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Digimon Alpha Generation

Sieben Jahre nach Tamers
von

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Episode 39: Zerstörte Welt

So, dieses Mal war ich doch wieder erheblich schneller, selbst wenn das Kapitel das mit Abstand kürzeste der Geschichte soweit ist ^^" Dafür auch das, für das ich am meisten Attacken nachschauen durfte. So viele Charaktere in einem Kapitel sind ganz schön kompliziert...
 


 

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Episode 39: Zerstörte Welt
 

Es dauerte etwas, bis jeder der Tamer und Digimon wieder bei Bewusstsein war und sie sich umsehen konnten. Sprachlos saßen sie da, auf dem Boden neben dem Krater, in dem der Kampf gegen Ogudomon vor scheinbar so langer Zeit stattgefunden hatte.

Jedoch war die Aussicht, die sich ihnen nun bot, nicht viel erfreulicher, als damals, als Ogudomon selbst noch in diesem Krater gewesen war.

Die physische Ebene war zu weiten Teilen zerstört. Es fehlten einfach Teile von ihr, hatten schwarze Löcher oder Lücken, durch die man hindurch auf andere Ebenen sehen konnte, hinterlassen. Wabernde schwarze Klumpen der D-Reapermasse schwebten durch die Luft und hatten sich teilweise am Boden zu kleinen Hügeln und Bergen angesammelt.

Von Leben, sofern man etwas, das in einem Computerprogramm existierte, so nennen wollte, fehlte jede Spur. Weder Digimon, noch welche der neuen Reaperagenten waren zu sehen.

Es schien so, als wäre die ganze Welt bereits gestorben.

„Wow, dass sieht trist aus“, kommentierte Chiupumon schließlich, bevor auch nur einer der anderen die Sprache wieder finden konnte.

„Die Digiwelt…“, murmelte Takato und sah sich um. „Es sieht genau so aus wie…“ Er verstummte, was Ruki dazu brachte sich umzudrehen.

„Wie was?“

Der Junge schüttelte den Kopf. „Nichts…“

Entnervt stöhnte das Mädchen auf, sagte aber nichts, in Anbetracht des Ausblickes vor ihnen wohl kaum zum Streiten aufgelegt.

„Das sieht wirklich nicht gut aus“, murmelte Shoji und sah sich um. „Vielleicht hätten wir gar nicht zurückgehen dürfen.“

„Nii-san…“, begann Gazimon, immer noch nicht ganz von diesem Namen für seinen Partner entwöhnt. „Wir hätten auch nichts tun können, wenn wir hier geblieben wären.“

„Die Frage ist nur, was wir jetzt tun können“, gab Jenrya zu bedenken, woraufhin seine kleine Schwester seufzte.

„Wenn wir schon so daran gehen, können wir es auch gleich lassen“, erwiderte sie. „Wir sollten darüber nachdenken, was wir tun können und nicht, wie wir scheitern könnten.“

Nach kurzem Zögern nickte Denrei. „Sie hat Recht, wenn wir jetzt schon aufgeben, hätten wir nicht einmal herkommen müssen.“

„Oh man“, grummelte Hirokazu. „Können wir jetzt schau’n, dass wir irgendwas machen, anstatt hier in der Gegend rumzustehen und zu philosophieren.“

Es folgte kurzes Schweigen.

Einigen der Gesichter war anzusehen, dass sie es bereuten hergekommen zu sein. Gerade die beiden jüngsten, die Zwillinge Ai und Makoto, sahen etwas verängstigt aus und hielten sich bei den Händen. Auch Kayako sah nur mit betrübtem Blick in die nicht gerade aufmunternde Welt. Selbst Kenta war hinter Hirokazu zurückgetreten und sah mit einem fast sehnsüchtigen Blick zur Kugel der realen Welt hinauf.

Da war es sein Partner Penmon, der aufgeregt die Stille unterbrach. „Pi-Pi-Pi-Pa!“

Im nächsten Moment riss Shoji Shuichon und Denrei zu Boden. „Passt auf!“

Auch die anderen schraken zurück, als ein violett glühender Energieball über sie hinwegschoß und nicht weit von ihnen den Boden in Datenpartikel verwandelte.

„Was…“, setzte Takato an, doch dann sah er schon das Wesen, dass über ihnen schwebte und sie erneut ins Visier nahm. Es hatte kaum Ähnlichkeit mit den Wesen, denen Denrei, Shuichon und Shoji gegenübergestanden waren und auch an die Agenten, gegen die sie vor sieben Jahren in Tokyo gekämpft hatten, erinnerte es nur entfernt. Es hatte ein einzelnes rotglühendes Auge, mitten in einem Geisterhaften, aber dunklen Körper, und zwei scheinbar hohle Arme, in denen sich nun erneut Energie ansammelte.

„Was…“, begann auch Denrei. „Aber das…“

Erneut schoss das Wesen eine Energiekugel auf sie ab und Takato war der einzige, der reagierte.

„Guilmon!“, rief er und hob sein Digivice. „Matrix Evolution!“

„Guilmon – Shinka! Dukemon!“ Das Kriegerdigimon hob sein Schild, welches sofort aufleuchtete. „Final Elysium!“

Die Attacke war im Gegensatz zu den Angriffen von Slayerdramon, Minervamon und Duftmon zuvor scheinbar stark genug dem Angriff des Reaperagenten zu widerstehen, drängte den Energieball zurück und traf schließlich den Agenten, der sich einfach auflöste, anstatt sich wie die Agenten, gegen die sie in der realen Welt gekämpft hatten, zurück in die Masse D-Reapers zu verwandeln.

„Super, Takato!“, jubelte Hirokazu bereits voreilig, doch Jenrya dämpfte seine Stimmung.

„Das war noch nicht alles“, murmelte er grimmig.

Und er sollte Recht behalten. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, bildeten sich von einem der größeren, in der Luft schwebenden D-Reapermassen neue Wesen – Agenten – die im nächsten Augenblick schon auf sie zuflogen.

Es waren einige derselben Art, wie der Agent, der soeben von Dukemon zerstört worden war, doch das Zentrum der Agentengruppe bildete ein großes Wesen, das aussah, als wäre es ein einzelner großer Ball, aus dem jedoch einige Tentakel herausragten. An den Spitzen dieser Tentakel befanden sich Sensen, die den Körper des Agenten zu umkreisen schienen.

Erneut herrschte für einen Moment erschrockene Stille, doch im nächsten Moment wurden sechs weitere Digivices erhoben und die Stimmen der Tamer klangen über die öde Ebene.

„Matrix Evolution!“

„Dracomon – Shinka! Slayerdramon!“

„Lopmon – Shinka! Minervamon!“

„Gazimon – Shinka! Duftmon!“

„Terriermon – Shinka! Saint Galgomon!“

„Renamon – Shinka! Sakuyamon!“

„Monodramon – Shinka! Justimon!“

Die sechs Ultimates stellten sich schützend vor die verbleibende Gruppe, die aus dem Pärchen aus Osaka, Hirokazu und Kenta, den beiden Zwillingen und denen dazugehörigen Partnern bestand.

„Tenryûzanha!“

„Olympia Slash!“

Zusammen griffen Slayerdramon und Minervamon einen der Agenten an, die die Vorhut vor der Gruppe zu bilden schienen. Das Wesen konnte den beiden Digimon nichts entgegensetzen, war es zwar stark, aber nicht unbedingt schnell, doch dieser kleine Sieg verbesserte nicht viel, an ihrer Situation, waren noch weit mehr als zehn weitere Agenten, neben dem größten von ihnen zu sehen.

Die Ringe an Sakuyamons Kongou Shakujou klingelten, ehe der Stab aufleuchtete. „Izuna!“ Die vier Fuchsgeister stoben hinter Mikodigimon hervor und griffen jeweils zu zweit einen der Agenten an.

Obwohl die Agenten im ersten Moment fast wie ein Ablenkungsmanöver gewirkt hatten, bewegten sie sich doch kaum, begannen sie nun ihre hohlen Arme zu heben. Erneut bildeten sich Energiekugeln und erneut flogen sie auf die Digimon zu.

„Passt auf!“, rief Duftmon zu Slayerdramon und Minervamon hinüber. „Ernste Welle!“ Die Attacke brachte eine der Energiekugeln, die auf die beiden Digimon gezielt, von ihrem Kurs ab und ließ sie auf den Boden einschlagen, der sich augenblicklich auflöste.

„Burst Shot!“ Ein ganzer Schwarm kleiner Raketen flog auf die Agenten zu, traf mit ihren Angriffen zusammen und sorgte dafür, dass einige Explosionen die Ebene erschütterten. Drei der Agenten konnten die Attacken nicht abwehren und lösten sich auf, ehe zwei weitere Dukemon zum Opfer fielen.

Und trotzdem wurde die Anzahl ihrer Gegner nicht weniger, im Gegenteil. Als sie sich erneut umsahen, standen sie auf einmal beinahe dreißig weiteren derselben Agentenart gegenüber, die aus dem Nichts gekommen zu sein schienen.

„Lasst uns ihnen helfen!“, rief Chiupumon, das nun genug davon hatte, auf dem Kopf seines noch immer zögernden Partners zu sitzen.

„Ja!“, stimmten Hirokazu und sein Partner zu und auch Kenta nickte.

Toshi sah zu dem Mädchen an seiner Seite, das noch immer nicht wirklich reagierte. „Kayako?“

Schließlich löste Kayako sich aus ihrer Starre und nickte.

„Card Slash! Matrix Evolution!“

„Hagurumon – Shinka! Guardromon! Shinka! Andromon!“

„Chiupumon – Shinka! Chippamon! Shinka! Torianmon!“

Die beiden Digimon landeten vor ihren Partnern, während sich auch Piccolomon mit einem fröhlich-entschlossenem „Pipapo!“ zu ihnen gesellte.

„Andromon!“, rief Hirokazu und hatte bereits eine weitere Karte in der Hand. „Card Slash! King Device!“

Der Arm seines Partners verwandelte sich in den scharfen Bohrer, ehe Andromon einen Moment später die leuchtende Energieklinge in Richtung eines Agenten abfeuerte. „Spiral Sword!“ Durch den Effekt der Karte aufgeladen reichte die Attacke einen ihrer Gegner zu zerstören, selbst wenn dies der schieren Anzahl ihrer Gegner wegen kaum wie ein Erfolg wirkte.

Kayako, die zwischen den drei Jungen stand, war weniger entschlossen, während sie noch immer auf ihr Digivice starrte, weshalb auch Torianmon zögerte, in den Kampf einzugreifen. Schließlich jedoch holte sie ihre weiteren Karten aus der Tasche an ihrem Rock. „Card Scan! Yuki Hanabi!“

Die Waffe Sorcerymons erschien in der Hand des heiligen Digimons, ehe es sich in die Luft erhob und von dort aus eine Wolke aus Eis heraufbeschwor, aus der Eiskristalle auf die Reaperagenten hinabhagelten. Die, die getroffen wurden, erstarrten für einen Moment und diesen nutzten Kenta und Piccolomon aus, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

„Card Slash! Super Charger!“

Mit erhöhter Kraft und Geschwindigkeit, flog Piccolomon auf die gefrorenen Argenten zu und feuerte mit einem „Pipipo!“ seine Bitbomben auf sie, um sie zu vernichten.

Culumon im Gegensatz hing mit eingezogenen Ohren in Toshis Armen. „Ich möchte auch mitkämpfen, culu“, murmelte es betrübt, bekam aber einen Widerspruch von Impmon zu hören.

„Glaub mir, das willst du nicht, du Knirps“, meinte das freche Child und drehte sich zu seinen Tamern um. „Ai! Makoto!“, rief es, ehe es vorsprintete und sich vom Boden abstieß. „Impmon – Shinka! Beelzebumon Blast Mode.“

Nun waren alle Partner, ob nun verschmolzen oder mithilfe der Karten, auf ihr höchstes Level digitiert und einzig Culumon, Coronamon und Lunamon, die ohne Partner keine Möglichkeit hatten, standen zwischen den verblieben Tamern. Auch an Coronamons Gesicht ließ sich ablesen, dass es sich am Kampf beteiligen wollte, doch wie auch Lunamon und Culumon sah es keine Möglichkeit.

Selbst, wenn die größeren Digimon ein, zwei der Agenten mit einer Attacke besiegen konnten, so waren es doch so viele und mit jedem Moment schienen es mehr zu werden.

„Slayerdramon!“, rief Minervamon auf einmal. „Duftmon!“ Es nickte in Richtung des größten Agenten, der noch immer, bisher still, hinter den kleineren Reaperagenten schwebte, von seinen Tentakeln und Sensen umgeben war.

Okay“, erwiderte Denrei im Inneren des Drachenmenschendigimons und im nächsten Moment sprang Minervamon auf dessen Schulter und die drei Digimon lösten sich in Richtung der Luft vom Rest der Gruppe.

Als sie eine klare Sicht auf den riesigen Agenten hatten, hob Duftmon sein Schwert und malte ein Dreieck in den Himmel. „Ernste Welle!“, rief es und im nächsten Augenblick schoss ein Energiestrahl auf den Agenten.

Ohne auf eine Reaktion zu warten stieß sich Minervamon von Slayerdramons Schulter ab und zückte Olympia. „Strike Roll!“ Mit einem Überschlag stürzte es sich auf den Agenten, doch dieses war nun auf sie aufmerksam geworden – sofern man bei einem Programm ohne Bewusstsein davon reden konnte – und bevor es wirklich angreifen konnte, traf Minervamon mit zweien der Sensen zusammen und auch die anderen Sensen schienen auf einen Gegenangriff ausgerichtet zu sein.

Gerade so schaffte es Minervamon sich von einer der Sense abstoßen und wurde von Slayerdramon aufgefangen.

Alles in Ordnung?“, fragte Denrei, doch das andere Digimon nickte.

Ja, alles okay“, erwiderte Shuichon.

Nun nahm Slayerdramon Fragrach, dessen Feuer erneut aufflammt, als das größere Digimon sich um die eigene Achse drehte und sich dabei auf seinen Gegner zu bewegte. „Tenryûszanha!“ Damit traf das biegsame Schwert auf die Tentakel und zerschnitt sie. Doch als sie sich schon im Vorteil sahen, traf eine der Sensen seine Schulter. Automatisch wich das Digimon ein Stück zurück, doch da wickelten sich welche der hellen Tentakel um seine Beine.

„Slayerdramon!“, rief Duftmon und feuerte eine weitere Attacke auf den Agenten, doch dieser schien nicht so einfach nachzulassen.

„Slayerdramon“, rief auch Minervamon, das noch immer auf der Schulter des Digimon stand und versuchte ebenfalls die Tentakel zu zertrennen, wurde dann aber hinterrücks selbst von einer der Sensen getroffen und verfing sich schließlich selbst in den Tentakeln, die zu versuchen schienen, die beiden Digimon ins Innere des Agenten zu zerren.

„Ernste Welle!“ Erneut versuchte Duftmon die beiden zu Befreien, indem es weitere Attacken auf das große Wesen abfeuerte, doch dies schien es nicht einmal zu bemerken.

Mittlerweile hatten auch die anderen mitbekommen, was am größten der Agenten vor sich ging, doch die Anzahl der kleineren Verteidiger D-Reapers hatte sich weiter vergrößert und machte es ihnen schwer, zu ihnen zu kommen.

Shuichon!“, rief Jenrya und griff mit Saint Galgomon immer mehr der Agenten an, doch die Anzahl wurde nicht geringer.

„Burst Shot!“ Die Attacke zerstörte gleich mehrere der Agenten und sorgte dafür, dass das größte der Digimon etwas mehr Freiraum bekam und so endlich Minervamon und Slayerdramon zur Hilfe eilen konnte.

„Sei vorsichtig!“, rief Dukemon noch, denn obwohl Saint Galgomon selbst neben dem selbst riesigen Agenten groß wirkte, schlugen bereits die ersten Sensen nach ihm.

Diese ignorierte das Ultimate jedoch, schlugen sie ohnehin an dem grünen Chrome Digizoid ab, das seinen Körper umhüllte. Der Gedanke, seine Schwester retten zu müssen, schien Jenrya und somit auch Saint Galgomon neue Kraft zu geben und während es sich zu dem Agenten vorkämpfte und Duftmon damit ablöste, wanderte Sakuyamons Blick hinüber zu der Richtung aus der die kleinen Agenten zu kommen schienen.

Ruki“, hörte das Mädchen im Inneren die Stimme ihres Partners, als sie auch selbst verstand.

Sakuyamon zeigte mit seinem Stab auf die wabernde Masse. „Dukemon!“, rief es, wohl wissend, dass sie selbst kaum etwas dagegen machen konnten.

Doch es schien, als würden die Agenten, gegen die sie aktuell kämpften alle aus derselben Quelle kommen und das war die größte Ansammlung der D-Reapermasse, die sie sehen konnten und die nicht sehr weit von ihnen in der Luft zu hängen schien.

„Ich verstehe“, erwiderte Dukemon und stieß sich vom Boden ab. „Crimson Change!“ Damit färbte sich die Rüstung des Kriegerdigimons rot und sechs weiße Flügel wuchsen aus seinem Rücken heraus. „Dukemon – Crimson Mode!“

„Burst Shot!“ Erneut flog eine Reihe kleiner Raketen aus den Abfeuerungssystemen Saint Galgomons heraus und schoss in einer ballistischen Kurve direkt auf den riesigen Agenten zu, dessen Tentakel und Sensen zwar teilweise zerfielen, der jedoch immer noch die beiden Digimon festgehalten hatte und sie bereits halb in sie gezogen hatte.

Shuichon!“, rief Jenrya erneut aus, gewillt eine weitere Salve abzufeuern, wurde jedoch von seinem Partner davon abgehalten.

Jian, ich habe kaum noch Munition“, warnte es.

Aber wir müssen etwas tun!“, erwiderte der Junge aufgebracht, nicht sehend, dass sich die beiden gefangenen Digimon nun, da die Tentakel ihre Arme nicht mehr festhielten, bereits selbst etwas taten.

Eine Explosion erschütterte den Agenten, als Fragrach, das ebenfalls fast komplett in dem vom Reaperprogramm erschaffenen Wesen war, erneut aufflammte und damit einen Teil von ihm zersetzte. Dies reichte nicht, um Slayerdramon zu befreien, doch es war genug für das wesentlich kleinere Minervamon, das sich mit einem Rückwärtssalto ganz befreite und etwas unsanft auf dem Boden landete.

Nun setzte auch Duftmon erneut dazu an, den Agenten zu attackieren, doch Saint Galgomon kam ihm zuvor: „Giant Missile!“

Die beiden riesigen, mit jeweils einem Bärensmiley versehenen Raketen lösten sich aus den Schulterpanzern des Ultimates und flogen auf den Agenten zu, der unter einer gewaltigen Explosion zu Datenpartikeln zerfiel.

„Slayerdramon!“, rief Minervamon aufgebracht, doch noch bevor irgendjemand erkennen konnte, was aus Denrei und seinem Partner geworden war, geschah etwas anderes.

Dukemons Lanze schimmerte in silbernem Licht auf, als das Digimon Energie sammelte, um die Reapermasse zu zerstören. Es dauerte etwas, doch die Agenten, die Dukemon entgegenkamen, konnten es nicht aufhalten, wurden sie allein durch eine Berührung mit dem aufgeladenen Gungnir zerstört. Schließlich war Dukemon direkt vor dem riesigen dunklen Tropfen und nahm seine Angriffsposition ein. „Quo Vadis!“, rief es und feuerte die gesammelte Energie in einem Strahl reinen Lichts ab.

Der Strahl traf auf die Masse und zuerst schien es so, als könnte er nicht weiter vordringen, doch dann stob auf einmal die Oberfläche auseinander und die Energie sammelte sich mitten in dem dunkel wabernden Brei.

Und doch lief es nicht ganz so, wie Takato es sich vorgestellt hatte.

Anstatt sich aufzulösen, explodierte die Masse und im nächsten Moment schien es, als wären sie komplett von ihr Umgeben, ehe sie auf sie hinab fiel.

Obwohl es für die Tamer und ihre Digimon wirkte, als würde sich alles in Zeitlupe abspielen, ging es eigentlich ganz schnell.

Andromon und Torianmon digitierten zurück, als sie mit der Masse in Berührung kamen und nur Piccolomon schaffte es sich selbst in einen Schutzschild zu hüllen, mit dem es bald auch seinen Partner, so wie Hirokazu und Hagurumon umgab.

Auch die Tamer, die mit ihren Digimon verschmolzen waren, merkten, dass sie die Energie nicht würden lange halten können, während Takato und Guilmon, die am nächsten an der Explosion gewesen waren, bereits getrennt zurück geworfen wurden und einzig von Sakuyamons Kirschblüten gerettet wurden.

Der Boden zu ihren Füßen begann sich aufzulösen, als er mit der Masse in Berührung kam und gerade noch rechtzeitig schaffte es Beelzebumon sich schützend über seine Partner und die Digizwillinge zu werfen, während ein großer Schatten Toshi, Kayako, Chiupumon und Culumon im Sturz auffing und Saint Galgomon die Hände schützend um Minervamon und Duftmon legte.

Doch selbst die Ultimates konnten sich dem Sog, der aus dem scheinbaren Nichts unter ihnen kam, nicht entziehen und kurz darauf fielen sie einem ungewissen Ziel entgegen.
 

Derweil war es bereits Mittag in der realen Welt, als ein Mädchen durch die Tür zu den Hypnosräumlichkeiten kam. Ihre braunen langen Haare hingen über die von einer Bluse überdeckten Schultern und sie schien sich nicht ganz sicher zu sein, wo sie hinwollte.

Es war schließlich Shibumi, der auf sie Aufmerksam wurde. Er war zusammen mit Megumi, Curly und einigen Angestellten in der Zentrale verblieben war, da sie aktuell kaum etwas tun konnten und die anderen einfach Schlaf gebraucht hatten.

„Juri?“, fragte er, während die Jugendliche noch immer unschlüssig in der Tür stand.

Sie zögerte, bevor sie etwas erwiderte. „Die anderen… Sie sind in der Digiwelt?“

Es war offensichtlich, dass es ihr niemand gesagt hatte, wahrscheinlich aus Angst, dass sie ohne einen Partner sie würde begleiten wollen. Doch genau so schien es klar, dass das Mädchen es selbst schnell erraten hatte, was nachdem, was in der vergangenen Nacht geschehen war, auch nicht sonderlich schwer gewesen sein musste.

„Ja“, erwiderte Shibumi und betrachtete das Mädchen für eine Weile.

Ihre Hände hatte sie um das Digivice, das sie nach all den Jahren noch immer besaß, gelegt, und sie sah irgendwie verloren aus, was auch nicht verwunderlich war. Sie hatte ihren Partner vor mittlerweile schon einigen Jahren verloren und so wirklich gehörte sie nicht mehr zur Gruppe der anderen Tamer. Vor allem seit Takato damals alleine in die Digiwelt gegangen war, hatte sie sich immer mehr vom Rest der Gruppe distanziert.

„Du überlegst doch nicht etwa ihnen zu folgen?“, fragte Megumi auf einmal.

Daraufhin zögerte Juri erneut, das Digivice an die Brust gedrückt. „Ich weiß nicht“, erwiderte sie. „Ich…“ Auch wenn sie es nicht sagte, schwang in ihrer Stimme genau die Erkenntnis mit, dass sie in der digitalen Welt würde nichts ausrichten können – wie sollte sie auch, ohne einen Partner?

Betreten blickte sie zu Boden, ehe sie sich ohne ein weiteres Wort abwandte und den Raum verließ.

„Warte!“, rief Megumi aus und wollte ihr folgen, doch Shibumi legte ihr eine Hand auf die Schulter und ging mit einem Blick zu Curly schließlich selbst.

Magumi seufzte. „Vernünftig sind diese Kinder sicher nicht… Als würde es nicht reichen, dass sich die anderen in Gefahr bringen…“

„Sie sind vernünftiger, als du denkst“, erwiderte Curly nach kurzem Schweigen. „Ich glaube, sie wissen sehr genau, was sie tun.“ Sie machte eine kurze Pause. „Vielleicht sogar besser als wir…“
 


 


 

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Anmerkungen gibt es auch dieses Mal keine, denn es tauchen ja keine neuen Digimon auf ;)

Auf das nächste Kapitel freue ich mich schon, da es endlich mal wieder ein richtiges Shuichon Kapitel wird. Ich mag sie mittlerweile so gern *-* Äh, ja, aber mehr verrate ich euch erst einmal nicht.

Und was mit Juri ist... Nun, das werdet ihr auch erst später erfahren!
 

Danke übrigens für über 250 Kommis! Ihr seid toll!

Freue mich natürlich auch in Zukunft über euer Feedback ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Merkur
2012-06-25T15:38:25+00:00 25.06.2012 17:38
Och, die arme Juri. Die tut mir hier wirklich sehr leid. Ich hoffe, sie lässt sich jetzt nicht dazu hinreißen, etwas unüberlegtes zu tun.
Was den Rest betrifft: Actioooon! XD Den Kampf fand ich echt spannend und sehr dynamisch beschrieben. Wirklich cool, wie du es schaffst, all diese verschiedenen Charaktere und Digimon einzubringen, ohne dass es aussieht, als ob jemand zu sehr vernachlässigt wird.
Außer, dass mich das Lesen bei Slayerdramons Attacken regelmäßig überfordert, hab ich auch nichts auszusetzen und ich blicke gespannt dem nächsten Kapitel entgegen XD Wohin die Tamer wohl diesmal fallen?
Von:  DINO2011
2012-05-17T12:31:19+00:00 17.05.2012 14:31
Juhuu, endlich wieder etwas Aktion ^^
Ich fand den Kampf wirklich toll und gratuliere dazu wie du ihn beschrieben hast. Das sich Jenrya so in den Kampf stürzt ist dank seiner Schwester sehr verständlich und ich finde du hast den kleinen aber feinen Unterschied zwischen der Kampfkraft von Takato und dem Rest wirklich gut eingebaut. Er ist nicht übermächtig und auch kommen die anderen durchaus so rüber als könnten sie etwas bewegen wenn sie sich ansträngen. Ich habe zwar keine Ahnung was du mit Yuri vor hast, aber da lasse ich mich einfach mal überraschen und hoffe darauf, dass es jetzt durchgehend so spannend und aktionreich bleibt und lese möglichst schnell die letzten Kapitel.

Von:  Pokemon4ever
2010-06-25T16:39:33+00:00 25.06.2010 18:39
Fand ich ziemlich gut und ehrlich, ich habe kein Ahnung was du da genau planst.
Was die neuen Agenten angeht sind die wohl vñllig anders aufgebaut als die Originale.
Von:  Arcane_Carbuncle
2010-06-24T11:43:45+00:00 24.06.2010 13:43
Yay, endlich geht es mal etwas schnelle weiter!!
Das Kapitel war echt schön geschrieben, und besonders viele Fehler sind mir auch nicht ins Auge gesprungen, ich habe jedenfalls keine gesehen.
Na dann, weiter so, das Ziel ist fast erreicht^^
Von:  fahnm
2010-06-20T22:49:37+00:00 21.06.2010 00:49
Klasse kapi!^^
Freue mich schon aufs nächste!^^
Von:  Taroru
2010-06-20T22:08:17+00:00 21.06.2010 00:08
das kappi war wirklich sehr kurz -.-°
egal XD es hat spaß gemacht zu lesen, auch wenn ich immer noch ganz erschlagen bin XD
gerade von den ganzen digitationen usw. ich kann mir das alles jedenfalls sehr gut vorstellen ^^
an sich hätte ich mir noch mehr gewünscht, also nicht nur kämpfe, aber anderer seits, wäre das hier unpassend gewesen... das hätte womöglich auch den lesefluss gestört...
^^ also ich hatte meinen spaß beim lesen und finde das es schlüßig ist und auch sehr gut ins geschehen hineinpasst ^^
Von:  Heruvim
2010-06-20T19:51:31+00:00 20.06.2010 21:51
In diesem Kapitel feiert wohl die killende Glibbergruetze ihr comeback :D

Viel Action, viele Charaktere, recht spannend gehalten, mit ernsten Kampfszenen, die an die letzten Folgen von Tamers erinnern.
Das ist auf jeden Fall eine Leistung eine Fortsetzung so nah an ihr Original zu bringen. Und obwohl einige Szenen stark an die Ereignisse von vor 7 Jahren erinnern, schaffst du es deine Version originalgetreu zu praesentieren, zumal du viele eigene Charktere, eigene Hintergrunde und viele frische Digitationen mitbringst ^^
Allerdings koennte es fuer die Leser ermuedend wirken, wenn die letzten 10 bis 12 Kapitel mit so vielen Charakteren vollgestopft sind >,>

Du kannst dir vorstellen, dass ich ganz vernarrt in das naechste Kapitel sein werde, da es Shuichon appeal haben wird :3
Und ich glaube in diesem Kapitel einen netten S x D Hint gefunden zu haben, aber vielleicht war es auch nur meine Fantasie xD

LG, Heruvim
Von:  Selma
2010-06-20T15:44:57+00:00 20.06.2010 17:44
Wow, kurz aber mit ordentlich schmackes, würde ich einmal dazu sagen ;)
Schade, das es allerdings schon wieder zuende ist.
Irgendwie hab ich aber das Gefühl das deine neuen Tamer gerade doch etwas zu den 'alten Hasen' zurückstecken müssen... korregier mich wenn ich mich irre. Jetzt nicht unbedingt in diesem Kapitel aber insgesamt.


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