Digimon Alpha Generation von Alaiya (Sieben Jahre nach Tamers) ================================================================================ Episode 22: Hoffnung oder hoffnungslos? --------------------------------------- So, dieses Mal hat es wieder ein wenig Länger gebraucht und ich entschuldige mich dafür. Ich habe in den letzten beiden Wochen viel Zeit damit verbracht FanArts zu zeichnen, daher bin ich nicht so wirklich zum schreiben gekommen ^^" Entschuldigt das bitte. ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Episode 22: Hoffnung oder hoffnungslos? Es war ein lautes Gebrüll, das über die Stadt und das umliegende Land hallte, noch während Ryou Ausschau nach seinem vermeintlichen Gegner hielt. Doch wie es aussah, musste er diesen gar nicht suchen, da er ihm genau in diesem Moment entgegen geschossen kam. Gerade noch rechtzeitig schaffte es Cyberdramon zur Seite auszuweichen und so sich und seinen Partner in Sicherheit zu bringen, doch da drehte das riesige, behaarte Digimon auch schon bei, ließ die Ketten an seinem Körper klappern, und eine violette Kugel bildete sich vor seinen Körper. „Cyberdramon!“, rief Ryou und nahm sein Digivice, sich dessen bewusst, dass er jetzt würde kämpfen müssen. Sein Partner nickte. Einen Augenblick später schoss ein Energiestrahl auf sie zu, während das Licht des Digivices sie umhüllte. „Matrix Evolution!“ Die Lichtkugel, die Ryou und Cyberdramon nun waren, wich dem Energiestrahl aus, der jedoch beidrehte und versuchte sie zu verfolgen. „Shinka! – Justimon!“ Das Cyborgdigimon ließ seine Hand wachsen und hielt sie dann gegen den Angriff, den Belphemon auf sie gefeuert hatte. „Blitzarm!“ Damit warf es den Strahl zurück und dieser löste sich auf. Der Demon Lord gab einen lauten Schrei von sich, ehe er auf einmal auf Justimon zuflog und es mit seinem Horn attackieren wollte. Jedoch erfolglos, da das Dämonendigimon nicht das schnellste war – im Gegensatz zu Justimon, das erfolgreich auswich und erneut seine Hand hob. „Accel Arm!“ Damit prallte die nun um vielfach vergrößerte Hand auf den Rücken des Gegners und schleuderte ihn Richtung Boden, wo er einige Bäume umwarf und unter einer Staubwolke verschwand. „Na also“, grinste Ryou. „Das wird ja leichter, als ich gedacht hab.“ „Sei nicht zu voreilig, Ryou“, warnte sein Partner. Genau in dem Moment hallte ein weiterer, donnernder Schrei über die Stadt und Belphemon erhob sich erneut, während sich Justimon zu einer weiteren Attacke bereit machte. Noch immer lag die Dunkelheit über Venedig – natürlich, es war ja auch Nacht. Aber auch diese Erkenntnis hob die Stimmung nicht besonders, die in dem kleinen Café herrschte. Ein Stück zur hinteren Wand fehlte, dort, wo das Badezimmer in den Kanal gebrochen war. Und auch der Strom war mittlerweile komplett ausgefallen. So saßen – sechs Tamer und ihre Digimon – um einen kleinen Tisch herum, während der Raum nur von Kerzen erhellt wurde. Ruki trug einen hellen, etwas zu engen Jogginganzug, den Luisa, das ältere der beiden italienischen Mädchen, ihr geliehen hatte und war froh überhaupt etwas zum anziehen zu haben. In ihrer Hand ruhte ein Glas mit Cola, die jedoch an der Benommenheit in Rukis Kopf nicht viel änderte. Sicher, sie war vorher beinahe ertrunken und hatte außerdem, wie auch Renamon, einige Verletzungen aus dem Kampf mit Leviamon davon getragen, doch sie hätte im Moment viel für einen klaren Kopf gegeben. So saß sie nun hier und sah die anderen an. Luisa und Antonio saßen ihr gegenüber am Tisch, während Paolo und die stumme Verona an dem nächsten Tisch saßen. Zwischen ihnen saß das vierte Mädchen, dessen seltsames blaues Digimon sich zu ihren Füßen zusammengerollt hatte, da es, wie die anderen Digimon auch, völlig erschöpft war. Im Gegensatz zu den italienischen Tamern sprach das Mädchen recht gut englisch und verfügte außerdem zumindest über ein paar Italienischkenntnisse. Sie kam aus Deutschland, soviel wusste Ruki mittlerweile, und hieß Sarah. Das Digimon zu ihren Füßen trug den Namen Veedramon und schien tatsächlich eine ähnliche Erscheinung, wie Takatos Guilmon zu sein. Doch viel sagte das Mädchen nicht. Wie Ruki schien sie sich etwas unwohl zu fühlen, wenngleich wahrscheinlich aus anderen Gründen. Unsicher fuhr Rukis rechte Hand zu ihrer linken Seiten, als erneut ein stechender Schmerz durch die Wunde dort zuckte. Sofort sprang einer der italienischen Jungen auf. „Comme stai?“ Das Mädchen zog fragend die Augenbrauen zusammen, während Renamon von der Wand aus zu ihr gesprungen war, um seinen Partner zu halten. „Are you allright?“, fragte nun Sarah unsicher. Mühsam nickte Ruki. „Yeah, it’s okay… Alles in Ordnung.“ Sie wünschte nur, dass sie wieder in Tokyo sei. Während Justimon noch darauf wartete, dass sein Gegner – Belphemon, das langsam zu ihm hochflog – endlich einen weiteren Angriff startete, ließ es ein Gefühl zusammenzucken. Jedoch nicht rechtzeitig genug, ehe hinter ihm eine kreischende Stimme erklang. „Darkness Wave!“ Einen Augenblick später traf eine dunkle Welle Justimon und schleuderte es ein Stück durch die Luft. Gerade als es sich umdrehte, wurde es von einer weiteren Attacke getroffen, als sich eine Kralle um seinen Körper schloss und es drückte. „Was…“, keuchte Ryou auf und erkannte die zwei Digimon, die wahrscheinlich auf den Ruf von Belphemon hergekommen waren. Ein Lady Devimon schwebte nicht weit von ihm entfernt in der Luft und grinste ihn an, während die Krallen, die ihn weiterhin zusammen mit seinem Partner in der Luft hielten, zu einem NeoDevimon gehörten. „Blitz…“, setzte Justimon an, und wollte sich erneut mit einer Attacke zur Wehr setzen, doch das NeoDevimon war schneller. „Guilty Claw!“ Damit streckte sich sein Arm und schlug Justimon so gegen ein steileres Stück des Berges. Gestein löste sich und rollte hinab, ehe Neo Devimon Justimon losließ und dieses von Geröll begraben wurde. „Verdammt“, stieß Ryou im Inneren des Cyborgdigimons auf, während er sich mit diesem zusammen gegen das Gestein stemmte, um sich von den Steinen zu befreien. Schließlich schaffte das Digimon es, seinen Arm durch ein Loch zu stecken, um erneut eine Attacke auszuführen. „Accel Arm!“ Die Felsen um es herum lösten sich in Datenpartikel auf, so dass es nun wieder frei war und sich seinen Gegnern zuwenden konnte. Doch von diesen konnte es nur noch zwei entdecken: Neo Devimon und Belphemon. Was war mit Lady Devimon? Justimon sah sich um. Da erkannte es einen Lichtschimmer am Himmel und dann auch ein weiteres Digimon, ähnlich wie Lady Devimon scheinbar humanoid, das auf einer Eisscheibe stehend durch die Luft flog, von dem weiblichen Nightmare Soldier gefolgt. Im Moment konnte Ryou das Digimon nicht erkennen, aber das war auch egal. Es blieben immer noch zwei Gegner, gegen die er kämpften musste und Neo Devimon hatte nun bemerkt, dass sich sein vermeintliches Opfer von den Felsen befreit hatte. Erneut streckte sich sein Arm. „Stun Claw!“ Blitze zuckten zwischen seinen Krallen, als diese auf Justimon zuschossen. Doch dann prallten Feuerbälle auf die ausgestreckte Hand und ließen diese zurückfahren. „Asura God Fist!“, erklang eine tiefe Stimme und zwischen einigen Bäumen trat ein Asuramon hervor, neben dem ein blonder Junge – vom äußeren her etwas jünger als Ryou – stand. Der Junge grinste selbstsicher und hatte etwas in der Hand – wahrscheinlich eine Karte, so dass Ryou zu dem Schluss kam, dass die beiden wohl mit Neo Devimon fertig werden würden. Im Davonfliegen machte Justimon eine Handbewegung, die so etwas wie „Vielen Dank“ bedeuten sollte, und hoffte, dass der Junge verstand. Dann wandten sich Ryou und sein Digimon wieder ihrem eigentlichen Gegner – Belphemon – zu. Dieses schwebte mittlerweile unter seinem dunkelblauen Siegel, dass den bewölkten, schwarzen Himmel etwas erhellte. Es schien Justimon nicht bemerkt zu haben, da seine Aufmerksamkeit wohl den beiden anderen Digimon, die Lady Devimon und Neo Devimon in Schach hielten, galt. Es war halt nicht sonderlich intelligent, dachte sich Ryou. Immerhin hielt er das Monster, dass nicht umsonst Rage in seiner Modusbeschreibung hatte, für den einfältigsten der Demon Lords, war Belphemon doch nicht viel mehr als ein Tier. So flog Justimon unter der massiven Gestalt des Digimons hinweg und bemühte sich dabei im Schatten der Bäume zu bleiben. Dann änderte es seine Richtung und gewann rasch an Höhe. „Justice Kick!“, rief es aus, während es mit dem rechten Bein voran auf den Gegner zusprang, doch diese fuhr herum. „Lightning Horn!“ Einen Augenblick bevor Justimon seinen Gegner erreichte zuckte ein Blitz durch die Luft und warf das Cyborgdigimon zu Boden. „Da ist der Eingang, man“, meinte Manbomon und zeigte auf ein riesiges schwarzes Loch – anders konnte man es nicht bezeichnen – das sich im Felsen vor ihnen öffnete. Es war eine Höhle, aber eine wirklich ziemlich finstere. Doch Manbomon hatte ihnen gesagt, dass es der einzige Ausgang aus diesem Gebiet war, also hatten sie kaum eine andere Möglichkeit als seinem Rat zu folgen. Immerhin war niemand von ihnen sonderlich darauf erpicht, weiterhin Wasser zu atmen. „Danke“, meinte Shuichon, die sich die ganze Zeit an Antiramons Ohren festhielt, um selbst nicht schwimmen zu müssen. Derweil sah Denrei zweifelnd zum Eingang der Höhle. Würde diese innen noch schmaler werden, so würde Coredramon wohl kaum hindurch passen. Matadrumon war kaum größer als sie und würde damit keine Probleme haben und auch Antiramon war recht schlank. Nur Coredramon… Warum konnte es nicht einfach zu Dracomon zurückdigitieren? Es war schon irgendwie verflucht. „Lasst uns los“, schlug Shuichon nun vor – wesentlich enthusiastischer als die beiden Jungen zusammen. Shoji sah sie an, ehe sein Blick zum Höhleneingang wanderte. „Ich schätze, es ist besser, als hier ewig zu warten.“ „Ich hoffe nur, die Höhle ist breit genug für Coredramon“, sprach Denrei seine Bedenken leise aus und sah immer wieder zweifelnd zwischen Höhle und Digimonpartner hin und her. Manbomon schien da zuversichtlich. „Das wird schon, man. Keine Sorge.“ „Warst du denn schon in der Höhle?“, erkundigte sich das große Drachendigimon etwas ängstlich. „Nein, man. Natürlich nicht, man.“ Alle drei Tamer seufzten. Also wusste das Digimon wahrscheinlich nicht einmal genau, ob es dort wirklich einen Ausgang aus dem Gebiet gab. Aber was sollten sie sonst tun? Zumindest versuchen konnten sie es ja… „Danke, Manbomon“, murmelte Denrei schließlich. „Ich schätze, wir haben ohnehin keine Wahl“, fügte er leise hinzu, ehe er begann auf das dunkle Loch in der Felswand zuzutauchen, wobei ihm allerdings gar nicht wohl war. Auf ein weiteres Zusammentreffen mit bösen Digimon – vor allem, wenn es im Dunklen stattfand – konnte er durchaus verzichten. „Viel Glück noch, man!“, verabschiedete sich der Deep Saver von ihnen und winkte ihnen hinterher, als sie in den Schatten der kühlen Höhle eintauchten. „Und jetzt?“, fragte Shojis Stimme, kurz nachdem sie soweit geschwommen waren, dass sie gar nichts mehr sahen. „Immer geradeaus“, erwiderte Shuichon. Kurze Zeit sagte niemand etwas, doch dann schrie Antiramon warnend auf. „Vorsicht!“, rief es, doch da war es schon zu spät und alle sechs spürten, wie sie etwas nach unten – zumindest glaubte Denrei, dass es unten war, denn er hatte den Orientierungssinn schon lange verloren – zog, ehe sie einen Moment später durchgeschleudert wurden. In etwa zur selben Zeit befanden sich zwei andere Tamer in der realen Welt noch ein ganzes Stück von ihrem Ziel entfernt. Hirokazu und Kenta hatten den Sturz aus der Höhe zwar irgendwie überlebt, da Guadromon sie gerade rechtzeitig noch gefangen hatte, doch nun standen sie in der Mitte vom Nirgendwo – um sie herum nur Sand und Steine und… „Pico…“, setzte Kenta sich an seinen besten Freund klammernd an. „… Devimon“, ergänzte dieser. Gerade erst hatte das große Roboterdigimon sie abgesetzt doch nun, als sie sicher von zwanzig Paaren gelber Augen angestarrt wurden, wünschten sie sich nichts mehr, als wieder in der Luft zu sein. Je ängstlicher die Gesichter der beiden Jungen wurden und je panischer Kiwimon um sie herum lief, desto breiter grinsten die Pico Devimon sie an. Dann – mit einem Mal – flogen die Pico Devimon in die Luft und warfen fast synchron Giftspritzen auf die beiden Jungen. „Pico Darts!“, riefen sie dabei lachend. „Eine Karte!“, keuchte Kenta gerade noch, während der andere Junge in seine Tasche griff. Doch Kenta hatte mehr Glück, da bereits die oberste Karte in seinem Deck ihm helfen konnte. „Card Slash! Fladramon – Flame Shield!“ Sofort sprang Kiwimon aufgeregt herum, ehe es auf einmal einen Feuerstrahl ausspie, der eine flammende Kugel um sie herum bildete und dafür sorgte, dass die Spritzen sich in der Luft auflösten. „Pipapi!“, triumphierte es, als sich der Feuerschild jedoch bereits auflöste und die zuvor noch etwas verdutzten Pico Devimon wieder begannen zu grinsen. Doch nun war Guardromon an der Reihe. „Destruction Grenade“, rief es aus, als sich zwei Zielvorrichtungen aus seinen Armen erhoben und auf die Pico Devimon direkt vor ihm richteten. Dann schossen kleine Raketen auf die Picodevimon und sprengten gleich fünf von ihnen in die Luft, während Kiwimon die anderen mit seinem Little Pecker befeuerte. „Weg hier“, keuchte Hirokazu, während er auf seinen Partner kletterte und als nächstes Kenta mit hinaufzog. Als auch Kiwimon in der Hand des Roboters saß, hoben sie vom Boden ab. Doch im nächsten Moment stellten sie fest, dass ihnen das nicht viel gebracht hatte. Immerhin konnten ja auch die Pico Devimon fliegen und nahmen nun die Verfolgung auf. „Pico Darts“, schallte es durch die Luft, als eine ganze Salve der Giftspritzen auf die Jungen gefeuert wurde. „Verdammt!“, rief Kenta aus und hatte ein paar Karten in der Hand, um eine finden zu können, die ihnen helfen konnte. Doch da stellte er fest, dass eine von ihnen sich blau gefärbt hatte. „Card Slash! Matrix Evolution!“ „Pipapo! Pi Pi Papo!“ Als das Licht um Piccolomon verschwand, flog es mit herumwirbelndem Speer, der die Geschosse der Pico Devimon abwehrte, den Angreifern entgegen. „Papa Pi!“, rief es dann aus und eine reihe kleiner Bomben, die vom Aussehen her an Fledermäuse erinnerten, trafen die Pico Devimon und lösten sie im nächsten Augenblick in Datenpartikel auf. Die Childs waren selbst in einer Gruppe einem Perfectdigimon nicht gewachsen. „Danke, Piccolomon!“, jubelte Kenta nun, während Hirokazu ein Seufzen von sich gab. Sein Blick wanderte zu dem Wappen des Demon Lords, den sie eigentlich bekämpfen wollten. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war…“, murmelte er. Wenn sie sich schon mit ein paar PicoDevimon herumschlugen: Wie sähe das dann erst aus, wenn sie mit einem Demon Lord kämpfen mussten? Er wollte es sich eigentlich nicht vorstellen… Mit einem lauten Jaulen ließ Belphemon seine Ketten aufleuchten und grüne Energiebänder schossen auf Justimon zu, das nichts anderes tun konnte, als jedem von ihnen auszuweichen. Das Digimon im Ragemon war schneller, als es aussah und wann Ryou nicht schnell etwas einfiel, würde er ein Problem bekommen. Kurz wanderte sein Blick zu den im Dunklen immer wieder aufleuchtenden Feuern der Attacken, die die anderen Digimon austauschten. Wahrscheinlich hatten die beiden anderen Digimon, von denen er bei dem, das gegen Lady Devimon kämpfte, nicht einmal wusste, welches Level es hatte, noch nicht sonderlich viele Möglichkeiten zum Trainieren gehabt. Sie schienen einige Probleme mit ihren Gegnern zu haben und Ryou konnte nur hoffen, dass sie es trotzdem schafften. Er konnte drauf verzichten gegen drei Gegner kämpfen zu müssen. Da traf einer der grünlichen Energiestrahlen Justimons linken Arm, so dass dieser schnell begann sich taub anzufühlen. Im nächsten Moment bildete sich ein heller Ball im Maul Belphemons und schoss einen Moment später als Strahl auf Justimon zu. „Trinity Arm!“, rief dieses und versuchte so die gegnerische Attacke abzuwehren, doch es konnte nicht verhindern, dass die Kraft des Angriff es zurückwarf und es erneut Bekanntschaft mit dem Boden machte. „Verdammter Mist!“, fluchte Ryou im Inneren des Digimons erneut, während er sich zusammen mit seinem Partner erneut hochkämpfte. Gegen so einen Gegner konnten sie doch nicht verlieren! Nein, das würden sie auch nicht, sie mussten sich nur etwas einfallen lassen, wie sie den Kampf möglichst schnell beenden könnten… Erneut sprang Justimon empor, während Belphemon sich zu seiner nächsten Attacke bereit machte. Gerade noch rechtzeitig wappnete sich Justimon, ehe das gegnerische Digimon versuchte es mit seinem Kopf zu rammen. Genau da kam Ryou eine Idee. „Blitz Arm!“ Der Schlag war direkt auf die beiden Hörner von Belphemon gezielt und brach diese im nächsten Moment durch. Voller Schmerz – so schien es – jaulte der Demon Lord auf und wich von Justimon zurück. Dann fixierte er seinen Angreifer und damit auch den, der ihm diese Schmerzen bereitet hatte und sah ihn mit rotglühenden Augen an, während sich die Überreste seiner Hörner in Datenpartikel auflösten. Belphemon knurrte, ehe es auf einmal begann wie von Sinnen auf seinen Feind einzuschlagen. Die Krallen des Demon Lords waren scharf und Justimon bemühte sich aus der Reichweite von ihnen zu kommen, solange die Angriffe so dicht aneinander folgten und auch die Ketten, die an Belphemons Armen hingen versuchten den Feind zu erwischen. „Als hätten sie ein Eigenleben“, murmelte Ryou und versuchte gleichzeitig die Klauen und die Ketten im Auge zu behalten. Doch da wickelte sich eine von diesen um Justimons Beinen, ehe im nächsten Moment eine Klaue das Cyborgdigimon beinahe traf. Gerade noch rechtzeitig schaffte es Justimon die Krallen mit seinen Händen festzuhalten und so auf Abstand zu halten. Da holte Belphemon aus und schleuderte seinen Gegner von sich, ehe es den Kopf zurücklegte und ein gewaltiges Brüllen hören ließ. Die Schallwelle traf Justimon, aber ebenso auch die Digimon, die auf der Stadtseite des Berges kämpften und während sie einige Dächer zum Einsturz brachte, schmiss sie die Digimon zurück, so dass zwei von ihnen im Meer und die anderen beiden in einer Häuserreihe landeten. Auch Justimon wurde zurückgeworfen, doch dieses Mal war es weit genug vom Boden entfernt, um nicht erneut auf diesem zu landen. Doch es konnte nicht verhindern, dass die Datenpartikel, die nun auf den Demon Lord zuschwebten von diesem absorbiert wurden. Dann begannen die Ketten, die um die stämmigen Arme des Biestes geschlungen waren, erneut zu glühend. Einen Augenblick später – Justimon hatte sich gerade wieder soweit gefangen, dass es auf seinen Gegner zuschwebte – schossen sie auf das Cyborgdigimon zu. „Was…?“ Gerade noch so schaffte es Justimon der ersten Kette auszuweichen, doch dann schnellte die zweite auch schon links von ihm vorbei, ehe die dritte seinen Hals streifte. Da erkannten Ryou und sein Partner, was hier vor sich ging: Das Digimon versuchte sie festzunageln. Die Ketten schossen so um sie herum, dass sie irgendwann nicht mehr würden ausweichen können und dann würde Belphemon seine Finale Attacke machen. Immer mehr Ketten bildeten ein dichtes Netz um sie herum, doch dann – kurz bevor es für Justimon kein Entkommen mehr gegeben hätte – fuhr Belphemon herum. Die beiden Digimon, die zuvor gegen die beiden Devimon gekämpft hatten, hatten den Demon Lord angegriffen. Den Moment der Unachtsamkeit seines Gegners nutzte Justimon. „Critical Arm!“ Damit verwandelte sich seine rechte Hand in eine lange glühende Klinge. Diese erhebend flog Justimon auf seinen Gegner zu und schlug im nächsten Moment zu, so dass die Energie seiner Attacke den Kopf des Demon Lords spaltete. Dieser schien gerade noch zu bemerken, was passiert war, als sich sein Körper in rote Datenpartikel auflöste, die schließlich verschwanden und mit ihnen auch das Wappen am Himmel. „Dieser Kampf ist vorbei“, murmelte Ryou erleichtert, während Justimon langsam auf dem Ast eines Baumes aufkam und zu Asuramon und dem anderen Digimon, das auf einer Wolke aus Wasser über der Stadt schwebte, hinübersah. Es war humanoid und hatte Hasenohren, sowie einen Fuchsschwanz. Ryou kannte es nicht, aber im Moment war ihm das auch ziemlich egal. Er konnte im Moment nur hoffen, dass die Kämpfe in den anderen Städten ebenso glimpflich verliefen… Vor allem um den Kampf, den Hirokazu und Kenta vor sich hatten, machte er sich Sorgen. Diese kamen mit immer weiter sinkendem Herzen dem Siegel des Demonen Lords immer näher, während Guardromon sie über die Wüste hinwegtrug. In der Ferne war die Form eines Felsens zu erkennen, der sich aus der Wüste abhob. Der Ayas Rock, wenn Kenta nicht irrte. Dann wartete ihr Gegner also dort auf sie? Besser nicht… „Popo! Pipa!“, rief Piccolomon plötzlich aufgeregt und deutete mit seinem Speer hinter sie, wo sich ein leuchtender Feuerschweif näherte. „Was…“, setzte Kenta an. „… ist das?“, führte Hirokazu fort. „Doch nicht etwa der Demon Lord?“ Verzweifelt sahen sich die beiden an, als die Flamme sie eingeholt hatte und sich als ein Vitramon identifizieren ließ. Außerdem saß ein dunkelhäutiges Mädchen auf dem Rücken des Digimons und winkte ihnen zu. „Hey!“ Beide Jungen winkten perplex zurück, als auch ein Mach Gaogamon zur rechten Seite von ihnen erschien. „Are you Tamers?“, rief der kleine Junge, der auf dessen Rücken saß, zu ihnen herüber. „Was?“, fragte Hirokazu verwirrt, da sein Englisch nicht das Beste war. „Ob wir Tamer sind“, übersetzte Kenta unsicher. Kurz überlegten sie, ehe Hirokazu zu dem Junge hinüberrief: „Ja, sind wir!“ Als ob dieser, der wahrscheinlich nicht älter als elf oder zwölf war, das verstehen würde. Da nahmen sie noch eine weitere Bewegung unter sich wahr. Noch ein Digimon hatte mit ihnen aufgeholt, auch wenn sie es momentan nicht erkennen konnten. Also waren sie in diesem Kampf zumindest nicht allein… „Was geht hier vor?“, fragte Shoji und versuchte aufrecht stehen zu bleiben, während der Boden unter ihren Füßen bebte. „Woher soll ich das denn wissen?“, erwiderte Denrei gereizt, der an einer der Höhlenwände kniete. „Jetzt streitet euch nicht!“, rief Shuichon dazwischen. Nachdem sie von dem Wasserstrudel in der Höhle erfasst worden waren, waren sie in einer weiteren Höhle gelandet, kaum mehr als ein schmaler Felsendurchgang, an einigen Stellen nicht einmal hoch genug, als das sie stehen konnten. Zumindest waren ihre Digimon alle drei zurückdigitiert, bevor sie hier gelandet waren. Denn weder Antiramon, noch Coredramon hätten hier genügend Platz gehabt. „Was ist das für ein Wackeln?“, fragte Dracomon verwirrt, das mittlerweile bäuchlings auf dem Boden der Höhle lag. Lopmon landete auf seinem Kopf. „Das nennt man Erdbeben.“ Die drei Tamer sahen sich an, während von der Decke einzelne Steine und Sand zu Boden rieselten. Die Schrift, die die bläulichen Felsen verzierte und die Höhle mit einem schwachen Leuchten erhellte, flackerte kurz, ehe alles vorbei war. Nur ein leichtes Vibrieren der Wände deutete auf das Beben zuvor hin. „Ist es vorbei?“ Gazimon sah sich misstrauisch um. „Ich glaube schon“, erwiderte Denrei und sah zu den anderen beiden. Kurz schwiegen sie, ehe Shoji mit den Schultern zuckte. „Wir sollten sehen, dass wir hieraus kommen.“ Damit sah er in die Richtung, aus der sie gekommen waren, wo nichts, als ein von Steinen verschütteter Gang war und ein schmales Loch in der Decke, das sie nicht hinaufklettern konnten. Somit blieb ihnen nichts anderes übrig, als dem Tunnel in die andere Richtung zu folgen. Die Richtung vor ihnen. „Bevor ein weiteres Beben und hier festnagelt.“ Shuichon nickte. „Wir sollten keine Wurzeln schlagen“, meinte sie und nickte ihnen zu. „Lasst uns gehen“, murmelte auch Denrei und half seinem Partner auf, der ihn noch immer etwas verwirrt ansah, während Lopmon noch immer auf seinem Kopf saß. „Wohin?“, fragte Dracomon. Shoji zuckte mit den Schultern. „Wir werden sehen.“ Während das Beben mittlerweile auch einige Teile der Digiwelt erschütterte und einzelne Wölkchen aus Datenpartikeln umherschwebten, die von zerstörten Digimon oder Landstücken dieser Welt stammten, schwebte eine Gestalt – ein weiteres Digimon, wie es schien – hoch über der Gegend, wo Koemon ihre Häuser in den Schluchten angelegt hatten. Es war ein humanoides Digimon, aus dessen Rücken zwei gewaltige bräunliche Flügel wuchsen, während die Scheide eines großen Schwertes zwischen diesen am Rücken hing. Eine nicht sehr ausgeprägte weibliche Gestalt ließ sich unter der engen, ebenfalls braunen Kleidung erahnen. Die Augen, wie auch ein Teil der Stirn, schienen von einer Art Brille, wie man sie aus Cyberspacevisionen kannte, verdeckt. Doch das Digimon schien die Vorgänge unter sich genaustens zu beobachten. „Die Demon Lords werden besiegt…“ „Dann ist es bald soweit.“ „Wenn es wirklich passiert… Was werden wir tun?“ „Nichts, wir werden warten und sehen was passiert.“ „Aber wenn es diese Welt zerstört…“ „Das werden wir sehen. Diese Welt wird so schnell nicht zerstört werden.“ „Ich weiß… Aber…“ ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Anmerkungen: *Belphemon: The Demon Lord of the day ;) Ist bereits aus Digimon Savers bekannt, daher nehme ich einfach mal an dazu nichts sagen zu müssen. *Asuramon: Ein Digimon, das auf einer Hindigottheit beruht und bereits aus Digimon Frontier bekannt sein sollte. Es ist auf dem Perfectlevel und vom Typus Serum. *Lady Devimon: Nun, dieses Virus-Digimon auf dem Perfectlevel hatte schon zwei größere Auftritte und sollte jedem bekannt sein. *Neo Devimon: Das normale Perfect von Devimon. Hat große ähnlichkeit mit diesem, ist allerdings noch stärker. ;) *Pico Devimon: Als "Demi Devimon" bei uns bekannt. Hatte in Adventure eine Hauptrolle, so dass es auch bekannt sein sollte. *Vitramon: Ebenfalls aus der Serie bekannt. Eigentlich ein B-Hybrid, hier aber als Perfect verwendet. Das B-Hybrid des Feuers in Frontier um genau zu sein. *Mach Gaogamon: Auch dieses ist bekannt. Das Perfect von Gaomon aus Digimon Savers. Ein Cyborgdigimon. ☆★☆★☆★☆ So, das war es erst ein, fremde Digimon in Cape Town ist Jinglemon von , das sie bei meinem WB eingesendet hatte. http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1459809 Die Australischen Charaktere die bisher da sind, sind mal wieder von , werden aber noch von zwein ergänzt, da der Kampf gegen Lucemon der härteste werden wird. Immerhin sind Hirokazu und Kenta nicht die stärksten. Danke wieder für die Charas xD Und das Digimon am Ende der Episode... Ihr werdet sehen! Es hat mit einem Tamers-Charakter zu tun! Also dann! See you! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)