Zum Inhalt der Seite

Ehre und Stärke II : Plutos Boten

oder: Gundam Wing goes Ancient Rome
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Disclaimer: Gundam Wing und die Charaktere gehören nicht mir sondern Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte.

Kommentar: Gibt es auch Fans von Stephanie Meyer und ihren Bis(s)-Romanen hier? Ich habe eine kleine Fanfiktion dazu geschrieben.

Vielleicht wollt ihr es einmal lesen?

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/116694/214847/591314/html/
 

Kapitel XXXVI
 

Zechs war übel und sein Kopf schmerzte doch zwang er sich nicht zu stöhnen. Vielmehr versuchte er die Schmerzen zu ignorieren und achtete auf seine unmittelbare Umgebung.

Er überdachte seine Optionen: Noch war er nicht tot, vielleicht konnte er sich befreien und den Prätorianern entkommen. Leider erinnerte er sich sofort wieder an die Szene in Treizes Villa. An die unbeteiligte Stimme des Konsuls, der ihn in die Gewalt der kaiserlichen Wache gab.
 

Nein, besser er drängte diese Erinnerung wieder in die dunkelste Ecke seines Kopfes. Dass er Römern nicht trauen sollte, war ihm schon als Kind gelehrt worden. Aber er hatte Treize vertraut und dass dies ein Fehler gewesen war, sah er jetzt ein. Er war enttäuscht!

Weinte er jetzt? Zechs war über sich selbst verwundert. Aber ja, seine Augen brannten, wie von Tränen.

‚Nein! Das ist der Straßenstaub.‘, redete sich Zechs selbst gut zu und atmete langsam ein, möglichst ohne seinen Brustkorb zu bewegen. Ja, sie befanden sich auf einer Straße und Felder waren in der Nähe. Er konnte die Erde riechen.
 

Außerdem hörte er Hufschlag, es waren mindestens drei Pferde, wahrscheinlich sogar mehr und er war auf ein solches gebunden. Wie einen Sack Mehl hatte man ihn über den Rücken eines Pferdes geworfen und das Blut, das ihm aufgrund dieser Haltung in den Kopf strömte, verstärkte nur noch seine Kopfschmerzen.

Seine Muskeln im Nacken protestierten als er den Kopf streckte um etwas erkennen zu können. Doch außer den Beinen des Pferdes sah er nur das ausgetretene Pflaster des Weges. Die behauenen von den vielen Sohlen der Reisenden abgeflachten Steine, die so charakteristisch für die römischen Straßen waren.
 

„Halt.“ Das war Heeros Stimme, wie Zechs feststellte und seinen Kopf wieder fallen ließ, wobei er alles tat um den Eindruck zu erwecken er wäre noch ohne Bewusstsein.

Was war da nur in Treize gefahren? Warum hatte der Konsul die Prätorianer rufen lassen? Was hatte er sich nur zur Schulden kommen lassen? Er glaubte nicht, dass Treize ihn ohne einen triftigen Grund hatte verhaften lassen. Zechs wollte es auch nicht wahrhaben, dass Treize in der Tat ein so skrupelloser und hinterhältiger Mensch war.

Er dachte an Treizes Sorge um die Pächter, die auf seinem Land lebten und wie sehr sich Treize für den Wiederaufbau deren Häuser eingesetzt hatte. Oder Treizes Verhalten gegenüber seiner Tochter.
 

Die Pferde hielten an, ein Ruck ging durch Zechs‘ Körper und er vernahm das Klirren von Rüstungen als die Männer abstiegen. Die Prätorianer waren noch bei ihnen! Zechs stellte sich schon auf den nächsten Kampf ein. Auch wenn er wusste, dass er in seiner gegenwärtigen Verfassung nur ein leichter Gegner für die Römer wäre.
 

Heeros Stimme tauchte an Zechs‘ Ohr auf. „Er ist wach. Alex, hilf mir.“
 

Starke Hände hievten ihn von dem Pferderücken und halfen ihm sich am Wegesrand zu setzen. Die plötzliche Lageänderung tat Zechs‘ Körper nicht gut. Er sah nur noch schwarze Flecke vor seinen Augen tanzen und das Pochen in seinem Kopf steigerte sich zu einem hartnäckigen Hämmern, vergleichbar mit dem in einer Schmiede.

Als er wieder klar sehen konnte, erkannte er, dass sie die Stadt längst hinter sich gelassen hatten. Die Straße, auf der sie sich befanden, führte zwischen abgeernteten Feldern hindurch. Sonst hielt sich niemand in ihrer Nähe auf, keine Bauern oder Reisende.
 

Heero griff zu seinem Dolch und Zechs zuckte erschrocken zusammen. Wollten sie ihn jetzt endgültig töten?
 

Doch zu seinem Erstaunen schnitt ihm Heero lediglich die Fesseln an seinen Handgelenken durch, dann berührte er vorsichtig Zechs‘ Stirn. „Ich glaube, das gibt eine große Beule.“ Fast hörte Zechs so etwas wie ein Lächeln in der Stimme des Tribuns. „Entschuldige, ich glaube, die stammt von meinem Schwertknauf.“
 

„Was willst du von mir? Bring es lieber schnell zu Ende.“, knurrte Zechs und richtete sich auf.
 

Eine Frauenstimme meldete sich zu Wort. „Ich glaube, unsere Vorstellung war überzeugender als geplant. Treize wird zufrieden sein.“
 

„Sally?“ Zechs richtete sich verdutzt auf und blickte zu dem Reiter, der neben ihn angehalten hatte. Der Prätorianer nahm den Helm ab und blonde Zöpfe fielen ihm über die Schulter. „Sally!“ Es war tatsächlich die Leibärztin, in der Rüstung einer kaiserliche Leibwache!

Jetzt verstand Zechs endgültig nicht mehr, was hier gespielt wurde.
 

„Wir machen eine Pause. Zieht euch um!“, befahl Heero den anderen Reitern, alle angetan in den auffälligen Gewändern und Panzern der Prätorianern. Heero zog eine Wachstafel aus der Satteltasche seines Pferdes hervor. „Für dich.“
 

Zechs nahm die Tafel entgegen und erkannte sofort die Handschrift Treizes als er die beiden Holzrahmen auseinander klappte. „Entschuldige Zechs, ich wusste nicht, wie sehr ich deinen Fähigkeiten als Schauspieler vertrauen kann, deshalb haben wir zu dieser List gegriffen.“, las er. „Doch Sally soll dir alles erklären. Ich hoffe, du hilfst ihr und Heero. Wir sehen uns in Ostia.“ Damit endetet die Nachricht, kurz und bündig und man wurde nicht aus ihr schlau – also völlig passend zu Treize.

Aber zumindest wusste Zechs, dass ihn der Konsul nicht einfach fallengelassen hatte. Eine Erklärung oder Verwarnung wäre jedoch angebracht gewesen, befand Zechs und rieb sich den Kopf.
 

Zechs sah sich um und jetzt erkannte er, dass sämtliche Reiter Mitglieder der Leibwache Treizes waren. Sie hatten sich lediglich als Prätorianer ausgegeben und schälten sich gerade aus ihren Rüstungen, die sie auf den beigefügten Packesel luden.
 

Sally trat neben ihn und befühlte die Schwellung an Zechs‘ Kopf. „Tut es sehr weh?“
 

„Ich werds überleben.“ Zechs zeigte ihr die Wachstafel. „Dann erklär mir das mal.“, forderte er, bevor er die ins Wachs eingeritzten Schriftzeichen unkenntlich machte indem er sie mit seinem Daumen verwischte.
 

„Treize wollte dem Verräter Glauben machen, er und du hätten sich entzweit und zerstritten. Was würde dies glaubhaften verdeutlichen als eine Verhaftung durch Prätorianer? Heero und ich waren dagegen, aber er wollte es so. Alles sollte überzeugend wirken. Warum er allerdings Marcus auch noch hinzugerufen hat, verstehen weder Heero noch ich.“
 

„Wirklich nicht?“, Zechs verspürte das absurde Verlangen laut zu lachen. Treize hatte es ihnen also nicht gesagt? „Treize verdächtigt nicht nur einen seiner Diener, sondern auch Marcus.“
 

„Er wollte Marcus‘ Reaktion sehen.“ Heero nickte. „Ein kluger Zug.“

Der Tribun hatte seine Rüstung gegen eine dunkelgrüne Tunica getauscht und legte sich noch einen zerschlissenen Umhang an. „Sally du sollst dich ebenfalls umziehen! Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
 

„Wir geben uns als Händler aus.“, erklärte er Zechs während er diesem auf die Beine half. Überhaupt war Heero ausgesucht freundlich zu ihm. Zechs vermutete, dass der Römer kein gutes Gewissen hatte, weil er auf solch feige Weise gegen Zechs gekämpft hatte.

Widerum dachte sich Zechs, dass er nichts tun würde, um Heeros Unbehagen zu lindern. Sollte sich der große römische Tribun ruhig etwas winden.
 

Zechs reichte Heero die Wachstafel. „Wo reiten wir hin? Nach Caere zu Quatre?“
 

„Ja. Wir sollen Quatre auslösen und dann nach Ostia bringen. So schnell es möglich ist, will Treize nach Ägypten aufbrechen. Deshalb müssen wir uns beeilen.“, antwortete der Tribun und schnallte ein kleines Bündel ab, das hinter dem Sattel seines Pferdes festgebunden war. „Hier, zieh das an. Wir werden die Rüstungen erst wieder in Caere anlegen.“
 

„Warum Ostia?“, wandte sich Zechs an Sally als er dann sein Pferd bestieg. Es war eines der persönlichen Pferde von Treize, das zwischen den anderen Tieren wie ein Edelstein hervorstach. Sicher wollte sich Treize so für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, die er Zechs bereitet hatte. Zechs würde die Entschuldigung wohl annehmen müssen, was blib ihm anderes übrig. Aber ganz sicher würde er sich auch revanchieren.
 

„Dort liegt das Schiff vor Anker das uns nach Ägypten bringen soll.“
 

„Und Quatre? Will Treize ihn etwa mitnehmen nach Ägypten?“
 

„Ich weiß es nicht genau. Aber ich denke schon. Quatre wird kaum zu seinem Vater zurück können. Nicht wenn in Rom bekannt wurde, dass er sich in einer Gladiatorenschule verpflichtet hat.“
 

„Wir müssen weiter.“, drängte Heero als jeder umgezogen war. „Ihr könnte euch später noch unterhalten.“
 

Doch sie schlugen ein schnelles Tempo an und Zechs hatte alle Hände voll zu tun auf dem Rücken seines Pferdes zu bleiben. An eine Unterhaltung war nicht zu denken. Jeder Tritt des Tieres rief ein dumpfes Echo in seinem Kopf hervor.

Nichtsdestotrotz Zechs genoss es, auch wenn sie buchstäblich ins Ungewisse ritten und nur hoffen konnten, Quatre wiederzufinden.

So anstrengend der Ritt war, dies hier war allemal besser als untätig in Rom in der Villa zu sitzen!
 

Erst am Abend als alle müde und zerschunden von den Pferden glitten und sich ein Nachtlager richteten, erklärte ihm Heero, dass das Schiff in wenigen Tagen auslaufen würde. Die Zeit der gefahrlosen Überfahrt nach Ägypten war beinahe um und der Kaiser hatte von Treize gefordert nach vor dem Winter abzureisen. Die Stürme, die sich jetzt langsam zu erheben begannen und das Meer unsicher machten, jagten selbst den erfahrensten Seemännern Angst ein.
 

Deshalb mussten sie sich so beeilen. Quatre in Caere ausfindig machen – sofern sich die Gruppe der Gladiatoren noch dort befand - und wieder zurück nach Rom kommen.

Doch egal wie hart sie ihre Pferde ritten, wie wenig Zeit ihnen Heero ließ um nachts zu schlafen oder während des Tages zu rasten.
 

Letztlich kamen sie doch zu spät.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jogole
2009-01-26T16:34:57+00:00 26.01.2009 17:34
???? O_O ??
doch zu spät??

dabei wollt ich doch jetzt so schön schreiben: na die werden dann unterwegs auf trowa treffen und ihn mitnehmen und dann ist friede freude eierkuchen. und jetzt so was...

na da bin ich aber mal neugierig wies weiter geht!!!!


lg =^^=


Zurück