Dracosexuell?! von Silvereyes (Vom Suchen und Finden ... Letztes Kapitel online) ================================================================================ Kapitel 7: Böses Erwachen? -------------------------- Hallo meine Lieben! Huhu! Ich schon wieder! Jaha, freut euch, im Moment geht das bei mir mit dem schreiben wie beim Brezel backen!! Und vielen Dank für die lieben Genesungswünsche, wie ihr seht, hat's geholfen und es geht mir schon viel besser! Vielen, vielen Dank für die tollen Kommis, ihr seid echt klasse Leute! Nächstes Mal auch wieder mit Antworten, versprochen! @Eumel: Nicht drängeln, schneller geht’s eben nicht! Lach! Wie immer, alles JKR, nix meins, Kohle gibt’s nicht. Soo, genug gelabert, ab zum Chap! Viel Spaß!!! Böses Erwachen? Dracos POV Verdammt! Jetzt klappt dieser Gryffindor doch einfach so zusammen, das ist doch wohl nicht wahr! Wer zum Teufel wird denn schon von einem Kuss ohnmächtig? Da wird doch der Kniesel in der Pfanne verrückt! ... ... Scheiße, bin ich gut!!! Da haben ihn wohl meine Kuss-Künste komplett aus den Latschen gehauen. Oder lag das vielleicht am Alkohol? Ach, Blödsinn, das kann ja nur an mir gelegen haben. Schließlich hat ihn das erste Mal jemand vernünftig geküsst! Na, dann steck ich dich besser mal ins Bett, oder Potter? Ich kann dich ja schlecht hier auf den Boden legen. Hm ... soll ich ihn jetzt ausziehen? In den Fingern jucken würde es mich ja schon ... aber wenn er das nicht will, dann hab ich morgen früh ein Problem. Soll ich vielleicht doch? NEIN! Bin ich denn irre??? Der Kerl hat Voldi gekillt! Ich kann schon froh sein, wenn der mich nicht Avadat, weil ich ihn geküsst hab! Hehe! Ich hab Potter geküsst! Yeah! Und verflixte Trollscheiße nochmal ... das war der beste Kuss in meinem Leben!!! Das müssen wir unbedingt wiederholen, Potter, das ist dir doch klar, oder? Jaja, schon klar, das interessiert dich im Moment nicht wirklich. Also ab mit dir ins Bett und schlaf erstmal deinen Rausch aus. Vielleicht ... vielleicht noch ein Gute-Nacht-Küsschen? Nee, das kann ich nicht machen, oder? Ach, scheiß drauf! Ich bin ein Slytherin und ich nehm mir das was ich will! Das merkt er doch sowieso nicht! ... Kannst du mir mal erklären, seit wann du so weiche Lippen hast, Potter? Schon klar, schon klar, ich bekomm sowieso keine Antwort von dir. Gute Nacht ... Harry Oh, shit! Ich hab ihn ja vorhin Harry gennant! Ach, egal, das wird ihn schon nicht gestört haben. Und jetzt hör auf zu denken, Draco!! Jetzt wird geschlafen, schließlich willst du morgen gut aussehen, oder? Ich muss unbedingt aufhören mit mir selbst zu reden. Ende Dracos POV Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, wünschte er sich fast im selben Moment, immer noch zu schlafen. Das Licht stach ihm penetrant in den Augen, sein Kopf dröhnte, als wäre darin ein ganzes verdammtes Orchester unterwegs und in seinem Mund hatte er ein Gefühl, als wäre etwas darin gestorben. Um es kurz zu sagen, er fühlte sich unglaublich beschissen. Langsam öffnete er die Augen einen Spalt breit, versuchte sich zu orientieren und stöhnte auf. Er war im Kerker. Wie verdammt, war er denn hierher gekommen? Also, noch einmal rekapitulieren ... er war im Raum der Wünsche gewesen ... später war Mandy gekommen und sie hatten miteinander geschlafen. Wähh, Harry schüttelte es unwillkürlich. Was war dann passiert? Richtig, sie war abgehauen und dann ... oh, ja, richtig, der Whisky, viel Whisky ... Harry konnte sich dunkel an einen kurzen Disput mit der Fetten Dame erinnern, einer Unterhaltung mit einer äußerst störrischen Schlange ... und dann? Harry dachte angestrengt nach, als plötzlich Bilderfetzen an seinem inneren Auge vorbeizogen: Malfoy, der ihn hinter sich in die Kerker zog, Malfoy, der ihm die Whiskyflasche abnahm, Malfoy, der lächelnd auf ihn zukam, Malfoy, der ihn ... „MALFOY!“, kreischte Harry entsetzt los, als ihm klar wurde, WAS genau passiert war und vergaß dabei völlig das Orchester, das in seinem Kopf Beethovens 5. zum Besten gab. „Wasnlos?“, nuschelte ein blonder, ziemlich verschlafener Slytherin, von dem nur ein paar Strähnen blonden Haares unter seiner Bettdecke hervorlugten. „Was los ist? WAS LOS IST? DU HAST MICH GEKÜSST! DAS IST LOS!“, kreischte Harry mit fast überschnappender Stimme und setzte sich im Bett auf. „Ja, na und?“, kam es unter dem Deckenberg hervor. „NA UND? MALFOY! BIST DU NOCH ZU RETTEN? DU HAST MICH GEKÜSST!“, schrie Harry entgeistert und sprang vor Empörung auf. „Ja, und dir hat's gefallen“, sagte der Deckenberg trocken. „Hat es gar nicht!“ „Hat es doch!“ „Stimmt nicht!“ „Stimmt wohl!“ „Nein, überhaupt nicht!“ „Potter, du führst dich grade ziemlich kindisch auf“, sagte Draco grinsend und wühlte sich unter seiner Decke hervor, um Harry ansehen zu können. „Tu ich ...“, fing Harry an und unterbrach sich sofort selber, als ihm klar wurde, dass er drauf und dran war sich noch kindischer zu benehmen. Draco zog provozierend eine Augenbraue hoch und legte sich dann wieder hin. „Kann ich dann jetzt weiterschlafen oder hast du sonst noch was auf dem Herzen?“ Harry gab jedoch keine Antwort, sondern knurrte nur kurz um sich dann seinerseits wieder ins Bett zu verkriechen und er hatte nicht die Absicht, es noch einmal zu verlassen. Womit hatte er das eigentlich verdient. Welcher beschissene Gott hatte ihn eigentlich auf dem Kieker? Das würde er nur zu gerne wissen. Er wollte doch nichts weiter, als ganz normal zu leben, wie jeder andere Junge auch, war das denn wirklich zu viel verlangt? Anscheinend schon. Es reichte ja nicht, dass sein bisheriges Leben wie eine verfluchte Freak-Show gelaufen war, nein, das war natürlich nicht genug. Jetzt konnte er nicht mal, wie jeder andere auch, eine Freundin haben, ohne es sofort wieder zu vergeigen. Harry wollte sich gar nicht vorstellen, was Mandy ihren ewig kichernden Freundinnen über gestern Abend erzählen würde. Oh, verdammt, bei Circes Strapsen, er konnte sich nie wieder in der Großen Halle blicken lassen. Er war zwar schon oft wegen den unmöglichsten Sachen angestarrt oder betuschelt worden, aber das hier war nun wirklich die Krönung. Der-Junge-der-Voldi-gekillt-hat-versagt-beim-Sex! Er konnte die Schlagzeile schon förmlich sehen. Rita Kimmkorns Flotte-Schreibe-Feder würde vor Aufregung einen doppelten Rittberger hinlegen, sollte das bekannt werden. Am besten würde er in den Himalaya auswandern und dort als Eremit leben, dann müsste er sich den ganzen Mist nicht antun. Ein Gedanke schlich sich schließlich in sein Hirn und wollte beim besten Willen nicht wieder verschwinden. Hatte Malfoy Recht? Hatte ihm der Kuss mit ihm wirklich gefallen? Harry ließ noch einmal die Erinnerung vorbeiziehen und sofort stellte sich ein Kribbeln in seinem Magen ein, als würde eine ganze Horde Cheerleader ihre Pom-Poms schütteln. NEIN! Nein, nein, nein, nein! Es hatte ihm absolut NICHT gefallen. Er war nur neugierig gewesen. Ja, genau! Verdammte Neugier, er sollte sich das wirklich schnellstens abgewöhnen, das würde ihn irgendwann einmal noch in Teufels Küche bringen und er hatte wirklich keine Lust, Voldi so bald wieder zu sehen. Aber wieso zum Henker reagierte er so irrational bei einem Kuss von Malfoy? Das war doch nicht normal? Warum hatte er damals bei Cho nicht so gefühlt, oder bei Mandy, oder von ihm aus auch bei Ginny? Warum Mafoy? Einem Jungen? Würde er genauso fühlen, wenn er ihn nochmal küssen würde? Harry zuckte zusammen bei diesem Gedanken. Was dachte er denn da? Er würde Malfoy mit Sicherheit nicht noch einmal küssen. OH NEIN! Nie im Leben! Vorsichtig linste Harry unter seiner Bettdecke hervor und sah zum Bett, in dem der blonde Slytherin wieder friedlich schlief. Wie zum Henker konnte dieser Bastard jetzt einfach so schlafen? Harry schüttelte verwirrt den Kopf. Was ging es denn ihn an, ob Malfoy jetzt schlief oder nicht? Obwohl er zugeben musste, das Malfoy sogar im Schlaf gut aussah! WAS? Nein! Malfoy sah NICHT gut aus! Das war ein Kerl, die hatten für ihn nicht gut auszusehen! Harry stöhnte leise auf und unterdrückte den Drang, seinen Kopf gegen das Kopfende seines Bettes zu donnern. Das war der Alkohol. Ganz sicher, war das der Alkohol, der ihn solch verrückte Sachen denken ließ. Das war die Erklärung, dachte Harry zufrieden und legte sich wieder hin, nur um im nächsten Moment wieder aufzufahren. Er hatte irgendwas vergessen, oder? Was war das denn nur? RON! Er wollte sich mit Ron in Hogsmeade treffen! Oh, Himmel! Harry sprang aus dem Bett, schnappte sich schnell ein paar Klamotten und flitzte ins Bad. Ron würde es ihm nie verzeihen, wenn er ihn heute hängen ließ. Er duschte rasch und zog sein obligatorisches Programm durch, zwischendurch immer wieder auf die Uhr schauend. Merlin sei Dank war er früh genug aufgestanden und jetzt, nach der Dusche, fühlte er sich fast wieder wie ein Mensch. Er zog sich fertig an und verließ dann den Kerker, um einen kurzen Abstecher in die Küche zu machen. Das Mittagessen hatte er verpasst, aber er hätte sowieso keine große Lust gehabt, in die Große Halle zu gehen. Also ließ er sich in der Küche ein paar von Dobbys leckeren Sandwiches schmecken und hörte seinem kleinen Freund zu, der ihm begeistert erzählte, wie froh die Hauselfen waren, dass der große Harry Potter, Sir, es geschafft hatte, den Dunklen Lord zu erledigen. Nach einem weiteren Blick auf die Uhr machte Harry sich auf den Weg nach Hogsmeade. Auf den Schlossgründen war es ruhig, offenbar waren die meisten schon auf dem Weg in das Zaubererdorf. Harry war froh, dass er keinen Umhang mitgenommen hatte, denn es war immer noch ziemlich warm und er wäre nur ins Schwitzen gekommen. Gut gelaunt kam er schließlich in den drei Besen an, wo er schon von Ron an einem kleinen Tisch erwartet wurde, der jedoch, völlig neben der Spur, blass an seinem Butterbier nuckelte. „Hey, Ron!“, grüßte Harry seinen besten Freund, dessen Blick leidend zu Harry hochzuckte. „Hey!“ Harry besah sich den Weasley genauer und konnte den Eindruck nicht beiseite schieben, dass mit seinem Freund irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung war. „Ron? Alles klar? Du siehst irgendwie ... ist was passiert?“ Ron blickte sich leicht panisch nach allen Seiten um, beugte sich ein wenig zu Harry und flüsterte: „Harry ... in ... in unserem Schlafsaal ... ist ein ... ein Slytherin!“ „Ja, weiß ich.“ „Wieso weißt du das?“ „Alter, ich war auch bei der Auswahl, schon vergessen?“ „Ach so ... ja ... ja, na klar. Aber Harry ... ein Slytherin! Was, wenn der irgendwas vorhat?“, fragte Ron leicht hysterisch und blickte seinen Freund bittend an. „Ron!“, lachte Harry. „Was soll Zabini denn bitte vorhaben? Denkst du, er will euch alle im Schlaf mit dem Kissen ersticken, oder was?“ Leicht beleidigt erwiderte Ron den Blick Harrys. „Verdammt, Harry! Das ist ein Slytherin! Wer sagt denn, das der nichts vorhat?“ „Ja, na und? Dann ist er eben ein Slytherin. Und falls du es noch nicht weißt: Er ist nicht freiwillig an dem Austausch beteiligt. Der Hut hat ihn nach Gryffindor geschickt“, sagte Harry jetzt leicht gereizt. Wo bitte war denn jetzt das Problem? „Außerdem starrt er Seamus ständig ganz eigenartig an. Da ... siehst du? Schon wieder!“, zischte Ron und zeigte mit dem Finger in eine bestimmte Richtung. Harry folgte der Richtung und entdeckte Seamus und Dean zusammen mit Blaise an einem weiteren Tisch. Offenbar hatten seine beiden anderen Freunde keine Schwierigkeiten mit dem Slytherin, im Gegenteil, sie schienen sich gut zu amüsieren. Und tatsächlich, Blaise schielte auffallend oft zu Seamus, allerdings schien nichts bedrohliches in seinem Blick zu liegen, nein, wenn Harry es benennen müsste, dann würde er den Ausdruck eher als sehnsüchtig bezeichnen. Harry grinste in sich hinein, als er dem Schauspiel noch ein wenig länger zusah. Jetzt konnte er verstehen, warum Zabini gestrahlt hatte wie eine 1000-Watt-Glühbirne, als der Hut ihn nach Gryffindor geschickt hatte. „Der Kerl hat irgendwas mit Seamus vor, ganz sicher, Harry!“, beharrte Ron und blickte finster zu den drei Jungs hinüber. Harry lachte leise. „Oh ja, das denk ich auch, aber sicher nichts schlimmes.“ „Wie meinst du das?“ „Ich denke Zabini steht auf Seamus, Ron“, meinte Harry glucksend und wandte sich wieder seinem Freund zu. Dieser jedoch sah ein wenig angeekelt immer noch zu dem Dreiergespann hinüber. „Was?“, quiekte er ein wenig unmännlich. „Du ... du meinst ... er will mit Seamus ... uähhh!“ Harry runzelte leicht die Stirn bei Rons Reaktion. „Ja, na und? Was ist denn schon dabei? Wenn es sie glücklich macht?“, fragte Harry leichthin, doch innerlich spannte er sich unwillkürlich an. „Spinnst du? Das sind zwei Kerle! Das ist total eklig!“ „Wieso, Ron? Wenn sie sich gern haben, ist das doch piepegal“, sagte Harry und ballte unbewusst die Hände zusammen. „Hast du 'nen Knall? Das ist doch nicht normal, so was ist voll daneben!“, sagte Ron und blickte empört zu Harry. Diesem fiel gerade wieder ein, was Malfoy ihm in der Nacht gesagt hatte. War es etwa doch nicht so, dass es in der Zaubererwelt egal war? „Ich dachte in der Zaubererwelt wäre man nicht so intolerant wie bei den Muggeln, jedenfalls hab ich das gehört“, sagte Harry langsam und beobachtete seinen Freund, der vor Ekel das Gesicht verzog. „Stimmt, aber deswegen muss ich mich nicht der Allgemeinheit anschließen, oder? Und ich finde so etwas einfach nur abartig. Zwei Kerle, das ist widerwärtig!“, spuckte Ron aus. Harry ballte die Hände zu Fäusten zusammen und stand auf. „Weißt du was, Ron? Mir ist die Lust vergangen mit dir was zu trinken, denn dein Verhalten gerade ist mehr als widerwärtig. Lass sie doch leben, wie sie wollen, du muss es ihnen ja nicht nachmachen. Meld dich, wenn du wieder normal bist!“, zischte Harry Ron an und stapfte zornig aus den Drei Besen und rannte dabei fast Madam Rosmerta um. Wieder an der frischen Luft, atmete Harry tief durch und machte sich auf den Weg zurück nach Hogwarts. Ihm war die Lust auf Hogsmeade gründlich vergangen. Warum war er eben so wütend geworden? Nur, weil Ron etwas gegen Schwule hatte? Harry dachte nach und ließ das Gespräch noch einmal Revue passieren. Ja, es hatte ihn geärgert. Warum sollten Zabini und Seamus nichts miteinander haben, wenn sie das wollten. Von Seamus wusste er schon länger, dass er auf den schwarzhaarigen Slytherin stand und wie es aussah, hatte er gute Chancen mit ihm zusammen zu kommen. Warum also hatte es ihn so zornig auf Ron gemacht? Vielleicht weil in seinem Hinterkopf immer noch der Kuss mit Malfoy umherspukte? Was wäre, wenn er Ron das erzählt hätte? Hätte er ihn dann auch so angesehen wie Zabini und Seamus? Mit diesem angeekelten Gesichtsausdruck? Harry seufzte schwer auf und kickte kleine Steinchen vor sich her. War er schwul? Dachte er deshalb darüber nach? Harry schüttelte wild den Kopf. Nein, er war nicht schwul. Er hatte noch nie besonderes Interesse an einem Jungen gezeigt, also konnte das gar nicht sein. Unwillkürlich tauchten vor seinem inneren Auge blonde Haare und silbergraue Augen auf und Harry stöhnte frustiert auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Was war nur mit ihm los .... Hihi! Das war's auch schon wieder! Bin schon gespannt, was ihr dazu zu sagen habt! Cu, Silvereyes Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)