Plötzlich zu Dritt von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 13: Die Zeit vergeht ---------------------------- Hallo Leute, dies Kapi ist nicht so lang und auch noch ziemlich ruhig. Trotzdem endet es Roxin Typisch, jetzt aber nicht hinten anfangen zu lesen. Schön von Anfang an *grins* Viel Vergnügen beim Lesen Eure night-blue-dragon Kapitel 13 Die Zeit vergeht Sie war ihren Eltern dankbar, das sie ein paar Tage zu Hause bleiben durfte. So blieb ihr eine Begegnung mit Dante erspart, vorerst. Sie wusste, das sie sich mit ihm auseinandersetzen musste. Sie konnte ihre Eltern davon abhalten, diese Sache zu übernehmen, hatte ihnen gesagt, das Dante ja nicht an dem Plan beteiligt war. Er hatte eigentlich nur die falschen Freunde. Trotzdem hatte ihr die Bemerkung dieses Frank’s die Augen über den Weißhaarigen geöffnet. Über einige Dinge musste sie nachdenken, so auch über Justin, der sie von Anfang an geärgert hatte. Doch, wenn sie ehrlich war, hatte er sie vor Dante gewarnt. Wichtig war auch, das er da war, als sie, seiner Meinung nach, Hilfe brauchte. Er hatte sich ohne zu zögern eingemischt, was ihm einige Prügel einbrachte. Wie sollte sie ihn jetzt einordnen, war er ihr Freund? Sie wusste es nicht, es würde sich bei ihrer nächsten Begegnung zeigen. Inzwischen hatten Seto und Joey dafür gesorgt, das die zwielichtigen Freunde Dantes verhaftet wurden. Der Blondschopf ärgerte sich, dass er den Weißhaarigen nicht durchschaut hatte. „Das liegt daran, das du immer das Gute im Menschen siehst“ versuchte Seto ihn zu beruhigen „Warum passiert dir das nicht?“ lachend antwortete der Braunhaarige „Das liegt an meinem Job. Da kann ich mir eine falsche Einschätzung nicht erlauben. Das weißt du doch. Du kennst mich lange genug inzwischen.“ „Schon, ich dachte, da würde etwas auf mich abfärben“ „Lieber nicht, einer meiner Sorte reicht in dieser Familie. Ich befürchte eher, du färbst auf mich ab.“ Joey musste grinsen „So schlecht ist das auch wieder nicht, so ein bisschen Hundchen tut dem Drachen gut.“ „Dem Drachen täte was ganz anderes gut“ Längst spielten seine Finger mit den blonden Haaren seines Partners „Ach ja und das wäre?“ Seto beugte sich zu ihm rüber und flüsterte ihm ins Ohr, was ihm so vorschwebte „Das ist ja ne ganze Menge. Mal sehen ob wir einen Teil davon umsetzen können“ grinste der Blonde zurück „Nur einen Teil? Wo ist deine Kondition geblieben?“ „Hey, wetten, das ich mehr davon habe als du“ „Willst du einen Wettstreit daraus machen?“ „Wer weiß, traust du dich oder kneifst du?“ „Habe ich jemals gekniffen?“ Joey musste ihm die Antwort schuldig bleiben, da ihm der Mund durch einen Kuss verschlossen wurde. Als Roxin wieder in die Schule ging, war es ihr schon mulmig zumute. Sie wusste nicht, wie Dante oder Justin auf sie reagieren würden. Tatsächlich kam Dante vor dem Unterricht auf sie zu „Ich muss mit dir reden“ „Ich wüsste nicht warum“ „Du musst mir glauben, das ich nicht wusste, was sie vorhatten. Ich hätte dir das nie angetan, es war nicht meine Schuld“ Sie sah ihn lange an „Du solltest dir deine Freunde besser aussuchen, genau wie ich. Du bist nicht gut für mich, das was du von mir erwartest kann und will ich dir nicht geben.“ „Das ist hart, überlege es dir, ich hab dich wirklich gern“ er wollte sie berühren, doch sie wehrte ihn ab. „Lass mich, ich dachte du wärst in Ordnung, aber ich habe mich getäuscht. Du hast versucht mir das wichtigste in meinem Leben zu nehmen, meine Familie, das kann ich dir nicht verzeihen.“ Sie ging, ließ ihn einfach stehen, das traf ihn hart. Sicher, zuerst hatte er tatsächlich nur vorgehabt sie ins Bett zu kriegen. Aber seine Gefühle zu ihr hatten sich geändert und jetzt hatte sie ihn einfach abserviert, für eine Sache an der er völlig unschuldig war. Die Schwarzhaarige hingegen fühlte sich erleichtert, endlich war der Druck weg, etwas tun zu müssen, von dem sie nicht wusste, ob sie es wirklich wollte. Ein bisschen bedauerte sie es schon, da sie den Weißhaarigen ehrlich mochte. Trixi stürmte auf sie zu, überschüttete sie mit Fragen „Lass mir noch ein paar Tage Zeit, dann erzähle ich dir alles“ Enttäuscht gab sie sich zufrieden. In der Klasse saß Justin und unterhielt sich mit Rick. Er sah zu den Mädchen, als diese den Raum betraten. Ihre Blicke trafen sich, unmerklich zwinkerte Justin ihr zu „Hey Kaiba Zicke, auch mal wieder da?“ „Wieso, Hirnie? Hast du mich vermisst?“ verächtlich schnaubte er „Nö, nun wirklich nicht.“ Dann beachtete er sie nicht weiter, schweigend ging sie auf ihren Platz, während sie in ihrer Schultasche rumkramte, lächelte sie vor sich hin. Wenige Wochen später verließ Dante die Schule, es hieß, seine Mutter hätte in einer anderen Stadt ein tolles Jobangebot bekommen. Also zogen sie um und ihr Sohn musste wieder einmal die Schule wechseln. Roxin fragte ihren Vater, ob er was damit zu tun hatte, aber er schwieg sich zu diesem Thema aus. Die restliche Schulzeit verlief ohne größere Ereignisse. Roxins und Justins Streiterein sorgten oft für Gesprächsstoff, aber das war nichts besonderes mehr. Die Lehrer waren froh, als diese Klasse endlich ihren Abschluss machte. Roxin wollte sich erst mal ein Jahr Pause gönnen, bevor sie sich in der Uni einschrieb. Durfte sie auch, das Jahr verbrachte sie hauptsächlich bei ihrem Onkel in Europa. Sie genoss die Zeit mit Leroy und Hitomi, seiner kleinen Schwester. Außerdem reiste sie viel umher. Nach ihrem freien Jahr kehrte sie wieder zurück, niemand war froher darüber, als ihre Eltern. Es war für sie ein verdammt langes Jahr, die vielen Telefonate und Briefe verkürzten es nicht wirklich. Gerade hatte sie sich für mehrere Kurse eingetragen, als sie eine altbekannte Stimme hörte „Das darf nicht wahr sein, die Kaiba Zicke ist auch hier“ rasch drehte sie sich um „Hey Hirnie, was für eine Überraschung. Das ist ja interessant, wen hast du denn bestochen, um diese Uni besuchen zu dürfen?“ er verzog säuerlich sein Gesicht „Du hast dich nicht verändert“ „Nö...“ grinste sie zurück „....du dich doch auch nicht“ Sie umarmten sich kurz „Seit wann vertragt ihr euch denn?“ Es war Trixi, die das fragte „Wir vertragen uns doch nicht“ kam es gleichzeitig und Justin zog es vor eilig zu verschwinden. „Das sah aber ganz danach aus“ „Da täuscht du dich“ damit war das Thema Justin für die Braunäugige beendet. Mittlerweile hatte der geheimnisvolle Mann einen Ort gefunden, an dem er sein Projekt verwirklichen konnte. Dieser lag in den Staaten, in einem Gebirgszug nahe der amerikanischen Wüste. Er kaufte ein riesiges Areal und unter strengster Geheimhaltung begannen die Baumaßnahmen. Er hatte nach seiner Einschätzung noch ein paar Jahre Zeit, trotzdem machte er Druck. So schnell wie möglich wollte er sein Labor fertig haben. Es waren ja nicht nur die groben Arbeiten zu erledigen, viel mehr Zeit würde für die Sicherheitseinrichtung draufgehen. Schließlich wollte er hier einen Drachen gefangen halten und das würde er bestimmt nicht mit ein bisschen Elektrodraht können. Außerdem mussten auch noch Vorkehrungen getroffen werden, falls sich ungebetene Gäste hier einschleichen wollten. Nichts würde er dem Zufall überlassen, er hatte alles genau geplant und er war äußerst zufrieden mit sich. Roxin, inzwischen reale sechszehn Jahre, wunderte sich über ihre Nase, eher mehr über ihren Geruchssinn. Sie konnte schon immer gut riechen und ausgezeichnet hören, in letzter Zeit schien beides viel sensibler zu werden. Sie hatte gelernt, vieles auszublenden, was Gerüche und Geräusche betraf, doch wurde es immer schwieriger. Der vertraute Geruch ihrer Eltern zum Beispiel, veränderte sich manchmal, das was sie dann wahrnahm, löste eine unerklärliche Unruhe in ihr aus. Bald wurde ihr klar, was dieser bestimmte Duft auslöste oder besser gesagt, was dem folgte. Sie bekam mehr von dem Nachtleben ihrer Eltern mit, als ihr lieb war, aber sagen konnte sie es ihnen doch nicht. Sie suchte nach einer Lösung, die fand sich in Form des Gästehauses. Mit der Begründung, das sie mehr Freiraum brauchte, zog sie dort ein, erleichtert stellte sie fest, das dieser Abstand reichte. Sie hätte nicht gewusst, wie sie ihren Eltern klar machen sollte, das sie ausziehen wollte. Dafür hätte sie die Uni wechseln müssen und das wollte sie nicht. Sie hielt sich auch vermehrt im Freien auf, genoss jeden Sonnenstrahl, als ob ihr Leben davon abhinge. Besorgt stellte sie fest, das sie dem männlichen Geschlecht mehr Aufmerksamkeit schenkte. Fast schon analytisch bewertete sie ihr auftreten, sie musste mit jemanden darüber reden, nur mit wem? Irgendwie hatte sie das Gefühl, das ihre Eltern nicht die Richtigen für so ein Gespräch waren. Trixi kam auch nicht in Frage, gab es überhaupt jemanden mit dem sie darüber sprechen konnte? Sie hatte den Verdacht, das ihr derzeitiger Zustand von ihren Drachengenen herrührte, doch wer sollte sie verstehen? Wer würde verstehen, was in ihr vorging? Wer würde den manchmal fast unbändigen Drang nach Freiheit nachvollziehen können? Und sie meinte nicht die Freiheit in herkömmlichen Sinne, sondern die Freiheit sich ungehindert in den Elementen bewegen zu können, von nichts und niemanden aufgehalten werden......sondern frei zu Fliegen. Ja, das war das richtige Wort, es regte sich in ihr etwas und dieses Etwas wollte ausbrechen. Eines Tages fasste sie sich ein Herz und rief Trinity an, sie hatte ihr seinerzeit Angeboten ihr zu helfen, wenn es ihre Eltern nicht könnten. Sie wusste nicht, was sie von einem Gespräch mit er Frau erwartete, doch sie wollte es versuchen, denn mit irgendjemanden musste sie reden. Trinity war sofort bereit und lud sie für den nächsten Abend zu sich ein, denn dieses Gespräch konnten sie unmöglich in der Öffentlichkeit führen. Und sie versprach Seto nichts davon zu sagen. Am nächsten Abend stand Roxin mit klopfenden Herzen vor der Wohnungstür Trinity’s. Die grünäugige Frau öffnete, bat das Mädchen herein. Das sah sich in der Wohnung um, sie war großzügig geschnitten, hatte eine offene Wohnküche und eine riesige Dachterrasse. Die Wohnung war in frischen Weiß und Blau gehalten, kühle Farben, trotzdem wirkte sie sehr gemütlich. Das lag bestimmt an dem Sofa, in dem man förmlich versank. „Nun Roxin was hast du auf dem Herzen?“ „Ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll, vielleicht war es auch dumm von mir hierher zu kommen“ „Das glaube ich nicht, fang einfach an, sag mir, was dir gerade in den Sinn kommt“ Die Erwachsene ahnte, was dem Mädchen auf dem Herzen lag, doch sie musste es ihr erzählen, damit sie ihr helfen konnte, wenn das überhaupt möglich war. Leise fing Roxin an zu erzählen, schließlich sprudelte es aus ihr heraus, trotzdem erwähnte sie nie ihre wahre Identität. Die hatte sie erfolgreich verdrängt und war nie ein Thema gewesen, daher jetzt auch nicht. Als sie geendet hatte, sah sie in die grünen Augen der Frau vor ihr, diese überlegte lange bevor sie antwortete „Meine Liebe, das was in dir vorgeht ist normal, deine Hormone kommen ins Spiel, sie sorgen für gewisse Veränderungen. Aber keine Sorge, das ist nur eine Phase, die bald aufhört.“ „Wirklich? Ich finde es nicht toll zu wissen, wann meine Eltern......sie wissen schon, was ich meine“ Trinity lachte „Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber es hört wirklich bald auf, versprochen“ Einigermaßen beruhigt ging Roxin wieder. Unterdessen betrat Trinity besorgt die Terrasse, es fing früher an als erwartet. Wahrscheinlich lag es an dem ungewöhnlichen Leben des Mädchens. Sie würde bald in eine Phase kommen in der sie unberechenbar war und die Frau zweifelte stark daran, das Kaiba oder sein Partner da irgendwas ausrichten konnten. Sie seufzte, sie würde mit ihrem Chef reden müssen und das konnte sie nicht mehr auf die lange Bank schieben. Tatsächlich normalisierte sich in den nächsten Tagen ihr Geruchssinn und ihre Gefühle, darüber war Roxin sehr erleichtert. Doch ein Vierteljahr später, fing es erneut an. Diesmal viel intensiver, dazu kamen erhebliche Stimmungsschwankungen, was letztendlich dazu führte, das sie sich immer mehr zurückzog. In ihr machte sich ein Gefühl breit, das sie kaum noch unterdrücken konnte, sie vermied die Nähe zu ihren Eltern. Jede harmlose Berührung ihrerseits jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Natürlich bemerkten die Beiden die Veränderung ihrer Tochter, je mehr sie versuchten ihr zu helfen, um so mehr zog diese sich zurück. Bis ihnen eines Morgens mit einem Schlag klar wurde, was in ihrer Tochter vorging. Sonntagmorgen, Seto und Joey saßen beim Frühstück, wie so oft in letzter Zeit, waren sie allein. Roxin zog es vor lange zu schlafen und auf das Frühstück zu verzichten. Sie unterhielten sich gerade, als die Tür aufging und ihre Tochter hereinkam „Guten Morgen, schön das du uns Gesellschaft leistest“ „Ja Guten Morgen“ erwiderte sie etwas abwesend „Darf ich euch was fragen“ unbehaglich sahen sich die Männer an, wenn sie so anfing folgte meistens etwas extrem ungewöhnliches, um es einmal so auszudrücken. „Schieß los“ forderte Seto sie auf, so schlimm konnte es ja nicht sein. „Eigentlich möchte ich euch um etwas bitten. Ich habe es mir lange überlegt und wir sind ja auch nicht verwandt, im biologischen Sinne“ Joey rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her, Seto hielt sich an seiner Kaffeetasse fest, diese Ankündigung ließ Böses ahnen. Trotzdem entgegnete er „Stimmt, wir sind nicht deine biologischen Eltern“ Sie holte tief Luft, sah von einem zum anderen, sie hatte sich genau überlegt, was sie wollte, für sie waren die Beiden die beste Wahl, außerdem hielt sie es nicht mehr aus, sie musste dem Drang nachgeben, sonst platzte sie noch „Ich habe es mir wirklich lange überlegt.....“ wiederholte sie „Ja, sagst du uns, was du dir überlegt hast“ der Blonde war sich sicher, das er gar nicht wissen wollte, was sie sich überlegt hatte. Noch einmal atmete sie tief ein und aus, dann brachte sie es hinter sich „Paart ihr euch mit mir?“..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)