Das (Geister)Schloss von Laminos von SusuMisuri ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- 5.Kapitel Es war heiß. Die Sonne schien, Neo hatte sich in einem Baum auf einer der Äste bequem gemacht. Sotty, die Geisterkatze, hatte sich ebenfalls au einen Ast gelegt und sonnte sich im spärlichen Licht zwischen den Blättern. Am Fuße des Baumes saß eine Gruppe von 5 Teenagern. Ein junge aus der Gruppe legte den Kopf in den Nacken und fragte Neo: „Was wollen wir den heute zur Feier deines Triumphes, Chef?“ „Jo, wir sollten so richtig auf die Pauke hauen!“, sprach das Mädchen mit den schwarzen Haaren, deren Spitzen weiß gefärbt waren. „So soll es sein, nach dem wie die Kuruso-Gang nieder gestreckt haben, haben wir es auch verdient!“, unterstützte der Junge das Mädchen, die zwei restlichen Mitglieder bejahten die Meinungen der Anderen. Neo, der seit dem er auf dem Ast lag nicht mehr gesprochen hat, sprang runter und streckte sich erst Mal. Der Junge, der als erstes gesprochen hat, fragte noch einmal: „Was machen wir jetzte?“ Neo drehte sich zu ihm um und sprach: „Ich geh in die Stadt“ „Coole Idee! Dann können wir in die Spielhalle gehen.“ Alle standen auf und machten sich zum Abmarsch bereit. Neo hob seinen rechten Arm, es war ein Zeichen für Sotty, dass sie kommen sollte. Sotty sah es, sprang vom Ast und landete direkt auf Neos rechte Schulter. Sie gab ein Miauen von sich, als Neo Richtung Tor ging. Seine Truppe hatte gerade erst ihre ersten Schritte hinter sich, als Neo sich umdrehte und sprach: „Ich sagte, ich gehe in die Stadt! Euch will ich nicht dabei haben, verstanden Tobi?“ Tobi und die Anderen blieben stehen, aus furcht oder aus Respekt gegen über von Neo ihren Anführen, konnte man nicht erkennen. Tobi nickte nur, um zu zeigen, dass er es kapiert hatte, und sprach zu den Anderen: „Ich glaube wir haben noch was zu tun, nicht wahr Jungs?“ Sie nickten lautlos zu. Er hob die Hand zum abschied: „Bis später. Los geht’s Jungs!“ Mit Tobi an der Spitze der Truppe verließen sie den Hof durch die Bäume. Neo hatte schon längst die Straße passiert und steuerte das Stadtzentrum an. Das Weißenhaus lag ziemlich außerhalb der Stadt Solz. Die Ortschaft gehörte eigentlich nicht zur jene Stadt sondern zu zur Bosh-Sonei. Bosh-Sonei war eine Ortschaft mit viele und alten Geschichten. Die Stadt Solz war vor den Krieg nur eine kleine Ansiedlung, die Einwohnerschaft lag immer unter 900. Erst durch denn Wiederaufbau wurde diese Ansiedlung zur einer Großstadt. Dies passierte nicht nur mit Solz - nein - nach dem Krieg verließen die Menschen die Großstädte und zogen in eine Gegend, in einer die nicht durch die Kriegsführung total zerstört wurden. Da die Menschen die Großstädten verließen, ließen sie auch gleichzeitig die Regierung eines Landes in Stich und die Politiker. Jedenfalls waren das die Ansichten der Politiker. Doch wie konnte man was in stichlassen, wenn es nicht mehr existierte? Durch den Krieg verloren die Menschen von allen Ländern ihr Vertrauen in ihren Staat. So mit war es auch nicht überraschend, dass Ländern in kleinere Staaten zerfielen und so mit hörten die Alten auf zu bestehen und neue entstanden. Manche der neuen Staaten übernahmen einen Teil des alten Landesnamen, oder nannten sich nach der größte Stadt in ihrem Land. Doch dies war noch nicht alles. Manche Menschen hatten endgültig die Nase voll von den Kriegen und beschlossen mit ihrem Land keine Kriege mehr zu führen. So wurden sie zu neutralen Ländern, die sich nur verteidigten und keine Kriege mehr beginnen. Bosh-Sonei lag liegt in solch einem Land, es hieß Latei. Latei gehörte einst mal zum land Solus. Dieses Land bestand zwar noch aber man konnte es nicht mehr zu den Großmächten dieses Planeten zählen. Es besaß gerade noch ein viertel seiner ursprünglicher Größe. So erging es auch dem andren Großmächten. Nur Korens, einer der frühren Mächte, konnte seine Größe behaupten, es konnte sogar noch seine ländliche Größe ausbauen. Dies war nicht besonders schwer gewesen, wenn die Länder um sich rum nicht mehr allzu sehr bewohnbar waren. Nach dem großem Krieg hatte Korens den 9. Kontinent für sich alleine. Auf den Planenten gab es 9 Kontinenten, die ersten Drei lagen auf einem Landstück, sie hießen Ton, Lasmus und Ritanus. Dann lagen jeweils an den Polen der 4. und 5., Jori und Nori. Die Kontinenten 6. Terra und 7. Tarrian, ein Doppelkontinent, die nur durch ein schmales Landstück verbunden waren. Etwas oberhalb der ersten Drei lag der 8. Zwergkontinent Little-Lakonus. Und dann von allen abseitsliegender 9. Kontinent Korens, früher hieß er Eidgenossenschaft der unterschiedlichen Kolonien, kurz Eduk. Die große Frage, die im Raum schwebt, wie kam es zu diesem großen Krieg ? Angefangen hat es mit Kleinigkeiten, Glaubenskonflikte oder Rohstoffknappheit, und hatte sich hochgeschaukelt, weil ein Land zog zur Hilfe ein anderes in den Streit rein und Gegner tat dasselbe. Und diese hatten wiederum Verbündeten. Keiner hatte es erwartet, mit den Jahren hat es sich dermaßen hoch gestapelt und kaum hatte man sich versehen befand jeder mit jeder im Krieg ob man es wollte oder nicht. Um was es damals ging? Grob gesagt, um Nichts. Keiner weiß heute mehr ob es überhaupt einen Grund oder Ursache gab. Nur die Kriegslust von den Nationenoberhäuptern wurde so halbwegs gestillt. Es würde keiner behaupten, dass es heute keine Kriege mehr geführt werden. Durch die jetzigen Kriege gab es immer noch Flüchtlinge. Neo wusste nicht viel über seine Herkunft, er wusste nicht einmal genau wann genau er geboren wurde. Das Datum an dem sie seinen Geburtstag feierten, war jener Tag, an dem er ins Weisenhaus gebracht wurde. Und das Alter haben sie nur einschätzen können, somit war Neo heute wahrscheinlich um die 16 Jahre alt. Man hatte sich auch geeinigt, das Latei nicht sein Geburtsland sei, denn wenn es so wäre, dann würde es Aufzeichnungen über Neo geben, weil er einen seltenen Gendefekt hatte. Ein Mensch der keine Farbpigmente herstellen kann, ein Albino. So mit hatte Neo von klein an weißes Haar und rote Augen. Von den anderen Gangs wird er deshalb auch der weiße Damon genannt. Zum Glück blieb es nur bei der Pigmentstörung. Den Tick, als Neo noch klein war, mit den Schatten hatten die Ärzte auf einpsychologisches bedingtes Kriegstrauma abgehackt. Wie gesagt herrscht in Latei kein Krieg und somit konnte es, wie alle anderen neutralen Länder, sich in der Technology sehr schnell entwickeln. Neben den Errungenschaften, wie den vollkommene virtuelle Cyberwelt oder den Umstieg von Fossilienbrennstoffe, die waren eh wegen den Kriegen fast vollkommen erschöpft, auf erneuerbare Energiequellen, war die neuste Errungenschaft der schwebe Motor. Die war ein Elektromotor, der ein so genanntes schwebendes Magnetfeld um sich erschafft, somit stößt er sich von der Erdoberfläche ab. Dieser Motor revolutionierte die Fortbewegungsmöglichkeiten. Die Automobile waren leise, verbrauchten fast keine Energie, die Reibungskräfte fielen weg und so gab es kein Verschleiß mehr. Natürlich gab es noch unzählige Anwendungsmöglichkeiten von diesen S.Motor. Neo ging auf dem Gehweg Richtung Stadtzentrum von Solz. Neben ihm sausten die H.K. (so nennt man die neuen Autos, weil ihre Form sich stark an eine Halbkugel erinnert) vorbei, ab und zu flog ein Schwebenroller über Neos Kopf hinweg. Sotty zuckte jedes Mal leicht zusammen, wenn ein altes Vierradauto vorbei fuhr, auch nach den paar Jahren ihres Todes, aber wenn sie ein parkendes Auto sieht kann sie es nicht unterlassen die Reifen oder der Lack zu demolieren. Neo hatte es schon vor langer Zeit aufgegeben ihr das abzugewöhnen. So packte er sie jedes Mal am Nacken und setzte sie auf seiner Schulter ab. Nach den gemeinsamen Jahren waren die Zwei ein gut eingespieltes Team geworden. Seit jenem Tag hatte sich Neo vom schüchternen Jungen zum einen Draufgänger entwickelt. Er hatte nämlich erkannt, dass er keinen Grund hatte sich vor etwas zu fürchten. Ab da stellte er sich Tobi in den Weg, er lies sich nicht mehr von ihm ausnützen. Nach einiger Zeit hatte Neo es geschafft Tobis Anhang auf seine Seite zu ziehen. „Ohne das Volk ist er der König nichts wert“, ein bekannte Spruch der auf Tobi passte, so gesellte er sich zum Schluss zu Neos Gruppe. Tobi nahm innerhalb der Gruppe den Platz von Neos Rechte ein. So wurde Neo zum Boss einer ungezogenen rebellierenden Gang. Die Direktorin wollte es bis heute nicht glaube, dass aus dem süßen Neo ein Rebell wurde. Dementsprechend wollte keiner eines von diesen Kindern adoptieren. So gingen die Jahre ins Land, in denen die Bande ein Schabernack nach dem anderem angestellt hatte. In dieser Zeit hatte Neo eine enge Beziehung mit dem Freund von Liger aufgebaut. Genau zu diesem Mensch war er unterwegs, denn Neo brauchte einen neuen Handschuh. Den Letzten hatte Neo bei der heutige Prügelei kaputt gemacht, na ja der Stoff war bei manchen Fingern eingerissen und außerdem waren Blutflecken darauf, die nicht mehr raus gingen. Die Dichte des Verkehrs hatte zugenommen, genauso wie die Passanten. Das Geschäft des Schneiders lag im alten Teil der Stadt, es war der einzige Ort an dem es keine Hochhäuser oder andere moderne Häuser gab. Der Stadtrat wollte es so, sprachen über einer Touristenaktration, ein Magnet für diese, weil es eine der wenige Ortschaften waren die keine Kriegsschaden erlitten hatten. Durch diese Gegebenheit hatte die Stadt ein seltsames Erscheinungsbild, überall gab es Hochhäuser und einfach in der Mitte gab es ein Loch, dort waren die Häuser einfach flach gebaut vom alten Teil der Stadt. Diese Komposition nennte man Kraterstadt. Die Hochhäuser, an denen Neo vorbei ging, waren alle Verspiegelt aus Energiegründen oder einfach wegen dem Außen vom Ganzen. Die Geschäfte waren voll mit Reklame für Produkte oder für Dienstleitung. Die Passanten wurden regelrecht vom Lärm erschlagen, Neo hatte schon vor der Stadtgrenze Vorsichtmaßnahmen getroffen, Kopfhörer auf und volle Lautstärke aufgedreht, den Player hatte er vor Zeiten bei einer Bandenkampf vom einem Gegner abgezockt. Sotty hingegen sprang zwischen den Leuten hin und her, damit wollte sie vermeiden, dass ein Mensch durch sie schritt. Es war nämlich für beide Parteien kein gutes Gefühl. „Hast du das neue Spiel gespielt?“ „Welches den? Das mit den Drachen?“ „Nein, das mit dem Schloss!“ Beim letzen Wort blieb Neo stehen und schob ein Kopfhörer beiseite. Die zwei standen vor der Spielhalle, die Tobi erwähnte. Der kleinere von Beiden sprach wieder: „Ne, noch nicht. Um was geht es denn?“ „Der Held ist so ein Tigermensch und ist halt in diesem Schloss gefangen. Das Ziel ist… hmm… ehrlich gesagt ich weiß es selber nicht genau was es ist. Ich dachte du könntest es mir sagen.“ Er schüttelte nur den Kopf und fragte: „Wo genau steht den der Kasten?“ „Hinten in der Ecke bei den Retro-Spielen.“ „Bei den Retro-Spielen, dann ist es gar nicht neu, nerv mich doch nicht mit so was. Hab eh kein Geld mehr“, und steckte seine Hände in die Hosentaschen und zog von dannen. Neo starrte noch eine weile die Spielhalle an. Ein weißer Tiger, als Gefangener in einem Schloss, hörte sich für Neo wie ein dummer Zufall an. So zuckte er nur mit den Schultern und ging seinen Weg weiter, nachdem er sicht mit seiner Musik verschanzte. „Oh je“, seufzte Snacko während er den Handschuh von Neo begutachtete. „Was hast du damit nur wieder angestellt?“ Er drehte ihn einmal rum. „Ist das etwa BLUT?!“ Die restliche Kundschaft im Landen zuckte leicht beim letzten Wort zusammen. „Ich bin beim Haevenborden fahren gestürzt“, log Neo und verband gleichzeitig seine linke Hand. Der Schneider schüttelte leicht den Kopf: „Dabei war das hier ein sehr strapazierbarer Stoff gewesen.“ Mit einem eleganten Schlenker beförderte er den Handschuh in den Mülleimer. Neo lehnte sich zurück, als Snacko im Hinterzimmer verschwand, um einen Reservehandschuh zu holen, und beobachtete wie Sotty der alten Dame immer wider die Wolle aus dem Korb klaute. Die Dame fluchte schon innerlich. Ein kleiner Wink von Neo wurde schon genügen damit die Geisterkatze aufhören würde. Doch Neo machte es nicht, er hatte einfach viel zu sehr spaß an der Sache wie sich die Dame langsam wütend wurde. Der Schneider kam wider und hielt einen schwarzen Stoff in der Hand. Den Handschuh gab er Neo: „Zieh ihn mal an und sag mir wie er sitzt.“ Neo rührte sich nicht, denn seine Aufmerksamkeit war auf den Stoff in der Hand des Mannes gerichtet. Solch einen Stoff hatte Neo noch nie gesehen weder hier im Laden oder sonst wo. Snacko bemerkte es: „Den Stoff hier“, er breitete ihn auf den Schneidertisch aus, „Hab ich von einem Freund. Er entwickelt Stoffe für das Militär, für spezielle Kampfanzüge. Ich dachte, ich mache daraus für dich jetzt einpaar Handschuhe. Und wenn sie dich überleben, werde ich daraus schicke Arbeitsjacken machen.“ Er schmunzelte. In nu hatte Neo den Handschuh an, er saß perfekt. So begann der Schneider die Neuen Handschuhe zuschneidern. Mitten in der Anfertigung fragte Neo: „Hat Liger eigentlich jemals über das Schloss von Laminos geredet?“ Kapitel ende. 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