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Digimon Alpha Generation

Sieben Jahre nach Tamers
von

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Episode 05: Alleine im Wald

Und nach einiger Zeit kommt mal wieder ein Kapitel... ^^" Viel Spaß damit ;)
 

EDIT: Es gibt zu der Vergangenheit von Shoji nun eine Geschichte von Heruvim - Diese findet ihr hier ->

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/222513/
 

★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★
 

Episode 05: Alleine im Wald
 

Gelangweilt sah Shoji aus dem beschlagenen Fenster des Reisebusses, der ihn und seine Klassenkammeraden in ein Ferienlager in der Nähe von Niigata brachte. Keiner von ihnen hatte wirklich Lust darauf – nicht mit ihren Lehrern – aber niemand störte sich so sehr daran wie Shoji.

Immer wieder glitt sein Blick zu seinem Digivice, was ihm anzeigte, dass Gazimon hier im Bus war. Es hatte es irgendwie geschafft, auch wenn der Junge nicht wusste wie. Aber er war froh darum, denn er wollte seinen Partner nicht einfach in der Stadt zurück lassen. Wer würde ihm zu essen besorgen? Und wenn seine Eltern es fanden…

Er seufzte leise und starrte weiter aus dem Bus in den Regen.

Wie so oft in den letzten Tagen wanderten seine Gedanken in den Shinjuko Gyoen, zu dem dämlichen Jungen und dem Mädchen, dessen Lopmon digitiert war. Es war wirklich digitiert!

Es war das erste Mal, dass er gesehen hatte, wie ein Digimon auf diese Art, also mit einem Partner, digitierte. Bisher war er davon ausgegangen, dass es so wäre wie in den VPets: Wenn er Gazimon lang genug trainierte, würde es sein nächstes Level erreichen und so bleiben, doch dem schien nicht so zu sein. Das Lopmon war digitiert und später wieder zu Lopmon geworden – es war wie in den Animé zu Digimon, die er selbst nur nachlässig mitverfolgt hatte…

Natürlich hatte auch er versucht Gazimon mit einer Karte digitieren zu lassen, doch es hatte nicht funktioniert. Sein Partner blieb wie er war. Wieso? War er zu schlecht? War er ein schlechter Tamer, ein schlechter Partner für Gazimon? Konnte er es denn nicht beschützen? Wieso hatten sie gegen das Wendimon des Mädchens verloren – es war doch nur auf dem Adultlevel. Wieso?

‚Ach, Gazimon’, dachte er bei sich. ‚Was kann ich nur tun, um dich zu beschützen? Nii-chan…’

Die Landschaft draußen raste vorbei. Im Bus war es recht ruhig, so dass sich Shoji dazu entschloss, Musik zu hören. Irgendwelche quer gemischte Musik aus verschiedenen Soundtracks zu Filmen von Ghibli.

Mittlerweile war er fünfzehn Jahre alt und ging in die dritte Klasse der Azabu Highschool in Tokyo, einer Privatschule für Jungen. Zwar waren die Lehrer bemüht, dass Gemeinschaftsgefühl der Jungen zu stärken – die Klassen waren immerhin klein, doch Shoji hatte nicht wirklich Interesse daran. Die anderen waren halt anders als er, nervten ihn auf ihre Art, mit ihrer guten Laune.

Er grummelte in sich hinein.

Grade spielte eine Gruppe seiner Klassenkameraden hinten Karten – ein normales Kartenspiel natürlich. Wahrscheinlich Mau Mau oder etwas ähnlich Langweiliges. In seiner Klasse gab es niemanden, außer ihm, der ein Kampfkartenspiel spielte. Das nahm er zumindest an, wobei auch er nie wirklich zugegeben hatte, dass er sich für Digimon interessiere.

Wäre er ehrlich zu sich gewesen, hätte er bemerkt, dass er allgemein bisher selten mit seinen Klassenkameraden geredet hatte, wenn es um etwas anderes als den Unterrichtsstoff ging. Er war nicht besonders gesellig, konnte man sagen.
 

Es war früher Nachmittag, als die Klasse an ihrem Ziel, einem Dorf in der Nähe von Niigata, ankam. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen, wenngleich der Himmel immer noch bewölkt war. Hier würden sie in einer kleinen Pension übernachten.

Die Zimmer wurden im Speisesaal eingeteilt, wo sie als erstes ein verspätetes Mittagessen einnahmen. Er wäre mit zwei Kerlen, Abayaki und Fushika hießen sie, auf dem Zimmer. Es war ihm relativ egal, hoffte nur, dass sie ihn in Ruhe lassen würden. Soweit er sich erinnerte, hatte er bisher kein einziges Mal mit ihnen gesprochen.

Er seufzte. Bald würden sie die Zimmer einräumen, danach hätten sie etwas Freizeit, die er kaum erwarten konnte. Er wollte endlich nach Gazimon sehen. Ob es ihm auch gut ging. Was sollte er in den nächsten Tagen mit ihm machen? Es war einfach zu groß, um als Plüschtier durchzugehen. Es würde sich draußen verstecken müssen und das machte ihm ein schlechtes Gewissen, doch einen anderen Weg sah er nicht.

Also ruhig bleiben, ermahnte er sich, als sie endlich auf die Zimmer gingen. Vielleicht noch eine halbe Stunde. Nur hoffentlich nicht länger!

Die anderen beiden, die bereits die ganze Zeit fröhlich am Reden waren, ignorierend stellte er seine Sporttasche auf das Bett und begann die paar Sachen (er nahm nicht viel mit) auszupacken und in den Schrank zu räumen.

„Hey“, meinte einer der beiden – war es jetzt Abayaki oder Fushika? – als er neben ihm am Schrank stand und grinste ihn an.

Der Junge war hatte dunkelbraune kurze Haare und nun ein T-Shirt an. Einer von vielen in seiner Klasse.

Also erwiderte er nichts.

„Man, du bist ein komischer Typ, Makuta-kun“, meinte der andere daraufhin von seinem Bett her. „Kannst du überhaupt sprechen? Ich hab dich noch nie reden gehört.“

Sho ignorierte auch das. Was gingen diese Jungen ihn an? Vor allem: Was ging er sie an?

Er ging zu seinem Bett, welches rechts neben dem Fenster des Raumes stand. Auf der linken Seite war das Stockbett in dem die anderen beiden schlafen würden. Hoffentlich würden sie ihn einfach in Ruhe lassen. Er wollte diese Woche einfach nur schnellstmöglich hinter sich bringen und nach Tokyo zurück. Wenn er nur daran dachte, was die Digimon während seiner Abwesenheit in der Stadt anstellen könnten und die beiden anderen – vor allem dieser Junge. Der Kerl war doch ein Anfänger ohne Ahnung davon was er tat.

Gedankenverloren nahm er wieder einmal sein Digivice in die Hand und sah darauf. Gazimon war ein ganzes Stück von ihm weg, wie es schien. Er würde bald nach ihm schauen. Ach, wenn er doch nicht auf den Lehrer würde warten müssen, der in den Zimmern nach dem Rechten sehen würde. Erst danach würde er die Pension verlassen dürfen (und auch das eigentlich nicht allein).

„Cool, was hast du da“, erklang auf einmal die Stimme des Jungen mit den braunen Haaren neben ihm.

Wieder versuchte er es einfach zu ignorieren.

„Ein V-Pet?“, fragte nun auch der andere.

„Zeig mal“, meinte der, der neben ihm stand und streckte die Hand nach dem Digivice aus.

Er stand auf und zog das Gerät von ihm weg. „Fass das nicht an!“, fauchte er ihn an und starrte ihn wütend an.

„Was hast du denn für Probleme?“, fragte der andere irritiert.

Shoji wandte sich ab. „Lasst mich einfach in Ruhe, okay?“, erwiderte er mit drohender Stimme, ging zu seiner Tasche, nahm die Karten heraus und verließ einfach das Zimmer.

Auf dem Flur rempelte er fast den Lehrer an, der grade aus dem Nachbarzimmer gekommen war. Dieser starrte ihn irritiert und fragend an. „Wo willst du hin, Makuta-kun?“, fragte er streng.

„Ich gehe etwas frische Luft schnappen“, meinte Shoji nur und rannte auch schon an ihm vorbei.

„Warte, Makuta-kun“, rief der Lehrer – Herr Sugigawa – ihm hinterher. „Ihr sollt das Haus nicht allein verlassen.“

Doch da war Sho schon hinter der nächsten Ecke verschwunden und rannte in Richtung Eingangshalle der Pension, um von da aus das Gebäude zu verlassen. Draußen würde Gazimon irgendwo auf ihn warten.

Als er aus dem Haus hinaustrat schlug ihm kalter Wind entgegen, fast schon zu kalt für diese Jahreszeit, aber er wusste selbst, dass das Wetter momentan relativ wechselhaft war. Außerdem regnete es leicht.

Er seufzte. Die Schultern etwas angezogen holte er sein Digivice erneut heraus, um seinen Partner so zu finden. Das Digimon musste hier irgendwo sein.

„Gazimon?“, rief er, nachdem er sich etwas von der Pension entfernt hatte. „Gazimon, wo bist du?“

„Sho!“ Das Digimon kam aus einem Gebüsch gekrabbelt.

Erleichtert seufzte der Junge auf und beugte sich zu seinem Partner hinab. „Hey du“, meinte er sanft. „Alles in Ordnung?“

Sein Partner nickte und begann sich einige Blätter mit den Pfoten aus dem Fell zu pflücken. „Aber die Fahrt war nicht grade angenehm“, meinte er. „Das Gepäckfach war ganz schön eng!“ Damit grinste das Digimon seinen Partner an.

„Tut mir leid“, entschuldigte dieser sich.

„Hey, alles in Ordnung, Sho“, erwiderte Gazimon daraufhin. „Wie du siehst geht es mir gut!“

Der Junge versuchte zu lächeln. „Ja.“ Damit sah er zu Boden.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte das Digimon besorgt.

„Nein… Nein, alles in Ordnung“, seufzte er, woraufhin sein Partner ihn noch besorgter ansah.

Ein Windstoß fegte über sie hinweg, als auf einmal eine andere Stimme erklang: „Makuta Shoji, wo bist du?“

Der Junge zuckte zusammen. „Mist, mein Lehrer.“ Sein Blick wanderte zu dem Digimon. „Ich werde heute Abend dir etwas zu essen raus bringen, okay?“

Gazimon nickte. „Bis heute Abend!“ Mit diesen Worten verschwand er schon im Gebüsch.

Schon wieder seufzend drehte der Junge sich um.
 

Es gestaltete sich als schwierig, Gazimon regelmäßig etwas zum Essen heraus zu bringen, da Herr Sugigawa, der Shoji schon nach jenem Nachmittag einmal den Kopf gewaschen hatte und noch wütender geworden war, als er sich an dem Abend erneut herausgeschlichen hatte, ihn kaum noch aus den Augen ließ.

Außerdem war das Wetter nicht besser geworden, und Sho hatte ein furchtbares Gewissen seinem Partner gegenüber. Wenn er doch mit irgendjemand anderen als den beiden Idioten Abayaki und Fushika auf dem Zimmer gewesen wäre – vielleicht hätte er es dann gewagt Gazimon mit in die Pension zu holen, doch die beiden waren augenscheinlich sauer auf ihm, versuchten ihn schon die ganze Zeit Sachen wegzunehmen und das Digivice in die Hand zu bekommen.

Gazimon versteckte sich die ganze Zeit in dem Wald, der nur einen kurzen Fußmarsch von der Pension entfernt begann. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, es in Tokyo zu lassen…

Heute würde er es erst am Abend schaffen dem Digimon etwas zu essen zu bringen, da sie schon in der Frühe losgefahren waren, um am Tag in Okutadamigo einen Orientierungslauf zu machen. Die Gruppen waren nach Zimmern aufgeteilt und er hasste den Tag schon als sie am Parkplatz beim Asakusa ankamen.

Der Lehrer redete etwas davon, worauf sie achten sollten, ermahnte sie mehrmals im Notfall eine der Betreuungspersonen anzurufen. Dann wurden die Karten und Kompasse an die Gruppen verteilt.

„Na Makuta?“ Fushika, der braunhaarige, der Shoji schon am ersten Tag genervt hatte, klopfte ihm gespielt kumpelhaft auf die Schulter. „Angst allein im Wald zu sein?“

„Lasst mich einfach in Ruhe“, erwiderte er nur und setzte sich schon in Bewegung. Wie glaubwürdig würde es klingen, wenn er sagte, dass er seine Gruppe verloren hatte? Am liebsten wäre er einfach davon gerannt. Er hatte einen guten Orientierungssinn, er würde das Ziel schon alleine finden, doch das würde ihm nur noch mehr Ärger bescheren.

Die anderen gingen ihm nach. „Du hältst dich für was besseres, hmm, Makuta?“, fragte Abayaki. Er trug eine Jeansjacke und hatte schwarze, mit Gel aufgestellte Haare und lief nun die Hände in die Taschen gesteckt neben ihm her.

„Ja, der tolle Makuta hat ja auch schon einen schwarzen Gürtel… Worin überhaupt?“, meinte Fushika grinsend.

„Ihr seid Idioten, wisst ihr das?“, murmelte Sho und beschleunigte seinen Schritt. Einfach ignorieren. Was wussten die beiden schon? Es waren doch nur zwei Idioten unter vielen, sie verdienten es gar nicht beachtet zu werden.

„Ooooh!“ Die beiden begannen zu lachen.

Da gesellten sich drei andere Jungen dazu, deren Namen Shoji nicht einmal kannte.

Mittlerweile hatten sie die Waldgrenze schon erreicht, so dass sie nun über einen Kiesweg liefen. Bald würden sie mitten durch den Wald gehen, wie man es halt so bei Orientierungsläufen machte. Die Luft war jetzt schon vom süßen Duft einiger Baumblüten erfüllt – ekelig süß.

Leider war es, wenn es auch nicht regnete, sehr feucht und der Boden des Waldes schlammig.

Aber damit würde er schon klarkommen. Matsch war nicht so schlimm – er war ja kein Mädchen. Viel schlimmer waren die fünf anderen Jungen, die quatschend hinter ihm herliefen. Ja, die waren wie Mädchen.

„Hey, Makuta“, sprach nun einer der anderen ihn an. „Ken sagt, du sammelst Digimonkram, stimmt das?“

Ken? Er meinte sich zu erinnern, dass das der Vorname von Fushika war. Aber das war ja auch egal – einfach ignorieren!

„Dann stimmt das?“, meinte ein wieder anderer. „Ist doch voll der Kinderkram!“

Man konnte kaum glauben, dass solche Idioten auf die Azuba High gegen durften. Naja, aber vielleicht waren sie in der Schule nicht so schlecht? Er achtete nie wirklich darauf.

„Wenn ihr meint“, tat er die Worte einfach ab.

„Er hat sogar ein VPet dabei, nicht, Makuta?“, meinte Abayaki nun.

„Ein VPet? Sag nicht, dass er tatsächlich noch mit Tamagotchiis spielt.“

„Doch! Ich wette, er hat es sogar jetzt dabei“, erwiderte Fushika. „Willst du es uns nicht zeigen, Makuta?“

Er ballte die Hand zur Faust. Einfach ignorieren, ermahnte er sich selbst.

Da langte einer der Jungen an seinen Gürtel, welcher sich kurz anspannte. Er hatte doch nicht etwa…?

Shoji fuhr herum.

Fushika hatte tatsächlich sein Digivice in der Hand.

Die Jungen lachten. „So ein Idiot.“ Das Digivice wurde herum gegeben. „Der hält sich wohl für einen Digimontrainer und was ist los.“

„Gebt es wieder her!“, fuhr Sho sie an.

„Was für ein Kind“, kommentierte Abayaki, der das Digivice in der Hand hatte.

„Gib es her!“ Er sah den Jungen wütend auf.

„Hol es dir doch!“

Das hätte er vielleicht nicht sagen sollen oder er hatte einfach nicht mit Shojis Reaktion gerechnet. Jedenfalls sah er relativ überrascht aus, als er einen Augenblick später mit einer Hand auf dem Rücken bäuchlings auf dem Waldboden lag und Sho ihm das Digivice aus der Hand nahm.

„Fass das nie wieder an“, warnte er ihn und wandte sich ab. Jetzt war es ihm schon egal, ob er Ärger mit dem Lehrer bekam. Erstaunlich, immerhin waren sie vielleicht grade einmal zehn Minuten im Wald. Trotzdem lief er nun ohne ein weiteres Mal darüber nachzudenken los – mitten in den Wald hinein. Er hatte einen Kompass, er hatte das Digivice, er würde die Lehrer schon finden.

Erst als er sich sicher war, dass die anderen ihn nicht mehr einholen würden, blieb er stehen und verschnaufte. Menschen nervten! Jugendliche nervten! Deswegen hasste er solche Fahrten auch. Wieso konnte er nicht einfach zuhause bleiben?

Er sah sich um: Wo war er genau? Jedenfalls weit weg von den anderen. Zum Glück. Er wusste in etwa, wo sie in den Wald gegangen waren und mit einem Blick auf das Digivice wusste er auch wo Norden war. Außerdem hatte er sich gemerkt, wo der erste Orientierungspunkt war und in welche Richtung er etwa gelaufen war. Dies war nicht sein erster Orientierungslauf und er ahnte ohnehin bereits, wo die Lehrer waren würden. Er würde es einfach probieren.

Seufzend setzte er sich wieder in Bewegung. Vielleicht sollte er auch einfach zum Parkplatz zurückgehen? Aber dann wäre es klar, dass er wirklich weggelaufen war von der Gruppe… Wobei – die anderen würden es den Lehrern sowieso erzählen. Sie konnten ihn nicht leiden, er sie nicht. Wieso konnte man sich nicht einfach gegenseitig in Ruhe lassen?

Früher hatte er weniger Probleme mit Gleichaltrigen gehabt, aber früher war auch noch einiges anders gewesen. Früher war auch noch Kenji da gewesen. Damals war wirklich alles anders…

Ein Rauschen setzte ein und einige Sekunden später platschten große Tropfen auf den Boden. Es hatte zu regnen begonnen – das hatte ihm grade noch gefehlt. Aber er konnte nichts dagegen tun, also war es am besten zu laufen und die Lehrer so schnell wie möglich zu finden.

Es dauerte nicht lange, bis seine Haare komplett nass waren und auch seine Kleider ihm schwer am Leib hingen. Auch das ignorierte er lieber, doch da hörte er etwas, was er nicht ignorieren konnte. Eine Mädchenstimme erklang:

„Und du willst ein Tamer sein? Jämmerliches Bild…“

Er fuhr herum. Woher kam diese Stimme? Halluzinierte er?

„Ein Waschlappen! Du bist ja nur ein kleiner Junge“, sprach die Stimme weiter. „Du kannst deinem Partner ja nicht mal zur Digitation verhelfen!“

„Wer ist da?“, rief er und sah sich wütend um. Wenn ihm doch nicht der Regen in die Augen fließen würde…

„Du solltest lernen zwischen Spiel und Realität zu unterscheiden. Du wirst Gazimon nicht beschützen können, Kind. Du bist nicht der tolle Held, für den du dich hältst!“

Shoji zitterte. „Was…“ Da sah er, von wem die Stimme ausging. Ein Mädchen trat hinter einem Baum hervor und grinste ihn an. Wer war sie? Sie war nicht viel jünger als er und augenscheinlich keine Japanerin. „Wer bist du?“

„Schwächling“, zischte sie und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen.

Im nächsten Moment hatte er das Gefühl von etwas hartem an der Stirn getroffen zu werden. Er fiel nach hinten. Was war das? Alles schien sich zu drehen. Dann wurde ihm schwarz vor Augen…
 

„Was machst du, Kenji“, fragte er seinen Bruder, als dieser an der Tür der Wohnung stand. Seine Eltern waren nicht da.

„Na, nach draußen, spielen!“, erwiderte sein Bruder grinsend.

Sie waren acht Jahre alt.

„Aber es ist schon so spät“, widersprach er. „Mama hat gesagt, wir sollen nicht rausgehen, wenn sie und Papa nicht da sind.“

Sein Bruder lachte. „Ach, du bist doch nur ein Angsthase.“

Sie waren so verschieden, dass man kaum glauben konnte, dass sie Zwillinge waren.

Er blieb in der Diele stehen, während sein Bruder rasch in die Turnschuhe schlüpfte. Ängstlich klammerte er sich an das Hasenplüschtier, was er einst von seinem Onkel bekommen hatte.

„Du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst“, meinte sein Bruder, mit der Hand an der Türklinke. Er grinste ihn frech an.

„Aber, Kenji…“, murmelte Shoji, als sein Bruder die Tür schon öffnete. „Warte! Ich komme mit!“ Er hasste es, wenn Kenji ihn als Angsthasen bezeichnete und das tat er immer.

„Dann beeil dich.“ Sein Bruder war schon die Wohnungstür hinaus.

Schnell schlüpfte er in seine Sandalen und rannte die Tür zuknallend seinem Bruder hinterher. Er wollte nicht alleine in der Wohnung bleiben!

Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wäre er geblieben. Aber er hasste es auch, von seinem Bruder getrennt zu sein. Deshalb rannte er nun seinem Bruder hinterher das offene Treppenhaus hinunter.

Sie wollten zum Spielplatz, auf der anderen Seite des Flusses. Kein weiter Weg. Sein Bruder hatte schon Recht, eigentlich drohte keine Gefahr. Doch sie waren grade an der Brücke, als ihnen ein paar ältere Kinder, eigentlich schon Teenager, entgegen kamen und ihn anrempelten. Er verlor das Gleichgewicht und das Plüschtier aus der Hand…
 

Shoji wachte auf. Es war mitten in der Nacht und dunkel im Zimmer.

Langsam richtete er sich auf. Er hatte nur geträumt, wurde ihm klar, von damals, als er noch ein Kind gewesen war. Von diesem einen Tag…

Schnell verdrängte er die Erinnerungen, die in ihm aufkamen wieder. Er erinnerte sich auch so schon zu oft daran.

Als er sich umsah, wurde ihm bewusst, dass er noch immer in der Pension in Niigata war – immer noch auf Klassenfahrt. Erst morgen würden sie nach Hause fahren und zuhause würde er nur noch mehr Ärger bekommen…

Der böse Junge, der Mitschüler angegriffen hatte und alleine losgelaufen war. Ja, sehr böse, er hatte sich nicht an die Regeln gehalten… Konnten sie ihn nicht einfach alle in Ruhe lassen?

Sie hatten ihn eine ganze Weile gesucht, bis sie ihn im Wald gefunden hatten – immer noch ohnmächtig. Man hatte ihn erst einmal ins Krankenhaus gebracht, doch bis auf eine leichte Verkühlung hatte er nichts.

Trotzdem ging ihm das Mädchen im Wald nicht aus dem Kopf. War es nur eine Halluzination gewesen? Sicher nicht! Wieso sollte er sonst ohnmächtig geworden sein?

Ein schlechter Tamer…

Ihm fielen die Worte des Mädchens wieder ein. Vielleicht hatte sie Recht, nein, sie hatte ganz sicher Recht! Er war nutzlos, er würde Gazimon genauso wenig helfen können, wie Kenji damals.

Da fiel sein Blick auf das Digivice – wieso hatte er es nicht vorher gesehen? Der Bildschirm glühte rot.

Er brauchte etwas um zu begreifen. „Gazimon!“, flüsterte auf einmal erschrocken und kletterte schon aus dem Bett. Als er stand musste er sich erst einmal festhalten, denn ihm schwindelte.

Schnell und möglichst lautlos, um die beiden Idioten nicht zu wecken, schlüpfte er in seine Sachen und nahm sein Digivice. Gazimon brauchte ihn!

Mit diesem Gedanken öffnete er die Zimmertür und rannte auch schon hinaus.

Er würde nicht zulassen, dass seinem Partner etwas geschah, niemals! Gazimon, dachte er. Gazimon!

Er verließ die Pension über den Notausgang, da das Haupttor nachts wahrscheinlich verschlossen war und er durfte jetzt keine Zeit verschwenden. Außerdem war die Wahrscheinlichkeit auf einen Lehrer oder Betreuer zu treffen, so geringer.

Draußen rannte er, obwohl sein Atem durch die Erkältung schlecht war und der Regen ihm draußen ins Gesicht schlug.

„Gazimon…“, hauchte er, als er endlich den Wald erreichte. Er rang um Luft. „Gazimon!“

„Shoji-nii-san“, begrüßte das Digimon, welches gegen einen Baumstamm gelehnt scheinbar geschlafen hatte, ihn überrascht.

„Gazimon“, seufzte er erleichtert auf. „Dir geht es gut!“

„Wieso sollte es mir auch nicht gut gehen… Naja, mal abgesehen davon, dass es kalt ist.“ Es grinste.

„Aber dann.“ Verwirrt holte Sho sein Digivice heraus, dessen Bildschirm noch immer rot glühte. Ein Warnsignal – normal. Hier musste etwas sein. Ein anderes Digimon?! Aufmerksam sah er sich um. Zum Glück war er rechtzeitig gekommen!

„Da haben wir ja unsere Heulsuse wieder!“

Er kannte diese Stimme. Das Mädchen aus dem Wald!

Da stand sie, halb von einem Baum verdeckt, vielleicht fünf oder sechs Meter von ihm entfernt und sah ihn grinsend an. Wie kam sie hierher? Wer war sie?

Auf beiden Seiten vom Gesicht trug sie jeweils einen geflochtenen Zopf und unter ihrem linken Auge war mit schwarzer Farbe eine Träne gezeichnet. Wie bei einem Harlekin, schoss es Shoji durch den Kopf. War sie ein Gothic? Wenn er ihre Kleidung musterte, war es nicht ausgeschlossen.

„Was willst du von mir?“, rief er.

„Sei vorsichtig, Nii-san“, warnte Gazimon und stellte sich vor ihn. Es war angespannt.

„Willst du deinen Tamer beschützen, Schwächling?“, lachte das Mädchen.

„Pass auf was du sagst!“, fuhr Sho sie an.

„Ihr seid beide schwach“, meinte sie nur.

„Sind wir nicht“, erwiderte Gazimon.

Shoji schwieg. Wieso sagte sie genau das, was er die ganze Zeit dachte? Am ganzen Leibe zitternd sah er das Mädchen an. Bildete er sich das ein, oder glühten ihre Augen? Was war sie?

„Dein Tamer sieht zumindest ein, dass er schwach ist.“ Sie kicherte. „Aber das bringt euch nichts mehr.“

„Was soll das heißen?“, fragte Sho.

Sie trat hinter dem Baum hervor. „Menschen sind schwach. Du bist schwach, Shoji.“ Woher kannte sie seinen Namen? Plötzlich hatte sie eine Karte in der Hand. „Digimon, die einem Tamer zum Kämpfen brauchen sind ebenfalls schwach und schwache Digimon verdienen es nicht zu leben. Du kannst ja nicht einmal digitieren.“

„Was…“ Sho starrte sie an.

„Viel Spaß noch“, grinste das Mädchen und hob die Karte.

Ein Lichtstrahl schoss vom Himmel – ein Tor zur Digiwelt war geöffnet worden und Shoji wurde von dem aufkommenden Wind nach hinten geworfen, landete auf dem nassen und matschigen Boden. „Was…?“, hauchte er, als das Licht langsam verschwand, so dass er erkennen konnte, womit er es zu tun hatte.

Das Mädchen war verschwunden, dafür sah er sich selbst jetzt einer recht großen Katzenfrau auf zwei Beinen gegenüber. Sie hatte ein mit einem Tuch verhülltes Gesicht und zwei mit Ringen besetzte Schwänze.

„Bastemon“, flüsterte er. „Ein Perfektdigimon.“ Wie erstarrt schaute er zu dem Digimon hinauf.

„Nii-san!“, rief Gazimon und holte ihn so in die Realität zurück.

Grade noch schaffte er es, sich auf die Seite zu rollen, als das Digimon ihn angriff. Seine Hand wanderte zu seinem Hosenbund, griff aber ins Leere. Die Karten! Er hatte seine Karten in der Pension vergessen.

„Shoji, eine Karte!“ Sein Partner stürmte auf das gegnerische Digimon zu.

Wie konnte das nur passieren? Wie konnte er seine Karten irgendwo liegen lassen? „Ich hab sie in der Pension vergessen…“, murmelte er.

Bastemon fuhr herum und wehrte die Attacke seines Partners einfach ab, so dass Gazimon hart gegen einen Baum geschleudert wurde und danach einfach auf den Boden sank.

„Gazimon!“, rief Shoji und rannte zu seinem Partner hinüber. „Gazimon!“ Er kniete sich zu ihm. Es war noch bei Bewusstsein – ein Glück. Er war so ein Idiot, das Mädchen hatte Recht: Er war schwach. „Gazimon…“, flüsterte er.

„Wie konntest du die Karten vergessen…“, murmelte das Digimon.

„Ich weiß nicht… Ich…“ Tränen standen ihm in den Augen, was sollte er jetzt tun. „Es…“

Doch da warf ihn Gazimon auf einmal zur Seite: „Pass auf!“

Nur aus den Augenwinkeln sah der Junge, wie ein Eisstrahl dahin traf, wo er noch einen Augenblick vorher gekniet hatte, wo nun Gazimon stand und von der Attacke getroffen wurde…

„Gazimon!“ Irgendwie schaffte er es das Digimon aufzufangen. „Gazimon!“

Das Digimon reagierte nicht.

Nun weinte er wirklich. Wie recht dieses Mädchen doch hatte. Er war so furchtbar schwach. Nie würde er Gazimon beschützen können, genau so wenig, wie er hatte damals Kenji helfen können. Er musste einfach zuschauen. Er wollte aber nicht zuschauen! Er musste etwas tun, irgendwas… Nur was?

Plötzlich fuhr er herum, grade in einem Moment, als Bastemon wieder angriff. Knapp schaffte er es mit Gazimon auf den Armen der Attacke auszuweichen, was aber nicht verhinderte, dass die Krallen des Digimon einen Kratzer über seinen rechten Oberarm hinterließen.

Er beobachtete das katzenähnliche Digimon. Es schien, als würde es Tanzen… Mehrmals musste er zur Seite springen, um von den Krallen nicht getroffen zu werden, doch langsam wurde ihm klar, dass dies nicht die eigentliche Attacke war. Nein, es bereitete eine Attacke vor…

„Vampire Dance“, rief es plötzlich.

‚Oh nein!’, fuhr es Shoji durch den Kopf, als er auch schon eine dunkle Wand auf sich zukommen sah. Er duckte sich, auch wenn er wusste, dass dies keinen Sinn hatte.

Jetzt war alles vorbei…

Doch da wurde er auf einmal von einem hellen Licht geblendet. Gazimon war komplett in Licht gehüllt.

Nur langsam wurde ihm bewusst, was dies zu bedeuten hatte.

„Gazimon – Shinka!“

Das Digimon wurde von einer leuchtenden Kugel umgeben, die sich nun etwas von ihm entfernte und an der die Attacke einfach abprallte.

„Sangloupmon!“

Das Licht verschwand und vor Shoji stand ein großes wolfähnliches Digimon. Gazimons Adultform? Sangloupmon… Aber wie konnte das sein? Wieso war es auf einmal digitiert? Wie war das möglich?

„Sangloupmon?“, murmelte er und kam langsam auf die Beine.

Der blauviolette Wolf sah ihn an und nickte ihm kurz zu, ehe er auf seinen Gegner zusprang und ihn tatsächlich zurückwarf, zu überrascht war dieser noch von dem, was eben geschehen war. Nun lag Bastemon unter Sangloupmon, welches die Zähne in seiner Schulter versenkte und dem Katzendigimon so einen Schrei entlockte. Dann sprang Shojis Partner wieder zu dem Jungen zurück, welcher verwirrt zwischen dem Digimon und seinem Digivice hin und her sah.

„Schnell, klettere auf meinen Rücken“, forderte das Digimon seinen Tamer auf.

„Aber“, murmelte der Junge.

„Wir brauchen die Karten“, erwiderte das Digimon nur.

Daraufhin konnte Shoji nur nicken, ehe er sich auf den Rücken des Digimons schwang, das daraufhin auch schon loslief in Richtung der Pension.

Bastemon setzte ihnen nach.

„Schneller“, flüsterte Shoji. Der Krach hatte wahrscheinlich bereits seine ganze Klasse geweckt, so nah wie der Wald an dem Gebäude war, aber daran konnte er jetzt nichts ändern. Er hoffte nur, dass sie klug genug waren, im Haus zu bleiben.

Schon hatten sie den Parkplatz erreicht und er sprang von seinem Digimon herunter und rannte zur Feuerleiter, die er vorher auch hinunter gekommen war, als er die Herberge über den Notausgang verlassen hatte. Tatsächlich waren einige seiner Mitschüler auf dem Flur, ebenso ein Betreuer, wie auch Herr Sugigawa, doch er ignorierte sie einfach und rannte in das Zimmer, was er mit Fushika und Abayaki teilte. Diese waren auch wach und saßen auf ihren Betten.

„Hey, wo kommst du her, Makuta?“, meinte Abayaki. „Was is’ denn da draußen los?“

Er ignorierte ihn mal wieder. Zum Glück lagen die Karten auf dem kleinen Tisch neben seinem Bett.

Ein lautes Krachen von draußen sagte ihm, dass die Digimon bereits wieder am Kämpfen waren und lockte die beiden Jungen plötzlich ans Fenster, durch das sie ungläubig hinaus auf den Parkplatz starrten.

„Monster?“, murmelten beide wie aus einem Mund. „Hey, Makuta, weißt du…“

Doch Shoji hatte sich bereits die Karten geschnappt und war mit diesem zur Tür hinaus.

„Makuta, was“, begann der Lehrer, doch er rannte einfach an ihm vorbei.

Erneut zum Notausgang, die Feuerleiter hinab und auf den Parkplatz, wo sich die beiden Digimon gegenüberstanden.

Natürlich war Bastemon Sangloupmon überlegen, immerhin war es ein Level über ihm und das andere Digimon erst grade digitiert. Dies spiegelte sich auch in den Augen des Wilden wieder, die mit überheblichem Ausdruck zu seinem merklich atemlosen Gegner herübersahen.

„Sangloupmon!“, rief Shoji, als er zu seinem Partner herüberlief, bereits mit der Karte, die er brauchte in der Hand. „Card Scan! Chains of Hell!“ Das war nur die erste Karte einer Combi, doch sie sorgte dafür, dass Bastemon plötzlich in Ketten gefesselt dastand und wesentlich weniger überheblich aussah.

Verzweifelt versuchte es sich zu befreien, doch Sho hatte bereits die zweite Karte in der Hand. „Card Scan! Golden Fruit!“

Sangloupmon legte den Kopf in den Nacken und begann zu heulen. „Sticker Blade!“ Auf einmal sprang es auf Bastemon zu und um es herum erschienen tausende kleiner Messer die mit ihm zusammen auf das Digimon zuflogen und es schließlich trafen. Eine letzte Attacke mit den Klauen und Bastemon zerfiel in seine Datenbestandteile, die von Sangloupmon absorbiert wurden.

Sie hatten es irgendwie geschafft!
 

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Erklärungen:

*Azuba Highschool: Die Azuba Hightschool ist eine private Jungenschule in Tokyo, die international relativ großes Ansehen hat. (Die Schule gibt es wirklich)

*Okutadamingo: Ist der Name eines Sees, an dem zwei Berge mit großer Waldfläche sind. Ein beliebtes Ziel für Wanderer.

*Niigata: Ist gleichzeitig eine Präfektur im Westen Japans, aber auch eine Stadt.

*Bastemon: Ist ein Humanbeastdigimon und ein Nightmare Soldier. Es ist auf dem Perfect/Ultralevel und vom Typus Virus.

*Sangloupmon: Ist ein Tierdigimon und ebenfalls ein Nightmaresoldier. Es auf dem Adult/Championlevel und auch vom Typus Virus. Hier ist es die Digitation von Gazimon ^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  MlleBellec
2014-02-09T14:31:58+00:00 09.02.2014 15:31
Gerade noch von Shoji geschwärmt, komm hier auch schon ein ganzes Kapitel über ihn - yay.
Hat mir soweit gut gefallen. Finde gerade die tiefe Verbindung von Shoji und Gazimon sehr toll. Es erinnert mich ein bisschen an Yuu und Gaomon aus Digimon Next (die ich auch unglaublich gern mochte).

Eine Frage: Um welchen Digimon Anime handelt es sich?
Und du bist zwischenzeitlich einige Male von Shoji auf Sho gewechselt. War ein bisschen verwirrend.
Von:  Jitsch
2013-02-27T14:26:49+00:00 27.02.2013 15:26
Ach ja, ich mag es, dass man nun mehr über Shojis Charakter erfährt, auch wenn mich die Geschichte mit dem toten (?) Bruder arg an Ken erinnert. Seine Abweisung gegenüber anderen Menschen ist ja echt extrem, aber da wundert mich auch nicht, dass andere deswegen auf ihm rumhacken...

Der Kampf war recht spannend. Fast könnte man denken, das geheimnisvolle Mädchen wollte ihm eine Gelegenheit geben, dass Gazimon eine Evolution hinbekommt. Bin ja mal auf die Reaktionen von Mitschülern und Lehrern gespannt, der Kampf kann ihnen ja wohl kaum entgangen sein.
Von:  Merkur
2012-04-05T00:19:14+00:00 05.04.2012 02:19
Du lieber Himmel, Shoji ist ja wirklich ganz schön verschroben ^^" Aber nichtsdestotrotz finde ich diesen Charakter interessant. Hab ich ihn beim letzten Mal Fiesling genannt? Ich nehm das zurück ^^" Er hat offenbar einige schlimme Dinge erlebt und kann wohl nur schlecht damit umgehen. Irgendwie verstehe ich sein Verhalten ja, aber er sollte wirklich etwas netter sein. Ich bin gespannt, was ihm noch so bevorsteht ^^
Wer das geheimnisvolle Mädchen ist, dass sich ständig irgendwelche Leute vorkmöpft, die sich nicht richtig wehren können, würde mich ja auch mal interessieren. Ob sie nachher noch ein Digimon ist? *grübel*
Am Schreibstil hab ich mal wieder nix zu meckern, da gewohnt hohes Niveau. Besonders die dynamische Kampfszene hat mir gefallen, sowas kannst du echt gut. Freue mich auf mehr :D
Von: abgemeldet
2012-03-12T21:19:55+00:00 12.03.2012 22:19
So hier wieder mal einer meiner Kommentare zu einem Kapitel von DAG^^ Dieses mal dann wieder in der richtigen Reihenfolge also die letzten waren ja von hinten nach vorne..egal xD


Also da du in diesem Kapitel ja den Fokus auf Sho gelegt hast, finde ich es natürlich besonders toll. Sho ist einfach zu gut geschrieben^^

Nun gut das du einen äußerst guten und sehr bildlichen Schreibstil hast hatte ich dir ja schon gesagt oder? Wenn nicht dann ist das hiermit geschehen, dafür echt Daumen hoch.

Sho fährt also mit seiner Klasse auf Ferienfreizeit und muss sich als erstes mit den eher unliebsamen und nervenden Klassenkameraden herumschlagen, die ihm einfach nicht in Ruhe lassen wollen...

Das Gazimon sich im Gepäckfach versteckt hat (wenn ich das richtig verstanden habe) finde ich zwar irgendwie seltsam, weil es ist ja nicht gerade klein und in so einer Klasse sind ja gut 35-40 Schüler dann noch der Lehrer und Betreuungspersonal das ist echt viel Gepäck zwischen sich Gazimon da hat quetschen müssen und vor allem wie ist es dort hinaus gekommen ohne gesehen zu werden?
Nun ja du wirst dir wohl schon was dabei gedacht haben, andererseits fällt mir jetzt auch keine besser Möglichkeit ein, wie du Shos Partner nach Niigata hättest verfrachten können XD

Okay Sho und Gazimon stehe also nun auch diesem seltsamen Mädchen gegenüber (ich behalte den Begriff jetzt bei den Kapitel wo die wahre Identität noch nicht gelüftet wurde, einfach mal bei.. Will ja niemanden spoilern^^)
Und prompt beschwört es auch schon ein Digimon - Bastemon/Perfectlevel - und hetzt es unserem Held auf den Hals, der natürlich alles versucht um den Feind zurückzuschlagen.
Das ich Bastemon hier (wegen dem Hund/Wolf und Katze Ding)als überaus passend empfinde, hatte ich dir ja schon gesagt.

Was ich an dieser Stell jedoch einmal sehr loben muss ist, dieser kurzen Augenblick, diese wenigen Momenten vor der ersten Digitation , diese 'Verzweiflung' dieses keine anderen Ausweg mehr sehen... hast du wirklich gut getroffen.
Also man oder besser gesagt ich habe da immer dieses "Gleich Passiert Es" - Gefühl das ich auch schon in Adventure kurz vor den Digitationen verspürt habe.
Sehr gut gemacht^^

Das was mit Shos Bruder passiert ist kann man hier zwar schon recht deutlich erahnen weil wirklich schon darauf hinweist das er....
Das hättest du vielleicht noch nicht so, nicht deutlich sondern so vorhersehbar schreiben sollen. Wenn das natürlich so gewollt ist, dann ist das natürlich vollkommen okay und du darfst diese Mini-Kritik gerne unbeachtet lassen^^

Gut kommen wir zum Fazit, wieder sehr bildlich und gut geschrieben, man konnte sich den Wald und die Herberge sehr gut vorstellen, alles was Sho betrifft finde ich ja eh toll und je mehr Screentime du im gibst um so besser xD

Von:  DINO2011
2011-09-22T20:10:22+00:00 22.09.2011 22:10
Nun, irgendwie stellte sich mir nach diesem Kapitel nur eine Frage: schon vorbei?
Durch den hohen Aktionanteil wirkte es, als wäre man vom Anfang zum Ende gesprungen und hätte nicht viel Zeit damit zugebracht im Mittelteil herum zu lesen. Die Vorgeschichte von Shoji scheint traurig zu sein, was den Charakter allerdings in meinen Augen nicht rettet, denn so wie ich das sehe ist er an seiner derzeitigen Schulsituation zumindest zu großen Teilen selbst schuld. Naja, vllt macht er sich ja noch, aber ich bin da sehr skeptisch ^^
Von:  PenAmour
2010-08-30T15:10:04+00:00 30.08.2010 17:10
Mhhh, das Kapitel hat mir insofern gefallen, weil Shoji ein interessanter Charakter ist - ich persönlich kann mich auch eher in ihn versetzen als in Denrei. Shojis Geschichte und Intentionen sind sehr interessant . zumindest fütterst du dein Charakter mit genug Backround um sie in einen Konfliktherd zus tellen ;D
Ansonsten habe ich an dem Kapitel nichts auszusetzen, es hat mir gefallen, Innenansicht war da, Spannungsbogen auch.
Ich finds interessant, dass sowohl Denrei als auch Shoji ein eher mäßige ssoziales Umfeld haben - die Kombi hatten wir noch nicht^^
So das wärs fürs erste
Von:  Agunimon
2009-02-24T20:52:26+00:00 24.02.2009 21:52
Also sehr interessant war das über Shojis Vergangenheit, ansonsten war der Rest auch gut - nur schade das von den anderen Tamer nichts wirklich vorkam.
Von:  Honigkuchenpferd
2009-02-01T20:22:08+00:00 01.02.2009 21:22
mal wieder ein spannendes kapitel:D
ich bin gespannt was soji damals mit seinem bruder passiert ist.
(kann mir schon was denken, aber mal sehen ob es stimmt:)
Und der kampf war total spannend erzählt ich hab richtig mitgefiebert, zum glück ist gazimon digitiert und hat bastemon besiegt:3
mal sehen ob die anderen dies alles auch mitschüler gesehen haben
und was sie dann wohl dazu sagen werden?:P
war aufjedenfall sehr schön erzählt, ich kann nur immer wieder sagen ich mag deine erzählweise sie ist echt wunderschön.
Man konnte sich richtig gut vorstellen wie es da aussieht, dies hast du super beschrieben^^

~ich freue mich schon auf das nächste kapitel:3
Von: abgemeldet
2008-08-21T19:21:49+00:00 21.08.2008 21:21
Nach diesem Kapiel kann ich Shoji doch viel besser verstehen. Sein Bruder scheint wohl irgendwie gestorben zu sein... Sehr tragisch. Aber süß, wie er sich immer um Gazimon sorgt. Die Digitation am Schluss hat mir sehr gut gefallen, das war ein wenig, wie in Adventure, wenn der Partner in Gefahr ist zu digitieren und so ^^
Langsam gewöhne ich mich dann auch daran, dass die Digiatation auf Japanisch ist ;)

Und, wie schon im Lyric-Café gesagt, du bist echt recherchierwütig ^^ Ist aber auch gut so, ich fand es wirklich beeindruckend, wie du die ganzen Ortsnamen mit eingebracht hast.

lg
Von: abgemeldet
2008-07-26T11:48:44+00:00 26.07.2008 13:48
Also erstmal ein großes Lob an dich, dass du anscheinedn viel rechachierst um diese ganzen Orte zu finden.
Muss ja ein Haufen Arbeit machen.
Sehr interessant find ich auch, dass man Shoji in diesem Kapitel jetzt besser kennenlernt.
Ich frage mich wirklich, was damals wohl mit seinem Bruder passiert ist.


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