wollte. „Amber, dein Sohn muss gewickelt werden“, sagte China schließlich, als sie ihre Stimme wieder fand. Sie trat zu Amber und wollte gerade an den Mall Rats vorbei gehen, die Treppe hoch. „Bleib stehen, du Schlampe.“ Und China blieb wirklich stehen. Sie kochte vor Wut. Sie hatte ein unbeschreibliche Wut in sich, mit keinem Wort der Welt konnte sie diese beschreiben. Sie wollte schreien. Schlagen. Was gegen die Wand werfen. Doch auch dann würde es ihr nicht besser gehen. Sie hatte schon so viele Jahre lang diese Wut in ihrem Bauch, sie war ihr stetiger Begleiter gewesen. „Ja, du hast mich ganz richtig gehört.“ China trete sich um und blickte Cassie voller Wut an. „Was erlaubst du dir eigentlich?“ „Was ich mir erlaube?“ Cassie lachte auf. „Du hast mir doch meinen Kyle genommen.“ „Genommen? Ja? Interessante Aussage.“ Sie trat einen Schritt auf Cassie zu und reichte Amber ihren Sohn. „China, nicht.“ Die Stimme ihrer Cousine stand bittend. Sie wusste, warum sie nicht wollte das China hier ist, wenn Cassie kommt, nicht weil sie Angst um China hatte. Nein, sie wusste, das China vieles in sich hinein fraß und dass es an einem Punkt immer zum Ausbruch kommen würde, wenn man sie reizte. Das hatte Kyle auch schon gemerkt, als er sie damals so lange bedrängt hatte, bis China ihm ihre Narbe, an ihrem Rücken zeigte. Doch das hier war etwas anderes. „Kyle, hat mir da etwas ganz anderes erzählt.“ „Ich glaube dir kein Wort, du falsches Stück.“ Cassie hatte sich nicht mehr unter Kontrolle und bewarf China nur so mit Ausrücken, wie es schien. Doch diese störte sich nicht unbedingt daran. „Kyle hat mir gesagt, dass er dich verachtet und dass er deswegen aus deinem Tribe getreten ist. Weil er Dich verachtet.“ China betonte das Wort 'Dich' besonders. Cassie atmete schwer. „Du benutzt ihn doch nur. Du willst dich an mir rächen.“ Nun war es China die lachte. „Nicht alle sind so schlechte Menschen, wie du selber. Schiebe deine Ansichten der Welt nicht auf mich.“ „Natürlich willst du dich rächen. Du willst Rache für das, was ich dir angetan habe“, warf Cassie drohend in den Raum. Zwischen China und Cassie waren nur noch wenige Schritte. China war es gerade egal, was Cassie ihr da an den Kopf warf, auch wenn, all die Mall Rats es mit anhörten, die ja noch gar nichts von ihrer Vergangenheit wussten. Hier ging es um Kyle. China hatte Angst um ihn, ja mit jeden Tag, wuchs die Angst um ihn. Doch sie konnte nichts tun, außer warten. Und sie hasste warten. Sie konnte nicht mehr warten. Sie wollte ihn nicht auch noch verlieren. „Du willst Rache dafür, dass ich dir deinen Tribe, deinen Mann und dein Kind genommen habe.“ China lächelte nur. „Es ist mir eine Genugtuung dir zu sagen, dass ich nicht weiß wo Kyle sich vor dir versteckt hält. Aber er ist endlich aufgewacht und hat erkannt, was für ein Biest du bist.“ Cassie zog die Luft tief ein, trat auf China hin zu und ohrfeigte sie. „Ich bin die Anführerin der Catz. Niemand hat das Recht so mit mir zu reden.“ „China.“ Es waren Slade, Jay und Lex die zu ihr eilen wollten, doch China blickte ihre Freunde lächelnd an. „Ist schon okay. Die Frau hat mich schon einmal geschlagen und und kaputt gemacht. Doch nun habe ich die Gewissheit, das Kyle immer für mich da ist und das macht mich stärker, als ich es damals war.“ Bei diesen Worten hatte sie Cassie angeschaut. Ja, sie streute Salz in die Wunde von Cassie, aber es war ihr egal. Es war ihr so was von egal. Sie wollte bestimmt keine Rücksicht auf das Gemüt von Cassie nehmen. Niemals. „Er spielt doch nur mit dir. Wie willst du ihn denn glücklich machen?“ „In dem ich ihm, meine Liebe schenke“, antworte China selbstsicher. „Und was mit deinem Körper? Meinst du, mit dieser hässlichen Narbe auf deinen Rücken und deinem geschundenen Körper, kannst du Kyle an dich binden? Ihn glücklich machen?“ Auch wenn es nur wütende Worte von Cassie waren, so taten sie China doch weh, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Daran hatte sie auch schon gedacht. Sie würde immer einen geschundenen Körper haben. Sie würde nie wunderschön und ohne Makel für Kyle sein. „Hör nicht auf sie“, mischte sich Jay ein. „Ich bin der Meinung, du gehst jetzt Cassie“, sagte Amber bestimmend. Ja, das war das Beste. Sie sah ihrer Cousine an, dass die letzten Worte von Cassie ihr weh taten. „Ja, vermutlich.“ Cassie blickte noch mal zu China. „Denk dran, das Kyle vermutlich nur Mitleid mit dir hat. Mitleid, weil er selber einmal diese Uniform getragen hatte. Er gehört nun mal zu den Menschen, die allem ihr Mitleid aussprechen müssen“, meinte Cassie und lachte noch mal auf, dann blickte sie zu ihren Begleitern. „Wir sollten gehen.“ Die Catz verließen das Hotel und ließen die Mall Rats, mit all ihren Gedanken zurück. „Hör nicht auf sie, China“, versuchte es ihre Cousine. Die Catz waren nun schon seit gut einer Viertel Stunde verschwunden und China stand immer noch an der selben Stelle. „Du weißt, doch, dass er dich liebt.“ China blickte nicht auf und hörte nur die Worte von Amber, auch diese traten nicht ganz zu ihr durch. Mitleid. Geschwundener Körper. Die Worte von Cassie hatten sich einfach zu tief in ihrem Kopf festgesetzt. „Kyle, liebt dich aufrichtig“, sagte nun auch Jay. China blickte ihn an. „Ja? Und warum ist er dann noch nicht zurück? Warum habe ich immer noch keine Nachricht von ihm?“ Sie warf ihm die Worte an den Kopf und eilte dann aus dem Hotel. Amber wollte ihr hinterher rennen, doch Jay hielt sie auf. „Lass sie. Sie kommt schon zurück.“ Amber blickte ihn an, nickte dann aber. „Ich hasse diese Cassie.“ „Ich weiß“, sagte er sanft, zog sie zu sich und hoffte so sehr, das endlich bald eine Nachricht von Kyle kommen würde. Salene und Ruby standen in der Küche und kochten etwas zum Abendessen. „Es ist schrecklich, was man China alles angetan hat“, meinte Salene schließlich. Ruby stimmte ihr zu. „Wenn man sie so ansieht, wenn sie lacht, glaubt man das alles gar nicht.“ „Sie ist wohl eine gute Schauspielerin.“ Ruby nickte ihr zu. „Ja, aber ihre Maske kommt momentan ins bröckeln“, meinte Ruby und sie war sich nicht sicher, ob das was gutes oder was schlechtes war. „Ist sie immer noch da draußen?“, fragte Trudy Amber. Amber stand auf der Veranda und blickte zu der Stelle, an der China saß. Sie nickte nur. „Ich würde ihr gerne so vieles sagen. Aber es kommt mir alles falsch vor.“ „Ich hätte sie nicht zurück gehen lassen sollen.“ „Trudy, du kannst nichts dafür. Es musste irgendwann so kommen.“ „Ja, irgendwann. Aber nicht heute“, meinte Trudy. „Jay, hat versucht mit ihr zu reden.“ „Jay?“ Amber nickte. „Er ist Kyles bester Freund. Er kennt ihn am besten von uns.“ Trudy nickte. „Aber es lief anscheinend nicht so gut?“ Amber schüttelte nun den Kopf. „Nein, sie will nichts der gleichen hören. Sie meint nur, dass sie doch mit Daniel hätte mit gehen sollen.“ Amber seufzte. „Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich will ihr helfen. Sie hat soviel für uns getan. Ich denke, jeder von uns kann etwas nennen, wo meine liebe Cousine ihm geholfen hat. Sogar Lex kann das“, meinte Amber zu sich und ihrer Freundin. „Und nun muss ich mit ansehen, wie sie mal wieder alles in sich hinein frisst und ich kann ihr nicht helfen. Das ist schrecklich.“ „Amber“, hörten beide plötzlich eine Stimme. Sie drehten sich um und sahen auf dem Strand herunter. Sie entdeckten Kyle, der angeritten kam. Endlich war er da. Vorm Haus sprang er in einem Satz von dem Pferd ab, er drückte Amber an sich. „Wo ist sie?“ „An eurer Stelle“, sagte Amber erklärend und war so froh, dass er endlich wieder da war. Er hatte anscheinend gehört, das Cassie auf China getroffen hatte. „Gut. Danke. Bis gleich“, sagte er schnell und rannte die Veranda wieder herunter und eilte zu der Stelle. „Er ist also wieder da“, meinte Trudy lächelnd. Im kleinen Besprechungsraum saßen Jack, Ram, Slade und Lex. Sie diskutierten über die Sicherheit im Hotel. Damals in der Mall hatten sie ein gutes Sicherheitssystem und nun überlegten sie, wie sie es hier einbringen konnten. Sie wollten nicht, dass Cassie vielleicht auf die Idee kommen sollte, noch mal hier aufzutauchen. Vielleicht wirklich unangemeldet, in der Nacht vielleicht, wenn alle im Bett liegen würden. „China.“ Diese blickte überrascht auf, als sie die Stimme erkannte. Sie würde sie immer wieder erkennen. Mit Tränen stand sie auf, rannte ihm entgegen und warf sich Kyle um den Hals. Er landete mit ihr im Sand und drückte sie einfach nur an sich. „Ist ja gut, ich bin ja nun da“, versuchte er sie zu trösten. Sie schluchzte und weinte und war doch froh, dass er endlich wieder da war. „Endlich“, sagte sie in ihrem Schluchzen. „Ja, ich bin ja nun da.“ Sie blickte ihn an. „Für wie lange?“ Sie wollte nicht zu viel erhoffen. „Solange, du mich bei dir haben möchtest?“ Sie glaubte ihren Ohren kaum zu glauben, doch da drückte er sie schon wieder zu sich. „Ich habe dich vermisst, schrecklich sogar.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)