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Ehre und Stärke II : Plutos Boten

oder: Gundam Wing goes Ancient Rome
von

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Disclaimer: Gundam Wing und die Charaktere gehören nicht mir sondern Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte.

Kommentar: So und wenn ihr brav seid, gibt es auch bald das nächste Kapitel. *zwinker*

Übrigens, wird diese Geschichte insgesamt 41 Kapitel haben.

Einige konnten sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet Quatre ein Gladiator wurde. Das habe ich gleich in diesem Kapitel aufgegriffen. Zechs kann es sich nämlich auch nicht vorstellen. ;)
 

Kapitel XXXIV
 

Zechs erwachte bei den ersten Sonnenstrahlen, die sein Zimmer erhellten und drehte sich gähnend auf den Rücken. Er versuchte noch einmal einzuschlafen. Keine Notwendigkeit bereits jetzt aufzustehen, wo er doch ohnehin sein Zimmer nicht verlassen sollte.
 

Treize war in dieser Hinsicht rigoros gewesen und setzte alles daran den Dienern - und damit dem Verräter unter ihnen - ein gekonntes und gutes Schauspiel zu bieten. Treize hatte es am Vorabend eine ‚göttliche Komödie‘ genannt und dabei wieder jenes heimtückische Grinsen zur Schau getragen, das Zechs so verabscheute. Zechs wollte nicht in die Intrigen des Konsuls hineingezogen werden. Doch Treize kümmerte dies überhaupt nicht, er hatte schon längst alles bestimmt und seine Befehle gegeben. Statt gleich nach Caere aufzubrechen um Quatre auszulösen, hatte Treize zuerst nach seiner Leibwache geschickt und schien nichts unternehmen zu wollen, um Quatre wieder nach Rom zu bringen.

Zechs hatte Treize deshalb am gestrigen Abend Vorwürfe gemacht und auf eine Erklärung gepocht.
 

Vor drei Tagen war Heero auf so spektakuläre Weise zurückgekehrt und hatte ihnen allen die überraschende Nachricht überbracht, dass er Quatre gefunden hatte. Der Tribun gehörte nun einer kleinen Gladiatorenschule einer sogenannten ludi an, die in Caere angesiedelt war, und kämpfte jeden Tag um sein Leben in der sandigen Arena. Caere, eine kleines verschlafenes Nest nördlich von Rom. Niemand wusste wie Quatre dorthin gelangt war oder was ihn dazu getrieben hatte sein Leben auf so fahrlässige Weise aufs Spiel zu setzen.

Zechs hatte einige Gladiatorenkämpfe gesehen als er mit Treize in Rom unterwegs gewesen war. Es war eine Eigenart der Römer, die Zechs ganz und gar nicht nachvollziehen konnte. Warum Männer anfeuern, die sich gegenseitig versuchten umzubringen? Jedoch schien auch Treize von diesen öffentlichen Hinrichtungen, für Zechs waren diese „Spiele“ nichts anderes, nicht sehr angetan zu sein. Er hatte es nicht offen gesagt, aber Zechs gedrängt weiter zu gehen als sie an einer kleinen Arena vorbeigekommen waren. Überhaupt war es für Zechs unbegreifbar, dass ausgerechnet Quatre sich einer ludi angeschlossen hatte. Sicher konnte Quatre gut kämpfen, er war schließlich ein römischer Tribun, aber so eine Tat passte nicht zu Quatres Wesen.

Eher zu Heero, dem würde es vielleicht sogar Vergnügen machen in die Arena zu steigen. Aber doch nicht Quatre! Wie verzweifelt und verstört musste Quatre doch sein, anders war sein Verhalten für Zechs nicht zu erklären.
 

‚Treize hätte damals anders handeln müssen.‘, dachte sich Zechs und setzte sich im Bett auf. Mit dem Schlafen wurde das nichts mehr.

Er umfasste seine Knie mit den Händen und stütze den Kopf darauf. Hätte Treize doch nach Trowa suchen lassen, dann wäre Quatre sicherlich noch heute bei ihnen. Auch wenn Treize es nie erwähnt hatte, Zechs ahnte, dass sich der Konsul auch im Stillen Vorwürfe machte, dass er nicht gehandelt hatte. Auch, wenn Treize es damals für die beste Option hielt. Treize hatte Quatre zu seinem Glück und der Verlobung zwingen wollen, aber man konnte Niemanden zu seinem Glück zwingen.
 

Heero war es nicht möglich gewesen mit Quatre zu reden oder sich mit dem Besitzer der Schule in Verbindung zu setzen, doch er vermutete, dass Quatre sich freiwillig der Schule angeschlossen hatte und sich nicht so leicht überreden lassen würde sie wieder zu verlassen.

Zechs verstand nicht, warum Treize nicht sofort handelte. Wollte Treize etwa seinen Fehler wiederholen und nichts unternehmen so wie nach Trowas Verschwinden? Jeder Tag, den Quatre länger bei der ludi blieb, konnte seinen Tod bedeuten.
 

Der Konsul selbst hatte ihm noch gestern erklärt, dass es absolut verwerflich war, dass sich Quatre einer ludi angeschlossen hatte. Gladiatoren galten noch weniger als ein Sklave und Quatre als hochrangiger Adliger, der sich selbst so erniedrigte... Das war undenkbar, skandalös und geradezu Wasser auf den Mühlen der klatschsüchtigen römischen Gesellschaft, die sich über Quatre ohnehin schon den Mund zerriss! Damit war er auch für Treize eine potentielle Gefahrenquelle, denn Quatre war immer noch sein Tribun und unterstand damit seinem Befehl.
 

„Dann, unternimm etwas dagegen!“, hatte Zechs den Konsul angefahren und ihn an der Tunica gepackt.

Treize hatte nur seine Hand weggeschlagen, ganz so wie man eine lästige Fliege beiseite wedelte und Zechs ziemlich barsch zu verstehen gegeben, dass er seinen Plan nicht mit ihm teilen würde. Zechs hatte ihm daraufhin ein paar üble germanische Verwünschungen an den Kopf gestoßen, die man sicher im gesamten Haus vernommen haben musste.

Und wie hatte Treize darauf reagiert? Er hatte lautlos gelacht und Zechs zugeraunt, er könnte ruhig noch lauter schreien.
 

Wieder einmal wusste Zechs nicht, was er von Treizes Reaktion halten sollte. Zählte dies alles zu der „Komödie“, die Treize dem Verräter vorspielte?
 

Als Zechs so darüber nachgrübelte, wie er heute die Zeit totschlagen konnte, vernahm er das Klirren von Waffen auf der Straße und stand alarmiert auf. Es musste ein ganzer Trupp Soldaten sein, der hier vorbeizog, anders waren die Geräusche nicht zu erklären. Dies kam so unerwartet und es bescherte ihm eine Gänsehaut, zu sehr erinnerte ihn diese Geräusche an die Schlacht in Germanien. Damals war vor diesem Geräusch, das den gesamten Wald erfüllt hatte, davon gelaufen. Hier konnte er nicht fliehen.

Zechs lehnte sich aus dem Fenster und sah eine Gruppe Prätorianer durch den Park direkt auf die Villa zu marschieren. Zechs warf sich schnell eine Tunica über und beobachtete wie die Männer die Villa betraten.
 

Was mochte das bedeuten?, fragte er sich. War Treize etwa in Ungnade gefallen und der Kaiser schickte nun die Prätorianer den Konsul festzunehmen? Was sollte Zechs dann tun? Was würden die Römer mit ihm anstellen? Oder steckte etwas ganz anderes dahinter?

Er trat hinaus in den Flur und stieg die Treppe zum Atrium hinab, da betraten auch die Prätorianer die geräumige Halle. Treize und Heero, welcher in voller Rüstung gekleidet war, standen bei ihnen und schienen Befehle zu geben.

Aber noch jemand stand bei den zwei Männer, ebenso wie Treize trug er eine Toga und drehte sich nun zu Zechs um. Es war Marcus! Was hatte dieser verzogene Bengel hier zu suchen? Treize wusste doch, dass er Marcus nicht trauen konnte.
 

Zechs mochte seinen Augen nicht trauen, weder verstand er, warum Marcus sich hier in der Villa aufhielt noch warum Treize auf einmal den Arm streckte und auf Zechs zeigte. „Ergreift ihn.“, gebot er mit eiskalter Stimme und Marcus‘ Gesicht zierte ein höhnisches Lächeln.
 

Zechs riss die Augen auf und ging die Treppe rückwärts wieder hinauf. Sein Herz raste und auf seiner Haut bildeten sich kalter Schweiß. Er wünschte sich, dass er noch träumte, aber so gnädig gestimmt waren die Götter nicht, dass sie ihn aus diesem Albtraum erwachen ließen.

Er wusste, dass es keinen Fluchtweg für ihn gab, aber ganz sicher würde er sich nicht kampflos in die Hände der kaiserlichen Leibwache begeben. Er hatte kein Schwert bei sich, ebenso gab es in seinem Zimmer nichts, was er als wirkungsvolle Waffe hätte einsetzen können, doch zur Not würde er eben mit Hände und Füßen und auch seinen Zähnen kämpfen.

„Treize, du verräterischer Hund!“, spie er dem Konsul entgegen, der seelenruhig in der Mitte des Atriums nahe dem Wasserbecken stand. Marcus grinste noch breiter, er sah aus wie ein Mann, der gerade ein wichtiges Ziel erreicht hatte und mit sich selbst sehr zufrieden zu sein schien.
 

Die Wachen hatten die Treppe erklommen und schritten auf ihn zu, ihnen voran Heero mit gezogenen Schwert. Zechs‘ Blick zuckte seitwärts zur Brüstung. Er könnte springen, besser den Tod zu finden als auf Gedeih und Verderb den Prätorianer ausgeliefert zu sein. Zechs machte sich keinerlei Illusion, sie würden ihn nicht so zuvorkommend behandeln wie Treize.
 

Zechs war für einen kurzen Moment abgelenkt als er den Dienern Aufmerksamkeit schenkte, die das Atrium betraten, aufgeschreckt durch den Aufmarsch der Wachen und dem Lärm und Zechs Gebrüll. Dann wandte er sich wieder den näherkommenden Wachen zu.
 

„Widerstand ist zwecklos.“ Heero hatte sein Schwert auf Zechs gerichtet.
 

Er schluckte und spannte die Muskeln, dann stürzte er auf die Brüstung zu. Doch bevor er darüber springen konnte, hatten ihn die Prätorianer von hinten gepackt. Wütend brüllte er und wehrte sich gegen sie.
 

„Dieser Germane hat seinen Zweck erfüllt!“, hörte Zechs den Konsul an Marcus gewandt sagen. „Er hat mir lange genug auf der Tasche gelegen.“
 

„Nein!“ Noch einmal bäumte sich Zechs im Griff der Römer auf, bevor ihm einer der Prätorianer den Griff seines Schwertes über den Kopf zog und er ohnmächtig wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jogole
2009-01-06T12:44:44+00:00 06.01.2009 13:44
Q.Q

huch wa isn jetzt??? ich nehm jetzt mal scharf an dass das nur wieder irgend ein plan von treize ist damit er marcus daran kriegt und es einfach glaubwürdig aussehen soll ... aber trotzdem armer zechs
...
...
andererseits bin ich ja leicht sadistisch veranlagt also ... muhahahahahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

=^^=







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