Herbe Schokolade und süßer Tee von Olschi (Was sich neckt, das liebt sich nicht!) ================================================================================ Kapitel 3: Zufälle ------------------ WICHTIG!!!! Es wird in dem Kapiten unterstrichener Text vorkommen, dieser soll als durchgestrichener gelesen werden! ähm isz bisschen kompliziert zu erklären, aber man kann keinen durchgestrichenen text hochladen. darum: wenn ich unterstrichenes sieht, tut so als ob es durchgestrichen istXD Ende der Durchsage. Viel Spaß! Kapitel 3: Zufälle Das Leben besteht aus lauter Zufällen, die alle aufeinander folgen, als ob sie sich abgesprochen haben. So kommt es, dass man entweder eine Pechsträhne zieht oder aber Glück hat. Manchmal gibt es aber auch Fälle, in denen gute und schlechte Zufälle im Gemisch auftreten. So führe ein (guter) Zufall dazu, dass Haru in den Nacken eines schwarzhaarigen, ruhigen und ihr noch total unbekannten Jungen starrte. Und ein anderer (aber schlechter) Zufall führe dazu, dass sie in ihren Nacken ebenfalls einen Blick spürte. Jedoch war dieser eisig und bohrte sich durch ihr Fleisch. >Aaaaaar, glotz nicht so! < dachte sie sich und traf auf grüne Augen als sie sich umdrehte. „Was machst du hier überhaupt?“ flüsterte sie Ryo mit einem drohenden Ton zu. „Das geht dich einen Dreck an!“ Haru strahlte ihm wütende Wellen entgegen. (Wie gern ich ihm eine reinhauen würde!!!) >Blöde Zicke! < schien der Blick von Braunhaarigen auszudrücken. Ryo spürte ebenfalls einen Blick auf sich. Hinter ihm saß ein schwarzhaariges Mädchen, das ihn verwirrt anschaute. >Was macht er hier? Warum müssen wir in einer Klasse sein? Das macht mein Herz nicht mit. < Sie kniff die Augen zusammen und versuchte sich zusammen zu reisen. Ein Zufall kam nach dem anderen und führte zu so einem blöden Sitzplan, den es nur in solchen Geschichten wie „Herbe Schokolade und süßer Tee“ gibt und der es den 4 Schülern zu schaffen machte. Haru schossen 2 Gedanken durch den Kopf und so wusste sie nicht über was sie nun grübeln soll: „Ich bin mit IHM in einer Klasse?“ oder „Ich bin mit IHM in einer Klasse?“ Das klingt vielleicht gleich, ist es aber nicht. Der erste Gedanke war über Takato, den Jungen, den sie auf eine Weise bewundert hat. Dieser Zufall, dass er nun direkt vor ihr saß, wühlte sie von innen auf. Irgendwie fühlte sie sich nicht wohl… oder lag dieses Unbehagen eher an der Person hinter ihr, um die sich ihr zweiter Gedanke drehte? Was wollte er auf dieser Schule? Etwa wegen Rache? Hat er wirklich die Schule gewechselt um sie fertig zu machen? >Das schafft er zwar eh nie, aber… WAS MACHT ER HIER?... Und was ist mit Karin? Das macht ihr bestimmt zu schaffen. < Sie drehte sich um, um nach ihrer Freundin zu schauen, als sie zusammenzuckte. (Stimmt ja, er sitzt ja auch noch hier.) „Was gibt es denn noch zu glotzen?“ kam ein Zischen von dem Braunhaarigen. „Wer sagt, dass ich dich anglotze?“ kam ein Zischen zurück. Ihr Blick schweifte zu Karin. Diese starrte auf die Bank und zitterte einwenig. >Dieser Idiot. < Sie warf Ryo einen wütenden Blick zu. >Warum musste er hierher kommen? arme Karin. < Als es dann endlich zur Pause klingelte sprang Ryo von seiner Bank auf und schritt aus dem Klassezimmer. >Wurde er von einer Biene gestochen? < dachte sich Haru und lief zu der Bank ihrer schwarzhaarigen Freundin rüber. „Alles okay?“ „Klar.“ Karin setzte ein Lächeln auf und. „Es kommt bloß ein bisschen unerwartet.“ „Tja, Zufälle gibt’s.“ „Und was ist mit dir?“ „Was soll mit mir sein?“ die Rothaarige setzte sich auf den Stuhl vor Karins Bank, ohne zu überlegen, dass Ryo vorher drauf saß. „Ich meine… wegen…“ ihre Augen wanderte zu Takato. Haru folgte ihren Blick und erstarrte kurz. Jedes mal, wenn sei ihn anschaute, erstarrte sie aus irgendeinen Grund, ungewollt und unerwartet. Sie konnte sich nicht erklären warum. Vielleicht lag es an seiner finsteren Art. „Macht es dich nicht ein wenig wuschelig?“ fragte Karin und ließ Haru aufschrecken. „Wuschelig? Soll das ein Witz sein?“ sie drehte sich weg, um nicht ihrer Freundin in die Augen gucken zu müssen. „Ich mein ja nur.“ Das blauäugige Mädchen kicherte leise vor sich hin und errötete. >Wuschelig… blödes Wort. Das macht mich doch nicht wuschelig. < überlegte Haru in ihren Gedanken und schaute aus dem Fenster. >Ach ja, heute steht ja noch eine Prügelei an. < ihr Gesichtsausdruck formte sich zu einem teuflischen Grinsen, welches ihrer Blauäugigen Freundin Angst machte. ~*~*~//>*<\\~*~*~ Mitten im Japanischunterricht hörte man einen Stuhl quietschen und alle schauten zu Haru, die plötzlich aufgestanden war. Sie hatte einen ernsten Blick und alle wussten eigentlich schon, was als nächstes passieren würde, außer Ryo der sie verwundert anschaute, der still auf seinem Platz saß, die Blicke auf Haru gerichtet. Als sich diese dann plötzlich kurz bewegte, zuckten alle gleichzeitig und es wurde wieder still. Ryo drehte sich von einer Seite zur anderen und fragte sich, was in seine neuen Klassenkammeraden gefahren ist. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder Haru und wollte sie gerade fragen, was das ganze werden soll als das Mädchen plötzlich loslief und aus dem Zimmer verschwand ohne auf das wütende Geschrei des Lehrers zu achten. „Anazawa-san, was soll das werden? Kommen sie sofort wieder zurück!!!!“ Jedoch hörte ihn die angesprochene Peron nicht mehr, da diese schon hinter der nächsten Ecke verschwunden war. Der Lehrer schaute genauso verwirrt aus der Wäsche, wie Ryo, denn beide waren neu an der Schule. „Sag mal…“ der Braunhaarige drehte sich unerwartet um, was Karin zusammenzucken ließ. Ryo wollte gerade weitersprechen, als ihm ihre Reaktion auffiel. Er verstummte für einen moment, setzte dann aber seinen Satz fort: „… passiert das öfters?“ Karin schaute ihn etwas überrascht an. „Die meisten hier scheint dieser Auftritt ja nicht grade zu überraschen, außer dem Lehrer vielleicht.“ Das schwarzhaarige Mädchen schaute ihn weiterhin mit großen Augen an, ohne ein Wort rauszubekommen. Nicht, weil es Ryo war, der da mit ihr sprach, sondern weil sie nicht wusste, ob sie ihm die Wahrheit sagen sollte. Es wussten zwar alle (außer den sprachlosen Lehrer da vorne), wohin Haru gegangen war, aber ob man das Ryo verraten konnte? Bei diesem bildeten sich aber langsam Falten auf der Stirn, weil das Mädchen immer noch nichts sagte. Wütend wollte er sich umdrehen als sie ihn am Arm packte: „Frag sie selbst!“ meinte sie. Ryo schaute sie nur angenervt an und wollte sich wieder umdrehen als sie fortsetzte: „Ich weiß nicht, ob ich es dir von ihr aus erzählen darf. Darum… frag sie selbst.“ Der Braunhaarige riss sich aus ihrem Griff los und schaute mit einem grimmigen Blick wieder nach vorne. >Das interessiert mich doch gar nicht! < Und der sprachlose Lehrer schaute immer noch dumm aus der Wäsche, und versuchte sich daran zu erinnern, was er auf die Tafel bringen wollte. >Dieser Idiot wird sicherlich bald gefeuert. < ~*~*~//>*<\\~*~*~ ‚Was ist das?’ Haru spürte, wie ihre Haare vom Wind zerzaust wurden. In ihren Blickwinkel tauchten rosa Schleifen auf, die leicht umherflatterten. Sie hatte ein leichtes, grünes Kleid an. ‚Warum habe ich so was an? ...Das steht mir gar nicht.’ Sie schaute hoch und bemerkte, dass sie auf einem Blumenfeld war. Blumenfelder waren nicht so ganz ihre Sache… eher Bäume. ‚Wo bin…’ „Haruuu?“ ‚…ich?’ „Haru? Sag mal, pennst du?“ Augenlieder wurden aufgeschlagen, und enthüllten grüne Farbe. >Ein Traum? < „Tut mir leid, ich muss eingenickt sein.“ >Sinnloser Traum. Aber wann ergeben schon Träume Sinn? < „Wir nehmen’s dir nicht übel.“ Hörte sie Riku sprechen. „Weil diese Schweine auch zu spät sind!!! Haben sich bestimmt in die Hosen gemacht und sind jetzt irgendwo auf dem Weg nach Mexiko.“ „Übertreib nicht!“ sagte ihm Tatsuja und schaute zu Haru. „Hast wohl die Schule umsonst geschwänzt.“ „Hm.“ Ließ sie nur von sich erklingen und richtete sich von der Betonplatte auf, auf der sie vorher gelegen hatte. Sie war es gewohnt, auf den merkwürdigsten Plätzen einzuschlafen. „Betty langweilt sich, sie kommt gar nicht mehr zum Einsatz.“ >Ob das ein Zufall ist, dass ich so was träume? Ausgerechnet da, wo sie zu spät kommen? Wenn sie nicht zu spät wären, hätte ich es gar nicht geträumt. Ist es denn ein Zufall, dass sie spät sind. < Haru war nun mit ihren eigenen Gedanken verwirrt und stellte fest, dass sie zu viel nachdachte. Plötzlich hörten sie Schritte von mehreren Leuten und schauten in die Richtung, aus der sie kamen. „Oh, die Angsthasen kommen doch noch.“ Sagte Riku. „Was soll das? Erst wollt ihr kämpfen und dann kommt ihr zu spät. Sollen wir solche Gegner ernst nehmen?“ Die Bande, die ihnen gegenüber stand, reagierte nur mit einem Grinsen auf die Frage. Und bevor sie anfangen zu kämpfen haut die Autorin ab, um die Szene nicht beschreiben zu müssen… ~*~*~//>*<\\~*~*~ Zufällig in der Pause vor der letzten stunde, kam Haru wieder in die Schule. Mit einer aufgeplatzten Lippe. Als Karin sie sah, schrie sie erschrocken auf. „Oh mein Gott Haru, du bist ja verletzt!“ „Ist bloß ein Kratzer.“ Brummte die Rothaarige leise. „Eine blöde Fliege lenkte mich ab! Stell dir das vor: eine Fliege! So was gibt es doch nur im Film, dass man beim Prügeln von einer Fliege abgelenkt wird… tja, das ist nun die Folge.“ Sie ließ sich auf ihren Stuhl fallen. Karin ließ jedoch nicht nach: „Es muss verarztet werden, nicht dass es noch entzünden oder so.“ „Karin.“ Harus stimme wurde ungeduldig. „Wir müssen in das Krankenzimmer, es desinfizieren und ein Pflaster drüber kleben.“ Das schwarzhaarige Mädchen zog an ihren Ärmel und versuchte sie vom Stuhl zu ziehen. „Ist schon gut Karin…“ Aber das Mädchen wollte immer noch nicht nachlassen. Nach 5 Minuten setzte sie ihren Willen durch und schleppte Haru nun durch die Gänge zum Krankenzimmer. Als sie im Südflügel angelangt waren, fiel der Blick des rothaarigen Mädchens auf eine Gruppe Jungs, die ein Mädchen umkreisten. Einer hatte sie am Arm gepackt und schüttelte sie, so dass das Mädchen die Augen vor Schmerz zusammen kniff. Haru bemerkte, dass die wenigen Schüler, die sich sonst im Gang befanden, die Situation nicht zu bemerken schienen. Aber vielleicht wollten sie es gar nicht bemerken. Als sie im Vorbeilaufen, der Gruppe immer näher kamen, konnte Haru ein paar Worte mit hören. „Sieh dich an, was glaubst du wer du bist? Glaubst du wirklich er würdigt dich auch nur eines Blickes?“ Haru wurde langsamer. Karin merkte, dass sie ihre Freundin stärker ziehen musste, drehte sich um und wollte schon sagen, dass sie sich bewegen sollte, als sie die Gruppe bemerkte. „Haru?“ Das rothaarige Mädchen löste sich aus dem Griff ihrer Freundin und schritt nun auf die Gruppe zu. Karin seufzte leise. „Nicht schon wieder.“ Sie wusste, dass es nichts bringen würde, ihre Freundin aufzuhalten versuchen. >Sie handelt doch eh nach ihrem Kopf. < „Lasst sie los!“ Als die Jungs die Stimme hörten, trafen sie auf den finsteren Blick Harus. Sie fixierte die drei mit einem eisernen Ausdruck. „Was geht dich das an?“ fragte einer der Jungs wütend. „Hey man…“ hörte man einen anderen von hinten ihm zuflüstern. „Das ist Haru Anazawa. Mit der sollte man lieber etwas sanfter sprechen. Die ist ganz schön aggre…“ (teuflischer Blick von Harus Seite) „…temperamentvoll.“ Sagte er und hustete ein Mal. „Haru komm schon.“ Zerrte Karin an ihrem Ärmel, doch dann sah sie das blonde, starkgebräunte Mädchen, das vor kurzem noch geärgert wurde. Diese schaute Haru hoffnungsvoll an und klammerte sich an ihren Büchern fest. Solche Mädchen werden oft nicht ernst genommen, weil sie aus der Reihe tanzen. Sie ziehen sich nun mal anders an, viel auffälliger. Ihre Haare sind gebleicht und die Haut bis zu einem unnatürlichen Zustand gebräunt. Das ist nicht in der Mode. Nur die Mädchen sind beliebt, die glatte, schwarze Haare haben. Eine Haut, so weiß wie Schnee und einem sanften Blick der alle freundlich begrüßt. Sie sehen auch ohne Schminke wie Supermodels aus. Ihre Noten sind die besten der ganzen Schule und man wagt es gar nicht sie zu kritisieren, weil es nichts zu kritisieren gibt. Aber solche Mädchen, die total bunt aussehen und deren Noten nicht besonders herausragend sind, werden nun mal nicht geliebt. „Ist mir egal wer sie ist, sie soll sich verpissen.“ Haru reagierte nicht auf seine Aussage. Sie schaute zu dem Mädchen rüber, das leicht zitterte. „Was hat sie getan?“ „Sich zu viel eingebildet! Die glaubt doch nicht, dass ich auf sie stehe.“ Er lachte kurz auf. „Die soll sich mal im Spiegel angucken.“ Plötzlich spürte er einen starken Schlag in seiner Magengegend. Seine Kumpels verzerrten das Gesicht, als ob sie den Schmerz mitfühlen konnten. „Mann, ich hab’s dir doch gesagt.“ „Eh Haru…“ hörte man Karin leise sagen. „War das nicht zu viel?“ Haru reagierte nicht, lief an den Jungs vorbei, schnappte das Mädchen an der Hand und zerrte sie weg von der Gruppe. „Haru?!“ Karin lief den Beiden hinterher. „Warum musstest du ihn schlagen? Es wird doch sicherlich wieder Stress beim Direktor geben!“ keine Reaktion. „HARU!“ Das blonde Mädchen schaute ungläubig ihre Retterin an und versuchte die Situation zu realisieren. Als sie im Hof angelangt waren, ließ Haru das Mädchen los und ließ sich auf das Gras fallen. Sie schloss die Augen jedoch als sie bemerkte, dass das Mädchen immer noch dastand öffnete sie sie wieder und saß das fröhliche Lächeln auf ihren Gesicht: „Du kannst gehen.“ Sagte sie kalt zu ihr. Der Ausdruck des blonden Mädchens veränderte sich zu überrascht. „Ehm…“ sie zupfte an ihrem Rocksaum und schaute verlegen zu Boden. „Was wollten sie?“ wurde sie plötzlich von Karin gefragt. Das Mädchen schaute mit einem Ruck hoch und fing an zu reden: „Das war… das war… das war Takumi-senpai. Ich… bin schon seit längerem in ihn verliebt.“ Sie schaute wieder verlegen zu Boden. Von Haru hörte man nur ein Knurren. „Ich wollte ihm heute einen Liebesbrief geben, aber…“ sie wurde traurig und ihre Augen fällten sich mit Tränen. „… er steht nicht auf solchen Mädchen wie mich. Ich hab gehofft… dass er… vielleicht doch….“ Mit jedem Wort wurde ihre Stimme zittriger als sie dann endgültig im Heulen ausbrach. Karin stand perplex da und versuchte tröstende Worte zu finden. Haru dagegen saß nur weiterhin auf dem Gras und starrte in den Himmel. Als das Mädchen sich langsam zu beruhigen schien, setzte sie fort: „Was hab ich denn auch erwartet. Ich meine… es hängt ständig mit Kagura aus der Parallelklasse zusammen. Sie ist viel hübschen und schlauer als…“ „Mach deine Augen auf!“ kam es plötzlich wütend von Haru. „Merkst du nicht, dass er ein Arschloch ist? Wie naiv bist du?“ Das Mädchen guckte sie schockiert an und Karin dachte dass sie nun wieder in Tränen ausbrechen würde als Haru leise hinzufügte: „Er war es nicht wert. Du hast jemand besseren verdient.“ Schon wieder war es still zwischen den drei, und diesmal konnte man nicht mal ein Weinen hören. Die Stunde hatte schon längst angefangen, darum konnte man niemanden mehr beschäftigt durch den Hof und die Gänge rennen sehen. In solchen Momenten fühlt man sich oft beruhigt, jedoch hängt es auch mit dem inneren Zustand zusammen. Ganz zufällig gingen Haru und Karin durch den Gang und konnten den Mädchen helfen. Und sie war dankbar für diesen Zufall. Die Stille wurde durch das laute Aufquieken der blonden Mädchen unterbrochen. Sie zerriss den Umschlag des Liebesbriefes, holte es raus und fing an auf dem Stück Papier etwas zu kritzeln. Karin schaute sie überrascht an. >Was ist jetzt los? < Das Mädchen grinste ganz breit und man konnte in diesen Augenblick ihre Aura sehen, so als würde diese rosa und voller Blumen sein. Als sie dann mit dem schreiben fertig war, quiekte sie wieder auf und streckte den Zettel Haru entgegen: „Hier für dich!“ schrei sie laut und fröhlich. Haru schaute erst überrascht auf das Mädchen und dann fragend auf den Zettel. Sie stand auf, nahm es entgegen und fing an zu Lesen. ‚Lieber Takumi-senpai Haru-kun (kun?) Als ich dich das erste Mal vor einem Jahr 5 Minuten sah, hab ich mich sofort in dich verliebt. (hää??) Du bist so männlich und gutaussehend – ein Traummann (hääää???). Als du beim Fußball dich so angestrengt hast, hab ich gemerkt, dass du ein aufrichtiger und zielstrebiger Mensch bist. Von da an hab ich dich beobachtet und gemerkt, dass es Liebe ist. Als du mir geholfen hast, sahst du sooo cool aus. Du hast zwar lange Haare aber es steht dir irgendwie . Ich hoffe du kannst meine Gefühle erwidern, Takumi-senpai Haru-kun. In Liebe Nodame-chan.’ >Das… muss ich erst verdauen. < Harus Gesicht färbte sich grau und sie starrte ungläubig auf das Brief. Karin bemerkte ihre Reaktion und schaute auf den Zettel, um zu lesen, was Haru so schockier hat. Mit jeder Zeile, die sie las, weiteten sich ihre Augen auf. Als sie fertig war, versuchte sie, sich das Lachen zu verkneifen. „Öhm…“ sie hustete und war dabei fast in Lachen ausgebrochen. „Nodame-chan, richtig? Ich glaube du hast da was verwechselt.“ Es fiel ihr äußerst schwer, nicht loszulachen, erst recht als sie das verwunderte Gesicht des Mädchens sah. „Haru… ist kein Junge.“ „Wie?“ Nodame-chan schien das ganze nicht richtig zu begreifen und schaute von Karin zu Haru und wieder zurück. Wenn man in einem Anime wäre, würde sie jetzt noch zusätzlich Katzenohren bekommen. „Haru ist ein Mädchen!“ nun verfärbte sich das Gesicht des Mädchens genauso grau wie Harus. Karin dagegen prustete, indem sie sich von den Beiden weggedreht hatte. „Ach du meine Güte. Es tut mir so leid. Du warst so… so cool und stark, und hast ihm eine reingehauen… da… da dachte ich, dass du ei Junge bist. Bloß über die furchtbar langen Haare hab ich mich gewundert. Das tut mir so leid. Bitte verzeih.“ Sie beugte sich vor Haru als Entschuldigungsgeste. „Ist schon gut, ist nicht das erste Mal. Bloß…“ sie sprach den Satz nicht zu Ende aus. >Bloß seine Liebe, hat mir noch kein Mädchen gestanden. < Karin lachte immer noch leise vor sich hin und hielt sich dabei an den Bauch. Nur solchen kurzen Phrasen wie „… ich kann nicht mehr…“ „…ist das lustig…“ waren zu hören. „Beruhig dich jetzt, das Mädchen fühlt sich schon schuldig genug. Außerdem müssen wir zum Unterricht.“ Sie wollte gehen, hörte aber noch Nodame-chan sagen: „Können wir trotzdem Freunde bleiben? Ich hab hier nicht so viele.“ „Klar.“ Antwortete Haru mit einem leichten lächeln, bevor sie aus dem Blickwinkel des blonden Mädchens verschwand. Dieses stand noch kurz da bevor es erschrocken zusammenzuckte: „Oh, ich muss ja auch noch zum Unterricht!“ Als nächstes konnte man das schnelle Trappeln ihrer Schritte hören. ~*~*~//>*<\\~*~*~ „Ich hab’s ihr doch gesagt.“ Murmelte Karin vor der Tür des Büros vom Direktor. Haru war schon seit einer halben Stunde hinter der Tür verschwunden, und musste sich jetzt bestimmt eine Predigt von dem alten Mann anhören. So dachte zumindest Karin. Der Direktor musterte Haru und wusste schon von vornhinein, dass es eh sinnlos ist, sie wegen ihrer Uniform anzusprechen. Aber die anderen dinge sollte er klarstellen. „ Anazawa-san, ich habe höchsten Respekt vor ihren Eltern (Sagen wir eher – sie haben Angst vor ihnen) und es steht auch in meinen Interessen, sie zu einer gebildeten und sozialen Person zu erziehen, das ist ja die Aufgabe unserer Schule (und ich glaube Sie dulden mich nur, wegen meiner Eltern). Aber das können wir nicht ohne ihre Rückleistung machen. Wir sind eine Elitenschule. Manche junge Menschen würden alles dafür geben, hier lernen zu können. Darum würde ich sie bitten, ihre Pflichten ernster zu nehmen“ Als nächstes hörte Haru nur blah blah blah. Ihr war schon bewusst, dass es nicht richtig war mitten in der Stunde abzuhauen >Das hab ich sogar schön öfters gemacht. < stellte sie fest. Aber was war falsch daran, diesen Mistkerl eine reinzuhauen. >Böse Menschen müssen bestrafft werden! < sie grinste teuflisch, was den Direktor zum plötzlichen Stottern brachte. „Jedenfalls…“ Die Worte des Direktors holten Haru aus ihren mordlüsternen Gedanken. „…muss ich ihre Eltern informieren.“ Haru sprang plötzlich auf und lehnte sich an den Tisch. „Das lassen Sie sein!“ „Bitte? Was soll dieser Ton, Anazawa-san?“ „Sie rufen meine Eltern nicht an.“ Sie schaute ihn drohend an, besinnte sich plötzlich und fügte hinzu: „Ich verspreche Ihnen auch, dass ich mich von nun an benehme… aber wenn Sie meine Eltern anrufen, dann kann ich für nichts garantieren.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schaute ihn herausfordern an. >Dieses Gör, weiß sie mit wem sie da spricht? < „Sie wissen schon, dass wenn Sie es mir jetzt versprechen, dann müssen Sie es auch einhalten.“ „Ja, das ist mir schon bewusst. Also abgemacht?“ „Du…“ der Direktor wurde langsam wütend. Jedoch war es seine Pflicht stehts gelassen zu bleiben, darum riss er sich zusammen und setzte einen gleichgültigen Ausdruck auf. „Wir sind hier nicht zum Verhandeln da, Anazawa-san.“ „Hm… dann hab ich keine andere Wahl… vielleicht fang ich damit an, ihr Büro auseinander zu legen.“ „Ich rufe die Polizei…“ „Machen Sie’s! Solange es nicht meine Eltern sind.“ „Die Polizei wird Ihre Eltern ebenfalls benachrichtigen.“ „Hm… stimmt.“ Sie setzte ein zuckersüßes Lächeln auf. „Da werden meine Eltern aber wütend sein.“ Der Direktor schrak zurück, als sie das sagte. Haru hasste es, ihre Eltern als Druckmittel zu verwenden, aber sie hatte keine andere Wahl. Zumindest fiel ihr auf die Schnelle keine ein. Sie wusste, dass ihre Eltern, wenn sie es nur wollten, einen Einfluss auf den Direktor der Schule nehmen konnten. Und davor hatte dieser Angst. „Wäre es nicht einfachen für uns alle, wenn Sie meine Eltern nicht anrufen und ich mich von nun an brav benehmen? Ich verspreche es auch, und meine Versprechen breche ich nicht.“ Sie streckte ihm die rechte Hand entgegen. Der alte Mann ihr gegenüber schien aus allen Nieten zu Platzen, aber ein solider Mann weiß sich zu beherrschen. Nur ungern legte er seine Hand in ihre und mit Worten: „Wenn ich auch nur ein Mal eine Beschwerde höre, werde ich ihre Eltern benachrichtigen.“ „Abgemacht.“ Wurde der Pakt besiegelt. Als Haru wieder rausgehen wollte, meldete sich der alte Mann noch mal: „Könnte ich nicht bitten…?“ „Die Uniform behalte ich!“ sagte Haru und ging hinaus. „Was… was hat er gesagt?“ Fragte Karin besorgt, als Haru hinter der Tür auftauchte. „Es ist alles geklärt…“ „Und warum siehst du so bedrückt aus? Was hat er denn gesagt?“ >Ich wollte um Gotteswillen nicht meine Eltern erwähnen aber…< „Karin?“ „Ja?“ „Ich bin ein furchtbarer Mensch.“ Sie setzte sich erschöpft auf den Boden. „Ich habe es schon wieder getan. Obwohl ich nicht gerne ein Kind einer reichen Familie bin, nutze ich es immer wieder aus. Warum kann ich meine Probleme nicht wie alle anderen Menschen lösen? (Warum kann ich sie nicht wie er lösen?)“ „Haru… das hier ist die Morika-High. Hier lösen alle ihre Probleme, in denen sie die Familie einfließen lassen.“ >Darum fühl ich mich nicht besser. < dachte Haru ließ aber nur ein „Hm.“ von sich erklingen. Sie stand wieder auf. Es war Zeit, nach hause zu gehen. „Löst du deine Probleme auch so?“ fragte sie Karin mit einem Grinsen. „Na klar, ich bin doch eine verwöhnte Göre!“ sagte sie darauf und die Beiden fingen an zu lachen. Wie der Zufall es so will, wurden sie von einen Paar dunklen Augen beobachtet. ~*~*~//>*<\\~*~*~ Zufällig, als Karin von einem Jungen nach draußen gerufen wurde, kam Nodame in das Klassenzimmer der 2-2 gestürmt. „Haru-chaaaaaan!“ schrie sich und umklammerte das rothaarige Mädchen. Alle schauten verwundet zu den Beiden, richteten dann aber ihre Aufmerksamkeit weiterhin ihren eigenen Gesprächen, Beobachtungsobjekten und Mittagsschläfchen. >Das nenn ich mal einen stürmische Begrüßung. < überlegte Haru und bat das blonde Mädchen sie loszulassen, weil diese sie sonst erdrücken würde. Ryo konnte die Szene mitbekommen und wunderte sich, warum so eine furchteinflößende Person, wie das rothaarige Biest, überhaupt weibliche Freunde hatte. Die meisten in der Klasse schienen ihr aus dem Weg zu gehen und schauten sie angstvoll an, wenn sie auch bloß an ihnen vorbeilief. Oft fiel das Wort „Junkie“, wenn man über sie läste… die Meinungen über sie austauschte. Vor allem aber Mädchen schienen Angst vor ihr zu haben. Mit vielen Jungs kam sie ganz gut klar. „Wo ist das andere Mädchen? Das so süß aussah.“ Lächelte Nodame, immer noch an Haru hängend. „Karin? Ach… es ist wieder mal ein Verehrer.“ Sagte sie mit einem etwas kalten Ton. >Von denen gibt es duzende. < „Oh… ist sicherlich schön, so begehrt zu sein.“ Meinte das blonde Mädchen und schaute traurig auf den Boden. >Ich hätte es wohl nicht sagen sollen. < „Ah, da ist sie.“ Erblickte Nodame das schwarzhaarige Mädchen, das gerade reinkam. Ihrer Haltung nach, schien dieses aber gar nicht fröhlich zu sein. Als sie den Kopf hob und Nodame sah, wurde sie jedoch fröhlicher: „Hallo, Nodame-chan.“ Begrüßte sie sie mit einem Lächeln. Diese ließ Haru los und stürmte zu Karin: „Hast du jetzt echt eine Liebeserklärung bekommen?“ fragte sie aufgeregt. Karin lächelte verlegen: „So in etwa.“ „Huch? Freust du dich denn gar nicht?“ Haru kannte die Situation zu gut. Es kamen oft irgendwelche Typen, die Karin fragten, ob sie ihre Freundin werden will. Worauf sie dabei achteten war nur ihr Aussehen. ‚Sie kennen mich doch gar nicht.’ Sagte Karin einmal, als sie Mittagspause im leerstehenden Musikzimmer hatten. ‚Einige von ihnen habe ich noch nicht einmal gesehen gehabt. Es geht denen doch nur um mein Aussehen. „Du bist echt süüüß“ sagen die immer. Wenn sie mich genauer kenne würden, würden sie wissen, dass es da gar nichts zum Mögen gibt und das ich innerlich ganz und gar nicht süß bin.’ >Doch, das bist du. < dachte sich Haru. Karin kümmerte sich immer um sie und verstand immer aus welchen Gründen sie so handelte, wie sie handelte. >Ich dagegen bin weder äußerlich noch innerlich süß. < „Haru? Du bist ja schon wieder in Gedanken versunken.“ „Was?“ Haru sah blaue Augen vor sich, die sie fragend fixierten. „Ach ja… und was hast du geantwortet? So wie immer?“ „Ja, was soll ich sonst sagen.“ Sie schaute zu Ryo rüber, der das Gespräch (rein zufällig natürlich) mitgehört hatte. Dieser zuckte, als er merkte, dass die 2 Mädchen und das Biest plötzlich (die ist ja kein Weib) zu ihm rüberschauten. „Was guckt ihr mich an? Kann ich was dafür, dass sie immer noch in mich verknallt ist.“ meckerte er, ohne auf den plötzlich verletzten Ausdruck des schwarzhaarigen Mädchens zu achten. „Glotz mich nicht so an, Häss…“ bevor er noch den Satz beenden konnte, stand Haru vor ihm und holte aus: „Ich hau dir eine…“ (Ich verspreche Ihnen auch, dass ich mich von nun an benehme…) mitten in der Bewegung hielt sie inne. Ryo, der schon auf den Schlag vorbereitet war, schaute sie überrascht an. >Was ist denn jetzt kaputt? < „Entschuldige dich bei Karin.“ Sagte sie nur leise und senkte ihre Kopf. „Schon wieder? Warum setzt du dich immer für sie ein, kriegt sie selbst nichts zu Stande?“ Als Karin diese Worte hörte, verkrampfte sich ihr Körper. Sie wollte etwas sagen, jedoch brachte sie (schon wieder, ich blöde Kuh) keinen Wort heraus und rannte hinaus. Nodame verstand nicht, worum es ging und schaute nur verwirrt umher. „Du Idiot!!!!! Hätte ich die Möglichkeit, würde ich dich auf der Stelle kalt machen!“ schrie Haru mit einem verbitterten Ausdruck. „Dann mach’s doch! Was hält dich davon ab?“ „Du hast doch keine Ahnung. Wie konnte sie sich nur in so einen Mistkerl wie dich verlieben.“ Sie schaute ihm direkt in die Augen und man konnte den Hass ihm gegenüber aus ihren Blick ablesen. Sie packte ihn am Kragen und zog ihn näher an sich. Ryo schaute nur unbeeindruckt. (Soll ich Angst kriegen?) Sie flüsterte ihm zu: „Bleib weg, von ihr als auch von mir. Hier kann ich dir nichts antun, aber außerhalb der Schule kann ich für nichts garantieren.“ >Ich wiederhol mich: Sie ist echt KEIN WEIB!!! < Die beiden starrten sich kalt an. „Das reicht jetzt.“ Konnten sie eine kalte Stimme neben ihnen hören. Haru erstarrte wieder. Ryo erblickte den schwarzhaarigen Jungen, der neben ihnen stand. >Takato. < schoss es Haru durch den Kopf. Sie ließ Ryo los und drehte sich weg. >Er hat alles mitbekommen. < „Klärt eure Probleme draußen, aber nicht im Klassenzimmer.“ Ryo bemerkte plötzlich, dass sie von allen Schülern beobachtet wurden. Er knurrte nur leise und setzte sich auf seinen Platz. Haru stand immer noch wie erstarrt da, Takato direkt hinter ihr. „Hey.“ Er legte seine Hand auf ihre Schulter. Und schon wieder zuckte sie zusammen. >Was ist den mit der? Ihre Launen wechseln ja wie das Wetter in Deutschland. < (Woher weiß er, wie das Wetter in Deutschland ist?) „Tut mir Leid, ich muss Karin hinterher.“ Sagte sie mit gesenktem Kopf und rannte aus der Tür, aus der vor kurzem ein weinendes Mädchen gestürmt war. Die Gänge waren voller beschäftigter Schüler, was Haru aufregte, da sie sich durch die Massen drängen musste. >Wo ist sie wohl hin? < Sie hielt nach einem schwarzen Schopf Ausschau, aber in den Gängen gab es viele Schüler mit schwarzer Haarfarbe. Plötzlich fiel ihr das leerstehende Musikzimmer ein. >Bestimmt ist sie da drin. < Und sie hatte Recht. Das Mädchen verkroch sich in einer Ecke und versuchte mit allen Mitteln ihre Tränen drin zu behalten, diese jedoch wollten raus in die Freiheit, ihnen war es egal, was das Mädchen wollte. >Dieser… Warum musste er auf unsere Schule kommen? < fragte sich Haru innerlich und schritt auf ihre, beinahe weinende, Freundin zu. ~*~*~//>*<\\~*~*~ >Häää? Ist denn alles wieder in Ordnung oder was? Was sollte dann das Theater gestern? < Ryo war empört über das verhalten des einen Mädchens und des eines Biestes. Erst gestern kam die eine aus dem Klassenzimmer gestürmt und die andere hat ihm gedroht und jetzt saßen sie glücklich und fröhlich plaudernd am Tisch, als ob nie etwas gewesen wäre. >Zicken! < Haru und Karin waren wirklich ziemlich fröhlich an dem Tag. Nodame saß ebenfalls bei ihnen. „Aber Karin, wie ist es so, wenn man so oft Liebeserklärungen bekommt?“ fragte das blonde Mädchen verträumt. „Na ja, irgendwie freut man sich schon, aber einerseits weiß ich, dass die meisten mich nur wegen des Äußeren mögen.“ „Du siehst aber auch toll aus.“ Fügte Nodame immer noch verträumt wie vorhin hinzu und seufzte. „Ich wünschte ich hätte wenigstens bisschen was von deinem Charme.“ Karin lachte: „Du hast auch deinen eigenen Charme. Mir gefällt deine eigene Art, weil du so ungewöhnlich bist.“ „Eeeehrlich?“ hackte Nodame mit riesigen Kulleraugen nach. „Ja!“ sagte Karin nickend. „Haru-chan hat auch ihren eigenen Charme.“ Sagte das blonde Mädchen lächelnd. Haru, die gerade ihren Eistee trank, verschluckte sich an der Flüssigkeit. „Redet keinen Unsinn!“ keuchte sie und nahm noch einen schluck von dem erfrischenden Tee. „Doch doch.“ Nodame schien enthusiastisch zu sein. Sie griff in ihre Tasche und holte einen „Gal-magazin“ raus. „ich habe es heute zufällig im Buchladen entdeckt. Da steht, worauf die Jungs beim Mädchen achten. Soll ich mal vorlesen.“ „Klar!“ sagte Karin fröhlich. „Nein danke!“ sagte Haru mürrisch. „Komm schon Haru, das interessiert dich doch bestimmt auch.“ „Kein Interesse.“ Nodame zog eine Schnute, lächelte dann plötzlich weiter: „Ich les’ trotzdem vor.“ Sie blätterte im Magazin bis sie die benötigte Seite gefunden hatte und fing, mit einem Grinsen im Gesicht, an zu lesen: „Wir haben 100 Jungs aus Tokyo gefragt blah blah blah… das interessiert doch keinen… ah da! Also: 96% der Jungst behaupten, dass das Mädchen feminin und fröhlich sein soll, so, dass wenn man sie anguckt, die Sonne aufgeht… also das haben sie selbst dazugedichtet, kein Junge würde sich so ausdrücken.“ „Hm… feminin und fröhlich.“ Die Augen von Karin und Nodame wanderten zu Haru die mit einem gelangweilten Blick durch die Gegend starrte. Als sie prüfenden Blicke ihrer beiden Freundin sah, lehnte sie sich vorwärts auf den Tisch: „Ich weiß ich bin nicht feminin. So ein Zufall aber auch, dass ich es gar nicht sein will.“ Sagte sie und lehnte sich zurück auf den Stuhl. „Hhhmmm.“ Nodame fixierte Haru mit einem kritischen Auge. „Ich denke du bist hübsch, man müsste nur was an deiner Haltung, deinem Auftreten, deiner Kleidung…“ „Blah blah blah!“ unterbrach das rothaarige Mädchen Nodame. „Ich bleib so, wie ich bin.“ „Aber Haru…“ fing Karin an. „…wir können doch wenigstens versuchen, dir einen Kleid anzuziehen. Nur ein Mal.“ Das schwarzhaarige Mädchen schaute Haru mit einem bettelnden Blick an. „Abgelehnt!“ „Echt schade.“ Kam es plötzlich von der Seite. >Oh nein! Ich erstarre wieder! < Die Mädchen erblickten Takato, der an ihrem Plaudertisch stand. „Ich habe zufällig euer Gespräch mitgehört. Warum versuchst du es nicht mal aus, Haru? (Haru? Wie wär’s mit einer formaleren Anrede?) ich würde dich gern in einem Kleid sehen.“ Fügte er mit einem Lächeln hinzu, ging weg und hinterließ Haru in einem erstarrten Zustand zurück. „Kyyyaaaa!“ kreischte Nodame los. „Wer ist der gutaussehende Typ? Der steht bestimmt auf dich!“ „Quatsch!“ brüllte Haru los. Wenn sie ein Mensch wäre, der leicht rot wird, würde sie jetzt wie eine Tomate glühen. >Was denkt er sich? < Und wieder, aber wirklich reinzufällig, konnte Ryo das Gespräch mitverfolgen, und fragte sich, warum das rothaarige Biest immer so eigenartig auf den Typen reagierte. ~*~*~//>*<\\~*~*~ Das leben besteht aus lauter Zufällen, deren Reihenfolge bestimmte Ereignisse ergibt. Aber vielleicht sind es gar keine Zufälle sondern alles nur… …Schicksal? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)