A.K. Black von abgemeldet (Ash x Misty) ================================================================================ Kapitel 1: Vergangenheit ------------------------ 5 Jahre zuvor… _______________________________ Alle 4 Wochen. Alle 4 Wochen nur konnte sie ihre Arbeit an Lilly abwetzen um für 3 Tage nach Alabastia zu reisen. 3 Tage…das war so verdammt wenig. Jeder beschissene Heimweg trieb ihr Wut statt Trauer in die Augen. Sie hasste es wieder wegzugehen. Aber sie konnte nicht anders. Das Schicksal stellt einem grundsätzlich das Bein. Und es war immer das Selbe. Am Freitag-Nachmittag erreichte sie das Ketchum-Anwesen und er war noch nicht da. Sie hatte einen Schlüssel, damit sie ungehindert eintreten konnte. Denn Delia war nicht immer vor Ort. Meistens trieb sie sich bei ihren Kaffeefreundinnen rum. An den Intervall-Besuch von Misty hatte sie sich bereits gewöhnt. Misty konnte inzwischen in Ruhe einziehen, während sie allein im Haus war. Das Bett frisch beziehen. Alle 4 Wochen zog sie die Wäsche vom letzten Monat ab und richtete zwei frische Betten zu Recht. Das war so eingespielt, das Delia oder Ash sich nicht mehr drum kümmern brauchten, aber Misty störte das nicht. Sie tat es gerne und sie vergewisserte sich, dass keine andere Frau in seinem Bett geschlafen hatte. Ihre Bettwäsche roch jedes Mal nach ihm…er musste sich in den übrigen Tagen darin gebettet haben. Wenn sie die Bettwäsche abgezogen hat, trug sie sie in den Waschkeller und stopfte die Maschine, schaltete sie ein. Wenn es bereits spät wurde und Delia, so wie auch dieses Mal, noch nicht da war, bereitete sie das Abendessen vor und kochte einen Tee. Meisten trafen beide spätestens um 18 Uhr ein. Es war genauso eingespielt. Wie der programmierte Vorgang einer Maschinerie. Um 17:48 Uhr traf Delia ein und hatte zwei schwere Taschen bei sich. An dem Auto vor der Einfahrt hatte sie erkannt, dass Misty bereits da war und trat freudig schallend in die Tür ein. „Misty? Hallo, Liebes…“ rief sie…wie fast jedes Mal und dann kam sie und umarmte sie wie eine Tochter. Misty mochte das gerne. Sie war immerhin wie eine Mutter die sie nie gehabt hat…und sie fühlte sich umso mehr wohl bei ihr. Reflexartig nahm sie Delia die Taschen ab und trug sie in die Küche. „Sag, ist Ash noch nicht da?“ fragte Delia aus dem Hausflur, während sie ihre neuen Halbschuhe im Schrank verstaute und ihren den Parker ablegte. -„Nein…“ antwortete Misty knapp, schaute auf die Wanduhr und lies ihren Blick über die prall gefüllten Tüten wandern. -„Warst du etwa extra wegen mir einkaufen?“ Es war ihr jedes Mal unangenehm, wenn Delia sich um sie bemühte oder ihr Geschenke machte. Misty wusste, das sie irgendwann eine Gegenleistung bringen müsste um ihre Schuld zu begleichen…aber das wusste nur Misty. Delia freute sich immer über ihren Besuch. Sie nahm sie auf, wie ihr eigenes Kind und würde sie auch auf Dauer bei sich wohnen lassen. „Nein, nein…ich hätte sowieso was einkaufen müssen!“ Lächelte Delia und goss vom bereits fertig gebrühten Tee zwei Tassen ab, stellte sie auf dem Tisch nieder und warf in jede von ihnen zwei Zuckerwürfel. „Und, wie erging es dir diesen Monat?“ -„Wie immer…“ seufzte Misty und konnte ein flüchtiges Lächeln aufbringen, während sie sich setzte und mit dem kleinen Löffelchen in ihrer Tasse herumrührte. -„Naja…Das kleine Goldinibaby hat es leider nicht geschafft.“ „Och…woran lags?“ -„Das Antibiotika hat nicht angeschlagen. Kann man nichts machen!“ Vor kurzem erst hat Mistys heiß geliebtes Goldini 3 Jungtiere bekommen, zwei Jungs und ein Mädchen. Durch eine Infektion aber hatte das schwächste von ihnen, das Mädchen, kaum Überlebenschancen. „Das ist wirklich bedauerlich…aber den anderen geht es doch gut?“ -„Ja. Die sind bereits gute 2,5 Kilo schwer! Aber wie war dein Monat so?“ Gegenfragte Misty schließlich ihre Ersatzmutter und wagte einen Schluck vom Heißgetränk vor sich. „Ach, eigentlich ist nichts Ungewöhnliches passiert. Ash ist jetzt in der Abschlussphase seines Studiums, aber das weißt du ja! Er lernt jetzt noch länger als vorher…aber es beruhigt mich, dass er wenigstens einmal im Monat seinen Kopf aus der Arbeit steckt!“ Mit ihren langen Fingern umfasste Delia die warme Teetasse und fuhr mit ihren Fingerspitzen über die Musterung auf dem Porzellan. -„Er hat wirklich Glück auf der Vertania-Universität einen Platz bekommen zu haben. Ich denke…er wird alles gut machen.“ Sprach Misty und senkte ihren Blick zur Tischoberfläche. Sie war eigentlich froh, dass er sich vor gut 3 Jahren dazu entschlossen hat seine Reisen zu beenden und ein Studium zu beginnen. Damit hatte sie die Gelegenheit zu ihm zu gehen, wann sie konnte. Wohlmöglich war das auch der Grund, der sie letztendlich zusammen gebracht hat. 2,5 Jahre waren es bisher…eine lange Zeit. Und das Beste daran war…dass er gleichzeitig ihr bester Freund war und sie ihn ebenso körperlich genießen durfte. „Jaja…nur über das Danach müssen wir noch reden“ -„Danach?“ „Na, wenn er heil durch die Prüfungen kommt“ -„Warum?“ Delia trank etwas von ihrem Tee, stellte die Tasse langsam wieder ab und hob ihren Blick. „Er hat sich Neulich über die Master-Akademie geäußert“ Misty hob eine Augenbraue an -„Will er…etwa?“ jetzt setzte auch Misty ihre Tasse ab und blickte die Angesprochene fragend an. „Ich weiß nicht genau, aber ich glaube schon.“ -„Wann hat er sich darüber geäußert?“ „Vor 2-3 Wochen erst…“ leicht missgelaunt wandte Misty ihren Blick ab, rutschte auf ihrem Stuhl auf die Seite und schlug ein Bein über. -„Wie schön, dass er mich über so etwas in Kenntnis setzt!“ „Ach…noch steht ja nichts fest!“ versuchte Delia zu beruhigen, doch scheiterte sie kläglich, als sie das Gesicht der rothaarigen jungen Frau sah. Ja, jetzt war sie wieder sauer auf ihren Sohn. Naja…das würde sich wieder ändern, spätestens wenn Ash die Tür betreten würde. Sie kannte schließlich das Gefühl, wenn man sich nach einiger Zeit wieder sah…Auch, wenn sie das Gefühl schon lange nicht mehr gespürt hat. -„Naja…trotzdem habe ich das Gefühl, dass er mir nicht alles erzählt…ich meine…wie soll ich ihm dann vertrauen, wenn ich nicht alles erfahre?“ „Liebes…manchmal ist es besser, man erfährt nicht alles. Vielleicht will er dich einfach nicht in Unruhe stürzen!“ -„Vielleicht“ Leicht in Gedanken abwesend, pulte Misty sich am Kinn herum, als das markante Geräusch ertönte, wenn jemand den Schlüssel ins Schloss schob um umdrehte. Ash war zu Hause. Gespannt schauten die beiden Frauen zur Tür, als der mittelgroße junge Mann eintrat und die Tür schloss… „Jemand da?“ Aufgemuntert lächelte Misty und stand vom Stuhl auf. Irgendwo hatte Delia Recht. Ash hatte es sicher nicht böse gemeint. Wer weiß…vielleicht hatte er auch ganz andere Pläne und wollte sich noch nicht dazu äußern. -„Hallo, schönster Mann der Welt“ begrüßte sie ihn herzlich und schlang ihre Arme um seinen Hals. Er erwiderte die Umarmung grinsend. „Oh…wie komm ich denn dazu?“ -„Einfach so…“ sachte drückte sie ihn von sich um ihn einen herzlichen Begrüßungskuss zu geben…strich ihm dabei über die Wange. -„Ich habe dich vermisst“ flüsterte sie ihm im Anschluss ins Ohr. Daraufhin sah er sie mit einem viel sagenden Blick an, küsste sie noch einmal flüchtig. „Wie war die Fahrt?“ -„Ok…“ „schön“ Dem Gespräch folgten keine weiteren Zärtlichkeiten. Später…so war es immer. Jetzt würden sie gemeinsam zu Abend essen und sich im Smalltalk verlieren, vielleicht eine spannende Diskussion beginnen, vielleicht aber auch einfach nur die Runde auflösen und den Abend auf die eigene Weise beenden. Heute hatte es nicht lange gedauert…bald waren Ash und Misty allein in seinem Zimmer. -„Wie laufen die Prüfungen?“ Fragte Sie und legte sich neben ihn auf den Bauch. Im Fernseher vorm Bett flackerte das gewohnte Bild des Freitag-Abend Programms. „Es ist furchtbar anstrengend“ sanft fuhr Misty mit einer Hand unter das dunkelgrüne T-Shirt ihres Freundes und wanderte über seine vom Sitzen verspannten Rückenpartien. -„Du Ärmster…“ „Ich Ärmster…“ äffte er sie spaßeshalber nach und senkte dann seinen Kopf in seine Arme, genoss ihre Massage. -„Du sitzt zu viel! Dein Rücken ist ganz verspannt“ „Entschuldigt dass ich lerne, Mutter“ Grinsend haute Misty ihm mit der flachen Hand auf den nackten Rücken, so dass es klatschte -„Schäme dich Sohn! Bewegung tut gut…sieh dich nur an…ganz mopsig bist du geworden!“ zur Belustigung kniff sie ihm in die Haut an seiner Hüfte und zog daran ein wenig. Im Schmerz gepeinigt wand er such um die eigene Achse um ihren Griff zu entgehen…jaulte dabei auf. „Au…das tat weh! Von wegen mopsig…wenn du nicht aufhörst, ich werde dir gleich zeigen, wie sportlich ich bin!“ sprach er als er auf dem Rücken lag und sie von der Seite ansah. Sie hatte sich derweil wieder aufgesetzt und blickte ihn nun lächelnd entgegen. -„So? War das etwa eine schlechte Anmache?“ „Schlecht?“ -„Ich mag es nicht, wenn du dich so gibst“ fragend legte er den Kopf schief „Wie willst du mich denn haben?“ Einen Moment blickte Misty ihn stumm an, doch zogen sich ihre Mundwinkel erneut an. Auch sie legte den Kopf schief, lies sich dann nach vorne auf die Handflächen fallen. Krabbelte über ihn, setzte sich auf ihn, sodass ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander getrennt waren. Sie mochte es, wenn sie das Geplärr aus dem Fernseher überhören konnte und sich in seinen dunklen Augen verlor. Sie wusste genau, dass sie ihn so kriegen konnte…jedes Mal! Stumm erwiderte er einfach ihren Blick. -„Sanft, Zärtlich und Beschützend…“ hauchte sie leise mit dem erotischsten Touch in ihrer Stimme. -„…und zwar nackt“ fügte sie hinzu und zog herausfordernd eine Augenbraue hoch. „….Jetzt?“ fragte Ash leise -„Jetzt!“ erwiderte Misty und lächelte. Abwartend blickte sie ihm weiterhin in die Augen, wartete dass er endlich zündete…doch schien ihm irgendwas zu beschäftigen. Normalerweise hätte sie ihn längst so heiß gemacht, dass er übergekocht wäre…doch jetzt? „Misty?“ fragte er in die Stille hinein „Ich finde mich nicht damit ab, dass du von Mutter und Sohn plötzlich aufs Thema Sex kommst“ Augen rollend wandte sie ihren Blick ab. -„Ash?“ „Ja?“ -„Sehe ich aus wie deine Mutter?“ Ash musste grinsen, warum auch immer „Nein…“ -„Gut…“ sprach sie, näherte sich seinem Gesicht und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Dennoch belief es sich nicht nur auf einen Kuss…sobald sie diese Hürde überwunden hatte, folgte Ash ihr wie auf den Fuß. Merklich übernahm er nun die Führung, als er sie spürte wie seine Hände an ihrem Rücken hoch wanderten, sich um sie schmiegten, wie ein menschlicher Sicherheitsgurt. Er drehte sie um, lag nun auf ihr. Zwar war er längst zu alt um sich mit banalen Dominanzfragen auseinander zu setzen, dennoch mochte er es nicht, wenn sie über ihm war. Es hatte nichts mit Unterdrückung zu tun…aber er verband damit immer noch das alttraditionelle Bild, wo der Mann der Beschützer der Frau war. Sie verstanden sich…sie wussten was der andere mochte. Sie waren eben ein gut eingespieltes Team…ein Paar. Manchmal fragte sich Misty, wieso er sie immer wieder überraschte, obwohl alles seinen gewohnten Gang ging. Nach dem Abendessen wird sich für die Nacht fertig gemacht…vielleicht noch ein wenig ferngesehen, doch endete der Tag immer damit, dass sie miteinander schliefen…und das nicht nur einmal. 4 Wochen… Und das war so verdammt lang. ** Der Morgen war rau, kühl. Durch das geöffnete Fenster rollten eisige Windwellen über Mistys nackte Haut, welche nicht von der Deckenlandschaft seines Bettes bedeckt war. Wie jeden Samstagmorgen an diesem einen Wochenende, erwachte sie zufrieden und gestillt von jenem Verlangen nach dem Mann den sie liebte. Ein Lächeln wurde entfacht, als er mit seiner Hand, zart durch ihr Haar fuhr. „Gut geschlafen?“ flüsterte er um sich zu vergewissern, dass sie wirklich wach war. -„…sehr gut“ Auch er lächelte, kletterte dann über ihren müden Körper, streckte sich, als er auf seinen Beinen stand und tapste dann, nackt wie er war ins Bad. Unbemerkt, beobachtete Misty seinen ausgewachsenen Körper. Nein, er war nicht mehr das Kind von früher. Die maskuline V-Form zeichnete sich deutlich ab und sein Po sah zu sexy aus, als das er kindlich sei…wahrlich, Ash hatte keinen Astralkörper…dennoch war er männlich…und dürr war er auch nicht. Wie fest gewachst war ihr Blick auf dem 23 Jährigen nackten Mann gekettet, bis er um die Ecke verschwand. Dann entschied auch sie sich zum Aufstehen. ** Der folgende Abend schien nicht anders abzulaufen. Der Tag war wunderschön gewesen. Die Sonne hatte herrlich vom Himmel geschienen und es waren 18° in der Luft. Ash und Misty waren spazieren…im Wald rund um Alabastia. Sie hatten ihre Pokemon raus gelassen, sofern es möglich war. Auf dem Heimweg hatten sie einen Abstecher zu Professor Eich gemacht und Tracey besucht, welcher bereits an einer Doktorarbeit schrieb. Die Eich-Farm war im Laufe der Jahre groß gewachsen. Sie wurde immer Populärer und viele Trainer gaben ihre Pokemon in Aufzucht oder Urlaub. Sie wurden zum Teil auch zu Forschungszwecken genutzt. Lange nicht mehr hatten Ash und Misty so viel miteinander geredet. Es musste am Wetter liegen…vielleicht auch an der guten Stimmung. Trotzdem war eine spürbare Spannung in der Luft. Das spürte Misty deutlich, wenn sie ihn reden hörte und ihn ansah. Sie kannte ihn einfach zu gut. Ja…13 Jahre kannte sie ihn...sie spürte was. Und jetzt lag er da, hatte seine Arme hinterm Kopf verschränkt und starrte an die Decke. Misty stellte den Fernseher ab, legte sich neben ihn und fuhr mit ihrer Hand über seine Brust. -„Was sorgt dich?“ fragte sie leise ohne in anzusehen. Vorerst schwieg er, seufzte beinahe unmerklich leise. „Ich hab nachgedacht“ sprach er leise. -„Worüber?“ wieder hielt er inne „über das...’Danach’ “ Misty schloss die Augen. Das ‚danach’. Delia hatte es angesprochen und sie hatte Angst. Angst, dass er die falsche Entscheidung treffen würde. Sie war glücklich. Durchaus, es hätte besser sein können, aber sie war glücklich! Und er war es auch…aber etwas sorgte ihn. „Ich möchte keine langen Reden schwingen oder so…aber…ich denke ich werde nach dem Studium Nach Johto reisen…zu Master-Akademie.“ Eine weile schwiegen beide. Misty lauscht seinem Atem. Was sollte sie sagen? Einerseits wollte sie ihm nicht seinen Traum zerstören und doch wollte sie ihn auch nicht verlieren. Die Guten wurden genommen. Die Guten kamen nach 3 Jahren harter Ausbildung an die Spitzenpositionen. Sie werden weiter gefördert und gehen weiter…immer weiter…kommen nie wieder. Sie werden abgekoppelt…von jeglichen zwischenmenschlichen Beziehungen. Ash war gut! -„Und…was wird aus uns?“ „Uns wird es immer geben!“ Langsam drehte er sich zu ihr auf die Seite -„Wie kannst du dir da sicher sein?“ „Wir kennen uns 13 Jahre…was machen da schon 3 Jahre aus? Misty…3 Jahre!“ -„Du weißt wie schwer es mir fällt nur 4 Wochen getrennt von dir zu sein…wie soll ich dann 3 Jahre ohne dich aushalten??“ stumm strich Ash ihr über die Wange „Ich…ich kann mich nicht zerreißen.“ -„Niemand verlangt das von dir“ „Ich jage diesen Traum bereits mein Leben lang…ich kann nicht anders“ -„Das weiß ich…und ich werde nicht versuchen dich aufzuhalten“ wieder verfielen sie in eine Stille. Ashs Atem setzte aus. -„Ich will nur…das du weißt, dass ich nicht mein ganzes Leben auf dich warten will…“ fügte Misty hinzu „Aber ich erwarte dich!“ -„Wozu?“ „Ich…brauche dafür deine Hilfe. Ohne dich…werde ich das niemals schaffen“ flüsterte Ash leise. -„Das kannst du nicht von mir Verlangen“ „Wieso nur?“ -„Weil es auch mein Leben ist…es geht nicht immer nur um dich“ Vor Misty schien eine Welt zusammen zu brechen. Sie wusste es. Sie wusste es von Anfang an. Sie wusste, dass es ihn eines Tages dort hin ziehen würde. Die Weltelite tummelte sich dort…und er war einer von ihnen. Er war es schon immer gewesen. Mit dem Augenblick als sie ihn aus dem Wasser gefischt hat, wusste sie…dass er so einer war. Und wieso nur hat Gott es zugelassen, dass sie sich in so einen Kerl verlieben musste. Diesen treulosen Egoisten. Innerlich zerriss Misty…wie sehr sie ihn liebte…wie sehr sie sich danach sehnte, dass er sie einfach zu sich nahm…ein Leben mit ihr aufbaute. Ein Leben ohne Verpflichtungen, in dem es keine Schranken gibt. Es war wohl immer nur ein Traum…Ash war immer zielstrebig…doch das Ziel war offensichtlich nicht sie. Noch nicht. Nach und nach, richtete sich Misty auf. Schließlich stand sie vor ihm und beobachtete wie er sich aufsetzte, sie fragend ansah, obwohl er seiner Vermutung Realität schenken musste. Sie würde ihn diesmal vor die Wahl stellen… -„Ich habe dir einmal versprochen, dir immer zur Seite zu stehen…und ich sagte, dass du in einer ausweglosen Situation nach rechts schaust und ich da bin. Aber…ich bin an einem Punkt, an dem ich nicht mehr entscheiden will was besser für uns wäre. Jetzt bist du dran.“ Kurz holte sie Luft, sah in sein überfordertes Gesicht. Er war sprachlos. Sie fuhr fort. -„Ich werde jetzt nach Hause fahren. In 3 Wochen sind deine Abschlussprüfungen. So lange werde ich noch auf dich warten…danach…Gott weiß, was danach ist.“ Im schwachen Licht des Zimmers konnte Ash eine zarte Träne auf ihrer Wange sehen. Dabei war ihre Stimme so unheimlich gefasst. Er jedoch brachte kein Wort heraus, starrte sie an und schloss nur für einen Moment seine Augen. -„Da ich nicht weiß, ob dies unser letzter Kuss sein wird…werde ich versuchen ihn zu genießen.“ Flüsterte Misty, während sie sanft sein Gesicht umfasste und dem samtweichen Gefühl seiner warmen, weichen Lippen Acht gab. Sie konnte spüren wie er zitterte. Sein Gesicht war blass…er hatte Angst. Lange starrte er zur leeren Tür seines Zimmers hinaus und versuchte die erlebte Situation zu verstehen…sie war weg. _____________________ Soooooo...da haben wir das erste Kapitel..^^ ging ja doch recht schnell..ich bin zufrieden..und es macht mich glücklich endlich mal wieder schön frei und mitfühlend zu schreiben xDDDD Da entwickelt sich doch noch ne Geschichte.. ich bin gespannt.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)