la collección de historias von Veilchen ([Cullen Edition]) ================================================================================ Kapitel 2: no soy loca ---------------------- Sommer 1920 Der Mond schien und tauchte die Umgebung in ein sanftes Licht, doch seine Strahlen erreichten nicht jeden Ort, sie erreichten nicht den Ort an welchem sie sich befand. Gefangen in einem großen Gebäude mit vielen Wächtern und Pflegern, das Gebäude befand sich mitten im Wald damit die Zivilisation nicht durch die Anwesendheit der Insassen gestört wurden. Diesen Ort erreichte der Ort nicht, was vielleicht auch besser war, denn niemand sah gerne das Leid welches sich in jenem Gebäude abspielte. Eine Frau, erst 19 Jahre alt, saß mit dem Rücken an der Wand auf dem Boden, zusammengekauert, gequält. Niemand nahm sich ihrer an, niemand schenkte der jungen Frau Glauben indem was sie sagte. Ihre Fingernägel krallten sich in ihren eigenen Knien fest um sie näher an ihren Körper zu ziehen, der Blick war gesenkt, traurig. Ihre schwarzen, verfilzten kurzen Haare hingen ihr ins Gesicht. Sie hatten sie ihr abgeschnitten als sie hier ankam. Die junge Frau dachte an früher, an ihre Eltern welche sie hierher geschickt hatten und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie hatte doch gar nichts verbrochen, was konnte sie denn schon dafür, dass sie Einblick in die Zukunft hatte? Ihre beste Freundin sprach von einer Gabe, einem besonderen Talent, doch ihr Vater sprach vom Teufel. Er wollte nicht, dass in seiner Tochter der Teufel wohnte. Er hatte sie hierherbringen lassen und sprach sie mit den Worten „verrückt, Psychisch labil“ in der Gesellschaft tot. Niemand war davon überzeugt, dass sie zurückkommen würde, niemand erwartete sie zu Hause. Denn wer wollte schon eine Verrückte in der Familie haben? Aber die Frau war sich sicher, dass sie nicht verrückt war, ihre Fingernägel krallten sich fester in ihr Knie und sie biss sich auf die Unterlippe bis diese zu bluten begann. Schmerz war sie hier an diesem Ort schon gewohnt geworden, sie hatte sich daran gewöhnt, dass man sie wie ein Tier behandelte. „Ich bin nicht verrückt“, murmelte sie leise und merkte, wie ihr das Blut nun auch über das Bein lief. Sie hatte sich zuviel an sich selbst festgehalten. Instinktiv löste sie den Klammergriff und wischte sich über die tränenden Augen. Sie hörte die Schreie einer gequälten Frau und verspürte sofort tiefes Mitleid mit dieser Frau, war jedoch auch froh, dass sie selbst nicht dort war und behandelt wurde. Die Schwarzhaarige presste die Hände auf die Ohren, doch es brachte nichts, sie hörte die Frau immer wieder laut aufschreien. Sie fand es schrecklich hier, doch sie konnte nicht hinaus. Das Einzige was ihr blieb war der Tot. Plötzlich verstummten die Schreie der Frau, nichts war mehr zu hören, kein Wimmern, kein Flehen, nichts. Die Schwarzhaarige merkte, wie sich ihr die Gänsehaut aufstellte und sah ängstlich an die ihr gegenüberliegende Wand. Offenbar hatten sie die Frau getötet, wahrscheinlich war es auch ein Unfall gewesen, doch das änderte nichts an der Tatsache was hier geschah. Ihre Tür wurde geöffnet und ein junger, wunderschöner Pfleger betrat ihre Zelle, ein besorgter Blick musterte die Frau kritisch. „Mary, wir müssen hier weg“, hauchte der Mann in die Dunkelheit. Die Frau horchte auf und sah zu ihm. Er würde sie hier raus bringen? Sie hatte aufgehört zu hoffen jemals wieder eine Blume, einen Baum oder sonst irgendetwas zu sehen. Der Mann wartete keine Antwort oder dergleichen ab sondern ging zu der Frau und hob sie sanft in seine Arme. Und dann begann er laufen, so schnell zu laufen, sodass sie nicht wusste ob sie nicht schon fliegen würden. Nach ein paar Minuten kamen sie draußen an und er strich ihr zärtlich über die Wange als er sie hinunterließ, sie sagte immer noch kein Wort. „Du bist wunderschön, Mary Alice Brandon“, bemerkte er leise während sie ihren Blick in den Wald gerichtet hatte. Ihre Augen sahen ihn ängstlich an. „Du wirst mir wehtun“, murmelte sie leise. Sie hatte eine Vision von Schmerzen gehabt, Schmerzen, welcher er ihr zugefügt hatte. Er senkte den Kopf und nickte leicht. „Ja, das werde ich tun, aber es tut mir Leid. Das ist die Einzige Möglichkeit wie du bei mir bleiben kannst“, murmelte er leise. Alice sah zu ihm und ehe sie etwas antworten konnte bemerkte sie geschockt, dass er ihr in den Hals biss, und es schien so als würde er sie leer saugen wollen. Der Schmerz, welcher sie überlief war unbeschreiblich, sie versuchte ihn wegzudrücken, begann zu schreien doch nichts half. Oder doch? Denn er löste sich von ihr, leckte sich über den Mund und ehe sie sich versah spürte sie ein Brennen, welches von ihrer Wunde ausging, sie presste ihre Hand dagegen und sank zu Boden, während er davon lief und sie alleine ließ. Alice kauerte sich am Boden zusammen, presste die Augen aufeinander und gab sich den Schmerzen hin, das Brennen dauerte drei Tage bis es erlosch, sie hatte sich in diesen drei Tagen nicht bewegt, ihre Augen auch nicht geöffnet, sie war wie tot gewesen. Doch als das Brennen immer mehr verblasste und schließlich gänzlich verschwand öffnete sie ihre Augen und sah sich um. Sie verspürte den Drang zu trinken, Blut zu trinken und richtete sich auf. Sie wusste nichts mehr von sich selbst, außer, dass sie Mary Alice Brandon hieß. --------------------------------------------------------------------- so, ich hatte mal Lust sowas zu schreiben~ ich hoffe, dass es ganz okay ist und auch, dass es nicht zu schlimm OOC ist außerdem hoffe ich, dass es niemanden stört, dass ich die Geschichte ein klein wenig verändert habe ^^ lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)