Would you like to show me your little World? von rayni4 (My dear beloved...) ================================================================================ Kapitel 2: Die Erkenntnis ------------------------- "Jetzt leben Roxas und ich schon seit 2 Monaten hier bei euch.", als Sora zu Ende gesprochen hatte, nippte er an seinen schon kaltem Tee. "2 Monate! Sieh an, die Zeit vergeht ja so schnell.", lächelte Isabella. "In diesen zwei Monaten habt ihr Freundschaften und sogar einer von euch Feindschaften geschlossen. Ob das was mit den Beiden wird?", seufzte sie und trant ihren Tee mit einem Schluck aus. "Meinst du Axel und meinen Bruder?", fragte Sora ein wenig unsicher. Isabella schaute Sora verwundert an und schüttelte dann den Kopf. "Stimmt, über wenn sollten wir sonst reden.", kicherte er, bevor er sich wieder einkriegte. "Keine Ahnung, aber so wie es in der Schule aussieht, wohl eher nicht. Nicht in 1000 Jahren. Du glaubst ja garnicht was da los ist, wenn die sich mal auf dem Flur begegnen. Zuerst haben sie sich ja nur ignoriert, aber seit dem kleinen Zwischenfall bekriegen die sich nur noch.", beendete Sora mit einem tiefen Seufzer. Isabella stand auf, räumte ihre Tasse weg und kicherte dabei. "Was sich liebt, dass neckt sich oder Sora? Man könnte doch glatt denken, sie wären ein altes Liebespaar.", sie lachte laut auf, wobei sie Sora damit ansteckte. Jedoch war nur einer nicht so gut gelaunt, nachdem er das gehört hatte. Roxas stand mit aufgerissenen Augen in der Tür: "Seid ihr völlig durchgebrannt? Ich glaube ich habe mich gerade verhört?", er funkelte Sora und Isabella böse an und war am Ende so sauer, dass er das Haus verließ und die Tür hinter sich zuschlug. Sora zuckte leicht zusammen und als das Telefon klingelte, gleich noch einmal. "Ja?", Sora ging ran. "Hier ist Namine. Ist Roxas da?" Sora war total perplex. Das war ein Mädchen, dass da Roxas sprechen wollte. Sora schluckte einmal. "Er ist rausgegangen, aber ich weiß nicht genau wohin." "Danke, ich werd ihn schon finden!", sie legte auf und ließ einen verwunderten Sora zurück. "Was war denn das?" Sora war immer noch irritiert und schaute dann zu Isabella. "Du glaubst nicht wer gerade angerufen hat?", fing er an ihr zuerzählen. Er atmete noch einmal tief ein und aus, bevor er weiter erzählte. "Da hat eben jemand nach Roxas verlangt und es war definitiv nicht sein Freund oder, wie du gesagt hast, Liebhaber." "Es war also nicht Axel?", grinste sie. Dann sprach Sora wieder: "Sagmal hast du heute schon was vor, Isa?" Es dauerte eine Weile, bis Jasbella überhaupt verstandt was Sora meinte, dann lächelte sie ihn an und kicherte: "Klar Partner, dann haben wir eine neue Beschäftigung!" Sofort sprangen Sora und Jsabella auf, um sich ihre Jacken anzuziehen. Gerade als sie losgehen wollten, kam Victor durch die Tür und begrüßte die Beiden: "Wo wollt ihr denn hin?", lächelte er dabei. Sora und Isabella tauschten Blicke aus um sich auf eine Kurzfassung zu einigen. Als Victor von ihrem Vorhaben bescheid wusste, setzte er seinen Hundeblick auf. Jsabella musste seuftzen: "Victor, so lass mir doch meinen Spaß!" "Lass das mal lieber die Jugend von Heute alleine klären.", antwortete Victor gelassen. "Oller Spießer!" "Ich bin dein Mann!" "Trotzdem!", nuschelte Jsabella noch, dann drehte sie sich zu Sora: "Tut mir leid, ich denke du musst alleine gehen." Sora nickte und ging dann los, um Roxas zu verfolgen. Sora hatte noch Glück, er sah Roxas gerade noch um eine Straßenecke verschwinden. Sora verfolgte Roxas unauffällig bis in die Stadt. Roxas hatte sich gerade auf einer Parkbank niedergelassen, als sich ein Mädchen zu ihm setzte. Die Beiden unterhielten sich eine Weile, bis das Mädchen aufstand, Roxas einen Kuss gab und verschwand. Sora war sosehr geschockt, dass er augenblicklich auf Roxas zugerannt wäre und ihn ausgefragt hätte. Er riss sich jedoch sosehr zusammen, nicht zu Roxas sondern nach Hause zu rennen, um Jsabella darüber zu informieren, was er dort gesehen hatte. Als Roxas spät am Abend nach Hause kam, wurde er von Jsabella vor seinem Zimmer abgefangen und ins Wohnzimmer geschleift. Dort saßen bereits Sora und Victor, die ihre Augen auf Roxas fixierten. "Roxas da bist du ja endlich.", begann Victor, bis ihm Isabella ins Wort fiel. "Also wer war sie?" Roxas schaute zu ihr auf, dann richtete er seinen Blick von Sora zu Vicktor und wieder zurück. Im Moment konnte Roxas nicht realisieren was überhaupt los war, bis Isabella ihn auf den Boden den Tatsachen zurückholte. "Jetzt stell dich gefälligst nicht so an. Ich meine natürlich die süße Blondine mit dem himmelblauen Augen und dem weißen Kleid." Schockiert sah Roxas wieder einmal in die Runde. Von Sora zu Victor und von Victor zu Isabella, die sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen konnte. "Woher kommt sie denn?". Roxas war so perplex, dass er antwortet ohne weiter darüber nachzudenken: "Sie geht in meine Klasse und hat mich angesprochen, weil ich mich mit Axel in der Wolle hatte. Ist aber schon eine ganze Weile her. "Warte, heißt nicht auch die kleine Schwester von Axel, Namine?", fragte Isabella und zog eine Augenbraue hoch, was ihren fragenden Blick noch verstärkte. Roxas zog den Kopf ein und schaute zur Seite. "Ja, ich weiß auch nich, was bei Axel schief gegangen ist!" Isabella verzog gleich nach Roxas' Satz das Gesicht: "Roxas ich hab mich doch hoffentlich verhört oder?", sie schaute in mit funkelden Blicken an. Während Isabella und Roxas sich anschwiegen und weiterhin unaussprechliche Blicke zuwerfen, schauten Sora und Victor sich an und seufzen. So nach dem Motto: Nicht schon wieder. So ging es eine ganze Weile lang bis Roxas sich verplapperte: "Man ich wollte gar nicht, dass sie mich küsst". "Sie hat dich geküsst? So richtig? Auf den Mund? Roxas erzähl!". Roxas schaute mit aufgerissenen Augen zu Isabella. " Das hatte mir Sora noch nicht erzählt! Aber gut zuwissen.", gab sie zu. Roxas schaute zu Sora, welcher entschuldigend lächelte. "Sorry! ". Roxas seufzte einmal und erzählte schließlich doch: "Ja auch so richtig auf den Mind! Zufrieden?". "Ob ich zufrieden bin? Bitte ich dachte schon das du schwul bist. Also das wäre nicht schlimm, eher süß, aber so ist das auch okay. Man ich dachte Sora bekommt als erstes seine Freundin.", lächelte sie. "Ähm darf ich in mein Zimmer verschwinden?" Doch genau in diesen Moment stand Victor auf. Er reusperte sich und sprach dann: "Roxas ich glaube wir müssen uns mal unterhalten" hustete er los. Währenddessen ging Isabella zum Tisch und schob einen Stuhl zwischen Victor und sich. "Sora könntest du bitte auf dein Zimmer gehen?", sprach Isabella und Victor gleichzeitig. Sora wusste nicht ob er seinen Bruder hier ganz alleine lasen sollte. Er schaut noch einmal zu Roxas, der ihn mit flehenden Blicken ansah. Es dauerte nur einen kurzen Moment bis Sora die Stimme erhob: "Isabella, Victor... ich muss Riku anrufen." Aufeinmal sprang Roxas von seinem Stuhl auf: "Ich dachte wir sind Brüder, Seelenverwandte wie kannst du mir das antun Sora?." Doch Sora drehte sich nicht um, jedoch in Gedanken dachte er an seinen hilflosen Bruder. Sora ging zum Telefon, suchte Rikus Nummer raus und wählte sie direkt. „Hoffentlich geht er gleich ran.“, dachte sich Sora und wurde auch gleich unterbrochen:“Ja, hallo?“ „Hallo hier ist Sora, könnte ich Riku sprechen?“ Die Stimme am anderen Ende wurde ganz heiter: „Bin schon dran Sora, was gibt es denn?“ „Naja, weißt du ich musste an dich denken und hab mir gedacht, ich ruf dich einfach mal an. Vielleicht hast du ja Lust, morgen etwas mit mir zu unternehmen?“. Es dauerte keine Sekunde, bis Sora eine Antwort von Riku erhielt: „Klar gerne, können wir auf jeden Fall machen. Sag mal, nur wir Beide oder kommt dein Bruder auch mit?“ „Roxas? Also ich könnte ihn fragen, aber ich denke mal, der wird was mit Namine unternehmen.“, Sora musste kichern. „Namine?“, fragte Riku nach, „Meinst du die kleine Schwester von Axel? Ist Roxas etwa mit ihr zusammen?“, hakte er nach. „Also so 100% weiß ich das nicht, ich hab nur mitbekommen, dass sie sich geküsst haben. Wieso? Stehst du auf Namine?“ „Äh was? Nein, sie ist nicht mein Typ. Ich steh auf was ganz und gar anderes.“, druckste Riku rum. „Und auf was stehst du?“, fragte Sora noch einmal neugierig nach. „Naja, kurzes braunes Haar, himmelblaue Augen, am besten, so in der Art, den Rest musst du selber raus finden.“ Das war Rikus Chance Sora klar zumachen, dass er auf Männer und ganz besonders auf ihn stand. „Ähm okay. Ach so Riku, kannst du ansonsten vielleicht gleich noch mal rüberkommen? Ich glaube, wenn Isabella und Victor mit Roxas fertig sind, will er mich sicher umbringen.“ „Naja, ich weiß nicht.“, antwortete Riku ein wenig unschlüssig. „Bitte! Bitte Riku!“, flehte Sora ins Telefon. „Ja okay, ich komm vorbei.“ „Danke! Bis gleich!“ Sora legte auf und verschwand dann in seinem Zimmer. Nach bereits einer Viertelstunde klingelte es an der Tür und als Sora aufmachen wollte, lief er Roxas über den Weg. Dieser funkelte ihn äußerst böse an und verschwand dann in seinem Zimmer, aber nicht ohne die Tür hinter sich zu zuknallen. Sora war erschrocken zusammen gefahren und öffnete dann die Tür, um Riku rein zulassen. „Komm rein.“ Riku schaute Sora an, zog eine Augenbraue hoch und fragte schließlich: „Ist Roxas sehr sauer auf dich?“ Sora schaute zu Riku: „Reicht es, wenn ich dir dazu zwei Worte sage? Nicht definierbar.“ Riku legte Sora eine Hand auf die Schulter und sprach: „Ich bin ja da, wenn Roxas dir was antun will, dann werde ich dich beschützen.“, lächelte er. Sora nickte und ließ Riku erstmal ins Haus. Danach verschwanden sie in Soras Zimmer und sprachen über dies und das. Irgendwann wurde es so spät, dass Riku einfach beschloss über Nacht zu bleiben. Er hatte sogar eine gute Begründung: Er musste doch auf Sora aufpassen. Am nächsten Morgen als Roxas Riku in der Küche traf, warf er ihm einen undefinierbaren Blick zu. „Hast du dich an meinem kleinen Bruder vergriffen?“, fragte Roxas frei heraus und nippte dann von seinem Kaffee und beobachtete Riku über den Rand der Tasse hinweg. „Nein!“, antwortete Riku so schnell er konnte und schaute Roxas mit aufgerissenen Augen an. In diesem Moment betrat Sora die Küche und setzte sich an den kleinen Tisch. „Streitet ihr?“ Wie aus einem Mund antworteten Roxas und Riku: „Nein.“, nur, dass es bei Roxas etwas genuschelt kam, weil er gerade einen Schluck trank. Es wurde eine Weile geschwiegen und als Isabella und Victor die Küche betraten, wurde in Ruhe gefrühstückt. Sie saßen noch alle am Tisch, als das Telefon klingelte und da Victor am nächsten zu diesem war, ging er ran: „Hallo?“ „Hallo, hier ist Namine. Ist Roxas da?“ „Ja warte kurz, ich gebe dich weiter!“, er reichte das Telefon zu Roxas. „Eine Namine.“ Roxas zog eine Augenbraue hoch und nahm dann das Telefon: „Ja? Was gibt es?“ „Hallo Roxas. Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Lust hast vorbei zukommen?“ „Ist Axel da? Der würde mich köpfen, wenn er das rauskriegen würde!“, Roxas zog noch einmal eine Augenbraue hoch und alle am Tisch schauten ihn an, als er Axels Namen aussprach. „Nein, der ist wie eigentlich immer bei Elisha und dann kommt der nicht so schnell nach Hause.“ „Elisha?“, wieder zog Roxas eine Augenbraue hoch und auch der Rest des Tisches schaute sich verwundert an und zuckte mit den Schultern. „Kann ich dir später erklären. Kommst du nun vorbei?“ „Darf ich mir noch was anziehen oder soll ich in Boxershorts kommen?“, am Küchentisch rissen alle die Augen weit auf. „Zieh dir lieber etwas an, mein Vater ist zu Hause. Noch.“ „Okay, dann bis gleich.“, Roxas legte auf und trank seinen Kaffee aus. „Bin dann bei Namine!“, mit diesen Worten stand Roxas auf und verließ die Küche. Er ging in sein Zimmer, zog sich etwas an und ging dann. „Ist Roxas gerade ernsthaft zu einem Mädchen gegangen?“, fragte Sora nach einer Weile und löste sich aus seiner Starre. Riku schaute immer noch auf die Tür und konnte es nicht fassen. Er kannte Roxas erst, seit er so dick mit Sora befreundet war, aber trotzdem, dieses Verhalten war absolut nicht normal. „Ich denke schon.“, antwortete er nach einer kleinen Weile. Sora griff sofort nach dem Telefon und wählte die Nummer seiner Mutter. Als diese abnahm, konnte sie gar nichts sagen, so schnell wurde sie von Sora belagert: „Mom, du wirst es mir nicht glauben! Roxas ist gerade aus dem Haus und besucht jetzt ein Mädchen! Und nicht nur das, ich habe gestern gesehen, wie sie sich geküsst haben! Mom! Geküsst! Ich kann es selber noch nicht ganz fassen aber ich glaube“, Sora brach ab und musste erst einmal Luft holen. Er wurde dabei von allen angeschaut, aber besonders von Riku. Riku wusste ja, dass Sora schnell und viel reden konnte und sich immer um seinen total verpeilten großen Bruder kümmerte, aber, dass Sora wegen Roxas so aus dem Häuschen was, dass hatte er noch nie erlebt. Ein Blick zu Isabella und Victor zeigt Riku, dass sie so etwas anscheinend auch noch nie erlebt hatten. „Ich glaube Roxas hat eine Freundin!“, beendete Sora seinen Satz und augenblicklich fiel es allen wie Schuppen von den Augen: Roxas hatte eine Freundin! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)